nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2025–10–27
twenty-one papers chosen by
Roberto Cruccolini, Ludwig-Maximilians Universität München


  1. Weniger Zucker, mehr Erfolg? Warum Reformulierung eine Marketing- und Technologiestrategie benötigt By Buchecker, Kirsten; Jürkenbeck, Kristin; Nitze, Lisa; Spiller, Achim
  2. Steuerliche Freistellung von Überstundenzuschlägen: Geringe Entlastung und problematische Verteilungswirkungen By Lübker, Malte
  3. Mehr Mut zum Wettbewerb By Feld, Lars P.
  4. "Der Frieden kommt aus dem Osten": Die Slowakei zwischen Russlandnähe und pragmatischer Ukrainepolitik By Lang, Kai-Olaf
  5. Polen als aufstrebender Weltraumakteur By Süß, Juliana; Wilson, Robert Sam
  6. Regionale Faktoren der langfristigen Beschäftigungsentwicklung - Befunde für Sachsen By Nützel, Ulf-Michael; Sujata, Uwe; Weyh, Antje
  7. Sinkendes Vertrauen, zunehmende Ungleichheit? Die Performanz des deutschen Sozialstaats im Spiegel der öffentlichen Meinung By Busemeyer, Marius R.; Jäger, Felix
  8. Europäische Union: Mehrjähriger Finanzrahmen 2028 bis 2034. Anmerkungen zu den Vorschlägen der Europäischen Kommission By Busch, Berthold; Kauder, Björn; Sultan, Samina
  9. Die Verdopplung des AFD-Elektrorats: Erkenntnisse aus dem WSI-Erwerbspersonenpanel 2020-2025 By Hövermann, Andreas
  10. Die politischen Kosten europäischer Migrationspolitik in Libyen: Konsolidierung des Internierungssystems, Aufwertung von Gewaltakteuren, Ablehnung durch die libysche Öffentlichkeit By Lacher, Wolfram
  11. Reform des Mietrechts zu einer einsparbasierten Modernisierungsumlage By Henger, Ralph; Reutter, Leo
  12. Privater Solarstrom: Vorabförderung besser als Einspeisevergütung By Rausch, Sebastian; von Ditfurth, Jakob
  13. Effizienzpotenziale einer Reform der Notfallversorgung: Quantifizierung auf Basis verfügbarer Daten By Schreyögg, Jonas; Messerle, Robert
  14. Regionale Arbeitsmarktprognosen 2025/2026: Positive und negative Entwicklungen halten sich die Waage (Regional labour markets 2025/2026: both positive and negative developments expected) By Heining, Jörg; Jahn, Daniel; Sujata, Uwe; Wapler, Rüdiger; Weyh, Antje; Fuchs, Stefan
  15. Die schleichende Integration von Rechtsaußenparteien in Europa: Wo Rechtsaußenparteien in das EU-System eingebunden - und wo sie isoliert werden By Becker, Max; Flach, Johanna; von Ondarza, Nicolai
  16. Springerpools im Krankenhaus: Gerechtigkeitsaspekte zwischen flexiblen und tradierten Arbeits(zeit)modellen By Becka, Denise; Bräutigam, Christoph; Evans-Borchers, Michaela
  17. Chinas Anspruch auf eine neue Weltordnung By Godehardt, Nadine; Mayer, Maximilian
  18. Die Einbettung des österreichischen Außenhandels in die globale Arbeitsteilung By Klaus Weyerstraß; Martin Ertl; Daniel Schmidtner; Adrian Wende; Hannes Zenz
  19. Transparenzportale in der Entwicklungszusammenarbeit: Mehr Wirksamkeit und bessere Kommunikation? By Janus, Heiner; Röthel, Tim
  20. Berufliche Rehabilitation für Menschen mit Behinderungen: Integration gelingt, die Zahl der Geförderten sinkt (Vocational rehabilitation for people with disabilities: Increasing Integration, but decreasing number of recipients) By Rauch, Angela; Reims, Nancy
  21. Physische und transitorische Faktoren bei Bestandsimmobilien im Kontext des Klimawandels: Entwicklung einer Handlungsempfehlung zur Vermeidung von Stranded Assets By Geßner, Paul; Schöne, Lars Bernhard

  1. By: Buchecker, Kirsten; Jürkenbeck, Kristin; Nitze, Lisa; Spiller, Achim
    Abstract: Der Druck auf Lebensmittelhersteller, Zucker, Fett und Salz zu reduzieren ist groß, das Thema wichtig. Deutschland hat eines der weltweit teuersten Gesundheitssysteme, aber eine mittelmäßige Lebenserwartung. Dieses Defizit ist auch das Ergebnis von ungesunden Lebensmitteln. Politik, Wissenschaft und Konsument:innen wünschen sich gesündere Produkte - und zwar nicht nur von der konventionellen, sondern zunehmend auch von der Biobranche. Verbraucher:innen erwarten von Bio-Produkten einen höheren Gesundheitswert, was über Umwelt- und Tierschutz hinaus auch ein besseres Nährwertprofil einschließt. Die Bundesregierung hat ihre nationale Reduktions- und Innovationsstrategie 2024 nachgeschärft, doch die bisherigen Erfolge gelten als unzureichend. Gleichzeitig schärft der Nutri-Score das Bewusstsein der Käufer:innen für den Nährwert - auch wenn viele Bio-Marken das Label bislang meiden oder wieder abgeschafft haben. Vor diesem Hintergrund untersucht das vom BMEL geförderte Forschungsprojekt ReformBIO, wie Bio- Unternehmen ihre Rezepturen verbessern können, ohne Akzeptanz und Markenidentität zu verlieren. Im Zentrum steht beispielhaft die Zuckerreduktion bei Müsli, Joghurt, Keksen und Erfrischungsgetränken - also bei Produkten, die trotz Bio-Siegel häufig viel Zucker enthalten und im Fokus der nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie stehen.