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on German Papers |
Issue of 2025–06–30
twenty-two papers chosen by Roberto Cruccolini, Ludwig-Maximilians Universität München |
By: | Rammer, Christian |
Abstract: | Das Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhebt seit 1993 jährlich die Innovationsaktivitäten der deutschen Wirtschaft. Die Erhebung findet im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) statt und wird in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung sowie dem Institut für angewandte Sozialwissenschaft (infas) durchgeführt. Sie ist als eine Panelerhebung konzipiert und wird als Mannheimer Innovationspanel (MIP) bezeichnet. Die Innovationserhebung ist alle zwei Jahre der deutsche Beitrag zu den Community Innovation Surveys (CIS) der Europäischen Kommission und beruht konzeptionell auf dem Oslo-Manual von OECD und Eurostat. |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewdok:319614 |
By: | Bosch, Gerhard; Hüttenhoff, Frederic |
Abstract: | Der Bundestag hat das Personal der mit der Kontrolle des Mindestlohns beauftragten Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) im Zoll kräftig aufgestockt. Der Bundesrechnungshof und die Gewerkschaft der Polizei haben darüber hinaus wiederholt gefordert, dass sich auch die Strukturen der FKS und ihre Kontrollstrategien ändern müssten, um die in der Schwarzarbeit zunehmend professionell organisierten Formen der Kriminalität zu bekämpfen. Die FKS hat mittlerweile ein eigenes Arbeitsgebiet für die Prüfungen und Ermittlungen organisierter Form der Kriminalität geschaffen. Die bislang regionalen Prüfungen und Ermittlungen erlauben es allerdings weiterhin nicht, regionsübergreifende Täterstrukturen zu erkennen. Weitere Reformschritte sind notwendig. Dazu gehören zentrale datengestützte Risikoanalysen und eine Ressourcenbündelung mit der Zollfahndung, dem anderen Vollzugsdienst innerhalb des Zolls. Zusätzlich sollten der Opferschutz ausgebaut, das Verbandsklagerecht eingeführt und die Arbeit des Zolls durch eine fälschungssichere elektronische Arbeitszeiterfassung erleichtert werden. |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iaqrep:319711 |
By: | Wirth, Christian |
Abstract: | Die chinesische Volksbefreiungsarmee (People's Liberation Army, PLA) unterliegt derzeit einem Prozess grundlegender struktureller Reformen. Diese sollen ihre Einsatzbereitschaft und Schlagkraft erhöhen. Der Imperativ eines gegenüber der Parteiführung loyalen Militärs dominiert die Verteidigungspolitik und durchdringt die Organisationskultur der Armee. Die Zentralisierung der Entscheidungsgewalt beim Vorsitzenden der Zentralen Militärkommission, Xi Jinping, und dessen Beharren auf strikter Parteidisziplin widersprechen der auftragsorientierten Operationsführung, wie sie die Militärdoktrin vorgibt. Die Fähigkeit zur teilstreitkräftegemeinsamen Operationsführung (Joint Warfare) setzt verstärkte Übungstätigkeiten voraus. Sie kann bestenfalls nach einem Generationenwechsel unter den Kommandeuren erlangt werden. Die Strukturen und Entscheidungsprozesse in der PLA bleiben intransparent. Sie fördern Gruppendenken und erschweren den Informationsaustausch mit externen Akteuren erheblich. Weil auch in Europa verstärkt eine Bedrohung durch China wahrgenommen wird und sich die Spannungen zwischen China und den USA verschärfen, gewinnen direkte Kontakte zur PLA an Bedeutung. Neben repräsentativen Treffen mit dem Verteidigungsministerium, der Zentralen Militärkommission und Kommandeuren der Teilstreitkräfte sollten vor allem informellere Formate aktiver und strategischer genutzt werden. |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpstu:319613 |
By: | Töpfer, Felix; Reher, Leonie |
Abstract: | Die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland im Jahr 2015 stellte ein Novum in der deutschen Arbeitsmarktpolitik dar. Ziel war der Schutz vor Lohnarmut im Niedriglohnsektor, ohne die gesamtwirtschaftliche Beschäftigung zu gefährden. Diese Arbeit untersucht auf qualitativer Grundlage die wirtschaftlichen Auswirkungen des Mindestlohns auf Handwerksbetriebe, exemplarisch analysiert am Beispiel von Bäckereien in Südniedersachsen. Das Bäckerhandwerk ist als Niedriglohnbranche in besonderer Weise vom Mindestlohn betroffen und befindet sich ohnehin seit Jahrzehnten im Strukturwandel. Sinkende Betriebszahlen und Konzentrationsprozesse, wachsende Konkurrenz durch den Lebensmitteleinzelhandel und Discounter sowie technische Rationalisierung prägen die Branche. Hinzu kommen Fachkräftemangel, gestiegene Energie- und Rohstoffpreise sowie eine abnehmende Ausbildungsbereitschaft, welche die wirtschaftliche Stabilität vieler Handwerksbäckereien zusätzlich gefährden. Anhand von sechs teilstrukturierten