nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2025–10–06
nineteen papers chosen by
Roberto Cruccolini, Ludwig-Maximilians Universität München


  1. Der No-Line-Ansatz: Integration von Online- und Offline-Kanälen im Omnichannel-Management By Zerres, Christopher
  2. Vergleich von Zertifikats- und Steuerlösungen für eine Reduktion des Pestizideinsatzes und -risikos in der Landwirtschaft - eine umweltökonomische und rechtliche Analyse By Gawel, Erik; Möckel, Stefan
  3. IMK Inflationsmonitor - Inflation im Juli 2025 erneut bei 2 %, harmonisierte Rate sinkt auf 1, 8 % By Silke Tober
  4. Strategieimplementierung bei Familienunternehmen in der Praxis – Potenziale und Grenzen moderner Methoden (Teil 2) By Bonhold, Dominik; Peskes, Markus
  5. IMK Inflationsmonitor - Inflation steigt im August auf 2, 2 %, Energiepreise dämpfen deutlich weniger By Silke Tober
  6. Digital Leadership als Paradoxiebewältigung: Zentrale Herausforderungen der Personalführung im digitalen Zeitalter By Martin, Alexander
  7. Das Thüringer Finanzministerium erwägt eine Reform der Konjunkturbereinigung, bei der das bisher verwendete Steuerniveauverfahren durch eine Konjunkturbereinigung auf der Grundlage der Potenzialschätzung der Bundesregierung ersetzt wird. Dabei soll das von der Bundesregierung geschätzte Potenzial – abweichend von der Vorgehensweise des Bundes und der Mehrheit der Länder – durch die Bildung von Durchschnitten über mehrere Jahre ge-glättet werden und damit weniger prozyklisch wirken. Mit dieser Herangehensweise soll auch die Planungssicherheit erhöht werden. Zusätzlich wird erwogen, dass das Land auch die kommunale Konjunkturkomponente nutzt. Eine Analyse auf der Grundlage von Echtzeitdaten für den Zeitraum von 2008 bis 2025 zeigt, dass die Durchschnittsbildung der Verwendung der unveränderten Potenzialschätzungen der Bundesregierung nicht unterlegen ist, in einigen Bereichen sogar besser abschneidet. Das gilt insbesondere für die häufig betonte Symmetrieanforderung. Aufgrund des (datenbedingt) kurzen Untersuchungszeitraums sind Generalisierungen schwierig. Es empfiehlt sich eine Testphase mit anschließender Evaluierung und ggf. weiteren Reformen. By Christoph Paetz; Katja Rietzler
  8. Investitionsoffensive nicht verwässern Weitere Maßnahmen insbesondere für die kommunale Ebene erforderlich By Sebastian Dullien; Katja Rietzler
  9. Risiken für die Umsetzung des Sondervermögens Infrastruktur und Klimaneutralität: Kapazitätsengpässe dürften zu Verzögerungen und Preissteigerungen führen By Burstedde, Alexander; Puls, Thomas; Tiedemann, Jurek
  10. Inlandsnachfrage trägt Konjunktur – Fiskalpolitik kompensiert Exportflaute - Prognose der wirtschaftlichen Entwicklung 2025/2026 By Christian Breuer; Sebastian Dullien; Alexander Herzog-Stein; Katja Rietzler; Sabine Stephan; Thomas Theobald; Silke Tober; Sebastian Watzka
  11. Die Rückkehr der Leistungskultur: Analyse zur Gestaltung und Wirkung betrieblicher Vergütungssysteme in Deutschland By Hammermann, Andrea
  12. Die EU zwischen strategischer Autonomie und Unterordnung unter die USA By Julia Eder; Laura Porak
  13. Lange und fragmentierte Arbeitstage: Verbreitung, Gründe und Auswirkungen By Lott, Yvonne; Peters, Eileen
  14. Grüne Infrastruktur planen, entwickeln und umsetzen: Ein Beitrag zur Alpinen Raumordnung By Hüppauff, Jakob; Job, Hubert; Meyer, Constantin; Lintzmeyer, Florian; Obkircher, Stefan; Proidl, Catarina; Pütz, Marco; Schoßleitner, Richard; Salchner, Günter; Ströbel, Kerstin; Weizenegger, Sabine
  15. Clusterstatistik Forst und Holz: Entwicklung seit 2000 und methodische Anpassung im Kontext der Bioökonomie By Iost, Susanne; Glasenapp, Sebastian; Jochem, Dominik
  16. Wie denkt Kant? Ein Interpretationsvorschlag aus ordonomischer Sicht By Pies, Ingo
  17. Manager müssen nicht moralisch erzogen, sondern zur Ordnungsverantwortung befähigt werden By Pies, Ingo; Lange, Thomas
  18. Vom Nutzen und Nachteil der CPR (Corporate Political Responsibility) für das gesellschaftliche Zusammenleben By Hübscher, Marc C.; Pies, Ingo
  19. Welcher Reformbedarf besteht im Engpassmanagement? By Neuhoff, Karsten; Ott, Marion; Niemöller, Paula

  1. By: Zerres, Christopher
    Abstract: Im vorliegenden Arbeitspapier soll zunächst der RoPo-Effekt skizziert werden, der ein kanalübergreifendes Konsumentenverhalten beschreibt. Anschließend wird dann die No-Line-Strategie als möglicher Ansatz zur Verknüpfung von Online- und Offline-Bereichen vorgestellt.
