nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2025–05–05
twelve papers chosen by
Roberto Cruccolini, Ludwig-Maximilians Universität München


  1. Zuwanderung aus dem Westbalkan: In Gewinn für Deutschland By Geis-Thöne, Wido
  2. Geplante Grüngasquote bremst den Wasserstoffeinsatz in der Industrie By Küper, Malte; Merte, Frank
  3. Auslandsaufenthalt im Studium stärkt proeuropäische Haltung By Anger, Christina; Betz, Julia; Plünnecke, Axel
  4. Zusatzbeitragssatz der Krankenkassen bei 2, 9 Prozent By Pimpertz, Jochen
  5. Entsorgung radioaktiver Abfälle in Deutschland – Eine Einführung in die rechtlichen und technischen Hintergründe sowie Bestandsanalyse By Alexander Wimmers; Christian von Hirschhausen; Fabian Präger; Claudia Kemfert; Josephine Hiepler; Claudia Humann; Pauline Kaiser; Andrea Lagoda; Theresa Lang; Leila Lubosch; Ruta Nonnenbroich; Henning Pahlke; Raphael Stiemke; Zoe Tercier; Alexander Buschner
  6. Preisstabilität in Deutschland in Zeiten von D-Mark und Euro By Jost, Thomas
  7. Welcher Länderschlüssel passt? – Zur Aufteilung des Fiskalpakets auf die Länder By Boysen-Hogrefe, Jens
  8. Nachhaltige Optimierung der Produktionsplanung in der Automobilzulieferkette durch digitalen Kanban By Lang, Johanna; Dörner, Andreas; Abels-Schlosser, Stephanie
  9. Kosten von Zahlungsmitteln für Konsumenten: Literaturauswertung und Sensitivitätsanalysen By Krüger, Malte; Seitz, Franz
  10. Die sicherheitspolitische Dividende von Klimapolitik By Beaufils, Timothé; Jakob, Michael; Kalkuhl, Matthias; Richter, Philipp M.; Spiro, Daniel; Stern, Lennart; Wanner, Joschka
  11. Befristete Beschäftigung in der Stichprobe der Integrierten Arbeitsmarktbiografien (SIAB) By Jaenichen, Ursula
  12. Konzept für ein nationales Biodiversitätsmonitoring im Wald (NaBioWald) By Bolte, Andreas; Ammer, Christian; Blaschke, Markus; Bräsicke, Nadine; Caspari, Steffen; Degen, Bernd; Elmer, Michael; Eusemann, Pascal; Gärtner, Stefanie; Großner, Martin M.; Katzenberger, Jakob; Kätzel, Ralf; Kleinschmit, Jörg R. G.; Krüger, Inken; Meyer, Peter; Michler, Berit Annika; Pertl, Caren; Printzen, Christian; Sanders, Tanja; Schäfer, Ralf; Uhl, Enno; Weiß, Lina; Wellbrock, Nicole; Wirth, Christian; Züghart, Wiebke; Kroiher, Franz

  1. By: Geis-Thöne, Wido
    Abstract: In den letzten fünf Jahren sind insgesamt rund 165.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und 102.000 Fachkräfte mit Staatsangehörigkeiten der Westbalkanländer hinzugekommen. Gleichzeitig ist die Zahl der Bezieher von Bürgergeld aus den Westbalkanländern nicht gestiegen, sondern leicht zurückgegangen.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:315735
  2. By: Küper, Malte; Merte, Frank
    Abstract: CDU, CSU und SPD planen eine verpflichtende Quote für grüne Gase, um den stockenden Wasserstoffhochlauf anzukurbeln. Das Instrument ist jedoch zu ungenau, adressiert die bestehenden Finanzierungshemmnisse nicht ausreichend und birgt Kosten- und Akzeptanzrisiken.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:315738
  3. By: Anger, Christina; Betz, Julia; Plünnecke, Axel
    Abstract: Um die Herausforderungen der Transformation sowie globale Verwerfungen zu meistern, muss Deutschland krisenresilienter werden. Dabei sind die Unternehmen auf gut ausgebildete, anpassungsfähige Arbeitskräfte angewiesen, die aktiv auf Veränderungen reagieren können. Daneben gewinnt die politische Zusammenarbeit in Europa stark an Bedeutung, wofür eine proeuropäische Haltung der Bevölkerung wichtig ist. Ein Auslandsaufenthalt im Studium stärkt beides, Anpassungsfähigkeit und proeuropäische Haltung.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:315736
