nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2025–12–15
twenty-two papers chosen by
Roberto Cruccolini, Ludwig-Maximilians Universität München


  1. Branchenanalyse Backgewerbe (inklusive Mühlenwirtschaft): Folgen des Strukturwandels im Bäckerhandwerk und in der Brot- und Backwarenindustrie für Beschäftigung und Arbeitsbedingungen By Stracke, Stefan
  2. Forschungsmonitoring "Arbeit der Zukunft" Ausgabe 31 - Juli bis September 2025 (Berichtszeitraum) By Cömert, Bilge
  3. Betriebliche Mitbestimmung der nachhaltigen Transformation: Strategien und Interaktionen in Innovationsprozessen im primären und sekundären Sektor By Espert, Valentin; Kolde, Lisa; Venjakob, Johannes
  4. Struktur und Entwicklung der Pendlerbewegungen in der Lausitz By Kuhn, Sarah; Seibert, Holger; Weyh, Antje
  5. Flexible Übergänge in den Ruhestand: Verbreitung und Ausgestaltung von Altersteilzeit und Zeitwertkonten By Wanger, Susanne
  6. Regionale Preisunterschiede bleiben in Zeiten hoher Inflation konstant By Henger, Ralph; Kawka, Rupert; Schröder, Christoph; Wendt, Jan
  7. Karenztage und Absenkung der Lohnersatzrate: Eine ökonomische Einordnung By Ziebarth, Nicolas R.
  8. Ein Tag pro Woche für Bürokratie By Hammermann, Andrea; Röhl, Klaus-Heiner; Wendt, Jan
  9. Ganztagsförderung an Grundschulen: Ein bildungs- und sozialpolitisches Konzept für mehr Chancengleichheit? By Stöbe-Blossey, Sybille; Glaser, Stella; Nieding, Iris; Wimmers, Corin
  10. Vom Start-up zum "Unternehmen im Unternehmen": Die Transformation eines Geschäftsmodells bei enercity in Hannover By Massolle, Julia; Niewerth, Claudia
  11. Branchenanalyse Telekommunikation: Strukturen, Entwicklungstrends und Herausforderungen By Latour, Ulrich
  12. Interaktionsarbeit in der Tagesreinigung: Weiterbildungsbedarf durch neue Arbeitsanforderungen in der Reinigung By Ansorge, Viveka
  13. Branchenanalyse Technische Elastomer-Erzeugnisse (TEE): Strukturen, Entwicklungstrends, Einflussfaktoren und Perspektiven für Arbeit und Beschäftigung By Kraft, Stephan; Manzer, Steffen
  14. "Ihr habt es gut, ihr Jungen von heut!": Gewerkschaftliche Bildungsarbeit von 1918 bis heute By Schwagmann, Mirko
  15. Narrative Ökonomik: Grundlagen, Methoden und Anwendungsfelder By Holtfort, Thomas
  16. Euroskepsis trotz Fördermilliarden: Was die EU daraus lernen sollte By Diermeier, Matthias; Bayerlein, Michael
  17. Querschnittsaufgaben in der Stadtverwaltung: Herausforderungen und Potenziale. Befunde zu Integrations- und Klimaaufgaben aus einem Dialog zwischen Praxis und Wissenschaft By Pilz, Madlen; Haupt, Wolfgang; Rößler, Stefanie; Renz, Lilly Sophie
  18. Mehr Ungleichheit - weniger politische Teilhabe: WSI-Verteilungsbericht 2025 By Spannagel, Dorothee
  19. Allgemeine Lohnuntergrenzen für Österreich By Gerlinde Titelbach
