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on German Papers |
By: | Ansari, Dawud; Gehrung, Rosa Melissa; Pepe, Jacopo Maria |
Abstract: | Der Großraum Asien entwickelt sich zu einem Zentrum der globalen Energiewende. Kennzeichnend ist dabei eine wachsende Unabhängigkeit von externen Akteuren wie der EU und den USA, während Dynamiken und Vernetzung zunehmend innerhalb der Region stattfinden. Was sich hier abzeichnet, sind beispielsweise Tendenzen zur Monopolisierung kritischer Rohstoffe, neue Allianzen auf Basis wachsender Interdependenzen entlang Wertschöpfungsketten sowie ein Trend zu innovativen Technologien wie kleinen modularen Atomreaktoren. Gleichzeitig könnte die Energiewende in der Region durch geopolitische Spannungen und potentielle Krisen erheblich beeinflusst werden. Um in Asien relevant und handlungsfähig zu bleiben, sollten Deutschland und die EU ihr dortiges Engagement konstruktiver ausrichten. |
Keywords: | Großraum Asien, Geopolitik, Energiewende, Monopolisierung, kritische Rohstoffe, Wertschöpfungsketten, innovative Technologien, strategische Vorausschau |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:315504 |
By: | Asseburg, Muriel; Lintl, Peter |
Abstract: | Israels Regierung baut in rasantem Tempo die Gewaltenteilung ab und weitet ihre Kontrolle über den Staatsapparat aus. Die militärische Reaktion auf den Angriff der Hamas und anderer bewaffneter Gruppierungen am 7. Oktober 2023 scheint in eine dauerhafte Wiederbesetzung des Gazastreifens zu münden. Die "freiwillige" Auswanderung der palästinensischen Bevölkerung des Küstengebiets wird als Option der Konfliktlösung gesehen. Gleichzeitig treibt die Netanjahu-Regierung das Siedlungsprojekt im Westjordanland mit neuer Verve voran. In ihren Ansätzen - sei es in der Innenpolitik, gegenüber den Palästinenser:innen oder gegenüber den Nachbarstaaten - sieht sie sich durch die Trump-Administration ermutigt. Damit entfernt sich Israel weiter von einer liberalen Demokratie. Eine Regelung der Palästina-Frage wird so konterkariert, die Region destabilisiert. Deutsche Politik darf diese Entwicklungen nicht ignorieren. |
Keywords: | Israel, Hamas, Palästinenser, Krieg im Gazastreifen, Terrorangriff vom 7. Oktober 2023, Regierung Netanjahu, Justizreform, Gewaltenteilung, Annexion, Westjordanland |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:315520 |
By: | Adrians, Helge |
Abstract: | Russland strebt offenbar an, vom Ladogasee aus Ziele in der Ostsee-Region angreifen zu können. Das Gewässer befindet sich nördlich von Sankt Petersburg und ist nur 40 Kilometer von der finnischen Grenze entfernt. Seit 2023 erprobt Russland dort die Stationierung von Korvetten, die mit Marschflugkörpern ausgestattet sind. Solche Kriegsschiffe haben bereits im Syrien- und im Ukraine-Krieg aus großer Entfernung Landziele beschossen. Ihr Einsatz im gut zu schützenden Ladogasee würde die ohnehin komplizierte Verteidigung der nordöstlichen Nato-Staaten weiter erschweren. Abschüsse von dem Gewässer aus sollen im Herbst 2024 erstmals simuliert geübt worden sein. Im Westen fehlt es jedoch an Informationen über den Ladogasee. Die Entwicklung dort unterstreicht, dass es der Fähigkeit zu konventionellen Schlägen ins russische Hinterland bedarf, um Moskau wirkungsvoll abschrecken zu können. |
Keywords: | Russland, Ladogasee, Baltische Flotte, Kriegsschiffe, Korvetten, Sovetsk, Odintsovo, Karakurt-Klasse, Buyan-M-Klasse, Marschflugkörper, Mittelstreckenwaffen, Krasnaja Swesda, Nato, Finnland |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:315511 |
By: | Adolphsen, Ole; Könneke, Jule; Schenuit, Felix |
Abstract: | Mit dem Green Deal hat die EU in den vergangenen Jahren nicht nur eine deutliche Ambitionssteigerung ihrer Klimapolitik vollzogen, sondern die europäische Klimainnenpolitik um eine internationale Dimension erweitert. Tatsächlich betreffen zahlreiche Rechtsakte der EU direkt oder indirekt auch internationale Partner. Dennoch werden interne und externe Dimension der Klimapolitik in der neuen EU-Kommission nicht systematisch zusammengeführt, eine strategische diplomatische Flankierung der Maßnahmen ist nicht gegeben. Gerade mit Blick auf die erhöhte Bedeutung von Wettbewerbsfähigkeit und geopolitischen Konstellationen eröffnet sich die Chance für einen neuen Strategieprozess. Dieser könnte dazu beitragen, dass EU-Institutionen und Mitgliedstaaten die externe Dimension koordinieren und eine sinnvolle Weiterentwicklung der europäischen Klimapolitik erreichen. |
Keywords: | EU-Klimapolitik, European Green Deal, Klimainnen- und -außenpolitik, EU-Rechtsakte, EU-Kommission, Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Wettbewerbsfähigkeit |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:315501 |
By: | Voelsen, Daniel |