  4. By: Pimpertz, Jochen
    Abstract: Statt der erwarteten 2, 5 Prozent zahlen die Mitglieder gesetzlicher Krankenkassen im Schnitt einen Zusatzbeitragssatz von 2, 9 Prozent. In Summe klettern die Sozialbeiträge damit über die 42-Prozent-Marke. Steigende Sozialabgaben belasten zunehmend die Wachstumsperspektiven der Wirtschaft.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:315737
  5. By: Alexander Wimmers; Christian von Hirschhausen; Fabian Präger; Claudia Kemfert; Josephine Hiepler; Claudia Humann; Pauline Kaiser; Andrea Lagoda; Theresa Lang; Leila Lubosch; Ruta Nonnenbroich; Henning Pahlke; Raphael Stiemke; Zoe Tercier; Alexander Buschner
    Abstract: Even after the closure of the last commercial nuclear power plants in Germany, substantial challenges of the nuclear legacy remain. Nuclear power plants must be decommissioned, and remaining nuclear waste must be storaed safely for the coming millenia. With the de facto delay in the selection of a site for a deep geological repository for high-level radioactive waste in Germany until the second half of this century, the German legislators’ focus is shifting towards a so-called long-term interim storage facilities of this waste. Today, most of the high-level radioactive waste is stored at the 16 decentralized interim storage facilities, mostly located at the sites of former nuclear power plants. The first operating licenses will expire within the next ten years. This results in unresolved questions about the safe long-term interim storage of radioactive waste in Germany. This data documentation provides a comprehensive introduction to the terminology of nuclear waste disposal and an overview of the current stocks in German interim storage facilities, including low-, intermediate, and high-level wastes. It highlights the discrepancies between the data provided by the various stakeholders at individual sites and discusses key challenges, particularly with regard to pending new licenses. Furthermore, this data documentation serves as a reference work for the film “Einfach mal (zwischen)lagern” (see https://www.youtube.com/watch?v=GWjAWtBdxOg), which was published as a study project. Auch nach der Abschaltung der letzten kommerziellen Kernkraftwerke in Deutschland ist die Atomwende noch nicht abgeschlossen: Nach der Abschaltung folgt der Rückbau der Kernkraftwerke und die Herausforderungen der sicheren Entsorgung der nuklearen Abfälle müssen bewältigt werden. Mit der de-facto Verzögerung der Standortauswahl für ein tiefengeologisches Endlager für hochradioaktive Abfälle in Deutschland in die zweite Hälfte dieses Jahrhunderts rückt die Zwischenlagerung dieser Abfälle in den Fokus. Heute lagern die meisten hochradioaktiven Abfälle in den 16 dezentralen Zwischenlagern, zumeist an den Standorten der ehemaligen Kernkraftwerke und erste Betriebsgenehmigungen laufen in den kommenden zehn Jahren aus. Dies resultiert in ungeklärten Fragen zur sicheren Langzeitzwischenlagerung der radioaktiven Abfälle in Deutschland. Diese Data Documentation stellt eine umfassende Einführung in die Terminologie der nuklearen Entsorgung und einen Überblick über die aktuellen Bestände (schwach-, mittel- und hochradioaktive Abfälle) in deutschen Zwischenlagern dar. Dabei werden an einzelnen Standorten die Diskrepanzen zwischen den zur Verfügung gestellten Daten der verschiedenen Akteure herausgearbeitet und wesentliche Herausforderungen, insb. hinsichtlich der anstehenden Neugenehmigungen, thematisiert. Weiterhin dient diese Data Documentation als Nachschlagewerk für den als Studienprojekt veröffentlichten Film „Einfach mal (zwischen)lagern“ (siehe https://www.youtube.com/watch?v=GWjAWtBd xOg).
