nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2024–12–02
fifteen papers chosen by
Roberto Cruccolini, Ludwig-Maximilians Universität München


  1. Ausmaß, Ursachen und Folgen der Überlastung der öffentlichen Verwaltung in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz By Thomann, Eva; Gómez Díaz, Jana; Dieterich, Jonas; Suhner, Dominik; Selensky, Michelle; Griem, Jannis
  2. Deutschland braucht keine Vermögensteuer By Scherf, Wolfgang
  3. Verzinsung von Kartellschadensersatzzahlungen in Deutschland - eine ökonomische Perspektive und Reformvorschläge By Saljanin, Salem
  4. Claudia Sheinbaum wird erste Präsidentin Mexikos: Machtpolitik und ideologische Entkrampfung By Maihold, Günther
  5. 306.000 Betreuungsplätze für unter Dreijährige fehlen: Eine Betrachtung der Entwicklung von Bestand und Bedarf an Betreuungsplätzen By Geis-Thöne, Wido
  6. Die Digitalisierung des Zentralbankgelds: Chinas Vorpreschen - Europas Zögern By Hilpert, Hanns Günther; Tokarski, Paweł
  7. Rechtsstaatlichkeit als Grundlage der Handlungsfähigkeit der EU: Herausforderungen zu Beginn der neuen Legislaturperiode By Bossong, Raphael; Trebeljahr, Leonie Kristina
  8. Nordkoreas Rüstungspolitik als indirekte Sicherheitsbedrohung für Europa: Wie Pjöngjang seine Partnerschaften mit Moskau und Teheran ausbaut By Suh, Elisabeth
  9. Klimakonferenz in Baku: Mehr Reziprozität in der internationalen Klimapolitik By Carlo Gallier; Axel Ockenfels; Bodo Sturm
  10. Eskalationsrisiko am Horn von Afrika: Drohgebärden aus Ägypten, Äthiopien und Somalia verschärfen lokale Konflikte By Kurtz, Gerrit; Roll, Stephan; von Lossow, Tobias
  11. Klima-Förderungen: Eine Analyse der Verteilung von öffentlichen Fördergeldern im Zuge der Dekarbonisierung By Philipp Heimberger; Andreas Lichtenberger; Bernhard Schütz
  12. 14. Jahresbericht des Instituts für Organisationsökonomik By Dilger, Alexander
  13. Was kostet es, die Ukraine nicht zu unterstützen? By Binder, Johannes; Schularick, Moritz
  14. Was droht den transatlantischen Handelsbeziehungen unter Trump 2.0? Von Zollerhöhungen und Vergeltungsmaßnahmen By Obst, Thomas; Sultan, Samina; Matthes, Jürgen
  15. IW-Wohnindex: Erschwinglichkeit von Wohneigentum kehrt langsam zurück (Datenstand: Q3 2024) By Sagner, Pekka; Voigtländer, Michael

  1. By: Thomann, Eva; Gómez Díaz, Jana; Dieterich, Jonas; Suhner, Dominik; Selensky, Michelle; Griem, Jannis
    Abstract: Der vorliegende Auswertungsbericht präsentiert die Ergebnisse einer repräsentativen Online-Verwaltungsumfrage in den Bundesländern Baden-Württemberg (N=676) und Rheinland-Pfalz (N=211), welche vom Südwestrundfunk unter der wissenschaftlichen Anleitung der Arbeitsgruppe Verwaltungswissenschaft der Universität Konstanz im ersten Quartal des Jahres 2024 durchgeführt wurde. Ziel der Umfrage war es, das Ausmaß, die Ursachen und Folgen einer möglichen Überlastung der öffentlichen Verwaltung aus Sicht der Behörden zu erforschen. Hierzu wurden sechs Arten von Behörden insgesamt 32 standardisierte Fragen gestellt: Bürgerbüros, Ausländerbehörden, Sozialämtern, Baubehörden, Jugendämtern und Kfz- Zulassungsstellen. Der Schlussbericht präsentiert deskriptive statistische Ergebnisse zur Beantwortung von vier übergreifenden Fragen, welche im Folgenden kurz zusammengefasst werden. [...]
