nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2025–04–28
forty-six papers chosen by
Roberto Cruccolini, Ludwig-Maximilians Universität München


  1. Was die neue Regierung zur Sicherung des Wohlstandes tun sollte: Die Sicht der Unternehmen By Seyda, Susanne; Schmitz, Edgar; Schleiermacher, Thomas
  2. Beiträge zur Evaluierung der Öko-Regelungen nach GAP-Direktzahlungen-Gesetz (GAPDZG) By Duden, Christoph; Böhner, Hannah; Kuhnert, Heike; Lampkin, Nicolas; Offermann, Frank; Röder, Norbert; Tegetmeyer, Inga
  3. Klimaschutz: Zwischen Zeigefingermentatlität und Zumutungsaversion By Neligan, Adriana; Diermeier, Matthias
  4. Aktuelle Entwicklungen im Eisenbahnsektor: Wettbewerb, verkehrspolitische Zielsetzungen, Steuerung der DB InfraGO und Trassenpreise By Mitusch, Kay
  5. Ökologische Schweineproduktion in Deutschland: Eine SWOT-Analyse entlang der Wertschöpfungskette By Kuhnert, Heike; Aulrich, Karen; Bussemas, Ralf; Klinkmann, Dirk; von Meyer-Höfer, Marie; Veit, Christina; Werner, Daniela; Witten, Stephanie
  6. Wegen Wohlstand geschlossen? Ergebnisse aus dem IW-Wirtschaftsfördererpanel 2025 By Hünnemeyer, Vanessa Rebecca; Kempermann, Hanno; Kestermann, Christian
  7. Beruflicher Wandel in Baden-Württemberg: Nimmt die Bedeutung umweltschonender Kompetenzen zu? By Faißt, Christian; Hamann, Silke; Jahn, Daniel; Janser, Markus; Otto, Anne; Wapler, Rüdiger; Wydra-Somaggio, Gabriele
  8. Generative KI: Schritt halten durch gezielte Kompetenzentwicklung By Hammermann, Andrea; Kürten, Louisa
  9. Internationale Studierende stärken öffentliche Finanzen und Wachstum By Geis-Thöne, Wido; Plünnecke, Axel
  10. Humusberatung im Ackerbau - Bedeutung, Bewertung und Perspektiven By Wetterau, Rosalie Ina; Schroeder, Lilli; Heidecke, Claudia; Maier, Martin; Egenolf, Konrad
  11. Zwischen Engagement und Erschöpfung: Arbeitszufriedenheit von Beschäftigten in der Ganztagsförderung für Grundschulkinder By Mose, Chantal; Nieding, Iris
  12. Die jecke Zick als Wirtschaftsfaktor: Bes der Nubbel brennt By Scheufen, Marc; Mertens, Armin
  13. Analyse des rechtlichen Rahmens und von Förderprogrammen für die Neuanlage von Heckenf By Schütze, Berit; Tönshoff, Charlotte; Wegmann, Johannes
  14. Vorstandsvergütungsstudie 2024: Entwicklung der Vergütung von Vorständen aus DAX- und MDAX-Unternehmen im Geschäftsjahr 2023 By Armeli, Navid
  15. Trump macht ernst: Erste Runde im Zollkonflikt By Kolev-Schaefer, Galina; Zink, Benita; Matthes, Jürgen; Sultan, Samina
  16. Mehrheit für Ausnahmen von der Schuldenbremse: Konsens möglich By Diermeier, Matthias; Hentze, Tobias; Niehues, Judith
  17. Trumps reziproke Zölle: EU nur punktuell betroffen By Kolev-Schaefer, Galina; Matthes, Jürgen; Sultan, Samina
  18. Pakt gegen Lebensmittelverschwendung im Groß- und Einzelhandel: Ergebnisbericht zum Monitoring 2023 By Kuntscher, Manuela; Schmidt, Thomas G.
  19. Rüstungsexporte als Instrument deutscher Sicherheitspolitik By Fuhrhop, Pia
  20. Wirtschaftspolitik nach der Wahl By Bardt, Hubertus; Seyda, Susanne; Schmitz, Edgar
  21. Makroökonomische Auswirkungen der Zeitenwende 2.0 By Hüther, Michael; Obst, Thomas
  22. Evaluationsbericht Kompetenzstelle Außer-Haus-Verpflegung By Büttemeier, Malin; Orr, Lia; Schmidt, Thomas G.; Schlindwein, Maike; Dierkes, Helena
  23. Testbetriebsnetz Forst des BMEL: Grundlagen, Status Quo und zukünftiger Informationsbedarf By Müller, Niclas; Franz, Kristin; Seintsch, Björn
  24. 5-Prozent-Ziel gerade noch erreicht: Chinas Wachstum geht die Puste aus By Kunath, Gero
  25. Antisemitismus und pro-palästinensische Proteste an deutschen Hochschulen: Befragungsergebnisse bei Studierenden und Hochschulleitungen By Hinz, Thomas; Marczuk, Anna; Multrus, Frank
  26. Außenhandel 2024 mit China: Problematische Befunde im Detail By Matthes, Jürgen
  27. Der abwesende Partner in der Sozialpartnerschaft: Veränderungen der Mitbestimmungspraxis in Betrieben mit chinesischen Investoren By Bian, Shuwen
  28. TikTok im Bundestagswahlkampf: Zwischen Selbstdarstellung und politischer Botschaft By Böhmer, Hendrik; Engler, Jan; Schröder, Luca
  29. Bildungswege in der Sekundarstufe I außerhalb des Gymnasiums: Eine Bestandsaufnahme der unterschiedlichen Schulformen und -abschlüsse in den Ländern By Geis-Thöne, Wido
  30. Eine Berufsausbildung bietet den größten Schutz By Burstedde, Alexander; Döring, Chiara; Werner, Dirk
  31. Status quo der Bewässerung in Deutschland By Bernhardt, Jacob Jeff; Stupak, Nataliya; Neuenfeldt, Sebastian; Potts, Franziska
  32. Weiterbildungsungleichheit und technologischer Wandel: Nach IT-Investitionen steigt vor allem die Weiterbildungsquote der Höherqualifizierten (Technological change and inequality in further training: After IT investments, further training increases, especially for higher qualified employees) By Müller, Christoph
  33. Verteidigungsausgaben auf dem Prüfstand: Zwischen NATO-Zielen und ökonomischer Realität By Reichel, Richard
  34. (Überschätzte) Inflation: Potenziale für die politischen Ränder By Diermeier, Matthias; Niehues, Judith
  35. Fachkräftemangel: Nadelöhr für den Wasserstoffhochlauf? Fachkräftesituation entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette By Risius, Paula; Tiedemann, Jurek; Küper, Malte; Flake, Regina
  36. Mit Aufgeschlossenheit zum Erfolg: Warum Inklusion am Arbeitsplatz mehr als ein Gespräch wert ist By Seichter, Hannah M.; Trögeler, Philipp J.
  37. Aktuelle Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2024: Mehr als acht von zehn Betrieben erwarten Personalprobleme (Results from the IAB Establishment Panel 2024:) By Hohendanner, Christian; Leber, Ute; Oberfichtner, Michael
  38. Ein Neustart für Deutschland: Reform-Impulse für 2025 By Freytag, Andreas; Rebeggiani, Luca
  39. Holzstoff- und Zellstoffindustrie 2021: Rohstoffmonitoring Holz By Jochem, Dominik; Glasenapp, Sebastian
  40. Trumps Liberation Day: Ein Epochenbruch. Eine kurze ökonomische und handelspolitische Bewertung By Kolev-Schaefer, Galina; Matthes, Jürgen; Sultan, Samina
  41. Absicherung von Kurzarbeitergeldbeziehenden in der SGB-II-Grundsicherung während der Corona-Pandemie By Belzer, Jana; Bruckmeier, Kerstin; Walz, Hannes
  42. Auswirkungen der Einführung von SAP S/4HANA auf das Geschäftsmodell von mittelständischen Unternehmen By Robatian, Mohammad Reza
  43. Kalkulatorische Eigenkapitalverzinsung und Opportunitätskosten im Kontext einer bedarfswirtschaftlichen Investitionstheorie By Giebel, Frank
  44. So wohnen wir in Zukunft: Wie staatliche Interventionen das Wohnen verändern – Empirische Studie bei privaten Haushalten By Pfnür, Andreas; Lachenmayer, Fabian; Liebhart, Valentin; Bachtal, Yassien Nico
  45. Auswirkungen von Laststeuerungsprogrammen in mehrstufigen Lieferketten. By Füchtenhans, M.; Glock, C.H.
  46. Indien: Hoffnungsschimmer für den deutschen Export By Sultan, Samina

  1. By: Seyda, Susanne; Schmitz, Edgar; Schleiermacher, Thomas
    Abstract: Die Unternehmen sehen großen Handlungsbedarf bei der Gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung und der Verkehrsinfrastruktur. Gleichermaßen wünschen sie sich eine Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der Demokratie.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:313559
  2. By: Duden, Christoph; Böhner, Hannah; Kuhnert, Heike; Lampkin, Nicolas; Offermann, Frank; Röder, Norbert; Tegetmeyer, Inga
    Abstract: Der vorliegende Bericht liefert erste quantitative Analysen zur Inanspruchnahme der Öko-Regelungen in der GAP-Förderperiode 2023 bis 2027 in Deutschland. Die Auswertungen wurden durch eine literaturbasierte Analyse zu den Umweltwirkungen der Öko-Regelungen und eine Diskussion ausgewählter Aspekte zur Rolle der Öko-Regelungen in der sogenannten "Grünen Architektur der GAP" ergänzt. Der Bericht leistet damit einen Beitrag zur im GAP-Direktzahlungen-Gesetz vorgesehenen Evaluierung der Instrumente zur Förderung von Umwelt, Klima und Tierwohl. Im Rahmen der quantitativen Auswertung wurden bundesweit vorliegende Antragsdaten für die Jahre 2023 und 2024 differenziert nach Bundesländern ausgewertet. Zusätzlich erfolgte eine vertiefende Analyse der Inanspruchnahme der Öko-Regelungen nach ausgewählten betrieblichen Merkmalen der landwirtschaftlichen Unternehmen. Grundlage dafür waren pseudonymisierte einzelbetriebliche InVeKoS-Daten aus Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz für das Antragsjahr 2023. Die Ergebnisse wurden für jede Öko-Regelung in Factsheets zusammengefasst. Es zeigen sich starke regionale und betriebliche Unterschiede bei der Inanspruchnahme der Öko-Regelungen. Vergleichsweise hoch war die Teilnahmerate bei Betrieben des Typs "sonstiger Futterbau" (rinder- und schafhaltende Betriebe ohne Milchviehbetriebe). Zudem nahmen ökologisch wirtschaftende Betriebe mehrere Maßnahmen überdurchschnittlich stark in Anspruch. Bei der Interpretation der Ergebnisse der ersten beiden Antragsjahre sind besondere Einflussfaktoren zu berücksichtigen. Dazu zählen Lernkosten durch die Einführung der ÖkoRegelungen sowie außergewöhnliche Preisschwankungen auf den Agrarmärkten infolge der russischen Invasion in der Ukraine. Die qualitative Analyse der Umweltwirkungen der Öko-Regelungen zeigt, dass diese abhängig von der spezifischen Maßnahme und dem jeweiligen Kontext variieren. Während einige Öko-Regelungen in erster Linie der Stabilisierung des gegenwärtigen Umweltzustandes dienen, bieten andere, wie ÖR 1 (nichtproduktive Flächen) und ÖR 3 (Agroforst), ein signifikantes Potenzial zur Verbesserung von Biodiversität sowie Boden- und Klimaschutz. Die Inanspruchnahme blieb jedoch insbesondere bei den Maßnahmen mit erhöhtem Potenzial zur Verbesserung des Umweltzustands hinter den gesetzten Zielen zurück. Die Integration der Öko-Regelungen in die Grüne Architektur mit den Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen der 2. Säule wird durch administrative Komplexität und föderale Unterschiede erschwert. Vorteile der Öko-Regelungen im Vergleich zu den Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen der 2. Säule sind kürzere Verpflichtungszeiträume und vereinfachte Antragsverfahren. Auf Basis der Auswertungen und Erfahrungen der ersten beiden Jahre der aktuellen Förderperiode werden erste Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Öko-Regelungen abgeleitet.
    Abstract: This report provides initial quantitative analyses of the use of eco-schemes in the 2023 to 2027 CAP programming period in Germany. These analyses were supplemented by a literature-based analysis of the environmental impacts of the eco-schemes and a discussion of selected aspects of the role of the eco-schemes in the so-called "Green Architecture of the CAP". The report thus contributes to the evaluation of the instruments for supporting environment, climate and animal welfare provided for in the GAP-Direktzahlungen-Gesetz (CAP Direct Payments Act). As part of the quantitative evaluation, application data available nationwide for the years 2023 and 2024 were analysed by federal state. In addition, an in-depth analysis of the utilisation of the eco-schemes was carried out according to selected operational characteristics of the agricultural enterprises. This was based on pseudonymised individual farm IACS data from Bavaria, Mecklenburg-Western Pomerania, Lower Saxony and Rhineland-Palatinate for the application year 2023. The results were summarised in factsheets for each ecoscheme. There are strong regional and farm differences in the utilisation of the eco-schemes. The participation rate was comparatively high for farms of the type "other fodder production" (cattle and sheep farms excluding dairy). In addition, organic farms made above-average use of several measures. Special influencing factors must be taken into account when interpreting the results of the first two application years. These include learning costs due to the introduction of the eco-schemes and exceptional price fluctuations on agricultural markets as a result of the Russian invasion of Ukraine. The qualitative analysis of the environmental impacts of the ecoschemes shows that these vary depending on the specific measure and the respective context. While some ecoschemes primarily serve to stabilise the current state of the environment, others, such as ÖR 1 (fallow land) and ÖR 3 (agroforestry), offer significant potential for improving biodiversity as well as soil and climate protection. However, particularly in the case of measures with high potential for environmental improvement, uptake fell short of the targets set. The integration in the Green Architecture of Pillar 1 eco-schemes with Pillar 2 agrienvironmental and climate measures is made more difficult by administrative complexity and federal differences. The advantages of the eco-schemes compared to the agri-environmental and climate measures of the 2nd pillar are shorter commitment periods and simplified application procedures. Based on the analyses and experiences of the first two years of the current funding period, initial recommendations for the further development of the eco-schemes are derived.
