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on German Papers |
By: | Marcel Fratzscher |
Abstract: | Die aktuelle Schuldenbremse muss reformiert werden. Dies darf nicht symbolisch und kosmetisch erfolgen, wie es sich in der Debatte bisher andeutet, sondern muss eine signifikante Verbesserung bringen. Die Reform muss insbesondere den blinden Fleck der Generationengerechtigkeit berück-sichtigen. Eine generationengerechte Schuldenregel erfordert vier konkrete Änderungen: (1) Eine nominale Ausgabenregel muss eingeführt werden: Staatsschulden dürfen jedes Jahr so stark steigen, wie das nominale Potenzialwachstum ausfällt. Dadurch würde sich die Staatsschuldenquote bei etwa 60 Prozent stabilisieren – und nicht bei 20 Prozent wie die aktuelle Regel implizit fordert. Zudem ermöglicht es dem Staat in wirtschaftlichen Schwächephasen stärker kontrazyklisch zu agieren. (2) Eine Goldenen Regel, die öffentliche Investitionen von Schuldenbegrenzungen aus-nimmt, sollte wiedereingeführt werden. Nettoinvestitionen müssen dauerhaft positiv bleiben. Zudem müssen die öffentlichen Konsumausgaben proportional zur Demographie schrumpfen. (3) Implizite Staatsschulden, wie die zukünftigen Kosten für die Sozialsysteme und die Klimakrise, dürfen nicht weiter steigen, sondern müssen proportional mit dem Rückgang des Erwerbstätigenpotenzials abnehmen. (4) Die Verteilungswirkungen staatlicher Ausgaben und Investitionen müssen bei den Staatsausgaben berücksichtigt werden. Der Staat muss Daseinsfürsorge und Chancengleichheit für alle gewährleisten. |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwakt:103de |
By: | Adrian Wende; Martin Ertl; Michael Reiter; Klaus Weyerstraß |
Abstract: | Die Studie enthält eine Auswertung wirtschaftswissenschaftlicher Studien der vergangenen fünf Jahre zum Thema der Handelsabhängigkeit der EU und Österreichs von China. Ergänzt wird die Literaturanalyse durch die Auswertung internationaler Handelsdatenbanken. |
Date: | 2025–01 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:wsr:ecbook:y:2025:m:01 |
By: | Johannes Geyer; Peter Haan |
Abstract: | Mit der demografischen Entwicklung in Deutschland steigen auch die Herausforderungen für das Renten- und das Pflegesystem. Die finanzielle Stabilität der Systeme muss gewährleistet werden, ohne die Sicherungsfunktion der Renten- und Pflegeversicherung zu gefährden. Bei den anstehen-den Reformen muss berücksichtigt werden, dass die Lebenserwartung und das Pflegerisiko systematisch vom Einkommen abhängen. Empirische Untersuchungen zeigen, dass Menschen mit höherem Einkommen eine höhere Lebenserwartung haben und länger ohne Pflegebedarf leben. Dies führt zu einer Umverteilung in der Rentenversicherung zu Lasten von Menschen mit geringen Ein-kommen. Zukünftige Rentenreformen sollten daher vom System der Beitragsäquivalenz abweichen, um die Sicherungsfunktion für Menschen mit geringen Einkommen zu stabilisieren. In der Pflege würde die Einführung einer Bürgerversicherung, also der Zusammenführung von privater und gesetzlicher Pflegeversicherung, zu einem Ausgleich führen, da das Pflegerisiko von privat Pflegeversicherten deutlich geringer ist als das von gesetzlich Versicherten. |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwakt:104de |
By: | Zombek, Max; Schmal, W. Benedikt |
Abstract: | Spätestens seit Ende der Siebziger-Jahre steht Mobilitätspolitik selten im Mittelpunkt der politischen Aufmerksamkeit. Insbesondere vor Bundestagswahlen beschränken sich die Vorschläge in diesem Politikfeld häufig auf leicht kommunizier- und emotional einfach aufzuladende Themen - ganz gleich ob es dabei um ein generelles Tempolimit, eine symbolhafte Stärkung des Fahrradverkehrs oder das Verteilen von Subventionen geht. Dabei ist Mobilitätspolitik von zentraler Bedeutung und mittelbar mit allen politischen Megatrends verknüpft: Klimaschutz, Digitalisierung, nationale Wirtschafts- und internationale Handelspolitik. Kurzum, Mobilitätspolitik ist der Schlüssel für funktionierende Infrastruktur, eine wachsende Wirtschaft und letztlich gesellschaftlichen Zusammenhalt. Das FORMOE - Forschungsforum Mobilitätsökonomik ist daher überzeugt, dass die kommende Bundesregierung der Mobilitätspolitik größere Aufmerksamkeit widmen sollte, als es in den vergangenen Legislaturperioden der Fall war. Aus diesem Grund haben wir aus ökonomischer Perspektive neun Vorschläge formuliert, wie