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on German Papers |
Issue of 2025–09–01
eleven papers chosen by Roberto Cruccolini, Ludwig-Maximilians Universität München |
By: | Kipp, David |
Abstract: | Die Zahl indischer Migrant:innen in Deutschland ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Sie helfen hierzulande besonders den Fachkräftemangel in MINT-Berufen zu lindern. Indien ist das wichtigste Herkunftsland für Arbeits- und Bildungsmigration. Das Profil der Migrant:innen wandelt sich derzeit. Es kommen weniger Expert:innen mit der Blauen Karte EU, dem wichtigsten Aufenthaltstitel für hochqualifizierte Arbeitskräfte, und mehr Studierende, Auszubildende und beruflich qualifizierte Personen zur Jobsuche oder Anerkennung von Qualifikationen. Das 2022 zwischen Berlin und Neu-Delhi geschlossene Migrations- und Mobilitätspartnerschaftsabkommen (MMPA) ergänzt den deutschen Rechtsrahmen zur Fachkräftegewinnung nicht durch zusätzliche Zugangswege. Doch es verbessert die praktische Umsetzung selbstorganisierter Migration aus Indien, etwa durch beschleunigte Visaverfahren. Die Gemeinsame MMPA-Arbeitsgruppe bietet die Möglichkeit, im Dialog mit der indischen Regierung die Potentiale der zunehmenden Migration zu nutzen, aber auch die daraus erwachsenden Herausforderungen zu meistern, etwa die unzureichende Regulierung privater Vermittlungsagenturen. Das Beispiel Indien zeigt, dass Deutschland über seine Außenstrukturen noch viel stärker im Herkunftsland ansetzen muss, um - mit Hilfe der migrationsbezogenen Entwicklungszusammenarbeit - neue Konzepte zur fairen und erfolgreichen Fachkräftegewinnung für Deutschland zu erarbeiten. Die Migrationskooperation mit Indien ist ein verbindendes Element in den wichtiger werdenden deutsch-indischen Beziehungen. Themen bilateraler Kooperation wie Digitalisierung, künstliche Intelligenz und Klimaschutz sollten systematisch mit Wissensaustausch und der Mobilität von Fachkräften in der jeweiligen Branche verbunden werden. |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpstu:324632 |
By: | Faißt, Christian (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Hamann, Silke (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Jahn, Daniel (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Janser, Markus (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Otto, Anne (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Wapler, Rüdiger (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Wydra-Somaggio, Gabriele (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany) |
Abstract: | "Die ökologische Transformation hat weitreichende Auswirkungen auf den gesamten Arbeitsmarkt und gleichfalls auf die Anforderungen in Berufen. So lässt sich in der jüngeren Vergangenheit in Deutschland ein Bedeutungswandel von Berufen mit überwiegend umweltbelastenden hin zu solchen mit mehr umweltschonenden Kompetenzen beobachten. Im Mittelpunkt der vorliegenden Studie steht die Frage, welche Intensität dieser Wandel an Kompetenzen bei Berufen im Beobachtungszeitraum von 2013 bis 2022 in Rheinland-Pfalz aufweist. In der Studie wird zum einen betrachtet, wie sich der Stellenwert von umweltfreundlichen Berufen für die Gesamtbeschäftigung in diesem Bundesland sowie in dessen Regionen entwickelt hat. Zum anderen wird die Bedeutung unterschiedlicher Wirkungskanäle für den beruflichen Wandel analysiert. Die ökologische Transformation wird auf Grundlage eines Tätigkeitsansatzes untersucht. Hierzu wird für jeden Beruf der Greenness-of-Jobs-Index berechnet, welcher innerhalb jeden Berufs auf der Differenz von umweltfreundlichen („Green“) und umweltschädlichen („Brown“) Skills beruht. Im Bundesländervergleich liegt der Beschäftigtenanteil von Berufen mit Green Skills im Jahr 2022 in Rheinland-Pfalz (20, 0 %) im Mittelfeld, dies gilt ebenfalls für den Beschäftigtenanteil von Berufen mit Brown Skills (18, 4 %). In allen Bundesländern hat sich der Anteil der Beschäftigten in Berufen mit Green Skills stark erhöht, aber die Anteile der Beschäftigung in Berufen mit Brown Skills haben sich nur jeweils geringfügig verringert. Die Beschäftigung in Berufen mit Green Skills stieg in