    Keywords: Öko-Regelungen, Grüne Architektur, Evaluierung, ökologischer Landbau, eco-schemes, green architecture, evaluation, organic farming
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:313006
  3. By: Neligan, Adriana; Diermeier, Matthias
    Abstract: Nach der "Klimawahl" 2021 spielt das Thema Klimaschutz im aktuellen Wahlkampf höchstens mit Blick auf die Transformationsbelastungen eine Rolle. Viele Menschen sehen vor allem andere Akteure und nicht so sehr sich selbst in der Verantwortung, aber der moralische Zeigefinger ist weniger erhoben als 2021. Hinsichtlich der als notwendig erachteten Maßnahmen für den Klimaschutzstrukturieren sich die Einschätzungen entlang der Parteipräferenzen zwischen den ideologischen Gegenspielern Grüne und AfD.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:313547
  4. By: Mitusch, Kay
    Abstract: Der Aufbau des Textes folgt dem Fragebogen der Monopolkommission vom 28.1.2025. Dieser ist gegliedert in die Abteilungen: I) Allgemeine Entwicklung der Wettbewerbsbedingungen II) DB InfraGO AG III) Entwicklungen der Trassenentgelte IV) Sonstiges Die 23 Fragen der Monopolkommission sind konsekutiv durchnummeriert und werden im Anhang vollständig wiedergegeben. Nicht alle Fragen werden beantwortet. Die beantworteten Fragen werden im Dokument jeweils einzeln oder in Gruppen vorangestellt. Dabei habe ich einige Hervorhebungen in fett hinzugefügt, die zusammen mit Hervorhebungen im Text nur der Orientierung des Lesers dienen (z. B. inhaltlicher Schwerpunkt meiner Beantwortung).
    Keywords: Schienenverkehr, Bahnpolitik, Schienenstrecke, Netzregulierung, Wettbewerb, Deutschland
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:kitwps:315748
  5. By: Kuhnert, Heike; Aulrich, Karen; Bussemas, Ralf; Klinkmann, Dirk; von Meyer-Höfer, Marie; Veit, Christina; Werner, Daniela; Witten, Stephanie
    Abstract: Der inländische Pro-Kopf-Verbrauch von Schweinefleisch ist rückläufig: Er lag im Jahr 2023 bei noch 34, 5 kg, gegenüber 50, 2 kg Pro-Kopf-Verbrauch in 2010. Die sinkende Nachfrage wird begleitet von einer anhaltenden gesellschaftlichen Diskussion über Tierwohl- und Umweltaspekte der deutschen Schweinehaltung. Der Anpassungsdruck auf die Branche war in den letzten Jahren hoch und wird es voraussichtlich weiterhin bleiben. Die ökologische Tierhaltung gilt generell als eine mögliche Option, mit der die Erwartungen der Gesellschaft und der Konsumenten an die Tierhaltung erfüllt werden könnten. Innerhalb der stetig gewachsenen ökologischen Erzeugung und Nachfrage nach Öko-Lebensmitteln in Deutschland haben Fleisch- und Wurstwaren bislang jedoch eine vergleichsweise geringe Bedeutung. Die Schweinehaltung fristet im Ökolandbau seit Langem ein Schattendasein: Der Anteil der ökologisch gehaltenen Schweine an allen Mastschweinen lag im Jahr 2021 bei rund einem Prozent. Das vorliegende Thünen Working Paper enthält eine SWOT-Analyse der Branche "Öko-Schwein" in Deutschland (SWOT: Strengths = Stärken, Weaknesses = Schwächen, Opportunities = Chancen sowie Threats = Risiken), die auf vielfältigen eigenen Vorarbeiten des Autorenteams basiert. Wesentliche Ergebnisse der Analyse sind: • Stärken und Chancen: Stärken der Branche "Öko-Schwein" bestehen vor allem in einem hohen Tierwohlpotenzial und der Begrenzung von regionalen Nährstoffüberschüssen bei der Erzeugung in Regionen mit hohen Viehbesätzen. Das positive Image des Ökolandbaus und damit von Öko-Fleisch- und Wurstwaren macht die Sortimente für den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) zur eigenen "grünen" Profilierung interessant. Vor diesem Hintergrund stellt das zunehmende Interesse des LEH am Ausbau dieser Sortimente eine Chance für die Öko-Schweinehaltung dar, ebenso wie eine stärkere Ausrichtung der Essensangebote in der AußerHaus-Verpflegung im Hinblick auf Nachhaltigkeitsaspekte. • Schwächen und Risiken: Als Schwächen der Branche "Öko-Schwein" sind auf Ebene der landwirtschaftlichen Erzeugung hohe Produktionskosten und hohe Hürden für Neueinsteiger zu benennen. Eine kleinteilige und zersplitterte Erzeugungsstruktur macht die Rohwarenbeschaffung für Verarbeitungsunternehmen vergleichsweise schwierig und teuer. Die Preisabstände zwischen herkömmlich und ökologisch erzeugten Produkten sind relativ groß, das absolute Preisniveau für die Öko-Produkte ist hoch. Risiken werden vor allem in einer zunehmend kritischen Bewertung des Fleischkonsums generell und der Diskrepanz zwischen gesellschaftlichen Erwartungen und vorhandener Preisbereitschaft für höherpreisige Produkte gesehen. Aus Sicht des Öko-Sektors ist auch die (gesellschaftlich wünschenswerte) Ausdifferenzierung des Gesamtmarktes in Richtung mehr Tierwohl und Regionalität als Risiko einzustufen. • Handlungsbedarf: Generell sieht das Autorenteam politischen Klärungsbedarf im Hinblick auf die Transformation der Nutztierhaltung in Deutschland. Speziell für die Branche "Öko-Schwein" sehen wir auf allen Ebenen der Wertschöpfungskette Entwicklungsbedarf, um die Basis für eine Ausweitung der ökologischen Schweinhaltung zu verbessern: Diese reichen von der Erschließung von Nachfragepotenzialen, dem Ausbau von regionalen und überregionalen Wertschöpfungsketten bis zur produktionstechnischen Weiterentwicklung der Systeme auf Erzeugerebene. Aus ökonomischer Sicht ist die langjährig verhaltene Entwicklung der Erzeugung ein Anzeichen für mangelnde Rentabilität. Für fundierte ökonomische Analysen, die nicht zuletzt investitionsinteressierten Betrieben als Entscheidungsgrundlage dienen können, sollte ein methodischer Ansatz entwickelt und umgesetzt werden, der die Berechnung von Produktionskosten für unterschiedliche und im Ökolandbau typische Haltungssysteme ermöglicht. Dabei sollten sowohl größere Bestände mit Fokus auf den überregionalen Absatz als auch kleinere Bestände mit Fokus auf die Direktvermarktung bzw. regional ausgerichtete Vermarktung einschließlich mobiler Schlachtkonzepte betrachtet werden.
    Abstract: Domestic consumption of pork has been declining for some time. It decreased from 50.2 kg per capita consumption in 2010 to 34.5 kg in 2023. The falling demand is accompanied by an ongoing social debate about animal welfare and environmental aspects of pig farming in Germany. The pressure on the whole German pig branch to adapt has been high in recent years and is expected to remain so. Organic livestock farming is generally seen as a possible option that could fulfil society's and consumers' expectations of livestock farming. Within the steadily growing organic production and demand for organic food in Germany, meat products have so far played a comparatively minor role. Pig farming has long led a shadowy existence in organic farming: The share of organically housed pigs in all fattening pigs was around one per cent in 2021. This Thünen Working Paper contains a SWOT analysis (S = Strengths, W = Weaknesses, O = Opportunities, T = Threats) of the organic pig branch in Germany. It is based on the authors' own scientific work. Key results of the analysis are: • Strengths and opportunities: The strengths of the organic pig branch lie primarily in its high animal welfare potential and the limitation of regional nutrient surpluses in organic pig farming in regions with high livestock density. The positive image of the organic sector as a whole and of organic meat products in particular makes the product range interesting for the food retailers' (LEH) 'green' profiling. Against this backdrop, the increasing interest of food retailers in expanding these product ranges represents an opportunity for organic pig farming, as do the changing sustainability requirements in relation to food offerings in the out-of-home sector. • Weaknesses and risks: The weaknesses of the organic pig branch at the level of agricultural production are high production costs and high hurdles for new entrants to the branch. A small-scale and fragmented production structure makes the procurement of raw materials comparatively difficult and expensive for processing companies. The price differences between conventionally and organically produced product variants are relatively large, and the absolute price level for organic product variants is high. Risks are seen foremost in an increasingly critical assessment of meat consumption in general and the discrepancy between social expectations and the willingness to pay higher prices for products. From the perspective of the organic branch, the (socially desirable) differentiation of the overall market in the direction of greater animal welfare and regionality is also to be categorised as a risk. • Need for action: In general, the team of authors sees a need for political clarification with regard to the transformation of livestock farming in Germany. For the organic pig branch in particular, we see a need for development at all levels of the value chain in order to improve the basis for an expansion of organic pig farming: These range from the development of demand potential, the expansion of regional and supraregional value chains to the further development of systems at farm level in terms of production technology. From an economic point of view, the long-term restrained development of production is an indication of a lack of profitability. For well-founded economic analyses, a methodological approach that enables the calculation of production costs for different and typical husbandry systems in organic farming should be developed and implemented. This approach can serve as a basis for decision-making for farms interested in investing. Both larger flocks focusing on supra-regional sales and smaller flocks focusing on direct marketing or regionally oriented marketing, including mobile slaughter concepts, should be considered.