  20. Armut im Süden durch Reichtum im Norden? Warum Sie KI besser nicht fragen sollten! By Reichel, Richard
  21. Regionale Faktoren der langfristigen Beschäftigungsentwicklung in Deutschland im Zeitraum 1999-2023 By Baumann, Doris; Buch, Tanja; Fuchs, Stefan; Hell, Stefan; Niebuhr, Annekatrin; Rossen, Anja; Sieglen, Georg; Stöckmann, Andrea; Wapler, Rüdiger
  22. Steuerliche Förderung von Unternehmen: Staatliche Anreize für Investitionen können die Beschäftigung steigern (Fiscal support for businesses: Investment tax incentives can boost employment) By Lerche, Adrian

  1. By: Stracke, Stefan
    Abstract: Das Backgewerbe befindet sich seit vielen Jahren in einem tiefgreifenden Strukturwandel. Die Zahl kleiner und mittlerer Betriebe mit Wurzeln im Bäckerhandwerk ist stetig zurückgegangen. Gleichzeitig haben sich einige Bäckereien zu Großfilialisten und Lieferbäckereien entwickelt, die den industriellen Teil des Backgewerbes prägen. Der Mangel an Personal und Fachkräften stellt - neben der hohen Arbeitsbelastung der Beschäftigten - eine der größten Herausforderungen für das Backgewerbe dar, insbesondere im Bäckerhandwerk. Die Studie gibt einen Überblick über die aktuelle Situation des Backwarenmarktes und der Mühlenwirtschaft in Deutschland und analysiert Beschäftigtenstruktur, Tariflandschaft, Arbeitsbedingungen und Stand der Technisierung.
    Keywords: Fachkräftemangel, Getreide, Handwerk, Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:333419
  2. By: Cömert, Bilge
    Abstract: Das Forschungsmonitoring Nr. 31 gibt einen Überblick über aktuelle Studien und Publikationen zur Arbeitswelt der Zukunft für den Berichtszeitraum Juli bis September 2025. Es orientiert sich an den Schwerpunkten der Forschungsstelle "Arbeit der Zukunft": Digitalisierung und Arbeit der Zukunft, Standards für digitale Arbeitsformen, Beschäftigung im Wandel, Arbeit aufwerten, Atmende Arbeitszeiten und Zeitarrangements, Humanisierung der Arbeit 4.0., Innovationsbegrifflichkeiten, Künstliche Intelligenz und Sozial-ökologische Transformation.
    Keywords: Plattformarbeit, Arbeitszeit, Fachkräftemangel, Transformation
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:333414
  3. By: Espert, Valentin; Kolde, Lisa; Venjakob, Johannes
    Abstract: Das Working Paper beschäftigt sich mit den Handlungsmöglichkeiten und Herausforderungen von Betriebsräten und Beschäftigten bei der Mitbestimmung von nachhaltigen Transformationen in ihren Betrieben. Mittels Fallstudien im primären und sekundären Wirtschaftssektor wird nachgezeichnet, dass Mitbestimmung vor allem an den Schnittstellen von etablierten Aufgaben von Betriebsräten und Nachhaltigkeit ansetzt. Die explorativ angelegte Studie identifiziert Handlungsfelder und Hemmnisse für Mitbestimmung und macht Vorschläge zur Stärkung von Betriebsräten als Impulsgeber betrieblicher Transformations- und Innovationsprozesse.