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:daredp:329634
  2. By: Lübker, Malte
    Abstract: Ziel des vorliegenden Policy Briefs ist es, eine Reihe bisher offener Fragen zu beantworten: Wie viele Beschäftigten leisten bezahlte Überstunden, wie viele Menschen würden von dem neuen Steuerprivileg profitieren? Und wie hoch sind die ausbezahlten Überstundenzuschläge, die unter die Steuerbefreiung fallen würden? Daraus lassen sich - wenn auch nur näherungsweise - die steuerliche Entlastung der Beschäftigten und der Einnahmeausfall für die öffentliche Hand ableiten. Um die Verteilungswirkungen einzuordnen, differenziert die Analyse nach Beschäftigtenmerkmalen wie dem Geschlecht und der Verdiensthöhe. Der Policy Brief ist wie folgt gegliedert: Abschnitt 2 fasst kurz zusammen, was die verfügbaren Datenquellen zur Verbreitung von Überstunden und zur Höhe der Überstundenzuschläge aussagen. Abschnitt 3 stellt die verwendete Datenquelle, die Verdiensterhebung (VE), vor und erläutert das methodische Vorgehen sowie die Annahmen, die zur Modellierung der steuerlichen Freistellung von Überstundenzuschlägen getroffen werden. Abschnitt 4 stellt die Ergebnisse vor und Abschnitt 5 zieht ein kurzes Fazit.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:329638
  3. By: Feld, Lars P.
    Abstract: Dieses Positionspapier entstand im Rahmen der Tagung "Wettbewerb als geniales Entmachtungsinstrument - In Gedenken an Prof. Dr. Heike Schweitzer, LL.M. (Yale)", der Stiftung Marktwirtschaft, die am 11. Juni 2025 in Berlin stattfand. Es formuliert zentrale Handlungsempfehlungen, die sich an den wissenschaftlichen Überzeugungen und ordnungspolitischen Leitlinien von Heike Schweitzer orientieren und auf eine zukunftsfähige Wettbewerbsordnung abzielen. Heike Schweitzer war seit 2014 Mitglied im Kronberger Kreis, dem wissenschaftlichen Beirat der Stiftung Marktwirtschaft. "Mehr Mut zum Markt" lautet die Devise des Kronberger Kreises. Der 1982 gegründete wissenschaftliche Beirat der Stiftung Marktwirtschaft erarbeitet ordnungspolitische Reformkonzepte, mit dem Ziel, die freiheitliche Ordnung in Deutschland und Europa weiterzuentwickeln. Den Staat sieht er als Regelsetzer und Schiedsrichter, nicht als Mitspieler und "Übervater". Mit seinen Konzepten prägt der Kronberger Kreis seitdem die wirtschaftspolitische Diskussion mit.
    Keywords: Angebotspolitik, Ordnungspolitik, Wettbewerbsfähigkeit, Wettbewerbspolitik, Wirtschaftspolitik
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwpos:330187
  4. By: Lang, Kai-Olaf
    Abstract: Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico gehört zu den lautstarken Kritikern der Russlandpolitik der Europäischen Union und des Westens insgesamt. Fico, der seit Herbst 2023 einem linksnationalen Regierungsbündnis vorsteht, fordert eine Kurswende gegenüber Moskau und eine "friedensorientierte" Neuaufstellung des Westens bei der Unterstützung der Ukraine. Für Ficos russlandfreundliches Gebaren gibt es historische und innenpolitische Gründe. Sein Agieren ist Bestandteil einer von ihm selbst so bezeichneten "Außenpolitik in alle vier Himmelsrichtungen". Trotz der zur Schau gestellten Russlandnähe, einer Übereinstimmung mit Moskau in Fragen der sicherheitspolitischen Ordnung und zahlreichen Konflikten mit der Ukraine unterstützt Fico den EU-Beitritt des Nachbarlands und bilaterale Kooperationsformate. Für Deutschland ist von Bedeutung, ob die Slowakei zu einem Veto-Player in der EU-Russlandpolitik wird oder ob sie ihre Kombination aus Russlandnähe, verbaler Kritik an der Sicherheitspolitik des Westens, doch gleichzeitig auch pragmatischer Unterstützung für die Ukraine fortführen wird.