Abstract: | Mit der Amtsübernahme von Donald Trump zeichnet sich eine Entwicklung der US-Technologiepolitik ab, die für Deutschland und Europa eine Gefahr darstellt. Die großen US-Technologiekonzerne scheinen willens, Trumps Bemühen um eine autoritäre Umgestaltung der USA mitzutragen - als Gegenleistung stellt er ihnen eine Politik der Deregulierung im In- und Ausland und damit eine weitere Stärkung ihrer Marktposition in Aussicht. Im Außenverhältnis richtet sich diese Politik explizit gegen die europäische Digitalpolitik und bedroht das europäische Wirtschaftsmodell ebenso wie die hiesigen demokratischen Strukturen. Ein geschlossenes Auftreten Europas wäre erstrebenswert; parallel kommt es für die neue Bundesregierung darauf an, sich im Rahmen nationaler Politik auf die zu erwartenden technologiepolitischen Konflikte mit den USA vorzubereiten. |
Keywords: | Digitalpolitik, Digital-Governance, Global Digital Compact, GDI, Internet Governance Forum, IGF, Internet Cor-poration for Assigned Names and Numbers, ICANN, Big Tech, Apple, Alphabet, Amazon, Google, Meta, Microsoft, TikTok, X, OpenAI, Peter Thiel, Mark Zuckerberg, Elon Musk, Krypto, Kryptowährung, Silk Road, Krypto-Branche, Deregulierung, Chatkontrolle |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:315518 |
By: | Schenuit, Felix; Treß, Domenik |
Abstract: | Die Rolle von Technologien zur dauerhaften Entnahme von Kohlendioxid (CO2) aus der Atmosphäre (Carbon Dioxide Removal, CDR) wird im Rahmen der Erarbeitung eines neuen EU-Emissionsreduktionsziels für 2040 und einer deutschen Langfriststrategie Negativemissionen intensiv diskutiert. Ergänzend zu diesen Langfriststrategien bedarf es einer Kurzfriststrategie, damit die Skalierung von Technologien für industrielles CDR gelingt. Bislang liegt der Fokus häufig auf einer konzeptionellen Diskussion darüber, welche Mengen an CDR im Netto-Null-Jahr benötigt werden. Zu wenig Beachtung findet die Frage, wie und mit welchem Vorlauf die ersten großskaligen CDR-Projekte überhaupt entstehen können. Einige Länder haben bereits kurzfristige Instrumente entwickelt, um einen ersten Investitionsschub in Technologien für industrielles CDR auszulösen. Eine vergleichende Bewertung dieser Ansätze zeigt mehrere umsetzbare Politikoptionen für eine gezielte CDR-Skalierung in der EU und Deutschland auf. |
Keywords: | CO2-Entnahme, permanente CO2-Entnahme, Carbon Dioxide Removal, CDR, Carbon Management, industrielles CDR, CDR-Technologien, CDR-Skalierung, CDR-Hochlauf, CDR-Politik, CCS, CCU, LULUCF, Langfriststrategie Negativemissionen, LNe, Netto-Null-Ziele |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:315514 |
By: | Paul, Michael |
Abstract: | Abgesehen von einigen aufsehenerregenden, aber letztlich gescheiterten Infrastrukturprojekten und einem überraschenden Besuch des Eisbrechers Xuelong vor der grönländischen Hauptstadt Nuuk ist die Volksrepublik China in der Arktis lange Zeit vorsichtig und zurückhaltend im Schatten der arktischen Großmacht Russland aufgetreten. Erstmals zeigten im Juli und August 2024 weitere drei Eisbrecher - Xuelong 2, Ji Di und Zhong Shan Da Xue Ji Di - chinesische Präsenz in der Arktis. Peking signalisiert damit weitergehende Absichten: Der Bau eines schweren Eisbrechers soll eine ständige Präsenz im Nordpolarmeer ermöglichen. Ein bizarrer Höhepunkt dieser Entwicklung wurde erreicht, als die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA Novosti im Oktober 2024 titelte: "Die Arktis wird chinesisch". Welche Ursachen und Implikationen hat diese arktische Wende Chinas? |
Keywords: | China, Russland, USA, Arktis, polare Großmacht, Nördliche Seeroute, Belt and Road Initiative, Murmansk-Memorandum, ICE Pact |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:315502 |
By: | Wagner, Christian |
Abstract: | Der deutliche Wahlsieg der linken Nationalen Volksmacht-Koalition (Jathika Jana Balawegaya / National People's Power, NPP) bei der Parlamentswahl vom 14. November 2024 signalisiert den Wunsch nach einem politischen Neuanfang in Sri Lanka. Hierfür muss die neue Regierung von Präsident Anura Kumara Dissanayake erstens die Folgen der schweren Wirtschaftskrise von 2022 bewältigen. Zweitens steht nach wie vor eine politische Lösung für den seit Jahrzehnten schwelenden Konflikt mit der tamilischen Minderheit aus. Drittens sollen mit Verfassungsreformen die Machtbefugnisse des Präsidenten beschnitten und wieder ein parlamentarisches System eingeführt werden. Außenpolitisch wird die neue Regierung weiter eine Balancepolitik zwischen China und Indien verfolgen. Die Stärkung der Demokratie und der Ausgleich zwischen den Volksgruppen sind für die neue Regierung auch ein zentrales außenwirtschaftliches Anliegen, wenn sie über 2027 hinaus vom Allgemeinen Präferenzsystem Plus (APS+) der Europäischen Union (EU) profitieren will. |
