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on German Papers |
| By: | Kauder, Björn; Schmid, Ramona |
| Abstract: | Das ifo Institut und das Institut der deutschen Wirtschaft haben in den Jahren 2024 und 2025 den kommunalen Finanzausgleich in Thüringen in seiner horizontalen Dimension begutachtet sowie die mit der Reform der kreislichen Schlüsselmasse zusammenhängenden Normen evaluiert. Im Rahmen der Begutachtung wurden einige Möglichkeiten aufgezeigt, den kommunalen Finanzausgleich in Thüringen weiterzuentwickeln. Mit dem aktuellen Gesetzentwurf hat die Landesregierung nun einen Vorschlag vorgelegt, wie die Weiterentwicklung tatsächlich aussehen soll. In diesem Beitrag erfolgt eine Gegenüberstellung, die mit einer Bewertung der Vorschläge der Landesregierung einhergeht. Im Bereich der Evaluation der Reform des Soziallastenansatzes wurden zahlreiche Vorschläge der Gutachter aufgegriffen. Diese umfassen etwa das Aufteilungsverhältnis des für Kreisaufgaben vorgesehenen Teils der Schlüsselmasse, die Eignung der Bedarfsträger für die Berechnung der sozialen Kreisschlüsselzuweisungen, die Ermittlung der Bedarfsmesszahlen für soziale Kreisschlüsselzuweisungen sowie die Steuerbarkeit von Zuschussbedarfen. Nicht gefolgt wurde dem Vorschlag, die Kompensationsregelung zur Abfederung der finanziellen Konsequenzen der Reform des Soziallastenansatzes auslaufen zu lassen. Bei der Überprüfung der Investitionspauschale wurde vorgeschlagen, eine Anpassung an die Preisentwicklung vorzunehmen. Dem ist die Landesregierung nicht gefolgt. Sie sieht mit dem Gesetz zur Änderung des kommunalen Finanzausgleichs aber vor, einige Investitionsprogramme in die Investitionspauschale einzubeziehen, was den gutachterlichen Vorschlägen folgt und entsprechend positiv gesehen wird. Bei der Überprüfung der Verteilung der Schlüsselzuweisungen auf Gemeinde- und Kreisaufgaben bestand aus gutachterlicher Sicht kein akuter Anpassungsbedarf. Dementsprechend wurden die gültigen Werte auch im Gesetz zur Änderung des kommunalen Finanzausgleichs unverändert gelassen. Die Berechnungen der Hauptansatzstaffel auf Grundlage der Einwohnerzahl sowie mithilfe des Regressionsverfahrens resultierten zusammenfassend in Ergebnissen, die sich im Sinne einer Bestätigung des Status quo interpretieren lassen. Dementsprechend hat sich die Landesregierung entschieden, im Einklang mit den gutachterlichen Ausführungen von einer Änderung der Hauptansatzstaffel und auch des Kinderansatzes abzusehen. Der kommunale Finanzausgleich in Thüringen gewährt den Gemeinden und Landkreisen für verschiedene Aufgaben und zum Ausgleich von besonderen Lasten Sonderlastenausgleiche. Hier ist positiv hervorzuheben, dass die Vorschläge der Gutachter zur Überführung von investiven Mitteln in die Investitionspauschale aufgegriffen wurden. Vorschlägen zur Anpassung des Kulturlastenausgleichs oder zur Abschaffung der vier finanziell unbedeutendsten Sonderlastenausgleiche wurde hingegen nicht gefolgt. |
| Keywords: | Kommunaler Finanzausgleich, Reform, Recht, Thüringen |
| JEL: | H7 |
| Date: | 2025 |
| URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:331868 |
| By: | Jesske, Birgit (Infas); Schulz, Sabine (Infas); Torregroza, Sabrina (Infas) |
| Abstract: | "Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat 2006 eine Studie im Niedrigeinkommensbereich (IAB-Haushaltspanel) aufgesetzt, die eine neue Datengrundlage für die Funktionsweise und Folgen des neuen Sozialsystems SGB II in privaten Haushalten in Deutschland schaffen soll. Die als Panel angelegte Studie erfasst über einen längeren Zeitraum hinweg Lebens- und Problemlagen von sowohl Leistungsbeziehenden als auch einer Kontrollgruppe. Befragt werden alle Personen ab 15 Jahren in ausgewählten Haushalten. In der 16. Erhebungswelle wurde erstmalig der Einstieg in die selbstadministrierte Erhebung im Webmodus getestet. Mit diesem Modus ergibt sich für PASS einerseits die Option zusätzliche Module zu erheben, die zur Kürzung des Fragebogenprogramms der jährlichen Panelerhebung beitragen könnten. Andererseits sollen die optimalen Abläufe bei der Durchführung von Webbefragungen in der PASS-Zielgruppe sowie die Erreichbarkeit und Akzeptanz der Panelteilnehmerinnen und -teilnehmer erprobt werden. Im Anschluss an die Welle 18 erfolgte nun die Durchführung des zweiten Websurveys im PASS. Die Zielgruppe des Websurveys bilden dabei alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Welle 18. Diese erhielten postalisch und flankierend per E-Mail einen persönlichen Zugangslink zu dem kurzen Online-Fragebogen. Die Durchführung des Websurveys erfolgte zwischen Ende Oktober und Anfang Dezember 2024. Mit dem vorliegenden Bericht werden alle Schritte der Haupterhebung des Websurveys und die daraus resultierenden Feldergebnisse beschrieben. Die angebotenen Daten für Nutzerinnen und Nutzer und deren Aufbereitung werden in einem eigenen Datenreport dokumentiert. Der Haupterhebung des Websurveys wurde ein Pretest vorgeschaltet, für den die Preteststichprobe der Panelerhebung aus Welle 18 zum Einsatz kam." (Autorenreferat, IAB-Doku) |
| Keywords: | Bundesrepublik Deutschland ; IAB-Open-Access-Publikation ; Bedarfsgemeinschaft ; Befragung ; Datengewinnung ; Datenqualität ; Geflüchtete ; Fragebogen ; Methodenliteratur ; Interviewereffekt ; Stichprobe ; 10.5164/IAB.PASS-SUF0624.de.en.v1 ; IAB-Haushaltspanel ; 2014-2024 |
| Date: | 2025–11–14 |
| URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfme:202509 |
| By: | Stettes, Oliver |
| Abstract: | In Umsetzung des Koalitionsvertrages für die 21. Legislaturperiode wurde durch die Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Karin Prien, am 17. Juli eine Kommission "Bürokratiearme Umsetzung der Entgelttransparenzrichtlinie" eingerichtet . Sie soll bis Ende Oktober 2025 Vorschläge zur bürokratiearmen Umsetzung der Entgelttransparenzrichtlinie (ETRL) erarbeiten und dabei den Schwerpunkt auf die Ausgestaltung der Instrumente "Auskunftsanspruch" (Art. 7 ETRL) und "Berichtspflicht" (Art. 9 ETRL) legen. Die Kommission hat sich nun entschieden, Expertinnen und Experten zu Rate zu ziehen, wie eine praxisorientierte Umsetzung der Berichtspflicht gelingen kann. Für die Befragung von Expertinnen und Experten hat sich die Kommission an einer Reihe von Leitfragen orientiert. Diese Leitfragen dienen in der nachfolgenden Stellungnahme als Gliederungspunkte. |
| Keywords: | Vergütungssystem, Transparenz, Bürokratie, Geschlechterdiskriminierung, Lohnstruktur, Berufswahl, Deutschland |
| Date: | 2025 |
| URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:331866 |
| By: | Wolf, Nadine; Perret, Jens K.; Moss, Christoph |
| Abstract: | In einer Zeit des rasanten digitalen Wandels steht der E-Commerce-Sektor an der Spitze der wirtschaftlichen Entwicklung, bietet beispiellose Wachstumschancen und verändert traditionelle Geschäftsmodelle. Die zunehmende Integration von Gamification-Elementen durch Online-Marktplätze wie Temu unterstreicht die Dringlichkeit einer umfassenden Analyse dieses Themas, um dessen vielfältige Möglichkeiten voll auszuschöpfen. Gamification könnte entscheidende Lösungen bieten, insbesondere im Hinblick auf die Bemühungen von Unternehmen, ihre Konversionsraten zu maximieren und die Zahl von Warenkorbabbrüchen zu reduzieren, die jedes Jahr erhebliche Umsatzverluste verursachen. Obwohl Gamification in der Praxis bereits weit verbreitet ist, mangelt es an fundierten wissenschaftlichen Untersuchungen zu diesem Thema im E-Commerce-Sektor. Durch den Einsatz sowohl qualitativer als auch quantitativer Forschungsmethoden, darunter ausführliche Interviews mit Experten und eine Verbraucherbefragung, wurden spezifische Gamification-Elemente identifiziert, die die Konversionsraten steigern und die Effektivität bei der Reduzierung von Warenkorbabbrüchen erhöhen können. Es hat sich gezeigt, dass die Wirksamkeit von Gamification stark vom Kontext der Umsetzung und der Relevanz für die verschiedenen Nutzer abhängt. Während bestimmte Elemente die Konversionsraten optimieren, können dieselben Elemente unter bestimmten Umständen sogar Warenkorbabbrüche begünstigen. Die Ergebnisse dieser Studie unterstreichen die Notwendigkeit einer sorgfältigen Auswahl und Anpassung von Gamification-Strategien, die den spezifischen Bedürfnissen der Nutzer und den Zielen des Unternehmens entsprechen. |
| Keywords: | Online-Handel, Gamification, Kaufentscheidung, Kundenbindung, Deutschland |
| Date: | 2025 |
| URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ismwps:333426 |
| By: | Malmendier, Ulrike; Schaffranka, Claudia; Schwarz, Milena; Werding, Martin |