    Keywords: Omnichannel-Management, Online
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ouwpmm:327126
  2. By: Gawel, Erik; Möckel, Stefan
    Abstract: Seit Langem werden in der Umweltökonomik anreizorientierte Instrumente zur Lösung umweltpolitischer Herausforderungen propagiert und als gesamtgesellschaftlich vorteilhaft herausgestellt. Innerhalb der Klasse der sogenannten "ökonomischen Instrumente" spielen einerseits Umweltabgaben, andererseits Zertifikatsysteme (handelbare Umweltnutzungsrechte) eine herausragende Rolle. Diese stehen prototypisch für die Ansätze der staatlichen Preissteuerung (Abgaben) beziehungsweise der Mengensteuerung (Zertifikate) und haben dabei markante Unterschiede in ihrer Steuerungscharakteristik. Ihnen gemeinsam ist jedoch, dass sie den Entscheiderinnen und Entscheidern über den Einsatz von Umweltgütern Freiheitsgrade der individuellen Anpassung belassen und daher - anders als das Ordnungsrecht - effiziente, das heißt bei gleicher Zielerfüllung kostengünstige Reduzierungen der Umweltbelastung gestatten. Zugleich werden dauerhafte ökonomische Anreize zu fortlaufenden Mindernutzungen (das heißt Zielverbesserungen) platziert. Das bedeutet, dass beide Instrumente dauerhafte Anreize zur Reduktion umweltbelastender Faktoren setzen und damit auch langfristig stärkere Umweltschutzeffekte ermöglichen. Typisch für diese Instrumente ist aber auch, dass sie staatliche Einnahmen generieren (Abgabeaufkommen, Einnahmen aus Zertifikatverkauf), die in die instrumentellen Gestaltungsüberlegungen einbezogen werden können. Auch für die konkrete Frage der Pestizidmengen- und -risikoreduktion (in Deutschland) werden seit Langem ökonomische Anreizinstrumente diskutiert und zur Anwendung vorgeschlagen. (...) Im Fokus der wissenschaftlichen und politischen Auseinandersetzung über marktorientierte Lösungen für das Problem des Pestizideinsatzes und -risikos stehen vor allem die Konstruktion und Einführung von Lenkungsabgaben, zumal diese im europäischen Ausland für Pestizide zum Teil bereits seit Langem Realität sind (und in anderen Bereichen wie der Wasserwirtschaft ebenfalls langjährig etabliert sind). Aktuell werden aber auch die Vor- und Nachteile von Zertifikatmodellen verstärkt diskutiert: Unter anderen hat der Präsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), Hubertus Paetow, im Sommer 2022 hierzu einen Vorstoß unternommen und angekündigt, ein entsprechendes Konzept erarbeiten zu lassen. Weitere Initiativen zur Pestizidreduktion stehen auf der Tagesordnung. So hat das Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) unlängst eine nationale Strategie zur Pestizidreduktion angekündigt, die 2023 vorgelegt werden sollte. In der im März 2024 vom BMEL vorgelegten Diskussionsgrundlage wird explizit die Analyse unterschiedlicher ökonomischer Steuerungsinstrumente angekündigt. Am 14. März 2024 wurde zudem ein Beteiligungsprozess für ein "Zukunftsprogramm Pflanzenschutz" gestartet: Länder, Verbände und das Dialognetzwerk Zukunftsfähige Landwirtschaft sind aufgerufen, sich aktiv in die Erarbeitung des "Zukunftsprogramms Pflanzenschutz" einzubringen. Auch die Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) wird vor dem Hintergrund der Beschlüsse der 15. Weltnaturschutzkonferenz in Montreal (Convention on Biological Diversity - Conference of the Parties, CBD COP15) und der neuen EU-Biodiversitätsstrategie aktuell novelliert. Für all diese Initiativen stellt sich die Frage nach geeigneten Steuerungshebeln, konkret: nach Rolle und Design ökonomischer Anreizinstrumente zur Reduktion des Pestizideinsatzes und -risikos in der deutschen (und europäischen) Landwirtschaft. Hier setzt die vorliegende Studie an. Ihr Gegenstand ist die vergleichende Analyse und Bewertung alternativer umweltpolitischer Steuerungsinstrumente für eine Reduktion des Pestizideinsatzes und -risikos in der deutschen (und EU-) Landwirtschaft. Verglichen werden dabei konkret Zertifikats- und Steuer- beziehungsweise Abgabelösungen unter jeweiliger Mitberücksichtigung der ordnungsrechtlichen Rahmensetzungen. Übergeordnetes Ziel der Analyse ist es, in einem einheitlichen Bewertungsrahmen das vorzugswürdige Steuerungsinstrument beziehungsweise einen leistungsfähigen, komplementären Instrumentenmix für eine Reduktion des Pestizideinsatzes und des -risikos zu identifizieren. Die Studie fokussiert in erster Linie auf die Einführung eines marktorientierten Anreizinstruments in Deutschland. Es wird darüber hinaus aber auch die Übertragbarkeit des Instrumentariums auf die Ebene der Europäischen Union analysiert und bewertet.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ufzrep:327127
  3. By: Silke Tober (Macroeconomic Policy Institute (IMK))
    Abstract: Die Inflationsrate in Deutschland lag im Juli 2025 wie im Vormonat bei 2, 0 %. Dabei dämpften die Energiepreise mit -3, 4 % erneut weniger stark als im Vormonat (-3, 5 %). Zugleich verringerte sich der Anstieg der Dienstleistungspreise weiter, und zwar von 3, 3 % auf 3, 1 %. Die Kernrate ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak verharrte dennoch bei 2, 5 %, da die in ihr enthaltenen Warenpreise etwas verstärkt anzogen. Die Teuerung bei Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabakwaren lag wie im Vormonat bei 3, 0 %. Die Inflation auf Basis des harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) verringerte sich auf 1, 8 % (Juni 2025: 2, 0 %) und lag damit etwas unter dem Inflationsziel der EZB und auch unter der Rate für den Euroraum insgesamt (jeweils 2, 0 %). Die Kernrate sank infolge des abgeschwächten Preisauftriebs bei Dienstleistungen auf 2, 4 %. Sie lag dabei – wie bereits durchgehend seit Anfang 2024 – etwas höher als der Euroraum-Durchschnitt (2, 3 %). Die Inflationsraten der neun hier betrachteten Haushaltstypen in verschiedenen Einkommensklassen lagen im Juli 2025 kaum verändert zwischen 1, 5 % und 1, 9 %. Dabei profitierten einkommensschwache Haushalte und Familien weiterhin besonders stark von dem Rückgang der Energiepreise, während die noch überdurchschnittlich steigenden Dienstleistungspreise stärker bei einkommensstarken Haushalten zu Buche schlagen. Die Inflationslage ist in Deutschland und im Euroraum insgesamt mittlerweile entspannt. So nimmt der Preisauftrieb bei Dienstleistungen auch im Euroraum weiter ab und die Inflation dürfte wie auch in Deutschland im weiteren Jahresverlauf um das Inflationsziel der EZB von 2 % schwanken. Zugleich belasten die US-Zölle, die hohen Energiepreise und die starke Aufwertung des Euro die Konjunktur, wodurch das Risiko einer mittelfristig zu niedrigen Inflation steigt. Nach der Zinspause im Juli sollte die EZB daher den Leitzins auf der nächsten Sitzung erneut senken und damit einen Beitrag zur Stärkung der Investitionstätigkeit leisten. Dies gilt umso mehr als die Investitionsschwäche zum Teil durch die übermäßig restriktive Geldpolitik der EZB bewusst herbeigeführt wurde.