    Keywords: Klimastrategie, Klimawandel, Veränderungen, Qualifizierung, betrieblicher Umweltschutz
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:333417
  4. By: Kuhn, Sarah (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Seibert, Holger (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Weyh, Antje (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany)
    Abstract: "Der demografische Wandel und der damit verbundene Fachkräftemangel stellen für die Lausitz eine große Herausforderung dar. Zusätzlich hat der Strukturwandel in Folge des Kohleausstiegs enorme Auswirkungen auf die Region. Im Jahr 2024 verließen etwas mehr als 102.000 Beschäftigte mit Wohnort in der Lausitz die Region auf dem Weg zu einer Arbeitsstätte außerhalb der Lausitz. Diese Personengruppe könnte als potenzielle Fachkräfteressource für die Lausitz angesehen werden. Um eine Entscheidung für oder gegen das Pendeln zu treffen, zählt aber schlussendlich der jeweilige Gesamtnutzen – Entgelt ist dabei zwar eine wichtige, aber nicht die einzige Komponente. Pendeln kann negative Auswirkungen auf das subjektive Wohlbefinden haben, wobei Entfernung und Zeitaufwand entscheidende Faktoren sind. Das Rückgewinnungspotenzial dürfte daher bei denjenigen Auspendler*innen am größten sein, die längere Strecken zu ihrem Arbeitsort außerhalb der Lausitz zurücklegen und dabei in einem Beruf arbeiten, in dem sie im Schnitt in der Lausitz mit einem ähnlichen oder nur geringfügig geringeren Gehalt rechnen können. Der vorliegende Bericht zeigt daher klare Grenzen für eine Rückgewinnung auf: Auspendler*innen verdienen im Schnitt besser als Beschäftigte mit Wohn- und Arbeitsort in der Lausitz. Sollen Auspendler*innen daher als Arbeitskräfte für die Region zurückgewonnen werden, ist es wichtig, dass es in der Lausitz entsprechende Jobs mit einem vergleichbaren Gehalt gibt. Zusätzlich müssen weitere Maßnahmen unternommen werden, um Arbeits- und Fachkräfteengpässen in der Lausitz entgegenzuwirken, die aufgrund des demografischen Wandels sowohl speziell in der Lausitz als auch generell in Sachsen und Brandenburg über die Jahre stetig zugenommen haben. Hierzu gehört beispielsweise das gezielte Anwerben von Fachkräften aus dem Ausland oder die attraktive Gestaltung der Region für junge Menschen, damit diese der Lausitz als Beschäftigte erhalten bleiben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    Keywords: IAB-Open-Access-Publikation
    Date: 2025–12–03
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabrbb:202502
  5. By: Wanger, Susanne (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany)
    Abstract: "Demographic change is leading to a decline in the size of the labour force and an increase in its average age. At the same time, it is becoming increasingly important for firms to retain wellqualified staff for as long as possible. Against this backdrop, labour force participation of older people is gaining significance, as is the question of how their employability can be maintained and promoted for as long as possible. Flexible transitions into retirement, enabled by partial retirement or separate long-term working time accounts, can contribute to this goal. This research report provides a comprehensive overview of the design, prevalence and use of such arrangements. First, the development of partial retirement is analysed using IAB employment history data (IABBeschäftigtenhistorik). Regional and gender-specific differences are examined, as well as differences in uptake relating to occupation, workloads, firm size, and industry. Additionally, factors such as the age at which employees enter and leave partial retirement, the duration of partial retirement, the chosen working time model and any secondary employment during this phase are considered. By the end of 2023, just under 300, 000 employees subject to social insurance contributions were engaged in partial retirement, corresponding to around a 4 per cent utilisation rate within the 55- to 65-year-old eligible age group. The results show that partial retirement is still commonly used to shorten working life. Employees in partial retirement begin receiving their pension at a significantly lower age than all insured persons. Due to the widespread use of the block model (80 %), actual exit from