    Keywords: Radioaktive Abfälle, Zwischenlager, Zwischenlagerung, Deutschland, Brennelementelagerung, CASTOR // Nuclear waste management, interim waste storage, Germany, spent fuel, CASTOR
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwddc:dd110
  6. By: Jost, Thomas
    Abstract: Mit der Abschaffung der D-Mark und der Einführung des Euro waren Hoffnungen verbunden, aber auch Befürchtungen, dass die neue Währung nicht so stabil wie die D-Mark sein könnte. Die D-Mark gehörte international über 50 Jahre zu den zwei Währungen mit den niedrigsten Inflationsraten. In diesem Beitrag wird die Entwicklung der Preise und der Kaufkraft in Deutschland in zwei gleich langen Perioden vor und nach der Euro-Einführung verglichen. Der Euro weist dabei sogar geringere durchschnittliche Inflationsraten, gemessen an den Verbraucherpreisen in Deutschland, als die D-Mark auf. In den Jahren 1999 bis 2020 herrschte weltweit ein günstigeres Inflationsumfeld, was es auch der Europäischen Zentralbank (EZB) leichter machte, ihr Preisstabilitätsziel zu verfolgen. Die ersten schweren Herausforderungen ergaben sich für die EZB seit 2021, als die Inflationsrate aufgrund negativer Angebotsschocks und einer beispiellosen Fiskalexpansion auf über 10% anstieg. Die Deutsche Bundesbank konnte in ähnlichen Krisen in den 1970er Jahren mit einer konsequenten Stabilitätspolitik den Preisauftrieb deutlich stärker und nachhaltiger bekämpfen als die meisten anderen Länder. Ein Erfolg, zu dem auch ihr hoher Grad der Unabhängigkeit von der Politik beitrug. Ob dies der EZB gelingt, bleibt abzuwarten. Anfang 2025 liegt die Inflationsrate im Euroraum und in Deutschland trotz einer tiefgreifenden Konjunkturschwäche mit 2, 5% noch immer über dem Inflationsziel von 2%.
    Abstract: The abolition of the D-Mark and the introduction of the Euro were associated with hopes but also fears that the new currency might not be as stable as the D-Mark. The D-Mark was one of the two currencies worldwide with the lowest inflation rates for over 50 years. This article compares the development of prices and purchasing power in Germany over two equally long periods before and after the introduction of the Euro in 1999. The Euro even had lower average inflation rates measured in terms of consumer prices in Germany than the D-Mark. Between 1999 and 2020, there was a more favorable inflation environment worldwide, which also made it easier for the European Central Bank (ECB) to pursue its price stability objective. The first serious challenge for the ECB arose since 2021, when the inflation rate sharply rose above 10% due to negative supply shocks and a strong fiscal expansion. In similar crises in the 1970s, the Deutsche Bundesbank was able to combat price increases much more strongly and sustainably than most other countries. The independence of Deutsche Bundesbank from politics contributed largely to its success. Whether the ECB will succeed in lowering inflation to its target level of 2% over the medium term remains to be seen. At the beginning of 2025, with 2.5 % the inflation rate in the Euro area and Germany is still above the inflation target of 2% despite a sustained economic weakness of the Euro area economies.
    Keywords: D-Mark, Euro, Inflation, Kaufkraft, Geldpolitik
    JEL: E31 E52
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hawdps:315754
  7. By: Boysen-Hogrefe, Jens
    Abstract: • Größere Länder dürften Zuweisungen und Kreditspielräume in Milliardenhöhe erhalten. • Die Länderschlüssel sollten transparent und nachvollziehbar sein. Eine Orientierung an bestehenden Schlüsseln scheint zweckmäßig. • Für die Infrastrukturmittel bietet sich die Einwohnerzahl als Richtschnur an. • Die zusätzliche strukturelle Kreditaufnahme ist anders zu bewerten als die vom Bund finanzierten Infrastrukturmittel. • Bei der strukturellen Kreditaufnahme sollte die Finanzkraft des jeweiligen Landes Berücksichtigung bei der Ermittlung des Verteilschlüssels finden.
    Abstract: • Larger states are likely to receive billions in allocations and credit leeway. • The state allocation key should be transparent and understandable. Orientation towards existing keys seems appropriate. • For infrastructure funding, the population size is a suitable guideline. • Additional structural borrowing should be assessed differently than the infrastructure funds financed by the federal government. • When determining the allocation key for structural borrowing, the financial strength of the respective state should be taken into account.