    Keywords: Ökologische Schweineerzeugung, SWOT-Analyse, Öko-Schwein, Öko-Marktentwicklung, Organic pig production, SWOT analyses, organic pigs, organic market, market development
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:312564
  6. By: Hünnemeyer, Vanessa Rebecca; Kempermann, Hanno; Kestermann, Christian
    Abstract: Wirtschaftsförderer stehen vor einem Dilemma: Damit Deutschland drittgrößte Volkswirtschaft bleibt, sind Investitionen und eine Erneuerung der industriellen Basis notwendig. Doch Planungsprozesse und -konflikte bremsen neue Flächen für die Industrie aus.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:313572
  7. By: Faißt, Christian (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Hamann, Silke (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Jahn, Daniel (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Janser, Markus (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Otto, Anne (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Wapler, Rüdiger (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Wydra-Somaggio, Gabriele (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany)
    Abstract: "Die ökologische Transformation hat weitreichende Auswirkungen auf den gesamten Arbeitsmarkt und gleichfalls auf die Anforderungen in Berufen. So lässt sich in der jüngeren Vergangenheit in Deutschland ein Bedeutungswandel von Berufen mit überwiegend umweltbelastenden hin zu solchen mit mehr umweltschonenden Kompetenzen beobachten. Im Mittelpunkt der vorliegenden Studie steht die Frage, welche Intensität dieser Wandel an Kompetenzen bei Berufen im Beobachtungszeitraum von 2013 bis 2022 in Baden-Württemberg aufweist. In der Studie wird zum einen betrachtet, wie sich der Stellenwert von umweltfreundlichen Berufen für die Gesamtbeschäftigung in diesem Bundesland sowie in dessen Regionen entwickelt hat. Zum anderen wird die Bedeutung unterschiedlicher Wirkungskanäle für den beruflichen Wandel analysiert. Die ökologische Transformation wird auf Grundlage eines Tätigkeitsansatzes untersucht. Hierzu wird für jeden Beruf der Greenness-of-Jobs-Index berechnet, welcher innerhalb jeden Berufs auf der Differenz von umweltfreundlichen („Green“) und umweltschädlichen („Brown“) Skills beruht. Im Bundesländervergleich fällt im Jahr 2022 der Beschäftigtenanteil von Berufen mit Green Skills in Baden-Württemberg (19, 4 %) erheblich geringer aus, der Beschäftigtenanteil von Berufen mit Brown Skills bewegt sich aber im Mittelfeld. In allen Bundesländern hat sich der Anteil der Beschäftigten in Berufen mit Green Skills stark erhöht, aber die Anteile der Beschäftigung in Berufen mit Brown Skills haben sich nur jeweils geringfügig verringert. Die Beschäftigung in Berufen mit Green Skills stieg in Baden-Württemberg von 2013 bis 2022 um knapp 57 Prozent und damit weitaus deutlicher verglichen mit dem Zuwachs von Berufen mit Brown Skills (ca. 15 %) und auch dem Beschäftigungsaufbau insgesamt (ca. 18 %). Die Frage ist, welche Wirkungskanäle für diese Entwicklung verantwortlich sind. Hierfür wurden zwei unterschiedliche Effekte des beruflichen Wandels auf die Beschäftigung verglichen. Auf der einen Seite können neue Beschäftigungen in Berufen mit Green Skills aufgenommen werden, ohne dass sich die Kompetenzstruktur des Berufs verändert hat. Auf der anderen Seite können Kompetenzen in einem vorher als White oder Brown eingestuften Beruf sich derart geändert haben, dass dieser Beruf dann als einer mit Green Skills eingestuft wird. Die vergleichende Betrachtung der Entwicklung der Gesamtbeschäftigung – Effekte aufgrund von konstanter und veränderter Kompetenzstruktur – hat für Baden-Württemberg gezeigt, dass die Beschäftigung in Berufen mit Green Skills stärker dadurch gestiegen ist, dass die Zahl der Berufe, die 2022 (aber nicht 2013) zu den umweltschonenden Berufen zählen, zunahm, als durch die zusätzlich noch neu entstandenen Beschäftigungsverhältnisse in den Berufen. D. h. vor allem der Wandel innerhalb der Berufe spielt hier eine entscheidende Rolle. Die Beschäftigung in Berufen mit Brown Skills ist insgesamt nicht so stark gewachsen; der Bedeutungszuwachs in Berufen mit Brown Skills war unter Einbeziehung der Veränderung der Kompetenzstruktur höher als bei konstanter Kompetenzstruktur. Außerdem zeigt die Analyse zur Änderung der Struktur der neu begonnenen Beschäftigungen in Baden-Württemberg ebenfalls, dass sich deren Zusammensetzung zugunsten von Berufen mit Green Skills verändert hat. Zudem hat der Anteil von Beschäftigungswechseln aus Berufen mit White bzw. Brown Skills in solche mit Green Skills in der Vergangenheit deutlich zugenommen. Berufswechsel sind daher für den Wandel der Berufe im Zuge der ökologischen Transformation erheblich. Hinzu kommt, dass jüngere Menschen häufiger eine (duale) Berufsausbildung in einem Beruf mit vorwiegend umweltschützenden Skills begonnen haben. Die vorliegende Studie hat gezeigt, dass vor allem die Veränderung der Zusammensetzung der Kompetenzen in einem Beruf die Verschiebung der Beschäftigung in Richtung der umweltschonenden Berufe in Baden-Württemberg maßgeblich bestimmt hat, d. h. vor allem der Wandel innerhalb der Berufe spielt eine entscheidende Rolle." (Autorenreferat, IAB-Doku, © De Gruyter)
    Keywords: IAB-Open-Access-Publikation
    Date: 2025–01–24
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabrbw:202501
  8. By: Hammermann, Andrea; Kürten, Louisa
    Abstract: Der Einsatz von generativer Künstlicher Intelligenz (KI) transformiert die Arbeitswelt in einem rasanten Tempo. Eine wichtige Säule zur Ausschöpfung der möglichen KI-Potenziale sind das Wissen und die Anwendungskompetenz von Beschäftigten. Weiterbildung und das Lernen am Arbeitsplatz gewinnen vor diesem Hintergrund an Bedeutung.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:313558
  9. By: Geis-Thöne, Wido; Plünnecke, Axel
    Abstract: Internationale Studierende leisten einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands. Die Effekte sind umso größer, je mehr von ihnen nach Abschluss in Deutschland bleiben. Unter plausiblen Annahmen bewirkt allein der Anfängerjahrgang aus 2022 von rund 79.000 internationalen Studierenden mit Abschlussabsicht langfristig einen Überschuss für die öffentliche Hand von rund 15, 5 Milliarden Euro an Steuern und Abgaben. Dies zeigen Berechnungen des IW für den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD).
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:313573
  10. By: Wetterau, Rosalie Ina; Schroeder, Lilli; Heidecke, Claudia; Maier, Martin; Egenolf, Konrad
    Abstract: Humus - auch organische Bodensubstanz - ist von entscheidender Bedeutung für viele Bodenfunktionen sowie die Ausbildung einer guten Bodenstruktur. Damit einhergehend kann der Aufbau und Erhalt von Humus einen Beitrag zu Klimaschutz und -anpassung leisten, was immer mehr an politischer und öffentlicher Bedeutung gewinnt. In Bezug auf die Umsetzung humusaufbauender landwirtschaftlicher Praktiken, kann ein bestehendes Wissensdefizit bei LandwirtInnen ein Hemmnis darstellen, welches durch entsprechende Beratung abgebaut werden kann. Das Ziel dieser Arbeit war es, das Angebot, den Bedarf, und die Ausgestaltung der Beratung zum Thema Humusaufbau zu bewerten. Dazu wurde, im Rahmen einer Masterarbeit, zunächst eine Literaturrecherche durchgeführt und ein Überblick über das bereits bestehende Angebot der Humusberatung in Deutschland erarbeitet. Durch eine Online-Umfrage mit 40 LandwirtInnen aus dem Modell- und Demonstrationsvorhaben HumusKlimaNetz wurden ihre derzeitige Inanspruchnahme, ihr Interesse und wichtige Kriterien für die Ausgestaltung der Humusberatung herausgearbeitet. Die Auswertung erfolgte hauptsächlich deskriptiv, mit statistischen Tests sowie mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse. Es zeigte sich eine geringe Thematisierung von Humusaufbau und -erhalt in der Berufsausbildung sowie in der allgemeinen Ackerbauberatung der befragten LandwirtInnen, was die Notwendigkeit einer Humusberatung verdeutlicht. Insgesamt 43 % der befragten LandwirtInnen haben bereits eine Humusberatung in Anspruch genommen, vordergründig in der Privatberatung und bei Vereinen bzw. Verbänden. Bei 90 % der Befragten besteht das Interesse zukünftig eine Humusberatung vorzugsweise bei Vereinen und Verbänden, der staatlichen Offizialberatung und den Landwirtschaftskammern wahrzunehmen. Finanzierungsmöglichkeiten liegen einerseits in der öffentlichen Förderung, andererseits in der hohen Zahlungsbereitschaft von 65 % der befragten LandwirtInnen. Methodisch sollte für die befragten LandwirtInnen der Schwerpunkt auf Medien, Informationsveranstaltungen und dem Erfahrungsaustausch mit BerufskollegInnen liegen. Etwa 69 bis 83 % der LandwirtInnen können sich außerdem vorstellen, jährlich eine einzelbetriebliche Beratung (inkl. Bodenuntersuchungen und Humusbilanzierung) in Anspruch zu nehmen. Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen in dieser Arbeit wird empfohlen, die einzelbetriebliche Planung von schlagspezifischen humusaufbauenden Maßnahmen zu erweitern, weitere Untersuchungen durchzuführen und zu prüfen, ob Humusberatung als Teil eines integrierten Umwelt- und Klima-Beratungsansatzes angeboten werden kann.
    Abstract: Humus - also known as soil organic matter - is of crucial importance for many soil functions and the formation of a good soil structure. The increase and preservation of humus can therefore contribute to climate protection and adaptation, which is becoming more important both politically and publicly. Regarding the implementation of humus-building agricultural practices, an existing knowledge deficit among farmers can represent a barrier that can be overcome through appropriate advice. Based on a final Master Thesis, the aim of this study was to evaluate the supply, demand and design of advice on the topic of humus formation. For this, a literature review was first carried out and an overview of existing humus advisory services in Germany was compiled. An online survey of 40 farmers from the HumusKlimaNetz model and demonstration project was carried out to determine the current use of interest in humus advice and important criteria for its design. The evaluation was mainly done descriptive, but also using statistical tests and qualitative content analysis. There was little discussion of humus formation and maintenance in vocational training and in general arable farming advice for the interviewed farmers, which illustrates their need for humus advice. A total of 43 % of the farmers surveyed have already taken advantage of humus advice, primarily in private advice and from clubs or associations. 90 % of those surveyed are interested in receiving humus advice in the future, preferably from associations and organizations, the official state advisory service and the chambers of agriculture. Funding opportunities lie on the one hand in public funding and on the other hand in the high willingness to pay by the farmers (65 % of the farmers surveyed). Methodologically, for the interviewed farmers, the focus should be on media, information events and the exchange of experiences with colleagues. Around 69 to 83 % of the farmers could also imagine taking advantage of an annual individual farm consultation (including soil tests and humus balancing). Based on the knowledge gained in this study, it is recommended to expand the individual farm planning of field-specific humus-building measures but to carry out further studies first and to check, if humus advice can be implemented as part of an integrated environment- and climate advisory approach.
    Keywords: Humus, Bodenkohlenstoff, Beratung, Landwirtschaft, Ackerbau, Bodenfurchtbarkeit, Humus, soil organic carbon, farm advisory service, agriculture, arable farming, soil fertility
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:313003
  11. By: Mose, Chantal; Nieding, Iris
    Abstract: Die Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz ist grundsätzlich ein wesentlicher Faktor für eine langfristige Mitarbeiterbindung. Beschäftigte in der Ganztagsförderung von Grundschulkindern werden mit vielfältigen - und damit die Arbeitszufriedenheit tendenziell unterminierenden - Belastungen konfrontiert. Kritisiert werden vor allem die Raumsituation und der Personalschlüssel. Hinzu kommen hohe Lärmpegel, Zeitknappheit und wachsende Herausforderungen in der Arbeit mit Kindern und Eltern. Andererseits sehen die Beschäftigten eine hohe Sinnhaftigkeit in ihrer eigenen Tätigkeit. Die daraus resultierende Motivation prägt ihre Arbeit und beeinflusst ihre Zufriedenheitsbewertung positiv. Auch die kollegiale Zusammenarbeit in den Teams wird in hohem Maße wertgeschätzt. Ein Großteil der in der Ganztagsförderung Beschäftigten, die wir im Rahmen einer Studie befragt haben, möchte auch zukünftig in diesem Arbeitsfeld verbleiben. Allerdings führen der hohe Druck und dauerhafter Stress bei einem nicht zu unterschätzenden Anteil auch zu Unschlüssigkeit oder einer negativen Bilanz hinsichtlich der weiteren beruflichen Laufbahn in der Ganztagsförderung. Die Ganztagsförderung für Grundschulkinder, auf die ab 2026 ein Rechtsanspruch besteht, steht damit vor großen Herausforderungen.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iaqrep:315730
  12. By: Scheufen, Marc; Mertens, Armin
    Abstract: Vom 11. November 2024 bis zur Nubbelverbrennung am 5. März 2025 dauert die Karnevalssession 2024/25. Mit 115 Tagen zählt sie zu einer der längsten Sessionen aller Zeiten. Die längere Zeit zum Feiern schlägt sich auch in den Umsatzzahlen nieder. Mit mindestens 2, 1 Milliarden Euro erreicht der Gesamtumsatz ein neues Rekordhoch - und wer in Köln feiern will, muss für die Hotelübernachtung besonders tief in die Tasche greifen.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:313551
  13. By: Schütze, Berit; Tönshoff, Charlotte; Wegmann, Johannes
    Abstract: Hecken erbringen als traditionelle Agroforstsysteme vielfältige Ökosystemleistungen wie Erosionsschutz, Verbesserung des Mikroklimas oder Holzproduktion und sind wichtiger Lebensraum für Pflanzen und Tiere in der Agrarlandschaft. Neu in den Fokus rückt das Klimaschutzpotenzial von Hecken, denn die Bindung von Kohlenstoff durch Hecken kann pro Hektar in etwa der von Wäldern entsprechen. Politisches Ziel ist, dass Heckenstrukturen in Deutschland bis 2030 im Rahmen des sogenannten natürlichen Klimaschutzes stark ausgebaut werden. Der flächenmäßige Zuwachs der Hecken in den letzten Jahren ist aber gering. Welche fördernden und hemmenden Faktoren innerhalb des geltenden Rechtsrahmens und der bestehenden Förderprogramme für die Neuanlage von Hecken existieren, ist Gegenstand des vorliegenden Working Papers und wurde mit einer Literaturanalyse untersucht. Bei Pflanzung, Bewirtschaftung und Pflege sowie möglicher Beseitigung von Hecken sind gesetzliche Regelungen zu beachten, die sich hemmend auf die Anlage von Hecken auswirken können. Ein wesentliches Hemmnis ist das Beseitigungsverbot, wodurch nutzbare landwirtschaftliche Fläche dauerhaft entzogen wird. Der Schutzstatus von Hecken im Naturschutzrecht führt dazu, dass eine Nutzung von Hecken über die Schnittgutverwertung hinaus erschwert wird. Weitere Faktoren sind die fehlende Verfügbarkeit gebietsheimischer Gehölze sowie eine Angst vor Sanktionen durch die Vielzahl und die damit verbundene Unübersichtlichkeit an gesetzlichen Regelungen. Fast alle Bundesländer bieten flächenbezogene oder investive Fördermaßnahmen an, die die Anlage von Hecken unterstützen können. Sie variieren hinsichtlich Förderziel, Förderbeträgen, Gebietskulisse und Zuwendungsempfänger*innen. Faktoren für eine geringe Inanspruchnahme sind geringe Förderbeträge, finanzielle Hürden durch Vorauszahlungen, eine Unübersichtlichkeit von Förderprogrammen, eine fehlende Adressierung von Flächeneigentümer*innen, geringe finanzielle Anreize zur Pflege von Hecken und bürokratische Förderverfahren. Den höchsten Abruf verzeichnen Förderprogramme mit vergleichsweise hohen Förderfestbeträgen. Damit die Pflanzung von Hecken finanziell attraktiver wird, muss neben den Kosten für Anpflanzung, Schutzmaßnahmen und Pflege auch die Bodenwertminderung mit einbezogen werden. Sowohl in Förderprogrammen als auch im Ordnungsrecht besteht ein klarer Fokus auf den Naturschutz. Der Klimaschutzaspekt von Hecken wird förderrechtlich bisher nicht berücksichtigt. Bezogen auf den Klimaschutzaspekt könnten CO2-Zertifikate im Rahmen des Carbon Farming in Zukunft eine wichtige Rolle für die Förderung der Neuanlage von Hecken spielen.