Rheinland-Pfalz von 2013 bis 2022 um 55 Prozent und damit erheblich stärker verglichen mit dem Zuwachs von Berufen mit Brown Skills (8, 4 %) und auch dem Beschäftigungsaufbau insgesamt (16, 1 %). Die Frage ist, welche Wirkungskanäle für diese Entwicklung verantwortlich sind. Hierfür wurden zwei unterschiedliche Effekte des beruflichen Wandels auf die Beschäftigung verglichen. Auf der einen Seite können neue Beschäftigungen in Berufen mit Green Skills aufgenommen werden, ohne dass sich die Kompetenzstruktur des Berufs verändert hat. Auf der anderen Seite können Kompetenzen in einem vorher als White oder Brown eingestuften Beruf sich derart geändert haben, dass dieser Beruf dann als einer mit Green Skills eingestuft wird. Die vergleichende Betrachtung der Entwicklung der Gesamtbeschäftigung – Effekte aufgrund von konstanter und veränderter Kompetenzstruktur – hat für Rheinland-Pfalz gezeigt, dass die Beschäftigung in Berufen mit Green Skills stärker dadurch gestiegen ist, dass die Zahl der Berufe, die 2022 (aber nicht 2013) zu den umweltschonenden Berufen zählen, zunahm, als durch die zusätzlich noch neu entstandenen Beschäftigungsverhältnisse in den Berufen. D. h. vor allem der Wandel innerhalb der Berufe spielt hier eine entscheidende Rolle. Die Beschäftigung in Berufen mit Brown Skills ist insgesamt nicht so stark gewachsen; der Bedeutungszuwachs in Berufen mit Brown Skills war unter Einbeziehung der Veränderung der Kompetenzstruktur höher als bei konstanter Kompetenzstruktur. Außerdem zeigt die Analyse zur Änderung der Struktur der neu begonnenen Beschäftigungen in Rheinland-Pfalz ebenfalls, dass sich deren Zusammensetzung zugunsten von Berufen mit Green Skills verändert hat. Zudem hat der Anteil von Beschäftigungswechseln aus Berufen mit White bzw. Brown Skills in solche mit Green Skills in der Vergangenheit deutlich zugenommen. Berufswechsel sind daher für den Wandel der Berufe im Zuge der ökologischen Transformation erheblich. Hinzu kommt, dass jüngere Menschen häufiger eine (duale) Berufsausbildung in einem Beruf mit vorwiegend umweltschützenden Skills begonnen haben." (Autorenreferat, IAB-Doku) |
Keywords: | IAB-Open-Access-Publikation |
Date: | 2025–08–22 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabrrp:202502 |
By: | Henning, Sven |
Abstract: | Ein hoher strategischer Nutzen durch künstliche Intelligenz ist nur erreichbar, wenn der Einsatz transformative Auswirkungen beinhaltet und die Strategie und das Geschäftsmodell des Unternehmens unterstützt. Die Umsetzung sollte dabei geplant mit Hilfe einen Stufenmodells erfolgen. Das Arbeitspapier stellt ein (neues) Vorgehensmodell vor, das zehn Erfolgsfaktoren (sowie die Aspekte Nutzen und Kosten) thematisiert und sechs Reifegradstufen unterscheidet. Dabei entwickelt sich der KI-Einsatzbereich von einer Aufgabenunterstützung über eine (isolierte) Prozesssteuerung hin zu einem Transformationsansatz, der ein datengesteuertes agiles Unternehmen unterstützt, sich an veränderte Rahmenbedingungen anzupasst und permanent Optimierungen anstrebt. Die Darstellung der Anforderungen, die dabei (zunehmend) an die Erfolgsfaktoren gestellt werden, stellen den Fokus der Veröffentlichung dar. |
Keywords: | Künstliche Intelligenz, Strategie, Vorgehensmodell, Reifegradmodell |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:324666 |
By: | Burbach, Jörg; Trautzsch, Nadine |
Abstract: | Dieser Beitrag untersucht die Darstellung von Protagonist:innen in klassischen Point & Click-Adventures der 1990er-Jahre - mit besonderem Fokus auf die Figuren Zanthia (The Legend of Kyrandia: Hand of Fate, 1993) und Guybrush Threepwood (The Secret of Monkey Island, 1990) als kontrastierende Fallbeispiele. Ausgangspunkt ist die Hypothese, dass die spezifische Ästhetik und Interaktionsstruktur des Genres - begrenzte grafische Mittel, sprachbasierte Mechaniken - eine Darstellung von Geschlecht begünstigte, die sich von den stereotypen Repräsentationen anderer Spielgenres jener Zeit abhebt. Mittels narrativer, visueller und linguistischer Analyse wird gezeigt, dass Charaktere in Point & ClickAdventures eher komplexere Rollen einnehmen oder Stereotype als Protagonistinnen Gameplaygeprägter Spiele. Das Paper diskutiert diese Darstellungen im Kontext feministischer Medientheorie, der Game Studies sowie aktueller Repräsentationsforschung und bezieht Spieler:innenwahrnehmungen sowie historische Designkontexte mit ein. Abschließend wird das Potenzial weiblicher Protagonistinnen für das Genre - insbesondere im Hinblick auf narrative Diversität und Spieler:innenidentifikation - diskutiert. Ein Ausblick auf aktuelle Indie-Entwicklungen unterstreicht die Relevanz des Themas für die Zukunft erzählorientierter Spiele. |