    Keywords: Smer-SSD, Smer, SNS, Republika, Hlas, REPowerEU, éLudovít éStúr, éLuboés Blaha, Iwan Konjev, Ján Kuciak, Robert Kaliénák, Denis éSmyhal, Andrej Babiés, Peter Pellegrini, Ostkarpatische Operation, Slowakischer Nationalaufstand, SNP, Prager Frühling, Normalisierung, SPP, Gazprom, Slovnaft, Lukoil, Druschba, Zuzana 2
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:329919
  5. By: Süß, Juliana; Wilson, Robert Sam
    Abstract: Der Krieg in der Ukraine hat deutlich gemacht, wie wichtig weltraumbasierte Kommunikations- und Aufklärungsdienste für die eigene Verteidigung sind. Europa baut seine Verteidigungsfähigkeiten aus und investiert vermehrt in Weltraumfähigkeiten, hinkt jedoch, was Letztere angeht, im weltweiten Vergleich hinterher. Die Republik Polen ist ein relativer Neuling im Weltraum. Das Land ist bestrebt, eigene Weltraumfähigkeiten aufzubauen, und legt den Fokus dabei auf Erdbeobachtung und die Erfassung der Weltraumlage. Dies kann helfen, regionale Fähigkeitslücken zu schließen. Zudem könnten Möglichkeiten zur bilateralen wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Deutschland entstehen.
    Keywords: Weltraum, Weltraumfähigkeiten, Polen, Deutschland, EU, NATO, Nato, Europäische Weltraumorganisation, ESA, USA, Russland, Ukraine, Krieg in der Ukraine, Satelliten, Satellitensysteme, Angriffe auf Satellitensysteme, Schutz von Satellitensystemen, Aufklärung, Erdbeobachtung, Erdbeobachtungssatelliten, Raumfahrtindustrie, Weltraumlageerfassung, Space Situational Awareness, SSA, EU-System zur Beobachtung und Verfolgung von Objekten im Weltraum, EU Space Surveillance and Tracking, EU SST, polnische Weltraumagentur, POLSA, "Schutzschild Ost", Galileo, Copernicus, Odin's Eye II, Weltraumdiplomatie
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:329907
  6. By: Nützel, Ulf-Michael (IAB Sachsen); Sujata, Uwe (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Weyh, Antje (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany)
    Abstract: "Die vorliegende Studie betrachtet die regionalen Unterschiede im Beschäftigungswachstum und ihre Einflussfaktoren im Zeitraum zwischen 2000 und 2023 mit einem Fokus auf Sachsen und seine Kreise und kreisfreien Städte. In diesem Zeitraum hat sich die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze in Sachsen im Bundesvergleich unterdurchschnittlich entwickelt. Obgleich die Beschäftigung sachsenweit gestiegen ist, basiert das Wachstum ausschließlich auf den positiven Entwicklungen in den beiden Großstädten Leipzig und Dresden. Alle anderen Kreise und Chemnitz stagnierten oder verzeichneten im Betrachtungszeitraum Beschäftigungsverluste. Auch die Effekte unterschiedlicher Faktoren, die die Beschäftigungsentwicklung beeinflussen, variieren in Vorzeichen und Stärke über die Regionen hinweg. Für das Land insgesamt gilt, dass von der Branchenstruktur ein minimal dämpfender Effekt auf die Beschäftigungsentwicklung ausgegangen ist. Der ermittelte Standorteffekt ist deutlich negativ. Ein positiver Einfluss ging hingegen von der Betriebsgrößen- und Qualifikationsstruktur aus. Mit Blick auf die demografische Entwicklung wirkte die Altersstruktur der Beschäftigten im Untersuchungszeitraum leicht wachstumsfördernd, war jedoch bereits weniger günstig als in anderen vor allem westdeutschen Regionen und wurde wiederum hauptsächlich durch die günstigen Entwicklungen der beide Großstädte Leipzig und Dresden getragen. In Bezug auf die demografische Entwicklung gilt es, junge und gut qualifizierte Arbeitskräfte im Land zu halten bzw. zu gewinnen und die Produktivität älterer Arbeitskräfte durch eine stärkere Weiterbildungsbeteiligung zu erhalten. Dies gilt insbesondere für die Landkreise Sachsens." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    Keywords: IAB-Open-Access-Publikation