Interviews auf Ebene der Geschäftsführung werden konkrete betriebliche Anpassungsreaktionen identifiziert und in den bestehenden Forschungskontext eingeordnet. Dabei beschreiben die befragten Betriebe sowohl die Einführung des Mindestlohns als auch seine Erhöhungen als Belastung. Die Zielsetzung des Gesetzes wird dabei nicht grundsätzlich abgelehnt, wohl aber die fehlende Differenzierung und Umsetzung. Herausfordernd sei insbesondere die notwendige Anpassung des gesamten Lohngefüges, da Lohnabstände betriebsintern gewahrt werden müssten. Ein Stellenabbau fand in den befragten Betrieben nicht statt und wird auch künftig ausgeschlossen. Angesichts des Fachkräftemangels und der arbeitsintensiven Produktionsweise sehen die Betriebe keine Alternative zur Personalbindung. Gleichzeitig werde die Personalgewinnung schwieriger, insbesondere im Verkauf. Die Attraktivität der Arbeitsplätze leide ohnehin unter vergleichsweise unattraktiven Arbeitsbedingungen wie frühen Arbeitszeiten und anspruchsvoller körperlicher Arbeit, wodurch Lohnangleichungen zu anderen Branchen schwerer ins Gewicht fallen. Preissteigerungen der Endprodukte bilden somit die häufigste betriebliche Reaktion. In mehreren Interviews wurden außerdem sozialpolitische Fehlanreize thematisiert, die entweder zur Stundenreduzierung oder Ablehnung von Jobangeboten seitens der Arbeitnehmer führten. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die Auswirkungen des Mindestlohns im Handwerk vielschichtig sind. Zwar konnten keine unmittelbaren negativen Beschäftigungseffekte im Bäckereihandwerk festgestellt werden, die wirtschaftliche Belastung - insbesondere kleinerer Betriebe - ist jedoch evident. Die direkten Personalkostensteigerungen reihen sich dabei in die Vielzahl von bestehenden Herausforderungen ein und können nicht isoliert betrachtet werden. Die befragten Unternehmen fordern daher eine stärkere Berücksichtigung ihrer betrieblichen Rahmenbedingungen bei zukünftigen Regulierungen sowie Möglichkeiten zur flexibleren Anwendung der Mindestlöhne, um letztlich den Fortbestand kleinbetrieblicher Strukturen im Handwerk zu sichern. |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifhfob:319618 |
By: | Schmal, Wolfgang Benedikt |
Abstract: | Trotz milliardenschwerer Investitionen bleibt die deutsche Schieneninfrastruktur ein Engpass für die Verkehrswende. Die staatliche DB InfraGO AG weist gravierende Governance-Schwächen auf: Einbindung in den DB Konzern, geringe Nutzerorientierung in Bezug auf private Anbieter und politökonomisch kaum effektiv sanktionierbares Fehlverhalten untergraben Effizienz und Wettbewerb. Dieser Policy Impuls analysiert die politökonomischen Ursachen struktureller Fehlsteuerung und zeigt, warum die bisherige Staatslösung wie auch eine reine Privatisierung nicht überzeugen. Als Alternative wird die Überführung des Netzes in eine Infrastrukturgenossenschaft vorgeschlagen, an der alle Eisenbahnverkehrsunternehmen beteiligt sind. Das könnte Anreize, Verantwortung und Gemeinwohlorientierung besser vereinen - und die Schiene zukunftsfähig machen. |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:formoe:319617 |
By: | Krämer, Christine; Köder, Lea; Röder, Norbert; Rechenberg, Jörg; Walter, Anne-Barbara; Ehlers, Knut |
Abstract: | Im Rahmen des Förderrechts der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union (GAP) sind Landwirt*innen, die Zahlungen erhalten, dazu verpflichtet u. a. die Standards für den guten landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand von Flächen (GLÖZ) einzuhalten. Beantragen die Landwirt*innen keine Zahlungen, müssen die GLÖZ-Standards nicht eingehalten werden, sondern nur das entsprechende Ordnungsrecht. Vor dem Hintergrund der diskutierten Abschaffung bzw. Abschmelzung der Direktzahlungen stellt sich die Frage, inwiefern Regelungen des nationalen Ordnungsrechtes gegenwärtig ein ähnliches Schutzniveau für die Umwelt absichern wie die GLÖZ-Standards. Für den abiotischen Ressourcenschutz wird dieser Frage in der vorliegenden Studie nachgegangen. Ferner wird der notwendige Anpassungsbedarf im Ordnungsrecht identifiziert, wenn ein vergleichbares Schutzniveau erhalten werden soll. Die Studie basiert auf einem sehr detaillierten Vergleich der rechtlichen Umweltschutzanforderungen der GLÖZ-Standards und des geltenden Ordnungsrechtes (Lübke et al. 2025). Dieser Vergleich umfasst die einschlägigen rechtlichen Grundlagen, Rechtsprechung und juristische Kommentierung. Betrachtet werden die GLÖZ-Standards 1 (Erhaltung von Dauergrünland), 2 (Mindestschutz von Feuchtgebieten und Mooren), 4 (Schaffung von Pufferstreifen entlang von Wasserläufen) und 5 (Vorgaben zur Bodenbearbeitung zur Begrenzung von Erosion). Für diese liegen ordnungsrechtliche Regelungen