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:cexwps:305250
  2. By: Scherf, Wolfgang
    Abstract: Die Wiederherstellung der Vermögensteuer gehört zum Standardrepertoire linker Parteien. Damit soll eine vermeintliche Gerechtigkeitslücke geschlossen werden. Die Vermögensteuer ist jedoch weder ein gerechtes, noch ein effizientes Instrument der Steuer- und Verteilungspolitik.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jlufwa:305295
  3. By: Saljanin, Salem
    Abstract: Kartellschadensersatzzahlungen erfordern eine angemessene Verzinsung, da der entstandene Schaden häufig lange zurückliegt. In Deutschland wird die Verzinsung dieser Ansprüche durch § 33a GWB in Verbindung mit §§ 288 und 289 BGB geregelt, wobei ein fixer Aufschlag von 5 % auf den Basiszinssatz angewendet wird. Dieser Beitrag analysiert die aktuelle Zinsregelung aus ökonomischer Perspektive und präsentiert Reformvorschläge.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:diceop:305266
  4. By: Maihold, Günther
    Abstract: Am 1. Oktober 2024 wird Claudia Sheinbaum das Präsidentenamt in Mexiko übernehmen, als erste Frau in der Geschichte des Landes. Für sechs Jahre kann sie dann den Kurs ihres Landes bestimmen, mit einer Machtfülle, die sie ihrem überragenden Wahlergebnis und der Zentralisierung von Befugnissen und Ressourcen durch ihren Mentor und Amtsvorgänger Andrés Manuel López Obrador zu verdanken hat. Schnell aus dessen Schatten herauszutreten und eine eigene politische Handschrift zu entwickeln wird der neuen Präsidentin indes nur in einigen Politikfeldern gelingen, etwa der Energie- und Umweltpolitik. Bislang hat sie die innenpolitischen Weichenstellungen ihres Vorgängers mitgetragen. Außenpolitisch gilt es eine Reihe von Schadensfällen zu beseitigen und neue Optionen zu erarbeiten. Sheinbaums eher technokratische Herangehensweise könnte sich als Vorteil erweisen, um ideologische Scheuklappen der Vergangenheit abzulegen und die weitgehende Selbstisolierung des Landes auch gegenüber Deutschland und der EU zu überwinden.
    Keywords: Claudia Sheinbaum, Mexiko, Präsidentin, Andrés Manuel, López Obrador, Morena, IV. Transformation, USA, NAFTA, USMCA
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:305231
  5. By: Geis-Thöne, Wido
    Abstract: Der Betreuungsausbau schreitet derzeit kaum noch voran. So lag die Zahl der institutionell betreuten Kinder im Alter von unter drei Jahren im Jahr 2024 mit 848.000 sogar niedriger als im Vorjahr mit 857.000. Allerdings ist ihr Anteil an allen Kindern in der Altersgruppe von 36, 4 Prozent auf 37, 4 Prozent gestiegen. Ursächlich hierfür ist, dass vor dem Hintergrund eines Rückgangs der Geburtenzahlen immer weniger Kinder in Deutschland leben. Waren es am 31. Dezember 2018 noch 2, 38 Millionen unter Dreijährige, so lag ihre Zahl am 31. Dezember 2023 nur noch bei 2, 27 Millionen. Besonders betroffen sind dabei die ostdeutschen Bundesländer, wo der Geburtenrückgang deutlich früher eingesetzt hat als im Westen. In Ostdeutschland sind die Zahlen der unter Dreijährigen in Betreuung auch besonders stark zurückgegangen, wohingegen sie in einigen westdeutschen Ländern zwischen den Jahren 2023 und 2024 noch zugenommen haben. Rechnet man den Bedarf an Betreuungsplätzen für unter Dreijährige aus einer im Auftrag des Bundesfamilienministerium durchgeführten Befragung von Eltern zum Thema hoch, kommt man für das aktuelle Jahr auf insgesamt 1, 15 Millionen Plätze. Dabei wünschen sich die Eltern in den letzten Jahren immer häufiger einen Betreuungsplatz. Dennoch lag der Gesamtbedarf vor Ausbruch der Corona-Pandemie im Jahr 2019 mit 1, 18 Millionen Plätzen vor dem Hintergrund der größeren Kinderzahl noch leicht höher. Stellt man diesen Bedarf mit der Zahl der unter Dreijährigen in Betreuung gegenüber, ergibt sich für das aktuelle Jahr 2024 eine Lücke von 306.000 Plätzen, was 13, 6 Prozent der Kinder in diesem Alter entspricht. Im Jahr 2019 lag die Betreuungslücke mit 358.000 noch