nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2025–08–18
38 papers chosen by
Roberto Cruccolini, Ludwig-Maximilians Universität München


  1. Anstieg der Nachfrage bei Elektroautos – auch Exporte aus Deutschland legen zu By Rode, Johannes; Römer, Daniel; Salzgeber, Johannes
  2. Gewerkschaften fordern mehr Freizeit und Vorteilsregelungen: Tarifpolitischer Bericht 1. Halbjahr 2025 By Lesch, Hagen; Eckle, Lennart; Seelhorst, Maya
  3. Klima und Konjunktur By Grömling, Michael
  4. IW-Wohnindex Q2/2025: Pendeldistanzen und Immobilienpreisentwicklung By Sagner, Pekka; Voigtländer, Michael
  5. Frühzeitiges Monitoring der Ziele für eine nachhaltige und inklusive Entwicklung in Österreich – Aktualisierung 2025. Bewertung der Entwicklung von SDG 8 auf Basis der WIFO-Konjunkturprognose und Nowcasts By Sandra Bilek-Steindl; Thomas Url
  6. Mittelfristprojektion für Deutschland im Herbst 2024: Potentialwachstum im Kriechgang By Boysen-Hogrefe, Jens; Gern, Klaus-Jürgen; Groll, Dominik; Hoffmann, Timo; Jannsen, Nils; Kooths, Stefan; Reents, Jan; Schröder, Christian; Sonnenberg, Nils
  7. Öffentliche Beteiligungsgesellschaften zur effizienten Finanzierung der Infrastruktur und Daseinsvorsorge By Kaczmarczyk, Patrick; Krebs, Tom
  8. Eine integrierte Krankenversicherungsordnung: Zu versicherungs- und verfassungsrechtlichen Fragen der Ausgestaltung und Zulässigkeit By Kingreen, Thorsten
  9. Strategieimplementierung bei Familienunternehmen in der Praxis – Teil 1 - Potenziale und Grenzen moderner Methoden By Bonhold, Dominik; Peskes, Markus
  10. 100 Tage-Programm der neuen Bundesregierung: Eine empirische Analyse der unternehmerischen Prioritäten für die ersten 100 Tage der neuen Bundesregierung auf Grundlage des IW-Personalpanels By Seyda, Susanne; Schleiermacher, Thomas
  11. Die Qualifikationsmatrix im TecDAX — Eine empirische Analyse digitaler und weiterer Kompetenzen in Aufsichtsräten By Zekic, Din; Fiesenig, Bruno; Schiereck, Dirk
  12. Die NATO nach dem Gipfel in Den Haag: Weshalb die Zukunft der Allianz von europäischer Gestaltung abhängt By Fuhrhop, Pia
  13. Kontrollaversion und Entlastungsoptimismus in vernetzten Kliniken: Autonomie und Mitbestimmung in der akutstationären Pflege angesichts von Digitalisierung und Teilautomatisierung By Bringmann, Julia; Petersen, Benjamin Henry; Staab, Philipp
  14. Energiemanagementsysteme im Handwerk: Das E-Tool im Marktvergleich By Jantos, Louisa; Thonipara, Anita; Meub, Lukas
  15. Wer besitzt wie viel? Ein Vermögensvergleich nach Altersgruppen By Niehues, Judith; Stockhausen, Maximilian
  16. Fachkräftecheck Chemie By Tiedemann, Jurek; Kunath, Gero; Risius, Paula; Orange, Fritz; Werner, Dirk
  17. Rohstoffkonkurrenz am Meeresboden: Die USA stellen das interntionale Regime des Tiefseebergbaus auf die Probe By Maihold, Günther
  18. Künstliche Intelligenz als Wettbewerbsfaktor für die deutsche Wirtschaft: Empirische Befunde und Handlungsempfehlungen zum Einsatz von KI in deutschen Unternehmen By Engels, Barbara; Scheufen, Marc; Schmitz, Edgar
  19. AfD gewinnt gerade in Transformationsregionen By Bergmann, Knut; Diermeier, Matthias; Kempermann, Hanno
  20. Energieeffizienz in Handwerksbetrieben: Das E-Tool als zentrales Instrument? By Jantos, Louisa; Thonipara, Anita; Meub, Lukas
  21. Wirtschaftliche Eigeninteressen in der deutschen Entwicklungspolitik: Wie kann das aussehen? By Altenburg, Tilman; Never, Babette; Strohmaier, Rita
  22. Der Schutz der Zivilbevölkerung in Sudan: Auch ohne Waffenstillstand gibt es Ansatzpunkte, die massive Gewalt gegen die Zivilbevölkerung einzudämmen By Kurtz, Gerrit
  23. Gender Mainstreaming im GAP-Strategieplan: Potenzieller Beitrag des GAP-Strategieplans zur Gleichstellung von Frauen und Männern, mit besonderem Fokus auf das Förderangebot der 2. Säule (ELER) By Raue, Petra; von Davier, Juliane Zazie
  24. Immobilienwirtschaftliche Transformation der Darmstädter Innenstadt By Pfnür, Andreas; Günther, Maria; Rau, Jonas
  25. 2026: Erneute Nullrunde bei Grundsicherung wahrscheinlich By Seele, Stefanie
  26. IW-Arbeitsmarktfortschreibung 2028: Aktualisierung mit Daten bis 2023. Allgemeine Trendabschwächung By Burstedde, Alexander; Tiedemann, Jurek
  27. Ausgestaltung der Kompetenzvermittlung im Wirtschaftsschutz By Grosche, Philipp; Röhl, André; Scheugenpflug, Julian
  28. Der Arbeitsmarkt in der Chemie, Pharmazie und Kunststoff produzierenden Industrie: Lage und Trends By Weber, Enzo; Zika, Gerd
  29. Die erweiterte nukleare Abschreckung der USA in Europa - drei Szenarien: Vertrauenskrise, Vertrauensbruch oder vollständige Abkehr Washingtons By Horovitz, Liviu
  30. Handels-Krieg und -Frieden: Drei Szenarien und welche Handlungsmöglichkeiten die EU und die Bundesregierung in den Verhandlungen mit US-Präsident Trump haben By von Daniels, Laura
  31. Lebenssituation und Teilhabe ukrainischer Geflüchteter in Deutschland: Ergebnisse der IAB-BAMF-SOEP-Befragung (Living Conditions and Participation of Ukrainian Refugees in Germany: Findings from the IAB-BAMF-SOEP Survey of Refugees) By Kosyakova, Yuliya; Rother, Nina; Zinn, Sabine; Bartig, Susanne; Biddle, Louise; Büsche, Matteo Jacques; Cardozo Silva, Adriana; Cumming, Philippa; Eckhard, Jan; Gatskova, Kseniia; Koch, Theresa; Kosyakova, Yuliya; Marchitto, Andrea; Schwanhäuser, Silvia; Siegert, Manuel; Sommer, Elena; Süttmann, Felix; Tanis, Kerstin; Rother, Nina; Zinn, Sabine
  32. Wirtschaftliche Impulse durch das Steuerpaket der Bundesregierung By Hentze, Tobias; Kolev-Schaefer, Galina
  33. Sozioökonomische Segregation und Kitaversorgung: Eine georeferenzierte Analyse deutscher Städte By Diermeier, Matthias; Engler, Jan; Fremerey, Melinda; Wansleben, Leon
  34. Psychische Belastung durch Rassismus in der Arbeitswelt By Huke, Nikolai
  35. Selektivität und Überlebensraten nach dem Zurücksetzen in der Angelfischerei auf Plattfische By Weltersbach, Marc Simon; Lewin, Wolf-Christian; Haase, Kevin; Funk, Steffen Christian; Ferter, Keno; Strehlow, Harry Vincent
  36. Quo vadis, USA? By Bachmann, Ruediger
  37. Arbeitsrechtsverletzungen in Deutschland als Folge unzureichend begrenzter Arbeitgebermacht By Huke, Nikolai
  38. Empirisch, explorative Untersuchung zu Bedarfen in der digitalen, regionalen Versorgungssteuerung im deutschen Gesundheitswesen By Wellenreuther, Claudia; Appel, Jan

  1. By: Rode, Johannes; Römer, Daniel; Salzgeber, Johannes
    Abstract: Die Nachfrage nach Elektroautos nimmt zu. Das gilt weltweit und für Deutschland. Auch für den Export werden Elektroautos wichtiger. Im ersten Quartal 2025 war mehr als jedes vierte aus Deutschland exportierte Auto ein reiner Stromer. Zuletzt wurden pro Monat durchschnittlich 82.000 reine Elektroautos exportiert – im Wert von 3, 4 Mrd. EUR. Mittlerweile erzielt Deutschland mit reinen Elektroautos im Vergleich zu anderen Antrieben den größten Exportüberschuss. Der Wert der Exporte reiner Stromer übersteigt den der Importe um den Faktor 5. Elektroautos bieten zudem immer größere Klimavorteile. Laut KfW-Energiewende­barometer stammt mittlerweile ein Drittel des Ladestroms für Elektroautos aus selbst erzeugtem grünem Strom – ein Rekordwert. Die Vorbehalte gegenüber Elektroautos gehen insgesamt leicht zurück. Ansatzpunkte für eine weitere Verbreitung sind der Abbau von Informations­defiziten, Anreize für zeitoptimiertes Laden und die Verbesserung der Lade­möglichkeiten in Mehrfamilien­häusern.