auf Bundes- und Länderebene vor. Im Ergebnis zeigt der Vergleich der untersuchten GLÖZ-Standards und des Ordnungsrechtes in Deutschland ein sehr differenziertes Bild bei den unterschiedlichen Regelungen. Besteht der gesellschaftliche Wunsch, das Schutzniveau dieser GLÖZ-Standards weiterhin beizubehalten, wenn die Direktzahlungen abgebaut werden sollten, so ist das Ordnungsrecht anzupassen. Hierfür ist es u. a. generell sinnvoll, die Begriffsdefinitionen im Förder- und Ordnungsrecht zu vereinheitlichen und die Kongruenz zwischen Ordnungs- und Förderrecht zu verbessern. Unabhängig davon ist sicherzustellen, dass beim "Auslaufen" der Direktzahlungen ein hinreichender Vollzug des Ordnungsrecht unabhängig vom Förderrecht sichergestellt ist. |
Abstract: | As part of the European Union's Common Agricultural Policy (CAP), farmers who receive payments are obliged to comply with the standards for good agricultural and environmental condition of land (GAEC), among others. If farmers do not apply for payments, they no longer have to comply with GAEC standards, but only with the relevant regulatory law. Against the background of the abolition or reduction of direct payments, the question arises as to what extent the provisions of national regulatory law currently ensure a similar level of protection for the environment as the GAEC standards. The question arises as to what extent the provisions of national regulatory law currently ensure a similar level of protection for the environment as the GAEC standards. This study this question with regard to abiotic resource protection. The study is based on a very detailed comparison of the environmental protection arising from the GAEC standards and the applicable regulatory law (Lübke et al. 2025). This comparison includes the relevant legal foundations, case law and legal commentary. GAEC standards 1 (Maintenance of permanent Grassland), 2 (Protection of wetland and peatland), 4 (Establishment of buffer strips along water courses) and 5 (Tillage management, reducing the risk of soil degradation and erosion) are analysed, for which regulatory law exists at federal and state level. As a result, the comparison of the GAEC standards and the regulatory law in Germany shows a very differentiated picture of the various regulations. If society wishes to maintain the level of environmental protection ensured by these GAEC standards if direct payments are to be reduced, the regulatory law must be adapted. To this end, it generally makes sense to harmonize the definitions of terms in funding and regulatory law and to improve the congruence between regulatory and funding law. Irrespective of this, it must be ensured that when direct payments are 'phased out', adequate enforcement of regulatory law is guaranteed independently of funding law. |
Keywords: | Agrarpolitik, Ordnungsrecht, Landwirtschaft und Umwelt, Agricultural Policy, Regulation and Business Law, Agriculture and Environment |
JEL: | Q18 K2 Q15 |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:319636 |
By: | Kümmerling, Angelika; Rinke, Timothy |
Abstract: | Arbeitnehmerbezogene Zeitrechte und tarifliche Wahloptionen zur temporären Arbeitszeitverkürzung sind in deutschen Betrieben weit verbreitet. Nur in weniger als 2 % der Betriebe ab 50 Beschäftigten wurde in den letzten fünf Jahren kein Gebrauch von diesen Möglich- keiten gemacht. ● Die Elternzeit ist das von den Beschäftigten am häufigsten genutzte Zeitrecht. Auch tarifliche Wahloptionen sind weit verbreitet, wäh- rend Pflegezeiten kaum in Anspruch genommen werden. Mehr als 40 % der Betriebe berichten, dass sie Anfragen nach temporärer Ar- beitszeitreduzierung auch mittels informeller Absprachen regeln. ● Die Vielfalt arbeitnehmerbezogener Zeitrechte, ihre unterschiedli- chen Ankündigungsfristen und Bestimmungen, fordert die Betriebe heraus, die Ausfallzeiten zu kompensieren. ● Interne Vertretungen, Mehrarbeit und flexible Arbeitszeitmodelle sind die von Betrieben am häufigsten gewählte und als besonders effektiv bewertete Kompensationsmaßnahme. |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iaqrep:319710 |
By: | Tasler, Lene |
JEL: | J81 M50 |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hswwdp:319641 |
By: | Michalski, Tino; Sohlbach, Simon; Baroutas, Georgios |