Keywords: | Sri Lanka, Parlamentswahl 2024, Anura Kumara Dissanayake, Jathika Jana Balawegaya, National People's Power, NPP, Janatha Vimukthi Peramuòna, JVP, Sri Lanka Podujana Peramuna, SLPP, Gotabaya Rajapakse, Ranil Wickremesinghe, Liberation Tigers of Tamil Eelam, LTTE, Bürgerkrieg, Indien, China, EU, Allgemeines Präferenzsystem Plus, APS+ |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:315506 |
By: | Adar, Sinem; Asseburg, Muriel; Azizi, Hamidreza; Klein, Margarete; Steinberg, Guido |
Abstract: | Am 8. Dezember 2024 wurde in Syrien das Assad-Regime durch eine von Hay'at Tahrir al-Sham (HTS) angeführte Rebellenallianz gestürzt. Dabei haben Veränderungen in den regionalen und internationalen Kräfteverhältnissen den Zusammenbruch der Familiendiktatur erst ermöglicht. Entscheidende Faktoren waren die Unterstützung der Rebellen durch die Türkei, die Schwächung von Iran und Hisbollah durch israelische Militärschläge sowie eine veränderte Prioritätensetzung Russlands im Kontext seines Krieges gegen die Ukraine. Gleichzeitig haben sich mit dem Sturz des Regimes auch die Machtverhältnisse in der Region weiter verschoben. Die Interessen, Prioritäten und Aktivitäten der regionalen und internationalen Akteure werden den Handlungsspielraum der neuen Machthaber in Damaskus abstecken. Die Türkei und Israel haben Gebiete im Norden bzw. Südwesten des Landes militärisch besetzt. Einfluss werden auch die arabischen Golfmonarchien nehmen, die für einen Wiederaufbau Syriens von herausgehobener Bedeutung sind. Die USA sind dort heute noch mit Truppen präsent, ihr künftiges Engagement in Syrien ist jedoch ungeklärt. |
Keywords: | Syrien, Sturz des Regimes, Bashar al-Assad, Hay'at Tahrir al-Sham (HTS), Türkei, arabische Golfstaaten, Iran, Russland, Israel, Syrian Democratic Forces (SDF) |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:315510 |
By: | Ansari, Dawud; Gehrung, Rosa Melissa; Pepe, Jacopo Maria |
Abstract: | In Zentralasien verfolgen insbesondere Kasachstan und Usbekistan immer ambitioniertere Ziele mit Blick auf erneuerbare Energien. Neben China als etabliertem Akteur sind es vor allem einzelne Golfstaaten, insbesondere Saudi-Arabien, teils auch die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), die zunehmend entsprechende Projekte umsetzen. Die bisher kooperativ angelegte Präsenz von Golfstaaten und Chinas in Zentralasien, basierend auf Marktteilung entlang der Wertschöpfungskette, könnte eine Blaupause für die global immer wichtiger werdenden Golf-China-Beziehungen sein - aber auch ein Beispiel für neue energie- und geopolitische Verflechtungen, die Europas Einfluss entzogen sind. Für die EU und Deutschland sollte dies eine doppelte Warnung sein: Während intra-asiatische Dynamiken an Bedeutung gewinnen, laufen Deutschland und die EU Gefahr, energie-, klima- und geopolitisch marginalisiert zu werden - nicht nur in Zentralasiens erneuerbarem Energiesektor. Um dem entgegenzuwirken, braucht es neben einer konsistenteren Zentralasienstrategie auch einen konstruktiven und von Ideologie unbelasteten Ansatz für die Beziehungen gegenüber den arabischen Golfstaaten. |
Keywords: | Golfstaaten, China, Saudi-Arabien, Kasachstan, Usbekistan, Vereinigte Arabische Emirate (VAE), Zentralasien, erneuerbare Energien, grüne Energie, "Seidenstraßen"-Initiative, Wasserstoff |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:315497 |
By: | Roll, Stephan; Thies, Antonia |
Abstract: | Für Saudi-Arabien ist die anstehende erneute Präsidentschaft Donald Trumps mit zwiespältigen Erwartungen verknüpft: Einerseits pflegt das Königshaus enge Geschäftsbeziehungen zum designierten Präsidenten und dessen Umfeld, was einen privilegierten Zugang zum Weißen Haus eröffnen könnte. Andererseits könnten Trumps Nahostpolitik, seine konfrontative Haltung gegenüber China und seine Pläne zur Steigerung der heimischen Ölproduktion den laufenden Transformationsprozess des Königreichs im Rahmen der ehrgeizigen Entwicklungsagenda "Vision 2030" gefährden. Für Deutschland und seine europäischen Partner ergeben sich hierdurch Möglichkeiten für eine stärkere Zusammenarbeit mit dem Königreich, auch um eigene strategischen Interessen gegenüber Washington voranzubringen. |
Keywords: | Vision 2030, Muhammad Bin Salman, Yasir Al-Rumayyan, Jared Kushner, Public Investment Fund, PIF, Kingdom Holding, xAI, Iran, China, Russland, BRICS, Zweistaatenlösung, Ölpolitik, Fracking, Organisation erdölexportierender Länder, OPEC, OPEC+ |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:315505 |
By: | Adar, Sinem; Asseburg, Muriel; Azizi, Hamidreza; Klein, Margarete; Steinberg, Guido |