| Abstract: | Deutschland steht bei der Altersvorsorge vor großen Herausforderungen. Mit dem Renteneintritt der "Babyboomer" sinkt die Zahl der Erwerbstätigen, während die Zahl der Rentenbeziehenden steigt. Das belastet das Umlagesystem der Gesetzlichen Rentenversicherung und führt zu steigenden Beitragssätzen oder sinkendem Rentenniveau. Zwar sparen die Deutschen viel für ihre Vorsorge, aber ineffizient. Über ein Drittel ihres Geldvermögens halten sie in Form von unverzinstem Bargeld oder renditeschwachen Bankeinlagen und Sparprodukten (Deutsche Bundesbank, 2025). Gerade Haushalte mit geringem Einkommen bauen so kaum Vermögen auf und sind ohne frühzeitigen Einstieg in eine ergänzende Altersvorsorge von Altersarmut bedroht. Die Riester-Rente, einst als großer Reformschritt gestartet, steckt in einer Sackgasse: Sie gilt heute als Symbol für magere Renditen, hohe Gebühren und übermäßige Bürokratie. Die geringe Verbreitung und ein hoher Anteil ruhender Verträge machen deutlich: Die Bevölkerung hat bislang kein Vertrauen in kapitalgedeckte Vorsorge mit staatlich gesetzten Rahmenbedingungen entwickelt. Eine umfassende Reform der privaten geförderten Altersvorsorge ist vor diesem Hintergrund dringend angezeigt (Nöh et al., 2024). Sie sollte die Verbreitung der ergänzenden Vorsorge erhöhen - durch eine automatische Erfassung und standardisierte Angebote, die ohne komplexe Entscheidungen auskommen. Vor allem müssen höhere Renditen durch renditestärkere Anlagen und geringere Kosten erzielt werden. (...) |
| Keywords: | Private Altersvorsorge, Kapitaldeckungsverfahren, Deutschland |
| Date: | 2025 |
| URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:svrwwp:333400 |
| By: | Dickmann, Christian (infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH); Jesske, Birgit (infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH); Torregroza, Sabrina (infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH); Beste, Jonas (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Dummert, Sandra (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Frodermann, Corinna (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Malich, Sonja (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Prospero, Valentina (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Wenzig, Claudia (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Trappmann, Mark (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Zins, Stefan (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Bähr, Sebastian (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Collischon, Matthias (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Gundert, Stefanie (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Müller, Marcel (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Stegmaier, Jens (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Wunder, Anja (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany) |
| Abstract: | "FDZ-Datenreporte (FDZ data reports) describe FDZ data in detail. As a result, this series of re-ports has a dual function: on the one hand, those using the reports can ascertain whether the data offered is suitable for their research task; on the other, the data can be used to prepare evaluations. This data report documents the data preparation of the PASS websurvey 2024." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
| Keywords: | Bundesrepublik Deutschland ; IAB-Open-Access-Publikation ; Datenaufbereitung ; Datenorganisation ; Datenqualität ; Datenzugang ; Erhebungsmethode ; Datensatzbeschreibung ; personenbezogene Daten ; private Haushalte ; Stichprobe ; 10.5164/IAB.PASS-SUF0624.de.en.v1 ; IAB-Haushaltspanel ; 2017-2024 |
| Date: | 2025–11–14 |
| URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfda:202511 |
| By: | Quispe Villalobos, Valeria; Kunath, Gero; Köhne-Finster, Sabine; Werner, Dirk |
| Abstract: | Seit 2020 berechnet das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) die Zahl der in Deutschland fehlenden Fachkräfte auf Basis einer eigens dafür entwickelten Methodik (Burstedde et al., 2020). Sie ermöglicht eine Bestimmung des Fachkräftebedarfs in den 1.300 Berufsgattungen. Eine Bestimmung der Fachkräfteengpässe nach einzelnen Wirtschaftszweigen war bisher nicht möglich. Eine methodische Erweiterung erlaubt nun die Berechnung der Fachkräftelücke nach Abteilungen der Klassifikation der Wirtschaftszweige (2-Steller der WZ 2008; im Folgenden auch Branchen oder Wirtschaftszweige genannt). Damit lässt sich nicht nur analysieren, welche Fachkräfte bundesweit in welchem Umfang benötigt werden, sondern auch, in welchen Branchen diese fehlen. Diese Methodik berücksichtigt alle Berufe eines Wirtschaftszweigs und nicht nur seine Kernberufe. Dadurch wird es möglich, für eine Branche auch die Fachkräfteengpässe zu identifizieren, die nicht zu den Kernberufen zählen, aber dennoch für die wirtschaftliche Tätigkeit von Unternehmen einer Branche relevant sind. Der vorliegende Report beleuchtet zunächst die Datengrundlagen, beschreibt die Methodik zur Berechnung von Fachkräfteengpässen nach Wirtschaftszweigen sowie weiterer Kennzahlen und präsentiert beispielhaft eine Analyse der Fachkräftesituation in einzelnen Wirtschaftszweigen mit besonders großen Fachkräftelücken. |
| Abstract: | Since 2020, the German Economic Institute (IW) has been calculating the shortages of skilled workers in Germany with a uniquely developed methodology (Burstedde et al., 2020). This methodology allows to determine the demand for skilled workers in 1, 300 occupational categories. Until now, it has not been possible to determine skilled worker shortages by individual economic sector. A methodological extension enables calculating skilled worker shortages in departments of the Classification of Economic Activities (2-digit level of WZ 2008). This allows not only to analyze which skilled workers are needed nationwide and how many, but also in which industries they are missing. This methodology takes into account all occupations in an economic sector and not just its core occupations. It is thus possible to identify skilled labor shortages for an industry that are not part of the core occupations but are nevertheless relevant to the economic activity of companies in that industry. This report first examines the data basis, describes the methodology for calculating skilled labor shortages by economic sector and other key figures, and presents an analysis of the skilled labor situation in individual economic sectors with particularly large skilled labor shortages as an example. |
| Keywords: | Arbeitskräftemangel, Branche, Datenbank, Wissenschaftliche Methode, Deutschland |
| JEL: | J21 J22 J23 |
| Date: | 2025 |
| URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:331867 |
| By: | Jesske, Birgit (Infas); Schulz, Sabine (Infas); Torregroza, Sabrina (Infas) |
| Abstract: | "Vor dem Hintergrund der besonderen Zusammensetzung der Personen mit SGB-II-Bezug werden im PASS alle Nationalitäten berücksichtigt und auch fremdsprachige Befragungen durchgeführt. Zu Beginn waren die Erhebungssprachen auf Russisch und Türkisch begrenzt. Seit Welle 10 wurde auf die gesonderte Bereitstellung eines türkischsprachigen Erhebungsinstruments verzichtet, da die Befragungen in türkischer Sprache in den Haushalten nur noch in sehr wenigen Fällen notwendig waren. Dafür wurden aufgrund der verstärkten Flüchtlingszuwanderung seit 2014 aus Syrien und dem Irak, die Haushalte seit Welle 10 auch auf Arabisch befragt. Ab der Welle 17 wurde aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Grundgesamtheit der SGB-II-Haushalte Ukrainisch als weitere Erhebungssprache hinzugenommen. In Welle 18 wurde die Bearbeitung der Stichprobe aus dem Einwohnermelderegister (Bestandsauffrischung) weitergeführt. Dafür wurden alle Adressen der Einwohnermeldestichprobe, die in Welle 17 nicht erreicht oder nicht ausreichend bearbeitet werden konnten, erneut zur Bearbeitung ins Feld gegeben." (Autorenreferat, IAB-Doku) |
| Keywords: | Bundesrepublik Deutschland ; IAB-Open-Access-Publikation ; Bedarfsgemeinschaft ; Befragung ; Datengewinnung ; Datenqualität ; Geflüchtete ; Fragebogen ; Methodenliteratur ; Interviewereffekt ; Stichprobe ; 10.5164/IAB.PASS-SUF0624.de.en.v1 ; IAB-Haushaltspanel ; 2014-2023 |
| Date: | 2024–11–14 |
| URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfme:202508 |
| By: | Burstedde, Alexander; Risius, Paula; Bardt, Hubertus |
| Abstract: | Deutschland sieht sich mit einer verschärften Bedrohungslage konfrontiert. Infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine wurde bereits eine "Zeitenwende" ausgerufen. Die Steigerung der Verteidigungsfähigkeit beinhaltet auch einen deutlichen Personalaufbau bei der Bundeswehr. Die Zahl der Soldaten und Reservisten in Deutschland soll sich bis 2035 von aktuell etwa 230.000 auf 460.000 verdoppeln. Aus den heute knapp über 180.000 Soldaten sollen dann 260.000 werden. Um diese Sollstärke zu erreichen, möchte die Bundesregierung die Zahl der Freiwillig Wehrdienst Leistenden (Schreibweise der Bundeswehr) deutlich erhöhen. Zentral für die Verteidigungsfähigkeit ist die Zahl der einsatzbereiten Soldaten und Reservisten, die aus dem Freiwilligen Wehrdienst hervorgehen. Je nachhaltiger diese Rekrutierung gelingt, desto weniger Freiwillige werden benötigt. Aus ökonomischer Perspektive ist entscheidend, möglichst wenig Personen für den Wehrdienst einzuplanen, die an anderer Stelle produktiver tätig sein könnten. Die Fragestellung der vorliegenden Analyse ist also: Wie kann die Verteidigungsfähigkeit so erhöht werden, dass die volkswirtschaftliche Leistungsfähigkeit möglichst wenig beeinträchtigt wird? Die Studie berechnet dazu Szenarien für den personellen Aufwuchs der Bundeswehr auf Basis unterschiedlicher Annahmen zur Zahl der Freiwilligen und zur Attraktivität des Diensts. Auf Basis des bisherigen Rekrutierungserfolgs der Bundeswehr und den Erfahrungen aus Schweden dürfte, die mit dem Neuen Wehrdienst geplante Erhöhung auf 40.000 Freiwillige jährlich bis 2031 nicht ausreichen, um die Sollstärke zu erreichen. In diesem Basisszenario würde die Zahl der Soldaten und Reservisten bis 2035 um knapp 50 Prozent steigen und bis 2040 um etwa 65 Prozent. Eine Verdopplung erfordert eine Verringerung der Abbrüche, und dass sich mehr Menschen für eine Verpflichtung als Soldat auf Zeit entscheiden. In einem entsprechend optimistischen Szenario mit attraktivem Dienst könnte das Plus bis 2035 knapp 80 Prozent betragen und die Sollstärke bis 2039 erreicht werden. Um die Sollstärke schon wie gewünscht im Jahr 2035 zu erreichen, müsste die Zahl der Freiwillig Wehrdienst Leistenden schneller und deutlicher erhöht werden, bis auf 50.000 im Jahr 2029. Mit mehr Freiwilligen kann der Aufwuchs also beschleunigt werden, für seine Nachhaltigkeit ist jedoch die Attraktivität des Diensts ausschlaggebend. |
