|
on German Papers |
Issue of 2024–11–25
twenty-one papers chosen by Roberto Cruccolini, Ludwig-Maximilians Universität München |
By: | Truger, Achim |
Abstract: | [Einleitung] Nach der erstmaligen Nutzung der Konjunkturkomponente im Nachtragshaushalt 2024 (NRWLandtag 2024a) plant die Landesregierung im vorliegenden Gesetzentwurf (NRW-Landtag 2024b) nun auch die Nutzung der Konjunkturkomponente für den Landeshaushalt 2025. In Ergänzung zu der im Wesentlichen zustimmenden Stellungnahme zum Nachtragshaushalt 2024 (Truger 2024) stehen in der vorliegenden Stellungnahme die aktualisierte Konjunkturprognose und die daraus soweit absehbar abzuleitenden Konsequenzen für die Konjunkturkomponente im Jahr 2025 im Mittelpunkt. In den Abschnitten 2 und 3 wird kurz dargelegt, dass die Inanspruchnahme der Konjunkturkomponente sinnvoll und gut begründbar ist. Die Abschnitte 4 bis 6 erweitern die Perspektive auf die vergebene Chance zur Verbesserung der kommunalen Finanzlage sowie weiterführende Fragen zur landesrechtlichen Umsetzung der Konjunkturbereinigung sowie zur Haltung der Landesregierung zur Finanzpolitik des Bundes und zur Notwendigkeit einer Reform der Schuldenbremse. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifsoex:305280 |
By: | Dionisius, Regina (Ed.); Niemann, Moritz (Ed.) |
Abstract: | In der (Aus-)Bildungsberichterstattung, z. B. im Berufsbildungsbericht oder im Datenreport zum Berufsbildungsbericht, werden die aktuell bedeutenden bildungspolitischen Entwicklungen und Herausforderungen in der Berufsausbildung anhand von aussagekräftigen Indikatoren dargestellt und interpretiert. Diese Indikatoren basieren auf (amtlichen) Daten und Statistiken. Sie variieren in ihrer Konstruktion und Aussagekraft. Die vorliegende Publikation stellt die zentralen, in der Bildungsberichterstattung genutzten Indikatoren vor. Hierzu zählen Indikatoren zur betrieblichen Ausbildungsbeteiligung, zu den Verhältnissen auf dem Ausbildungsstellenmarkt, zur Berufsausbildungsbeteiligung, zur Effizienz der dualen Berufsausbildung und zur Reichweite der Berufsausbildung. Ziel ist es, die jeweiligen Berechnungsmethoden der einzelnen Indikatoren transparent zu machen und damit über ihre Reichweite und Erklärungskraft zu informieren. |
Keywords: | Ausbildungsbeteiligung, Ausbildungsstellenmarkt, Indikatoren Bildungsberichterstattung, Reichweite der Berufsausbildung |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:bibbfb:305213 |
By: | Proeger, Till; Alhusen, Harm; Meub, Lukas; Bizer, Kilian |
Abstract: | Regionale Innovationssysteme (RIS) beschreiben das Zusammenwirken von Unternehmen, dem Hochschulsystem und staatlichen Akteuren, wobei die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit einer Region im Fokus steht. Dabei ist die Weitergabe innovativen Wissens aus dem Bereich von Forschung und Entwicklung (F&E) zu den Unternehmen zentral für die regionale Leistungsfähigkeit. Kleine und mittlere Unternehmen sind aufgrund ihrer Größe, fehlender Netzwerkeinbindung und inhaltlicher Entfernung zum Hochschulbereich oftmals in den institutionellen Strukturen regionaler Innovationssysteme unterrepräsentiert. Für das Handwerk gilt dies in hohem Maße, was zu einer Unterrepräsentation von Handwerksbetrieben in Institutionen der RIS führt. Eine Handlungsoption zur Unterstützung innovativer Betriebe besteht aus Sicht der Handwerksorganisationen in der gezielten Einbindung geeigneter Betriebe mit Hochschulnähe in RIS zur gleichzeitigen Unterstützung der betreffenden Unternehmen und der gesamten regionalen Innovationsfähigkeit. Die Studie greift diese Problemlage auf und untersucht mit einer Webscraping-Analyse die Hochschulnähe von rund 21.400 niedersächsischen Handwerksbetrieben. Die Nennungen von Hochschulen auf den Betriebswebseiten werden dabei als ein wichtiger Indikator für die Möglichkeit einer leichteren Einbindung von Betrieben in RIS interpretiert. Bei der Analyse zeigt sich: Rund 1, 49 % der untersuchten Webseiten von Handwerksbetrieben weisen eine Hochschulnennung auf. Dies ist im Vergleich mit den Durchschnittswerten der anderen betrachteten Sektoren relativ gering. Die Gewerbegruppen Bau und Ausbau, die Handwerke für den gewerblichen Bedarf und die Gesundheitshandwerke weisen häufiger Erwähnungen von Hochschulen auf. Auf Ebene der Branchen mit vielen Unternehmen weisen insbesondere Hochbau, Fotoateliers, Altbausanierungen, Elektriker, Bauunternehmen und Maler breite Anknüpfungsmöglichkeiten für Kooperationen auf. Die relativ höchsten Anteile an Hochschulnennungen haben die Bereiche Akustikbau, Systemhäuser, Feinmechanik, Abdichtungstechnik, Holzbau und Holz. Es besteht eine breite regionale Verteilung der Suchtreffer; somit bieten sich um alle Hochschulstandorte herum Kooperationsmöglichkeiten, die nicht auf einzelne handwerksrelevante Hochschulstandorte begrenzt sind. Auch kleinere Hochschulen werden relativ häufig auf den untersuchten Webseiten genannt, was für ein nicht unerhebliches Potenzial an Handwerksbetrieben mit direktem Bezug zur Hochschule spricht. Übergreifend zeigt diese Studie somit erstmalig grundlegende Muster im Hinblick auf die Nähe von Handwerksbetrieben zu Hochschulen, gemessen über die Hochschulnennungen auf den Webseiten. Für Handwerksorganisationen, die an der Einbindung des Handwerks in die Strukturen der regionalen Innovationssysteme interessiert sind, bieten diese Ergebnisse Anknüpfungspunkte für eine gezielte Suche und Aktivierung innovativer, hochschulnaher Betriebe. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifhfob:305291 |