    Date: 2025–10–17
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabrsa:202502
  7. By: Busemeyer, Marius R.; Jäger, Felix
    Abstract: Der Sozialstaat genießt in Deutschland eine hohe Unterstützung in der Bevölkerung, da er soziale Risiken abfedert und so Legitimität der Demokratie stärkt. Gleichwohl ist das Vertrauen der deutschen Bevölkerung in den Sozialstaat nachhaltig erschüttert, wie dieses Policy Paper mithilfe aktueller Umfragedaten des Konstanzer Ungleichheitsbarometers zeigt. Besonders geringes Vertrauen haben die Befragten hinsichtlich der langfristigen Finanzierbarkeit von Rente und Gesundheitsversorgung; sie sehen auch große Defizite bei der Verteilungsgerechtigkeit im und durch den Sozialstaat. Eine Vertrauenskrise des Sozialstaats kann langfristig das Vertrauen in die Demokratie unterminieren. Die Ergebnisse unterstreichen daher die Notwendigkeit politischer Maßnahmen zur Stärkung des Vertrauens in staatliche Institutionen und demokratische Prozesse.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:cexpps:329929
  8. By: Busch, Berthold; Kauder, Björn; Sultan, Samina
    Abstract: Die Europäische Kommission hat für den nächsten Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR), der den Zeitraum von 2028 bis 2034 umfasst, ein Ausgabenvolumen von 1.985 Milliarden Euro vorgeschlagen. Damit sollen im Wesentlichen drei Ausgabekategorien finanziert werden: Ein europäischer Fonds, der für jeden Mitgliedstaat einen nationalen und regionalen Partnerschaftsplan vorsieht, in dem unter anderem die Ausgaben für die Agrar- und Kohäsionsmittel geplant werden. Dieser Fonds soll außerdem den Schuldendienst für die Kredite im Rahmen von Next Generation EU (NGEU) leisten. Mit den Mitteln eines zweiten Fonds soll die Wettbewerbsfähigkeit Europas gefördert werden. Ein dritter Fonds bündelt das externe finanzielle Engagement der Europäischen Union (EU) in allen Teilen der Welt. Zur Finanzierung des Haushalts schlägt die Kommission neben den bestehenden vier Eigenmitteln fünf neue Einnahmearten vor: Einnahmen aus dem Emissionshandel, aus dem CO2-Grenzausgleichsmechanismus und aus einem Anteil am nationalen Tabaksteueraufkommen. Des Weiteren soll eine Abgabe erhoben werden, die sich an der Menge des nicht eingesammelten Elektroschrotts orientiert sowie eine Abgabe von Unternehmen, deren Umsatz 100 Millionen Euro überschreitet. Eine Prüfung der neuen Eigenmittelquellen zeigt, dass sie nur sehr bedingt für die Finanzierung der EU geeignet sind. Sinnvoller wäre es, die Einnahmen im EU-Haushalt auf zwei Quellen zu stützen. Das sind zum einen die sogenannten traditionellen Eigenmittel, also die Zolleinahmen der EU, und zum anderen Eigenmittel, die sich am jeweiligen Bruttonationaleinkommen (BNE) der Mitgliedstaaten bemessen. Die Kommissionsvorschläge sehen zudem vor, einen außerordentlichen Krisenmechanismus sowie ein weiteres Verschuldungsinstrument namens Catalyst Europe einzurichten. Eine weitere umfangreiche Schuldenaufnahme durch die EU würde jedoch der Glaubwürdigkeit schaden, weil das Versprechen gebrochen würde, dass die Kreditaufnahme zur Finanzierung der Programme im Rahmen von NGEU eine einmalige Ausnahme ist.