Keywords: | Game Studies, Game History, Game Design, Point & Click, Adventure, Protagonistin, Protagonist |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iudpda:324646 |
By: | von Bestenbostel, Martin; Willacker, Patrick; Preiter, Milena |
Abstract: | Im Zuge der Enquetekommission "Klimaschutzstrategie für das Land Bremen" hat sich das Land Bremen ambitionierte Ziele zur Erreichung der vollständigen Klimaneutralität bis zum Jahr 2038 gesetzt. Der Mobi- litätssektor und das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung sind dort zentrale Adressaten und werden mit verschiedensten Maßnahmen und Zielsetzungen bedacht. Da der Mobilitätssektor sich jedoch nicht nur aus individuellem Mobilitätsverhalten ergibt, sondern auch einen nennenswerten regionalen Beschäfti- gungssektor darstellt, sind bei einer solchen Umsetzung auch umfangreiche Beschäftigungseffekte die Folge. An diesem Punkt setzt die vorgelegte Studie an, indem sie anhand eines szenariobasierten Designs betrachtet, welche qualitativen, quantitativen und folgend regionalwirtschaftlichen Effekte bei einer Errei- chung der Klimaziele der Enquetekommission in zentralen Branchen des regionalen Mobilitätssektors zu erwarten sind. Die Studie stützt sich methodisch sowohl auf ein qualitatives Forschungsdesign als auch auf eine regionalwirtschaftliche Analyse. Grundsätzlich zeigt sich, dass in jeglichen Branchen auch schon jetzt Anpassungs- und Veränderungspro- zesse als Reaktionen auf eine Mobilitätswende wahrzunehmen sind. Es sind jedoch unterschiedliche Aus- maße und Betroffenheiten von quantitativen wie auch qualitativen Beschäftigungseffekten zwischen den jeweiligen Branchen zu erwarten. Besonders in technischen Berufsfeldern werden sich im Sinne der Kli- maschutzstrategie Berufe und Tätigkeitsfelder auch qualitativ wandeln. Aufgrund der Elektrifizierung des Verkehrs gewinnen elektrotechnische Fähigkeiten, analysegestützte Diagnoseverfahren und digitale Ver- netzung an Bedeutung. Ebenso wird deutlich, dass quantitative Verschiebungen und qualitative Verände- rungen auch gemeinsam bedacht werden müssen und häufig in einem wechselseitigen Verhältnis stehen. So sind beispielsweise im ÖPNV positive quantitative Beschäftigungseffekte zu erwarten, aber durch einen zeitgleichen Personalmangel, eine angespannte demografische Situation, erforderliche neue Arbeitsorga- nisationen und zugleich geplante Angebotserweiterungen drohen Arbeitsverdichtungen und die Erhöhung von Arbeitsbelastungen. Gemein ist den Veränderungsprozessen und erwarteten Beschäftigungseffekten, dass sie sich in einem derzeit noch unsicheren, dynamischen Prozess befinden und besonders Aspekte der Qualifizierung und Weiterbildung - sowohl innerbetrieblich als auch außerbetrieblich - zur Anpassung an neue strukturelle wie auch technische Rahmenbedingungen immer wichtiger werden. Auch wenn weitreichende quantitative Beschäftigungseffekte aktuell noch nicht zu vernehmen sind, werden sie sich im zeitlichen Verlauf der Mo- bilitätswende unterschiedlich zwischen den Branchen ergeben. Daher bedarf es frühzeitiger Konzeptionen und auch Annäherungen der Gewerke für berufliche Transition zwischen nahen Berufsfeldern. Da den be- trachteten Branchen auch ein hohes Durchschnittsalter der Beschäftigten attestiert wird, wird auch eine bessere Berücksichtigung und Erfassung der demografischen Situation in den Branchen und deren Betrie- ben für zielgenaue Rückschlüsse und Konzeptionen notwendig. In einigen Branchen, wie etwa dem Kfz- Gewerbe, wird die demografische Beschäftigungsstruktur etwaige negative Beschäftigungseffekte abmil- dern können, wohingegen sie im ÖPNV den Personalbedarf bei erwarteten Beschäftigungszuwächsen durch die Mobilitätswende verstärken wird |