Abstract: | Die Strategie der globalen Beschaffung, z. B. das Erzielen von Wettbewerbsvorteilen durch Kostensenkung aufgrund von globalem Outsourcing der Wertschöpfungskette sowie global verteilten und fragmentierten Arbeitspaketen, wird im Kontext mehrerer wachsender globaler Krisen kritisch gesehen. Insbesondere der Ausbruch der COVID19-Pandemie Anfang 2020 hat eine enorme Abhängigkeit der deutschen und europäischen Unternehmen von globalen Wertschöpfungsnetzen offenbart. Verantwortlich für die Probleme der deutschen und europäischen Wirtschaft waren primär Verzögerungen bei der Zulieferung und/oder der Ausfall von Vorprodukten und Komponenten infolge eingeschränkter Logistikkapazitäten. Zudem befördern die jüngsten geopolitischen Spannungen die Überlegung einer strategischen Umorientierung hin zu einer resilienter aufgebauten, rückverlagerten Wertschöpfung. Mit Hilfe von lokal ausgerichteten Wertschöpfungsketten können sich Industrieunternehmen durch kürzere Transportwege, geringere Transportkosten und einer verbesserten Flexibilität effektiver auf Risiken im geopolitischen Umfeld anpassen. Dabei kommt es insbesondere auf die strategische Entscheidung der Rückverlagerung im Sinne eines Reshoring, Nearshoring oder Friendshoring an. Entwicklungstrends wie Industrie 4.0 können Unternehmen dabei helfen die Nachteile einer Rückverlagerung der Wertschöpfung - zumindest partiell - zu kompensieren, z.B. signifikant höhere Arbeitskosten, mehr Bürokratie und höhere ESG-induzierte Kosten. Wie sich der Trend der Rückverlagerung von Produktion nach Deutschland und Europa unter Berücksichtigung der sich ändernden wirtschaftlichen Voraussetzungen entwickelt und welche neuen Anforderungen damit für das Business Development deutscher und europäischer Unternehmen entstehen, soll Gegenstand des folgenden wissenschaftlichen Beitrags sein. |
Abstract: | The strategy of global sourcing, e.g. gaining competitive advantages through cost reduction due to global value chain outsourcing as well as globally distributed and fragmented work packages, is viewed critically in the context of multiple growing global crises. In particular, the outbreak of the COVID19 pandemic in early 2020 revealed an enormous dependence of German and European corporations on global value networks. Primarily responsible for the problems of the German and European economy were delays in the supply chain and the breakdown of intermediate product delivery due to crisis-induced logistical bottlenecks. In addition, recent geopolitical tensions are fuelling considerations of a strategic reorientation toward more resiliently structured relocalized industrial value creation. With the help of locally oriented value chains, industrial companies can adapt more effectively to risks in the geopolitical realm through shorter transport routes and lower transport costs as well as improved flexibility. In this context, the strategic decision to relocate in the sense of reshoring, nearshoring or friendshoring is particularly important. Industrial development trends such as Industry 4.0 can help corporations overcome - at least partially - the disadvantages of reshoring value creation, e.g. higher corporate labour costs, increased red tape and higher ecological and social governance standards. How the trend of relocating production back to Germany and Europe is evolving, considering the changing global economic conditions, and what new requirements this is creating for the business development of German and European corporations, will be the subject of the following scientific paper. |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fhfwps:319646 |
By: | Berlemann, Michael; Hinze, Jörg |
Abstract: | Die deutsche Wirtschaft ist im ersten Quartal dieses Jahres überraschend deutlich gewachsen, um 0, 4 %. Da einige Sondereffekte diese Entwicklung begünstigten, dürfte das zweite Quartal eher schwächer ausfallen. Inzwischen ist eine neue Regierung im Amt. Die Union hatte umfassende Wirtschaftsreformen angekündigt. Es bleibt aber abzuwarten, inwieweit in der Koalition mit der SPD angesichts teils unterschiedlicher wirtschaftspolitischer Vorstellungen die erforderlichen Maßnahmen zur Verbesserung der Standortbedingungen umgesetzt werden können. Bei klaren Reformbeschlüssen dürfte die bisherige Zurückhaltung insbesondere bei Investoren schwinden. Die neue Koalitionsregierung hat zudem schon vor Amtsantritt die Verschuldungsmöglichkeiten für die Bereiche Infrastruktur und Verteidigung stark erweitert. Dies wird künftig für Konjunkturimpulse sorgen. Kurzfristig gibt es aber auch noch dämpfende Einflüsse. Zu den geopolitischen Unsicherheiten kommt die unberechenbare Handelspolitik der neuen US-Administration hinzu; auch auf deutsche Exporte in die USA wurden Zölle erhöht bzw. eingeführt, weitere drohen. Das mindert die für den weiteren Jahresverlauf erwartete Wiederbelebung der Wirtschaft. Das HWWI rechnet für 2025 im Jahresdurchschnitt, nicht zuletzt wegen des negativen Überhangs aus dem Jahr 2024, mit einem Zuwachs des realen Bruttoinlandsprodukts um 0, 2 %. Unter der Annahme, dass die neue Regierung rasch wichtige wirtschaftliche Reformen umsetzt, zusätzliche Ausgaben in