| Abstract: | Germany is facing an increased threat level. As a result of Russia's war against Ukraine, a "turning point" (dt.: Zeitenwende) has already been declared. The increase in defense capabilities also includes a significant increase in personnel in the German Armed Forces (dt.: Bundeswehr). The number of soldiers and reservists in Germany is set to double from the current figure of around 230, 000 to 460, 000 by 2035. The current number of just over 180, 000 soldiers is then set to rise to 260, 000. In order to achieve this target, the federal government wants to significantly increase the number of volunteers performing military service (official spelling: Freiwillig Wehrdienst Leistende). From an economic perspective, it is crucial to assign as few people as possible to military service who could be more productive elsewhere. Central to defense capability is the number of combat-ready soldiers and reservists emerging from voluntary service. The more sustainable this recruitment is, the fewer volunteers will be needed. The question is therefore: How can defense capability be strengthened while minimizing the impact on overall economic performance? The study calculates scenarios for personnel growth in the Bundeswehr based on different assumptions regarding the number of volunteers and the attractiveness of service. Based on the Bundeswehr's current recruitment success and Sweden's experience, the planned increase to 40, 000 volunteers annually by 2031 under the new voluntary service model is unlikely to be sufficient to reach the target. In this baseline scenario, the number of soldiers and reservists would increase by just under 50 percent by 2035 and by about 65 percent by 2040. Doubling the total number would require reducing dropout rates and motivating more people to commit to fixed-term service. Doubling the total number would require reducing dropout rates and motivating more people to commit to fixed-term service. In an optimistic scenario with highly attractive service conditions, the increase could reach nearly 80 percent by 2035, with the target strength achieved by 2039. In order to reach the target as desired in 2035, the number of volunteers performing military service would have to be increased more quickly and significantly, to 50, 000 in 2029. With more volunteers, the increase can be accelerated, but the attractiveness of the service is crucial for its sustainability [...] |
| Keywords: | Militär, Wehrdienst, Personalbeschaffung, Personalmarketing, Mitarbeiterbindung, Deutschland |
| JEL: | H56 J24 J45 |
| Date: | 2025 |
| URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:331869 |
| By: | Busch, Berthold; Kauder, Björn; Sultan, Samina |
| Abstract: | Für jeden EU-Mitgliedstaat lässt sich berechnen, wie hoch die Einzahlungen in den EU-Haushalt und die Rückflüsse aus demselben ausfallen. Aus der Differenz von Rückflüssen und Einzahlungen kann berechnet werden, welcher Mitgliedstaat Nettozahler oder Nettoempfänger ist. Die deutschen Nettozahlungen haben sich im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr von 17, 4 Milliarden Euro auf 13, 1 Milliarden Euro verringert, auch aufgrund der schwachen konjunkturellen Lage. Damit liegt Deutschland wieder im Bereich des Durchschnitts der Jahre 2014 bis 2020, dem letzten Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR). Deutschland ist weiterhin der größte Nettozahler in der EU und liegt vor Frankreich, das im vergangenen Jahr 4, 8 Milliarden Euro mehr abführte als an Rückflüssen zu verzeichnen waren. Auf Platz drei reiht sich Italien mit einem Nettobeitrag von 1, 6 Milliarden Euro ein. Größter Nettoempfänger in absoluten Beträgen ist nun Griechenland mit 3, 5 Milliarden Euro. Dahinter liegen Polen und Rumänien mit 2, 9 und 2, 7 Milliarden Euro. Bei den Nettozahlungen je Einwohner liegt Deutschland mit 157 Euro pro Einwohner an der Spitze, gefolgt von Irland mit 130 Euro. Auch in Relation zum Bruttonationaleinkommen (BNE) ist Deutschland größter Nettozahler (0, 29 Prozent des BNE), gefolgt von Österreich (0, 18 Prozent). Je Einwohner und in Prozent zum BNE können, wie in den vergangenen Jahren, insbesondere die baltischen Staaten von den Finanzbeziehungen zum EU-Haushalt profitieren. Größter Nettoempfänger pro Einwohner war gleichwohl Luxemburg, das von einigen Sondereffekten profitierte. Die Betrachtung wird um die Finanzströme im Rahmen von NextGeneration EU (NGEU) erweitert, weil es sich um einen bedeutsamen Nebenhaushalt handelt. Größte Nettoempfänger hieraus im Jahr 2024 sind Spanien und Portugal. Die größten NGEU-Nettozahler sind Luxemburg, Schweden und Österreich. Zusammengenommen mit dem regulären EU-Haushalt sind die größten Nettozahler der EU Österreich, Schweden und Irland mit jeweils etwa 0, 5 Prozent. Deutschland folgt in dieser Betrachtung aufgrund einer günstigen Position bei NGEU erst auf dem sechsten Platz (0, 35 Prozent des BNE). Mit Abstand größter Nettoempfänger ist Lettland. Vergleicht man die Werte des Jahres 2024 mit denen des Jahres 2020, so zeigt sich eine Verbesserung der Nettoposition Spaniens um 0, 66 Prozentpunkte des BNE. Deutschland liegt mit 0, 10 Prozentpunkten auf Position vier. Deutlich eingebüßt haben Litauen, Ungarn und Kroatien. Bei NGEU verbesserte Deutschland seine Position sogar stärker als alle anderen Mitgliedstaaten. Wiederum büßten Litauen und Ungarn am meisten ein. Die Zerlegung der gesamten Nettoposition in Teilsalden zeigt, welche Mitgliedstaaten von der Agrar- und Kohäsionspolitik finanziell am stärksten profitieren. Der größte Nettoempfänger der Agrarpolitik ist Lettland mit 0, 91 Prozent des BNE, gefolgt von Bulgarien, Griechenland und Litauen. Bei den Ausgaben für den wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt (Kohäsionsausgaben) ist wiederum Lettland mit 1, 31 Prozent des BNE größter Nettoempfänger. An zweiter und dritter Stelle liegen die Slowakei und Kroatien. |
| Abstract: | For each EU Member state, it is possible to calculate how much it contributes to the EU budget and how much it receives in return. The difference between refunds and payments can be used to calculate which Member States are net contributors and which are net recipients. Germany's net payments fell from €17.4 billion in 2023 to €13.1 billion in 2024, partly due to the weak economic situation. This brings Germany back into line with the average for the years 2014 to 2020, the last multiannual financial framework. Germany remains the largest net contributor in the EU, ahead of France, which last year paid in €4.8 billion more than it received in returns. Italy ranks third with a net contribution of €1.6 billion. Greece is now the largest net recipient in absolute terms with €3.5 billion, followed by Poland and Romania with €2.9 billion and €2.7 billion respectively. In terms of net payments per capita, Germany ranks first with €157 per capita, followed by Ireland with €130. In relation to gross national income (GNI), Germany is also the largest net contributor (0.29 percent of GNI), followed by Austria (0.18 percent). As in previous years, the Baltic states in particular benefit from financial relations with the EU budget in terms of per capita and as a percentage of GNI. Nevertheless, Luxembourg was the largest net recipient per capita, benefiting from a number of special effects. The analysis is expanded to include financial flows within the framework of NextGeneration EU, as this is a significant supplementary budget. The largest net recipients in 2024 are Spain and Portugal. The largest net contributors to NGEU are Luxembourg, Sweden, and Austria. Taken together with the regular EU budget, the largest net contributors to the EU are Austria, Sweden, and Ireland, each with around 0.5 percent. Germany ranks only sixth in this analysis (0.35 percent of GNI) due to its favorable position in NGEU. Latvia is by far the largest net recipient. Comparing the figures for 2024 with those for 2020, Spain's net position has improved by 0.66 percentage points of GNI. Germany ranks fourth with 0.10 percentage points. Lithuania, Hungary, and Croatia have lost significantly. In terms of NGEU, Germany improved its position even more than all other Member states. Once again, Lithuania and Hungary lost the most. Breaking down the total net position into sub-balances shows which Member States benefit most financially from agricultural and cohesion policy. The largest net recipient of agricultural policy is Latvia, with 0.91 percent of GNI, followed by Bulgaria, Greece, and Lithuania. In terms of cohesion spending, Latvia is again the largest net recipient, with 1.31 percent of GNI. Slovakia and Croatia rank second and third. |