    Abstract: Hedgerows provide a variety of ecosystem services such as erosion control, improvement of the microclimate and wood production. They are an important habitat for plants and animals in the agricultural landscape. In addition, there is a new focus on the climate protection potential of hedges as carbon sequestration of hedgerows per hectare is comparable to estimates for forests. Thus, the political goal is to greatly expand hedgerow structures in Germany by 2030 as a measure for nature-based solutions. However, the increase of hedgerows has been low in recent years. To identify reasons, a literature analysis was carried out. The current legal framework and existing funding programmes for hedgerows were investigated. Based on this, factors that promote or hinder the planting of new hedgerows were identified. Legal regulations have to be considered when planting, managing and maintaining hedgerows. These can have an inhibiting effect. A major obstacle is the ban on the removal of hedgerows as usable agricultural land is permanently removed. Furthermore, the protection of hedgerows under the federal nature conservation law makes it difficult to utilise hedgerow products beyond the use of cuttings. Besides, the lack of availability of native woody plants and fear of sanctions due to the large number and associated complexity of legal regulations have to be considered as an inhibiting factor. Nearly every federal state in Germany offers area-based or investment-based funding measures that can support the development of hedgerows. They vary in terms of funding objective, funding amounts, territorial scope and funding recipients. Possible factors for low take-up are insufficient funding amounts, financial hurdles due to advance payments, a lack of clarity of funding programmes, a lack of targeting of landowners, low financial incentives for maintenance of hedgerows and bureaucratic funding procedures. Funding programmes with comparatively high fixed funding amounts are called up the most. To make the planting of hedges financially attractive, the reduction in land value has to be taken into account in funding programmes. There is a clear focus on nature conservation both in funding programmes and in law considering hedgerows. The climate protection potential of hedgerows has not yet been taken into account in funding programmes. With regard to climate protection, CO2-certificates could play an important role in the future as part of carbon farming.
    Keywords: Agrarumweltmaßnahmen, Hecke, Landschaftselement, Klimaschutz, natürlicher Klimaschutz, Ordnungsrecht, Agri-environmental measures, hedgerow, landscape element, climate protection, nature-based solutions, regulatory law
    JEL: Q15 Q18
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:313004
  14. By: Armeli, Navid
    Abstract: Der vorliegende Report untersucht die Vorstandsvergütung in DAX und MDAX für das Geschäftsjahr 2023 auf Basis der veröffentlichten Vergütungsberichte. - Zentrales Ergebnis der Studie ist, dass die Vergütung vor allem für Vorstandsvorsitzende von DAX-Unternehmen steigt. Für sie lag die gewährte Medianvergütung im Geschäftsjahr 2023 bei 6, 11 Millionen Euro - ein Anstieg von mehr als 19 Prozent bzw. knapp einer Million Euro. Für ordentliche Vorstandsmitglieder ist die Medianvergütung um knapp 2 Prozent von 2, 57 Millionen Euro auf 2, 62 Millionen Euro gestiegen. - Im MDAX sank die Vergütung dagegen im Median für Vorstandsvorsitzende um ca. 11 Prozent von 2, 79 Millionen Euro auf 2, 48 Millionen Euro und für ordentliche Mitglieder des Vorstandsgremiums um etwa 8 Prozent von 1, 49 Millionen Euro auf 1, 39 Millionen Euro. - Ein Treiber der Unterschiede zwischen DAX und MDAX ist die stärkere Gewichtung der lang- fristigen variablen Vergütung im DAX. Dennoch herrscht sowohl im DAX als auch im MDAX eine enorme Diskrepanz zwischen den Zielwerten und der tatsächlich gewährten langfristigen variablen Vergütung. Teilweise ausgeglichen werden diese Unterschiede durch eine erhöhte Zielerreichung in der kurzfristigen variablen Vergütung. - Der Report warnt, dass die Vorstandsvergütung aufgrund der Diskrepanz zwischen Ziel- und Gewährungswerten in der langfristigen variablen Vergütung in den kommenden Jahren weiter steigen könnte. Aufsichtsräte können diesem Trend jedoch entgegenwirken, indem sie erneut die Angemessenheit der Zielwerte prüfen und die Paramater für die Zielerreichung ambitionierter ansetzen.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsmbr:315733
  15. By: Kolev-Schaefer, Galina; Zink, Benita; Matthes, Jürgen; Sultan, Samina
    Abstract: Die von US-Präsident Trump angekündigten Strafzölle auf Importe aus Kanada, Mexiko und China schädigen vor allem die betroffenen Nachbarstaaten der USA. Doch auch Deutschland ist negativ betroffen. Im Jahr 2026 dürfte die deutsche Wirtschaftsleistung um rund 0, 4 Prozent niedriger ausfallen als ohne die neuen Zölle. Über die Jahre 2025 und 2026 beliefen sich die Kosten auf insgesamt rund 25 Milliarden Euro.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:313543
  16. By: Diermeier, Matthias; Hentze, Tobias; Niehues, Judith
    Abstract: Vier von zehn Befragten sind dafür, die Schuldenbremse zu lockern. Hinzukommen weitere 36 Prozent, die zwar grundsätzlich eine Beibehaltung wünschen, die Schuldenbremse jedoch für bestimmte Aufgabenfelder öffnen wollen. Zwischen den Parteianhängern variieren zwar die Präferenzen, bei Infrastruktur, Bildung und Klimaschutz gibt es aber Überschneidungen.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:313556
  17. By: Kolev-Schaefer, Galina; Matthes, Jürgen; Sultan, Samina
    Abstract: Eine Angleichung der US-Zölle an das Niveau der USHandelspartner wäre ein Schock für viele Entwicklungs- und Schwellenländer. Für die EU würde sie insgesamt nur einem Anstieg des durchschnittlichen Zollsatzes zwischen etwa 0, 5 und 1, 7 Prozentpunkte entsprechen. Doch die europäische Autoindustrie würde den Schritt deutlich zu spüren bekommen. Eine Absenkung des eigenen Zolls könnte hier Abhilfe verschaffen, muss jedoch im Vorfeld genau geprüft werden.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:313546
  18. By: Kuntscher, Manuela; Schmidt, Thomas G.
    Abstract: Im Rahmen des Dialogforums Groß- und Einzelhandel der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung fand von 2019 bis 2022 das Projekt Handelsforum statt. Darauf aufbauend wurde im Sommer 2023 zwischen dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und 14 Unternehmen des Lebensmittelgroß- und -einzelhandels eine freiwillige Vereinbarung zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen (LMA) geschlossen. Mit Unterzeichnung dieses Paktes gegen Lebensmittelverschwendung (kurz Pakt) haben sich die Unternehmen dazu verpflichtet, ihre LMA bis 2025 um 30 % und bis 2030 um 50 % zu reduzieren. Um die angestrebten Ziele zu erreichen, sieht der Pakt Pflicht- und Wahlpflichtmaßnahmen vor. Das Thünen-Institut wurde vom BMEL mit der Berichterstattung beauftragt. Hierfür übermitteln die Unternehmen jährlich Daten an das Thünen-Institut, welches diese auswertet und in anonymisierter und aggregierter Form in einem Ergebnisbericht veröffentlicht. Die Unternehmen liefern zu fünf Warengruppen ihre Umsätze und Abschreibungen. Abschreibungen umfassen die Produkte, die von den Unternehmen als nicht mehr verkaufsfähig aussortiert und erfasst wurden. Darüber hinaus muss von jedem Unternehmen mindestens einmal bis 2031 die tatsächliche Menge der für den menschlichen Verzehr weitergegebenen Lebensmittel (z. B. als Spenden an die Tafeln) gemessen und berichtet werden. Bis dahin ist hierfür eine Pauschale hinterlegt. Die Weitergabe als Lebensmittel umfasst dabei abgeschriebene Lebensmittel, die nicht mehr verkaufsfähig, jedoch noch verzehrfähig sind. Zudem können die Unternehmen Daten zum Umfang der zur Futtermittelverwendung weitergegebenen Lebensmittel melden. Auch diese Weitergabe trägt damit zur Reduzierung der LMA bei und wird auf die Reduzierungserfolge angerechnet. (...)
    Abstract: As a part of the Dialogue Forum on Wholesale and Retail Trade of the National Strategy for Food Waste Reduction, a project took place from 2019 to 2022. Based on this project, a voluntary agreement to reduce food waste was concluded in summer 2023 between the Federal Ministry of Food and Agriculture and 14 food wholesale and retail companies. In this pact against food waste (pact for short), the signatory companies committed to reducing their food waste by 30% by 2025 and by 50% by 2030. In order to achieve these targets, the pact provides for mandatory and elective measures. The Thünen Institute was commissioned by the Federal Ministry of Food and Agriculture to provide accountability. The companies hereto provide data to the Thünen Institute on an annual basis, after which the Thünen Institute analyses the data and publishes it in an anonymized and aggregated report. The companies provide their turnover and rate of unsold groceries for five product groups. The rate of unsold groceries includes the products that have been sorted out and recorded by the companies as no longer saleable. In addition, the companies are obliged to measure and supply the volume of food passed on for human consumption (e.g., food donations to food banks) at least once during the term of the pact; until then, a fixed rate has been set for this purpose. The food donation refers to unsold groceries, which are no longer marketable but still edible. Companies can also report the volume of food passed on for animal feed use. This passing on also contributes to the reduction of food waste and is counted towards the reduction success. (...)
    Keywords: Lebensmittelabfälle, Lebensmitteleinzelhandel, Lebensmittelgroßhandel, Monitoring, retail, wholesale, food waste, monitoring
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:312999
  19. By: Fuhrhop, Pia
    Abstract: In den Jahren 2010 bis 2022 gehörten Rüstungsexporte in Länder außerhalb von EU und Nato wesentlich zur deutschen Sicherheitspolitik. Die Frage nach dem politischen Kalkül, das zahlreiche Bundesregierungen dazu bewogen hat, solche Waffenlieferungen an sogenannte Drittländer zu genehmigen, blieb oftmals unbeantwortet. Rückwirkend lassen sich aus öffentlichen Quellen vier damit verbundene Ziele identifizieren: Export von Stabilität, Einflussnahme auf Partnerstaaten, Förderung der heimischen Industrie und Unterstützung der europäischen Rüstungskooperation. Dabei fallen die Ergebnisse dieser Politik aus Sicht der Forschung durchwachsen aus; inwieweit Rüstungsexporte diese Ziele befördert haben, lässt sich oft nicht nachvollziehen. Deutlich wird aber, dass zwei Kontextfaktoren den Erfolg begünstigen: Berechenbarkeit der Beteiligten und Machtasymmetrie zwischen Geber und Empfänger. Im Zuge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine haben sich die Vorzeichen der deutschen Rüstungsexportpolitik verändert: Politische Argumente könnten in Zukunft ökonomische Erwägungen in den Hintergrund drängen. Die Bundesregierung sollte in Zukunft die Ziele ihrer Rüstungsexportpolitik klarer als bisher formulieren, die Auswahl möglicher Partner für Rüstungsexporte systematisieren und sich ein Instrumentarium zulegen, mit dem sich die Wirkung ihrer Politik überprüfen lässt.
    Keywords: deutsche Sicherheitspolitik, Rüstungsexporte, EU, Nato, Drittländer, SIPRI, Export von Stabilität, Einflussnahme auf Partnerstaaten, Förderung der heimischen Industrie, Unterstützung der europäischen Rüstungskooperation
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpstu:315742
  20. By: Bardt, Hubertus; Seyda, Susanne; Schmitz, Edgar
    Abstract: Die deutsche Wirtschaft stagniert seit Jahren. Schlechte Rahmenbedingungen und die Frustration über die Ampel-Regierung haben zu der geringen Investitionsbereitschaft der Unternehmen beigetragen. Die neue Koalition hat jetzt die Chance und die Aufgabe, das Investitionsklima spürbar zu verbessern. Dazu gehört, dass die konkreten Rahmenbedingungen für wirtschaftliche Aktivität zügig und deutlich verbessert werden (Demary et al., 2025; Hüther, 2025).