working life occurs even earlier. Gender-specific results show that men are more likely to enter into partial retirement agreements as they generally earn higher wages and work part time less often. In summary, the block model of partial retirement is still primarily used as a way for employees to leave the workforce earlier. For firms, it represents a way to reduce staff numbers socially responsibly and rejuvenate the workforce. In addition, the research report examines the prevalence of working time accounts for long-term work leave, which have gained importance in recent years. Using data from the IAB Establishment Panel (IAB-Betriebspanel), it reveals which firms offer these accounts and how the accumulated time credits are primarily used. In recent years, there has been an increase in the use of working time accounts for long-term work leave. In 2022, this option was available in around ten percent of firms. Its prevalence increases with firm size. On average, 18 per cent of employees are entitled to a long-term working time account. However, of those eligible, only one in three has actually used it, equating to six percent of all employees. Long-term working time accounts tend to be made available to more qualified employees in larger, collectively agreed firms and with higher wages. Accumulated time credits are predominantly used for family leave, sabbaticals, or further training periods, though less frequently for the transition to retirement. Overall, it is clear that the opportunities available to older employees to arrange their transition to retirement flexibly vary greatly in practice. Partial retirement and working time accounts for long-term leave are primarily found in large or collectively agreed firms. The availability of these options depends heavily on the specific conditions of the firms. Employees with better working conditions and higher incomes often benefit from these schemes, while those who most urgently need flexible retirement options have less access to them." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: IAB-Open-Access-Publikation
    Date: 2025–12–03
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:202524
  6. By: Henger, Ralph; Kawka, Rupert; Schröder, Christoph; Wendt, Jan
    Abstract: Die regionalen Preisunterschiede in Deutschland sind in den letzten Jahren weitgehend konstant geblieben, obwohl die Jahre 2022 bis 2024 mit hohen Inflationsraten von 6, 9 Prozent, 5, 9 Prozent und 2, 2 Prozent geprägt waren und es starke Preisschwankungen bei Energie, Nahrungsmitteln und Wohnkosten gab. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Viele der preistreibenden Effekte zeigten sich in allen Räumen gleichermaßen. So waren von den zunächst stark steigenden und dann wieder rückläufigen Energiepreisen alle Regionen betroffen. Und auch die Steigerungen der Mieten und der Rückgang der Immobilienpreise verliefen zwischen den wirtschaftlich starken und schwachen Regionen sowie städtischen und ländlichen Kreisen weitgehend gleichförmig.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:333601
  7. By: Ziebarth, Nicolas R.
    Abstract: Dieser Policy Brief ordnet zunächst die aktuelle Diskussion um die Einführung eines Karenztages sowie eine Kürzung der Lohnfortzahlung (= Absenkung der Lohnersatzrate) aus ökonomischer Sicht ein. In beiden Fällen geht es um staatliche Mindestabsicherungen im Krankheitsfall für abhängig Beschäftigte der Privatwirtschaft. Bei einem Karenztag gibt es keinerlei Pflicht zur Lohnfortzahlung während des ersten Tages einer jeden Krankheitsepisode während die Kürzung der Lohnfortzahlung auf 80 Prozent einen Lohnverlust von 20 Prozent während der Dauer der Krankheit bedeuten würde. Eine allgemeine Absenkung der Lohnersatzrate dominiert aus wohlfahrtsökonomischer Sicht die Einführung von Karenztagen. Allerdings würde eine solche Maßnahme - insbesondere nach den Erfahrungen der letzten Absenkung 1996 - nicht zielführend sein und zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. Stattdessen sollten Unternehmen mit passgenauen Maßnahmen experimentieren. Gleichzeitig sollte der Gesetzesgeber durch die Einführung von "Teilzeitkrankschreibungen" - graduellen Krankschreibungen, die auf die Restarbeitsfähigkeit abzielen - die deutsche Lohnfortzahlung nach skandinavischem Vorbild modernisieren.