Abstract: | The Enquete Commission 'Climate Protection Strategy for the State of Bremen' has set ambitious targets for achieving climate neutrality in Bremen. The mobility sector and the mobility behaviour of the population in particular are key target groups and are addressed with a wide range of measures and objectives. As the mobility sector does not only result from individual mobility behaviour, but also represents a significant regional employment sector, such an implementation would result in extensive employment effects. This is where this study comes in, using a scenario-based design to analyse the qualitative, quantitative and sub- sequent regional economic effects that can be expected in key sectors of the regional mobility sector if the Enquete Commission's climate targets are achieved. The study is methodologically based on a qualitative research design and a regional economic analysis. In general, it can be seen that adaptation and change processes are already taking place in all sectors in response to a mobility transition. Different dynamics can also be observed between the respective sectors. The extent and impact of quantitative and qualitative employment effects are expected to vary in the future. Particularly in the technical occupational fields, professions and fields of activity will also change qualita- tively in the event of a mobility transition in line with the goals of the climate protection strategy. Due to the desired electrification of transport, electrotechnical skills, analysis-supported diagnostic procedures and digitalisation will become increasingly important. The objectives would also result in quantitative shifts, which may necessitate changes in occupations and activities or have a direct impact on working and em- ployment conditions. For example, positive quantitative employment effects can be expected in public transport, but there is also a threat of work intensification and work overload due to acute staff shortages, a tense demographic situation, the need for changes of organisation of work and planned service expan- sions. The change processes and expected employment effects have in common that they are currently taking place in an uncertain, dynamic environment and aspects of qualification and further training to adapt to new structural and technical conditions are becoming increasingly important. Even if far-reaching quantitative effects on employment are not yet apparent, they will vary from sector to sector over the course of the mobility transition. For this reason, there is a need for early conceptualisation and also convergence of the sectors for professional transition between related occupational fields. As the sectors under consideration are also characterised by a high average age, better consideration and recording of the demographic situ- ation in the sectors and their companies is also necessary for targeted conclusions and concepts. |
Keywords: | Nachhaltige Mobilität, Beschäftigungseffekt, Klimaschutz, Bremen |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iawraw:324655 |
By: | Kovalenko, Tim (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany) |
Abstract: | "Between 2020 and 2023, the German labor market experienced significant fluctuations in job creation and destruction. The manufacturing sector in particular lost employment, while sectors such as 'information and communication', 'public administration', 'education' and 'human health and social work services' created jobs. Compared to the previous decade, this resulted in more job shifts between sectors." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Keywords: | IAB-Open-Access-Publikation |
Date: | 2025–08–19 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabkbe:202516 |
By: | Hellenkamp, Detlef |