Infrastruktur und Verteidigung anlaufen sowie weiterer Lockerung der Geldpolitik ist für 2026 ein Wirtschaftswachstum von 1 ½ % möglich. Die Inflationsrate für die Verbraucherpreise hat im April und Mai mit 2, 1 % fast wieder die Stabilitätsmarke von 2 % erreicht. Die deutlich gestiegenen Arbeitskosten halten die sogenannte Kernrate - zuletzt rund 2 ¾ % - jedoch noch höher. Im weiteren Verlauf dürfte aber mit moderateren Lohnabschlüssen der Inflationsdruck weiter nachlassen und sich die Inflationsrate bei 2 % stabilisieren. Nicht nur wegen der geopolitischen Unsicherheiten und der erratischen US-Zollpolitik bleiben die Risiken für diese Prognose hoch. Die von der neuen Regierung erwartete wirtschaftspolitische Wende steht noch an und je weniger konsequent Reformen zur Verbesserung der Standortbedingungen durchgeführt werden, desto beschränkter sind die Wachstumschancen. |
Abstract: | The German economy grew surprisingly significantly in the first quarter of this year, by 0.4%. As some one-off effects favoured this development, the second quarter is likely to be weaker. In the meantime, a new government is in office. The Union had announced comprehensive economic reforms. However, it remains to be seen to what extent the necessary measures to improve the location conditions can be implemented in the coalition with the SPD in view of partly different economic policy ideas. With clear reform decisions, the previous reluctance, especially among investors, is likely to dwindle. The new coalition government has also greatly expanded the debt possibilities for the infrastructure and defense sectors even before taking office. This will provide economic stimulus in the future. In the short term, however, there are still dampening influences. In addition to the geopolitical uncertainties, there is the unpredictable trade policy of the new US administration; tariffs have also been increased or introduced on German exports to the USA, and there is a threat of more. This reduces the economic revival expected for the rest of the year. For 2025, the HWWI expects real gross domestic product to grow by 0.2% on an annual average, not least because of the negative overhang from 2024. Assuming that the new government quickly implements important economic reforms, starts additional spending on infrastructure and defense, and further monetary easing, economic growth of 1 1/2% is possible for 2026. At 2.1%, the consumer price inflation rate almost reached the stability mark of 2% again in April and May. However, the significant increase in labour costs keeps the so-called core rate - most recently around 2 3/4% - even higher. In the further course, however, inflationary pressures are likely to ease further with more moderate wage settlements and the inflation rate should stabilise at 2%. It is not only because of the geopolitical uncertainties and the erratic US tariff policy that the risks for this forecast remain high. The economic policy turnaround expected by the new government is still pending, and the less consistently reforms are carried out to improve location conditions, the more limited the growth opportunities. |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hwwifo:319610 |
By: | Busemeyer, Marius R.; Jäger, Felix; Baute, Sharon |
Abstract: | Das vorliegende Policy Paper befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen Wahrnehmungen politischer Selbstwirksamkeit und ökonomischer Ungleichheit. Die aktuellen Daten des Konstanzer Ungleichheitsbarometers zeigen, dass viele Menschen ihre Einflussmöglichkeiten auf die Politik und auch die Responsivität der Politik gegenüber ihren Bedürfnissen als gering einschätzen: sie sehen sich damit quasi auf dem politischen Abstellgleis. In der Untersuchung werden des Weiteren klare statistische Zusammenhänge zwischen den Wahrnehmungen der politischen Selbstwirksamkeit und der Wahrnehmung von ökonomischer Ungleichheit deutlich. Wir schließen mit konkreten Handlungsempfehlungen, wie politische Partizipation (wieder) gestärkt werden könnte. |
Keywords: | Soziale Ungleichheit, Wahrnehmung, Politische Partizipation, Deutschland |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:cexpps:319698 |
By: | Küffmann, Karin; Meickmann, Lena; Veith, Tobias |
Abstract: | Zwischenergebnis des ARIZON Forschungsprojektes - Gedanken über eine Weiterentwicklung der multifunktionalen Innenstadt, ihrer Informationsströme und -aktivitäten, um Besucher anzusprechen. Onlineplattformen haben mithilfe digitaler Technologien Kundenvorlieben, -historien und -profile erstellt und bieten ihre Services 24/7 digital und kundenzentriert an. Städte können davon lernen und kunden- bzw. besucherreisenorientiertere Informationskanäle anbieten. Ziel ist, durch die Betrachtung von Besucherreisen sowie ihrer möglichen Informationskanäle und -ströme die Kunden bzw. Besucher und Besucherinnen stärker zu interessieren und langfristig zu binden, denn Stadtzentren sind historisch der Treffpunkt von wirtschaftlichem und sozialem Leben in der Stadt. Auch wird ein Ausblick auf AR zur Unterstützung der Besucherreise gegeben. |