    Keywords: EU-Haushalt, EU-Staaten
    JEL: H20 H50 H60
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:329628
  9. By: Hövermann, Andreas
    Abstract: Die AfD konnte bei der Bundestagswahl 2025 ihren Zweitstimmenanteil verdoppeln und als zweitstärkste Kraft in den Bundestag einziehen. Die vorliegende Study hat sich zum Ziel gesetzt, anhand des WSI-Erwerbspersonenpanels diesen Anstieg in der Wählergunst genauer zu beschreiben. Die Analysen verdeutlichen, welche Veränderungen sich in der Zusammensetzung des AfD-Elektorats unter Erwerbspersonen ergeben haben, dass sie z.B. zuletzt stärker als zuvor unter Frauen und vormalig Wählenden gemäßigter Parteien der politischen Mitte verfing. Zudem wird die hohe AfD-Wahlquote unter Arbeiter*innen in den Blick genommen und die verstärkende Wirkung von Transformationssorgen und Ungerechtigkeitsgefühlen herausgestellt. Letztere spielen generell eine große Rolle, wenn Migration, die AfD-Kernthematik, genauer beleuchtet wird und Benachteiligungsgefühle zum Tragen kommen. Hier lassen sich zudem Hinweise auf einen Rechtsruck in den geäußerten Einstellungen finden, da sich ein generelles Eintrüben der Einstellungen gegenüber Geflüchteten unter allen Befragten im Zeitverlauf zeigt. Anschließend wird dargestellt, wie die AfD von den Krisen der letzten Jahre - konkret der Pandemie und der Hochinflationsphase - profitierte. Ein abschließendes Fazit diskutiert die Befunde und formuliert vor dem Hintergrund politische Handlungsempfehlungen.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsistu:329925
  10. By: Lacher, Wolfram
    Abstract: Gemeinsam mit Italien und Griechenland versucht die EU-Kommission, irreguläre Ankünfte von Migranten über Libyen zu reduzieren. Diese Bemühungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem mehrere Komponenten der EU-Migrationspolitik in Libyen als gescheitert gelten müssen. Das gilt besonders für Versuche, die Zustände in den Internierungszentren zu mildern sowie die Lage von Arbeitsmigranten und Geflüchteten im Land insgesamt zu verbessern. Welche Widerstände die europäische Migrationspolitik hervorruft, zeigte zuletzt eine Kampagne der libyschen Behörden gegen vermeintliche Bestrebungen der EU, Migranten auf Dauer im Land anzusiedeln. Was bleibt, ist der harte Kern europäischer Politik: Vereinbarungen mit Gewaltakteuren, um Überfahrten zu verhindern, sowie die Unterstützung für Abfangoperationen auf See und Rückführungen in Herkunftsländer. Diese EU-Politik ist untrennbar mit dem libyschen System willkürlicher Internierung verknüpft, das kriminellen Interessen dient. Europäische Versuche, sich von diesem System zu distanzieren, sind unglaubwürdig und stehen einer Bewertung der politischen Kosten im Wege.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:329910
  11. By: Henger, Ralph; Reutter, Leo
    Abstract: Das aktuelle Mietrecht benötigt dringend eine Reform, um einen fairen Interessensausgleich zwischen Vermietern und Mietern im Hinblick auf einen klimaneutralen Gebäudebestand zu gewährleisten. Seit Jahren wird nach Lösungen gesucht, das "Vermieter-Mieter-Dilemma" bei energetischen Modernisierungen zu lösen und Investitionen zu fördern. Bisher sind Reformvorschläge an der Frage gescheitert, wie Modernisierungskosten und Heizkostenersparnisse gerecht und anreizkompatibel zwischen Vermietern und Mietern aufgeteilt werden können. Der Beitrag präsentiert einen neuen, konkreten und praktisch umsetzbaren Lösungsansatz für eine einsparbasierte Modernisierungsumlage.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:329921
  12. By: Rausch, Sebastian; von Ditfurth, Jakob
    Abstract: Ob Investoren/-innen Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) einführen, hängt stark davon ab, ob es sich für sie lohnt. Hierbei spielen Subventionen eine starke Rolle. Das deutsche Förderprogramm basiert aktuell auf Einspeisetarifen: Eigentümer/innen bekommen für 20 Jahre einen festen Preis garantiert, zu dem der erzeugte Strom verkauft werden kann. Dieser ZEW Policy Brief untersucht das deutsche Förderprogramm für PV-Anlagen und schaut dabei auf die Unterschiede zwischen Eigenheimbesitzer/innen und Vermieter/innen. Hauseigentümer sind bereit, nur 67 Cent für jeden Euro der diskontierten zukünftigen Erträge aus der Stromerzeugung zu zahlen. Trotz ähnlicher Investitionskosten und Einspeiseerlösen installieren Vermieter aufgrund der hohen Verwaltungskosten deutlich weniger PV-Anlagen für Mieterstrom. Die Unterbewertung der zukünftigen Erträge von PV-Investitionen birgt eine wichtige wirtschaftspolitische Schlussfolgerung: Durch eine Vorabförderung der PV-Investitionskosten hätte mehr als ein Drittel der ausgegebenen Fördersumme eingespart werden können. Damit Vermieter/innen mehr investieren, müssen die bürokratischen Hürden im Mieterstromprogramm verringert werden - was zudem auch Kosten einspart. Elektrofahrzeuge und Wärmepumpen sind zentrale Elemente der Energiewende und wichtig zur Erreichung der Klimaneutralität. Deswegen sollten die Erkenntnisse dieses Policy Brief genutzt werden, um zukünftige Förderprogramme effizient und erfolgreich zu gestalten.