Abstract: | Die regulatorische Agenda 2025+ stellt den europäischen Bankensektor vor eine signifikante Konvergenz komplexer Anforderungen, darunter die Finalisierung von Basel III (CRR III/CRD VI), der Digital Operational Resilience Act (DORA), die Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCAR), das neue Paket zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung (AML/CFT) mit der Einrichtung der AMLA sowie die fortschreitende Implementierung von ESG-Regulierungen (CSRD/ESRS, Taxonomie). Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass trotz der unbestreitbaren Notwendigkeit zur Stärkung der Resilienz und Integrität des Sektors die aggregierte regulatorische Komplexität, die erheblichen Implementierungskosten sowie potenzielle normative Inkonsistenzen, substanzielle Herausforderungen für die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Institute konstituieren. Insbesondere Interaktionen im Kontext der digitalen Transformation, die Gewährleistung regulatorischer Proportionalität sowie eine datenschutzkonforme Handhabung umfangreicher Datenmengen erfordern eine präzise austarierte Kalibrierung im Sinne einer differenziert und kohärent ausgestalteten („smarteren“) Regulierung. Die aufsichtlichen Prioritäten der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) reflektieren diese Herausforderungen und erfordern tiefgreifende strategische Reorientierungen innerhalb der Geschäftsmodelle und Risikomanagement-Frameworks der Institute. Der Ausblick deutet auf eine anhaltend hohe Regulierungsdynamik hin, die zunehmend von der Notwendigkeit geprägt sein wird, die komplexen Wechselwirkungen zwischen finanzstabilitätsbezogenen Zielsetzungen, technologischer Innovationsfähigkeit und nachhaltigkeitsorientierten Anforderungen systematisch zu steuern. |
Abstract: | The 2025+ regulatory agenda presents the European banking sector with a significant convergence of complex requirements, including the finalisation of Basel III (CRR III/CRD VI), the Digital Operational Resilience Act (DORA), the Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCAR), the new Anti-Money Laundering and Countering the Financing of Terrorism (AML/CFT) package with the establishment of the AMLA, and the ongoing implementation of ESG regulations (CSRD/ESRS, EU Taxonomy). The results of this work show that, despite the undeniable need to strengthen the resilience and integrity of the sector, the aggregated regulatory complexity, the considerable implementation costs and potential normative inconsistencies constitute substantial challenges for the competitiveness and innovative capacity of institutions. In particular, interactions in the context of digital transformation, ensuring regulatory proportionality and handling large volumes of data in compliance with data protection regulations require precise calibration in the sense of differentiated and coherent (‘smarter’) regulation. The supervisory priorities of the European Central Bank (ECB) and the European Banking Authority (EBA) reflect these challenges and require far-reaching. The outlook points to a persistently high regulatory dynamic that will be increasingly characterised by the need to systematically manage the complex interactions between financial stability-related objectives, technological innovation capability and sustainability-oriented requirements. |
Keywords: | AI Act, AML/CFT package (AMLA), Supervisory Priorities, Basel III (CRR III/CRD VI), Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), Digitalisation, Digital Operational Resilience Act (DORA), Digital Transformation, ESG Regulation, European Sustainability Reporting Standards (ESRS), Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCAR), Proportionality in banking regulation, RegTech & SupTech, Smart Regulation |
JEL: | G28 G21 K23 |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:324490 |
By: | Hauptmann, Andreas (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Stips, Felix (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany) |