Abstract: | Digitalization for a visitor-oriented city centre? Thoughts about urban development via digital information channels and activators to increase visitor loyalty Online retailers and platforms use digital technologies of all kinds to offer customer-specific 24/7 services and have established new customer-centric, digitalized standards in retail and services. Cities can focus more strongly on the customer-oriented view. In addition to focusing on visitor types and journeys, digitalization can also help to make cities more vibrant. |
Keywords: | Innenstadt, city centre, Digitalisierung, digitization, Besucherreise, visitors journey, Customer Journey, digital finger print, Besucherbindung, customer loyalty, Augmented Reality, augmented reality |
JEL: | M15 M13 M31 R59 |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esrepo:319782 |
By: | Schneider, Gerald; Lüdecke, Maren; Rueß, Stefanie |
Abstract: | Deutschland steht, wie andere Staaten auch, vor der Herausforderung, dass politische und gesellschaftliche Präferenzen der Bevölkerung regional stark variieren. Der Föderalismus gilt oft als geeigneter Ansatz, um mit dieser Heterogenität umzugehen. Unsere Forschung identifiziert jedoch eine problematische Seite dieses Organisationsprinzips: die administrative Ungleichbehandlung von Migrant:innen in Bundesländern und Kommunen. Dieses Paper erörtert, inwiefern administrative Ungleichheit den Gleichbehandlungsgrundsatz untergräbt und so den liberalen Rechtsstaat schwächt. Anhand von Gerichts- und Verwaltungsentscheidungen zu Asylgesuchen, Einbürgerungen und Sanktionen zeigen wir die administrative Ungleichbehandlung an Behörden und Gerichten auf. Wir schließen mit Empfehlungen zu deren Abbau |
Keywords: | Migranten, Öffentliche Verwaltung, Räumliche Verteilung, Verwaltungsrecht, Grundrecht, Deutschland |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:cexpps:319697 |
By: | Schrader, Klaus |
Abstract: | Seit den 1990er Jahren ist nicht nur in Deutschland insgesamt, sondern auch in Schleswig-Holstein eine Deindustrialisierung zu beobachten, die mit schrumpfenden Anteilen an Wertschöpfung und Erwerbstätigkeit des Verarbeitenden Gewerbes einhergeht. Die Jobverluste in der schleswig-holsteinischen Industrie wurden allerdings durch Beschäftigungszuwächse in den Dienstleistungsbranchen mehr als ausgeglichen. Zudem hat der Strukturwandel in der Industrie zu einer Ausgliederung industrienaher Dienstleistungen geführt, die zu einer Überzeichnung der Jobverluste in der Industrie führt. Am aktuellen Rand sind die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln sowie der Maschinenbau die Schwergewichte der schleswig-holsteinischen Industrie. Hinzu kommt, dass die Medizintechnik und Industriebereiche mit wehrtechnischer Produktion in den letzten Jahren stark gewachsen sind. Gemessen an der Entlohnung bietet die Industrie die attraktivsten Arbeitsplätze in Schleswig-Holstein mit Bruttolöhnen und -gehältern, die 30 Prozent über dem Landesdurchschnitt liegen. |
Abstract: | Since the 1990s, deindustrialization has been observed not only in Germany as a whole, but also in Schleswig-Holstein, which has been accompanied by shrinking shares of value added and employment in the manufacturing sector. However, the job losses in Schleswig-Holstein's manufacturing industry have been more than offset by employment growth in the service sectors. Moreover, structural change in industry has led to the outsourcing of industry-related services, which overstated job losses in industry. Traditionally, food and animal feed production and mechanical engineering are the heavyweights of Schleswig-Holstein's industry. But in recent years, medical technology and defense-related production have grown strongly. In terms of pay, industry offers the most attractive jobs in Schleswig-Holstein with gross wages and salaries that are 30 percent above the national average. |
Keywords: | Verarbeitendes Gewerbe, regionale Wirtschaftsstruktur, Schleswig-Holstein, Manufacturing industry, regional economic structure, Schleswig-Holstein |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkpb:319611 |
By: | Xie, Lin; Kliewer, Natalia |