    Date: 2025–08–05
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:156302
  2. By: Lesch, Hagen; Eckle, Lennart; Seelhorst, Maya
    Abstract: Im ersten Halbjahr 2025 fanden in lediglich neun der inzwischen 22 vom IW-Tarifmonitoring erfassten Branchen Tarifverhandlungen statt, wovon die meisten bereits 2024 begannen. Es kam zu vergleichsweise wenigen Auseinandersetzungen, die aber konfliktreich verliefen. Neben immer noch recht hohen Entgeltforderungen gab es Forderungen nach mehr Freizeit für die Beschäftigten. Die Gewerkschaften verlangten im Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen, bei der Deutschen Post und bei der Deutschen Bahn (EVG-Tarifbereich) zusätzliche freie Tage. In der Druckindustrie sollte die Wochenarbeitszeit im Osten von 38 auf 35 Stunden abgesenkt werden. Hinzu kamen Forderungen nach Vorteilsregelungen für Gewerkschaftsmitglieder. So sollten Gewerkschaftsmitglieder im Öffentlichen Dienst und bei der Deutschen Post vier zusätzliche freie Tage erhalten. Die maximale Eskalationsstufe - sie gibt auf einer 7-stufigen Skala an, bis zu welcher Stufe ein Konflikt eskaliert - lag im in diesem Halbjahr im Durchschnitt der neun Konflikte bei 2, 6. Dies entspricht mehr als den 2, 3 Punkten, die im langfristigen Durchschnitt der Jahre 2000 bis 2024 erreicht wurden. Die Konfliktintensität - sie summiert die im Laufe einer Tarifauseinandersetzung erreichten Eskalationsstufen - lag bei durchschnittlich 9, 1 Punkten. Das waren 0, 7 Konfliktpunkte mehr als im langjährigen Mittel der Jahre 2000 bis 2024. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Wert jedoch gesunken. 2024 lag die durchschnittliche Konfliktintensität noch bei 11, 4 Punkten. Zu den drei konfliktreichsten Tarifauseinandersetzungen gehörten die Verhandlungen für die Ärzte an kommunalen Krankenhäusern, für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen sowie für die Angestellten in der Systemgastronomie. Es gab allerdings in keiner dieser Tarifbereiche unbefristete Streiks. An den Krankenhäusern eskalierte der Konflikt zwar bis zur Urabstimmung (Stufe 6), konnte dann aber beigelegt werden. Die verschiedenen Konflikthandlungen summierten sich auf 22 Punkte. Im Öffentlichen Dienst und in der Systemgastronomie kam es jeweils zu erfolgreichen Schlichtungen (Stufe 5). Die Konflikthandlungen summierten sich im Öffentlichen Dienst auf 21 Punkte und in der Systemgastronomie auf 20 Punkte. Die Verhandlungen in der Druckindustrie, in der westdeutschen Textilindustrie und bei der Deutschen Post eskalierten jeweils bis zum Warnstreik (Stufe 4). Es fielen zwischen 14 und 16 Konfliktpunkte an. Am friedlichsten ging es bei der Deutschen Bahn zu. Dort einigte sich das Unternehmen mit der Eisenbahnergewerkschaft EVG nach drei Tarifrunden konfliktfrei. Im zweiten Halbjahr folgen Tarifverhandlungen in der Eisen- und Stahlindustrie, im Öffentlichen Dienst der Länder sowie bei Eurowings (Kabinenpersonal). Ende des Jahres läuft dann auch der Entgelttarifvertrag zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL aus. Konflikthandlungen sind bis Ende des Jahres eher nicht zu erwarten. In der Stahlindustrie sollten die Tarifvertragsparteien angesichts der Stahlkrise kooperativ verhandeln und aufgrund des späten Beginns der Verhandlungen im Öffentlichen Dienst dürften Warnstreiks erst Anfang 2026 an Intensität gewinnen. Bei der Bahn gilt über das Jahresende hinaus noch eine zweimonatige Friedenspflicht.
    JEL: J50 J51 J52
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:323956
  3. By: Grömling, Michael
    Abstract: Klimawandel gilt seit geraumer Zeit als ein globaler Megatrend mit weitreichenden Folgen für das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben. Klimatische Veränderungen führen zu direkten Beeinträchtigungen der Natur. Daraus können vielfältige ökonomische Anpassungslasten entstehen. Im folgenden Beitrag geht es nicht um die mannigfaltigen Auswirkungen des Klimawandels in der kurzen, mittleren und langen Frist. Vielmehr erfolgt ein Überblick über die kurzfristigen und damit konjunkturellen Effekte und Risiken von Klimaereignissen wie Flutkatastrophen (Sommer 2021), Niedrigwasser (Sommer 2018), Hitzewellen (Sommer 2022) oder Orkane (Winter 2007). Folgende Transmissionswege von Klimaereignissen auf die konjunkturelle Entwicklung können dabei identifiziert werden: Beeinträchtigung des Gesundheitszustands, des Arbeitseinsatzes und der Arbeitsproduktivität, Störungen der Energieproduktion und Energieversorgung, Beeinträchtigung der Nahrungsmittelproduktion und Wasserversorgung, Zerstörung von Produktionsanlagen und Beeinträchtigung von Lieferketten, Belastungen für Finanzmärkte und öffentliche Finanzen sowie die Verschärfung bestehender Konjunkturrisiken (z. B. geopolitische Anpassungslasten). Im vorliegenden Beitrag geht es nicht um eine Quantifizierung und Abschätzung bestimmter Risiken, sondern um einen inhaltlichen Überblick über mögliche konjunkturelle Beeinträchtigungen und Folgewirkungen beim Auftreten von Naturkatastrophen und Klimaereignissen. Die hier aufgeführten Klimaereignisse haben mit ihren langfristig strukturellen Wirkungen auch Bedeutung für die Konjunkturforschung und Prognose. Prognosen sind bedingt durch den Informationsstand zum jeweiligen Prognosezeitpunkt - das gilt auch für klimatische Daten und Erwartungen.
    Keywords: Konjunktur, Klimawandel, Extremwetterereignisse, Prognose
    JEL: E32 Q54 E27
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:321853
  4. By: Sagner, Pekka; Voigtländer, Michael
    Abstract: Der vorliegende IW-Wohnindex untersucht die Entwicklung der Kauf- und Mietpreise für Wohnimmobilien in Deutschland. Der vierteljährig erscheinende Kurzreport präsentiert die Ergebnisse eines hedonischen Preisindex auf der Basis von mehreren Millionen Wohnimmobilieninseraten. Betrachtet werden dabei sowohl inserierte Kaufpreise als auch Neuvertragsmieten. Nähere Informationen zur Methodik finden sich im Anhang. Der Report fokussiert sich regelmäßig auf die allgemeinen Preisentwicklungen für den Kauf- und Mietmarkt sowie regionale Auswertungen nach Regionstypen und für die größten deutschen Städte. In einem weiteren Kapitel wird die Preisentwicklung für Wohnimmobilien vor dem Hintergrund ausgewählter Sonderthemen näher beleuchtet. Während der Kernteil der Studie sich auf die Darlegung der Ergebnisse konzentriert, rundet das letzte Kapitel die Studie durch eine immobilienökonomische und wohnungspolitische Einordnung ab.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:323237
  5. By: Sandra Bilek-Steindl; Thomas Url (WIFO)
    Abstract: Die 17 "Sustainable Development Goals" (SDG) der Vereinten Nationen streben eine globale nachhaltige Entwicklung auf ökonomischer, ökologischer und sozialer Ebene an. Der vorliegende Research Brief liefert eine Aktualisierung des frühzeitigen Monitorings von SDG 8 für Österreich. Aufbauend auf dem jährlichen SDG-Monitoring von Eurostat und unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklung in Österreich auf Basis der WIFO-Konjunkturprognose und von Nowcasts wird eine Einschätzung der Zielerreichung für 2025 vorgenommen. Diese wird weiterhin durch die schwache konjunkturelle Dynamik beeinflusst, wenngleich mit der Aktualisierung das von der COVID-19-Pandemie geprägte Jahr 2020 als Vergleichsgrundlage herangezogen wird, und sich damit die Bewertung der Entwicklung des realen BIP pro Kopf sowie der Jugendarbeitslosigkeit verbessert. Während sich die mittelfristige Tendenz der tödlichen Arbeitsunfälle und die Armutsgefährdungsquote von Erwerbstätigen verschlechtert, bleibt die aktuelle Bewertung hinsichtlich der Erwerbstätigenquote, der Langzeitarbeitslosigkeit sowie dem Rohstoffverbrauch unverändert positiv, jene der Investitionsquote bleibt negativ.
    Date: 2025–07–28
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:wfo:rbrief:y:2025:i:10
  6. By: Boysen-Hogrefe, Jens; Gern, Klaus-Jürgen; Groll, Dominik; Hoffmann, Timo; Jannsen, Nils; Kooths, Stefan; Reents, Jan; Schröder, Christian; Sonnenberg, Nils
    Abstract: Die Produktionsmöglichkeiten der deutschen Wirtschaft entwickeln sich zusehends schwächer, und Abwärtsrevisionen mit Blick auf das Niveau lassen gegenwärtig die Expansionsspielräume schrumpfen. Die Wachstumsrate des Produktionspotenzials sinkt zum Ende des Jahres 2025 auf 0, 2 Prozent und dürfte sich bis zum Ende dieses Jahrzehnts kaum bessern. Damit hätte sich das Wachstum gegenüber dem Vorpandemiejahr 2019 um mehr als einen Prozentpunkt verringert. Hauptreiber dieser Entwicklung ist die alternde Bevölkerung. Das potenzielle Arbeitsvolumen sinkt trotz eines positiven Wanderungssaldos ab dem kommenden Jahr. Auch der Kapitalstock weist im historischen Vergleich recht geringe Wachstumsbeiträge auf. Zusätzlich liegt das Niveau des Produktionspotenzials nun deutlich geringer als noch vor der Pandemie und der Energiekrise geschätzt. Im Vergleich zur Projektion im Herbst 2019 beträgt die Abwärtsrevision rund 3 Prozent, was maßgeblich der schwächeren totalen Faktorproduktivität geschuldet ist. Die wirtschaftlichen Folgen der Dekarbonisierung dürften das Wachstum zukünftig zusätzlich belasten. Bei einer annähernd stabilen Bevölkerungsentwicklung schlägt das schwache Produktionspotenzial voll auf das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner durch, das gegen Ende des Projektionszeitraums ebenfalls nur noch mit 0, 2 Prozent im Jahr zulegen wird. Die deutsche Wirtschaft befindet sich in diesem Jahr noch in der Rezession. Aufgrund der schwachen Ausweitung der Produktionsmöglichkeiten wird die konjunkturelle Erholung in Spitze nur zu Zuwachsraten des Bruttoinlandsprodukts von kaum mehr als 1 Prozent, bevor es auf den flachen Potenzialpfad einschwenkt.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkkb:321904
  7. By: Kaczmarczyk, Patrick; Krebs, Tom
    Abstract: Wie lassen sich Infrastrukturprojekte finanzieren, ohne Haushalte und Unternehmen zu überlasten? Während viele Ökonomen und Berater für die Mobilisierung von privatem Kapital plädieren, schlagen Patrick Kaczmarczyk und Tom Krebs ein Modell öffentlicher Beteiligungsgesellschaften vor, das Eigenkapital für zentrale Bereiche der Infrastruktur und Daseinsvorsorge bereitstellt - im Rahmen der Schuldenbremse und ohne Mehrkosten durch hohe Renditen privater Investoren. Am Beispiel des Stromnetzausbaus zeigen sie, dass privates Kapital bis 2045 Zusatzkosten von rund 200 Milliarden Euro verursachen würde. Öffentliche Beteiligungen könnten dagegen die Energiewende fördern und zugleich die Realwirtschaft entlasten. Das Modell der öffentlichen Beteiligungsgesellschaft ist auf viele weitere Bereiche übertragbar, etwa auf den Nahverkehr, den Gebäudesektor oder die soziale Infrastruktur.
    Keywords: Stromnetze, Eigenkapital, Infrastrukturfonds, Investitionen
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:323583
  8. By: Kingreen, Thorsten
    Abstract: Die Kranken- und Gesundheitsversorgung in Deutschland ist ein umkämpfter sozialpolitischer Bereich. In diesem Zusammenhang wird auch über die Einführung einer solidarisch finanzierten Bürgerversicherung debattiert. Dieses Gutachten stellt ein Übergangsszenario in Form einer integrierten Krankenversicherung vor und prüft versicherungs- und verfassungsrechtliche Fragen zur Umsetzung einer Bürgerversicherung. Außerdem macht es Vorschläge zur Neuregelung der Wahlrechte für Neuversicherte - etwa in Bezug auf Jah-resentgeltgrenzen und Möglichkeiten der freiwilligen Versicherung - und der Wechselrechte für Bestandsversicherte, z.B. beihilfeberechtigte Beamte.