    Keywords: Verbraucherpreise, Geldpolitik, Europäische Zentralbank, haushaltsspezifische Inflationsraten, Energiepreise
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:pbrief:195-2025
  4. By: Bonhold, Dominik; Peskes, Markus
    Abstract: Sowohl für die Bewältigung künftiger Umbrüche und Krisen wie auch die Nutzung künftiger Chancen bedarf es neben anderen Faktoren vor allem sachgerechter, unternehmensbezogener Strategien. In Familienunternehmen ist dieses langfristige, generationenübergreifende strategische Denken besonders stark ausgeprägt. Es kommt in praxi aber nicht nur auf die sorgfältige Planung und Konzeption der Strategie an - die perfekte Strategie gibt es dabei nicht. Von zentraler Bedeutung ist vor allem die Strategieimplementierung im Unternehmen, die verschiedener Gründe wegen oftmals nicht vollständig oder gar nur teilweise gelingt. Oftmals spielt dabei insb. die Vernachlässigung der sog. weichen Faktoren eine Rolle. Insofern sind planmäßig implementierte Strategien, so gut sie auch geplant sein mögen, eher die Ausnahme in der betrieblichen Praxis – da stellen Familienbetriebe keine Ausnahme dar. Daher besteht die große Herausforderung darin, die auf Basis von Vision und Mission entwickelten Strategien tatsächlich planmäßig und vollständig in operative Maßnahmen umzusetzen, dabei alle Stakeholder mitzunehmen und das Unternehmen zukunftsfest zu machen. Dieser aus zwei Teilen bestehende Beitrag widmet sich eben diesen Fragestellungen. Im ersten Teil des Fachartikels stand zunächst die theoretische Auseinandersetzung mit den Kennzeichen von Familienunternehmen, insb. KMU, sowie ausgewählten modernen Methoden der Strategiebewertung- und -umsetzung im Vordergrund. Der vorliegende zweite Teil widmet sich, beginnend mit einer grundlegenden Bewertung und Einordnung im Teil 1 dargestellter moderner Methoden zur Strategieumsetzung, gezielt Fragen der praktischen Implementierung zuvor definierter Strategien im Unternehmen. Dabei stehen Potenziale und mögliche Hindernisse bei der Implementierung der analysierten Methoden, also positive wie negative Implikationen für Unternehmen, im Fokus - im Allgemeinen und insb. bei Familienunternehmen.
    Keywords: Familienunternehmen, Kommunikation, Strategieumsetzung, Mittelstand, Controlling, Kennzahlen, KMU, Strategieimplementierung
    JEL: L1 L2 M1 M2 M4 M00
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:327003
  5. By: Silke Tober (Macroeconomic Policy Institute (IMK))
    Abstract: Die Inflationsrate in Deutschland erhöhte sich im August 2025 leicht auf 2, 2 %. Dabei dämpften die Energiepreise mit -2, 4 % deutlich weniger stark als im Vormonat ( 3, 4 %). Zugleich erhöhte sich die Teuerung bei Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabakwaren um 0, 2 Prozentpunkte auf 3, 2 %. Demgegenüber verharrte der Anstieg der Dienstleistungspreise bei 3, 1 % und die Kernrate ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak bei 2, 5 %, wobei die in ihr enthaltenen Warenpreise etwas verstärkt anzogen. Die Inflation auf Basis des harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) erhöhte sich auf 2, 1 % (Juli 2025: 1, 8 %) und lag damit etwas über der Rate im Euroraum insgesamt (2, 0 %). Die Kernrate verharrte bei 2, 4 % und war dabei – wie bereits durchgehend seit Anfang 2024 – ebenfalls etwas höher als der Euroraum-Durchschnitt (2, 3 %). Die Inflationsraten der neun hier betrachteten Haushaltstypen in verschiedenen Einkommensklassen stiegen im August 2025 leicht auf 1, 7 % bis 2, 1 %, ohne dass sich die Spannbreite veränderte. Dabei stieg die Inflationsrate für alle Haushalte infolge der weniger stark rückläufigen Kraftstoffpreise, was sich bei Familien etwas stärker auswirkte. Der kräftigere Anstieg der Nahrungsmittelpreise erhöhte alle haushaltsspezifischen Inflationsraten um 0, 1 Prozentpunkte. In der längeren Frist bestehen zwar weiterhin Inflationsunterschiede zwischen den Haushalten, aber die in den Jahren 2022 und 2023 entstandene Kaufkraftlücke dürfte mittlerweile ganz überwiegend geschlossen sein. Die Inflation in Deutschland und im Euroraum wird im weiteren Jahresverlauf voraussichtlich um das Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2 % schwanken und im kommenden Jahr sogar darunter liegen. Zugleich belasten die US-Zölle, die hohen Energiepreise und die starke Aufwertung des Euro die Wirtschaft. Dadurch steigen die Risiken für die Konjunktur und auch das Risiko einer mittelfristig zu niedrigen Inflation. Es war daher ein Fehler, dass die EZB den Leitzins auf ihrer September-Sitzung nicht gesenkt hat. Gerade in der aktuell kritischen Phase, bevor die staatlichen Investitionen in Deutschland an Breite gewinnen, hätte die EZB, die die Investitionsschwäche durch ihre übermäßig restriktive Geldpolitik bewusst mit herbeigeführt hat, einen Beitrag zur Stärkung der Investitionstätigkeit leisten müssen.