By: | Rom, Simone; Massolle, Julia |
Abstract: | Die diesjährige Publikation zum Deutschen Betriebsrätepreis beleuchtet das Thema Zukunftssicherung und Gute Arbeit. Es werden acht Beispiele guter Praxis dargestellt, die in den vergangenen fünf Jahren beim Betriebsrätepreis zu diesem Themenbereich eingereicht wurden. Das Ziel dieser Publikation ist die Vermittlung von Handlungs- und Orientierungswissen für die Betriebsratsarbeit. Die Projekte erläutern Lösungen und Gestaltungsweisen rund um die Themen Zukunftssicherung und Gute Arbeit: von Betriebsvereinbarungen zum Umgang mit künstlicher Intelligenz oder dem betrieblichen Umweltschutz über die Initiierung und Begleitung großer Umstrukturierungen bis hin zur Verhinderung von Werksschließungen. |
Keywords: | Mitbestimmung, Sina Swaczyna, Commerzbank, GE Grid GmbH, Hauni Maschinenbau GmbH, Hüttenwerke Königsbronn, IBM Central Holding GmbH, KBF gGmbH, K+S Minerals and Agriculture GmbH, Siemens Energy Compressors GmbH, Betrriebsrat |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:imumbp:305303 |
By: | Sebastian Dullien (Macroeconomic Policy Institute (IMK)); Silke Tober (Macroeconomic Policy Institute (IMK)) |
Abstract: | Die deutsche Inflationsrate lag im September 2024 mit 1, 6 % nochmals deutlich niedriger als im Vormonat (1, 9 %). Ausschlaggebend war erneut ein kraeftigerer Rueckgang der Energiepreise (7, 6 % nach -5, 1 % im August 2024). Die Kernrate ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak erhoehte sich leicht von 2, 6 % im August 2024 auf 2, 7 %, zugleich schwaechte sich allerdings der Preisanstieg bei Dienstleistungen etwas auf 3, 8 % ab. Der Anstieg des fuer die EZB wichtigen harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) lag in Deutschland mit 1, 8 % erstmals seit Februar 2021 unter 2 %, nach 2, 0 % im August 2024. Die HVPI-Kernrate verharrte dabei bei 3, 0 %. Auch im Euroraum insgesamt lag die Inflationsrate mit 1, 7 % unter dem Inflationsziel der EZB (2 %). Die VPI-Inflation hat sich mit etwa dem gleichen Tempo abgeschwaecht, mit dem sie seit 2021 unter dem Eindruck der aufeinanderfolgenden Preisschocks gestiegen war. Das gilt auch für die Kernrate, die durch die massive Teuerung einzelner Dienstleistungen wie Autoversicherungen (25, 7 %), Mietwagen (7, 9 %) und Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (7, 7 %) hochgehalten wird und deren Niveau zudem infolge der Mehrwertsteuererhoehung auf Speisen im Gastgewerbe zu Jahresbeginn ueberzeichnet ist. Die Inflationsraten der neun hier betrachteten Haushaltstypen in verschiedenen Einkommensklassen lagen zwischen 0, 9 % und 1, 7 %. Haushalte mit Kindern profitierten besonders von dem Rueckgang der Kraftstoffpreise und einkommensschwache Haushalte von den ruecklaeufigen Preisen fuer Haushaltsenergie. Die Inflation duerfte zum Jahresende in Deutschland und im Euroraum zwar etwas ueber 2 % steigen, das Inflationsziel aber bereits im ersten Quartal 2025 nachhaltig erreichen. Zugleich ist die Konjunktur schwach und die Aussichten haben sich eingetruebt. Aktuell daempft die EZB die wirtschaftliche Aktivitaet gezielt und verhindert dadurch dringend erforderliche Investitionen. Je laenger die EZB ihren noch stark restriktiven Kurs beibehaelt, desto wahrscheinlicher ist es zudem, dass sie den Leitzins im kommenden Jahr unter das neutrale Niveau senken muss. Daher sollte die EZB auf ihrer Sitzung im Oktober nicht nur die Zinsen erneut senken, sondern auch signalisieren, dass sie die Zinsen zuegig aus dem restriktiven Bereich fuehren wird. |
Keywords: | Inflationsmonitor, Inflation, Haushalte, Teuerungsrate, haushaltsspezifische Inflationsraten, Energiepreise, Nahrungsmittelpreise, Verbraucherpreise, Geldpolitik, Europäische Zentralbank, haushaltsspezifische Inflationsraten |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:pbrief:178-2024 |
By: | Sebastian Dullien (Macroeconomic Policy Institute (IMK)); Silke Tober (Macroeconomic Policy Institute (IMK)) |
Abstract: | Die deutsche Inflationsrate fiel im August 2024 mit 1, 9 % deutlich niedriger aus als im Juli 2024 (2, 3 %). Ausschlaggebend war der kraeftige Rueckgang der Energiepreise (5, 1 % nach 1, 7 % im Juli 2024), aber auch die Kernrate ohne Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak schwaechte sich von 2, 9 % im Juli 2024 auf 2, 6 % im August 2024 ab. Demgegenueber erhoehten sich die Nahrungsmittelpreise (einschliesslich Getraenke und Tabakwaren) erneut etwas staerker als zuvor (2, 3 % nach 2, 2 % im Juli 2024). Der Anstieg des fuer die EZB wichtigen harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) verringerte sich noch deutlicher, und zwar von 2, 6 % im Juli 2024 auf 2, 0 % im August 2024. Die HVPI-Kernrate fiel auf 3, 0 % nach 3, 3 % in den zwei Monaten zuvor. Die VPI-Inflation hat sich damit ebenso schnell abgeschwaecht, wie sie seit 2021 unter dem Eindruck der aufeinanderfolgenden Preisschocks