etwa ein Sechstel höher. Für die nächsten Jahre zeichnet sich vor dem Hintergrund der weiter rückläufigen Geburtenzahlen überall in Deutschland ein Rückgang der Kinderzahlen ab. Im Osten dürfte vor diesem Hintergrund ein Rückbau der Betreuungsinfrastruktur unumgänglich sein. Allerdings sollten die dabei freiwerdenden personellen Ressourcen erhalten bleiben und für eine Stärkung der Qualität der Betreuung eingesetzt werden. Hingegen muss der Betreuungsausbau im Westen trotz der geringeren Kinderzahlen auch weiterhin forciert vorangetrieben werden, da hier noch wesentlich größere Lücken bestehen und Betreuungswünsche der Eltern voraussichtlich auch noch weiter zunehmen werden.
    Abstract: The development of the childcare infrastructure in Germany is currently making little progress. In 2024, the number of children under the age of three in institutional care was 848, 000, lower than the previous year's figure of 857, 000. However, their share of all children in this age group has risen from 36.4 per cent to 37.4 per cent. This is due to the fact that the number of children living in Germany is decreasing due to a decline in birth rates. While there were still 2.38 million children under the age of three on 31 December 2018, the number was only 2.27 million on 31 December 2023. The eastern German federal states are particularly affected, where the decline in births began much earlier than in the west. In eastern Germany, the number of children under the age of three in care has also fallen particularly sharply, whereas in some western German states it still increased between 2023 and 2024. Projecting the demand for childcare places for children under the age of three from a survey of parents conducted on behalf of the Federal Ministry for Family Affairs, one arrives at a total of 1.15 million places for the current year. In recent years, parents have increasingly requested a childcare place. Nevertheless, the total demand before the outbreak of the coronavirus pandemic in 2019 was slightly higher at 1.18 million places due to the larger number of children. If this demand is compared with the number of children under the age of three in childcare, there is a gap of 306, 000 places for the current year 2024, which corresponds to 13.6 per cent of children of this age. In 2019, the childcare gap was around one-sixth higher at 358, 000. As the birth rates are further declining, the number of children will probably fall everywhere Germany in the coming years. Against this backdrop, a reduction in the childcare infrastructure is likely to be unavoidable in the east. However, the personnel resources that are freed up should be retained and used to improve the quality of childcare. In contrast, the expansion of childcare in the west must continue despite the lower number of children, as there are still significantly larger gaps here and parents' childcare requirements are likely to increase further.
    JEL: I20 J11 J13
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:305257
  6. By: Hilpert, Hanns Günther; Tokarski, Paweł
    Abstract: In den letzten Jahren hat sich die Zahl der digitalen Währungen stark erhöht. Als besonders zukunftsweisend kann das von Zentralbanken entwickelte Digitale Zentralbankgeld (DZBG) gelten. Die Kombination der Vorteile elektronischer Zahlungsmittel - Schnelligkeit und Effizienz von Transaktionen - mit der Stabilität und dem Vertrauenskapital einer Zentralbank ist ein Ansatz, der die Entwicklung der internationalen Zahlungssysteme in den nächsten Jahren maßgeblich beeinflussen wird. Die Arbeit an diesem Thema hat sich in vielen Teilen der Welt nach der Verhängung von Sanktionen gegen Russland durch die G7 deutlich beschleunigt. Die EU und China sind ebenfalls mit der Planung und Ausgestaltung ihres eigenen DZBG befasst, aber es gibt erhebliche Unterschiede in Bezug auf die Hauptmotivation, das Fortschrittstempo und die Ambitionen, die mit diesen Projekten verknüpft werden.