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:313574
  21. By: Hüther, Michael; Obst, Thomas
    Abstract: Im Lichte der internationalen Herausforderungen werden die budgetpolitischen Perspektiven neu diskutiert: Die teilweise Ausnahme der Verteidigungsausgaben aus der Schuldenbremse und die Einrichtung eines neuen föderalen Infrastruktur-Sondervermögens sind geplant (CDU/CSU/SPD, 2025). Welche gesamtwirtschaftlichen Effekte dies hat, haben wir mit dem Oxford-Modell analysiert.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:313557
  22. By: Büttemeier, Malin; Orr, Lia; Schmidt, Thomas G.; Schlindwein, Maike; Dierkes, Helena
    Abstract: Um die Reduzierung von Lebensmittelabfällen (LMA) in der Außer-Haus-Verpflegung (AHV) auf nationaler Ebene voranzutreiben, hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Jahr 2019 die Nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung entwickelt. In diesem Zusammenhang wurden Dialogforen für alle Bereiche entlang der Lebensmittelkette eingerichtet. Daraus resultierte im Jahr 2021 eine Vereinbarung zur Reduzierung der Lebensmittelabfälle um 30 % bis 2025 und um 50 % bis 2030 für die Verbände der AHV. Unternehmen der AHV konnten und können sich bereiterklären, diese Zielvereinbarung zu unterstützen, indem sie eine Beteiligungserklärung unterzeichnen und definierte Anforderungen und Maßnahmen umsetzen. In der Kompetenzstelle Außer-Haus-Verpflegung (KAHV) wird die Beteiligungserklärung seit Januar 2022 durch den Verein United Against Waste e.V. (UAW) und das Thünen-Institut umgesetzt, finanziert durch das BMEL und unterstützt durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Die Akquise von Betrieben und die Etablierung der KAHV erfolgten über Webinare, Auftritte in den sozialen Medien und Präsenzveranstaltungen sowie über eine auf- und ausgebaute KAHV-Homepage. Der Bekanntheitsgrad ist von Anfang 2023 bis Mitte 2024 messbar gestiegen, wie die Anmeldungen zu den Webinaren (9 vs. 48 Teilnehmende) zeigen. Bis zum Stichtag 28. Juni 2024 haben insgesamt 251 Betriebsstandorte aus den AHV-Kategorien Betriebsrestaurant, Bildungseinrichtung, Beherbergung, Krankenhaus, Senioren- /Pflegeeinrichtung, Kneipe/Bar/Kiosk und Restaurant teilgenommen. Von diesen 251 Betriebsstandorten haben bis zum Stichtag 201 Betriebsstandorte die Anforderungen der KAHV, die Abfallmessungen, die Umsetzung von Reduktionsmaßnahmen und Datenlieferungen an die KAHV umfassen, erfüllt und konnten somit von der KAHV für ihr Engagement ausgezeichnet werden. Im Durchschnitt konnten die teilnehmenden Betriebsstandorte ihre Abfälle pro Mahlzeit nach einem Beteiligungszeitraum um 20 g bzw. 13 % reduzieren. Nach zwei Beteiligungszeiträumen waren es bereits 23 %. Diese Beobachtungen zeigen, dass eine längerfristige Unterstützung durch die KAHV und das Vorgehen nach der entwickelten Methodik eine Reduktion der LMA fördert und damit die Zielerreichung der Nationalen Strategie wesentlich unterstützt. Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass in der Praxis die meisten Abfälle in der Überproduktion und als Tellerreste anfallen und dementsprechend auch die meisten umgesetzten Maßnahmen hier ansetzen. (...)
    Abstract: In 2019, the Federal Ministry of Food and Agriculture developed the National Strategy to Reduce Food Waste in order to promote the reduction of food waste (FW) in out-of-home catering at a national level. In this context, dialogue forums were set up for all sectors along the food chain. In 2021, this resulted in an agreement to reduce food waste by 30 % by the year 2025 and by 50 % by the year 2030 for out-of-home companies. Out-of-home companies could and can declare their willingness to support this target agreement by signing a declaration of participation and implementing definite requirements and reduction measures. In the Centre of Excellence for Food Service (CoE), the declaration of participation has been implemented since January 2022 by the United Against Waste e.V. (UAW) association and the Thünen Institute, financed by the Federal Ministry of Food and Agriculture and supported by the Federal Office for Agriculture and Food. The acquisition of companies and the establishment of the CoE took place through webinars, social media content and face-to-face events as well as with an established and expanded CoE website. The level of awareness increased considerably from the beginning of 2023 to mid-2024, as shown by the registrations for the webinars (9 vs. 48 participants). By the cut-off date of 28 June 2024, a total of 251 business locations from out-of-home categories company restaurant, educational institution, hospitality, hospital, retirement/nursing home, pub/bar/kiosk and restaurant had taken part. Of these 251 business locations, 201 business locations had fulfilled the requirements of the CoE, which include waste measurements, the implementation of reduction measures and data deliveries to the CoE and were therefore honored by the CoE for their commitment. On average, the participating sites were able to reduce their FW per meal by 20 g or 13 % after one participation period. After two participation periods, this figure had already risen to 23 %. These observations show that longer-term support from the CoE and the approach based on the developed methodology promotes a reduction in FW and thus significantly supports the achievement of the objectives of the national strategy. Furthermore, it was shown that, in practice, most waste is generated in overproduction and as leftovers, and that this is where most of the implemented measures start. (...)
    Keywords: Lebensmittelabfall, Außer-Haus-Verpflegung, Reduktion, Maßnahmen, Nachhaltigkeitsbewertung, Food waste, out-of-home catering, reduction, measures, sustainability assessment
    JEL: Q01 Q18 M14
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:313000
  23. By: Müller, Niclas; Franz, Kristin; Seintsch, Björn
    Abstract: Das deutsche Testbetriebsnetz Forst des BMEL (TBN-Forst) ist eine freiwillige Beurteilungsstichprobe und seit fast 50 Jahren die repräsentative Datenquelle für betriebswirtschaftliche Daten aus dem Bereich der Forstwirtschaft. Teilnehmen können alle Forstbetriebe des Privat-, Kommunal- und Staatswald ab einer Betriebsgröße von rund 200 Hektar Holzbodenfläche. Jedoch ist die Teilnahme am TBN-Forst seit Jahren rückläufig. Als möglicher Grund hierfür gilt der hohe Aufwand, der auf Seiten der Forstbetriebe für die Bereitstellung der zahlreichen Kennzahlen anfällt. Dieser ist i.d.R. mit keinem hinreichenden direkten Mehrwert für den einzelnen Forstbetrieb verbunden. Daher sollte eine Überprüfung des tatsächlichen Bedarfs an den Kennzahlen des TBN-Forst Aufschluss darüber geben, ob eine bedarfsorientierte Optimierung der Kennzahlen zu einer wesentlichen Reduzierung des Erhebungsaufwandes führen könnte. Zur Erfassung des Kennzahlenbedarfs wurden die Berichtspflichten des Bundes analysiert und Experteninterviews mit Datennutzern geführt. Weiterhin wurden Experteninterviews mit Betreibern von Benchmarkringen und Betriebsvergleichen geführt. Die Möglichkeit des Benchmarkings bzw. des Betriebsvergleichs ist für die datenliefernden Forstbetriebe der potentiell größte direkte Nutzen ihrer TBNTeilnahme. Darüber hinaus wurden weitere Informationen zu Stärken und Schwächen des TBN-Forst gesammelt. Die Ergebnisse zeigen, dass fast alle aktuellen TBN-Forst-Kennzahlen von unterschiedlichen Nutzergruppen verwendet werden. Eine Reduktion der Kennzahlen wäre dahingehend nur mit einer Priorisierung des Informationsbedarfs der einzelnen Nutzergruppen möglich. Mögliche Ansätze für eine solche Priorisierung werden in diesem Working Paper skizziert. Weiterhin zeigt sich, dass neben der Kennzahlenmenge der gesamte Prozess der Datenerhebung, -übermittlung und -bereitstellung im TBN-Forst zu einem Rückgang der Teilnehmer beiträgt und einer Überarbeitung bedarf.
    Abstract: The German Forest Accountancy Network (TBN-Forst) is a voluntary assessment sample. It has been the representative data source for company-individual economic and natural data from the forestry sector for almost 50 years. This data basis covers the ownership types of private, corporate and state forests with an operation size of around 200 hectares or more of timberland area. Participation in TBN-Forst has been declining for years. One possible reason for this is the high cost incurred by the forestry operations to provide the numerous key figures, which is generally not associated with any direct added value for the individual forestry enterprise. A review of the actual requirements of the TBN-Forst should therefore provide information on whether a reduction in the number of key figures would be a step towards simplifying the data collection effort. To this end, the federal government's reporting obligations were analyzed and expert interviews were conducted with users to identify the information requirements used. Furthermore, expert interviews were conducted with operators of benchmark rings and company comparisons to map the information requirements of forestry companies as suppliers of key figures. In addition, further information was collected on the strengths and weaknesses of TBN-Forst. The results show that almost all key figures are used by different user groups. Reducing the key figures would only be possible with a prioritization of data needs of one of the user groups, which was carried out in this working paper as an example. It also shows that, in addition to the number of key figures, the process of data collection, transmission and provision of TBN-Forst also contribute to a decline in participants and require revision.
    Keywords: Testbetriebsnetze, forstbetriebswirtschaftlicher Informationsbedarf, Betriebsvergleich, Berichtspflichten, Accountancy Network, forestry information requirements, company comparison, reporting obligations
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:313002
  24. By: Kunath, Gero
    Abstract: Zwei Wochen nach Jahresbeginn erklärte Chinas nationales Statistikbüro das Wachstumsziel von 5 Prozent für das Jahr 2024 für erreicht. Nach schwachem Wachstum im zweiten und dritten Quartal des Vorjahres und zahlreicher Krisenmeldungen hatte es daran erhebliche Zweifel gegeben. Temporäre Schwäche oder Trend? Erste Prognosen für das laufende und das kommende Jahr legen nahe, dass Chinas Wachstum vorerst die Puste auszugehen scheint.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:313549
  25. By: Hinz, Thomas; Marczuk, Anna; Multrus, Frank
    Abstract: In Deutschland kam und kommt es an Hochschulen auch zu pro-palästinensischen Protesten in Form von Camps und Institutsbesetzungen. Bei vielen der Protestaktionen wurden antisemitische Vorfälle registriert. Der vorliegende Bericht liefert nach einer ersten Datenerhebung im Dezember 2023 eine erneute, fokussierte und aktuelle Bestandsaufnahme zum Meinungsklima im Kontext des Nahostkonflikts und zu antisemitischen Haltungen an deutschen Hochschulen. Genau ein Jahr nach dem ersten Bericht werden die Ergebnisse von zwei aktuellen Befragungen der AG Hochschulforschung zusammengefasst: Erstens berichten wir auf der Grundlage einer großen Onlinebefragung aus dem Dezember 2024 mit über 1.800 Studierenden über ihre Einschätzungen zum Konflikt und über antisemitische Tendenzen unter ihnen. Damit schließen wir direkt an die erwähnte Vorläuferstudie an (Hinz et al., 2024) und können mögliche Veränderungen im Vergleich zum letzten Jahr beschreiben. Dabei blicken wir an einigen Stellen auch auf die Einschätzungen und Haltungen der Studierenden im Vergleich zu einer Stichprobe aus der allgemeinen Bevölkerung. Zweitens stellen wir die Ergebnisse einer zeitgleichen Befragung von Hochschulleitungen zu antisemitischen Vorfällen und den Reaktionen der Hochschulen darauf dar. An dieser separaten Onlinebefragung nahmen insgesamt 94 Hochschulleitungen teil, die von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) eingeladen wurden. Die Ergebnisse belegen eine starke Betroffenheit von Hochschulen durch antisemitische Vorfälle. Die gemessenen antisemitischen Ressentiments sind auf konstantem Niveau. Es ist weiterhin hohe Wachsamkeit angezeigt - insbesondere gegenüber israelbezogenem Antisemitismus.