    Keywords: Länder, Grundgesetzänderung, Sondervermögen, strukturelle Nettokreditaufnahme, German states, constitutional amendment, special funds, structural net borrowing
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkpb:315747
  8. By: Lang, Johanna; Dörner, Andreas; Abels-Schlosser, Stephanie
    Abstract: Der Prozess der Produktionsplanung und -steuerung in modernen Produktionsnetzwerken wird immer komplexer. Zwei signifikante Megatrends, Globalisierung und Mass Customisation, beeinflussen diese Entwicklung in der Automobilzulieferindustrie in besonderer Weise. Diese Entwicklung ist unter anderem auf die internationale Verteilung der Produktionsstätten und das heterogene Produktportfolio zurückzuführen. Dennoch existieren diverse Methoden und Grundsätze, die dazu beitragen, diese Herausforderungen zu meistern und die Produktionsplanung durch Agilität und Digitalisierung zu optimieren. Die Implementierung einer digitalen, automatisierten Kanban-Lösung veranschaulicht dies in einem spezifischen Prozess bei einem Automobilzulieferer. Zur Verdeutlichung der Auswirkungen wird in der Analysephase zunächst der bestehende Prozess und seine Grenzen anhand einer Wertstromanalyse dargestellt, welche die herkömmliche Kanban-Steuerung abbildet. Im Ergebnisteil wird schließlich der zukünftige, optimierte Wertstrom dargestellt, der durch die Integration einer digitalen, automatisierten Kanban-Lösung erreicht wurde. Es konnte festgestellt werden, dass diese Kanban-Implementierung die mit den Planungsprozessen verbundenen Kosten erheblich reduzieren kann. In dem in diesem Beitrag untersuchten Beispiel werden die Gesamtkosten für diesen Kanban-Prozess um über 50 % gesenkt. Darüber hinaus werden Ineffizienzen innerhalb des Prozesses detektiert und eliminiert. Die Ergebnisse werden hinsichtlich monetärer und prozesstechnischer Kriterien bewertet.
    Abstract: In the contemporary context of production networks, the process of production planning and control is becoming increasingly intricate. Two significant megatrends, globalisation and mass customisation, are exerting a notable influence on this development within the automotive supply industry. This progression can be attributed, in part, to the international distribution of production sites and the heterogeneity of the product portfolio. However, various methodologies and principles have been devised to assist in overcoming these challenges, thereby optimising production planning through the principles of agility and digitalisation. The implementation of a digital, automated Kanban solution is demonstrated in a specific process at an automotive supplier. The existing process and its limits are presented in the analysis phase using a value stream analysis, which depicts conventional Kanban control. The results section presents the future, optimised value stream that was achieved by integrating a digital, automated Kanban solution. It was found that this Kanban implementation can significantly reduce the costs associated with the planning processes. The analysis of the Kanban process reveals a reduction in costs of over 50%. In addition, inefficiencies within the process are identified and eliminated. The results are evaluated in terms of monetary and process-related criteria.
    Keywords: Automobilzulieferindustrie, Digitalisierung, Kanban, Logistik, Produktionsplanung, SCM (Supply Chain Management)
    JEL: L23 M11 O33 C61
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hawdps:315755
  9. By: Krüger, Malte; Seitz, Franz
    Abstract: Zahlungsmittelkosten für Verbraucher sind schwer zu ermitteln, werden international nicht harmonisiert erfasst und schwanken je nach Studienergebnis deutlich von Land zu Land. Sie fallen in vielfacher Form an, etwa als Gebühren für die Kontoführung, für Barabhebungen am Geldausgabeautomaten oder für Zahlungskarten; aber auch als finanzieller Schaden bei Verlust oder Betrug. Zum anderen zählen dazu auch Zeitaufwendungen, z.B. für den Bargeldbezug oder den Zahlvorgang, und Kosten der Datenpreisgabe. Zur Ermittlung der Gesamtkosten und für internationale Vergleiche werden unterschiedliche Kennziffern errechnet, so die Kosten pro Transaktion, in Prozent des Transaktionswerts oder auch relativ zum BIP. Nach einer Klärung des Kostenbegriffs liegt der Fokus unseres Papiers auf einem zunächst ein kritischer Literaturüberblick zu Kostenstudien auf Verbraucherebene. Hier werden insbesondere die Ergebnisse vorhandener Arbeiten verglichen, die wichtigsten Kostenkategorien ausgemacht und Sensitivitätsanalysen angestellt. Wir finden einige Hauptkostentreiber und zeigen auf, wie sehr die Ergebnisse häufig von Annahmen getrieben werden.