    Keywords: Verbraucherpreise, Geldpolitik, Europäische Zentralbank, haushaltsspezifische Inflationsraten, Energiepreise
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:pbrief:198-2025
  6. By: Martin, Alexander
    Abstract: Unternehmen und Organisationen sind in den letzten Jahren durch neue Informations- und Kommunikationstechnologien unter erheblichen Veränderungs- und Anpassungsdruck geraten. Dabei hat sich im Zuge der Digitalisierung auch die Organisation von Erwerbsarbeit in massiver Art und Weise verändert und es ist unter anderem zu einer verstärkten Dezentralisierung von Entscheidung gekommen. Führungskräfte werden vor diesem Hintergrund sowohl als Treiber wie auch als Betroffene der Digitalisierung vor neue Herausforderungen gestellt. In dem vorliegenden Beitrag werden auf Basis ausgewählter theoretischer Überlegungen und empirischer Befunde zentrale Herausforderungen an Führungskräfte im Zeitalter der Digitalisierung herausgearbeitet. Im Fokus der Betrachtungen steht die Beobachtung, dass sich Führungskräfte im Zuge des technologischen und gesellschaftlichen Wandels mit in Teilen paradoxen Anforderungen konfrontiert sehen. Führung bedeutet vor diesem Hintergrund in erster Linie einen produktiven Umgang mit Widersprüchen. Der vorliegende Beitrag skizzierte ausgewählte Herausforderungen an Führungskräfte im Zeitalter der Digitalisierung und zeigt etwaige Möglichkeiten zum praktischen Umgang mit diesen widersprüchlichen Herausforderungen auf. Rekurriert wird in diesem Zusammenhang insbesondere auf die Konzepte des Paradoxical Leader Behaviors und des Paradoxical Mindets.
    Keywords: Digitalisierung, Personalführung, Paraxodien, Widersprüche, Paradoxcial Leader Behavior, Paradoxcial Mindset
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dwjzhe:22
  7. By: Christoph Paetz (Macroeconomic Policy Institute (IMK)); Katja Rietzler (Macroeconomic Policy Institute (IMK))
    Keywords: Schuldenbremse, Konjunkturbereinigung, Konjunkturkomponente, Produktionspotenzial, Echtzeitanalyse
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:studie:101-2025
  8. By: Sebastian Dullien (Macroeconomic Policy Institute (IMK)); Katja Rietzler (Macroeconomic Policy Institute (IMK))
    Abstract: Die Einrichtung des Sondervermögens ist ein wichtiger Schritt für die Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und lässt positive Wachstumseffekte erwarten, ohne ein Problem für die Schuldentragfähigkeit darzustellen. Wichtig ist allerdings, dass die Mittel möglichst vollständig in zusätzliche Investitionen fließen und nicht zur Finanzierung konsumtiver Ausgaben oder Steuersenkungen zweckentfremdet werden. Das gilt umso mehr, als dass das Sondervermögen angesichts der enormen Investitionsbedarfe eher knapp bemessen ist. Kritisch zu sehen ist deshalb, dass die Kriterien der Zusätzlichkeit eher lax definiert sind, es für die Länder keine Anforderung der Zusätzlichkeit gibt und zu wenig Mittel für zusätzliche Investitionen bei den Kommunen bereitgestellt werden. Die Anforderungen an eine Tilgung ab dem Jahr 2044 sind aus Sicht der Schuldentragfähigkeit überflüssig und dürften in der Zukunft Probleme für die Staatsfinanzen mit sich bringen. Herausforderungen für die Schuldentragfähigkeit ergeben sich potenziell nicht aus kreditfinanzierten zusätzlichen Investitionen, sondern aus der Bereichsausnahme für Kreditaufnahme für Verteidigungsausgaben.
    Keywords: Haushaltsbegleitgesetz 2025, Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität, Infrastruktur, Kommunen, Investitionsbedarfe
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:pbrief:196-2025
  9. By: Burstedde, Alexander; Puls, Thomas; Tiedemann, Jurek
    Abstract: Das Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität (SVIK) soll den staatlichen Investitionsrückstand in Deutschland auflösen. Damit dieses Mammutprojekt gelingen kann, zeigt diese Studie wesentliche Stolpersteine auf und gibt konkrete Handlungsempfehlungen. Der Bund hat seine Finanzierungsprobleme für Infrastruktur mit dem Sondervermögen im Wesentlichen gelöst, was vor allem der Schieneninfrastruktur zugutekommen könnte. Der Bund muss jedoch die Kommunen strukturell stärken, denn ihr Anteil am Sondervermögen ist deutlich kleiner als ihre Herausforderungen. Dies muss im Kernhaushalt gelöst werden. Damit aus den Milliarden auch Infrastruktur wird, braucht es zusätzliche Kapazitäten. Um Straßen, Schienen und Brücken sanieren zu können, braucht es vor allem den Tiefbau. Dafür sollten aus dem Sondervermögen etwa 18, 8 Milliarden Euro jährlich zur Verfügung stehen, was einer Kapazitätserhöhung um 17, 9 Prozent entspräche. Der Tiefbau ist jedoch bereits gut ausgelastet. Hinzu kommt ein großer Fachkräftemangel, von Facharbeitern über Poliere bis hin zu Tiefbauingenieuren - in diesen Berufen fehlen bereits heute über 4.000 qualifizierte Arbeitskräfte. Überdurchschnittlich viele Tiefbau-Fachkräfte werden in den nächsten Jahren in Rente gehen. In vielen anderen Bau-Berufen sieht es ähnlich aus. Schon in den letzten zehn Jahren konnte die Beschäftigung am Bau nur noch aufgrund der Zuwanderung wachsen, zumeist aus den Ländern der EU-Osterweiterung. Diese Quelle versiegt jedoch gerade, weshalb Deutschland gezielt Bau-Fachkräfte aus EU-Drittstaaten anwerben sollte. Zudem muss die Abwanderung bereits integrierter Ausländer reduziert werden. Zusammen mit dem Hochbau (in dem die Kapazitätslücke deutlich kleiner ist als im Tiefbau) stehen durch das Sondervermögen in den nächsten zwölf Jahren etwa 30 Milliarden Euro jährlich für zusätzliche Bauaufträge zur Verfügung. Um diese öffentlich vergeben zu können, müssten die Vergabekapazitäten um etwa zwei Drittel steigen. Es fehlen jedoch heute schon knapp 10.000 Experten für Bauplanung und -überwachung, ein guter Teil davon Führungskräfte. Währenddessen gehen die Studienanfänger für Bauingenieurwesen zurück. Es erscheint utopisch, die Kapazitäten im notwendigen Maße auszubauen. Hier bleibt nur der Ausweg, Planung, Vergabe und Regulierung radikal zu vereinfachen, sodass man mit den verfügbaren Arbeitskräften auskommt. Mit Berufsorientierung und Weiterbildung können weitere Potenziale erschlossen werden. Grundsätzlich sollte eine politische Erhöhung der Arbeitsnachfrage in einem Wirtschaftsbereich stets mit einer Strategie zur Erhöhung des entsprechenden Arbeitsangebots einhergehen. Die Nachfrage darf nicht schneller steigen als die Kapazitäten - denn das würde nur zu Preissteigerungen führen. Eine drei Prozentpunkte höhere Inflation würde 100 Milliarden Euro des Sondervermögens wertlos werden lassen. Deshalb sollte der Investitionspfad trapezförmig sein, mit einem langsamen Aufbau, einem Plateau und einem langsamen Abbau am Ende, damit die Bauunternehmen und die gesamte Lieferkette die geforderten Kapazitäten tatsächlich darstellen können. Ein Kapazitätsaufbau setzt zudem Planbarkeit voraus, weshalb die Investitionspfade von einer breiten politischen Mehrheit getragen werden sollten, die über die aktuelle Regierungsmehrheit hinausgeht. Diese zentralen Herausforderungen müssen gemeistert werden, damit das Sondervermögen ein Erfolg wird und die deutsche Infrastruktur den großen Sprung nach vorne machen kann, den sich alle wünschen.