gestiegen war. Aehnliches gilt für die Kernrate, deren Niveau zudem durch die Mehrwertsteuererhoehung auf Speisen im Gastgewerbe zu Jahresbeginn ueberzeichnet ist und die durch die massive Teuerung einzelner Dienstleistungen wie Autoversicherungen (25, 7 %) und Mietwagen (10, 1 %) hochgehalten wird. Die Inflationsraten der hier betrachteten Haushaltstypen in verschiedenen Einkommensklassen lagen saemtlich unter 2 % und die Spanne der Teuerungsraten verengte sich auf 0, 4 Prozentpunkte. Die EZB hat die Zinsen im September 2024 erneut nur zoegerlich gesenkt. Dabei unterschaetzt sie die negativen Wirkungen ihrer restriktiven Geldpolitik. Die Inflation ist aus heutiger Sicht unter Kontrolle. Demgegenueber hat sich die wirtschaftliche Lage im Euroraum - und insbesondere in Deutschland - weiter verschlechtert. Die hohen Finanzierungskosten daempfen eben jene Investitionen, die nicht nur fuer die Dekarbonisierung und die Wettbewerbsfaehigkeit der Wirtschaft dringend erforderlich sind, sondern auch dafuer, dass das Inflationsziel nachhaltig erreicht wird. Investitionen foerdern den technologischen Fortschritt und Produktivitaetsgewinne, die ihrerseits inflationssenkend wirken. Die restriktive Geldpolitik daempft damit nicht nur die Wirtschaft staerker als erforderlich, sondern erhoeht zudem das Risiko einer hoeheren Inflation in den kommenden Jahren und kurzfristig wegen des geringen Auslastungsgrads der Wirtschaft. |
Keywords: | Inflationsmonitor, Inflation, Haushalte, Teuerungsrate, haushaltsspezifische Inflationsraten, Energiepreise, Nahrungsmittelpreise, Verbraucherpreise, Geldpolitik, Europäische Zentralbank, haushaltsspezifische Inflationsraten |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:pbrief:177-2024 |
By: | Wagner, Christian (Ed.) |
Abstract: | Während der letzten Jahre hat die Indische Union eine deutliche Aufwertung in der deutschen und europäischen Außenpolitik erfahren. Gefördert wurde dieser Prozess durch Indiens wirtschaftliche Dynamik als am schnellsten wachsende Demokratie und seine geopolitische Rolle als Partner im Indo-Pazifik gegen die hegemonialen Ambitionen Chinas. Für Deutschland ist Indien ein unverzichtbarer, aber zugleich schwieriger Partner. Das Land wird seiner strategischen Autonomie treu bleiben und die sino-amerikanische Rivalität nutzen, um seine eigenen Aufstiegsambitionen voranzutreiben. Trotz des gemeinsamen Bekenntnisses zu einer regelbasierten Ordnung wird es weiterhin Unterschiede bei der Bewertung geopolitischer Krisenherde geben, wie im Fall von Russlands Krieg gegen die Ukraine. Durch die Abkommen zur Dreieckskooperation sowie zu Migration und Mobilität haben die deutsch-indischen Beziehungen eine neue Qualität erreicht. Die ersten gemeinsamen Militärübungen im Sommer 2024, mit denen sich Indiens langgehegter Wunsch nach engerer rüstungspolitischer Zusammenarbeit erfüllte, werden dazu beitragen, dass sich die bilateralen Beziehungen weiter vertiefen. Da Indien in der deutschen Außenpolitik stetig an Bedeutung gewinnt, ist es notwendig, in der deutschen Wissenschaftslandschaft die Sachkompetenz zu den innen- und außenpolitischen Entwicklungen des Landes erheblich zu verbessern. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpstu:305249 |
By: | Sebastian Dullien (Macroeconomic Policy Institute (IMK)); Alexander Herzog-Stein (Macroeconomic Policy Institute (IMK)); Peter Hohlfeld (Macroeconomic Policy Institute (IMK)); Katja Rietzler (Macroeconomic Policy Institute (IMK)); Sabine Stephan (Macroeconomic Policy Institute (IMK)); Thomas Theobald (Macroeconomic Policy Institute (IMK)); Silke Tober (Macroeconomic Policy Institute (IMK)); Sebastian Watzka (Macroeconomic Policy Institute (IMK)) |
Abstract: | Die Weltkonjunktur dürfte im Prognosezeitraum moderat expandieren. Die Weltproduktion wird 2024 um 2, 9 % und 2025 um 3, 0 % zunehmen. Der Welthandel wird dabei etwas an Fahrt aufnehmen; im Jahresdurchschnitt 2024 um 2, 1 % und im nächsten Jahr um 3, 0 %. Die deutsche Konjunktur befindet sich seit einigen Jahren in der Stagnation, die sich auch in diesem Jahr fortsetzt. Erst im Verlauf des nächsten Jahres ist mit einer zaghaften Erholung der deutschen Konjunktur zu rechnen. Dabei wird aufgrund weiter steigender Reallöhne und nachlassender Kaufzurückhaltung der Konsumenten der private Verbrauch eine maßgebliche Rolle einnehmen. Im späteren Verlauf werden auch die Exporte und die Investitionen in Ausrüstungen einen Beitrag leisten. Im Jahresdurchschnitt 2024 wird das BIP stagnieren (0, 0 %), wobei die Jahresverlaufsrate mit 0, 4 % leicht positiv ausfällt. Im nächsten Jahr wird das BIP im Durchschnitt um 0, 7 % zunehmen, im Jahresverlauf etwas stärker um 1, 1 %. Vor dem Hintergrund der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung nimmt die Zahl der Erwerbstätigen in diesem Jahr nur noch leicht zu (0, 4 %), 2025 dann kaum (0, 1 %). Die Arbeitslosenquote steigt um 0, 3 Prozentpunkte auf 6, 0 % im Jahresdurchschnitt 2024 und auf 6, 1 % im kommenden Jahr. Das Budgetdefizit sinkt auf 2, 1 % des BIP in diesem Jahr und geht bei einer weiterhin restriktiven Ausrichtung der Fiskalpolitik auf 1, 7 % zurück. Die Verbraucherpreise dürften 2024 noch um 2, 3 % zulegen und 2025 um 2, 0 % und damit genau mit dem Inflationsziel der EZB steigen. |