| Keywords: | EU-Finanzbeziehungen, Deutschland, EU-Staaten |
| JEL: | H61 H77 |
| Date: | 2025 |
| URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:333410 |
| By: | Kauder, Björn |
| Abstract: | Deutschland sieht sich zahlreichen politischen Herausforderungen gegenüber. Wie die Bewältigung dieser Aufgaben priorisiert wird, zeigt sich in der Ausgabenpolitik. Nicht umsonst wird der Haushalt häufig als "in Zahlen gegossene Politik" bezeichnet. Welcher Stellenwert wird dem Sozialstaat eingeräumt? Wie wichtig ist das Bildungswesen oder die Landesverteidigung? Wie hoch sind die Verwaltungsausgaben und wie viel wird investiert? Antworten auf diese Fragen können im Rahmen eines internationalen Vergleichs der öffentlichen Ausgaben gesucht werden. Dieser Beitrag untersucht, wie sich die Ausgaben Deutschlands insgesamt und in verschiedenen Aufgabenbereichen in den Jahren 2001 bis 2023 entwickelt haben. Als Vergleichsregionen werden die Benelux-Länder, Österreich/Schweiz und die nordischen Länder herangezogen, welche hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Entwicklung und kulturellen Prägung Deutschland relativ ähnlich sind. Es werden für verschiedene Aufgaben sowohl die Ausgabenanteile an den gesamten Ausgaben als auch die Ausgaben relativ zum Bruttoinlandsprodukt betrachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass die deutsche Staatsquote in weiten Teilen der 2010er Jahre noch deutlich unterhalb der nordischen Länder, der Benelux-Länder und des EU-Durchschnitts lag. In den Jahren der Corona-Pandemie konvergierten diese Werte jedoch auf das aktuelle Niveau von knapp 50 Prozent. Die Ländergruppe Österreich/Schweiz liegt mit 43 Prozent deutlich darunter. Mit 41 Prozent der gesamten Ausgaben wendet Deutschland am aktuellen Rand mehr für die soziale Sicherung auf als die Vergleichsgruppen, und somit insbesondere auch mehr als die nordischen Länder. Knapp die Hälfte dieser Mittel entfällt auf die Alterssicherung. Bei den Ausgaben für das Gesundheitswesen liegt Deutschland mit 16 Prozent der gesamten Ausgaben gemeinsam mit den Benelux- und den nordischen Ländern an der Spitze. Der Ausgabenanteil für die allgemeine öffentliche Verwaltung (ohne Staatsschuldentransaktionen) stieg in Deutschland kräftig auf zuletzt 11 Prozent an, womit man nun ebenfalls den höchsten Wert aufweist. Auf die Ausgaben für wirtschaftliche Angelegenheiten (u. a. Verkehr) entfielen im Jahr 2023 etwa 12 Prozent. Am Ende der Rangliste befindet sich Deutschland bei den Ausgaben für das Bildungswesen, mit zuletzt 9, 3 Prozent der Gesamtausgaben. Österreich und die Schweiz liegen um beinahe die Hälfte darüber. Für das Personal wandte Deutschland über den gesamten Beobachtungszeitraum weniger auf als die Vergleichsgruppen, zuletzt waren es 17 Prozent der gesamten Ausgaben. Auch bei den öffentlichen Investitionen lag Deutschland über den gesamten Beobachtungszeitraum am Ende des Feldes. Am aktuellen Rand entfallen 6, 2 Prozent der Gesamtausgaben auf Investitionen. |
| Abstract: | Germany faces numerous political challenges. How these tasks are prioritized is reflected in spending policy. It is not without reason that the budget is often referred to as "politics cast in numbers." How much importance is attached to the welfare state? How important are education and national defense? How high are administrative expenditures and how much is being invested? Answers to these questions can be found in an international comparison of public spending. This article examines how Germany's spending has developed overall and in various areas between 2001 and 2023. The Benelux countries, Austria/Switzerland, and the Nordic countries, which are relatively similar to Germany in terms of their economic development and cultural characteristics, are used as comparison regions. For various tasks, both the share of expenditure in total expenditure and expenditure relative to gross domestic product are considered. The results show that for much of the 2010s, Germany's public spending ratio was still well below that of the Nordic countries, the Benelux countries, and the EU average. During the years of the coronavirus pandemic, however, these figures converged to a current level of just under 50 percent. The Austria/Switzerland group of countries is significantly below this at 43 percent. At 41 percent of total expenditure, Germany currently spends more on social security than the comparison groups, and thus also more than the Nordic countries in particular. Almost half of these funds are allocated to old-age provision. In terms of healthcare expenditure, Germany ranks at the top alongside the Benelux and Nordic countries, accounting for 16 percent of total expenditure. The share of expenditure on general public administration (excluding government debt transactions) rose sharply in Germany to 11 percent, which is now also the highest figure. Expenditure on economic affairs (including transport) accounted for 12 percent in 2023. Germany is at the bottom of the ranking in terms of expenditure on education, with most recently 9.3 percent of total expenditure. Austria and Switzerland spend nearly 50 percent more. Germany spent less on personnel than the comparison groups over the entire observation period, most recently accounting for 17 percent of total expenditure. Germany also ranked at the bottom of the field in terms of public investment over the entire observation period. Currently, 6.2 percent of total expenditure is used for investment. |
| Keywords: | Öffentliche Ausgaben, Vergleich, Deutschland, Benelux-Staaten, Deutschsprachiger Raum, Nordeuropa |
| JEL: | H50 H10 |
| Date: | 2025 |
| URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:333409 |
| By: | Bothner, Jonathan; Rottmann, Horst |
| Abstract: | Die vergangenen Jahre waren geprägt von verschiedenen Krisen und Disruptionen. Die Covid 19 Pandemie, der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, die geopolitische Umorientierung der USA und die rasante Verbreitung der Anwendung künstlicher Intelligenz sind nur einige Beispiele für Entwicklungen, die als größtenteils unvorhergesehene exogene Schocks betrachtet werden können. Zudem betrafen sie nicht nur einzelne Länder sondern waren globaler Natur. Allerdings gehen verschiedene Länder unterschiedlich mit diesen Schocks um. Besonders anschaulich sind beispielsweise die verschiedenen Strategien, mit denen verschiedene Regierungen auf die Covid Pandemie reagierten. Der Spielraum, den eine Regierung hat, um auf unerwartete veränderte Umstände reagieren zu können, hängt maßgeblich von der Staatsform des Landes ab. Man kann argumentieren, dass eine Autokratie, in der die Regierung uneingeschränkt und diskretionär Maßnahmen ergreifen kann, gegebenenfalls schneller und zielgerichteter auf exogene Schocks reagieren kann als eine Demokratie, in der Mehrheiten organisiert und Grundrechte eingehalten werden müssen. Andererseits haben auch Demokratien Eigenschaften, die ihnen die Absorption exogener Schocks erleichtern. Zum einen gibt es in Demokratien eine intensivere öffentliche Debatte über politische Maßnahmen. Dies ermöglicht die Mitwirkung verschiedenener Perspektiven und die Nutzung von dezentralem Wissen beim Vergleich von Alternativen. Zum anderen schafft Demokratie Erwartungssicherheit durch die Beschränkung willkürlicher Eingriffe der Exekutive in wirtschaftliche Aktivitäten (North, 1990; Olson u. a., 1991). Diese Erwartungssicherheit ist besonders für private Investitionen relevant, die die Anpassungsfähigkeit einer Volkswirtschafts an exogene Schocks stärken können. Die Rolle von Demokratie als Einflussfaktor von Wirtschaftswachstum ist der Gegenstand von zahlreichen ökonomischen Studien (Robert J Barro, 1996; Acemoglu u. a., 2019; Colagrossi u. a., 2020). Ihre Auswirkung auf die Resilienz des Wirtschaftswachstums ist im Vergleich dazu noch wenig erforscht. In dieser Studie gehen wir der Frage nach, ob Demokratie nicht nur zu mehr Wirtschaftswachtum führt, sondern ob es dieses Wachstum auch stabilisiert. Hierzu werden wir zunächst den Zusammenhang zwischen Demokratie und Wachstum empirisch untersuchen. Das hierfür verwendete Modell erweitern wir dann um einen Ansatz von Blanchard und Wolfers (2000), um herauszufinden, wie Demokratie die Resilienz des Wachstums beeinflussen. |
| Date: | 2025 |
| URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hawdps:333396 |
| By: | Neumeier, Florian; Stimmelmayr, Michael |