Abstract: | Der zunehmende Einsatz von Elektrobussen verändert die operative Planung von Fahrzeugen und Personal. Aufbauend auf bisherigen Forschungsergebnissen wurde ein Framework zur Modellierung von Umlauf-, Dienst- und Dienstreihenfolgeplanung entwickelt. Es integriert den nichtlinearen Nachladeprozess in die Umlaufplanung (Time-Space-Netzwerk) sowie die Ladeinfrastruktur in die Fahrzeugeinsatzplanung. Zur Bewältigung hoher Rechenzeiten wurden Column-Generation- und heuristische Verfahren ergänzt. Zur Erhöhung der Robustheit wurden Verspätungsmodelle, prädiktive Fahrzeitschätzungen und variable Flottengrößen untersucht. Ein wesentliches Ergebnis: Die Integration von Verspätungen erhöht nicht die Modellkomplexität. Prädiktive Fahrzeiten verbessern die Umlaufstabilität deutlich. Die variable Fahrzeuganzahl im Modell unterstützt die zentrale Frage: Wie viele E-Busse werden zur Bedarfsdeckung benötigt? |
Abstract: | The growing use of electric buses is changing the operational planning of vehicles and personnel. Based on previous research, a framework was developed to model vehicle assignment, rostering, and duty scheduling. It integrates the nonlinear battery recharging process into vehicle assignment using a time-space network and incorporates charging infrastructure planning. To handle increased computational effort, column generation and heuristic methods were implemented. For robustness, delay propagation, predictive travel time estimation, and variable fleet sizing were analyzed. A key finding: incorporating propagated delays does not increase model complexity. Using predicted rather than scheduled travel times improves the robustness of assignments. Modeling the number of vehicles as a variable supports a central question: How many electric buses are needed to meet service demand? |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esrepo:319684 |
By: | Bardt, Hubertus |
Abstract: | Im Handelskonflikt mit den USA hat China erneut damit gedroht, den Export Seltener Erden zu beschränken. Wichtige Teile der industriellen Produktion sind auf diese Rohstoffe angewiesen. Europa ist weiterhin vollständig vom Import Seltener Erden aus China abhängig und daher besonders erpressbar. Andere Länder wie Japan und die USA haben in den letzten Jahren Schritte unternommen, um ihre Abhängigkeit zu verringern. Europa muss schnell mit eigenen Investitionen in Förderprojekte handeln, um das politische Drohpotenzial im Systemkonflikt zu reduzieren |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:319700 |
By: | Butzin, Anna; David, Alexandra; Terstriep, Judith |
Abstract: | Entrepreneurial Ecosystems sind zu einem "Blockbuster" in der Regionalentwicklung avanciert. Offen bleibt jedoch, welche Wirkungen sie tatsächlich für die Region entfalten. Diese Systeme wechselseitig abhängiger Akteure und Faktoren, die so koordiniert sind, dass sie produktives Unternehmertum ermöglichen, einer kritischen Analyse zu unterziehen, erscheint daher zeitgemäß. Eine evidenzbasierte Regionalentwicklung erfordert Wirkmodelle, die direkten und indirekten regionalen Effekte wie Beschäftigung, Kapitalbindung, Teilhabe sowie regionale Transformationsprozesse und Möglichkeiten der Mitgestaltung erfassen. |
Keywords: | Entrepreneurial Ecosystems, Regionalentwicklung, Wirkungsmessung |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iatfor:319706 |
By: | Polloczek, Magdalena; Krämer, Anno |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:319612 |
By: | Krämer, Christine; Köder, Lea; Röder, Norbert; Rechenberg, Jörg; Walter, Anne-Barbara; Ehlers, Knut |
Abstract: | As part of the European Union's Common Agricultural Policy (CAP), farmers who receive payments are obliged to comply with the standards for good agricultural and environmental condition of land (GAEC), among others. If farmers do not apply for payments, they no longer have to comply with GAEC standards, but only with the relevant regulatory law. Against the background of the abolition or reduction of direct payments, the question arises as to what extent the provisions of national regulatory law currently ensure a similar level of protection for the environment as the GAEC standards. The question arises as to what extent the provisions of national regulatory law currently ensure a similar level of protection for the environment as the GAEC standards. This study this question with regard to abiotic resource protection. The study is based on a very detailed comparison of the environmental protection arising from the GAEC standards and the applicable regulatory law (Lübke et al. 2025). This comparison includes the relevant legal foundations, case law and legal commentary. GAEC standards 1 (Maintenance of permanent Grassland), 2 (Protection of wetland and peatland), 4 (Establishment of buffer strips along water courses) and 5 (Tillage management, reducing the risk of soil degradation and erosion) are analysed, for which regulatory law exists at federal and state level. As a result, the comparison of the GAEC standards and the regulatory law in Germany shows a very differentiated picture of the various regulations. If society wishes to maintain the level of environmental protection ensured by these GAEC standards if direct payments are to be reduced, the regulatory law must be adapted. To this end, it generally makes sense to harmonize the definitions of terms in funding and regulatory law and to improve the congruence between regulatory and funding law. Irrespective of this, it must be ensured that when direct payments are ‘phased out’, adequate enforcement of regulatory law is guaranteed independently of funding law. |