    Keywords: Lohnfortzahlung, Reform, Deutschland
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewpbs:333607
  8. By: Hammermann, Andrea; Röhl, Klaus-Heiner; Wendt, Jan
    Abstract: Unternehmen in Deutschland klagen über einen "Bürokratie-Burnout" durch die steigende Anzahl staatlicher Vorgaben in Gesetzen und Verordnungen. Die IWBeschäftigtenbefragung bestätigt eine Zunahme des organisatorischen Aufwands in den Unternehmen, sodass die von der Bundesregierung angekündigten Reformen dringend notwendig erscheinen.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:333602
  9. By: Stöbe-Blossey, Sybille; Glaser, Stella; Nieding, Iris; Wimmers, Corin
    Abstract: Ein bedarfsgerechter Ausbau von Ganztagsschulen eröffnet die Chance, Kindern eine kooperative Förderung zugänglich zu machen sowie Lern- und Teilhabechancen für benachteiligte Kinder zu verbessern. Trotz wachsender Teilnahmequoten bestehen Exklusionsrisiken für Kinder aus bildungsbenachteiligten Familien oder mit Migrationshintergrund. Diesen Risiken kann durch eine Finanzierung entgegengewirkt werden, die soziale und interkommunale Disparitäten berücksichtigt. Eine Ganztagsförderung, die bildungs- und sozialpolitischen Anforderungen gerecht wird, braucht Konzepte, die Freizeit, Lernen und individuelle Förderung verbinden - mit Fokus auf Sprachbildung, sozialer Kompetenz und kindgerechter Partizipation. Eine Basis für gute Ganztagsförderung ist die Einbindung in Präventionsketten mit verbindlichen Kooperationsstrukturen innerhalb der Schule und zwischen Ganztagsschulen und externen Partnern.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iaqrep:333608
  10. By: Massolle, Julia; Niewerth, Claudia
    Abstract: enercity steht als kommunales Energieunternehmen vor großen transformatorischen Herausforderungen. Wurden in der Vergangenheit neue Geschäftsfelder ausgründet, sind die betrieblichen Sozialpartner*innen bei der Elektromobilität bewusst einen anderen Weg eingegangen. Um eine Zersplitterung der Organisation und die negativen Folgen für Beschäftigung und Mitbestimmung zu vermeiden, wurde im Frühjahr 2023 die Skalierung des Geschäftsfeldes Elektromobilität innerhalb der eigenen Organisation als "Unternehmen im Unternehmen" ermöglicht. Ziel ist es, ausgewählte in E-Mob entwickelte Strukturen, Kulturen und Arbeitsweisen auf enercity zu übertragen, um positive Veränderungen in der gesamten Aktiengesellschaft zu erreichen.
    Keywords: Mitbestimmung, Betriebsrat, Nichtausgründung, Elektromobilität, neue Geschäftsfelder
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:333413
  11. By: Latour, Ulrich
    Abstract: Die Telekommunikationsbranche steht vor tiefgreifenden Veränderungen: Digitalisierung, geopolitische Risiken, verschärfte Regulierung und ökologische Herausforderungen transformieren Geschäftsmodelle, Arbeitsprozesse und Marktstrukturen. Trotz dieser Veränderungen bieten sich Potenziale für eine zukunftsorientierte Beschäftigungs- und Standortpolitik. Die qualitative Analyse identifiziert zentrale Handlungsfelder und gliedert sie in sechs thematische Cluster: Innovation, Digitalisierung und technologische Resilienz; Infrastruktur, Standortentwicklung und Souveränität; Beschäftigungssicherung, Qualifizierung und Transformation; soziale Gerechtigkeit, Tarifbindung und Arbeitsstandards; sozial-ökologische Transformation und Nachhaltigkeit; Regulierung, Beteiligung und Governance.
    Keywords: digitale Transformation, Glasfaserausbau, Netzneutralität, Tarifflucht, 5G
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:333412
  12. By: Ansorge, Viveka
    Abstract: Tagesreinigung ist eine zeitlich anders organisierte Form der Unterhaltsreinigung, die die Tätigkeit in der Gebäudereinigung attraktiver machen kann. Mit wachsendem Kund*innen-Kontakt entstehen neue Anforderungen. Weiterbildungen z.B. zu Sozialkompetenz und Arbeitsorganisation, die in der regulären Unterhaltsreinigung selten sind, können Überforderung vorbeugen. So eröffnen sich berufliche Perspektiven für Reinigungskräfte. Dieses Working Paper stellt die Ergebnisse des Projektes "Weiterbildungsbedarf für die Umsetzung der Tagesreinigung" dar, in dessen Rahmen unter anderem Beschäftigte und Arbeitgebende befragt und Erfahrungen ausgetauscht wurden.