Keywords: | Konjunkturprognose, Bruttoinlandsprodukt, Arbeitsmarkt, Inflation, Geldpolitik, Finanzpolitik |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:report:192-2024 |
By: | Kunath, Gero |
Abstract: | Der erhoffte wirtschaftliche Aufschwung nach der Corona-Pandemie blieb in China bisher hinter den Erwartungen zurück. Ein Grund dafür ist die schwache Inlandsnachfrage. Vor allem die strikte Null-COVID-Politik hat die chinesische Bevölkerung tief verunsichert und die Konsumlaune einbrechen lassen. Eine baldige Erholung ist nicht in Sicht. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:303502 |
By: | Stefan Bach |
Abstract: | Am 12. November 2024 verhandelt das Bundesverfassungsgericht eine Verfassungsbeschwerde gegen den Solidaritätszuschlag. Eine Entscheidung wird in den nächsten Monaten erwartet. Finanzpolitisch ist der Zuschlag dreieinhalb Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung kaum noch zu begründen. Zwar bestehen weiterhin vereinigungsbedingte Belastungen des Bundes. Diese können aber mit dem bestehenden Steuer- und Finanzausgleichssystem bewältigt werden. Wenn der Solidaritätszuschlag in den kommenden Jahren reduziert oder abgeschafft wird, sollten Steuersenkungen für Hochverdienende vermieden werden. Steuerentlastungen sollten auf Erwerbstätige mit niedrigen und mittleren Einkommen sowie auf Unternehmen konzentriert werden. Daher sollte der Solidaritätszuschlag bei Hochverdienenden in den Einkommensteuertarif integriert werden. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwakt:98de |
By: | Thieringer, Isabel |
Abstract: | Mit der Weiterentwicklung digitaler Technologien wachsen sowohl der Markt für diese Technologien als auch deren Anwendungsmöglichkeiten für potenzielle Nutzer. Das Internet der Dinge ("IoT": Internet of Things) als eine bedeutende Anwendung hält Einzug in sämtliche Lebensbereiche, wodurch sowohl für Privatpersonen als auch Unternehmen verschiedene Berührungspunkte mit dem IoT entstehen. Diese Weiterentwicklung führt dazu, dass eine kritische Auseinandersetzung mit IoT-Lösungen und auch der damit zusammenhängenden Wirtschaftlichkeit durchgeführt werden sollte. Dazu untersucht die vorliegende Schrift zum einen am konkreten Beispiel eines smarten Füllstandsanzeigers für ein Entsorgungsunternehmen die Frage, ob eine solche Investition für das Unternehmen lohnend sein kann. Zum anderen wird geprüft, ob sich die Erweiterung des Produktportfolios eines Anbieters von Smart Home Lösungen rechnet. Wer sich für die z.T. überraschenden Ergebnisse interessiert, dem sei die Lektüre wärmstens empfohlen. |
Keywords: | IoT, IoT-Lösungen, Wirtschaftlichkeit, Wirtschaftlichkeitsrechnung |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hkowis:305282 |
By: | Franziska Holz; Charlotte Baron; Claudia Kemfert |
Abstract: | Am 5. November 2024 haben die US-Amerikaner*innen die Wahl zwischen der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris und dem republikanischen Kandidaten Donald Trump. Beide unterscheiden sich auch in Fragen der Energie-, Umwelt- und Klimapolitik stark. Diese Politikfelder wurden im bisherigen Wahlkampf kaum beachtet, die entsprechenden Positionen von Harris und Trump sind der breiten Öffentlichkeit bisher wenig bekannt. Daher beleuchtet dieses DIW aktuell einige der wichtigsten Aspekte und gibt einen Ausblick, was unter einer Präsidentin Harris beziehungsweise einem Präsidenten Trump zu erwarten wäre. In jedem Fall muss damit gerechnet werden, dass die USA auch in den nächsten Jahren ihre starke fossile Energieproduktion aufrechterhalten werden. Eine beschleunigte Dekarbonisierung ist nicht zu erwarten, obwohl die Klimaziele – denen die USA (derzeit noch) verpflichtet sind – ohne deutliche Emissionsminderungen nicht erreicht werden können. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwakt:97de |
By: | Pierenkemper, Sarah; Semsarha, Fabian; Malin, Lydia |
Abstract: | In vielen Berufen mit Besetzungsschwierigkeiten sind internationale Fachkräfte ein wichtiger Teil der Belegschaft. Zuletzt waren gut 2 Millionen ausländische Fachkräfte in solchen Engpassberufen beschäftigt. Angesichts des demografischen Wandels wird ihre Bedeutung am Arbeitsmarkt und damit für die Wirtschaft weiter zunehmen. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:303501 |
By: | Robert Stehrer (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw) |