    Abstract: The Off-budget fund for infrastructure and climate neutrality (German abbreviation: SVIK) is intended to eliminate the government's investment backlog in Germany. To ensure the success of this gigantic project, this study identifies key stumbling blocks and provides specific recommendations for action. First of all, the off-budget fund is not large enough. The federal government has essentially solved its financing problems for infrastructure, which could primarily benefit the rail infrastructure. States and municipalities, on the other hand, can only cover about one-fifth of their additional investment needs with their share. Municipalities are structurally underfunded and need long-term support that goes beyond the off-budget fund. Additional capacity is needed to turn these billions into infrastructure. Underground construction (German: Tiefbau, includes e. g. streets, railways, and bridges) is particularly important for renovating roads, railways, and bridges. Around €18.8 billion per year should be made available from the off-budget fund for this purpose, which would correspond to a 17.9 percent increase in capacity. However, underground construction, is already operating close to full capacity. In addition, there is a severe shortage of skilled workers, from skilled laborers and foremen to civil engineers - there is already a shortage of over 4, 000 qualified workers in these professions. An above-average number of underground construction specialists will be retiring in the next few years. The situation is similar in many other construction professions. Over the past ten years, employment in construction has only been able to grow due to immigration, mostly from the countries of the eastern enlargement of the EU. However, this source is currently drying up, which is why Germany should specifically recruit construction workers from non-EU countries. In addition, the emigration of already integrated foreigners must be reduced. Together with building construction (German: Hochbau, opposite of Tiefbau), where there are capacity reserves, the off-budget fund will provide around €30 billion annually for additional construction contracts over the next 12 years. In order to be able to award these contracts publicly, procurement capacities would have to increase by around two-thirds. However, there is already a shortage of almost 10, 000 experts in construction planning and supervision, a large proportion of whom are managers. Meanwhile, the number of firstyear civil engineering students is declining. It seems utopian to expand capacities to the necessary extent. The only solution here is to radically simplify planning, procurement, and regulation so that the available workforce is sufficient. Further potential can be tapped through career guidance and further education. In general, a political increase in labor demand in an economic sector should always be accompanied by a strategy to increase the corresponding labor supply. Demand must not rise faster than capacity, as this would only lead to price increases. A three percentage point increase in inflation would render €100 billion of the off-budget fund worthless. Therefore, the investment path should be trapezoidal, with a slow build-up, a plateau, and a slow decline at the end, so that construction companies and the entire supply chain can actually deliver the required capacity. Capacity expansion also requires predictability, which is why the investment paths should be supported by a broad political majority that goes beyond the current government majority. These key challenges must be overcome for the off-budget fund to be a success and for German infrastructure to make the big leap forward that everyone wants to see.
    Keywords: Infrastrukturinvestition, Klimaneutralität, Öffentliche Investition, Haushaltsplanung, Deutschland
    JEL: H54 J21 L74
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:327123
  10. By: Christian Breuer (Macroeconomic Policy Institute (IMK)); Sebastian Dullien (Macroeconomic Policy Institute (IMK)); Alexander Herzog-Stein (Macroeconomic Policy Institute (IMK)); Katja Rietzler (Macroeconomic Policy Institute (IMK)); Sabine Stephan (Macroeconomic Policy Institute (IMK)); Thomas Theobald (Macroeconomic Policy Institute (IMK)); Silke Tober (Macroeconomic Policy Institute (IMK)); Sebastian Watzka (Macroeconomic Policy Institute (IMK))
    Abstract: Die deutsche Wirtschaft ist im Herbst 2025 nach einer mehrjährigen Rezession zwiegespalten zwischen einer aufwärtsgerichteten Binnenkonjunktur und einem bremsenden Außenhandel. So liefert die Binnennachfrage einen Wachstumsbeitrag in Höhe von 1, 7 % für das BIP im laufenden Jahr. Jedoch wird dieser Zuwachs durch den von Konflikten belasteten Außenhandel nahezu vollständig aufgezehrt. Während die Konsumausgaben der privaten Haushalte und des Staates 2025 um 1, 2 % bzw. 2, 1 % zunehmen, werden die Exporte um 1, 2 % sinken. Der binnenwirtschaftliche Aufschwung wird im kommenden Jahr an Dynamik gewinnen. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte sowie des Staates werden mit 1, 6 % bzw. 2, 3 % spürbar zunehmen und die Bruttoanlageinvestitionen werden infolge der öffentlichen Investitionen in Infrastruktur und Verteidigung um rund 5 % steigen. Allerdings sind die Probleme für den deutschen Außenhandel mit der Einigung zwischen den USA und der EU im Zollkonflikt nicht gelöst. So dürfte der Außenbeitrag auch im kommenden Jahr das Wachstum des BIP belasten. Insgesamt beträgt das Wachstum des BIP im Jahr 2025 0, 2 % und im kommenden Jahr 1, 4 %. Die Beschäftigung wird im Prognosezeitraum stabil bleiben. Die Arbeitslosenquote steigt in diesem Jahr merklich an und wird im kommenden Jahr leicht sinken. Das staatliche Budgetdefizit wird 2025 leicht auf 2, 3 % des BIP zurückgehen, bevor es 2026 den Maastricht-Grenzwert mit 3, 2 % übersteigt.