    Keywords: Förderung erneuerbarer Energien, Förderprogramm, Subvention, Photovoltaik, Solartechnik, Sonnenenergie, Wohnimmobilien, Deutschland
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewpbs:329909
  13. By: Schreyögg, Jonas; Messerle, Robert
    Abstract: Die Struktur der Notfallversorgung in Deutschland muss grundlegend verbessert werden, darüber besteht weitgehend Einigkeit. Seit spätestens 2018 und dem Gutachten des SVR Gesundheit wird intensiv ein in den Grundzügen unveränderter Reformvorschlag diskutiert. Über das Stadium eines Gesetzentwurfes kamen die Reformideen bisher jedoch nicht hinaus. Dabei ist das Potenzial, dass eine solche Reform heben könnte, erheblich, wird in der Diskussion aber oft vernachlässigt. Im Folgenden soll eine Abschätzung der finanziellen Auswirkungen einer umfangreichen Reform der Notfallversorgung versucht werden.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hcherp:329767
  14. By: Heining, Jörg (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Jahn, Daniel (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Sujata, Uwe (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Wapler, Rüdiger (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Weyh, Antje (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Fuchs, Stefan (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany)
    Abstract: "The German labour market remains in a state of stagnation. At the national level, both employment and unemployment are expected to remain largely unchanged between 2025 and 2026. While there are some encouraging developments at the level of individual federal states and employment districts, these local improvements are not yet strong enough to trigger a broader turnaround across all regions." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Date: 2025–10–10
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabkbe:202520
  15. By: Becker, Max; Flach, Johanna; von Ondarza, Nicolai
    Abstract: Die Europäische Union operiert in weiten Teilen nach den Prinzipien einer Konsensdemokratie, die darauf ausgerichtet ist, möglichst das komplette politische Spektrum ihrer Mitgliedstaaten zu integrieren. Angesichts der Zuwächse von Rechtsaußenparteien auf nationaler wie auf europäischer Ebene vermehrt sich daher zunehmend auch ihr Einfluss in den EU-Institutionen. Die Analyse der zentralen Akteure auf EU-Ebene zeigt: Spätestens seit den Europawahlen 2024 sind Vertreter:innen von Rechtsaußenparteien in nahezu allen EU-Entscheidungsprozessen präsent. Die Schwerpunkte ihres Einflusses liegen - aufgrund ihrer Teilhabe an nationalen Regierungen - im Europäischen Rat und im Rat der EU, zunehmend aber auch im nach rechts gerückten Europäischen Parlament, in dem inzwischen alternative Mehrheitskonstellationen möglich sind. Gleichzeitig bleiben die Unterschiede innerhalb des Rechtsaußenspektrums groß. Wie prägend dessen Einfluss ist und welche Strömung sich unter den Rechtsaußenparteien durchsetzt, hängt maßgeblich von der Europäischen Volkspartei (EVP) ab.
    Keywords: Europäische Volkspartei, EVP, Europäische Konservative und Reformer, EKR, Patrioten für Europa, PfE, Europa der Souveränen Nationen, ESN, S&D, Renew, Europäische Freie Allianz, EFA, Euroskeptizismus, Fratelli d'Italia, Giorgia Meloni, Rassemblement National, Marine Le Pen, Jordan Bardella, Fidesz, Viktor Orbán, Smer, Robert Fico, Obécanská demokratická strana, ODS, ANO, Partij voor de Vrijheid, PVV, Prawo i Sprawiedliwo´s´c, PiS, Cordon Sanitaire, Olivér Várhelyi, Raffaele Fitto
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:329911
  16. By: Becka, Denise; Bräutigam, Christoph; Evans-Borchers, Michaela
    Abstract: In ihrem Bemühen, eine hochwertige Patienten- versorgung trotz knapper personeller Ressourcen sicherzustellen, greifen Krankenhäuser vermehrt auf Springerpool-Modelle zurück. Bisher werden deren Vorteile insbesondere auf organisatorischer und finanzieller Ebene sowie hinsichtlich einer verbesserten Personalbindung der Poolbeschäftigten gesehen. Der vorliegende Beitrag erweitert diese Perspektive um bisher unzureichend berücksichtigte Gerechtigkeitsfragen, die in der Perspektivendifferenz der Interessen von Pool- und Stationsbeschäftigten entstehen. Eigene Forschung zeigt, dass Gerechtigkeitsfragen von betriebspraktischer Relevanz sind und bei der Gestaltung von Springerpools beachtet werden sollten.