    Keywords: Bürgerversicherung, Versorgung, Gesundheit, Krankheit, Schutz
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:323930
  9. By: Bonhold, Dominik; Peskes, Markus
    Abstract: Familienunternehmen haben die deutsche Wirtschaftsgeschichte entscheidend geprägt. Aus ihnen sind Weltkonzerne, wie Bosch, Krupp oder Aldi hervorgegangen, die zum Teil auf eine lange Tradition und wechselvolle Geschichte zurückblicken. Jede Generation hat sie mit ihrem Einfluss und Erfindergeist geprägt und weiterentwickelt und ihre eigene Strategie entwickelt. Interne Herausforderungen wie Intrigen, Machtkämpfe und Schicksalsschläge, aber auch externe Veränderungen haben Familienunternehmen immer wieder auf die Probe gestellt. In der jüngeren Vergangenheit hat sich die Arbeitswelt zudem stark verändert: Von einem veränderten Führungsstil über den Fachkräftemangel bis hin zur Digitalisierung stehen alle Unternehmen, aber besonders oftmals traditionell geführte KMU, vor zahlreichen Herausforderungen. Für die Bewältigung von Umbrüchen und Krisen bedarf es zum einen einer weitsichtigen und guten Führung sowie einer gut geplanten Strategie. Die perfekte Strategie gibt es dabei nicht; vielmehr muss eine Strategie auf die individuellen Gegebenheiten des jeweiligen Unternehmens zugeschnitten werden. Zum anderen besteht aber vor allem eine große Herausforderung darin, die auf Basis von Vision und Mission entwickelten Strategien tatsächlich sachgerecht umzusetzen. Auch die beste Strategie wird jedoch nicht zum Erfolg führen, wenn sie nicht von allen Mitarbeitern akzeptiert und, wie geplant, umgesetzt wird. An diesen Hürden sind schon zahlreiche Strategien gescheitert. Insbesondere mittelständische Familienunternehmen stehen hier vor großen Herausforderungen. Dieser Beitrag besteht aus zwei Teilen. Im vorliegenden ersten Teil des Fachartikels steht, vor einer im Teil 2 durchzuführenden Untersuchung der Frage, auf welche Besonderheiten und Hindernisse in praxi bei der Implementierung zuvor entwickelter Strategien in Familienunternehmen ein besonderes Augenmerk zu legen ist, zunächst eine fundierte theoretische Auseinandersetzung mit den Kennzeichen von Familienunternehmen, insb. KMU, sowie ausgewählten modernen Methoden der Strategieumsetzung im Vordergrund. Diesen grundsätzlichen Fragen widmet sich der vorliegende erste Teil des Beitrags.
    Keywords: Familienunternehmen, KMU, Mittelstand, Controlling, Kennzahlen, Strategieimplementierung, Strategieumsetzung, Kommunikation
    JEL: L1 L2 M1 M2 M4 M00
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esrepo:323905
  10. By: Seyda, Susanne; Schleiermacher, Thomas
    Abstract: Im Nachgang zur Bundestagswahl 2025 wurden im Frühjahr 2025 im IW-Personalpanel 1.071 Personalverantwortliche und HR-Experten befragt, welche personalpolitisch relevanten Themen die neue Bundesregierung in den ersten 100 Tagen angehen sollte und was sie tun sollte, um bessere Rahmenbedingungen für Unternehmen in Deutschland zu schaffen. Die wichtigste personalpolitische Herausforderung ist die Senkung der Lohnnebenkosten, die mit Abstand als drängendste Aufgabe der neuen Bundesregierung im Bereich der Personalpolitik gesehen wurde. Andere Maßnahmen, wie die Erhöhung der Arbeitsanreize und die Flexibilisierung der Arbeitszeit, wurden deutlich seltener genannt. Vergleichsweise große Unterschiede finden sich in der Branchenperspektive bei der Bewertung, ob eine Erhöhung des Renteneintrittsalters sinnvoll ist: Wirtschaftsnahe Dienstleister finden dies wichtig, während gesellschaftsnahe Dienstleister dies eher unwichtig finden. Zur Verbesserung der betrieblichen Rahmenbedingungen für die Unternehmen nennen die Teilnehmer des IW-Personalpanels ähnliche Aspekte wie die Geschäftsführer, die Anfang 2025 im Rahmen des IW-Zukunftspanels befragt wurden: Bürokratieabbau, Deregulierung und eine Senkung der Lohnnebenkosten. Bei Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen zeigen sich nur geringe Unterschiede zwischen Unternehmen unterschiedlicher Größe, Branche oder Digitalisierungsgrad. Lediglich der Ausbau der Digitalinfrastruktur wird unterschiedlich priorisiert: Er wird von digitalisierten Unternehmen häufiger gefordert, während die Branchengruppe Handel und Logistik sowie Handwerksunternehmen und Unternehmen im Westen Deutschlands diesen Aspekt als weniger drängend einstufen. Der Staatsollte hier dennoch aktiv werden, denn eine gute Digitalinfrastruktur ist für die Bevölkerung ebenso wie für die Digitalisierung der Verwaltung wichtig. Letztere kann auch helfen, die Erfüllung bürokratischer Vorgaben zu erleichtern und damit eine der wichtigsten Rahmenbedingungen zu verbessern.
    Abstract: In the wake of the 2025 federal elections, 1, 071 HR managers and HR experts were surveyed in the IW Personnel Panel in spring 2025 to find out which HR policy-related issues the new federal government should tackle in the first 100 days and what it should do to create better framework conditions for companies in Germany. The most important personnel policy challenge is the reduction of non-wage labour costs, which was seen by far as the most urgent task for the new federal government in the area of personnel policy. Other measures, such as increasing work incentives and making working hours more flexible, were mentioned much less frequently. Comparatively large differences can be found in the industry perspective when assessing whether an increase in the retirement age makes sense: service providers close to the economy find this important, while service providers close to society tend to find it unimportant. The participants in the IW Personnel Panel cite similar aspects to the managing directors who were surveyed as part of the IW Future Panel at the beginning of 2025 when it comes to improving the operating conditions for companies: Reducing bureaucracy, deregulation and a reduction in labour costs. When it comes to measures to improve the framework conditions, there are only minor differences between companies of different sizes, sectors or degrees of digitalisation. Only the expansion of the digital infrastructure is prioritised differently: It is more frequently demanded by digitalised companies, while the trade and logistics sector group as well as skilled trades companies and companies in western Germany rate this aspect as less urgent. The state should nevertheless take action here, as a good digital infrastructure is just as important for the population as it is for the digitalisation of the administration. The latter can also help to facilitate the fulfilment of bureaucratic requirements and thus improve one of the most important framework conditions.
    JEL: M50 M59
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:323957
  11. By: Zekic, Din; Fiesenig, Bruno; Schiereck, Dirk
    Abstract: Seit der Überarbeitung des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) im Jahr 2022 sind börsennotierte Unternehmen dazu angehalten, den Stand der Umsetzung beim Kompetenzprofil ihres Aufsichtsrats anhand einer Qualifikationsmatrix darzustellen (Empfehlung C.1 DCGK). Der vorliegende Beitrag untersucht systematisch die Qualifikationsmatrizen der TecDAX-Unternehmen zum Stand 2024 und analysiert deren inhaltliche Ausgestaltung mit besonderem Fokus auf digitale Kompetenzen. Dabei werden Unterschiede im Umgang mit Digitalisierungsthemen zwischen TecDAX- und DAX-Unternehmen herausgearbeitet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kodexvorgaben im TecDAX zwar mehrheitlich umgesetzt werden, die konkrete Ausgestaltung jedoch je nach Branche und Unternehmensfokus stark variiert.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:156265
  12. By: Fuhrhop, Pia
    Abstract: Der Nato-Gipfel in Den Haag ist glimpflich verlaufen. Generalsekretär Mark Rutte und die europäischen Bündnispartner konnten einen Eklat mit US-Präsident Donald Trump vermeiden. Die Mitgliedstaaten haben sich für die kommende Dekade auf das Ziel geeinigt, 5 Prozent ihrer jeweiligen Wirtschaftsleistung für Verteidigung auszugeben, und den neuen Fähigkeitsanforderungen der Nato ihren Segen gegeben. Der Ukraine wurde nicht mehr ausdrücklich die Beitrittsperspektive zugesichert. In der Abschlusserklärung des Gipfels ist nur noch vage vom Recht der Mitglieder die Rede, dem Land beizustehen. Beiträge zur militärischen Unterstützung Kyjiws lassen sich aber auf das Nato-Ausgabenziel anrechnen, und Russland wird immerhin noch als langfristige Bedrohung der Allianz benannt. Die gelungene Schadensbegrenzung kann indes nicht darüber hinwegtäuschen, wie fragil die transatlantischen Beziehungen sind. Bruchlinien zeigen sich auch zwischen den Europäern. Um das US-Engagement in Europa aufrechtzuerhalten, müssen Deutschland und seine europäischen Partner nicht nur ihre Ausgaben erhöhen, sondern die Zukunft der Allianz politisch und militärisch gestalten.
    Keywords: North Atlantic Treaty Organization (Nato), Nato-Gipfel in Den Haag 2025, Nato-Generalsekretär Mark Rutte, US-Präsident Donald Trump, Nato-Ausgabenziel, Fähigkeitsziele, transatlantische Beziehungen, Verteidigungsindustrie, Rüstungskooperation
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:321900
  13. By: Bringmann, Julia; Petersen, Benjamin Henry; Staab, Philipp
    Abstract: Wie verändern datenintensive Softwaresysteme die Arbeit in der Pflege? Die Studie "Kontrollaversion und Entlastungsoptimismus in vernetzten Kliniken" untersucht, wie sich Digitalisierung und Teilautomatisierung auf die Autonomie von Pflegekräften und die betriebliche Mitbestimmung auswirken. Die Ergebnisse zeigen: Trotz erweiterter technischer Kontrollmöglichkeiten bleibt die Handlungsfreiheit der Pflegekräfte weitgehend erhalten. Ausgehend von einer institutionalisierten und betrieblich gelebten Kontrollaversion eröffnen sich für die Mitbestimmung neue Handlungsspielräume, deren gemeinsamer Fluchtpunkt die Entlastung der Pflegekräfte durch die digitalisierungsinduzierte Optimierung des Arbeitsprozesses ist.