    Keywords: Konjunkturprognose, Weltwirtschaft, Investitionen, Bruttoinlandsprodukt, Fiskalpolitik
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:report:197-2025
  11. By: Hammermann, Andrea
    Abstract: Der Beitrag zeigt, wie komplex und vielfältig betriebliche Vergütungssysteme sind, wer welche Sonderzahlungen, Zuschläge und Zusatzleistungen erhält und wie relevant die betriebliche Lohngestaltung für die Mitarbeitermotivation und -bindung sowie die betriebliche Resilienz in Krisenzeiten ist. Die Befunde der Analyse basieren zum einen auf Daten der Verdiensterhebung aus den Jahren 2022 bis 2024 und zum anderen auf Befragungsdaten von Beschäftigten und Arbeitgebern aus dem Jahr 2025.
    Abstract: The article illustrates the complexity and diversity of company remuneration systems, detailing who receives special payments, bonuses, and additional benefits, and highlighting the importance of wage structure for employees' motivation, retention, and corporate resilience during times of crisis. The findings are based on earnings survey data from 2022 to 2024 and on employee and employer survey data from 2025.
    Keywords: Leistungsanreiz, Vergütungssystem, Deutschland
    JEL: J24 J31 M52
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:327124
  12. By: Julia Eder (Institute for Comprehensive Analysis of the Economy, Johannes Kepler University Linz, Austria); Laura Porak (Institute for Comprehensive Analysis of the Economy, Johannes Kepler University Linz, Austria; Socio-Ecological Transformation Lab, Johannes Kepler University Linz, Austria)
    Abstract: Vor dem Hintergrund einer sich veraendernden globalen Wettbewerbssituation dominieren Fragen von Sicherheit und Autonomie neben Wettbewerbsfaehigkeit die politischen Debatten und Handlungsstrategien und haben scheinbar die gruene Agenda der EU in den Hintergrund gedraengt. Doch weder Wettbewerbsfaehigkeit noch strategische Autonomie zur Verringerung globaler Abhaengigkeiten sind wirklich neue Konzepte. In unserem Beitrag argumentieren wir, dass Wettbewerbsfaehigkeit waehrend der letzten Dekaden immer eine Konstante strategische Zielsetzung der EU war und auch digitale und gruene Politiken dazu beitragen sollten. Strategische Autonomie war traditionell zwischen Freihandelsbefuerworter:innen und staerker interventionistisch ausgerichteten Kapitalgruppen umkaempft. Seit der globalen Verschärfung der geopolitischen Konflikte und der geooekonomischen Wende der aktuellen Europaeischen Kommission ist die Frage von Wettbewerbsfaehigkeit eng mit der Reduktion von strategischen Abhaengigkeiten verknuepft. Doch trotz der interventionistischeren bzw. protektionistischeren Ausrichtung der neuen politischen Strategie ist diese weit davon entfernt progressiv zu sein. In unserem Betrag zeigen wir auf, wie der sich veraendernde globale Kontext die Prioritaetensetzung in der EU verschoben hat und weiterhin verschiebt und stellen am Ende progressive Handlungsoptionen zur Diskussion.
    Date: 2025–09
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:ico:wpaper:165
  13. By: Lott, Yvonne; Peters, Eileen
    Keywords: Arbeitszeit, Arbeitszeitgestaltung, Familie-Beruf, Online-Befragung, Männer, Frauen, Deutschland
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:327104
  14. By: Hüppauff, Jakob; Job, Hubert; Meyer, Constantin; Lintzmeyer, Florian; Obkircher, Stefan; Proidl, Catarina; Pütz, Marco; Schoßleitner, Richard; Salchner, Günter; Ströbel, Kerstin; Weizenegger, Sabine
    Abstract: Der Alpenraum steht vor besonderen Herausforderungen, die internationalen Ziele des Globalen Biodiversitätsrahmens sowie der EU-Verordnung über die Wiederherstellung der Natur ("Nature Restoration Law") umzusetzen. Neben etablierten Bestandteilen räumlicher Planungsdokumente, wie etwa zum Landschaftsschutz oder der Naherholungsvorsorge, drängen ökologische Belange stärker in den Vordergrund. Das Positionspapier aus der länderübergreifenden Arbeitsgruppe des ARL-Forums Bayern versteht das multifunktionale Konzept der "Grünen Infrastruktur" als gewinnbringenden Zugang, um im Alpenraum eine stärkere Koordinationsrolle der räumlichen Planung für freiraumbezogene Planungen und Maßnahmen zu fordern. Denn bislang fallen sie in die Zuständigkeiten verschiedenster Fachressorts und werden oftmals thematisch isoliert betrachtet und behandelt. Gleichzeitig soll damit auch die Akzeptanz staatlicher Nachhaltigkeitsziele sowie der effektive Einsatz öffentlicher Mittel gefördert werden. Das Positionspapier skizziert die Vision eines leistungsfähigen Netzwerks Grüner Infrastruktur im Alpenraum, welches vor allem die ökologische Vernetzung stärkt und sich auf eine rahmengebende Sicherung durch die Raumplanung stützt. Um dies zu erreichen, werden Handlungsempfehlungen bezüglich der Stärkung des rechtlichen Rahmens, der Eignung von Planungsinstrumenten, der Förderung und Finanzierung von Maßnahmen zur Umsetzung der Grünen Infrastruktur, der Stärkung der ressortübergreifenden Zusammenarbeit sowie der Mobilisierung gesellschaftlicher Akteurinnen und Akteure formuliert.