    Keywords: Digitales Zentralbankgeld, DZBG, Central Bank Digital Currency, CBDC, retail, wholesale, Haltelinie, Blockchain, Distributed Ledger, Kryptowährung, Stablecoin, Bitcoin, e-CNY, RMB, People's Bank of China, PBoC, Alibaba, Tencent, Alipay, WeChatPay, Apple Pay, Google Pay, token, Clearing, Cross-Border Inter-Bank Payments System, CIPS
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:305238
  7. By: Bossong, Raphael; Trebeljahr, Leonie Kristina
    Abstract: Die innere wie äußere Handlungsfähigkeit der Europäischen Union (EU) hängt immer offensichtlicher davon ab, ob die Rechtsstaatlichkeit in allen Mitgliedstaaten glaubwürdig und robust verteidigt werden kann. Die Alleingänge der ungarischen Ratspräsidentschaft, Angriffe auf die Unabhängigkeit von Justiz und Medien in Ungarn und weiteren Mitgliedstaaten sowie erstarkte rechtspopulistische Akteur:innen stellen auch eine sicherheitspolitische Herausforderung dar. Die bisherige Bilanz der EU-Politik zum Schutz der Rechtsstaatlichkeit ist jedoch gemischt. Die sich neu konstituierende Europäische Kommission muss zentrale Sanktionen wie etwa das Einfrieren von Fördermitteln konsolidieren. Zudem soll mit Blick auf wachsende ausländische Einflussnahme der Instrumentenkasten zum Schutz der EU-Grundwerte ausgebaut werden. Spätestens unter der nächsten, polnischen Ratspräsidentschaft muss der Schutz der Rechtsstaatlichkeit in allen EU-Institutionen und über die gesamte Legislaturperiode zur Priorität erklärt werden.
    Keywords: EU, Europäische Union, Handlungsfähigkeit, Glaubwürdigkeit, Rechtsstaatlichkeitspolitik, Schutz der Rechtsstaatlichkeit, Sanktionen, finanzielle Konditionalisierung, Schutz der EU-Grundwerte, Artikel 7 EUV, ungarische Ratspräsidentschaft 2024, Viktor Orbán, Ursula von der Leyen, polnische Ratspräsidentschaft 2025, neue EU-Kommission 2024
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:305234
  8. By: Suh, Elisabeth
    Abstract: Spätestens seitdem Russland nordkoreanische Artillerie und ballistische Raketen gegen die Ukraine eingesetzt hat, ist offensichtlich, dass Pjöngjang weit über Nordostasien hinaus Konflikte schürt. Die Qualität, mit der Nordkorea Europas Sicherheit und Stabilität mittelbar bedroht, ist dabei jedoch neu: Mit seinen Munitionslieferungen für Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten unterstützt Pjöngjang aktiv Russlands und Irans sicherheitspolitische Ziele. Nordkorea vergrößert damit seinen strategischen Wert für Moskau und Teheran. Dies ermöglicht es dem Land wiederum, seine Partnerschaften im Dienste seiner eigenen Interessen forciert auszubauen und gemeinsam seine überregionalen Netzwerke für Sanktionsbrüche und Schmuggel zu erweitern und abzusichern. Um Pjöngjangs Praktiken zu verstehen, Ansatzpunkte für Einwirkungsmöglichkeiten zu identifizieren und zu nutzen, braucht die EU mehr Informationen und internationale Zusammenarbeit.