    Keywords: Krankenhaus, Pflegekräfte, Software, Kontrolle, betriebliche Mitbestimmung
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:323581
  14. By: Jantos, Louisa; Thonipara, Anita; Meub, Lukas
    Abstract: Vor dem Hintergrund zunehmender regulatorischer Anforderungen im Bereich der Energie- und Klimapolitik, aber auch vor dem Hintergrund steigender Energiepreise gewinnen Energiemanagementsysteme und Emissionsbilanzierungssysteme auch für kleine und mittelgroße Handwerksbetriebe an Bedeutung. Der vorliegende Bericht zeigt, dass insbesondere das E-Tool eine vielversprechende Lösung für die Herausforderungen dieser Betriebe bietet. Es erfüllt zentrale Anforderungen an ein niederschwelliges, praxisnahes und kostenfreies EMS, das zudem über Funktionen zur Emissionsbilanzierung verfügt. Im Vergleich zu anderen am Markt verfügbaren Systemen überzeugt das E-Tool insbesondere durch seine Ausrichtung auf das Handwerk, welche auch einen gewerkespezifischen Vergleich ermöglicht. Auch ein individueller Betriebsentwicklungsfahrplan (iBEF) zu perspektivischen Energieeffizienzmaßnahmen kann gemeinsam mit einem Berater oder einer Beraterin erstellt werden und die systemische Verzahnung mit bestehenden Beratungsstrukturen des Handwerks sind positiv hervorzuheben. Gleichzeitig verdeutlichen die qualitativen Erkenntnisse, dass die Nutzung des E-Tools noch durch Hemmnisse wie mangelnde Bekanntheit, Unwissenheit über den Mehrwert des E-Tools, begrenzte Ressourcen im Betrieb und unvollständige Eingaben eingeschränkt wird. Trotz seiner Relevanz und des hohen Nutzens für Handwerksbetriebe wird es bislang nur selten proaktiv eingesetzt. Um das volle Potenzial des E-Tools auszuschöpfen, bedarf es daher gezielter Kommunikationsmaßnahmen, strukturierter Schulungsmöglichkeiten sowie eine Kommunikation der Vorteile - sowohl im Eigeninteresse der Betriebe als auch im Rahmen von Finanzierungen, Förderungen oder Zertifizierungsprozessen. Langfristig kann das E-Tool zu einem zentralen Bestandteil einer nachhaltigen Betriebsstrategie im Handwerk werden. Hierzu sollte die Weiterentwicklung des E-Tools konsequent auf die Anforderungen zukünftiger Berichtsstandards wie dem Voluntary SME-Standard (VSME) ausgerichtet werden. Durch eine solche Konformität mit zukünftigen Standards und die Möglichkeit zur Generierung von Energie- und Emissionsdaten kann die Grundlage für eine transparente, normgerechte und effiziente Nachhaltigkeitsberichterstattung geschaffen werden und Handwerksbetriebe damit auf ihrem Weg zur Klimaneutralität und Zukunftsfähigkeit unterstützt werden. Im Austausch mit Nachhaltigkeitsexperten des Handwerks zeigt sich, dass die formal gesehen indirekte Berichtspflicht bereits eine sehr starke Trickle-Down-Dynamik entwickelt hat, welche die Handwerksbetriebe in Zukunft zunehmend unter Druck setzen wird. So werden die Betriebe zukünftig vermehrt Nachweise sowohl an Banken - für bessere Finanzierungsbedingungen - als auch an Großunternehmen liefern müssen, welche als Auftraggeber von ihren Zulieferern Nachweise einholen müssen. Um weiterhin wettbewerbsfähig zu sein, kompetitive Finanzierungskonditionen zu erhalten und Teil einer Lieferkette zu sein, brauchen Handwerksbetriebe somit effektive Unterstützung, wobei das E-Tool hierzu einen wertvollen Beitrag leisten kann.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifhfob:323222
  15. By: Niehues, Judith; Stockhausen, Maximilian
    Abstract: Je nach Altersgruppe unterscheiden sich Höhe und Verteilung der Vermögen deutlich. In der Vergleichsgruppe der unter 35-Jährigen genügte im Jahr 2023 ein Haushaltsnettovermögen in Höhe von 17.300 Euro, um zur vermögensreicheren Hälfte dieser Gruppe zu gehören. Demgegenüber lag das Medianvermögen der 55- bis 64-Jährigen beinahe bei einer Viertelmillion Euro (241.100 Euro). Gleichzeitig fällt die relative Ungleichheit in Vergleichsgruppen mit höherem Alter niedriger aus als in jüngeren Altersgruppen.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:321914
  16. By: Tiedemann, Jurek; Kunath, Gero; Risius, Paula; Orange, Fritz; Werner, Dirk
    Abstract: Die chemisch-pharmazeutische Industrie ist mit ihrer Größe und Produktivität eine Schlüsselindustrie der deutschen Wirtschaft und beschäftigt aktuell mehr als 857.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Derzeit steht die Branche aufgrund der anhaltend schwachen Wirtschaft und hoher Energiepreise vor großen Herausforderungen. Auch der Fachkräftemangel trifft die chemisch-pharmazeutische Industrie in relevanten Berufsfeldern.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkofa:323958
  17. By: Maihold, Günther
    Abstract: Auf der Suche nach verlässlichen Bezugsquellen für mineralische Rohstoffe gerät auch die Tiefsee in den Blick - internationale Raumnutzungskonflikte könnten die Folge sein. Obwohl das Wissen über mögliche Auswirkungen des Tiefseebergbaus unzureichend ist, hat die US-Regierung mit einem Dekret von Präsident Trump eine nationale Initiative gestartet, die das von der Weltgemeinschaft getragene Verständnis der mineralischen Ressourcen am Meeresboden beschädigt: Diese gelten als globales Gemeinschaftsgut unter dem einheitlichen Regime des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen (SRÜ). Würde durch die USA tatsächlich einseitig die kommerzielle Phase des Tiefseebergbaus eingeläutet, würde ein Eckpfeiler des Völkerrechts angegriffen und die zentrale Grundlage der Ozeandiplomatie sowie der Meerespolitik in Frage gestellt. Deutschland hat sich zusammen mit 36 Staaten zuletzt auf der Weltozeankonferenz der Vereinten Nationen (UNOC-3) im Juni 2025 dagegen ausgesprochen: Es hat seine Haltung für eine "präventive Pause" und gegen einen Einsatz dieser Hochrisikotechnologie zur Nutzung der Meeresbodenressourcen bekräftigt. Dies sollte auch angesichts weltpolitischer Verwerfungen weiterhin gelten.
    Keywords: Tiefseebergbau, Meeresbodenbergbau, Meeresbergbau, mineralische Ressourcen am Meeresboden, Rohstoffe für Energiewende, kritische Mineralien, Manganknollen, Clarion-Clipperton-Zone, CCZ, Seerechtsübereinkommen, UNCLOS, SRÜ, Internationale Meeresbodenbehörde, ISA, kommerzieller Tiefseebergbau, Umweltschutz, Governance der Ozeane, Ozeandiplomatie, Mininig Code, Executive Order "Unleashing America's Offshore Critical Minerals and Resources"
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:321897
  18. By: Engels, Barbara; Scheufen, Marc; Schmitz, Edgar
    Abstract: Deutschland muss seine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit in einem schwierigen Umfeld sichern. Der Mangel an Fachkräften, die stagnierende Produktivität und eine schwächelnde Innovationstätigkeit bedrohen Wachstum und Wohlstand. Künstliche Intelligenz (KI) kann ein Schlüssel zur Bewältigung dieser Herausforderungen sein. Dafür muss sie allerdings von vielen Unternehmen umfassend eingesetzt werden. Diese Studie untersucht den aktuellen Stand der KI-Nutzung in deutschen Unternehmen basierend auf einer Befragung von 1.038 Unternehmen im Rahmen des IW-Zukunftspanels. Derzeit setzen 37 Prozent der befragten Unternehmen KI ein. Große Unternehmen nutzen mit 66 Prozent wesentlich häufiger KI als kleine Unternehmen (36 Prozent). Hinsichtlich der Branchen sind unternehmensnahe Dienstleister mit 55 Prozent besonders häufig KI-Nutzer, gefolgt vom Maschinenbau, der Elektroindustrie und dem Fahrzeugbau mit knapp 40 Prozent. Im Gegensatz dazu setzen Unternehmen aus Branchen wie Bauwirtschaft, Großhandel und Logistik KI deutlich seltener ein (unter 25 Prozent). Die befragten Unternehmen nutzen KI hauptsächlich zur Automatisierung von Routinearbeiten, Unterstützung bei komplexen Aufgaben und zur Qualitätsverbesserung. Vor allem generative KI ist beliebt. Allerdings erfolgt der KI-Einsatz meist nur punktuell in einzelnen Unternehmensbereichen und selten unternehmensweit. Dass die befragten Unternehmen vor allem kostenfreie KI-Tools einsetzen und deutlich seltener KITools einkaufen oder selbst entwickeln, deutet ebenfalls darauf hin, dass die KI-Nutzung in der deutschen Wirtschaft insgesamt bislang eher oberflächlich ist. Die Studie empfiehlt konkrete Maßnahmen, um KI flächendeckend zu implementieren und die wirtschaftlichen Chancen zu nutzen: Bildungsoffensiven, gezielte finanzielle Förderung, intelligente Regulierungsumsetzung und eine verbesserte digitale Infrastruktur sind zentrale Hebel. Zudem sollte Deutschland sein Geschäftsmodell der industriellen Wertschöpfung mit den Potenzialen der KI verzahnen und dabei eigene, europäisch geprägte KI-Lösungen entwickeln. Gelingt es Deutschland, KI "Made in Germany" zum Qualitätssiegel für Innovation und Zuverlässigkeit zu machen, könnte KI tatsächlich zu einer tragenden Säule nachhaltigen Wachstums und Wohlstands werden.
    Abstract: Germany has to secure its economic performance in a difficult environment. The shortage of skilled labour, stagnating productivity and weakening innovation are threatening growth and prosperity. Artificial intelligence (AI) can be a key to overcoming these challenges. However, it needs to be used extensively by many companies. This study analyses the current status of AI use in German companies based on a survey of 1, 038 companies as part of the IW Future Panel. Currently, 37 per cent of the companies surveyed use AI. At 66 per cent, large companies use AI much more frequently than small companies (36 per cent). In terms of sectors, business-related service providers are particularly frequent users of AI at 55 per cent, followed by mechanical engineering, the electrical industry and vehicle construction at just under 40 per cent. In contrast, companies from sectors such as construction, wholesale and logistics use AI much less frequently (less than 25 per cent). The companies surveyed mainly use AI to automate routine work, support complex tasks and improve quality. Generative AI is particularly popular. However, AI is usually only used selectively in individual areas of the company and rarely company-wide. The fact that surveyed companies predominantly use free-of-charge AI tools, and less frequently purchase or develop their own tools, also indicates that the overall adoption of AI in the German economy is rather superficial so far. The study provides specific recommendations for achieving broader AI implementation and leveraging its economic opportunities: targeted educational initiatives, focused financial incentives, intelligent regulatory frameworks, and improved digital infrastructure are key levers. Moreover, Germany should integrate its industrial value-creation model with the potential of AI, developing distinctly European AI solutions. If Germany succeeds in establishing AI "Made in Germany" as a hallmark for innovation and reliability, artificial intelligence could indeed become a cornerstone of sustainable economic growth and prosperity.