    Abstract: The Alpine region faces particular challenges in implementing the international targets of the Global Biodiversity Framework and the EU Nature Restoration Law. In addition to established components of spatial planning documents, such as landscape protection or local recreation provision, ecological concerns coming more in the fore. The position paper from the cross-border working group of the ARL Forum Bavaria considers the multifunctional concept of 'green infrastructure' to be a profitable approach for promoting a stronger coordinating role for spatial planning in the northern Alpine region with regard to open space-related planning and measures. So far, they have fallen under the responsibility of a wide range of specialist departments and are often considered and treated thematically in isolation. At the same time, this is also intended to promote acceptance of government sustainability goals and the effective use of public funds. The position paper outlines a vision of an efficient green infrastructure network in the Alpine region, which above all strengthens ecological connectivity and is based on a framework provided by spatial planning. In order to achieve this, recommendations for action are formulated regarding strengthening the legal framework, the suitability of planning instruments, the promotion and financing of measures to implement green infrastructure, the strengthening of interdepartmental cooperation and the mobilisation of civil social actors.
    Keywords: Grüne Infrastruktur, Raumordnung, Alpen, Freiraum, ressortübergreifende Zusammenarbeit, ökologische Konnektivität, Green Infrastructure, Spatial planning, Alpine region, Open space, Intersectoral cooperation, Ecological connectivity
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:arlpos:327122
  15. By: Iost, Susanne; Glasenapp, Sebastian; Jochem, Dominik
    Abstract: Das Cluster Forst und Holz umfasst die wirtschaftlichen Aktivitäten mit Bezug zur Produktion von Rohholz und der daran anschließenden holzbasierten Wertschöpfung. Im Cluster werden traditionelle Holzverwendungen wie die Herstellung von Schnittholz, Holzwerkstoffen oder Zellstoff sowie der Holzbau, Holzhandel und die Herstellung von Endprodukten wie Papierwaren oder Möbel berücksichtigt. Das Druck- und Verlagsgewerbe wird ebenfalls einbezogen. Im vorliegenden Working Paper präsentieren wir Daten zu Beschäftigung, Anzahl Unternehmen, Umsatz und Bruttowertschöpfung des Clusters Forst und Holz für die Jahre 2000 bis 2020 und beschreiben die zugrundeliegende Methodik. Diese ist in Bezug auf die Schätzung der Indikatoren und die Abgrenzung des Clusters im genannten Zeitraum einheitlich, auch im Hinblick auf die genutzten amtlichen Datenquellen. Durch Umstellungen in der Bereitstellung amtlicher Daten durch das Statistische Bundesamt ab dem Berichtsjahr 2021 sind bisher genutzte amtliche Daten nicht länger verfügbar. Ferner unterliegen holzbasierte Wertschöpfungsketten Veränderungen durch Entwicklungen wie bspw. der effizienteren Nutzung verfügbarer Ressourcen, der Digitalisierung, der Substitution von fossilen Materialien und dem damit verbundenen Bestreben Materialkreisläufe zu schließen. Vor diesem Hintergrund erfolgte die Anpassung der Methodik der Clusterstatistik Forst und Holz. Zum einen wurden neue Datenquellen identifiziert und hinsichtlich ihrer Eignung für ein langfristiges Monitoring des Clusters Forst und Holz evaluiert. Zum anderen wurde die Abgrenzung des Clusters aktualisiert. Wirtschaftliche Aktivitäten, die Wertschöpfung zunehmend durch die Verwendung von Holz erwirtschaften, wurden dem Cluster neu zugeordnet. Gleichzeitig wurden andere Aktivitäten, deren Holzverwendung abnimmt, nur noch anteilig in das Cluster Forst & Holz einbezogen. Im Ergebnis präsentieren wir aktuelle Daten zu Beschäftigung, Anzahl Unternehmen, Umsatz und Bruttowertschöpfung für das Cluster Forst und Holz für die Berichtsjahre 2021 und 2022. Wir diskutieren die angepasste Methodik auf Grundlage der neuen Datenbasis und Veränderungen der Rahmenbedingungen für das Cluster Forst und Holz.
    Abstract: The forestry and timber cluster encompasses economic activities related to the production of roundwood and the subsequent wood-based value creation. The cluster includes traditional uses of wood such as the production of sawn timber, wood-based materials or pulp as well as timber construction, the timber trade and the manufacture of end products such as paper goods or furniture. The printing and publishing industries are also included. In this working paper, we present data on employment, number of companies, turnover and gross value added in the forestry and wood cluster for the years 2000 to 2020 and describe the underlying methodology. This methodology is consistent in terms of the estimation of indicators and the definition of the cluster in the period mentioned, also with regard to the official data sources used. Due to changes in the provision of official data by the Federal Statistical Office implemented from the reporting year 2021 on, previously used official data will no longer be available. Furthermore, wood-based value chains are subject to changes due to developments such as the more efficient use of available resources, digitalization, the substitution of fossil materials and the associated efforts to close material cycles. Against this background, the methodology used for the forestry and timber cluster was adjusted. Firstly, new data sources were identified and evaluated in terms of their suitability for long-term monitoring of the forestry and timber cluster. Secondly, the definition of the cluster was updated. Economic activities that increasingly generate added value through the use of wood were allocated to the cluster. At the same time, other activities whose use of wood is declining were only included in the forestry and timber cluster according to their wood- based share. As a result, we present current data on employment, number of enterprises, turnover and gross value added of the forestry and timber cluster for the reporting years 2021 and 2022. We discuss the adjusted methodology based on the new data and changes in the framework conditions for the forestry and wood cluster.