Keywords: | Agricultural and Food Policy |
Date: | 2025–06–19 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwp:358867 |
By: | Grunau, Philipp (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Kampkötter, Patrick (Eberhard Karls Universität Tübingen); Ruf, Kevin (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany) |
Abstract: | "Performance management is designed to measure employee performance and increase motivation through measures such as employee dialogues, target agreements, performance evaluations, and performance-based compensation or bonuses. Data from the Linked Personnel Panel (LPP) indicate that structured employee dialogues are the most commonly used method, while the implementation of target agreements, performance evaluations, and especially performance-based compensation has declined from 2012 to 2023, although large companies have recently seen a resurgence in the use of performance pay. Longitudinal analyses reveal that employee dialogues correlate with increased job satisfaction, engagement, and commitment to the employer, as well as a positive relationship exists between performance-based compensation systems and job satisfaction, but this is only true when collective goals and shared success are prioritized." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Keywords: | IAB-Open-Access-Publikation ; IAB-Datensatz Linked Personnel Panel |
Date: | 2025–06–24 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabkbe:202511 |
By: | Caroline Stiel; Alexander S. Kritikos; Jörn Block; Irene Bertschek |
Abstract: | In spring 2021, DIW Berlin, ZEW Mannheim, and the University of Trier conducted an online survey among self-employed persons to collect data about the situation of the self-employed in Germany one year after the beginning of the COVID-19 pandemic. The online survey was disseminated in cooperation with the Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschland (VGSD) e.V. and other professional associations. The questionnaire includes 58 questions and focuses on the following topics: impact of the pandemic on the venture, financial situation during the pandemic, application for government support programs, business strategies to overcome the crisis, assessments of the future, well-being, and sociodemographic and business-related characteristics. |
Keywords: | self-employed, COVID-19 pandemic, Germany, entrepreneurship, economic crisis, financial aid |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwddc:dd113 |
By: | Graf, Antonia; Perst, Florian; Schubart, Constantin |
Abstract: | This paper examines the influence of transformational leadership on employee burnout syndrome. Burnout is a growing problem at the workplace and has far-reaching consequences for companies as well as significant health impairments for the employees affected. Transformational leadership has been shown in research to be particularly beneficial in the context of burnout prevention due to its motivational, inspirational and supporting effect. The aim of this study is to determine the influence of the transformational leadership style on burnout syndrome among employees in Germany. To answer the research question, a systematic literature search was carried out in the databases EBSCO, WISO, ResearchGate, BAuA and Google Scholar. Eleven studies were analyzed that examined the influence of transformational leadership on burnout syndrome among employees in Germany. The results show that transformational leadership can reduce the burnout syndrome. In particular, the degree of the burnout dimensions emotional exhaustion and depersonalization could be reduced by transformational leadership. These results offer valuable implications for practice so that companies and managers can maintain the long-term health of their employees and reduce the risk of employee burnout. |
Keywords: | transformational leadership, leadership style, burnout, emotional exhaustion, depersonalization, well-being, mental health |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhhr:319655 |