    Keywords: Künstliche Intelligenz, Unternehmen, Komparativer Vorteil, Internationaler Wettbewerb, Deutschland
    JEL: O33 M15 O38
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:321854
  19. By: Bergmann, Knut; Diermeier, Matthias; Kempermann, Hanno
    Abstract: Die AfD hat ihre elektoralen Erfolge insbesondere in Transformationsregionen ausgebaut. Dort ist die Zukunft der hohen industrielle Wertschöpfung durch die Dekarbonisierung unsicher. Wirtschaftliche Sorgen, Strukturwandel und das Gefühl von regionalem Statusverlust sind für die Narrative der Rechtsaußenpartei ein fruchtbarer Nährboden.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:321917
  20. By: Jantos, Louisa; Thonipara, Anita; Meub, Lukas
    Abstract: Dieser Forschungsbericht untersucht den Einsatz von Energiemanagementsystemen (EMS) im kleinbetrieblich geprägten Handwerk, insbesondere in Reaktion auf steigende Energiekosten. Diese Entwicklung macht Energieeffizienzmaßnahmen (EEM) notwendig, deren Umsetzung durch professionelle EMS unterstützt werden kann. Da bestehende EMS häufig den Bedürfnissen von Handwerksbetrieben nicht ausreichend gerecht werden, wurde innerhalb der Handwerksorganisation ein niedrigschwelliges Energie-Tool (E-Tool) entwickelt. Die Studie fokussiert sich auf zwei zentrale Forschungsfragen: 1. Welche Faktoren beeinflussen das kleinbetrieblich geprägte Handwerk bei der Implementation von Energieeffizienzmaßnahmen? 2. Inwiefern kann das E-Tool als autonomes Energiemanagementsystem für Handwerksbetriebe dienen? Um diese Fragen zu beantworten, wurden 15 qualitative Interviews mit Handwerksbetrieben sowie Beraterinnen und Beratern für Innovation und Technologie (BIT) durchgeführt. Die Interviewergebnisse wurden anschließend mit bestehenden Erkenntnissen der Fachliteratur abgeglichen und analysiert. Zur Forschungsfrage 1: Kleinbetrieblich geprägte Handwerksbetriebe müssen ihre limitierten Personal- und Zeitressourcen für das Tagesgeschäft priorisieren und befassen sich mit EEM nur, wenn ein deutlicher wirtschaftlicher Mehrwert erkennbar ist. Die Initiative zur Energieeffizienz stammt meist von den Geschäftsführenden. Die knappe Ressourcenausstattung von Klein- und Kleinstbetrieben des Handwerks hindert die Betriebe an Investitionen in EEM, die mit hohen Anschaffungskosten und langen Amortisationszeiten verbunden sind. Es wird antizipiert, dass marktgetriebene Mechanismen für kleinbetrieblich geprägte Handwerksunternehmen für EEM Umsetzungen eine größere Rolle spielen werden. Momentan sind diese allerdings noch nicht ausgeprägt, da versprochene Kostenvorteile durch EEM ausbleiben. Förderprogramme, die die Lücke für EEM und marktgetriebene Mechanismen (wie bspw. Kreditvergünstigungen) füllen können, sind für KMU oft zu komplex und wenig geeignet, während Betriebe in Mietobjekten zusätzlich durch strukturelle Einschränkungen an der Umsetzung von EEM mit hohem Einsparpotenzial gehindert werden. Zur Forschungsfrage 2: Das E-Tool bietet eine niedrigschwellige Möglichkeit zu Energieverbrauchsanalysen von Handwerksbetrieben. Ein Mehrwert des E-Tools wird insbesondere in der simplifizierten und visuellen Aufbereitung der Kennzahlen und des gewerkspezifischen Vergleichs gesehen, die eine direkte Interpretation dieser ermöglicht und so Lücken hinsichtlich fehlender Qualifikationen auf Betriebsebene schließen kann. Die E-Tool-Nutzung ist aktuell aufgrund der wahrgenommenen Komplexität und der begrenzten Ressourcen in kleinbetrieblich geprägten Handwerksunternehmen stark von externer Beratung abhängig. Sollen die Einflussfaktoren für EEM aus handwerkspolitischer Sicht positiv beeinflusst sowie der E-Tool-Nutzung als Energiemanagementsystem für Handwerksunternehmen vorangetrieben werden, schließt der Forschungsbericht mit folgenden Implikationen: 1. Herausstellen des Mehrwerts von E-Tool und EEM durch die Handwerksorganisation, z.B. durch Good-Practice-Beispiele für den Einsatz von EEM in spezifischen Gewerken, unter unterschiedlichen Eigentumsstrukturen oder über verschiedene Betriebsgrößen hinweg. 2. Anpassung der Förderprogramme an Bedürfnisse von kleinbetrieblich geprägten Handwerksunternehmen, z.B. keine absoluten Vorgaben zu Energieeinsparungen, flexiblere Zeiträume zur EEM-Adoption und in Abhängigkeit von Betriebsgrößen. 3. Integration des E-Tools zur Erfüllung regulatorischer Anforderungen bei relevanten Stakeholdern, z.B. bei Kreditvergabeprozessen, hierbei insbesondere die Integration von E-Tool-Verbrauchsanalysen, wie bspw. der CO2-Bilanz als wegweisender Indikator. 4. Langfristige Integration des E-Tools in Unternehmensstrategien zur Etablierung eines kontinuierlichen betriebsinternen Energiemanagements und zur Vorbereitung auf zukünftige Regulatorik.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifhfob:323220
  21. By: Altenburg, Tilman; Never, Babette; Strohmaier, Rita
    Abstract: Der Ruf nach einer stärkeren Ausrichtung der Entwicklungspolitik an nationalen Eigeninteressen ist in vielen Geberländern - auch in Deutschland - lauter geworden. Tatsächlich gibt es gute Gründe, die internationalen Politiken Deutschlands besser zu verzahnen. Synergien zwischen Entwicklungszusammenarbeit (EZ), Außenwirtschaftsförderung und Wissenschaftskooperation werden bislang nicht systematisch genutzt, könnten aber sowohl deutschen Interessen als auch jenen der Partnerländer dienen. Zudem steht Deutschland in geopolitischer Konkurrenz zu Akteuren, die ihre EZ längst offensiv für strategische Interessen einsetzen. Wir plädieren für eine Entwicklungspolitik, die deutsche und europäische Interessen dort verfolgt, wo diese mit entwicklungspolitischen Zielen vereinbar sind. Statt einzelne Unternehmensinteressen zu fokussieren, gilt es, langfristige Win-win-Potenziale zu erkennen - etwa durch eine strategischere Vorbereitung der EZ-Angebotsplanung unter Einbindung von Wirtschaft und Ressorts im Vorfeld von Regierungsverhandlungen mit den Partnerländern. Gleichzeitig warnen wir vor einer Unterordnung der EZ unter außenwirtschaftliche Ziele. Auflagen wie Lieferbindungen, die finanzielle Zusammenarbeit an Aufträge für deutsche bzw. EU-Firmen knüpfen, sind teuer, ineffizient und entwicklungspolitisch kontraproduktiv. Zudem liefe sie Gefahr, die übergeordneten deutschen Interessen an Lösungen für globale Probleme - wie Friedenssicherung und Schutz von Klima und Biodiversität - aus den Augen zu verlieren. Wir formulieren fünf Leitlinien für eine entwicklungspolitische Strategie, die Eigeninteressen gerecht wird, ohne den Partnerländern zu schaden: 1. Strikte Lieferbindung vermeiden. Diese wäre entwicklungspolitisch ineffizient und würde auch deutschen Unternehmen kaum nützen. Als Exportnation sollte Deutschland sich an Regeln für Vertragsfreiheit halten. 2. Gesamtgesellschaftliche Eigeninteressen verfolgen, wo sie mit EZ-Zielen vereinbar sind. Wir unterscheiden zwischen globalen deutschen Interessen und jenen von Einzelunternehmen. EZ-Projekte sollten wirtschaftliche Interessen mit dem Gemeinwohl im Partnerland in Einklang bringen. 3. Strategische Angebotsentwicklung vor Regierungsverhandlungen. Die stärksten Synergien entstehen, wenn EZ-Initiativen gemeinsam mit Wirtschaft und anderen Ressorts frühzeitig vorbereitet werden. Dies erfordert, dass gemeinsame nationale Ziele definiert, die Instrumente der Ressorts zu deren Erreichung koordiniert und Angebote der Wirtschaft vorab sondiert werden. 4. Modellhafte strategische Partnerschaften schaffen. Deutschland hat viele bilaterale Partnerschaften vereinbart, insbesondere für Energie, Rohstoffsicherung und Migration. Keine davon ist vorzeigbar im Sinne guter Ressortkoordination, Einbindung der Wirtschaft und nachweisbarer Vorteile für beide beteiligten Länder. Mindestens ein Leuchtturmprojekt pro genanntem Themenfeld würde Deutschland als glaubwürdigen Partner attraktiv machen. 5. Minilaterale Formate mit europäischen und einflussreichen anderen Ländern ausbauen. Drei- und Viereckskooperationen mit "Globalpartnern" und Geberländern, die gleiche oder ähnliche Interessen haben, können verstärkt werden, um Deutschlands Interessen an einer gemeinwohlorientierten internationalen Entwicklung zu fördern.
    Keywords: Entwicklungspolitik, Außenwirtschaftsförderung, Lieferbindung, Rohstoffsicherung, Entwicklungsbanken, Gemeinwohl
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:idospb:323906
  22. By: Kurtz, Gerrit
    Abstract: Der Krieg in Sudan, der am 15. April 2023 zwischen den Sudanesischen Streitkräften (SAF) und den paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) ausgebrochen ist, hat die größte humanitäre Krise der Welt ausgelöst. Zivilist:innen werden von den kriegführenden Parteien direkt angegriffen. Die Gewaltakteure zerstören zivile Infrastruktur und blockieren humanitäre Hilfe - dies ist Teil ihrer Kriegsstrategie. Einige gehen überdies gezielt gegen Angehörige einzelner Identitätsgruppen vor, auch auf ethnischer Basis. Gleichzeitig nehmen die Konfliktparteien für sich in Anspruch, die Zivilbevölkerung zu schützen. Internationale Bemühungen, die Zivilbevölkerung als solche oder besonders vulnerable Gruppen wirklich zu schützen, blieben bisher ohne durchschlagenden Erfolg. Rufe nach einer militärischen Intervention haben in der aktuellen Weltlage wenig Aussicht auf Erfolg. Tatsächlich verdienen die Bemühungen engagierter sudanesischer Bürger:innen, sich und andere um sich herum zu schützen, mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung. Schutzanstrengungen können dazu beitragen, das Leid der Zivilbevölkerung zu mindern, auch wenn ein Ende des Krieges außer Reichweite bleibt.