man dieses Politikfeld nachhaltig stärken kann. Wir sind überzeugt, dass so ungenutzte Potenziale gehoben werden können, die der Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft in unserem Land zugutekommen. Unsere Vorschläge gliedern sich dabei in drei Bereiche: ein finanziell solider Straßenverkehr; konsequente Wettbewerbspolitik; und eine effizientere Verkehrspolitik. Alle drei Bereiche beleuchten Ansätze, die sich auf fundierte ökonomische Forschung stützen, in der öffentlichen Debatte jedoch nicht ausreichend beleuchtet werden. Diese Ansätze haben einen dezidiert überparteilichen Charakter, erheben jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir sind der Überzeugung, dass sie eine sinnvolle Ergänzung für das politische Programm einer neuen Bundesregierung darstellen, unabhängig von ihrer Parteifärbung. Wissenschaftliche Evidenzbasierung sollte Bestandteil jeder politischen Betätigung sein. Insbesondere im so wichtigen Schnittstellenbereich der Mobilitätsentwicklung. |
Date: | 2025 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:formoe:310002 |
By: | Stops, Michael (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); EzElDin, Asma Ahmed (IAB); Heckel, Marie-Christine (IAB); Heß, Pascal (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Klevinghaus, Hauke (IAB); Malfertheiner, Verena (IAB); Metzger, Lina-Jeanette (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Peede, Lennert (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany) |
Abstract: | "This research report presents the findings of a two-year project dedicated to the development and refinement of methods for extracting structured information from job advertisements. The project was funded by the Federal Ministry of Labour and Social Affairs (BMAS) as part of the German government’s Data Lab initiative, using resources from the European Union’s “NextGenerationEU” program. It builds upon the “Feasibility Study Competence Compass” (Stops et al., 2020). As part of this project, the project team created a dataset based on the universe job advertisements received by the Federal Employment Agency (BA) between April 2019 and December 2023, either published on the BA’s job portal or associated with a placement mandate for the BA. Comparisons with the IAB Job Vacancy Survey indicate that this dataset enables analyses representative of the German labor market for many research questions. We describe trends in the demand for professional competencies, language skills, and skills related to artificial intelligence technologies and hydrogen technology. Additionally, we examine the availability of home-office opportunities. The report concludes with an outlook on potential future directions for both substantive and methodological advancements in research using job advertisement data." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Keywords: | IAB-Open-Access-Publikation |
Date: | 2025–02–04 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:202501 |
By: | Gündoğan, Ennis |
Abstract: | The quantitative survey conducted as part of this work verifies that components such as cookie banners and privacy policies on websites and applications are perceived as distracting when using the respective online services. Moreover, most respondents do not read the privacy policy of a service to obtain information about the cookies being used. The survey also seeks to gather additional cookie-related empirical data by subdividing technically unnecessary cookies into nine different types. Respondents most frequently accept cookie data of the “map services” type, while they most often reject tracking cookies. Furthermore, most respondents are opposed to the transfer of cookie data to systems outside the EU. However, the survey indicates that the transfer of cookie data to systems within Germany and the EU is more widely accepted. Based on these evaluations, it can be concluded that existing methods, such as cookie banners and privacy policies on websites and applications, need to be improved. Companies should be provided with specific tools, such as text generators, to assist in creating legally compliant cookie-related information for online services. |
Keywords: | Cookies; Cookie consent; Data privacy protection; Online services; EU GDPR |
JEL: | Z0 |
Date: | 2024–10–26 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:pra:mprapa:123255 |