Abstract: | "This research report analyzes how migration from the new EU member states affects the native population's receipt of SGB II benefits. The focus is on beneficiaries who are capable of working, as this group is likely to be the most affected. Despite a significant increase in immigration, there has been no increase in SGB II benefit receipt among the native population at the macroeconomic level. On the contrary, the period of increased immigration from the new EU member states coincides with a decline in SGB II benefit receipt among the native population. However, macroeconomic time series only allow statements to be made about correlations, not about causal relationships. For this reason, supplementary regression analyses are carried out at regional and individual level. These analyses use regional variations in immigration from the EU-13 countries and relate them to changes in SGB II benefit receipt among the native population. The results of these analyses do not indicate that immigration from the EU-13 countries had a demonstrable effect on SGB II benefit receipt among the native population. Neither at the regional nor at the individual level can a systematic and statistically significant correlation be established between the extent of immigration and changes in the number of native benefit recipients. The estimated effects are mostly small, sometimes mixed, and statistically uncertain. Overall, the findings suggest that immigration from the EU-13 countries did not cause any systematic changes in SGB II benefit receipt among the native population during the period under review. The question of the possible fiscal impact of migration on social security systems was not addressed in depth in this analysis. However, given the high labor force participation and employment rates of the immigrant group considered here, the effects are likely to be positive." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Keywords: | IAB-Open-Access-Publikation |
Date: | 2025–08–21 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:202518 |
By: | Hellenkamp, Detlef |
Abstract: | Der europäische, insbesondere der deutsche Bankensektor befindet sich in einer Phase tiefgreifender struktureller Transformation, die durch die gleichzeitige Wirkung und Wechselwirkung mehrerer makrostruktureller Treiber geprägt ist. Die fortschreitende Digitalisierung – insbesondere durch Künstliche Intelligenz (KI) und Distributed-Ledger-Technologie (DLT) – eine ESG-Integration als strategischer und regulatorischer Imperativ, ein sich verschärfender regulatorischer Rahmen (u. a. Basel IV, DORA, EU AI Act, MiCA), demografische Veränderungen sowie eine intensivierte Wettbewerbssituation durch digitale Akteure und verändertes Kundenverhalten, stellen Kreditinstitute vor tiefgreifende Herausforderungen. Dieses Diskussionspapier diskutiert die Auswirkungen dieser Treiber auf Geschäftsmodelle, Risikomanagement, operationelle Resilienz, regulatorische Anpassungsbedarfe und strategische Positionierung von Banken im deutschen und europäischen Kontext. Es zeigt auf, dass die simultane Bewältigung dieser Transfor- mationen – unter Bedingungen erhöhter Komplexität, steigender Anforderungen an Kapital, Technologie und Personal – integrierte Steuerungsansätze und tiefgreifende organisatorische Anpassungen erfordert. Im Fokus stehen dabei insbesondere: die strategische Nutzung von KI unter Berücksichtigung ethischer und regulatorischer Grenzen, die Verankerung von ESG in Risikosteuerung und Produktstrategie, die Auswirkungen der Basel-IV-Regelungen auf die Kapitalstruktur, sowie die Relevanz demografischer Verschiebungen für Kundenschnittstellen, Personalstrategien und Vertriebsmodelle. Die Arbeit schließt mit der Formulierung strategischer Imperative für Banken als Ansatz einer zukunftsorientierten, resilienten und wettbewerbsfähigen Neuausrichtung. |
Abstract: | The European, and in particular the German, banking sector is in a phase of profound structural transformation that is characterised by the simultaneous impact and interaction of several macro-structural drivers. Advancing digitalisation - particularly through artificial intelligence (AI) and distributed ledger technology (DLT) - ESG integration as a strategic and regulatory imperative, a tightening regulatory framework (including Basel IV, DORA, EU AI Act, MiCA), demographic changes and intensified competition from digital players and changing customer behaviour are presenting banks with profound challenges. This discussion