    Keywords: Krieg in Sudan, humanitäre Krise in Sudan, Sudanesische Streitkräfte (SAF), Rapid Support Forces (RSF), Gewalt gegen Zivilisten, Flucht und Vertreibung, Vertriebenenlager Zam-Zam, Bundesstaat Al-Jazeera, Schutz der Zivilbevölkerung, Erklärung von Dschidda, Mission zum Schutz der Zivilbevölkerung, lokale Friedensbemühungen, Emergency Response Rooms (ERRs), Schutzzonen
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:321896
  23. By: Raue, Petra; von Davier, Juliane Zazie
    Abstract: Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist seit 1999 ein politikfeldübergreifendes Ziel der EU. Dennoch stellte der Sonderbericht des Europäischen Rechnungshofs zum Gender Mainstreaming im EU-Haushalt 2021 fest, dass dieses Ziel bislang kaum adressiert wurde. Auch in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und der Politik zur Entwicklung ländlicher Räume wurde Gender Mainstreaming bisher unzureichend berücksichtigt wird. In der aktuellen Förderperiode wird das Thema Gleichstellung in der GAP-Strategieplan-Verordnung der EU explizit thematisiert und unter anderem im spezifischen Ziel 8 erwähnt - allerdings nur als eines von vielen weiteren Zielen. Die vorliegende Studie untersucht, inwieweit der deutsche GAP-Strategieplan das Ziel der Geschlechtergleichstellung berücksichtigt. Der Fokus liegt dabei auf der Ausgestaltung der mit dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) finanzierten Fördermaßnahmen der zweiten Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik. Kern der Studie ist eine Dokumentenanalyse. Neben dem GAP- Strategieplan wurden insbesondere die Förderrichtlinien der Bundesländer zur Umsetzung der ELER- Interventionen in der Förderperiode 2023-2027 sowie ergänzende Merkblätter und Erläuterungen untersucht. Gleichstellungsaspekte werden im GAP-Strategieplan und in der Ausgestaltung der Interventionen auf Länderebene nur punktuell berücksichtigt. Obwohl die Situationsanalyse des GAP-Strategieplans die strukturelle Benachteiligung von Frauen in ländlichen Räumen - insbesondere in der Landwirtschaft - klar herausarbeitet, wird diese in der Strategie kaum adressiert. Mit Ausnahme der "Innovativen Maßnahmen für Frauen" in Baden- Württemberg gibt es kaum spezifisch an Frauen gerichtete Förderangebote. In einigen Bundesländern wird jedoch durch Mindestquoten in LEADER-Entscheidungsgremien der strukturellen Unterrepräsentanz von Frauen entgegengewirkt. Eine positive Berücksichtigung von Frauen als Unternehmerinnen gibt es in einzelnen Bundesländern in der Projektauswahl beispielsweise im AFP oder bei der Niederlassungsbeihilfe. Insgesamt wird im GAP-Strategieplan nur ein geringer Teil der Mittel für Maßnahmen eingesetzt, die einen Gleichstellungsimpuls setzen oder zumindest Potenzial dafür haben. Der überwiegende Teil der Mittel fließt in Interventionen, die bestehende strukturelle Disparitäten fortschreiben. Zum Abschluss der Studie werden Handlungsempfehlungen für eine geschlechtergerechtere Weiterentwicklung der Förderung gegeben.
    Abstract: Equality between women and men has been a cross-policy objective of the EU since 1999. Nevertheless, the European Court of Auditors' special report on gender mainstreaming in the 2021 EU budget found that this objective has hardly been addressed to date. This also is true for the Common Agricultural Policy (CAP) and rural development policy. In the current funding period, the topic of gender equality is explicitly addressed in the EU's CAP Strategic Plan Regulation and it is mentioned in the specific objective 8 - but only as one of many other objectives. This study analyses the extent to which the German CAP Strategic Plan takes the objective of gender equality into account. The focus is on the organisation of the support measures of the second pillar of the Common Agricultural Policy financed by the European Agricultural Fund for Rural Development (EAFRD). The core of the study is a document analysis. In addition to the CAP Strategic Plan, the funding guidelines of the federal states for the implementation of EAFRD interventions in the 2023-2027 funding period as well as supplementary information sheets and explanatory notes were analysed in particular. Gender equality aspects are only considered selectively in the CAP Strategic Plan and in the design of interventions at federal state level. Although the situation analysis of the CAP Strategic Plan clearly identifies the structural disadvantage of women in rural areas - especially in agriculture - this is hardly addressed in the strategy. With the exception of the 'Innovative measures for women' in Baden-Württemberg, there are hardly any funding measures specifically aimed at women. In some federal states, however, the structural underrepresentation of women is counteracted by minimum quotas in LEADER decision-making bodies. There is a positive consideration of women as entrepreneurs in some federal states in the project selection process, for example in the AFP or in the establishment subsidy. Overall, only a small proportion of the funds of the CAP Strategic Plan are used for measures that provide an impetus for equality or at least have the potential to do so. The majority of the funds are channelled into interventions that perpetuate existing structural disparities. The study concludes with recommendations for action for a more gender-equitable further development of the funding.
    Keywords: Frauen, ländliche Entwicklung, Gemeinsame Agrarpolitik, Gleichstellung, Women, Rural development, Common agricultural policy, Gender equality
    JEL: Q18 R58
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:323208
  24. By: Pfnür, Andreas; Günther, Maria; Rau, Jonas
    Date: 2025–07
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:156125
  25. By: Seele, Stefanie
    Abstract: In der Grundsicherung wird es aller Voraussicht nach eine Nullrunde im Jahr 2026 geben, weil der Regelsatz zuvor in Anbetracht hoher Inflation zu stark angehoben wurde. Denn die regelbedarfsrelevanten Preise stiegen von Januar 2024 bis April 2025 moderat.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:321916
  26. By: Burstedde, Alexander; Tiedemann, Jurek
    Abstract: Gegenstand der vorliegenden Studie ist die Aktualisierung der IW-Arbeitsmarktfortschreibung mit den neuesten verfügbaren Daten bis zum Jahr 2023 auf Basis der Methodik von Burstedde (2023). Die Fortschreibung zeigt auf, wie sich Beschäftigung und Fachkräftelücke in den fünf Jahren bis 2028 entwickeln würden, wenn sich die empirischen Trends der letzten sieben Jahre weiter fortsetzen sollten. Damit handelt es sich nicht um eine Prognose, sondern um eine Trendfortschreibung. Die Fortschreibung ergibt für die Jahre von 2023 bis 2028 ein durchschnittliches jährliches Beschäftigtenwachstum von 397.000 Personen oder 1, 2 Prozent jährlich. Ob es tatsächlich zu diesem Beschäftigtenwachstum kommt, hängt im Wesentlichen davon ab, ob sich die zuletzt sehr positive Entwicklung der Erwerbsbeteiligung weiter fortsetzt, insbesondere bei Menschen im Alter ab 60 Jahren. Daher sind politische Weichenstellungen wichtig, um die Anreize für eine längere Erwerbstätigkeit weiter zu erhöhen und jene für eine frühere Verrentung zu verringern. Die Fortschreibung geht davon aus, dass ein steigender Anteil der Bevölkerung eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufnehmen will und kann (Partizipationseffekt 550.500 zusätzliche Beschäftigte jährlich). Zum Teil geht dies zulasten anderer Erwerbsformen (Selbstständige, Beamte, Minijobs und andere). Im Hinblick auf anstehende Unternehmensnachfolgen und die schwache Gründungskultur in Deutschland sollten daher Anreize für eine Selbstständigkeit gestärkt werden [...]
    Abstract: The subject of this study is the annual update of the IW labor market projection (IW-Arbeitsmarktfortschreibung) with the latest available data up to 2023 based on the methodology of Burstedde (2023). The update shows how employment and the skill shortages would develop in the five years up to 2028 if the empirical trends of the last seven years were to continue. This is therefore not a forecast, but a trend projection. The projection results in an average annual employment growth of 397, 000 people or 1, 2 percent per year for the years from 2023 to 2028. Whether this employment growth actually occurs depends largely on whether the recent very positive trend in labor force participation continues, especially among people aged 60 and over. Political decisions are therefore important in order to further increase the incentives for longer employment and reduce those for earlier retirement. The projection assumes that an increasing proportion of the population is willing and able to take up employment subject to social insurance contributions (participation effect 550, 500 additional employees per year). This is partly at the expense of other forms of employment (self-employed, civil servants, mini-jobs and others). In view of upcoming company successions and the weak startup culture in Germany, incentives for self-employment should therefore be strengthened [...]
    Keywords: Erwerbstätigkeit, Arbeitskräftepotenzial, Arbeitskräftemangel, Trend, Deutschland
    JEL: J11 J21 J24
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:321883
  27. By: Grosche, Philipp; Röhl, André; Scheugenpflug, Julian
    Abstract: Der tatsächliche Erfolg bisheriger Maßnahmen zur Förderung der eigenverantwortlichen Ausgestaltung des Wirtschaftsschutzes in und durch Unternehmen in Deutschland muss kritisch hinterfragt werden. Trotz inhaltlich guter Konzepte und Handreichungen ist die tatsächliche Relevanz in der Praxis als gering einzuschätzen. Im Folgenden wird diskutiert, ob anstelle der fachlichen Inhalte künftige andere Aspekte eines Kompetenzvermittlungsprozesses im Mittelpunkt stehen sollten und konkrete Vorschläge für einen skalierbaren Weiterbildungsansatz dargestellt.
    Abstract: The success of previous measures to promote the individual organization of business protection in and by companies in Germany must be critically questioned. Despite good concepts and supporting material, the actual relevance in practice must be assessed as low. In the following we discuss whether there should be a focus on other aspects of a skills transfer process in the future than of technical content. We also present concrete proposals for a scalable training approach.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:nbswps:323615
  28. By: Weber, Enzo; Zika, Gerd
    Abstract: Das Working Paper beleuchtet Lage und Trends am Arbeitsmarkt in drei Kernbranchen der IGBCE: Chemie, Pharmazie und Kunststoff produzierende Industrie. Obwohl in den wichtigsten Berufen dieser drei Branchen am Arbeitsmarkt deutliche Engpässe auftreten, führen Transformationsprozesse und Konjunkturschwäche zugleich dazu, dass mehr Beschäftigte arbeitslos werden. Diese Entwicklung ist in den drei Branchen stärker ausgeprägt als in der Gesamtwirtschaft oder dem verarbeitenden Gewerbe. Um sie aufzufangen, sind neue Geschäftsmodelle, Innovationen und Investitionen entscheidend. Am Arbeitsmarkt erhalten deshalb Qualifizierung und Weiterbildung eine besondere Bedeutung.
    Keywords: Investition, Innovation, Transformation, Qualifikation, Fachkräfte
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:323582
  29. By: Horovitz, Liviu
    Abstract: In den vergangenen Monaten haben sich die Debatten darüber verschärft, ob Europa noch auf die erweiterte nukleare Abschreckung der USA vertrauen kann - oder ob es eigene Alternativen dazu erwägen muss. Ein bloßer Entweder-oder-Ansatz erhellt hier aber wenig. Es bedarf einer differenzierten Herangehensweise, um bei dieser Frage zentrale Herausforderungen und Handlungsoptionen zu erfassen. Zu diesem Zweck werden im Folgenden drei Szenarien entworfen, wie sich der europäische Blick auf die Verlässlichkeit des amerikanischen Atomschutzschirms entwickeln könnte. Der erste Fall wäre eine Vertrauenskrise, die moderate Anstrengungen erfordern würde, um den Status quo wiederherzustellen. Bei der zweiten Variante - einem Vertrauensbruch - bräuchte Europa nicht nur eine stärkere konventionelle Verteidigung, sondern auch angemessene Eskalationsinstrumente, um Washington notfalls zum Handeln zu bewegen. Im dritten Szenario würden die Europäer davon ausgehen, dass die USA sich vollständig von ihnen abgewandt haben - die Folgen wären schwer vorhersehbar, aber wohl deutlich gravierender als häufig angenommen.