Abstract: | Neue Technologien, Firmenperformance und Beschäftigung Erste Analysen basierend auf österreichischen Firmendaten This publication is available in German language only. For a brief English summary see further below. Dieser Bericht untersucht basierend auf Firmendaten für Österreich – der IKTU-Erhebung und den LSE Daten – den Zusammenhang von neuen Technologien mit der Firmenperformance und Beschäftigungsstrukturen. Neue Technologien – untersucht werden der Einsatz von Robotern, 3D Druck, Big-Data-Analysen, Verwendung von Cloud- und Chat-Services, CRM-Software oder automatisierter Datenaustausch, Verwendung sozialer Medien sowie auch die Beschäftigung von IKT Spezialisten und -Spezialistinnen bzw. die Durchführung von IKT-Schulungen – korrelieren stark positiv mit der Größe der Firmen gemessen am Umsatz, der Beschäftigung und den Investitionen. Firmen, die neue Technologien verwenden, sind auch durchschnittlich produktiver und zahlen durchschnittlich etwas höhere Löhne. Letzteres gilt jedoch nicht, wenn man auch für die Größe kontrolliert. Es zeigen sich keine signifikanten Wachstumseffekte in Bezug auf diese Variablen, und somit finden sich auch keine signifikanten Beschäftigungseffekte, die – wie oftmals befürchtet – von der Anwendung der neuen Technologien ausgehen. Auch hinsichtlich der Beschäftigungsstrukturen (unter Kontrolle von Firmengröße) – untersucht wurden der Anteil von Frauen, geringfügig bzw. Teilzeitbeschäftigten und der Anteil der Lehrlinge – finden sich kaum signifikante bzw. robuste Resultate dahingehend, dass sich Firmen, die neue Technologien anwenden, von denen unterscheiden, die das nicht tun. Auch hier gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass sich die Beschäftigungsanteile bei den beiden Typen der Firmen unterschiedlich stark verändern. Diese Resultate können und sollen auf Basis der hier verwendeten und weiterer Daten als Grundlage für weitere Untersuchungen dienen (z. B. für detailliertere Beschäftigungsstrukturen), um mögliche Auswirkungen der „digitalen Revolution“ auf Beschäftigung auf Firmenebene besser abschätzen zu können. New technologies, company performance and employment First analyses based on Austrian company data Based on company level data for this report analyses the connection between new technologies and company performance and employment structures. New technologies - the use of robots, 3D printing, big data analyses, the use of cloud and chat services, CRM software or automated data exchange, the use of social media as well as the employment of ICT specialists and the provision of ICT training are examined - correlate strongly and positively with the size of companies in terms of turnover, employment and investment. Companies that use new technologies are also more productive and pay slightly higher wages on average. However, the latter does not apply if one also controls for size. There are no significant growth effects in relation to these variables, and thus there are no significant employment effects resulting from the use of new technologies, as is often feared. Regarding employment structures (controlling for company size) - the share of women, marginal and part-time employees and the share of apprentices were also analysed - there are hardly any significant or robust results indicating that companies that use new technologies differ from those that do not. Here too, there are no indications that the employment shares of the two types of companies change to different degrees. Based on the data used here and other data, these results can and should serve as a basis for further analyses (e.g. for more detailed employment structures) to better assess the possible effects of the ‘digital revolution’ on employment at company level. Analyse der österreichischen IKT-Landschaft https //ict-and-microdata.wiiw.io |
Keywords: | IKT, neue Technologien, Beschäftigung |
JEL: | O33 O5 |
Date: | 2024–10 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:wii:ratpap:rpg:26 |
By: | Robert Stehrer (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw) |
Abstract: | Neue Technologien und Löhne Erste Analysen basierend auf österreichischen Mikrodaten This publication is available in German language only. For a brief English summary see further below. In diesem Bericht wird der Effekt der Verwendung neuer Technologien – von Robotern, 3D-Druck, Big Data und anderer softwarebasierter Anwendungen – auf Löhne und Lohnstrukturen untersucht. Die Untersuchung beruht auf der IKTU-Erhebung und weiteren detaillierten Daten auf Firmen- und Personenebene. Als Methode werden Mincer-Regressionen in einer Querschnittsanalyse geschätzt, in denen für Personen- und Firmenmerkmale kontrolliert wird. Für Letztere wird insbesondere eine Variable verwendet, die anzeigt, ob die Firma neue Technologien (z. B. Roboter) verwendet oder nicht. Die Resultate zeigen, dass die Auswirkungen der neuen Technologien auf Löhne durchaus differenziert betrachtet werden müssen. Die Effekte sind jedoch in allen Fällen gering bzw. insignifikant. Interessanterweise gibt es in so gut wie allen Fällen – mit Ausnahme der Verwendung von Chatservices –- einen positiven Effekt auf die Löhne der Frauen. Über die Bildungsgruppen hinweg zeigen sich leichte Polarisierungsmuster, wobei jedoch die Personen mit mittlerer Qualifikation im Durchschnitt eher positiv betroffen sind. New technologies and wages First analyses based on Austrian microdata This report analyses the effect of the use of new technologies - robots, 3D printing, big data and other software-based applications - on wages and wage structures. The analysis is based on the ICT survey and other detailed data at company and individual level. Mincer regressions are estimated in a cross-sectional analysis in which personal and company characteristics are controlled for. For the latter, a variable indicating whether the firm uses new technologies (e.g. robots) or not is used. The results point towards a differentiated impact of the effects of new technologies on wages. Generally, the effects are small or insignificant in many cases. Interestingly, in almost all cases - except for the use of chat services - there is a positive effect on women's wages. There are slight polarisation patterns across the education groups. People with medium qualifications tend to be more positively affected on average. Analyse der österreichischen IKT-Landschaft https //ict-and-microdata.wiiw.io |