    Abstract: Payment costs for consumers are difficult to determine, are not recorded in an internationally harmonised manner and vary significantly from country to country. They are incurred in many forms, for example as fees for account management, for cash withdrawals at ATMs or for payment cards; but also as financial damage in the event of loss or fraud. On the other hand, this also includes time costs, e.g. for cash withdrawals or the payment process, and costs of data disclosure. To determine the total costs and for international comparisons, different key figures are calculated, such as the cost per transaction, as a percentage of the transaction value or relative to GDP. After clarifying the concept of costs, the focus of our paper is on a critical review of the literature on cost studies at the consumer level. In particular, the results of existing work are compared, the most important cost categories are identified and sensitivity analyses are carried out. We find some key cost drivers and show how the results are driven by key assumptions.
    Keywords: Bargeld, Debitkarte, Kreditkarte, Kosten, Konsument
    JEL: D12 E41 E42
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hawdps:315756
  10. By: Beaufils, Timothé; Jakob, Michael; Kalkuhl, Matthias; Richter, Philipp M.; Spiro, Daniel; Stern, Lennart; Wanner, Joschka
    Abstract: • Durch die Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern kann die EU-Klimapolitik die Finanzkraft Russlands deutlich verringern und damit dessen militärische Fähigkeiten zur Fortführung der Aggression gegen die Ukraine und darüber hinaus einschränken. • Wir liefern Schätzungen für die Sicherheitsdividende der EU-Klimapolitik. • Eine Reduzierung des Ölverbrauchs in der EU um einen Euro führt zu einer sicherheitspolitischen Dividende von 37 Cent (zentrale Schätzung). • Allein auf der Grundlage der Sicherheitsdividende ist ein signifikanter CO2-Preis (zentrale Schätzung von 60 Euro pro Tonne CO2) auf den Ölverbrauch gerechtfertigt - zusätzlich zu den Vorteilen für Klima, Terms of Trade und lokale Gesundheit. • Eine ehrgeizige EU-Klimapolitik, die die Nachfrage nach Erdöl und Erdgas reduziert, sollte als wichtiger Pfeiler der europäischen Sicherheitsarchitektur gesehen werden, der Militärausgaben, diplomatische Bemühungen und die weitere Unterstützung der Ukraine ergänzt.
    Abstract: • By reducing reliance on fossil fuels, EU climate policy substantially lowers Russia's financial strength, thereby limiting its military capabilities to sustain its aggression on Ukraine and beyond. • We provide estimates for the security dividend of EU climate policy. • A one-euro reduction in oil consumption in the EU results in a security dividend of 37 cents (central estimate). • Based on the security dividend alone, a significant carbon price (central estimate of 60 euros per ton of CO2) on oil consumption is justified - in addition to its climate, terms-of-trade, and local health benefits. • Ambitious EU climate policy that reduces demand for oil and natural gas should be seen as an important pillar of the European security architecture, complementing military spending, diplomatic efforts, and continued support to Ukraine.
    Keywords: EU-Klimapolitik, Sicherheitsdividende, Russland, Ukraine, Verteidigungsausgaben, Geopolitische Externalität, EU climate policy, Security dividend, Russia, Ukraine, Defense spending, Geopolitical externality
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkpb:315746
  11. By: Jaenichen, Ursula (IAB)
    Abstract: "Since 2011, employment notifications for social security have been recorded using a new activity code (Tätigkeitsschlüssel), which includes the binary characteristic of "fixed-term employment." This allows fixed-term and permanent employment relationships to be identified in the administrative data of the IAB. This report provides a primarily descriptive analysis of fixed-term employment for the years 2012 to 2021 using the SIAB data (Sample of Integrated Labour Market Biographies), supplemented by the Establishment History Panel. In the literature on fixed-term employment, a central question is whether fixed-term contracts serve as a bridge leading to permanent employment over time. Related to this question, it is also important to examine whether fixed-term and permanent employees differ in their socio-economic characteristics and prior employment history. Additionally, the quality of employment following a fixed-term contract is analyzed. On the employer side, different strategies for using fixed-term employment are identified, including workforce flexibility and improved applicant screening during the fixed-term period. The first empirical focus of this report is on describing the data generation process and assessing data quality. Individual employment notifications are first aggregated into establishment-level employment episodes. The resulting trends in entries into fixed-term employment are broadly consistent with other data sources. To analyze transitions and employment durations, employment episodes are further aggregated into employment chains, with periods in between defined as non-employment episodes. The second empirical focus is on analyzing the time process and the determinants of transitions from non-employment