    Keywords: Nukleare Bewaffnung, Atomwaffenprogramm, Raketenprogramm, Mittelstreckenraketen, Kurzstreckenraketen, Artilleriemunition, Artilleriegeschosse, Waffenlieferung, Munition, Drohnen, Halbleiter, Russland, Iran, Hamas, Hisbollah, Huthi, Partnerschaftsvertrag
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:305240
  9. By: Carlo Gallier (Free University of Bozen-Bolzano & Leibniz Centre for European Economic Research (ZEW)); Axel Ockenfels (University of Cologne & Max Planck Institute for Research on Collective Goods(MPI)); Bodo Sturm (Leipzig University of Applied Sciences & Leibniz Centre for European Economic Research (ZEW))
    Abstract: Das Pariser Klimaabkommen sieht vor, die globale Erderwärmung auf unter 2°C gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Eine Herausforderung, deren Erfolg von der internationalen Kooperation der Mitgliedsstaaten abhängt und noch in weiter Ferne liegt. In diesem Policy Brief zeigen wir, warum die internationale Klimapolitik stärker auf das Prinzip der Reziprozität setzen sollte, um erfolgreich zu sein. Aktuelle Forschungsergebnisse legen nahe, dass es dabei hilfreich sein kann, wenn die Mitgliedsstaaten in kürzeren Abständen über ihre Klimaschutzmaßnahmen entscheiden. Die Ergebnisse basieren auf einer Studie, die zwei Verhandlungsdesigns zur Förderung der globalen Klimakooperation untersucht: Der Ratchet-Up-Mechanismus, der bereits Bestandteil des Pariser Abkommens ist und von den Staaten verlangt, ihre Klimaschutzmaßnahmen schrittweise zu erhöhen. Sowie einen aktuellen Politikvorschlag, der vorsieht, dass die Mitgliedsstaaten häufiger Beitragsentscheidungen treffen. Die Ergebnisse zeigen ein differenziertes Bild: Häufigere Interaktionen verbessern die Kooperation, aber der Ratchet-Up-Mechanismus hat keinen positiven Effekt. Während häufigere Beitragsentscheidungen ein Umfeld schaffen, in dem gegenseitiges Vertrauen und Kooperation sicherer aufgebaut werden können, erhöht der Ratchet-Up-Mechanismus sogar das Risiko, von Trittbrettfahrern übervorteilt zu werden. Die UN-Klimakonferenz in Baku sollte die Erkenntnisse der Kooperationsforschung stärker als bisher berücksichtigen und insbesondere das Verhandlungsdesign so verändern, dass Reziprozität erleichtert wird.
    Date: 2024–11
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:ajk:ajkpbs:064
  10. By: Kurtz, Gerrit; Roll, Stephan; von Lossow, Tobias
    Abstract: In den letzten Monaten haben sich die Beziehungen zwischen Äthiopien, Ägypten und Somalia deutlich verschlechtert. Neu ist dabei die Verknüpfung der bisher separat betrachteten Streitfälle zwischen Ägypten und Äthiopien um die Nutzung des Nilwassers und zwischen Äthiopien und Somalia um die Anerkennung Somalilands. Die drei Hauptakteure setzen derzeit vor allem auf Drohgebärden, um ihre jeweilige Position in diesen Konflikten zu verbessern. Zwar ist eine zwischenstaatliche militärische Eskalation derzeit unwahrscheinlich, jedoch dürften sich die regionalen Spannungen verschärfen und der jihadistischen Al-Shabaab-Miliz in Somalia weiteren Auftrieb geben. Deutschland und die EU sollten die sehr komplexe Verflechtung der Konfliktlinien anerkennen, die betroffenen Länder an das gemeinsame Interesse erinnern, Somalia zu stabilisieren, und sich weiterhin für Dialog im Nilstreit einsetzen. Gleichzeitig gilt es, auch andere einflussreiche Akteure stärker in die Verantwortung zu nehmen.