    Keywords: Vereinigte Staaten, Europa, erweiterte nukleare Abschreckung, US-Atomschutzschirm, transatlantische Beziehungen, US-Präsident Donald Trump, Frankreich, Vereinigtes Königreich, Eskalationsdominanz, Eskalationsmanagement, countervalue posture, mutually assured destruction, counterforce posture, damage limitation
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:321894
  30. By: von Daniels, Laura
    Abstract: Zwischen den USA und der Europäischen Union (EU) könnte sich ein vollumfassender Handelskrieg entwickeln. Vor drei Monaten erhob US-Präsident Donald Trump am "Liberation Day" hohe Einfuhrzölle gegen fast alle Länder, auch die EU. Dann setzte er sie kurzfristig aus, um mit über 90 betroffenen Handelspartnern zu verhandeln. Anfang Juli, als sie hätten in Kraft treten sollen, hat Trump die Zölle gegen die EU und andere Staaten erneut um einen Monat verschoben. In einem Brief an die EU hat Trump höhere Zölle von 30 Prozent ab 1. August angedroht. Dieses Hin und Her zeigt, dass sich die Mitgliedstaaten auf eine Eskalation des Konflikts vorbereiten müssen - diese könnte weit über die Zölle hinausgehen und sogar die Sicherheit der EU gefährden.
    Keywords: USA, EU, Deutschland, Donald Trump, Europäische Kommission, Bundesregierung, Zollpolitik, Zollstreit, Zollkrieg, Handelskrieg, Handelsinstrumente, Zölle, Einfuhrzölle, "reziproke Zölle", Wirtschaftskrieg, ACI, Anti-Coercion Instrument, Instrument gegen Zwangsmaßnahmen, Sicherheit der EU, Nato, Grönland
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:321906
  31. By: Kosyakova, Yuliya (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Rother, Nina (BAMF-FZ); Zinn, Sabine (DIW); Bartig, Susanne (FU Berlin); Biddle, Louise (DIW); Büsche, Matteo Jacques (DIW); Cardozo Silva, Adriana (DIW); Cumming, Philippa (DIW); Eckhard, Jan (BAMF-FZ); Gatskova, Kseniia (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Koch, Theresa (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Kosyakova, Yuliya (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Marchitto, Andrea (DIW); Schwanhäuser, Silvia (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Siegert, Manuel (BAMD-FZ); Sommer, Elena (DIW); Süttmann, Felix (DIW); Tanis, Kerstin (BAMF-FZ); Rother, Nina (BAMD-FZ); Zinn, Sabine (DIW)
    Abstract: "Background to the study and data Basis: - The Russian invasion of Ukraine has caused a massive refugee movement since February 24, 2022, with mostly women and children fleeing to European countries, including Germany. Around one million people from Ukraine have now been living in Germany for some time. - A robust database is essential to gain a differentiated and well-founded understanding of the living situation of these people. High-quality, reliable data based on a carefully developed survey design are crucial to adequately analyze the challenges and needs of the refugees and to develop evidence-based measures. - The IAB-BAMF-SOEP survey meets these high standards. As an annual panel household survey, it has also included Ukrainian refugees since 2023, thus creating the basis for an empirically sound analysis of their realities of life. The study of two arrival cohorts (arrival from February to the end of May 2022 and arrival from June 2022) additionally allows for the analysis of changes in the composition of the group of Ukrainian refugees. - The survey, which took place between July 2023 and early January 2024, was conducted primarily face-to-face (77.2 percent of interviews), supplemented by computer-assisted self-interviews (CASI: 15.4 percent) and online interviews (CAWI: 7.4 percent). A total of 3, 403 individuals from 2, 219 households were interviewed. - The data includes both household and personal level information about living situation, language, employment situation, integration, and plans for remaining in Germany. Newcomers who were interviewed for the first time also answered a life history questionnaire. - Sampling and weighting procedures based on the AZR ensure that the data is representative of Ukrainian refugees during the survey period. - The IAB-BAMF-SOEP Survey of Refugees is a joint project of the Institute for Employment Research (IAB), the Research Center of the Federal Office for Migration and Refugees (BAMF-FZ), and the Socio-Economic Panel (SOEP) at DIW Berlin." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: Bundesrepublik Deutschland ; Ukraine ; Aufenthaltsdauer ; Ausbildungsabschluss ; IAB-Open-Access-Publikation ; berufliche Integration ; Bildungsabschluss ; Bildungsbeteiligung ; Familienstand ; Geflüchtete ; Gesundheitszustand ; Herkunftsland ; Inanspruchnahme ; Kinderbetreuung ; Lebenssituation ; medizinische Versorgung ; Anerkennung ; Rückwanderungsbereitschaft ; Schulbesuch ; Sprachkenntnisse ; IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten ; Wohnsituation ; Zukunftsperspektive ; 2023-2024
    Date: 2025–03–03
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:202505(de)
  32. By: Hentze, Tobias; Kolev-Schaefer, Galina
    Abstract: Das steuerliche Investitionssofortprogramm soll für mehr wirtschaftliche Dynamik sorgen. Simulationsrechnungen zeigen, dass dies zumindest teilweise gelingen kann: Von 2025 bis 2029 investieren die Unternehmen demnach insgesamt real 16 Milliarden Euro zusätzlich.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:321915
  33. By: Diermeier, Matthias; Engler, Jan; Fremerey, Melinda; Wansleben, Leon
    Abstract: Angesichts des hohen Niveaus sozioökonomischer Segregation in vielen deutschen Städten stellt sich die Frage nach der Verteilung sozialer Infrastruktur über soziodemografisch unterschiedlich geprägte Stadtteile. Unsere Analyse ist die erste, die georeferenzierte Daten zu Kindertagesstätten mit soziodemografischen Informationen aus 52 deutschen Städten und 2.613 Stadtteilen kombiniert. Im Kern der Untersuchung steht der Zusammenhang zwischen dem Angebot an Kindertagesstätten und dem Anteil der Sozialhilfeempfänger in den jeweiligen Quartieren. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Stadtteile mit größeren sozioökonomischen Herausforderungen schlechter mit Kindertagesstätten versorgt sind. Dies liegt vor allem an der kostenintensiven Ausweitung von öffentlich bezuschussten Kitaangeboten gemeinnütziger Träger in sozioökonomisch bessergestellten Stadtteilen. Die Ungleichheit in der Kitaversorgung wäre in westdeutschen Städten noch ausgeprägter, wenn öffentliche Kitas nicht überproportional häufig in sozioökonomisch benachteiligten Stadtteilen angesiedelt wären. Diese ungleichen nahräumlichen Versorgungslagen tragen möglicherweise zu der sozial stark stratifizierten Inanspruchnahme von Kinderbetreuung in Deutschland bei - trotz umfangreicher öffentlicher Finanzierung.
    Abstract: The high level of socioeconomic segregation in many German cities gives rise to the question of how social infrastructure should be distributed across areas with different sociodemographic characteristics. Our analysis is the first to combine georeferenced data on daycare facilities for children with sociodemographic information from 52 German cities and 2, 613 districts. At the center of the study is the relationship between the availability of daycare facilities and the proportion of social welfare recipients in the corresponding area. Our findings show that areas with greater socioeconomic challenges are less well provided with daycare facilities for children. This is primarily due to the cost-intensive expansion of publicly subsidized daycare facilities run by non-profit organizations in socioeconomically better-off neighborhoods. The inequality in daycare provision would be even more pronounced in western German cities if municipal daycare facilities were not disproportionately located in socioeconomically disadvantaged neighborhoods. These unequal local supply situations may contribute to the socially highly stratified use of childcare in Germany - despite extensive public funding.
    Keywords: Kindertagesstätten, Kitaversorgung, Nachbarschaftsmerkmale, soziale Infrastruktur, Sozialraum, sozioökonomische Segregation, Tagesbetreuung, Ungleichheit, daycare facilities for children, daycare provision, neighborhood characteristics, social infrastructure, social space, socioeconomic segregation, daycare, inequality
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:mpifgd:323934
  34. By: Huke, Nikolai
    Keywords: Arbeitswelt, Ethnische Diskriminierung, Stress, Befragung, Deutschland
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:cessdp:321890
  35. By: Weltersbach, Marc Simon; Lewin, Wolf-Christian; Haase, Kevin; Funk, Steffen Christian; Ferter, Keno; Strehlow, Harry Vincent
    Abstract: Plattfische wie Scholle (Pleuronectes platessa), Flunder (Platichthys flesus) und Kliesche (Limanda limanda) zählen zu den wichtigsten Zielfischarten der Angelfischerei in der Nord- und Ostsee. In der Ostsee werden jährlich erhebliche Mengen Plattfische durch die Angelfischerei gefangen, wobei rund ein Viertel der gefangenen Fische zurückgesetzt wird. Trotz dieser hohen Rücksetzraten fehlten bisher Studien über die Überlebensraten von zurückgesetzten Plattfischen und mögliche nicht-letale Auswirkungen des Zurücksetzens. Diese Wissenslücke erschwerte sowohl eine genaue Einschätzung der durch die Angelfischerei verursachten fischereilichen Sterblichkeit als auch die Entwicklung eines nachhaltigen Fischereimanagements. Ziel der vorliegenden Studie war es, das Selektionsverhalten und die Fangcharakteristika verschiedener Hakengrößen bzw. -typen zu untersuchen, die Überlebensraten von zurückgesetzten Plattfischen zu ermitteln sowie Faktoren zu identifizieren, die die Rücksetzsterblichkeit beeinflussen. Darüber hinaus sollten spezifische Empfehlungen für Angler und Bewirtschafter entwickelt werden, um die Rücksetzsterblichkeit zu verringern und das Fischwohl in der Plattfischangelfischerei zu verbessern. Im Rahmen einer Citizen-Science-Studie beteiligten sich 195 freiwillige Angler an einer sechsmonatigen Angeltagebuchstudie und angelten mit standardisierten Vorfächern, um das Selektionsverhalten und die Fangcharakteristika von kleinen (Hakengröße 2) und großen (Hakengröße 2/0) Haken in der Plattfischangelfischerei unter realistischen Bedingungen zu untersuchen. Sie dokumentierten 623 Angeltage mit einem Gesamtfang von 1.763 Schollen, 883 Klieschen und 1.370 Flundern. Zusätzlich wurde ein Feldexperiment in der westlichen Ostsee mit freiwilligen Anglern auf einem Angelkutter von März bis August 2023 durchgeführt. Auf dem Angelkutter wurde mit denselben standardisierten Vorfächern mit kleinen (Hakengröße 2), großen (Hakengröße 2/0) und einem neu entwickelten Haken mit Schluckbarriere (Hakengröße 2) geangelt. Für die Untersuchung der Überlebensraten nach dem Zurücksetzen wurden in sechs Versuchsdurchgängen insgesamt 1.474 Schollen, 378 Klieschen und 49 Flundern in ein 6- bis 7- tägiges Hälterungsexperiment einbezogen. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass weder die Hakengröße noch der Hakentyp signifikante Auswirkungen auf die Einheitsfänge (Anzahl Plattfische pro Angler und Angeltag) hatten. Mit größeren Haken wurden jedoch signifikant größere Plattfische gefangen, wenngleich die Unterschiede in der Praxis gering blieben. Größere Haken und insbesondere die Haken mit Schluckbarriere führten zu einer signifikanten Verringerung des Anteils von Fischen mit tief geschluckten Haken. Das Feldexperiment ergab, dass die Rücksetzsterblichkeit von Plattfischen mit 6, 9 % insgesamt gering war, wobei Flundern die niedrigste Sterblichkeitsrate (4, 1 %) aufwiesen, gefolgt von Schollen (6, 6 %) und Klieschen (8, 7 %). Faktoren wie das tiefe Verschlucken des Hakens, eine lange Luftexposition, die Verwendung kleiner Haken und hohe Wassertemperaturen beim Fang erhöhten die Sterblichkeit nach dem Zurücksetzen signifikant. Diese Studie zeigt, dass die meisten zurückgesetzten Plattfische in der Angelfischerei überleben und somit dem Bestand erhalten bleiben. Um die Sterblichkeit weiter zu reduzieren, sollten Angler Zusammenfassung 4 die richtigen Haken wählen (Hakenbogenbreite > 13 mm), aufmerksam bei der Bisserkennung sein und schnell anschlagen, eine lange Luftexposition vermeiden und das Zurücksetzen bei hohen Wassertemperaturen minimieren. Ein spezieller Plattfischhakenlöser (Drehmethode) könnte die Überlebensraten bei tief geschluckten Haken zusätzlich erhöhen. Auch die Entwicklung und Erprobung von speziellen Haken (z.B. Haken mit Schluckbarriere oder Kreishaken) oder Systemen, um das tiefe Verschlucken des Hakens in der Plattfischangelfischerei zu verhindern, sollte vorangetrieben werden. Die vorliegende Studie soll dazu beitragen, eine nachhaltige Nutzung der Plattfischbestände zu fördern und Aspekte des Fischwohls in der Angelfischerei auf Plattfische zu verbessern.