    Keywords: Dienstleistungssektor, Fachkräftemangel, Niedriglohnsektor, Reinigungsbranche, Putzen
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:333415
  13. By: Kraft, Stephan; Manzer, Steffen
    Abstract: Die Branchenanalyse bietet einen umfassenden Einblick in die Industrie für Technische Elastomer-Erzeugnisse (TEE). Die Studie untersucht zunächst strukturrelevante Aspekte wie Branchenkonzentration, Standort- und Wettbewerbssituation, Produktsegmente, Außenhandel sowie Investitions- und Innovationsverhalten bis hin zu Kreislaufwirtschaft. Zudem werden beschäftigungsrelevante Aspekte wie die Entwicklung der Beschäftigtenzahlen, Arbeitszeitmodelle, Kurzarbeit, Qualifikationen, Verdienste, Tarifbindung und Arbeitsschutz analysiert. Abschließend liefert eine SWOT-Analyse wertvolle Einblicke in Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken der Branche und zeigt auf, welche unternehmerischen und politischen Maßnahmen notwendig sind, um Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit zukunftssicher zu gestalten.
    Keywords: Elastomerwerkstoffe, Grundstoffindustrie, Gummiwaren, Reifen, Kautschuk
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:333418
  14. By: Schwagmann, Mirko
    Abstract: Diese Arbeit gibt einen Überblick über die Geschichte der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit von 1918 bis heute und stellt die erste übergreifende Studie zu diesem Thema dar. In der Rekonstruktion der Traditions- und Konjunkturlinien von Bildungskonzeptionen und Methodik zieht das Working Paper folgendes Resümee: Einerseits lassen sich - auch wenn klassische Themen, wie Arbeitsrecht oder Tarifpolitik einen festen Platz im Bildungsprogramm innehatten - keine klaren inhaltlichen Tendenzen erkennen. Andererseits wurde die Bildungsarbeit von immer wiederkehrenden Debatten begleitet: Das Spannungsverhältnis zwischen Mitglieder- bzw. Allgemeinbildung und Zweck- bzw. Funktionärsbildung zieht sich bis in die heutige Zeit, ebenso wie die Frage nach der Ideologie in der Bildung.
    Keywords: Bildungsarbeit, Gewerkschaftsschule, Frauenbildung, Bildungsobleute, Jugendarbeit
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:333416
  15. By: Holtfort, Thomas
    Abstract: Die Entwicklung des Konzepts der "Narrative Economics" geht auf den Nobelpreisträger Robert Shiller zurück. Im Zentrum seiner Überlegungen steht die Annahme, dass Narrative einen eigenständigen Einfluss auf wirtschaftliche Prozesse ausüben und daher auch in ökonomischen Analysen Beachtung finden sollten. Solche Narrative werden von Individuen bzw. Wirtschaftssubjekten erzählt, in der Öffentlichkeit verbreitet und formen auf diese Weise kollektiv das gesellschaftliche Bild der wirtschaftlichen Lage sowie die Erwartungen über zukünftige Entwicklungen.
    Keywords: Narrative Ökonomik, ökonomische Narrative, Storytelling, virale Narrative
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fomstr:333713
  16. By: Diermeier, Matthias; Bayerlein, Michael
    Abstract: Mehr Geld allein hilft nicht mehr: Trotz Milliarden aus der EU-Kohäsionspolitik ist die EU-Skepsis gerade in den ärmeren Regionen Osteuropas seit deren EU-Beitritt stetig gewachsen. Anstatt nur auf die Höhe der Zahlungen zu achten, sollte die EU auf spürbare Wachstumsimpulse und Sichtbarkeit Ihrer Projekte setzen, um bei der Bevölkerung zu punkten.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:333603
  17. By: Pilz, Madlen; Haupt, Wolfgang; Rößler, Stefanie; Renz, Lilly Sophie
    Abstract: Neue Arbeitsfelder, die aufgrund ihrer Komplexität die Arbeit verschiedener Ressorts berühren und deren Zusammenarbeit bedingen, wie Integration, Klimaschutz oder Klimaanpassung, werden in städtischen Verwaltungen in der Regel als Querschnittsaufgaben angelegt. In den Kommunen kann eine Vielzahl von Ansätzen im Umgang mit Querschnittsaufgaben beobachtet werden, es gibt jedoch keine klar definierten Standards, die Kommunen Hilfe und Orientierung bieten. Da die Aufgaben häufig auch keine Pflichtaufgaben sind, können Kommunen selten die zur Umsetzung notwendigen finanziellen Ressourcen mobilisieren. Die Folge ist, dass die Aufgaben häufig mit wenig Personal und geringem Ressourcenaufwand in den Verwaltungen realisiert werden, was jedoch selten der Komplexität der Aufgaben gerecht wird und von verschiedenen Seiten als unzureichend kritisiert wird. Wissenschaftler*innen am Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung - IRS und am Leibniz- Institut für ökologische Raumentwicklung - IÖR haben in zwei transdisziplinären Forschungsprojekten, StadtumMig