| Abstract: | Um das Wirtschaftswachstum zu fördern und Investitionen anzukurbeln, haben CDU, CSU und SPD in ihrem Koalitionsvertrag darauf verständigt, die Steuerbelastung für Unternehmen in Deutschland zu senken. Konkret soll unter anderem eine für drei Jahre befristete, degressive Abschreibung in Höhe von 30% für Ausrüstungsinvestitionen kommen. Nach Ablauf der drei Jahre soll der Körperschaftsteuersatz schrittweise gesenkt werden, und zwar um einen Prozentpunkt pro Jahr, bis er ein Niveau von 10% erreicht hat. Die vorliegende Studie nutzt ein numerisches allgemeines Gleichgewichtsmodell, um die Auswirkungen der geplanten Unternehmensteuerreform ex ante zu quantifizieren. Im Fokus stehen dabei die Auswirkungen der Reform auf das Steueraufkommen sowie wichtige volkswirtschaftliche Aggregatgrößen wie das Bruttoinlandsprodukt, das Volumen an privaten Investitionen, das Beschäftigungsniveau und die Lohnsumme. Zusätzlich werden die fiskalischen und ökonomischen Effekte anderer Reformoptionen für die Unternehmensbesteuerung in Deutschland geschätzt. Konkret betrachten wir den Fall, dass die Körperschaftsteuerbelastung mit sofortiger Wirkung auf 10% gesenkt wird, sowie zwei Reformen, die das System der Unternehmensbesteuerung tiefgreifend ändern: Die Einführung einer Cash-Flow Steuer die, anders als das gegenwärtige System der Gewinnbesteuerung, an den Einnahmen und Ausgaben eines Unternehmens anknüpft, und einer Allowance for Corporate Equity, bei der für das eingesetzte Grundkapital eines Unternehmens kalkulatorische Kosten bestimmt werden, die von der Bemessungsgrundlage der Gewinnbesteuerung abzugsfähig sind. Wir schätzen die Auswirkungen dieser Reformen für die kommenden Jahre und Jahrzehnte wobei wir unsere Ergebnisse stets ins Verhältnis setzten zu einer kontrafaktischen Wirtschaftsentwicklung. Diese kontrafaktische Wirtschaftsentwicklung gibt an, wie sich die deutsche Volkswirtschaft ohne Reformen entwickeln würde und basiert im Prinzip auf einer Fortschreibung der vergangenen wirtschaftlichen Entwicklung unter dem steuerpolitischen Status Quo. Entsprechend ist bei der Interpretation unserer Ergebnisse zu berücksichtigen, dass jede Änderung des Status Quo, der über die von uns modellierten Reformen hinausgeht bzw. durch diese nicht abgebildet wird, die Ergebnisse unserer Modellrechnungen beeinflusst und zu Abweichungen führen kann. Ferner sind alle unsere Ergebnisse konjunkturbereinigt, das heißt kurzfristige wirtschaftliche Schwankungen, wie sie regelmäßig auftreten, bleiben unberücksichtigt. Die vorliegende Studie ist wie folgt gegliedert. Im nächsten Kapitel beschreiben wir das allgemeine Gleichgewichtsmodell, das wir für die ex ante Evaluation verschiedener Reformszenarien für die Unternehmensbesteuerung verwenden. Kapital 3 beschreibt die Modellszenarien. Kapitel 4 zeigt die Ergebnisse unserer Modellrechnungen. Kapitel 5 fasst die wesentlichen Ergebnisse zusammen. |
| Keywords: | Unternehmensbesteuerung, Steuerreform, Simulation, Deutschland |
| Date: | 2025 |
| URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:svrwwp:333399 |
| By: | Dummert, Sandra (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany) |
| Abstract: | "FDZ-Datenreporte (FDZ data reports) describe FDZ data in detail. As a result, this series of reports has a dual function: on the one hand, those using the reports can ascertain whether the data offered is suitable for their research task; on the other, the data can be used to prepare evaluations. This data report describes the data of a survey answered by the interviewer (PASS-INT). The survey addresses to the interviewer after a personal interview since wave 4 in the context of Labour Market and Social Security (PASS) had been conducted successfully." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
| Keywords: | Bundesrepublik Deutschland ; IAB-Open-Access-Publikation ; Datengewinnung ; Datenqualität ; Interview ; Interviewereffekt ; 10.5164/IAB.PASS-SUF0624.de.en.v1 ; IAB-Haushaltspanel |
| Date: | 2025–11–14 |
| URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfda:202512 |
| By: | Seichter, Hannah Milena; Trögeler, Philipp Johann; Evcimen, Dominik |
| Abstract: | Mit dem Inkrafttreten des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) zum 28. Juni 2025 sind nicht mehr nur öffentliche Einrichtungen zu einer digitalen Barrierefreiheit verpflichtet, sondern auch privatwirtschaftliche Akteure. Letztere nämlich müssen seit diesem Stichtag bestimmte Waren und Dienstleistungen gegenüber ihren Kundinnen und Kunden digital barrierefrei anbieten. Primäre Zielsetzung dieser gesetzlichen Vorgaben ist es, Barrieren im digitalen Raum abzubauen und so die digitale Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu fördern. Vor dem Hintergrund des BFSG und der diesem zugrundeliegenden gesetzlichen Verpflichtung an die Privatwirtschaft nimmt diese Studie das Thema der digitalen Barrierefreiheit in den Fokus, indem zunächst (1) die Perspektive der Beschäftigten auf digitale Barrierefreiheit untersucht, darauf aufbauend (2) skizziert wird, welche möglichen organisationspolitischen Handlungsbedarfe und Vorteile sich daraus für Unternehmen als Leistende einer digitalen Barrierefreiheit ergeben und (3) worin im Kontext dieser Handlungsbedarfe mögliche Maßnahmen für Unternehmen als Arbeitgebende bestehen könnten. Als methodische Basis dient eine Beschäftigtenbefragung mit über 5.000 sozialversicherungspflichtigen Personen aus dem Jahre 2025. In Anlehnung an die Ergebnisse der Befragung zeigt diese Studie mehrere Synergieeffekte auf, indem sie veranschaulicht, dass Unternehmen (1) neben der Erfüllung ihrer gesetzlichen Pflicht einer digitalen Barrierefreiheit nach außen gegenüber ihren potenziellen Kundinnen und Kunden zahlreiche wirtschaftliche Vorteile entstehen können und sie (2) gut beraten sind, die Vorgaben einer digitalen Barrierefreiheit einen Schritt weiter zu denken, indem sie diese auch nach innen innerhalb der eigenen Organisation und gegenüber ihren (potenziellen) Beschäftigten umsetzen. Menschen mit Behinderungen berichteten nicht deutlich häufiger als nichtbehinderte Menschen, dass sie im Berufsalltag digitalen Barrieren begegnen. Mit Blick darauf, dass die eingeschätzte Wichtigkeit einer digitalen Barrierefreiheit mit abnehmendem Alter steigt und jüngere Generationen mehr digitale Barrieren wahrnehmen, zeigt sich ausgehend von den Ergebnissen dieser Studie vor allem eines: Auch wenn die rechtlichen Vorgaben innerhalb des BFSGs in erster Linie zum Ziel haben, die digitale Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu verbessern, sind digitale Barrieren und das mit ihnen verbundene Thema der digitalen Barrierefreiheit mehr eine Frage des Alters als der Behinderung. Das Vorantreiben einer digitaler Barrierefreiheit nach innen und außen wiederum lässt sich als unternehmerischer Wettbewerbsfaktor für die Förderung zukunftsträchtiger digitaler Kompetenzen sowie mit Blick auf die Herausforderungen des demographischen Wandels, bestehend vor allem in einer alternden Belegschaft sowie einem zunehmend knappen Fachkräftemarkt, nutzen. |
| Abstract: | With the German Accessibility Enhancement Act (Ger.: Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG)) coming into force June 28th, 2025, it will no longer be just public institutions that are obliged to ensure digital accessibility, but also private sector players. From this date onwards, the latter will have to offer their goods and services to their customers digitally accessible. The main goal of the act is to reduce barriers in digital space and thus promote digital participation for people with those disabilities that make them dependent on digital accessibility. In context of the BFSG and the underlying legal obligation on the private sector, this study focuses on the topic of digital accessibility by first (1) examining the perspective of employees on the topic of digital accessibility, then (2) outlining potential organizational policy actions and advantages that could result for companies as providers of digital accessibility, and (3) identifying possible measures for companies and employers in context of these actions. The methodological basis for this undertaking consists in an employee survey of over 5, 000 people subject to social insurance contributions from 2025.Based on the results of the survey, this study highlights several synergy effects by illustrating that companies (1) in addition to fulfilling their legal obligation to provide digital accessibility to their potential customers, can gain numerous economic benefits, and that they (2) are well-advised to take the requirements of digital accessibility a step further by implementing them internally within their own organization and towards their (potential) employees. People with disabilities did not report encountering digital barriers in their everyday working lives significantly more often than people without disabilities. Given that, based on the results of the study, the perceived importance of digital accessibility increases with decreasing age and that younger generations perceive more digital barriers, the results of this most of all underline: Even though the legal requirements within the BFSG are primarily aimed at improving digital participation for people with disabilities, digital barriers and the related issue of digital accessibility are more a question of age than one of disability. Promoting digital accessibility both internally and externally can be used as a competitive factor for companies to promote promising digital skills and to address the challenges of demographic change, which most of all consist of an aging workforce and an increasing competition of gaining specialist employees. |
| Keywords: | Barrierefreiheit, Online-Handel, Electronic Commerce, Deutschland |
| JEL: | I21 J14 J24 L86 M14 O33 |
| Date: | 2025 |
| URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:333408 |
| By: | Pies, Ingo |