Keywords: | IKT, neue Technologien, Löhne, Lohnstrukturen, Mincer-Regressionen |
JEL: | O33 O5 |
Date: | 2024–10 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:wii:ratpap:rpg:27 |
By: | Niederprüm, Antonia; Stuck, Jana |
Abstract: | Chinesische Onlineplattformen wie AliExpress, Shein und Temu versenden einen Großteil ihrer Waren als Einzelsendungen per Luftfracht direkt aus China an europäische Kundinnen und Kunden. Dies hat zu einem starken Anstieg der grenzüberschreitenden ECommerce-Pakete nach Europa geführt, die von Zollbehörden und Postunternehmen einzeln abgefertigt werden müssen. In Kombination mit begrenzten Personalkapazitäten und einer schlechten Datenlage führte dies zu erheblichen Kontrolllücken, durch die Waren, die nicht den EU-Sicherheitsanforderungen genügen, in die EU gelangen und Zoll und Steuern unterschlagen werden konnten. Die EU hat mehrere Maßnahmen zur Modernisierung des Zollwesens umgesetzt: Zum 1. Juli 2021 wurde die Freigrenze für die Einfuhrumsatzsteuer abgeschafft, um Einnahmeverluste für die Mitgliedstaaten und Wettbewerbsnachteile für EU-Händler, die ohne Freigrenze die äquivalente Mehrwertsteuer abführen mussten, zu reduzieren. Gleichzeitig wurde der Import One Stop Shop (IOSS) als vereinfachtes Verfahren für Warensendungen unter einem Wert von 150 € eingeführt, um den Aufwand der Steuererhebung für Zollbehörden und Unternehmen zu begrenzen. Darüber hinaus wurde das Import Control System (ICS2) eingeführt, um die Verfügbarkeit und Qualität von Sendungsdaten zu verbessern und den Zollbehörden durch effizientere Kontrollen einen besseren Schutz vor Sicherheitsbedrohungen und Gefahren zu ermöglichen. Besonders die Umsetzung von ICS2 stellte die Postunternehmen mit ihrer traditionell papiergebundenen Postverzollung internationaler Warensendungen vor Herausforderungen. Durch die Umsetzung wurde die Digitalisierung der Postverzollung maßgeblich vorangetrieben und hat zusammen mit der verpflichtenden elektronischen Zollanmeldung die Angleichung der Zollverfahren zwischen Postunternehmen und Expressdienstleister befördert. Die Anzahl an Warensendungen unter 150 € ist in den letzten Jahren trotz dieser Maßnahmen stark gestiegen. Rund zwei Milliarden solcher Sendungen wurden 2023 in die EU importiert, fast 80 % aller Zollanmeldungen. Der IOSS wurde von den Onlineplattformen gut angenommen und ist etabliert. Die Herausforderung effektiver Zollkontrollen bleibt jedoch bestehen. Bereits vor den Änderungen gab es große Unterschiede zwischen den europäischen Zollbehörden in Bezug auf die Digitalisierung, die Risikoanalyse, den Anteil an Zollkontrollen und die Prozessdauer. Es besteht die Gefahr, dass Unternehmen, die EU-Vorschriften umgehen möchten, diese Unterschiede ausnutzen. Die EU plant daher, durch eine weitere umfassende Zollreform die Zollverfahren und - kontrollen an die starke Zunahme des grenzüberschreitenden E-Commerce anzupassen, die Zollfreigrenze von 150 € abzuschaffen und besondere Verfahren für den Onlinehandel einzuführen. Es ist zu erwarten, dass die Abschaffung der Zollfreigrenze ähnlich wie die Abschaffung der Freigrenze für die Einfuhrumsatzsteuer keine großen Auswirkungen auf die Menge der importierten E-Commerce-Pakete haben wird. Das geplante EU-weit harmonisierte, datengestützte Risikomanagement ist notwendig, um effektive Zollkontrollen zu ermöglichen und die Einhaltung der EU-Rechtsvorschriften durchzusetzen. |
Abstract: | Chinese online platforms such as AliExpress, Shein and Temu send the majority of their products as individual shipments directly from China to European customers by air freight. This has led to a significant increase in cross-border e-commerce shipments to Europe, which have to be handled individually by customs authorities and postal operators. This, combined with limited staff capacity and poor data, has led to significant gaps in controls, allowing unsafe goods to enter the EU and customs and taxes to be evaded. The EU introduced several measures to modernize the customs system: In order to reduce revenue losses for Member States and competitive disadvantages for EU traders who would have to pay the corresponding VAT without the exemption threshold, the exemption threshold for import VAT was abolished on 1 July 2021. At the same time, the Import One Stop Shop (IOSS) was introduced as a simplified procedure for consignments of goods with a value of less than €150 in order to limit the tax collection burden for customs authorities and businesses. In addition, the Import Control System (ICS2) was introduced to improve the availability and quality of shipment data and to provide customs authorities with better protection against security threats and risks through more efficient controls. The implementation of ICS2 