Abstract: | Am 8. Dezember 2024 wurde in Syrien das Assad-Regime durch eine von Hay'at Tahrir al-Sham (HTS) angeführte Rebellenallianz gestürzt. Die Übergangsregierung unter Ahmad al-Sharaa steht nun vor immensen Herausforderungen - wirtschaftlich, gesellschaftlich und politisch. Noch hat sie auch nicht die Kontrolle über das gesamte Territorium des Landes errungen; jihadistische Gruppierungen wie der sogenannte Islamische Staat (IS) bleiben eine Bedrohung. Das Vorgehen einiger regionaler und internationaler Akteure birgt die Gefahr, Syrien zu destabilisieren bzw. den Übergangsprozess zu sabotieren. Auf jeden Fall wird durch diese externen Kräfte der Handlungsspielraum der neuen Machthaber abgesteckt. Die Interimsregierung hat Maßnahmen zur Auflösung der Milizen eingeleitet, Gespräche mit den kurdisch dominierten Syrian Democratic Forces (SDF) über deren Eingliederung in die neue syrische Armee begonnen und einen politischen Übergang angestoßen. Deutschland und seine Partner in der EU sollten eine inklusive politische Transition unterstützen und dazu beitragen, durch Sanktionserleichterungen den Weg für einen umfassenden Wiederaufbau freizumachen. Dabei gilt es auch, geopolitische Spannungen um Syrien zu entschärfen, anstatt sie zu verstärken. |
Keywords: | Syrien, Sturz des Regimes, Bashar al-Assad, Hay'at Tahrir al-Sham (HTS), Türkei, arabische Golfstaaten, Iran, Russland, Israel, Syrian Democratic Forces (SDF) |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:315513 |
By: | Becker, Max; Bendiek, Annegret; Kempin, Ronja |
Abstract: | Seit der russischen Vollinvasion der Ukraine am 24. Februar 2022 lässt sich eine Versicherheitlichung des auswärtigen Handelns der Europäischen Union (EU) beobachten. Institutionell betrachtet wird die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) zunehmend von der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) überlagert. Damit wird aber nicht das Problem der defizitären außen- und sicherheitspolitischen Handlungsfähigkeit gelöst. Im Gegenteil: Der Trend zur Versicherheitlichung der EU-Außenpolitik lenkt von der längst überfälligen Reform zur Stärkung ebendieser außen- und sicherheitspolitischen Handlungsfähigkeit Europas ab. Um diese endlich zu verbessern, bieten sich zwei Optionen an: a) eine Europäisierung des europäischen Pfeilers in der Nato und b) eine Vergemeinschaftung der GASP und der GSVP. |
Keywords: | European Peace Facility (EPF), Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, GASP, Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik, GSVP, Green Deal Industrial Plan, ReArm Europe, qualifizierte Mehrheitsentscheidung, Versicherheitlichung, securitization, Europäische Friedensfazilität, EFF, Migrationsabkommen, Drittstaatsabkommen, De-Risking, Friend-Shoring, Global Gateway, GGS, European Defence Agency, EDA, European Defence Fund, EDF, Preparatory Action on Defence Research, PADR, European Defence Industrial Development Programme, EDIDP, Act in Support of Ammunition Production, ASAP, European Defence Industry Reinforcement through common Procurement Act, EDIRPA, EUMAM |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:315515 |
By: | Steinberg, Guido |
Abstract: | Seit 2023 verhandeln die USA mit Saudi-Arabien über ein Bündel an Abkommen, das auch einen Friedensschluss zwischen dem Königreich und Israel umfassen soll. Die beiden Staaten - einer wie der andere mit Washington verbündet - hatten angesichts iranischer Expansionsbestrebungen schon 2015 begonnen, sich einander anzunähern. Donald Trump und Joe Biden betrieben während ihrer jeweiligen Präsidentschaft das Projekt eines israelisch-saudischen Friedens auf ganz verschiedene Weise. Dabei sollte eine entsprechende Übereinkunft stets Teil einer größeren Neuordnung des Nahen Ostens sein. Vor seinem erneuten Einzug ins Weiße Haus hat Trump nun angedeutet, das Vorhaben wieder aufnehmen zu wollen. Die Schwierigkeiten sind groß, denn die Partner in den Gesprächen verfolgen unterschiedliche, teils entgegengesetzte Ziele. Vor allem Riad hat sich aus dem amerikanischen Orbit entfernt und führt eine viel eigenständigere Politik als früher. Ein Erfolg bei den Verhandlungen wäre ein historisches Ereignis und hätte sogar das Potential, zur Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts beizutragen. |
Keywords: | Israel, Saudi-Arabien, Friedensabkommen, Vereinigte Staaten von Amerika, Iran, Donald Trump, Joe Biden, Muhammad Bin Salman, Benjamin Netanjahu, Abraham Accords |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:315507 |
By: | Haschen, Felix; Roll, Stephan |
Abstract: | Ob und wann der Gazastreifen wiederaufgebaut wird, ist angesichts der neuerlichen Kämpfe zwischen Israel und der Hamas ungewiss. Sollte es dazu kommen, dürfte der von Ägypten vorgelegte Wiederaufbauplan die zentrale Grundlage bilden. Besonders profitieren könnte dann ein Netzwerk aus Wirtschafts- und Sicherheitsakteuren rund um Ibrahim al-Argani - einen Unternehmer mit engen Verbindungen zum Umfeld von Präsident Abdel Fattah al-Sisi, der bereits in der Vergangenheit Geschäfte mit der prekären Lage im Gazastreifen gemacht hat. Daher sollten Deutschland und seine europäischen Partner, die den ägyptischen Plan unterstützen, auf größtmögliche Transparenz und Rechenschaftspflicht drängen. Andernfalls drohen nicht nur eine unzureichende Berücksichtigung palästinensischer Interessen sowie überhöhte Kosten, sondern auch eine weitere Stärkung des autoritären Herrschaftssystems in Ägypten. |