    Keywords: Hochschule, Antisemitismus, Politische Partizipation, Deutschland
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:cexwps:315739
  26. By: Matthes, Jürgen
    Abstract: Auf den ersten Blick liefert die deutsche Außenhandelsbilanz 2024 mit China wenig Neuigkeitswert. Dass China von den USA als wichtigster deutscher Handelspartner abgelöst wurde, war schon bekannt. Doch auf den zweiten Blick zeigen sich weitere wichtige und problematische Befunde bei der deutschen Exportschwäche sowie beim De-Risking, Handelsbilanzdefizit und steigenden Konkurrenz- und Preisdruck aus China.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:313554
  27. By: Bian, Shuwen
    Abstract: Die Mehrheit der chinesischen Investoren verfolgt das Ziel, langfristig in Deutschland zu bleiben. Dennoch scheitern rund 30 Prozent der M&A-Übernahmen - oft bereits nach kurzer Zeit. In vielen Fällen führte ein anschließender Wechsel von chinesischen zu nichtchinesischen Anteilseignern zu einer stabileren Unternehmensentwicklung. - Die Managementstrukturen der deutschen Tochtergesellschaften befinden sich in einem Wandel. Mit den Übernahmen entsenden die meisten chinesischen Gesellschafter chinesische Manager*innen in die Geschäftsführung der Tochtergesellschaften. Diese personellen Veränderungen in der lokalen Führungsebene haben direkte Auswirkungen auf die Betriebsabläufe und die betriebliche Mitbestimmung. -- Der Einstieg chinesischer Investoren hat tiefgreifende Veränderungen in der Unternehmenskultur deutscher Standorte zur Folge. Vier Faktoren erschweren dabei die betriebliche Mitbestimmung: eingeschränkter Informationszugang, sprachliche Barrieren, paternalistische Unternehmensführung und der Einfluss von Parteirichtlinien. - Es gibt keine Hinweise darauf, dass chinesische Gesellschafter und das Management die Arbeit der Mitbestimmungsakteure proaktiv verhindern. Allerdings suchen sie auch nicht die Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmervertretungen. Diese Abwesenheit in der Sozialpartnerschaft wird besonders problematisch, wenn Krisensituationen eine gemeinsame Lösungsfindung erfordern.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsmbr:315734
  28. By: Böhmer, Hendrik; Engler, Jan; Schröder, Luca
    Abstract: TikTok folgt auch im Bundestagswahlkampf anderen Spielregeln als sie für den politischen Diskurs gelten. Persönliche Themen stehen im Vordergrund und erzielen die größte Reichweite, aber auch mit Inhalten kann man punkten. Die FDP mit ihrem Spitzenkandidaten Christian Lindner präsentiert das Video mit den meisten Aufrufen. Doch an die Reichweite der hier gut koordinierten AfD kommt sie damit nicht heran.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:313550
  29. By: Geis-Thöne, Wido
    Abstract: Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels wird es immer wichtiger, dass möglichst alle jungen Menschen in Deutschland zur Fachkraft ausgebildet werden. Ausgangspunkt hierfür ist ein erfolgreicher Besuch der allgemeinbildenden Schulen, wobei insbesondere der nicht-gymnasiale Bereich der Sekundarstufe I noch mehr Beachtung verdient. Allerdings ist dieser in den Bundesländern so unterschiedlich strukturiert, dass sich kaum pauschale Aussagen zu Handlungsbedarfen und -möglichkeiten treffen lassen. Dies betrifft bereits die Schulabschlüsse, die verschiedene Bezeichnungen tragen. Für die niedrigste Stufe finden sich dabei mit "Hauptschulabschluss", "Berufs- oder Berufsbildungsreife" und "Erster (allgemeinbildender) Schulabschluss" vorwiegend drei und für die mittlere Stufe mit "Mittlerer Schulabschluss / Mittlere Reife" und "Realschulabschluss" zwei Begriffstypen, von denen einige Länder, wie Bayern mit der Bezeichnung "Abschluss der Mittelschule" für den Hauptschulabschluss, auch noch abweichen. Zudem nehmen die Länder bei diesen Schulabschlüssen teilweise weitere Differenzierungen vor. Dabei stellt die zweite Form beim Mittleren Schulabschluss aus struktureller Sicht grundsätzlich nur ein Prädikat für besonders gute Leistungen dar. Hingegen sind für den erweitertem Hauptschulabschluss in einigen Ländern ein um ein Jahr längerer Schulbesuch und eine zusätzliche Abschlussprüfung vorgesehen, womit dieser klar als eigenständig zu werten ist. Für den Erwerb des einfachen Hauptschulabschlusses ist in vielen Bundesländern das Erreichen des Klassenziels der neunten Jahrgangsstufe ohne besondere Prüfung ausreichend, was problematisch sein kann, wenn die Leistungen der Schülerinnen und Schüler nicht ganz einheitlich bewertet werden. Während das Gymnasium in allen Bundesländern als eigenständige Schulform in der Sekundarstufe I existiert, sind die weiteren Bildungswege in den Ländern sehr unterschiedlich ausgestaltet. Hier gibt es von einer bis vier weitere Schulformen, wobei die besonders weit verbreiteten Gesamtschulen auch eine Ausbildung auf gymnasialem Niveau anbieten. Wie viel Unterricht die Schülerinnen und Schüler dort erhalten, ist ebenfalls unterschiedlich. So liegt die Spanne des Gesamtumfangs der verpflichtenden wöchentlichen Schulstunden in Deutsch- und Mathematik bis zum Ende von Jahrgangsstufe 10 zwischen 22 und 30 Stunden. Eine Vereinheitlichung dieser Schulsysteme erscheint nach aktuellem Stand kaum vorstellbar, da die Zuständigkeit der Länder für das Bildungssystem ein wichtiger Grundbaustein des föderalen Systems der Bundesrepublik darstellt. Sinnvoll wären jedoch deutschlandweit einheitliche Vergleichsarbeiten am Ende der Sekundarstufe I mit einer getrennten Bescheinigung der Ergebnisse, die vor allem bei Bewerbungen in anderen Bundesländern das tatsächliche Leistungsniveau der Absolventen leichter vergleichbar machen könnte.
    Abstract: Against the backdrop of demographic change, it is becoming increasingly important that as many young people in Germany as possible are trained as skilled workers. The starting point for this is successful attendance at general education schools. In particular, the non-grammar school sector at lower secondary level deserves more attention. However, this is structured so differently in the federal states that it is almost impossible to make generalised statements about the need for and opportunities for action. This already applies to the school-leaving qualifications, which have different designations. The three terms 'Hauptschulabschluss', 'Berufsreife / Berufsbildungsreife' and 'Erster (allgemeinbildender) Schulabschluss' are predominantly used for the lower level, while the two terms 'Mittlerer Schulabschluss / Mittlere Reife' and 'Realschulabschluss' are used for the intermediate level. Some states deviate from this, such as Bavaria with the term 'Abschluss der Mittelschule' for the lower secondary school-leaving certificate. In addition, the federal states sometimes make further differentiations for these school-leaving qualifications. From a structural point of view, the second forms of the intermediate secondary school-leaving certificate are only awards for particularly good performance, whereas in some federal states, the extended lower secondary school-leaving certificates require one year longer school attendance and an additional final examination, which means that they are clearly to be regarded as independent. In many federal states, it is sufficient to achieve the required standard of the ninth form without a special examination to obtain the simple lower secondary school-leaving certificate, which can be problematic if the pupils' performance is not assessed in a completely standardised manner. While the 'Gymnasium' exists in all federal states as an independent type of school at lower secondary level, the further educational pathways are organised very differently. There are between one and four other types of school. Almost everywhere there are comprehensive schools that also offer education at grammar school level. The amount of compulsory education pupils receive at lower secondary level also varies. For example, the total number of compulsory weekly lessons in German and maths up to the end of year 10 ranges between 22 and 30. A standardisation of these school systems is hardly conceivable, as the responsibility of the federal states for the education system is an important cornerstone of the federal system in Germany. However, it would make sense to carry out standardised comparative tests throughout Germany at the end of lower secondary level with separate certification of the results. These certificates could make it easier to compare the actual performance level of school leavers, especially when applying for apprenticeships in other federal states.
    JEL: I21 I28 J13
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:315490
  30. By: Burstedde, Alexander; Döring, Chiara; Werner, Dirk
    Abstract: Die Arbeitslosigkeit in Deutschland steigt seit etwa zweieinhalb Jahren kontinuierlich. Für Fachkräfte mit Berufsausbildung sieht es dabei vergleichsweise gut aus, denn ihre Arbeitslosigkeit steigt langsamer an als die von Hoch- und Geringqualifizierten. Dieser stabile Trend dürfte sich demografisch bedingt fortsetzen.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:313544
  31. By: Bernhardt, Jacob Jeff; Stupak, Nataliya; Neuenfeldt, Sebastian; Potts, Franziska
    Abstract: Der Klimawandel verändert die Anbaubedingungen der Landwirtschaft in Deutschland. Spätestens seit den Dürrejahren 2018-2022 ist deutlich geworden, dass die klimatischen Veränderungen weitreichende Auswirkungen auf die Wasserverfügbarkeit und -nutzung bedeuten. Diese Entwicklung führt lokal zu Wasserknappheiten - mit Einschränkungen für die private und landwirtschaftliche Wassernutzung - sowie zu regionalen Konflikten zwischen Wasserwirtschaft und Landwirtschaft. Das Thema "Landwirtschaftliches Wassermanagement" ist nicht zuletzt durch die "Nationale Wasserstrategie" des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) in den politischen Fokus gerückt. Die Bedeutung von Bewässerung in der Landwirtschaft wird voraussichtlich weiter zunehmen. Um politische Maßnahmen für die landwirtschaftliche Bewässerung und das Wassermanagement fundiert bewerten zu können, sind jedoch ausreichende Daten unerlässlich. Hier zeigt sich eine deutliche Diskrepanz zwischen der Verfügbarkeit relevanter Daten in Deutschland und dem steigenden Bedarf für politische und wissenschaftliche Fragestellungen. Am Thünen-Institut hat sich dieser Bedarf im Rahmen zahlreicher Projekte und Gremienarbeiten deutlich manifestiert. Aufgrund der Heterogenität der Landwirtschaft in Deutschland und regionalen Unterschieden der Einflussfaktoren ist eine detaillierte, kleinräumige und zeitlich hochaufgelöste Untersuchung des gesamten Bundesgebiets erforderlich. Eine flächendeckende Analyse liefert entscheidende Informationen und schafft die Grundlage, um zukünftig Nutzungskonflikten effektiv zu begegnen. (...)
    Abstract: Climate change is altering the growing conditions for agriculture in Germany. At the very least since the drought years of 2018-2022, it has become clear that the climatic changes have consequences for water use. The results of this development are local water scarcity and restrictions on private or agricultural water use. This leads to temporal regional water use conflicts between water management and agriculture. As a result, the topic of agricultural water management has also moved up the political agenda. Due to the heterogeneity of agriculture in Germany, and the spatial differences in the factors that determine irrigation agriculture, it is necessary to analyse the entire country at the smallest possible scale, and with a high temporal resolution. This comprehensive regional analysis provides the necessary data, and a decision-making basis, to counter future conflicts of interest related to water use. However, this contrasts with the actual availability of data on irrigation in Germany. A discrepancy exists between data availability and the data requests that has been made to the Thünen-Institute in the course of numerous projects and committee work. (...)
    Keywords: Landwirtschaft, Bewässerung, Wassermanagement, Dürre, Klimawandel, Agrarstatistik, Umweltstatistik, Deutschland, Agriculture, Irrigation, Water management, Drought, Climate Change, Agricultural statistics, Environmental statistics
    JEL: Q15 Q25 Q54 C10
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:313005
  32. By: Müller, Christoph (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany)
    Abstract: "Firms use further training to adapt the skills of employees to new demands –especially important during digital transformation. This study shows that in firms investing in digital technologies, training rates increase more for higher qualified employees compared to low qualified employees. Within larger firms and in knowledge-intensive sectors, the changes in qualification-specific further training rates after IT investments differ less." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: IAB-Open-Access-Publikation ; IAB-Betriebspanel
    Date: 2025–04–15
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabkbe:202506
  33. By: Reichel, Richard
    Abstract: Der Verteidigungsetat der Bundesrepublik Deutschland umfasst gegenwärtig knapp 53 Milliarden € im regulären Haushalt und 72 Milliarden €, wenn die anteiligen Mittel aus dem im Jahr 2022 ins Leben gerufenen Sondervermögen von insgesamt 100 Milliarden € hinzugerechnet werden (Deutscher Bundestag, 2024). Bei einem nominalen Bruttoinlandsprodukt von 4.306 Milliarden € im Jahr 2024 (Destatis, 2025) entspricht dies 1, 21 Prozent des BIP im regulären Etat und 1, 67 Prozent unter Hinzurechnung des Sondervermögens. Angesichts dieser Zahlen ist es zunächst überraschend, wenn Bundesverteidigungsminister Pistorius behauptet, dies entspreche 2, 1 Prozent und damit der NATO-Quote. Tatsächlich erreicht wird die Quote, wenn von Schätzungen für das Jahr 2024 ausgegangen wird, die Mitte 2024 von der NATO präsentiert wurden. Hiernach liegen die geschätzten Verteidigungsausgaben bei 90, 6 Milliarden, was tatsächlich 2, 1 Prozent des BIP entspricht (Tagesschau vom 18.06.2024). Die Abweichungen erklären sich aus den unterschiedlichen Abgrenzungen, die einerseits nach dem Haushaltskonzept, andererseits nach dem NATO/SIPRI-Konzept vorgenommen werden können (Barth, 2018, S. 682). Letztere liegt im langjährigen Durchschnitt 0, 2 Prozentpunkte höher. In einzelnen Jahren können die Abweichungen größer sein. Generell zeigen diese Zahlen, dass die gegenwärtigen finanziellen Verteidigungsanstrengungen Deutschlands weit von jenen 5 Prozent des BIP entfernt sind, die der neue US-Präsident Donald Trump fordert (Tagesschau vom 08.01.2025).
    Abstract: The defense budget of the Federal Republic of Germany currently comprises just under € 53 billion in the regular budget and € 72 billion if the pro rata funds from the special fund created in 2022 totaling € 100 billion are added (Deutscher Bundestag, 2024). With a nominal gross domestic product of € 4, 306 billion in 2024 (Destatis, 2025), this corresponds to 1.21 percent of GDP in the regular budget and 1.67 percent when the special fund is added. In view of these figures, it is initially surprising when Federal Defense Minister Pistorius claims that this corresponds to 2.1 percent and thus the NATO quota. The quota is reached if we assume estimates for 2024, which were presented by NATO in mid-2024. According to these, the estimated defense spending is 90.6 billion, which corresponds to 2.1 percent of GDP (Tagesschau of 06/18/2024). The deviations can be explained by the different delimitations that can be made according to the budget concept on the one hand and the NATO/SIPRI concept on the other (Bardt, 2018, p. 682). The latter is 0.2 percentage points higher on a long-term average. The deviations can be greater in individual years. In general, these figures show that Germany's current financial defense efforts are a far cry from the 5 percent of GDP that the new US President Donald Trump is calling for (Tagesschau of 01/08/2025).