has been particularly challenging for postal companies with their traditionally paper-based postal customs clearance. ICS2 has significantly advanced the digitization of the postal customs clearance and, together with the mandatory electronic customs declaration, has promoted the alignment of customs procedures between postal companies and express service providers. Despite these measures, the number of consignments under €150 has risen sharply in recent years. Around two billion such consignments were imported into the EU in 2023, almost 80% of all customs declarations. The IOSS has been well received by online platforms and is well established for the import of low value consignments. However, the challenge of effective customs control remains. Even before the changes, there were significant differences between European customs authorities in terms of digitalisation, risk analysis, the proportion of customs controls and the length of the process. There is a risk that businesses will exploit these differences to circumvent EU rules. In order to minimise the duration of customs procedures and enable fast delivery times, EU gateways with fast customs procedures are particularly attractive. Therefore, the EU is planning a further major customs reform to adapt customs procedures and controls to the sharp increase in cross-border e-commerce, to abolish the €150 duty-free limit and to introduce special procedures for online trade. The planned EU-wide harmonised data-based risk management is necessary to enable effective customs controls and to enforce compliance with EU legislation. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wikdps:305299 |
By: | Pfnür, Andreas; Bachtal, Yassien Nico; Lachenmayer, Fabian; Voll, Kyra |
Date: | 2024–09 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:150355 |
By: | Walwei, Ulrich (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany) |
Abstract: | "In Germany, as in many other countries in the western world, the baby boomers are reaching retirement age. As fewer young workers are entering the labor market than older workers are leaving due to low birth rates, the labor force workers is falling, all other things being equal. At the same time, the funding problems in the pension insurance system are growing, as fewer and fewer people are paying into the pension scheme, particularly in the internationally widespread pay-as-you-go systems. At the same time the proportion of pensioners is growing. Against this backdrop, the labor market participation of older people is increasingly coming into focus. The report begins with an overview of older people's labor force participation in a broader international comparison. This is followed by a description of the situation in Germany. A closer look will then be taken at the countries that are at the forefront of older people's labor force participation. The aim is to obtain indications of the factors that may have contributed to the high level of employment among older people in these countries. The Federal Republic of Germany has clearly caught up in the employment of older people in recent decades. This applies in particular to the 50-64 age group. Compared to the leading countries, Germany is only a few percentage points behind. However, the 65-74 age group is still lagging further behind. The future gap to other countries in this age group will be influenced by opposing developments. The further steps towards "retirement at 67" are likely to reduce it further, but the "retirement at 63" will slow it down. However, Germany is still outperformed by some countries in terms of the employment rates of older people. This raises the question of what factors could be behind the favorable development of the labor market for older people in these countries. For the purposes of comparison, this report takes a closer look at the situation in Japan, New Zealand, Iceland, Norway and Sweden, all of which have even higher employment rates for older people than Germany. Various aspects that are important for the employment of older people are analysed in turn from an international comparative perspective. The country comparison reveals a number of important points that could be considered in Germany. The high level of employment among older people in Iceland, Sweden and Norway is linked to the high female labor force participation rate in both countries and continuous improvements in the educational level of the population, including further vocational training. New Zealand has a low pay gap between older and younger workers and comparatively high hiring rates for older workers, following a consistent and publicly visible anti-discrimination policy. In Japan, demographic pressure on labor demand and income requirements at the individual level is of significant importance. High and even higher employment rates for older people are not an automatic mechanism. They require good education and qualifications at the individual level as well as the opportunity and ability to engage in lifelong learning. Preventive healthcare is also required for a long working life, which, like education, is best started as early as possible. High employment rates among older people