Keywords: | Ibrahim al-Argani, Abdel Fattah al-Sisi, Essam al-Argani, Ihab Abu Zaid, Arabische Liga, Gaza, Wiederaufbauplan, Gaza Marine, Sinai, New Cairo, The Ark, Tarabin, Organi Group, EGY MIX, Abnaa Sinai, Misr Sinai, Itous Security, Eagles Security, Neom Real Estate Development, Hala, Hamas, Rafah, Roter Halbmond, Marzuq al-Qasir, Assem al-Gazzar, Sisi Mohamed Shimy, Energy Cadence, National Front Party, Union of Arab Tribes, UAT, Mada Masr, Safy Wahba, Loay Zamzam, Diaa Rashwan, QIA, China State Construction Engineering Corporation, CSCEC, Consolidated Contractors Company, CCC, Mahmud Abbas, Palestine Investment Fund, Egyptian Natural Gas Holding Company, EGAS |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:315517 |
By: | Thimm, Johannes |
Abstract: | Mit dem Sieg Donald Trumps bei den jüngsten US-Präsidentschaftswahlen ist endgültig klar geworden, dass sein Einzug ins Weiße Haus 2017 kein Ausrutscher war. Vielmehr ist es einem populistischen, in vielerlei Hinsicht extremen und undemokratischen Kandidaten grundsätzlich möglich, in den Vereinigten Staaten eine Mehrheit der Wählerinnen und Wähler für sich zu gewinnen. Trump interpretiert den Wahlsieg als umfassendes Mandat für seine radikale Agenda. Ungeachtet dessen, ob diese Deutung korrekt ist, dürfte sie sein Handeln anleiten. Wie weit er hierbei gehen kann, wird vor allem davon abhängen, ob die Republikaner im Senat seine Pläne geschlossen und vorbehaltlos unterstützen. |
Keywords: | Vereinigte Staaten, US-Präsidentschaftswahlen 2024, Donald Trump, Republikaner, US-Kongress, US-Senat, US-Repräsentantenhaus, Einparteienherrschaft, Project 2025 |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:315500 |
By: | Buxmann, Peter; Glauben, Adrian; Hendriks, Patrick |
Abstract: | Large Language Models (LLMs) revolutionieren die Art und Weise, wie Texte oder auch Software geschrieben werden. In diesem Artikel wollen wir insbesondere auf den Einsatz von ChatGPT in Unternehmen eingehen. Schwerpunkt ist ein Fallbeispiel zur Neugestaltung von Serviceprozessen, das gemeinsam mit einem mittelständischen Softwarehaus entwickelt wurde. Wir zeigen, wie LLMs Geschäftsprozesse transformieren können und welche wirtschaftlichen Effekte sich daraus ergeben. |
Date: | 2025–04–08 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:154179 |
By: | Fischer, Sabine |
Abstract: | Die Ukraine hindert Russland seit drei Jahren daran, seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg siegreich zu beenden. Über lange Phasen des Krieges befanden sich die Konfliktparteien in einem militärischen und diplomatischen Patt. Nun hat US-Präsident Donald Trump sich mit dem Aggressor Russland solidarisiert. Der Grundsatz "Nichts über die Ukraine ohne die Ukraine", der die westliche Politik seit Februar 2022 anleitete, gilt für Washington nicht mehr. Trump hat das internationale Umfeld des Krieges und das Gleichgewicht zwischen den Parteien fundamental verändert und den Weg zu einem russischen Diktatfrieden geöffnet. Um einen solchen zu verhindern, ist schnelles und entschiedenes europäisches Handeln nötig. Die nächste Bundesregierung muss dabei aus dem Stand eine Schlüsselrolle übernehmen. |
Keywords: | Ukraine, Russland, Angriffskrieg gegen die Ukraine, US-Präsident Donald Trump, Friedensverhandlungen, Friedensformel-Prozess, Pattsituation, Waffenstillstand, Wladimir Putin, Wolodymyr Selenskyj |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:315516 |
By: | Maihold, Günther |
Abstract: | Mit der Neuordnung der internationalen Lieferketten hat Mexiko als Standort für neue Auslandsinvestitionen an Bedeutung gewonnen. Das Land konnte vom Nearshoring profitieren, das heißt von der Verlagerung von Dienstleistungen oder Produktionsprozessen in die Nähe der Konsumentenmärkte. Damit sind geringere Logistikkosten und oft ein besseres Management der Lieferantenbeziehungen verbunden. Der Boom hat sich jedoch aufgrund verschiedener Unsicherheitsfaktoren abgeschwächt. Nicht zuletzt belasten Washingtons Drohungen mit einer Erhöhung der Zollsätze die wirtschaftlichen Perspektiven, die mit dem Nearshoring verknüpft werden. Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum versucht dem Trend entgegenzusteuern, doch angesichts der immer drängenderen Forderung der USA gegenüber Drittländern, einen antichinesischen Kurs einzuschlagen, läuft Mexiko Gefahr, in die Klemme des "Security-shoring" zu geraten und autonomen Handlungsspielraum zu verlieren. Dies zwingt Mexiko, aber auch seine Wirtschaftspartner, die dort investiert haben, bereits jetzt dazu, die Weichen für ihre Produktionsprozesse neu zu stellen. |