    Keywords: Clusteranalyse, Holzverwendung, Forstwirtschaft, Holzwirtschaft, Bioökonomie, holzbasiert, cluster analysis, wood use, forestry, timber industries, bioeconomy, wood-based
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:327130
  16. By: Pies, Ingo
    Abstract: Dieser Aufsatz interpretiert Kant aus ordonomischer Sicht: Wie denkt Kant, und warum denkt er so, wie er denkt? - Kant will die Menschenwürde begründen. In dieser Absicht entwickelt er die Idee, den höchsten Grundsatz der Moral als Zweck zu denken, der zugleich Pflicht ist. So identifiziert er eine spezifische Form, mit der jeder Mensch den kategorischen Imperativ als moralisches Prüfkriterium anwenden kann. An die Allgemeinheit dieser Form knüpft Kant die Allgemeinheit der Menschenwürde. Kants Rigorismus, seine Purifizierungsstrategie, bezieht sich deshalb allein aufs Denken, nicht aufs Handeln. Er begrüßte es, wenn ein Handeln aus Pflicht von eigenen Interessen, von "Lust und Liebe" begleitet wird. Für eine zeitgenössische Theoriebildung sind vor allem zwei Aspekte von besonderem Interesse: (a) Kant wusste um die Bedeutung institutioneller Anreize für moralischen Fortschritt; (b) Kants Theoriearchitektur verwendet Zweckmäßigkeit als regulative Idee und zielt darauf ab, Theorie für die Praxis zu betreiben, indem sie Ideen denkt, die ihrer eigenen Verwirklichung vor- und zuarbeiten.
    Abstract: This article interprets Kant from an ordonomic perspective: How does Kant think, and why does he think the way he does? - Kant seeks to ground human dignity. To this end, he conceives the idea of thinking the supreme principle of morality as an end that is at the same time a duty. He thus identifies a specific form that enables every person to apply the categorical imperative as a moral criterion. Kant ties the universality of this form to the universality of human dignity. His rigorism-his strategy of purification-thus concerns thinking, not acting. He welcomed actions done from duty, even when they were accom- panied by personal interests, by "pleasure and love." For contemporary theory-building, two aspects are of particular interest: (a) Kant recognized the importance of institutional incentives for moral progress; (b) Kant's theoretical architecture employs purposiveness as a regulative idea and aims to produce theory for practice-by formulating ideas that anticipate and prepare their own realization.
    Keywords: Vernunftphilosophie der Freiheit, moralische und politische Autonomie, Menschenwürde, Vorrang des Rechten vor dem Guten, Zweckmäßigkeit als regulative Idee, Konflikt als Motor des Fortschritts, Liberal philosophy of reason, moral and political autonomy, human dignity, priority of the right over the good, purposiveness as a regulative idea, conflict as a driver of progress
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:mlucee:327135
  17. By: Pies, Ingo; Lange, Thomas
    Abstract: 4207 Manager müssen nicht moralisch (um-)erzogen, sondern zur Übernahme von Ordnungsverantwortung befähigt werden: Unternehmen erfüllen in der Marktwirtschaft eine gesellschaftliche Funktion durch Effizienz, Innovation und Wohlfahrtsdiffusion. Dafür benötigen sie eine gesellschaftliche "license to operate", die sich nicht allein aus Legalität, sondern auch aus Legitimität speist. Da die alte Arbeitsteilung zwischen Politik Wirtschaft erodiert, wonach der Staat als Regelgeber und das Unternehmen als Regelnehmer fungiert, kommt es darauf an, dass Manager nicht nur operative Entscheidungen treffen, sondern auch aktiv an Governance und Diskurs teilnehmen. Erforderlich sind neue Kompetenzen: Steuerungskompetenz zur Gestaltung von Institutionen und Aufklärungskompetenz zur Vermittlung im öffentlichen Diskurs.
    Abstract: Managers do not need moral (re-)education but the competencies to assume order responsibility: Companies serve a societal purpose in market economies through efficiency, innovation, and welfare diffusion. Their "license to operate" depends not only on legality but also on legitimacy. As the traditional division between politics as rule-setter and business as rule-follower erodes, managers must move beyond operational decision-making to actively engage in governance and public discourse. This requires new competencies: steering competence for institutional design and enlightenment competence for clarifying debates and building trust in the legitimacy of the market economy.
    Keywords: Optimierung, Governance, Diskurs, Ordnungsverantwortung, Steuerungsverantwortung, Aufklärungsverantwortung, Leadership, New Management, CSR, Optimization, Discourse, Order Responsibility, Steering Responsibility, Enlightenment Responsibility
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:mlucee:327133
  18. By: Hübscher, Marc C.; Pies, Ingo
    Abstract: Mit diesem Artikel wollen wir zum Nachdenken anregen und zur Diskussion einladen. Wir untersuchen Nutzen und Risiken von Corporate Political Responsibility (CPR) in Zeiten multipler Demokratie- und Öffentlichkeitskrisen. Ausgangspunkt ist die Diagnose eines Strukturwandels der Öffentlichkeit mit wachsender Polarisierung. Daraus ergibt sich die Frage nach der Rolle von Unternehmen als politischen Akteuren. In zehn Thesen beleuchten wir Chancen wie Legitimitätssicherung und Stabilisierung demokratischer Rahmenbedingungen, aber auch Risiken wie Ambivalenzen zwischen Demokratie und Kapitalismus oder den Verdacht illegitimer Machtaneignung. Unsere Empfehlungen be- tonen Transparenz, Zurückhaltung gegenüber Parteipolitik und konstruktive Beiträge zur Bewältigung gesellschaftlicher Ordnungsprobleme. CPR erscheint damit notwendig, paradox und diskussionswürdig.
    Abstract: With this article, we aim to stimulate reflection and invite discussion. We examine the benefits and risks of Corporate Political Responsibility (CPR) in times of multiple crises of democracy and the public sphere. Our starting point is the diagnosis of a structural transformation of the public sphere accompanied by growing polarization. This raises the question of the role of corporations as political actors. In ten propositions, we highlight opportunities such as securing legitimacy and stabilizing democratic frameworks, but also risks such as ambivalences between democracy and capitalism or the suspicion of illegitimate power appropriation. Our recommendations emphasize transparency, restraint from partisan politics, and constructive contributions to addressing societal challenges. CPR thus appears necessary, paradoxical, and worthy of debate.
    Keywords: Politische Unternehmensverantwortung, CPR, Ordnungsverantwortung, Diskursversagen, Politikversagen, Post-Demokratie, Populismus, Anti-Populismus, politische Bildung, Corporate Political Responsibility (CPR), CPR, Order Responsibility, Discourse Failure, Policy Failure, Post-Democracy, Populism, Anti-Populism, Education
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:mlucee:327131
  19. By: Neuhoff, Karsten; Ott, Marion; Niemöller, Paula
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esrepo:327138

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