into fixed-term and permanent employment. A graphical analysis of non-employment durations suggests an adaptation process: individuals with more frequent non-employment episodes in their work history appear more willing to accept fixed-term employment. Looking at duration model estimates, duration dependence in transitions to fixed-term and permanent employment is evident in that job entry probabilities decrease after about three months of non-employment. For women, transition rates to employment increase again after one year, possibly reflecting the effects of parental leave. Regarding the relationship between transitions into fixed-term and permanent employment and prior employment history, the findings indicate a “both/and” effect. Strong status dependence is observed: previous fixed-term employment is associated with a higher likelihood of transitioning into another fixed-term job and often with a lower probability of entering permanent employment. This suggests a risk of reinforcing disadvantages associated with fixed-term employment. However, the bridging function of fixed-term employment is also evident, as fixed-term work experience is valued positively when transitioning to permanent jobs. Furthermore, an unstable employment history does not necessarily lead to long-term instability, as multiple job changes are associated with higher transition rates into both fixed-term and permanent employment. On the employer side, differences in transition risks into fixed-term employment are primarily linked to industry affiliation, likely reflecting sector-specific workforce needs, caused for example by fluctuating product demand. Transition rates into fixed-term employment are significantly lower in establishments with fewer than ten employees, suggesting that such firms, exempt from dismissal protection regulations, rely less on fixed-term contracts. A strong positive correlation is found between the transition rate into fixed-term employment and the proportion of fixed-term employees in the hiring establishment. This indicates that some firms systematically use fixed-term contracts, which poses a risk of persistent employment instability for workers. The third empirical focus examines the duration of employment starting with a fixed-term contract. Looking first at establishment employment episodes, fixed-term employment episodes are shown to be significantly shorter than permanent ones. When analyzing employment chains, those consisting solely of fixed-term episodes are found to be much shorter than continuous permanent employment chains. Interestingly, employment chains that start with a fixed-term contract but transition to permanent employment tend to have longer durations than continuously permanent employment chains. A comparison of covariate means highlights differences between workers hired on fixed-term versus permanent contracts. Once again, the high proportion of fixed-term employees in the hiring establishment is striking. As a final result, observed differences in employment durations are partly explained by differences in individual and establishment characteristics between fixed-term and permanent employees." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: Stichprobe der Integrierten Arbeitsmarktbiografien (SIAB) ; IAB-Open-Access-Publikation ; befristeter Arbeitsvertrag ; Nichterwerbstätige ; unbefristeter Arbeitsvertrag
    Date: 2025–04–24
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:202511
  12. By: Bolte, Andreas; Ammer, Christian; Blaschke, Markus; Bräsicke, Nadine; Caspari, Steffen; Degen, Bernd; Elmer, Michael; Eusemann, Pascal; Gärtner, Stefanie; Großner, Martin M.; Katzenberger, Jakob; Kätzel, Ralf; Kleinschmit, Jörg R. G.; Krüger, Inken; Meyer, Peter; Michler, Berit Annika; Pertl, Caren; Printzen, Christian; Sanders, Tanja; Schäfer, Ralf; Uhl, Enno; Weiß, Lina; Wellbrock, Nicole; Wirth, Christian; Züghart, Wiebke; Kroiher, Franz
    Abstract: Forests offer a diversity of habitats for animals, plants, and fungi. With this they are essential in providing a multitude of ecosystem services such as carbon sequestration, wood provision, clean water, and recreation, as well as, natural hazard protection. Their large genetic diversity and heterogeneity of species and habitats is the foundation of a successful adaptation to climate change. Last but not least, it is worth protecting and further evolving forest biodiversity for its intrinsic value and beauty. According to the recent National Forest Inventory (BWI 2022) about 95 % of German forests are currently managed. However, there is a wide range of management systems and intensities. These are apparent past and present as well as between the different regions. A deeper understanding of the effects of different forest management systems on the biological diversity (later on: biodiversity) is essential to not only to preserve forest biodiversity but to selectively use it to secure all ecosystem services, as well as, creating resilient forests under climate change. Besides management, the changing climate, deposition, and pesticides influence forest biodiversity...
    Keywords: Climate Change, Land Economics/Use
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwp:356546

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