Keywords: | International Emergency Economic Powers Act, IEEPA, Liberation Day, Fentanyl, Claudia Sheinbaum, Protektionismus, Zoll, Zollsatz, Zollpolitik, Strafzölle, USMCA, Investition, Direktinvestition, FDI, Friendshoring, Tesla, Internationaler Währungsfonds, IWF, Plan Mexico, Importsubstitution, Decoupling, World Trade Organization, WTO |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:315519 |
By: | Korte, Kristina |
Abstract: | Neben dem bestehenden Asylsystem sind komplementäre Zugangswege eine weitere Option, um Geflüchtete aufzunehmen. Programme der Arbeitsmigration ermöglichen es qualifizierten Personen, die in einem Nachbarland Schutz gesucht haben, auf sicheren und regulären Wegen in aufnahmebereite Drittstaaten weiterzureisen. Ein Zielland wie Deutschland kann auf diese Weise wichtige Arbeitskräfte gewinnen. Oft wird davon ausgegangen, dass solche Programme auch im Sinne der Erstaufnahmeländer sind. Anstatt dies vorauszusetzen, sollten die Interessen dieser Länder genauer betrachtet und stärker berücksichtigt werden. Dabei wäre sicherzustellen, dass keine Konkurrenz zwischen Geflüchteten und Staatsbürger:innen der Erstaufnahmeländer entsteht. Deshalb sollten Angebote für Weiterbildung und Ausreise möglichst immer an beide Gruppen gerichtet sein. Sinnvoll ist zudem, alle relevanten Akteure in den Erstaufnahmeländern von Anfang an in die Gestaltung der Programme einzubeziehen und diese in einen größeren Rahmen von Migrationskooperation einzubetten, um Synergieeffekte nutzen zu können. |
Keywords: | Migrationspolitik, Arbeitsmigration für Geflüchtete, Erstaufnahmeländer, UNHCR, IOM, Displaced Talent for Europe, DT4E, Talent Beyond Boundaries, Talent Lift, Talentkatalog |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:315508 |
By: | Korte, Kristina; Landmesser, Emma |
Abstract: | Die Zahl der Menschen, die infolge von Umweltveränderungen ihre Heimat über Grenzen hinweg verlassen müssen, nimmt mit dem fortschreitenden Klimawandel zu. Gleichzeitig mangelt es ihnen an sicheren, geordneten und regulären Migrationswegen. Regionale Personenfreizügigkeit kann die Handlungsspielräume der vom Klimawandel besonders Betroffenen erweitern. Die afrikanischen Regionalorganisationen ECOWAS und IGAD haben jeweils Abkommen geschlossen, die eine solche Freizügigkeit gewährleisten könnten. An ihrem Beispiel zeigen sich die Potentiale, aber auch die Hürden in der Umsetzung entsprechender Regelungen. Um die Vorteile dieser Abkommen im Sinne der Klimamobilität zu nutzen, sollte sich die deutsche und europäische Entwicklungs- und Migrationspolitik stärker für die Implementierung regionaler Personenfreizügigkeit engagieren. Ebenso gilt es, die Verankerung von Klimaaspekten in den Abkommen zu unterstützen. Kooperationen der EU mit einzelnen afrikanischen Staaten sind zu hinterfragen, sofern sie die Personenfreizügigkeit in Afrika durch Migrationsmanagement und Grenzsicherung zu behindern drohen. |
Keywords: | Umweltveränderungen, Klimawandel, Klimakatastrophen, Klimamobilität, Migration, Personenfreizügigkeit, Afrika, Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS), Intergovernmental Authority on Development (IGAD), auswärtige EU-Migrationspolitik |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:315498 |
By: | Sakaki, Alexandra |
Abstract: | Im Oktober 2024 übernahm Ishiba Shigeru das Amt des Premierministers in Japan, nachdem er überraschend die Wahl zum Vorsitzenden der regierenden Liberaldemokratischen Partei (LDP) gewonnen hatte. Dieser von ihm lang ersehnte Erfolg dürfte dennoch einen bitteren Beigeschmack haben: Nach einem schlechten Ergebnis in den Unterhauswahlen Ende Oktober 2024 führt Ishiba nun eine Minderheitsregierung. Wegen des größten Finanzskandals seit Jahrzehnten steckt seine Partei in einer tiefen Krise, und im Sommer 2025 finden Oberhauswahlen statt. Die Innenpolitik wird Ishibas Aufmerksamkeit in den kommenden Monaten stark fordern - in einer Zeit, in der die außen- und sicherheitspolitischen Herausforderungen für das Land größer sind denn je. |
Keywords: | Japan, Ishiba Shigeru, Minderheitsregierung, Liberaldemokratische Partei, LDP, Komeito, Finanzskandal, Abe Shinzo, Kishida Fumio, Noda Yoshihiko, Constitutional Democratic Party, CDP, Japan Innovation Party, JIP, Democratic Party for the People, DPFP |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:315509 |
By: | Kleemann, Aldo |
Abstract: | Regierungen, Medien, Wissenschaft und Gesellschaft sind sich einig, dass zur Bekämpfung von Desinformation vielfältige und koordinierte Anstrengungen notwendig sind. Uneinigkeit herrscht oft darüber, wie diese Erkenntnis in konkrete Maßnahmen umgesetzt werden soll. Besonders greifbare, unmittelbare und sichtbare Ansätze erhalten regelmäßig überproportional viel Aufmerksamkeit. Der Vorteil von Faktenchecks, von Kennzeichnung und Deplatforming ist, dass sie ein zählbares Ergebnis liefern. So lässt sich öffentlichkeitswirksam kommunizieren, dass bereits mehr als 18.000 Desinformationen widerlegt wurden oder man ein Netzwerk mit 50.000 inauthentischen Accounts abgeschaltet hat. Doch solche Zahlen sagen noch nichts über die Wirksamkeit derartiger Interventionen aus. Der empirische Forschungsstand zum Effekt reaktiver Instrumente auf die Verbreitung und Wirkung von Desinformation ist lückenhaft und mitunter widersprüchlich. Mit Blick auf Faktencheck, Kennzeichnung und Deplatforming stellen sich die Fragen: Was beinhaltet die Maßnahme, welcher Effekt ist aus wissenschaftlicher Sicht zu erwarten, welche nicht-intendierten Effekte können eintreten und wie skalierbar ist der jeweilige Ansatz? |