    Keywords: Wasserkonflikt, Wasserverteilung, Wassernutzung, Grand Ethiopian Renaissance Dam, GERD, Nile Basin Cooperative Framework Agreement, CFA, Nile River Basin Commission, NRBC, Nile Basin Initiative, NBI, Pretoria-Abkommen, AU Transition Mission in Somalia, ATMIS, AU Support and Stabilization Mission in Somalia, AUSSOM, Abiy Ahmed, Hassan Sheikh Mohamud, Muse Bihi Abdi, Al-Shabaab, Tigray People's Liberation Front, TPLF, Ogaden National Liberation Front, ONLF, Puntland, Oromia
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:305239
  11. By: Philipp Heimberger (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw); Andreas Lichtenberger (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw); Bernhard Schütz (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw)
    Abstract: Klima-Förderungen Eine Analyse der Verteilung von öffentlichen Fördergeldern im Zuge der Dekarbonisierung This publication is available in German language only. For a brief English summary see further below. Diese Studie liefert eine deskriptive Analyse der Verteilung von klimaschutzrelevanten direkten staatlichen Förderungen (Klima-Förderungen) in Gesamtösterreich und im Bundesländervergleich, wobei bei letzterem Oberösterreich in den Mittelpunkt der Untersuchung rückt. Während es zur Analyse von Förderungen in Österreich bereits Arbeiten gibt, liefert unsere Studie erste Ergebnisse zur Verteilungsdimension von Klima-Förderungen. Wir verwenden Daten der Transparenzdatenbank unter Berücksichtigung von Sonderauswertungen durch die Statistik Austria für die Jahre 2021 und 2022. Die analysierten Daten beinhalten direkte Förderprogramme aus vier Kategorien erneuerbare Energie und Energieeffizienzmaßnahmen; Forschung und Klima; alternative Mobilität; und weitere Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen. Wir berichten die Förderungen nach Förderempfängerinnen und Förderempfängern (Personen, Unternehmen und gemeinnützige Organisationen/öffentliche Verwaltung) und nehmen eine Aufteilung der Personenförderungen nach Einkommensgruppen, Altersgruppen und Bildungsstand, sowie bei den Unternehmensförderungen nach Unternehmensumsatz, Anzahl der Mitarbeitenden und Unternehmensbranche vor. Climate subsidies An analysis of the distribution of public subsidies in the context of decarbonisation This study provides a descriptive analysis of the distribution of direct state subsidies relevant for climate protection (in short climate subsidies) in Austria as a whole and in a comparison of the states, with Upper Austria taking centre stage in the latter. While there is already work on analysing subsidies in Austria, our study provides the first results on the distributional dimension of climate subsidies. We use data from the transparency database, taking into account special analysis by Statistik Austria for the years 2021 and 2022. The data analysed includes direct funding programs from four categories renewable energy and energy efficiency measures; research and climate; alternative mobility; and other environmental and climate protection measures. We report the funding by recipients (individuals, companies and non-profit organisations/public administration). The climate subsidies received by persons are broken down by income group, age group and level of education. Funding received by companies is distinguished along the dimensions turnover, number of employees and company sector.
    Keywords: Klimapolitik, Dekarbonisierung, Förderungen, öffentliche Ausgaben, Energie und Effizienz
    JEL: H25 H31 H32 Q54
    Date: 2024–11
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:wii:ratpap:rpg:29
  12. By: Dilger, Alexander
    Abstract: Das Institut für Organisationsökonomik (IO) an der Universität Münster wurde am 1. Oktober 2024 vierzehn Jahre alt. Dieser 14. Jahresbericht informiert über das vierzehnte Jahr, d. h. über das Wintersemester 2023/24 und das Sommersemester 2024. Wie in den Vorjahren werden das Institut und seine Angehörigen vorgestellt. Danach wird über die Forschung und Lehre sowie weitere Aktivitäten des Instituts berichtet.