    Abstract: Flatfish such as plaice (Pleuronectes platessa), flounder (Platichthys flesus), and dab (Limanda limanda) are among the most important recreational fisheries target species in the North and Baltic Sea. In the Baltic Sea, significant quantities of these species are caught by recreational fishing, with approximately one-quarter of the caught fish being released. Despite these high release proportions, there have not been previous studies on the survival or potential sublethal impacts for these species when released in recreational fisheries. These knowledge gaps have hindered both accurate assessment of recreational fishing mortality and the development of sustainable fisheries management. The aim of this study was to investigate the selectivity and catch characteristics of different hook sizes and types in the recreational flatfish fishery, determine the survival rates of recreationally caught and released flatfish, and identify factors influencing post-release mortality. Furthermore, the study sought to develop species- and fishery-specific recommendations for anglers and fisheries managers to reduce post-release mortality and improve fish welfare. As part of a citizen science project, 195 volunteer anglers participated in a six-month angling diary study and fished with standardized flatfish rigs to investigate the selectivity and catch characteristics of small hooks (size 2) and large hooks (size 2/0) in the recreational flatfish fishery. They reported 623 fishing days, resulting in a total catch of 1, 763 plaice, 883 dab, and 1, 370 flounder. Additionally, a field experiment was conducted with volunteer anglers on a charter vessel in the western Baltic Sea between March and August 2023. Onboard, the anglers used the same standardized rigs as the diarists with small hooks (size 2), large hooks (size 2/0), and a newly developed hook (size 2) with a swallow barrier. To investigate post-release survival rates, a total of 1, 474 plaice, 378 dab, and 49 flounder were included in six net cage holding experiments (6-7 days holding period). The study showed that neither hook size nor hook type had significant effects on catch rates. However, large (2/0) hooks yielded significantly larger flatfish, although the differences in practice were small. Large hooks, and especially hooks with swallow barriers, significantly reduced the proportion of deep hooking. The field experiment revealed that the overall post-release mortality across all species was low (6.9%), with flounder exhibiting the lowest mortality rate (4.1%), followed by plaice (6.6%) and dab (8.7%). Factors such as deep hooking, prolonged air exposure, the use of small hooks, and high water temperatures during capture significantly increased post- release mortality. The study demonstrates that most released flatfish survive and thus remain part of the population. To further reduce post-release mortality, anglers should choose appropriate hooks (hook gape > 13 mm), be attentive when detecting bites and strike as fast as possible, avoid prolonged air exposure, and minimize releasing fish at high water temperatures. A special flatfish hook remover could further improve survival rates for fish that are deep hooked. The development and testing of special hooks (barrier or circle hooks) or systems to prevent deep hooking in recreational flatfish Summary (Englisch) 6 fisheries should also be promoted. This study aims to contribute to the sustainable management of flatfish stocks and to improve fish welfare in recreational flatfish fishing.
    Keywords: Angelfischerei, Citizen Science, Flunder, Kliesche, Ostsee, Rückwürfe, Scholle, Sterblichkeit, Baltic Sea, Catch-and-Release, discard, flatfish, post-release mortality, recreational fishing
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:323207
  36. By: Bachmann, Ruediger
    Abstract: * Die zweite Präsidentschaft Donald Trumps könnte die Vereinigten Staaten noch tiefer in eine erratische, autoritär geprägte Politik treiben - mit globalen Folgen. Deutschland und Europa dürfen darauf nicht mit Abwarten reagieren, sondern müssen strategisch und entschlossen handeln. Dabei liegt die Unberechenbarkeit Trumps nicht allein an seiner Persönlichkeit, sondern ist strukturell bedingt. Der sogenannte Trumpismus ist keine konsistente Ideologie, sondern ein instabiles Machtbündnis verschiedenster Strömungen - von christlichem Nationalismus über Großmachtchauvinismus bis hin zu technokratischem Oligarchendenken. Diese Koalition bleibt nur durch autoritäre Führungsloyalität und Feindbildmobilisierung zusammen - und produziert damit zwangsläufig erratische Politik. * Auch ökonomisch drohen massive Verwerfungen. Trumps protektionistische Agenda ist ineffizient und teils bewusst destruktiv angelegt. Besonders gravierend: Die fahrlässige Zoll- und Schuldenpolitik gefährdet die weltweite Rolle des US-Dollars als Reservewährung. Die Welt benötigt momentan aber den Kapitalmarkt der USA, während die USA sich damit einen hohen Konsum finanzieren können. Ein Rückzug globaler Kapitalströme aus den USA würde daher nicht nur der amerikanischen Wirtschaft schaden, sondern auch das internationale Finanzsystem destabilisieren. Erste Anzeichen für einen solchen Vertrauensverlust sind bereits sichtbar. * Die richtige Reaktion Deutschlands und vor allem Europas auf diese Erratik und Unsicherheit ist gerade kein Attentismus, sondern ein proaktives Umgehen damit. Europa muss unter den Bedingungen einer großmachtpolitisch geprägten Welt selbst zu einer strategischen Großmacht werden - militärisch, ökonomisch und kulturell. Andernfalls droht der politische Bedeutungsverlust in einer zunehmend multipolaren Welt. * Während bei der militärischen Stärkung erste Schritte erkennbar sind, fehlt es an einer ambitionierten Innovations- und Wachstumspolitik. Besonders kritisch sind die Rückschritte Europas bei Bildung und kulturellem Einfluss: Statt globale Talente anzuziehen, dominierten Abschottungstendenzen und provinzielles Denken - etwa in der deutschen Hochschul- und Steuerpolitik. * Die vorliegende Analyse zeichnet ein besorgniserregendes Bild der transatlantischen Zukunft: Die USA unter Trumps zweiter Präsidentschaft könnten multilaterale Institutionen weiter schwächen, Europa nicht mehr als Partner, sondern als Rivalen betrachten. Ein nostalgischer Transatlantizismus ist deshalb keine tragfähige Option mehr. Ein Europa, das aus vielen Schweizen besteht, ist nicht überlebensfähig. Nur eine geeinte, gestaltungsfähige europäische Großmacht könnte dem globalen Machtvakuum etwas entgegensetzen. Die politische Existenz Europas steht auf dem Spiel.
    Abstract: * Economically, Trumpism creates multiple problems. Trump's protectionist agenda is inefficient and in some cases deliberately destructive. His reckless tariff and debt policy is jeopardizing the global role of the US dollar as a reserve currency. The world currently needs the US capital market, while the US can use it to finance a high level of consumption. A withdrawal of global capital flows from the US would therefore not only damage the American economy but also destabilize the international financial system. The first signs of such a loss of confidence can already be seen. * Trump's tariff threats against the EU, but also his 'One Big Beautiful Bill' are just the latest examples of such reckless policy measures. OBBB provides fiscal stimulus at the wrong time with bad distributional effects. The right response from Germany and, above all, Europe to this erraticism and uncertainty is not one of waiting around, but a proactive approach. Under the conditions of a world characterized by great power politics, Europe itself must become a strategic great power-militarily, economically, and culturally. Otherwise, there is a risk of losing political relevance in an increasingly multipolar world. * While the first steps towards strengthening the military have been taken, an ambitious innovation and growth agenda is missing. According to the Kiel Report, Europe is moving in the wrong direction in terms of educational and cultural influence: instead of attempting to attract global talent, isolationist tendencies and provincial thinking dominate-for example in higher education and tax policy. * The analysis paints a worrying picture of the transatlantic future: the USA under Trump's second presidency will further weaken multilateral institutions and no longer see Europe as a partner, but as a rival. Nostalgic transatlanticism is therefore no longer a viable option. * A Europe made up of many Switzerlands is not viable. Only a united, creative Europe will be able to stand up towards the rising authoritarian powers in the world. Europe's political existence is at stake.
    Keywords: Donald Trump, USA, Populismus, Wirtschaftspolitik
    JEL: D72 E60 E65 E66 H60
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkrp:323951
  37. By: Huke, Nikolai
    Keywords: Arbeitsrecht, Wirtschaftliche Macht, Arbeitgeber, Deutschland
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:cessdp:321889
  38. By: Wellenreuther, Claudia; Appel, Jan
    Abstract: Regional healthcare in Germany is facing considerable challenges in the face of demographic change, a shortage of skilled workers and economic restrictions. The aim of this study is to systematically identify key problems and the potential of digital and cross-sector solutions. A mixed methods approach was chosen for this purpose: In a first phase, exploratory interviews were conducted with 15 experts from different areas of the healthcare sector. Building on the qualitative results, a quantitative online survey (n = 165) was conducted in order to provide a broader empirical basis for the identified topics. The results highlight the high demand for regionally oriented, cross-sector care models in which digitalization and organizational innovation can act as key enablers. At the same time, there are significant technical, regulatory and structural barriers that hinder progress. The analysis provides an empirical based foundation for the development of sustainable regional healthcare strategies and the targeted promotion of digitally supported healthcare solutions. The analysis provides an empirical based foundation for the development of sustainable regional healthcare strategies and the targeted promotion of digitally supported healthcare solutions.
    Keywords: Digitale, Regionale Versorgungssteuerung, e-Health, Digitalisierung im Gesundheitswesen, Patientensteuerung, Portale, Interoperabilität
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhit:323959

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