Keywords: | Desinformation, Deplatforming, Faktencheck, Debunking, Kennzeichnung, Labeling, continued influence effect, belief echo, implizierter Wahrheitseffekt, implizierter Unwahrheitseffekt, Digital Services Act, Natural Language Processing, durch Sentimentanalyse, Entitätserkennung, algorithm bias, confirmation bias, Deepfake, Paltering |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:315503 |
By: | Bublik, Nikolas; Hellstern, Laura; Mittag, Franziska; Hess, Sebastian |
Abstract: | Unter dem Begriff „Fresh-Cuts“ werden küchenfertig vorverarbeitete Obst- und Gemüseprodukte zusammengefasst. Sie erleichtern den Einsatz und die personalintensive Verarbeitung von Obst und Gemüse in der Außer-Haus-Verpflegung (AHV). Darüber hinaus können sie als integraler Bestandteil einer gesunden und (bio-) regionalen Verpflegung dienen. Ziel des vorliegenden Arbeitsberichts im Rahmen des EIP-Projekts „Fresh-Cut Cluster“ ist es, die Fresh-Cut-Wertschöpfungskette in Baden-Württemberg darzustellen, erste Potenziale und Herausforderungen entlang dieser zu identifizieren sowie zukünftige Chancen und Risiken abzuleiten. Diese Themen werden durch Experteninterviews mit Vertretern aller Stufen der Fresh-Cut Wertschöpfungskette sowie durch einen Expertenworkshop mit Fokusgruppendiskussion bearbeitet. Die Analysen zeigen, dass eine engere Zusammenarbeit zwischen den Akteuren der Wertschöpfungskette notwendig ist, um den Anteil (bio-) regionaler Fresh-Cut Produkte in der AHV zu erhöhen. Die Logistik, insbesondere die Einhaltung der Kühlkette und die schnelle Lieferung der verderblichen Produkte, stellt im preissensiblen Fresh-Cut Markt eine zentrale Herausforderung dar. Politische Unterstützung und gezielte Marketingmaßnahmen können helfen, das Vertrauen der Verbraucher in regionale Fresh-Cut Produkte zu erhöhen und damit die Nachfrage zu stärken. ‘Fresh cuts’ refers to pre-processed fruit and vegetable products ready to cook. They facilitate the use and labour-intensive processing of fruit and vegetables in out-of-home catering. They can also be integral to healthy and (organic) regional catering. The aim of this working report as part of the EIP project ‘Fresh-Cut Cluster’ is to present the fresh-cut value chain in Baden-Württemberg, identify initial potential and challenges along it, and outline future opportunities and risks. These topics will be analysed through expert interviews with representatives from all stages of the fresh-cut value chain and through an expert workshop with focus group discussions. The analyses show that closer cooperation between the players in the value chain is necessary to increase the proportion of (organic) regional fresh-cut products in the AHV. Logistics, particularly maintaining the cold chain and the rapid delivery of perishable products, is a crucial challenge in the price-sensitive fresh-cut market. Political support and targeted marketing measures can help to increase consumer confidence in regional fresh-cut products and thus boost demand. |
Keywords: | Agricultural and Food Policy, Food Consumption/Nutrition/Food Safety, Sustainability |
Date: | 2025–04–24 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:uhgewp:356625 |
By: | Müller, Melanie; Strack, Lea; Vulović, Marina |
Abstract: | Im Juli 2024 vereinbarten die Europäische Union (EU) und die serbische Regierung eine strategische Partnerschaft im Rohstoffsektor. Für die EU ist diese Kooperation ein wichtiger Schritt zur Diversifizierung ihrer Lieferketten und zur Stärkung wirtschaftlicher Partnerschaften in ihrer Nachbarschaft. Serbiens Präsident Aleksandar Vuéci´c hat ein geopolitisches Interesse an der Kooperation, die er auch dazu nutzen will, seine bereits umfassende Machtstellung im Inland noch auszubauen. Die Unterzeichnung der Vereinbarung hat in Serbien massive Proteste ausgelöst. Kritiker:innen befürchten, die Umsetzung der Rohstoffpartnerschaft könne die ohnehin fragilen rechtsstaatlichen Strukturen weiter untergraben, ebenso wie die Einhaltung ökologischer und sozialer Standards. Der Fall Serbien zeigt, dass die EU in einem geopolitisch aufgeladenen Kontext die autoritäre Regierung des Landes nur begrenzt beeinflussen kann. Doch muss sie ihren Spielraum gezielt nutzen, um die Risiken einzudämmen. |