    Abstract: The Institute for Organisational Economics at the University of Münster became fourteen years old on October 1st, 2024. This fourteenth annual report informs about the fourteenth year, the winter semester 2023/24 and the summer semester 2024. As in the previous years, the institute and its members are presented, followed by reports on research, teaching and further activities of the institute.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:umiodp:305302
  13. By: Binder, Johannes; Schularick, Moritz
    Abstract: In den letzten Wochen sind in Deutschland und anderen Ländern politische Stimmen laut geworden, die sich für eine Reduzierung oder ein Ende der militärischen Unterstützung für die Ukraine aussprechen. Die Befürworter argumentieren, dass die für die Militärhilfe bereitgestellten Mittel den Krieg verlängern und stattdessen für inländische Zwecke verwendet werden sollten. Dieser Policy Brief vergleicht die (bisher geringen) Kosten der militärischen Unterstützung für die Ukraine mit den zu erwartenden Kosten, für den Fall, dass die Ukraine nicht weiter unterstützt wird. Das bisherige Niveau der jährlichen deutschen Militärhilfe für die Ukraine entspricht im Durchschnitt etwa 0, 1% des deutschen BIP. In unseren Szenarien schätzen wir die Kosten einer Beendigung der Unterstützung für die Ukraine auf 1-2 % des jährlichen BIP in den nächsten fünf Jahren. Die Einstellung der Hilfe für die Ukraine würde somit in den nächsten Jahren zu wirtschaftlichen Kosten für Deutschland führen, die 10- bis 20-mal höher sind als das bisherige durchschnittliche Niveau der militärischen Unterstützung.
    Abstract: In recent weeks, political voices advocating for the reduction or cessation of military support for Ukraine have gained ground in Germany and other nations. Proponents argue that funds allocated for military assistance prolong the war and should instead be directed toward domestic uses. This note compares the (so far modest) costs of military support for Ukraine with the expected costs of not supporting Ukraine. So far, average levels of German military support for Ukraine are equivalent to about 0.1% of German GDP. In our scenarios, we estimate that ending support for Ukraine would result in costs of 1-2% of annual GDP over the next five years. Halting aid to Ukraine would thus result in economic costs for Germany over the next years that are 10 to 20 times greater than those associated with maintaining current military support levels.
    Keywords: Ukraine, Verteidigung, Sicherheitspolitik, Ukraine, Defense, Security policy
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkpb:305306
  14. By: Obst, Thomas; Sultan, Samina; Matthes, Jürgen
    Abstract: Die anstehenden US-Präsidentschaftswahlen sind wegweisend. Sollte Donald Trump wiedergewählt werden, hat er im Bereich der Handelspolitik umfangreiche Zollerhöhungen - auch gegenüber der Europäischen Union (EU) - angedroht. Die EU hat angekündigt, im Zweifel mit eigenen Vergeltungszöllen dagegenzuhalten. Daher werden in diesem Report, aufbauend auf einer Vorgängerstudie (Obst et al., 2024), die Auswirkungen einer möglichen zweiten Amtszeit Trumps von 2025 bis 2028 mitzwei Szenarien mithilfe des Global Economic Model von Oxford Economics simuliert. Szenario 1 beinhaltet eine Erhöhung der US-Zölle auf 10 Prozent auf alle US-Einfuhren und auf 60 Prozent auf US-Einfuhren aus China ab dem Jahr 2025. Die EU hält ihrerseits mit einem Vergeltungszoll von 10 Prozent auf Einfuhren aus den USA dagegen. In Szenario 2 vertiefen die USA und die EU den transatlantischen Handelskonflikt und erhöhen ihre gegenseitigen Importzölle jeweils auf 20 Prozent.
    Abstract: The upcoming US presidential election will have far-reaching consequences. Should Donald Trump be reelected, he has threatened extensive tariff increases - including also against the EU. The EU has announced that, as a last resort, it will react with its own retaliatory tariffs. Based on a previous study (Obst et al., 2024), this report therefore simulates the effects of two scenarios using the Global Economic Model from Oxford Economics for the four years of a possible second Trump term in office from 2025 to 2028. Scenario 1 includes an increase in US tariffs to 10 per cent on all US imports and to 60 per cent on US imports from China from 2025. The EU, for its part, reacts with a retaliatory tariff of 10 per cent on imports from the US. In scenario 2, the USA and the EU deepen the transatlantic trade conflict and increase their reciprocal import tariffs to 20 per cent each.
    JEL: E17 F14 F17 F52 F68
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:305259
  15. By: Sagner, Pekka; Voigtländer, Michael
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:305258

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