paper explains the impact of these drivers on business models, risk management, operational resilience, regulatory adjustment requirements and the strategic positioning of banks in the German and European context. It shows that the simultaneous management of these transformations - under conditions of increased complexity and rising demands on capital, technology and personnel - requires integrated management approaches and far-reaching organisational adjustments.In particular, the focus is on: the strategic use of AI, taking into account ethical and regulatory limits, the anchoring of ESG in risk management and product strategy, the impact of Basel IV regulations on the capital structure, and the relevance of demographic shifts for customer interfaces, HR strategies and sales models. The work concludes with the formulation of strategic imperatives for banks as an approach to a future-oriented, resilient and competitive realignment. |
Keywords: | AI in banking, Banking regulation and supervision, Bank Risk Management, Cybersecurity, Digitalization in banking, Distributed Ledger Technology (DLT), DORA (Digital Operational Resilience Act), ESG, Structural changes in banking, Tokenization and the financial sector |
JEL: | G21 G28 Q33 |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:324489 |
By: | Schubart, Constantin; Glaubert, Nele |
Abstract: | Corporate communication is becoming more important, especially in the digital space. Social media platforms are key channels for professional interaction, and the way executives present themselves online strongly influences public perception. This study examines the LinkedIn communication of Sparkassen board members, who, as leaders, have a special responsibility for clear and professional communication. To analyze their communication, the study uses the models of Paul Watzlawick and Friedemann Schulz von Thun. These models help assess how well board members present their roles, responsibilities, and corporate values on LinkedIn. Based on these theories, specific criteria are developed to evaluate their communication. The results show both strengths and areas for improvement. While some board members use LinkedIn effectively to communicate their professional role and engage with others, some aspects of their communication could be improved. Based on these findings, the study develops a code of conduct. This guideline, built on the research results, aims to improve the professional and responsible digital communication of Sparkassen board members. It provides recommendations for a consistent, trustworthy, and transparent online presence. |
Keywords: | Digital corporate communication, Sparkassen, board members, ethical and social responsibility, code of conduct |
JEL: | M12 M14 M31 |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhhr:324645 |
By: | Butter, Katja; Hucke, Christine I.; Gallus, Viviane; Thriel, Christoph van; Ohlmeyer, Martin |
Abstract: | Specific concentrations of volatile organic compounds (VOCs) are perceived differently by the human sense of smell, causing either pleasant or unpleasant sensations and potentially leading to sensory irritations. The objective of this project was to evaluate the effects of VOC profiles and concentrations of various woods on overall sensory perception and characteristic patterns in the electroencephalogram (EEG). This purely chemical representation of wood was accompanied by congruent and incongruent visual cues. The study investigated the effects of typical wood VOCs on neurophysiological processes and other chemosensory effects. The first work package examined the multisensory integration of olfactory stimuli in the context of wood, while the second work package included detailed studies on the effects of VOCs from wood at different concentrations to capture both positive and negative impacts on health and well-being. As part of another work package, the extent to which the odour evaluation of wood products is influenced by different visual contexts and prior information was investigated... |
Keywords: | Health Economics and Policy |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwo:366894 |