Keywords: | EU-Rohstoffpolitik, Serbien, EU, Lithium, Critical Raw Materials Act (EU CRMA), strategische Partnerschaft, strategische Rohstoffe, ESG-Standards, Nachhaltigkeit, Jadar-Projekt, Rio Tinto |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:315512 |
By: | Könneke, Jule; Adolphsen, Ole |
Abstract: | Auf der 29. Weltklimakonferenz (COP29) vom 11. bis 24. November 2024 wurde deutlich, dass sich die Kräfteverhältnisse in der internationalen Klimapolitik nach den Wahlen in den USA verschieben. China spielte bei den Verhandlungen zu internationaler Klimafinanzierung eine konstruktive Rolle. Vulnerable Länder waren dennoch zu schmerzhaften Kompromissen bei der Klimafinanzierung gezwungen. Saudi-Arabien und andere Schwellenländer blockierten den Themenkomplex Emissionsminderung stärker denn zuvor. Die Kritik mittlerer Mächte an Klimaschutzmaßnahmen der EU wuchs. Um eine fortschreitende Isolation der EU und negative Implikationen für ihre klima- und wettbewerbspolitische Agenda zu verhindern, muss die neue Europäische Kommission ihre klimadiplomatischen Anstrengungen anders ausrichten. |
Keywords: | New Collective Quantified Goal (NCQG), COP29, Weltklimakonferenz, USA, China, EU, New Collective Quantified Goal, NCQG, Baku to Belém Roadmap to 1.3T, United Nations Framework Convention on Climate Change, UNFCCC, Carbon Border Adjustment Mechanism, CBAM, Global Gateway |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:315499 |
By: | Könneke, Jule |
Abstract: | Kernziele der neuen EU-Kommission sind es, die geoökonomische Widerstandsfähigkeit zu erhöhen, die Dekarbonisierung voranzutreiben und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Dafür ist die EU auf Schwellenländer wie Brasilien angewiesen. Doch während China sein Engagement in Brasilien ausgeweitet hat, verliert die EU an Einfluss, weil sie keine langfristige Strategie besitzt und nicht in der Lage ist, der selbstbewussten Position Brasiliens in einer zunehmend multipolaren Welt angemessen zu begegnen. Ihre strategische Agenda gerät dadurch immer mehr in Gefahr. |
Keywords: | EU, Brasilien, Klima-Geopolitik, Dekarbonisierung, Wettbewerb, China, European Green Deal, EGD, Net Zero Industry Act, Critical Raw Materials Act, Global Gateway, BRICS, Carbon Border Adjustment Mechanism, CBAM, EU-Regulation on Deforestation-free Products, EUDR, Mercosur |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:315496 |
By: | Stupak, Nataliya; Augustin, Lea; Baumann, Thomas; Broda, Stefan; Busciacco, Fabio M.; Ebers, Niklas; Fricke, Ekkehard; Frühauf, Cathleen; Grauthoff, Janosch; Gronimus, Susanne; Heßdörfer, Daniel; Klickermann, Felix; Ostermann, Ulrich; Rubo, Samantha; Söder, Mareike; Weinheimer, Sebastian; Zinkernagel, Jana |
Abstract: | The maintenance and expansion of vegetables and fruit production in Germany is of high importance for enabling plant-based diets. Horticulture is characterised by high reliance on water resources. Water availability has been changing due to climate crisis with negative implications for irrigation. These challenges but also available and possible solutions were the focus of the conference “Water availability challenge and adaptation options in horticulture” which took place on 18-19 June 2024 at the German Federal Ministry of Food and Agriculture. The conference was organised jointly by the federal ministry and the Thünen Institute – Federal Research Institute for Rural Areas, Forestry and Fisheries. Its objective was to inform the policy makers, the representatives of public administrations, practice and science about the current state of knowledge regarding water availability and its future development, and to discuss jointly the prospects of viable water management for horticultural sector... |
Keywords: | Climate Change, Community/Rural/Urban Development, Land Economics/Use |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwp:356763 |
By: | Liesebach, Mirko (Ed); Tröber, Ute (Ed) |
Abstract: | The 8th meeting of the “Section Forest Genetics / Forest Tree Breeding”, the German Dendrology Society (DDG) and the Forest Research institute Baden-Württemberg (FVA) took place in Freiburg im Breisgau / Baden-Württemberg from September 11–13, 2024. The focus of the three-day lecture event was on " Forests of the Future - Contribution of Forest Genetics and Forest Tree Breeding". There were more than enough reason for the conference. Climate change is becoming more and more obvious. The effects of the excessively dry and warm years in large parts of Germany pose challenges for forest owners and managers. With the meeting we tried to answer some of the questions. At the conference, 51 presentations were given, which were assigned to 10 blocks: drought stress tolerance, biotic stress, alternative tree species, forest reproductive material, new seed sources, genetic analyses, red oak I and II, adaptation and innovative approaches... |
Keywords: | Climate Change, Land Economics/Use |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwo:356623 |