    Keywords: Springerpool, Ausfallmanagement, Gerechtigkeit
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iatfor:329922
  17. By: Godehardt, Nadine; Mayer, Maximilian
    Abstract: Das diesjährige Gipfeltreffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) in Tianjin war das bisher größte in ihrer Geschichte. Mehr als 20 Staatschefs und zehn Vertreter internationaler Organisationen nahmen an dem Gipfel teil. Während dieser SOZ+ hielt Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping eine Rede, in der er prominent die Global Governance Initiative (GGI) des Landes ankündigte. Entwicklung, Sicherheit, Zivilisation und Governance bilden für Peking die vier Säulen für den Aufbau einer "Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft der Menschheit" oder, konkreter, einer neuen Weltordnung. Daher ist es dringend geboten, dass Deutschland und Europa China in dieser Phase anhaltenden Umbruchs als globalstrategische Herausforderung begreifen.
    Keywords: China, Peking, neue Weltordnung, Xi Jinping, KPCh, Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit, SOZ, SCO, Global Governance Initiative, GGI, SOZ-Gipfel 2025, "Vier Muss", Sige Yinggai
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:329915
  18. By: Klaus Weyerstraß; Martin Ertl; Daniel Schmidtner; Adrian Wende; Hannes Zenz
    Abstract: Abstract: Die IHS-Studie zeigt, dass Österreichs Außenhandel weiterhin stark auf die Europäische Union (EU) ausgerichtet ist – rund zwei Drittel der Warenströme entfallen auf EU-Partner, vor allem Deutschland. Gleichzeitig gewinnen Drittstaaten deutlich an Bedeutung: Ihr Anteil am Handel wächst stetig, besonders mit den USA, China und der Schweiz. Diese Märkte bieten hohes Wachstumspotenzial, sind aber mit größeren Risiken verbunden – etwa Zöllen, Wechselkursvolatilität und strategischen Abhängigkeiten bei Rohstoffen, insbesondere gegenüber China. Drittlandsexporte konzentrieren sich auf Maschinen, pharmazeutische Produkte und Fahrzeugteile. Unternehmen, die auf Drittmärkten aktiv sind, zeichnen sich durch höhere Produktivität, Beschäftigung und Innovationskraft aus. Sie tragen wesentlich zur Wertschöpfung und Beschäftigung in Österreich bei: Rund ein Drittel der Arbeitsplätze hängt direkt von der Auslandsnachfrage ab, davon fast die Hälfte von Drittstaaten. Handelspolitische Öffnung und Freihandelsabkommen gelten daher als zentrale Hebel, um Österreichs Wettbewerbsfähigkeit global zu abzusichern.
    Keywords: international trade, Austrian Foreign Trade, exports
    Date: 2025–11
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:wsr:ecbook:y:2025:m:11
  19. By: Janus, Heiner; Röthel, Tim
    Abstract: Transparenzportale in der Entwicklungspolitik dienen zwei Kernfunktionen: Rechenschaftslegung gegenüber einem Fachpublikum und Kommunikation mit der breiteren Öffentlichkeit. In diesem Policy Brief zeigen wir anhand eines internationalen Vergleichs, wie Transparenzportale diesen Anforderungen besser gerecht werden können. Geber verfolgen das Ziel höherer Transparenz im Zuge einer umfassenderen Wirksamkeitsagenda. Im Sinne dieser internationalen Agenda soll Transparenz das Lernen befördern, die Vorhersagbarkeit für Partnerländer verbessern, Korruption bekämpfen und Rechenschaftspflichten erfüllen. Insgesamt können diese Faktoren zu einer höheren entwicklungspolitischen Wirksamkeit beitragen. Außerdem erhoffen sich Geber, dass ihre Arbeit mehr Zustimmung erfährt. Indem detaillierte Informationen zur Verfügung gestellt werden, soll die Fachöffentlichkeit die Qualität von Entwicklungsprojekten besser bewerten können. Es soll ein Lern- und Verbesserungsprozess angestoßen werden und die breite Öffentlichkeit soll sich davon überzeugen können, dass Steuergelder wirksam eingesetzt werden. Die Bürger*innen können über die Portale Projektinhalte nachvollziehen und sich ein eigenes Bild machen. Aktuelle Debatten lassen jedoch auf komplexere Dynamiken schließen. Das Projekt "Radwege in Peru" wurde in der deutschen Öffentlichkeit skandalisiert. Im Kontext der Schließung der US-Entwicklungsagentur USAID wurden einzelne Projekte politisiert. Entsprechend können Transparenzportale auch nicht intendierte Folgen auslösen. Wenn etwa Informationen aus dem Zusammenhang gerissen werden, es zu Verständnisproblemen kommt und legitime Kritik an einzelnen Projekten unbeantwortet bleibt. Geber können diese negativen Effekte abmildern, indem sie die Transparenzportale umgestalten. In Zeiten sinkender Zustimmung und Kürzungen der Entwicklungsbudgets sollten sie die Portale dazu nutzen, gezielt zu kommunizieren, und sie sollten mehr Bereitschaft zu einer ehrlicheren Debatte zeigen. Folgende Empfehlungen können dazu