und ExTrass Umsetzungsstrategien und -praktiken von Integrations- und Klimaaufgaben als Querschnittsaufgaben in städtischen Verwaltungen untersucht. Ausgehend von Beobachtungen zu Hürden, aber auch erfolgversprechenden Ansätzen, haben die Wissenschaftler* innen transdisziplinäre Dialoge zur vertieften Reflexion mit Verwaltungsmitarbeitenden organisiert. Das Ziel war einerseits, einen Austausch über Ressortgrenzen und zwischen Kommunen zu initiieren, andererseits gemeinsam Wege zum Abbau von Hürden und Handlungsempfehlungen zu diskutieren. Die vorliegende Projektdokumentation richtet sich in erster Linie an Mitarbeitende kommunaler Verwaltungen, Kommunalpolitiker*innen und Akteur*innen der Zivilgesellschaft und Sozialarbeit, die häufig mit Verwaltungen zusammenarbeiten. Sie soll zu einer Diskussion über die Herangehensweisen und Umsetzungsmöglichkeiten von Arbeitsfeldern als Querschnittsaufgaben in Verwaltungen anregen. Sie soll Empfehlungen geben, wie über diese Aufgaben nachgedacht und Strategien zur Umsetzung entwickelt werden können.
    Abstract: In municipal administrations, new areas of work that are characterized by high complexity and that require cross-departmental cooperation are typically classified as cross-cutting tasks. Examples of such cross-cutting tasks include integration or climate mitigation and adaptation. A variety of approaches can be observed in how municipalities handle cross-cutting tasks; however, there are no clearly defined standards to guide or support them. Since these tasks are often not mandatory, municipalities rarely have the necessary financial resources to implement them. As a result, these tasks are often carried out with limited personnel and minimal resources, which rarely meets the complexity of the challenges and is frequently criticized as insufficient from various perspectives. Researchers at the Leibniz Institute for Regional Social Research (IRS) and the Leibniz Institute of Ecological Urban and Regional Development (IOER) have studied the implementation strategies and practices of integration and climate-related tasks as cross-cutting tasks in municipal administrations through two transdisciplinary research projects: StadtumMig and ExTrass. Based on the observations of numerous obstacles, but also promising approaches the researchers set up transdisciplinary dialogues for reflection with administrative staff to promote deeper reflection. The aim was both to foster exchanges across departmental boundaries and between municipalities, and to jointly discuss ways of overcoming obstacles and formulate actionable recommendations. This project documentation is primarily intended for municipal administration staff, local politicians, and actors from civil society and social work who frequently collaborate with public administrations. Its aim is to stimulate discussion on approaches and implementation strategies for cross-cutting tasks within local governments and to provide recommendations on how these tasks can be conceptualized, along with strategies for their implementation.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:irsdia:331858
  18. By: Spannagel, Dorothee
    Abstract: Die Einkommensungleichheit in Deutschland ist seit 2010 deutlich gestiegen - insbesondere ab dem Jahr 2018. Während die Armutsquoten kontinuierlich zunehmen, bleibt der obere Rand der Einkommensverteilung weitgehend stabil. Das belegt der diesjährige Verteilungsbericht, der verdeutlicht, dass große Teile der Gesellschaft nicht vom wirtschaftlichen Aufschwung der 2010er Jahre profitiert haben. Zugleich zeigen neue Daten der WSI-Erwerbspersonenbefragung: Politische Teilhabe und Vertrauen in demokratische Institutionen sind stark vom Einkommen abhängig. Steigende materielle Ungleichheit kann somit zu einem Problem für die Demokratie werden.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsirep:333604
  19. By: Gerlinde Titelbach
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:clr:mwugar:269
  20. By: Reichel, Richard
    Abstract: Der Beitrag widmet sich der vielfach vorgetragenen These, die reichen Länder des Nordens hätten ihren Wohlstand der wirtschaftlichen Ausbeutung des Globalen Südens zu verdanken. In diesem Zusammen-hang werden mehrere Mechanismen eines Ressourcentransfers vom Süden in den Norden postuliert. Die Analyse zeigt, dass die behaupteten Wirkungsmechanismen entweder nicht existieren oder nicht die behaupteten Effekte haben. Eine Ländergruppe, die sich sinnvoll mit dem Begriff "Globaler Süden" beschreiben ließe, existiert nicht.
