By: |
Just, Natascha;
Latzer, Michael;
Saurwein, Florian |
Abstract: |
Globale Regulierungsprobleme im Internet-Bereich, wie sie etwa durch die Flut
an Spam-Mails verursacht werden, verdeutlichen anschaulich die Grenzen
traditioneller staatlicher Regulierung. In Reaktion auf diese staatliche
Steuerungskrise vollzieht sich ein Politikwandel von traditionellem Government
hin zu Governance, der u. a. durch die zunehmende Einbindung privater Akteure
in Regulierungsprozesse und den verstärkten Einsatz von alternativen
Regulierungsformen (Selbst- und Ko-Regulierung) gekennzeichnet ist. Die
Anwendung alternativer Regulierungsformen ist aber, wie
Untersuchungsergebnisse zeigen, gleichermaßen mit Risiken und Problemen
verbunden. Daher drängt sich aus einer Public-Policy-Perspektive die Frage
auf, bis zu welchen Grad Regulierungsverantwortung an private Akteure
delegiert werden kann, bzw. welcher Grad der staatlichen Involvierung zur
Umsetzung von Regulierungsaufgaben notwendig erscheint. Der vorliegende
Beitrag schlägt eine Klassifikation von Regulierungsformen vor und leitet aus
theoretischen und empirischen Analysen zu Selbst- und Ko-Regulierung eine
Kontrollliste mit Kriterien für die Wahl von Regulierungsformen ab. Diese
Entscheidungshilfe wird exemplarisch anhand der Governance of Spam angewendet. |
Keywords: |
Governance, Regulierung, Selbst- und Ko-regulierung, Mediamatik, konvergenter Kommunikationssektor, Spam, Regulatory Choice |
Date: |
2006–09–25 |
URL: |
http://d.repec.org/n?u=RePEc:ita:itaman:06_02&r=ict |