beitragen: • Noch mehr Transparenz bei Wirkungsdaten: Obwohl die transparente Berichterstattung über Inhalte und Finanzdaten der Projekte Fortschritte macht, fehlen detaillierte Projektdaten zu Wirkungsmonitoring und -ergebnissen, die u. a. in Wirkungsmatrizen enthalten sind. Mit noch mehr Transparenz könnte hier die entwicklungspolitische Wirksamkeit erhöht werden. • Zusätzliche Investitionen in die Kommunikation: Die nach international vergleichbaren Standards bereitgestellten Informationen müssen aufbereitet werden, da sie für die Bürger*innen nur schwer nachvollziehbar sind. In vielen Geberländern hat ein Großteil der Bevölkerung keine stabile zustimmende oder eine ablehnende Haltung zur Entwicklungszusammenarbeit. Eine zielgruppenorientierte Kommunikation sollte diese Menschen verstärkt ansprechen. • Offenheit für Kritik und Diskurs: In der öffentlichen Debatte wehren sich entwicklungspolitische Akteur*innen oft gegen eine kritische Auseinandersetzung mit ihrer Arbeit. Dabei begegnen sie sowohl pauschaler als auch differenzierter Kritik vielfach mit Abwehr. Informierte Diskussionen aber, die sich auf Projektdaten aus den Portalen stützen, bieten die Chance, unwirksame Projekte offener zu diskutieren und sie im Zweifelsfall durch wirksame Projekte zu ersetzen.
    Keywords: Transparenz, Transparenzportale, Wirksamkeit, Entwicklungszusammenarbeit, Gebervergleich, Öffentliche Meinung
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:idospb:329924
  20. By: Rauch, Angela (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Reims, Nancy (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany)
    Abstract: "This report focuses on vocational rehabilitation (VR) for adults with disabilities and chronic health limitations financed by the Federal Employment Agency from 2015 to 2022. The number of those starting a VR has been declining significantly for several years. The structure of the VR population changes. Fewer women and fewer people receiving unemployment benefits and especially basic income support enter VR. More and more employed people are being promoted. Corresponding to that, a growing population of people with musculoskeletal disabilities can be observed while people with psychological illnesses constantly remain the second largest group. Over the years, employment rates after VR increase; more and more people remain employed or find new employment. However, not everyone benefits to the same extent." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: IAB-Open-Access-Publikation
    Date: 2025–10–14
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabkbe:202521
  21. By: Geßner, Paul; Schöne, Lars Bernhard
    Abstract: Der Gebäudesektor ist weltweit für rund ein Drittel aller CO2-Emissionen verantwortlich und steht dadurch sowohl unter zunehmendem regulatorischem Druck (transitorische Risiken), als auch unter dem Einfluss klimatischer Veränderungen (physische Risiken). Eine integrierte Betrachtung beider Risikodimensionen ist bisher kaum etabliert, obwohl sie für die Bewertung von Immobilien notwendig ist. Vor diesem Hintergrund entwickelt das vorliegende Arbeitspapier ein Scoring-Modell, das beide Kategorien systematisch erfasst und im sogenannten Stranded Asset Index (SAI) auf Objektebene für Wohnimmobilien in Deutschland vereint. Durch eine anschließende Regressionsanalyse wird die Aussagekraft des SAI hinsichtlich des Angebotspreises validiert. Die Ergebnisse zeigen, dass Klimarisiken signifikant auf den Angebotspreis von Immobilien wirken, wenngleich sie jedoch noch nicht konstant in der Bepreisung berücksichtigt werden.
    Abstract: The building sector is responsible for around one third of global CO₂ emissions and is therefore increasingly exposed to regulatory pressure (transition risks) as well as the impacts of climate change (physical risks). An integrated assessment of both risk dimensions has so far been largely absent, although it is essential for the valuation of real estate. Against this background, this working paper develops a scoring model that systematically captures both categories and combines them into the so-called Stranded Asset Index (SAI) at the property level for residential real estate in Germany. A subsequent regression analysis validates the explanatory power of the SAI with regard to asking prices. The results show that climate risks have a significant effect on real estate asking prices, although they are not yet consistently reflected in pricing.
    Keywords: Wohnimmobilien, Treibhausgas-Emissionen, Immobilienbewertung, Deutschland
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iiwmps:329629

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