    Keywords: Kolonialismus, Ressourcentransfer, Globaler Süden, Wirtschaftliche Entwicklung
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fomstr:333715
  21. By: Baumann, Doris (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Buch, Tanja (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Fuchs, Stefan (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Hell, Stefan (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Niebuhr, Annekatrin (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Rossen, Anja (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Sieglen, Georg (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Stöckmann, Andrea (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Wapler, Rüdiger (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany)
    Abstract: "Regional labor markets in Germany have always been subject to different structural conditions that influence local employment growth. In recent years, the effects of demographic change, digitalization, and the ecological transformation of the economy have become increasingly visible – although very unevenly across regions – and have in turn shaped regional employment dynamics. The project “Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten – VALA 2025” analyses differences in regional employment dynamics between 1999 and 2023. Using a shift-share regression approach, it identifies factors contributing to these disparities. The analysis considers the effects of regional industry, skills, and firm-size structures, the influence of location-specific characteristics, as well as demographic factors on employment growth. A particular focus is placed on differences between East and West German regions and between different structural types of districts. On a national scale, the number of jobs subject to social insurance contributions increased by around 22 percent during the study period. However, this average masks considerable regional disparities in employment dynamics, with a range of about 120 percentage points. While most district types in West Germany experienced positive employment growth during the period, this was true in East Germany only for the majority of independent large cities and urban districts. Our regression results suggest that various structural differences and location-specific characteristics of regional labour markets account for the substantial variance in regional employment dynamics. We also find systematic disparities between district structure types in East and West Germany. A sectoral structure advantageous to employment growth particularly benefits large cities, which specialize in dynamic service industries. Another factor fostering employment growth in major urban labour markets is the skill structure of the labour force, especially the above-average share of highly qualified workers. With regard to the effect of skills, significant East-West disparities exist as well, with East German regions benefitting from a relatively low share of unskilled workers. By contrast, the firm-size structure tends to dampen employment growth in large cities, whereas in less densely populated regions, the predominantly small-scale firm structure promotes growth. Favourable location-specific conditions are often found in larger cities, with East German regions lagging behind West German ones in this respect. The same applies to the age-structure effect: negative impacts of an aging workforce during the study period were observed predominantly in the eastern part of the country. Both the substantial differences in regional employment dynamics and the highly differentiated impact of various influencing factors suggest that labour market and regional policy also needs to vary greatly across regions. In particular, improving the skills structure through education and training may offer potential to positively influence employment dynamics in many regions. Regarding demographic developments, the key challenges are to attract young and well-qualified workers and to maintain the productivity of older workers through increased participation in further training." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Date: 2025–12–10
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:202525
  22. By: Lerche, Adrian (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany)
    Abstract: "Tax incentives for business investment are commonly used to promote economic growth and employment. New empirical evidence on the German investment tax credit programme (Investitionszulagengesetz), introduced after reunification, shows that many of the expected effects do indeed materialise. Building on these findings, a model-driven evaluation of the current Investitionssofortprogramm suggests that its effectiveness will depend on whether the labour supply can meet the additional demand." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: IAB-Open-Access-Publikation
    Date: 2025–12–09
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabkbe:202526

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