| Abstract: | Dieser Aufsatz rekonstruiert aus ordonomischer Perspektive die Ratlosigkeit, mit der George Stigler 1979 der säkularen Ausdehnung staatlicher Aktivitäten im 20. Jahrhundert gegenüberstand. Stigler interpretierte das Staatswachstum handlungstheoretisch (als Akteursproblem) als Ergebnis von Rent-Seeking und führte es damit kausal auf die Präferenzen von Bürgern und Interessengruppen zurück. Normativ geriet er so in eine Sackgasse, da innerhalb demokratischer Verfahren kaum noch Reformoptionen denkbar schienen, nachdem Präferenzen als Ursache der staatlichen Entwicklung ausgemacht waren. Diese Blockade ist methodischer Natur. Sie lässt sich auflösen, indem man die Staatsausdehnung situationstheoretisch (als Ordnungsproblem) erklärt - als Folge institutioneller Fehlanreize und öffentlicher Denkfehler. Zwei umfangreiche Anhänge erläutern den methodischen Zugang des ordonomischen Forschungsprogramms zu einer kritischen Auseinandersetzung mit sozialistischen Ideen. |
| Abstract: | This article, from an ordonomic perspective, reconstructs the sense of helplessness George Stigler articulated in 1979 as he grappled with the secular expansion of state activity throughout the twentieth century. Stigler interpreted this growth in action-theoretical terms, attributing it to rent-seeking behavior, thus ultimately tracing its causes to the preferences of citizens and interest groups. Normatively, however, this led him into a conceptual impasse: within democratic procedures, reform appeared nearly impossible once preferences were assumed to be the driving force behind state development. This deadlock is methodological in nature. It can be overcome by reframing the expansion of the state in situation-theoretical terms-as a consequence of institutional incentive failures and widespread cognitive biases. Two comprehensive appendices elaborate on the ordonomic research program's methodological approach to critically engaging with socialist ideas. |
| Keywords: | Staatsausdehnung, Markt, Rent-Seeking, Sozialismus, Liberalismus, Moralparadoxon der Moderne, state expansion, market, rent-seeking, socialism, liberalism, moral paradox of modernity |
| Date: | 2025 |
| URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:mlucee:333388 |
| By: | Schüler, Ruth M.; Stockhausen, Maximilian; Böhmer, Hendrik; Wendt, Jan |
| Abstract: | Der vorliegende Report basiert auf der Auswertung von Preisdaten von insgesamt 10.820 vollstationären Pflegeheimen in Deutschland, die auf der Plattform "pflegelotse.de" des Verbands der Ersatzkassen bereitgestellt werden und mit Hilfe von Web Scraping Anfang Oktober 2024 gesammelt wurden. Ziel der Untersuchung ist es, regionale Kostenunterschiede auf Kreisebene für den vollstationären Pflegeaufenthalt in Deutschland zu identifizieren und zu prüfen, inwieweit diese Unterschiede mit regionalen Strukturmerkmalen im Zusammenhang stehen. Die Analyse deckt deutliche regionale Differenzen in den durch die Pflegebedürftigen zu tragenden Eigenbeteiligungen auf, die sich aus den Einrichtungseinheitlichen Eigenanteilen, den Unterkunfts- und Verpflegungskosten sowie den Investitionskosten zusammensetzen. Diese variieren sowohl zwischen den Bundesländern als auch innerhalb der Bundesländer. Kreise in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen weisen die geringsten Eigenbeteiligungen auf, während die höchsten überwiegend in Nordrhein-Westfalen zu beobachten sind. Dabei zeichnet sich ein deutliches Stadt-Land-Gefälle ab. Regressionsergebnisse zeigen, dass neben Entgeltunterschieden insbesondere der Mietpreis mit allen Kostenkomponenten der vollstationären Pflege korreliert: In Regionen mit hohen Wohnkosten liegen die Preise für vollstationäre Pflege folglich signifikant höher. Zudem scheinen Heime Größenvorteile nutzen zu können. Denn die Kosten für den vollstationären Heimaufenthalt sind im Durchschnitt in größeren Einrichtungen niedriger. Bei all diesen Betrachtungen wurden keine Qualitätsmerkmale bei der Bereitstellung von vollstationärer Pflege berücksichtigt. Drei Bundesländer zeichnen sich durch vergleichsweise niedrige Kosten für vollstationäre Pflege aus: Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Dies deutet darauf hin, dass es diesen Ländern gelingt, auch unter dem Einfluss demografischer und arbeitsmarktbezogener Herausforderungen eine kostengünstigere Pflegeinfrastruktur zu gewährleisten. Unter Berücksichtigung der regionalen Gegebenheiten gelingt es zudem den Stadtstaaten Hamburg und Berlin, vollstationäre Pflege kostengünstiger anzubieten als viele Flächenländer. Demnach befindet sich die Heimpflege in einem Spannungsverhältnis zwischen Größenvorteilen und negativen Agglomerationseffekten. |
| Abstract: | This report is based on the evaluation of price data from a total of 10, 820 full-time nursing homes in Germany which are provided on the 'pflegelotse.de' platform of the Association of Substitute Health Insurance Funds (vdek) and were collected at the beginning of October 2024 using a web scraping process. The aim of the study is to identify regional cost differences at county level for full-time residential care in Germany and to examine the extent to which these differences are related to regional structural characteristics. The analysis reveals significant regional differences in the personal contribution to be borne by those in need of care which consist of the standardised personal contributions (EEE), accommodation and meal costs, and investment costs. These vary both between federal states and within federal states. Counties in Saxony-Anhalt and Lower Saxony have the lowest personal contributions, while the highest are predominantly found in North Rhine-Westphalia. There is a clear urban-rural divide. Regression results show that, in addition to differences in remuneration, the rental price in particular correlates with all cost components of full-time residential care: In regions with high housing costs, the prices for full-time residential care are consequently significantly higher. In addition, nursing homes seem to be able to exploit economies of scale. This is because the costs for full-time residential care are lower on average in larger facilities. None of these considerations consider quality characteristics in the provision of full-time residential care. Three federal states stand out for their comparatively low costs for full-time nursing care: Saxony-Anhalt, Lower Saxony and Mecklenburg-Western Pomerania. This suggests that these states are succeeding in ensuring a more cost-effective care infrastructure, even considering demographic and labour market conditions. Taking regional conditions into account, the city states of Hamburg and Berlin also manage to offer inpatient care more cost-effectively than many larger states. Accordingly, full-time nursing care is caught between economies of scale and negative agglomeration effects. |
| Keywords: | Pflegeheim, Altenhilfe, Selbstbeteiligung, Räumliche Verteilung, Deutschland |
| JEL: | I11 I18 |
| Date: | 2025 |
| URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:331891 |
| By: | Faißt, Christian (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Hamann, Silke (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Jahn, Daniel (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Wapler, Rüdiger (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany) |
| Abstract: | "Between 2015 and 2023, approximately 220, 000 young people aged 15 to under 25 received benefits under the German Social Code Book II (SGB II) for the first time in Baden-Württemberg. This report examines the subsequent employment biographies of these young people after they first entered the SGB II system. Around two-thirds of these individuals are initially not required to actively search for a job due to their specific circumstances (according to the provisions of § 10 of the SGB II). Half of all the new recipients initially receive benefits for more than 14 months, and a quarter for at least 31 months. Only five to eleven percent succeed in ending their initial benefit entitlement by taking up employment subject to social security contributions or vocational training. It is far more likely that they either take up employment that does not cover their needs or that their benefit entitlement ends without them taking up employment or vocational training. However, the analyses also show that individuals who first enter the SGB II system under § 10 and do not have a vocational degree at that time, subsequently begin vocational training. This is especially true if they already have a school leaving certificate. Successful completion of this training is a crucial requisite for their further labour market integration. Our analysis reveals a particular need for improving the support for women, who comprise approximately 50 percent of all new entrants. They fare significantly worse than men in all transitions out of the SGB II system. Refugees also find it particularly difficult to find employment which provides a wage which covers their (and the people living in their households) minimum needs. Transitions into vocational training are also less frequent for them. However, their length of stay plays a significant role here, and the likelihood of securing employment or vocational training often increases with longer residency. The cluster analysis of longer-term employment bibliographies identified, on the one hand, labour market trajectories with a high risk of becoming permanently dependent on benefits, and on the other hand, those showing signs of sustainable integration into employment or vocational training and independent financial security. Unlike the initial transition, the proportion of transitions that provide a living wage is considerably higher in the long term. However, the analysis of long-term employment biographies also shows that only a subgroup of the young successfully integrate into the labour market." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