    Keywords: Wirtschaftspolitik, Verteidigungspolitik, BIP
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fomstr:315652
  34. By: Diermeier, Matthias; Niehues, Judith
    Abstract: Obwohl die Verbraucherpreise im vergangenen Jahr lediglich um 2, 2 Prozent gestiegen sind, nimmt jeder zweite Befragte eine "starke" Preissteigerung wahr. Im Durchschnitt wird die Inflationsrate 2024 auf 15, 3 Prozent geschätzt (Median: 10 Prozent). Noch negativer blicken Unterstützer der politischen Ränder auf die Inflation. Eine breite Mehrheit unter ihnen hat das Gefühl, Preise zu zahlen, die über der amtlichen Inflationsrate liegen.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:313545
  35. By: Risius, Paula; Tiedemann, Jurek; Küper, Malte; Flake, Regina
    Abstract: Um bis 2045 klimaneutral zu werden, ist die Reduktion von Emissionen von grundlegender Bedeutung. Einer der Energieträger, auf die umgestiegen werden soll, ist grüner Wasserstoff. Dieser bietet je nach Branche unterschiedlich große Potenziale, ist aber insbesondere für die Defossilisierung der energieintensiven Branchen Stahl und Chemie unumgänglich. Für den erfolgreichen Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft und die Schaffung einer entsprechenden technischen Infrastruktur sind gut ausgebildete Fachkräfte, die die Entwicklung, Implementierung und den Betrieb der vielfältigen Anwendungen von Wasserstoff vorantreiben, Voraussetzung. Das vorliegende Papier betrachtet die Fachkräftesituation in ausgewählten Bereichen entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette: von der Erzeugung über den Transport bis zum Einsatz in der chemischen Industrie, der Stahlindustrie, dem Verkehrs- sowie dem Gebäudesektor. Zudem wird die Ausbildungssituation in wasserstoffrelevanten Berufen betrachtet. Insgesamt zeigt sich, dass es für den Hochlauf der Wasserstofftechnologie zwar überwiegend passend qualifizierte Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt gibt, die Verfügbarkeit jedoch nach Beruf und Branche variiert und teilweise Fachkräfteengpässe bestehen. Denn die Situation in relevanten Berufen ist - wie auf dem Arbeitsmarkt insgesamt - angespannt: Über alle relevanten Berufe hinweg fehlten in den betrachteten Branchen 2024 etwa 49.500 qualifizierte Fachkräfte. Mit zusätzlichen Fachkräftebedarfen ist insbesondere beim Aufbau der Infrastrukturen, wie Elektrolyseuren und Leitungen, zu rechnen. Zu den für den Wasserstoffhochlauf relevanten Berufen, in denen schon heute viele Stellen unbesetzt bleiben, gehören Fachkräfte für Bauelektrik, Elektrische Betriebstechnik sowie Maschinenbau- und Betriebstechnik. Zu beachten ist, dass die in dieser Studie als relevant identifizierten Wirtschaftsbereiche nicht alle Wirtschaftsbereiche abdecken, in denen grüner Wasserstoff in Zukunft an Relevanz gewinnen könnte. Der Wasserstoffhochlauf erzeugt in einigen Berufen einen steigenden Bedarf an Fachkräften. In anderen Berufen führt er zu zusätzlichen Kompetenzanforderungen, die jedoch meist über gezielte kürzere Weiterbildungen qualifiziert werden können - beispielsweise für den Umgang mit hohem Gasdruck oder Hochvoltsystemen, wofür es bereits etablierte Qualifizierungsangebote gibt. Somit wird aktuell kein Änderungsbedarf an den derzeit gültigen Ausbildungsordnungen gesehen. Um der herausfordernden Fachkräftesituation in zahlreichen Berufen mit unmittelbarem Wasserstoffbezug zu begegnen, lassen sich verschiedene Handlungsoptionen ableiten. So gilt es, das Matching am Ausbildungsmarkt zu verbessern, denn zuletzt blieben 18.177 angebotene Ausbildungsstellen in wasserstoffrelevanten Berufen unbesetzt. Auch das Potenzial von Quereinsteigern sollte noch stärker berücksichtigt werden. Damit Unternehmen überhaupt in den Hochlauf der Wasserstofftechnologie und die Qualifizierung des benötigten Personals investieren können, sollte die nächste Bundesregierung an die bisherigen Fortschritte anknüpfen und drängende Handlungsfelder, wie den Bau von Elektrolyseuren sowie die Überwindung der Wirtschaftlichkeitslücke zwischen fossilen Energieträgern und grünem Wasserstoff, konsequent angehen.
    Abstract: To achieve climate neutrality by 2045, reducing emissions is of fundamental importance. One of the energy sources to be switched to is green hydrogen. Its potential varies depending on the sector, but it is particularly important for the defossilization of the energy-intensive industries such as steel and chemicals. For the successful ramp-up of the hydrogen economy and the creation of a corresponding technical infrastructure, welltrained specialists are required in order to drive forward the development, implementation and operation of the diverse applications of hydrogen. In this paper, we look at the skills situation in selected areas along the hydrogen value chain: from production and transportation to use in the chemical industry, the steel industry, the transport sector and the building sector. We also take a look at the training situation in hydrogen-related professions. Overall, it can be seen that although there are generally suitably qualified skilled workers on the labor market for the ramp-up of hydrogen technology, their availability varies by occupation and sector and there are shortages of skilled workers in some cases. As in the labor market as a whole, the situation in relevant professions is tense: Across all relevant occupations, there was a shortage of around 49, 500 qualified skilled workers in the sectors under consideration in 2024. Additional skilled workers will be needed in particular for the construction of infrastructure, such as electrolysers and pipelines. The occupations relevant to the hydrogen ramp-up, in which many jobs are already unfilled today, include skilled workers for construction electrics, electrical operating technology as well as mechanical and operating technology. It should be noted that the economic sectors identified as relevant in this study do not cover all economic sectors in which green hydrogen could gain relevance in the future. The hydrogen ramp-up is creating an increasing demand for skilled workers in some professions. In other professions, it will lead to additional skills requirements, which, however, can usually be qualified through targeted, shorter training courses - for example, for dealing with high gas pressure or high-voltage systems, for which there are already established further training courses. Consequently, there is currently no need to change the current training regulations. Various options for action can be derived to address the challenging skills situation in the numerous professions directly related to using hydrogen. For example, matching applicants and open positions on the training market needs to be improved, as 18, 177 training positions in hydrogen-related professions were recently unfilled. The potential of lateral entrants should also be given greater consideration. In order for companies to be able to invest in the ramp-up of hydrogen technology and the qualification of the required personnel, the next German government should build on the progress made so far and consistently tackle urgent fields of action, such as the construction of electrolysers and bridging the economic viability gap between fossil fuels and green hydrogen.
    JEL: Q42 J24 O14
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:315472
  36. By: Seichter, Hannah M.; Trögeler, Philipp J.
    Abstract: Ergebnisse der IW-Beschäftigtenbefragung 2024 zeigen: Viele Beschäftigte mit Behinderungen können ihre Behinderungen am Arbeitsplatz bezugsgruppenübergreifend kommunizieren. Mehr noch: Offen über eine Behinderung sprechen zu können, geht mit einer gesteigerten Arbeitszufriedenheit einher. Bei seelischen und geistigen Beeinträchtigungen ist die Aufgeschlossenheit allerdings geringer.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:313548
  37. By: Hohendanner, Christian (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Leber, Ute (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Oberfichtner, Michael (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany)
    Abstract: "The high price level for energy, raw materials and intermediate inputs has a considerable impact on the German economy. Data from the IAB Establishment Panel 2023 provide information on how many and which establishments are negatively affected by this. The authors investigate how business volume and employment developed in these and other establishments not negatively affected by the crisis in the past year and what the establishments‘ expectations are for the current year." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: Bundesrepublik Deutschland ; IAB-Open-Access-Publikation ; Auswirkungen ; Beschäftigungsentwicklung ; Bilanz ; Energiekosten ; Erwartung ; IAB-Betriebspanel ; IAB-Betriebspanel ; Inflation ; Knappheit ; Konjunkturprognose ; Krieg ; Preisniveau ; Rohstoffe ; sektorale Verteilung ; Umsatzentwicklung ; Unternehmen ; Unternehmenserfolg ; Arbeitsmarktprognose ; 2013-2024
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabkbe:2025
  38. By: Freytag, Andreas; Rebeggiani, Luca
    Abstract: Kurz vor der Bundestagswahl im Februar 2025 befindet sich die Bundesrepublik in einer der schwersten Wirtschaftskrisen ihrer Geschichte. Im vorliegenden Beitrag skizzieren wir die groben Linien eines umfassenden wirtschaftspolitischen Reformprogramms, wobei wir an Erkenntnisse und Pläne anknüpfen, über die in weiten Teilen der ökonomischen Forschung und von Trägern der Wirtschaftspolitik Konsens herrscht. Unser Hauptfokus liegt daher in der praktischen Ausgestaltung des Reformprogramms: Dieses sollte von der neuen Bundesregierung so früh wie möglich in der Legislaturperiode und mit Entschlossenheit auf breiter Front vorangebracht werden, um auch das Vertrauen der Bürger in die Tatkraft und Reformfähigkeit demokratischer Regierungen wiederherzustellen. Wir empfehlen hierbei eine Orien- tierung an den Reformerfahrungen Australiens und Neuseelands in den 1980er Jahren, die diese Länder erfolgreich aus ebenfalls scheinbar unreformierbaren, verkrusteten Wirtschaftssystemen herausgeholfen haben
    Abstract: Shortly before the federal elections in February 2025, the Federal Republic of Germany is facing one of the worst economic crises in its history. In this article, we outline the broad lines of a comprehensive economic policy reform programme, drawing on findings and plans on which there is consensus in large parts of economic research and among economic policy-makers. Our main focus is therefore on the practical design of the reform programme: this should be allowed to advance by the new federal government as soon as possible in the legislative period and with determination on a broad front in order to restore citizens' confidence in the drive and ability of democratic governments to implement reforms. We recommend that the reform experiences of Australia and New Zealand in the 1980s, which successfully helped these countries out of seemingly unreformable, encrusted economic systems, be used as a guide.
    Keywords: Wirtschaftspolitik, Ordnungspolitik, Bürokratie
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fomstr:315651
  39. By: Jochem, Dominik; Glasenapp, Sebastian
    Abstract: Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung wurde eine umfassende Befragung aller potenziellen Hersteller von Holzstoff und Zellstoff in Deutschland durchgeführt. Ziel war es, detaillierte Informationen zu Produktionskapazitäten, Produktionsvolumen und Rohstoffnutzung für das Bezugsjahr 2021 zu erfassen. Die Rücklaufquote der Befragung betrug 73, 3 %. Die Erfassungsquote bezogen auf das Produktionsvolumen lag bei 86, 5 %. Zur Ergänzung fehlender Daten wurden Imputationsverfahren genutzt, wobei sowohl externe Quellen als auch Befragungsdaten herangezogen wurden. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass im Jahr 2021 an 14 Standorten in Deutschland Holzstoff oder Zellstoff hergestellt wurde. Die Gesamtproduktionskapazität der Holzstoff- und Zellstoffindustrie in Deutschland belief sich auf über 2, 7 Millionen Tonnen. Die durchschnittliche Kapazitätsauslastung lag bei 87, 1 %. Die Produktionskapazitäten für Holzstoff stiegen bis zum Jahr 2007 und sind seither rückläufig. Die Produktionskapazitäten für Sulfit- und Sulfatzellstoff blieben relativ stabil, mit einem leicht abnehmenden Trend bei Sulfitzellstoff und einem leicht zunehmenden Trend bei Sulfatzellstoff. Die Produktionsmenge von Holzstoffund Zellstoff war im Vergleich zur Vorstudie zum Jahr 2019 relativ konstant. Der Holzrohstoffeinsatz zur Herstellung von Holzstoff und Zellstoff war im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig. Die dominierenden Holzrohstoffe in der Holzstoff- und Zellstoffherstellung waren Industrieholz und Sägenebenprodukte aus Nadelholz. Die vorliegende Studie bietet einen aktuellen Einblick in die Situation der deutschen Holzstoff- und Zellstoffindustrie hinsichtlich Kapazitäten, Produktion und Rohstoffeinsatz und trägt zur wissenschaftlichen Erfassung und Analyse der Entwicklungen in diesem Sektor bei.
    Abstract: The present study provides a comprehensive overview on all potential producers of mechanical pulp or chemical pulp in Germany. The goal was to collect detailed information on production capacities, production volumes, and raw material use for the reference year 2021. The response rate of the survey was 73.3 %, and the coverage rate in terms of production volume was 86.5 %. Imputation methods were used to complement missing data, drawing on both external sources and survey data. The study results show that in 2021 mechanical and chemical pulp were produced at 14 locations in Germany. The total production capacity of the mechanical and chemical pulp industry in Germany amounted to over 2.7 million tons. The average capacity utilization rate was 87.1%. Production capacities for mechanical pulp increased until 2007 and have been declining since then. Production capacities for sulfite and sulfate pulp remained relatively stable, with a slightly decreasing trend for sulfite pulp and a slightly increasing trend for sulfate pulp. In comparison to 2019 study results, the overall production quantity of mechanical pulp and chemical pulp remained stable. The use of wood raw materials for the production of mechanical pulp and chemical pulp was slightly declining in 2021 compared to the previous year. The dominant wood raw materials in mechanical pulp and chemical pulp production were industrial wood and sawmill by-products from softwood. This study provides an up-to-date insight into the state of the German mechanical pulp and chemical pulp industry regarding capacity, production, and raw material use, contributing to the scientific documentation and analysis of developments in this sector.