| Date: | 2025–11–26 |
| URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabrbw:202502 |
| By: | Matthes, Jürgen; Sultan, Samina; Issig, Clemens; Wünsch, Laurens |
| Abstract: | In diesem vom Auswärtigen Amt geförderten Report wird eine neue Methodik für ein IW-Monitoring hoher Importanstiege aus China und möglicher Umlenkungseffekte aus China nach Deutschland aufgrund der hohen US-Zölle auf chinesische Importe entwickelt. Sie hat erstens das Ziel, ungewöhnliche Anstiege der deutschen Einfuhr aus China auf Ebene disaggregierter Warengruppen zu ermitteln. Zweitens wird ein Umlenkungsverdacht chinesischer Produkte aus den USA geprüft, indem eine Schnittmenge gebildet wird zwischen Warengruppen auf der 6-Steller-Ebene mit einem Rückgang der US-Importe aus China und zugleich einem ungewöhnlich ungewöhnlichen Anstieg der deutschen Einfuhren aus China. Der Fokus der Betrachtung liegt auf dem zweiten Quartal 2025, in dem die US-Zölle auf China zeitweise prohibitiv hoch waren [...] Es bedarf eines regelmäßigen Monitorings von Importanstiegen aus China und möglichen Umlenkungseffekten, um betroffene und möglicherweise durch unfaire Konkurrenz bedrohte Industriebereiche zeitnah identifizieren zu können. Handelsschutzinstrumente sollten konsequent genutzt werden, wenn Wettbewerbsverzerrungen nachweisbar sind und europäische Produktion in nennenswertem Umfang betroffen ist. Zudem ist dringend nach Wegen zu suchen, die Anwendung dieser Instrumente einfacher, effizienter und in der Wirkungsbreite effektiver zu machen. Dagegen ist bei Buy-European-Regelungen Vorsicht angebracht. |
| Abstract: | This report, sponsored by the German Federal Foreign Office, develops a new methodology for a IW-monitoring of sharp increases in imports from China and possible diversion effects from China to Germany due to high US tariffs on Chinese imports. Its first objective is to identify unusual increases in German imports from China at the level of disaggregated product groups. Second, it examines potential diversion of Chinese products from the US by identifying intersections between product groups at the 6-digit level with a decline in US imports from China and, at the same time, an unusually high increase in German imports from China. The focus of the analysis is on the second quarter of 2025, when US tariffs on China were temporarily prohibitively high [...] Regular monitoring of import increases from China and potential diversion effects is needed in order to identify affected industrial sectors that may be threatened by unfair competition in a timely manner. Trade defense instruments should be used consistently when distortions of competition are evident and European production is significantly affected. In addition, ways must be urgently sought to make the application of these instruments simpler, more efficient, and more effective in terms of their scope of action. On the other hand, caution is advised with regard to Buy European clauses. |
| Keywords: | Import, Chinesisch, Zollpolitik, USA, Deutschland |
| Date: | 2025 |
| URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:331890 |
| By: | Zika, Gerd (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Hassemer, Theresa-Marie (IAB); Hummel, Markus (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Krebs, Bennet (BIBB); Maier, Tobias (BIBB); Mönnig, Anke (GWS); Schneemann, Christian (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Weber, Enzo (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Zenk, Johanna (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany) |
| Abstract: | "The ongoing development and integration of artificial intelligence (AI) is increasingly shaping markets and workplaces both globally and within Germany. The present scenario analysis addresses the potential impacts of AI on the development of the German economy and labour market over a 15-year period. For this purpose, an AI scenario was developed and then compared to a reference scenario. In the AI scenario, the necessary infrastructure for AI development and integration must be in place, offering sufficient computing capacity in data centres. Furthermore, there will be different economic-sector-specific penetration paths and efficiency levels. Companies in the respective economic sectors have to invest upfront. Consequently, the impact of AI will vary depending on the economic sector. In some cases, material savings can be achieved. In others, productivity increases or new sales opportunities can be generated. In many economic sectors, a combination of these economic potentials is conceivable. It is evident that other countries are also engaged in the development and integration of AI. For the AI scenario, it is therefore assumed that the overall economic effects abroad will be similar to those in Germany, with the corresponding effects on German import prices. The results show that the implementation of AI can result in a substantial enhancement in added value, particularly over the medium and long term, while maintaining almost equivalent labour input as in the reference scenario. Based on the assumptions made, there is potential for annual economic growth to be 0.8 percentage points higher on average than in the reference scenario. Cumulatively over the next 15 years, 4.5 trillion euros in additional value added could be generated. In the AI scenario, total employment reaches a level similar to that of the reference scenario after 15 years. Nevertheless, there are clear shifts in the labour market. Certain economic sectors will experience an increase in labour demand, while others face a decline in employment. In the initial stages of accelerated AI development and integration, an overall higher labour demand can be expected. The higher labour demand is driven by the need to establish the necessary infrastructure, process and prepare data, and develop models. In the medium term, there will be a slightly lower demand for labour due to increased efficiency. However, towards the end of the projection period, there is potential to compensate for these medium-term employment losses. The development of new business models in particular will result in higher demand for labour. Overall, the opposing effects on employment will ultimately be balanced by each other. Hence, the assumptions made in the AI scenario do not exclusively lead to positive or negative effects on the labour market but indicate that there will be shifts in some economic sectors. In IT and information service activities, for example, the number of employed persons is after 15 years around 110, 000 higher than in the reference scenario. In contrast, the number of employed persons in business support activities is around 120, 000 lower. Nevertheless, a decline in employment numbers should not necessarily be interpreted as a deterioration in the labour market. In the long term, scarce human resources could be deployed more efficiently with the potential to reduce labour shortages in affected occupational groups. At the same time, it is to be expected that an increased use of AI will change the requirements within the workplace. The effect on employment by requirement level indicates that highly skilled jobs are particularly more affected by AI applications than by traditional, non-learning software." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
| Keywords: | Bundesrepublik Deutschland ; IAB-Open-Access-Publikation ; Auswirkungen ; Beschäftigungseffekte ; Bruttoinlandsprodukt ; Infrastrukturinvestitionen ; künstliche Intelligenz ; Anwendung ; Produktivitätseffekte ; Rechenzentrum ; qualifikationsspezifische Faktoren ; sektorale Verteilung ; BIBB/IAB-Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen ; Arbeitskräftebedarf ; Szenario ; Weiterbildungsbedarf ; Wertschöpfung ; 2023-2040 |
| Date: | 2025–11–19 |
| URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:202523 |
| By: | Anker, Fritz (infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH); Berg, Marco (infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH); Cramer, Ralph (infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH); Dickmann, Christian (infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH); Gerber, Vincent (infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH); Gilberg, Reiner (infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH); Jesske, Birgit (infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH); Kleudgen, Martin (infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH); Beste, Jonas (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Dummert, Sandra (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Frodermann, Corinna (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Malich, Sonja (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Prospero, Valentina (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Wenzig, Claudia (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Trappmann, Mark (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Bähr, Sebastian (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Collischon, Matthias (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Gundert, Stefanie (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Mackeben, Jan (IAB); Müller, Marcel (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Stegmaier, Jens (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Wunder, Anja (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany) |