    Keywords: Zellstoff, Holzstoff, Zellstoffindustrie, Holzstoffindustrie, Kapazität, Produktion, Holzrohstoffeinsatz, chemical pulp, mechanical pulp, pulp industry, capacity, production, wood resource use
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:313001
  40. By: Kolev-Schaefer, Galina; Matthes, Jürgen; Sultan, Samina
    Abstract: Donald Trump zettelt mit seinem "Liberation Day" und den verkündeten reziproken Zöllen einen globalen Handelskrieg an, der allen schaden wird. Für Deutschland könnten sich die Einbußen bei der Wirtschaftsleistung, durch die am 2. April 2025 angekündigten US-Strafzölle über vier Jahre gemäß Simulationsrechnungen mit dem Weltwirtschaftsmodell von Oxford Economics auf etwa 200 Milliarden Euro summieren. Das sind rund 1, 2 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung im Jahresdurchschnitt für den Zeitraum 2025 bis 2028. Sollten die Handelspartner jedoch mit ähnlichen Maßnahmen reagieren, so könnten die Kosten auf insgesamt etwa 290 Milliarden Euro oder jahresdurchschnittlich 1, 6 Prozent des BIP jährlich steigen. Für die EU belaufen sich die kumulierten Kosten über vier Jahre auf 780 Milliarden Euro beziehungsweise 1, 1 Billionen Euro - je nach Szenario. Noch höher fallen die Auswirkungen der verabschiedeten Zölle in relativer Betrachtung für Entwicklungs- und Schwellenländer aus. So dürfte Vietnam Einbußen in Höhe von jahresdurchschnittlich 5, 2 Prozent des BIP in den vier Jahren bis 2028 erfahren, wenn es zu keinen Vergeltungsmaßnahmen kommt, oder jahresdurchschnittlich 6, 3 Prozent im Szenario mit Vergeltungszöllen. Es wurde dabei angenommen, dass die reziproken Zölle länderspezifisch für alle Einfuhren in die USA gelten, Ausnahmen für einzelne Produkte mit abweichenden Straffzöllen wurden somit nicht in den Simulationen berücksichtigt. Die angekündigten reziproken Zölle sind für 90 Tage ausgesetzt, doch die Unsicherheit bleibt hoch und ist Gift für Investitionen weltweit. Zudem eskaliert der US-Handelskonflikt mit China weiter, was negative Folgen für die Weltwirtschaft mit sich bringt. US-Zölle auf alle chinesischen Waren in Höhe von 145 Prozent dürften kumulierte Kosten in Höhe von 150 Milliarden Euro für die deutsche Wirtschaft über die vier Jahre bis 2028 bedeuten. Durch Chinas Reaktion mit Vergeltungszöllen in Höhe von 125 Prozent steigen die Kosten für Deutschland auf eine Größenordnung von rund 200 Milliarden Euro kumuliert über die Jahre 2025 bis 2028. Die Zölle lassen sich ökonomisch nicht rechtfertigen. So sind die Werte wichtiger Faktoren in der von der Trump-Administration verwendeten Formel nicht wissenschaftlich zu rechtfertigen. Realistische Werte für die Überwälzung von Zöllen auf Importpreise würden deutlich niedrigere Zölle ergeben. Zudem ist es fragwürdig, bei der Berechnung zu unterstellen, dass andere makroökonomische Größen wie Exporte und Wechselkurse konstant bleiben. Darüber hinaus wird die Ursache für die bestehenden Defizite in der Handels- und der Leistungsbilanz auf Zölle geschoben. Es bleibt unberücksichtigt, dass die USA mit der EU einen deutlichen Überschuss im Handel mit Dienstleistungen und auch bei den im Ausland erwirtschafteten Primäreinkommen aufweisen. Zudem wird ignoriert, dass die Defizite der USA im Warenhandel und in der Leistungsbilanz auf einen anhaltend hohen Überschuss in der Kapitalbilanz zurückzuführen sind. Diese strukturell positiven Nettokapitalimporte gehen zurück auf die die Rolle des US-Dollar als globale Reserve- und Transaktionswährung sowie auf hohe staatliche US-Budgetdefizite. Durch eine aggressive Zollpolitik lässt sich daran nichts ändern, das US-Warenhandelsbilanzdefizit wird also erhalten bleiben und sich nur zu anderen Ländern verschieben. Umso mehr muss die EU nun besonnen, aber mit Stärke reagieren und schmerzhafte Gegenmaßnahmen konkret in Aussicht stellen. Sie sollten auch Dienstleistungen mit einbeziehen, weil die USA hier einen hohen Überschuss mit der EU haben und verwundbarer als im Warenhandel sind. Das gilt insbesondere für Gebühren für die Nutzung geistiger Eigentumsrechte, wo der Überschuss der USA besonders groß ist. Hier mit Handelsbarrieren anzusetzen, kann die USA unter Druck setzen. Aber da dies handelspolitisches Neuland ist, sind die Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft zunächst genauer zu analysieren. Eine weitere Überlegung liegt darin, Digitalunternehmen der USA in den Blick zu nehmen. Gegenmaßnahmen kann die EU im Rahmen zweier Instrumente umsetzen, die nach der ersten Trump-Administration beschlossen wurden - der Enforcement Regulation oder des Anti Coercion Instruments.
    Abstract: With his 'Liberation Day' and the announced reciprocal tariffs, Donald Trump is instigating a global trade war that will hurt everyone. According to simulations of the tariffs announced on 2 April 2025 using the Oxford Economics global economic model, the cumulated loss of economic output for Germany could total around 200 billion euros over four years. That is around 1.2 per cent of annual Gross Domestic Product (GDP) on average for the years 2025 to 2028. However, if trading partners respond with similar measures, the costs could rise to cumulated costs of around 290 billion euros or an annual average of 1.6 per cent of GDP per year. For the EU, the cumulative costs over four years amount to 780 billion euros or 1.1 trillion euros - depending on the scenario. The impact of the adopted tariffs is even higher in relative terms for developing and emerging countries. For example, Vietnam is likely to experience an average annual loss of 5.2 per cent of GDP in the four years to 2028 if there are no retaliatory measures, or average annual loss of 6.3 per cent in the scenario with retaliatory tariffs. It was assumed that the reciprocal tariffs apply to all imports into the USA on a country-specific basis; exceptions for individual products with differing tariffs were therefore not taken into account in the simulations. The announced reciprocal tariffs have been suspended for 90 days, but the uncertainty remains high and is a large impediment for investment planning worldwide. Moreover, the US trade conflict with China continues to escalate, with negative consequences for the entire global economy. US tariffs of 145 per cent on all Chinese goods are likely to cost the German economy 150 billion euros over the four years to 2028 in total. China's reaction with retaliatory tariffs of 125 percent raises the costs for the German economy to around 200 billion euros cumulated of the years 2025 to 2028. The tariffs cannot be justified economically. The formula used by the Trump administration is highly problematic and assumes an academically implausible reaction of import prices to higher tariffs. Realistic values would result in significantly lower tariffs. It is also problematic to assume that other macroeconomic variables such as exports and exchange rates will not react to higher tariffs. Furthermore, the cause of the existing deficit in the trade and current account balance of the US is, falsely, blamed on tariffs. The fact that the US has a significant surplus in trade in services and also in primary incomes with the EU which is not taken into account. It is also ignored that the US deficits in goods trade and in the current account are due to a persistently high surplus in the capital account. These structurally positive net capital imports are due to the role of the US dollar as a global reserve and transaction currency and to high US government budget deficits. An aggressive tariff policy will not change this, so the US trade deficit will remain and only shift to other countries. This makes it all the more important for the EU to react prudently but with strength and to hold out the prospect of painful countermeasures. These should also include services, because the US has a high surplus with the EU in this area and is more vulnerable than in trade in goods. This applies in particular to charges for the use of intellectual property, where the US has a particularly large surplus. Imposing trade barriers here can put pressure on the USA. However, as this is new territory in terms of trade policy, the impact on the European economy must first be analysed in more detail. Another consideration is to target digital companies in the USA. The EU can implement countermeasures within the framework of two instruments that were adopted after the first Trump administration - the Enforcement Regulation and the Anti-Coercion Instrument.
    JEL: E17 F14 F17
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:315491
  41. By: Belzer, Jana (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Bruckmeier, Kerstin (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Walz, Hannes (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany)
    Abstract: "With almost 6 million recipients in April 2020, short-time work was used intensively during the pandemic crisis. The primary purpose of short-time work benefits is to avoid layoffs in times of crisis by compensating parts of the wage loss for employees subject to social security in the event of a temporary reduction in demand for working hours. During this crisis, the use of short-time work benefits was made easier and the benefits were made more generous. In addition, access to basic income available for employable persons and their families (SGB II) was made easier. Employees receiving short-time work could additional claim basic income benefits, if their income is not sufficient to cover the legally defined minimum income. There is currently no information on how often and by which groups of people short-time work benefits and supplementary basic income benefits were received in the crisis years of 2020 and 2021. This report uses newly introduced administrative individual data on short-time work and presents results on the extent, development and structure of the simultaneous receipt of short-time work and basic income benefits between March 2020 and December 2021. However, it should be noted that the available administrative data can only be used to evaluate the actual take-up rate and not the number of people entitled to claim. Previous studies have determined significant non-take-up rates for basic income benefits. It can therefore be assumed that a significant share of recipients of short-time work benefits may have not applied for supplementary basic income benefits if, e.g., the loss of earnings is short. The simultaneous receipt of short-time work allowances and SGB II benefits can be ascertained for 150 thousand persons in April 2020. Due to under-recording in the data, this corresponds to an estimated 84 percent of all short-time work recipients in the SGB II at that time. Hence, we estimate that a maximum of monthly 180 thousand short-time work recipients were additionally supported with basic income benefits. In relation to all short-time work allowance recipients in April 2020, this corresponds to a share of only approximately 3 percent. In 2021, the simultaneous receipt of both benefits peaked in February 2021 with 113 thousand recipients, which corresponds to 3.4 percent of all registered short-time work benefit recipients, or extrapolated to all recipients to about 3.8 percent. Overall, the simultaneous receipt of short-time work benefits and basic social security benefits can be measured for around 320 thousand people by the end of 2021. In almost all observed months, the majority of simultaneous recipients of short-time work allowances and SGB II already received basic income benefits in the previous month, often to top up earnings. On average, women were represented about as frequently as men among those on short-time work with supplementary basic income support benefits. However, as fewer women than men received short-time work benefits during the observation period, women were overrepresented among people with supplementary basic income support benefits. Most recipients were between 35 and 44 years old. The proportion of young people under 25 years old fell from 6.1 percent to 4.6 percent during the pandemic from March 2020 to October 2021, while the proportion of older people over 54 years old increased from 14.2 percent to 21.4 percent during this period. At the beginning of the crisis, around half of recipients of both benefits were foreign nationals. In comparison to all dependent employees receiving additional basic income benefits, foreign nationals were initially more frequently affected by short-time work. Part-time work and work in the service sector dominated among the employment relationships. In the phases of the first and second lockdowns in March 2020 and February 2021, more than one in three benefit recipients was employed in the restaurant industry (October 2021: 27 percent). Hairdressing salons, taxi companies, temporary employment agencies, building cleaning and retail also accounted for a high proportion. The disposable income after taxes and social security contributions in the recipients’ households (without supplementary basic income benefits) was between 1, 100 and 1, 200 euros on average, the average SGB II benefit entitlement of the household amounted to 600 to 700 euros." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: IAB-Open-Access-Publikation
    Date: 2025–04–16
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:202510
  42. By: Robatian, Mohammad Reza
    Keywords: SAP S/4HANA, ERP-Systeme, digitale Transformation, KMU, Geschäftsmodell
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fomarb:315653
  43. By: Giebel, Frank
    Abstract: Der Artikel untersucht im Rahmen der bedarfswirtschaftlichen Betriebswirtschaftslehre (öffentliche Unternehmen, Genossenschaften, Stiftungsunternehmen) inwieweit Eigenkapitalzinsen bei der Berechnung der Selbstkostenpreise zu berücksichtigen sind und welche Rolle dabei die Idee der Opportunitätskosten spielt im Rahmen einer bedarfswirtschaftlichen Investitionstheorie. Es zeigt sich, dass für das Ziel der Nutzer-Nutzenmaximierung im Grundsatz keine Eigenkapitalzinsen in der Kalkulation von Selbstkostenpreisen anzusetzen sind. Es zeigt sich weiter, dass für das Ziel der Gesamtersparnismaximierung auf Leistungsabnehmerseite die Idee von Opportunitätskosten keine Rolle spielen. Sie könnten jedoch bei Fragen der Verteilung der Ersparnisse auf der Leistungsabnehmerseite bei bestimmten Konstellationen eine Rolle spielen. The article examines, within the framework of needs-based business economics (public enterprises, cooperatives, foundation-based businesses) , the extent to which interest on equity should be considered when calculating cost prices and the role that the concept of opportunity costs plays within a needs-based investment theory. It becomes evident that, for the purpose of utility maximization, imputed interest rates for the equity capital used should not be categorically included in the calculation of cost prices. Furthermore, the analysis reveals that, for the goal of maximizing overall savings on the side of the companies customers, the concept of opportunity costs does not play a role. However, in questions concerning the allocation of savings between customers, opportunity costs could play a certain role in specific circumstances.
    Keywords: Bedarfswirtschaft, bedarfswirtschaftliche Investitionstheorie, öffentliche Unternehmen, Genossenschaften, kalkulatorische Eigenkapitalverzinsung, Opportunitätskosten
    JEL: M1 M10 M2 M21
    Date: 2025–03–24
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:pra:mprapa:124086
  44. By: Pfnür, Andreas; Lachenmayer, Fabian; Liebhart, Valentin; Bachtal, Yassien Nico
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:153333
  45. By: Füchtenhans, M.; Glock, C.H.
    Date: 2025–03
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:153712
  46. By: Sultan, Samina
    Abstract: Das deutsche Exportmodell ist in den letzten Jahren zunehmend unter Druck geraten. Ein Lichtblick ist da die Entwicklung in Indien. So konnten die deutschen Ausfuhren nach Indien in den letzten fünf Jahren um 5 Milliarden Euro zulegen, während die nach China um 6 Milliarden Euro gesunken sind.
    Date: 2025
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:313555

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