| Abstract: | "FDZ-Datenreporte (FDZ data reports) describe FDZ data in detail. As a result, this series of reports has a dual function: on the one hand, those using the reports can ascertain whether the data offered is suitable for their research task; on the other, the data can be used to prepare evaluations. This data report documents the data preparation of the PASS wave 18 and is based upon the seventeenth wave’s data report: Marco Berg, Ralph Cramer, Christian Dickmann, Vincent Gerber, Reiner Gilberg, Birgit Jesske, Martin Kleudgen (all infas Institute for Applied Social Sciences), Jonas Beste, Sandra Dummert, Corinna Frodermann, Sonja Malich, Stefan Schwarz, Claudia Wenzig, Mark Trappmann, Sebastian Bähr, Matthias Collischon, Stefanie Gundert, Benjamin Küfner, Jan Mackeben, Marcel Müller, Valentina Prospero, Jens Stegmaier, Nils Teichler, Anja Wunder (all Institute for Employment Research (IAB)): Codebook and documentation of the panel Study ‘Labour Market and Social Security’ (PASS), Datenreport wave 17, FDZ Datenreport, 12/2024 (en), Nürnberg." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
| Keywords: | Bundesrepublik Deutschland ; IAB-Open-Access-Publikation ; Datenaufbereitung ; Datenorganisation ; Datenqualität ; Datenzugang ; Erhebungsmethode ; Datensatzbeschreibung ; personenbezogene Daten ; private Haushalte ; Stichprobe ; 10.5164/IAB.PASS-SUF0624.de.en.v1 ; IAB-Haushaltspanel ; 2017-2024 |
| Date: | 2025–11–14 |
| URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfda:202510 |
| By: | Bürger, Katrin; Wielgosch, Julia; Märkel, Christian; Lundborg, Martin |
| Abstract: | Datenräume können die datenbasierte Wertschöpfung vorantreiben, wenn ökonomische, technische und regulatorische Rahmenbedingungen aufeinander abgestimmt sind. Ihr Erfolg hängt nicht allein von der technischen Infrastruktur ab, sondern von der Verknüpfung ökonomischer Anreize, rechtlicher Sicherheit und gemeinsamer Standards. Im Zentrum steht der Befund, dass Daten besondere wirtschaftliche Eigenschaften besitzen: Sie sind immateriell, nicht-rivalisierend und können mit geringen Grenzkosten vervielfältigt werden. Ihr Wert steigt, wenn sie aktuell, qualitativ hochwertig und mit anderen Daten kombinierbar sind. Daraus ergeben sich Skaleneffekte und starke Netzwerkeffekte. Je mehr Akteure teilnehmen, desto größer wird der Nutzen für alle. Für die Entfaltung dieser Effekte ist eine kritische Masse an Teilnehmern entscheidend. Datenräume können gleichzeitig Transaktionskosten senken, indem sie Such-, Verhandlungs- und Abwicklungskosten durch standardisierte Schnittstellen, interoperable Protokolle und vorgeprüfte Vertragswerke reduzieren. Diese Mechanismen senken den Markteintritt und erleichtern insbesondere KMU den Zugang zu datenbasierten Geschäftsmodellen. Die Ergebnisse aus einem begleitenden Fachdialog mit Expert:innen bestätigen, dass Sicherheit und rechtliche Klarheit zentrale Hebel sind. Der Data Governance Act stärkt mit Anforderungen an neutrale Datenvermittler die Vertrauensbasis, während der Data Act den Zugang zu Daten erleichtert und so die Liquidität im Markt erhöht. Gleichzeitig setzt die DSGVO notwendige Grenzen, indem sie personenbezogene Daten schützt und damit den Rahmen für zulässige Nutzungen definiert. Aus der Verbindung dieser ökonomischen Mechanismen und regulatorischen Impulse ergeben sich sechs Schlüsselelemente für den Erfolg von Datenräumen: 1. Nutzungsbeiträge so gestalten, dass kostenempfindliche Nutzergruppen wie KMU weniger Kosten tragen und zum Mitmachen motiviert werden. 2. Sicherstellen, dass der Datenaustausch mindestens so effizient und kostengünstig erfolgt wie bei klassischen Schnittstellen. 3. Standardverträge und Klauseln in Datenräumen vereinheitlichen und etablieren. 4. Durch Verschlüsselung, Zugriffskontrollen und Monitoring einen vertrauenswürdigen und kontrollierbaren Datenaustausch gewährleisten. 5. Datenqualität branchen- und datenraumübergreifend sicherstellen und Transparenz schaffen. 6. Datenräume so gestalten, dass sie die Umsetzung regulatorischer Anforderungen, insbesondere des Data Act, wirksam unterstützen. |
| Abstract: | Data spaces can become a key driver of data-based value creation if economic, technical and regulatory conditions are aligned. The discussion paper shows that their success depends not only on technical infrastructure, but also on a combination of economic incentives, legal certainty and common standards. The key finding is that data has special economic characteristics: it is intangible, nonrivalrous and can be reproduced at low marginal cost. Its value increases when it is up to date, high quality and can be combined with other data. This results in economies of scale and strong network effects. The more participants there are, the greater the benefit for everyone. A critical mass of participants is crucial for these effects to unfold. Data spaces can simultaneously reduce transaction costs by reducing search, negotiation and implementation costs through standardised interfaces, interoperable protocols and pre-approved contracts. These mechanisms lower market entry barriers and facilitate access to data-based business models, especially for SMEs. The results of an accompanying expert dialogue confirm that security and legal clarity are key factors. The Data Governance Act strengthens the basis of trust with requirements for neutral data intermediaries, while the Data Act facilitates access to data, thereby increasing liquidity in the market. At the same time, the GDPR sets necessary limits by protecting personal data and thus defining the framework for permissible usage. The combination of these economic mechanisms and regulatory impulses results in six key success factors for data spaces: 1. Design usage fees so that cost-sensitive user groups, such as SMEs, bear lower costs and are incentivised to participate. 2. Ensure that data exchange within the data space is at least as efficient and cost-effective as conventional interface solutions. 3. Standardise and establish standard contracts and clauses within data spaces. 4. Ensure trustworthy and controllable data exchange through encryption, access controls and monitoring. 5. Ensure data quality and transparency across industries and data spaces. 6. Design data spaces to effectively support compliance with regulatory requirements (Data Act). |
| Date: | 2025 |
| URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wikdps:333411 |
| By: | Abels-Schlosser, Stephanie |
| Abstract: | Perception-Technologien erfahren derzeit eine signifikante Entwicklung und etablieren sich zunehmend als ein zentralen Enabler für die digitale Transformation in der Logistik und im Supply Chain Management. Anhand von Projekten mit Unternehmen vorzugsweise aus der Oberpfalz wird demonstriert, wie Perception als Grundlage datenbasierter Entscheidungsfähigkeit in unterschiedlichen logistischen Anwendungsbereichen verankert ist. Das Spektrum erstreckt sich von Sichtbarkeits- und Rückmeldesystemen über kameragestützte Robotik und Digital Twins bis hin zu integrativen Plattformlösungen. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Perception nicht nur die Effizienz und Transparenz steigert, sondern auch die Resilienz und die Nachhaltigkeit logistischer Systeme stärkt. Die regionale Perspektive unterstreicht, dass Perception in mittelstandsorientierten Netzwerken spezifische Ausprägungen und Entwicklungsdynamiken entfaltet. |
| Abstract: | It is evident that perception technologies are currently undergoing significant development. It is becoming increasingly evident that they are establishing themselves as a key enabler for digital transformation in the logistics and supply chain management sectors. Projects undertaken in collaboration with companies, predominantly from the Upper Palatinate region, illustrate how perception is firmly embedded in a range of logistics applications, serving as the foundation for data-driven decision-making processes. The spectrum encompasses a range of applications, including visibility and feedback systems, camera-assisted robotics, digital twins, and integrative platform solutions. The findings show that perception improves logistics systems' efficiency, transparency, resilience, and sustainability. The regional perspective emphasises that perception fosters specific characteristics and dynamics in networks oriented towards small and medium-sized enterprises. |
| Keywords: | Digitalisierung, Logistik, Perception, Supply Chain Management |
| JEL: | L23 L91 O33 C63 R11 |
| Date: | 2025 |
| URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hawdps:333397 |