are not only favoured by individual employability, but also by the attractiveness of the labour market and thus the availability of employment for older workers. The more it is possible to address the skills and abilities of older workers, organize age-appropriate work and respond flexibly to employees' wishes, the greater the chance of retaining older workers in the labor market or of winning them back. Finally, regulations and support programs that provide incentives for employment in old age should also be considered. These include the flexibility of pension entitlement, more favorable labour law provisions for continued employment in old age, the longer period of unemployment benefit for older people, their inclusion in active labor market policy and a review of the regulations in the citizen's allowance that favor early retirement, such as the waiting periods for assets and housing." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Keywords: | Bundesrepublik Deutschland ; Island ; Japan ; Neuseeland ; Norwegen ; Schweden ; IAB-Open-Access-Publikation ; Auswirkungen ; Beschäftigungsform ; Betriebszugehörigkeit ; Dauer ; demografischer Wandel ; Erwerbsbeteiligung ; Erwerbspersonenpotenzial ; Erwerbsquote ; internationaler Vergleich ; Lohnhöhe ; ältere Arbeitnehmer ; OECD ; Rentenalter ; 1995-2022 |
Date: | 2024–07–09 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:202414(de) |
By: | Scheidler, Viktoria; Klaever, Anke; Scheidler, Vanessa |
Abstract: | Die wissenschaftliche Debatte weist darauf hin, dass das Privileg kostenloser öffentlicher Parkplätze Fahrzeugbesitzer:innen dazu ermutigt, ihr Auto und die damit verbundenen Mobilitätsroutinen beizubehalten. Somit gilt die Umwidmung von Parkplätzen als wertvolle Maßnahme die Verkehrswende voranzutreiben. Allerdings sind unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen unterschiedlich stark von Kosten und Nutzen von diesen Veränderungen betroffen oder haben ungleichen Zugang zu politischer Beteiligung. Daher ist es besonders erforderlich, die Perspektiven marginalisierter sowie stark betroffener Personengruppen zu berücksichtigen und zu ermitteln um Chancengleichheit, soziale Gerechtigkeit, gesellschaftliche und wirtschaftliche Teilhabe, Zugänglichkeit und Sicherheit zu fördern. Bei der wissenschaftlichen Begleitung eines Mobilitätexperimentes im Graefekiez, einer Nachbarschaft in Berlin Kreuzberg, wurden selten gehörte und von der Veränderung stark betroffene Personengruppen in einem qualitativen Fokusgruppen-Format befragt. Hierzu gehören im Graefekiez Menschen mit Mobilitätseinschränkungen (Menschen mit Behinderungen sowie Senior:innen), Gewerbetreibende und Frauen aus einer Siedlung mit geringem sozio-ökonomischen Status. Die Fokusgruppen hatten zum Ziel, gemeinsam mit den Teilnehmenden Erkenntnisse zur Beteiligung sowie Einblicke in die Perspektiven der Personengruppen in Bezug auf Maßnahmen zur Mobilitätswende im Graefekiez zu sammeln. In diesem Diskussionspapier wurde es sich daher zur Aufgabe gemacht, die Themenschwerpunkte, die von uns Wissenschaftler:innen aus dem transkribierten Material und gemeinsam im Prozess mit den Teilnehmenden identifiziert wurden, zusammenzufassen, sowie Schlussfolgerungen für Entscheidungsträger:innen in der Mobilitätswende allgemein zu generieren. Die Einblicke machen unter anderem deutlich, wie sehr das Auto und dazugehörige Parkplätze mit anderen Themen wie Gentrifizierung, Fairness-Empfinden, Klassismus und damit einhergehender Ab- und Ausgrenzung von unterschiedlichen Lebensrealitäten verbunden ist. Diese gilt es ernst zu nehmen und mit einzubeziehen, wenn es darum geht, nicht nur den Verkehr, sondern die Mobilität an sich, also auch die sozialen Praktiken, gesellschaftlichen Wertevorstellungen und Gewohnheiten, neu zu denken. |
Abstract: | The scientific debate suggests that the privilege of free public parking encourages vehicle owners to keep their car and the mobility routines associated with it. The reallocation of parking spaces is therefore considered a valuable measure to promote the mobility transition. However, different social groups are affected to different extents by the costs and benefits of these changes or have unequal access to political participation. It is therefore particularly necessary to take into account and identify the perspectives of marginalized and severely affected groups of people in order to promote equal opportunities, social justice, social and economic participation, accessibility and security. During the scientific monitoring of a mobility experiment in the Graefekiez, a neighborhood in Berlin Kreuzberg, rarely heard as well as groups of people strongly affected by the change were interviewed in a qualitative focus group format. In the Graefekiez, these included people with movement disabilities (people with disabilities and senior citizens), tradespeople and women from a settlement with low socio-economic status. The aim of the focus groups was, together with the participants, to collect information about barriers and enablers to participation and insights into the group's perspectives with regard to measures for the mobility transition in the Graefekiez. This discussion paper therefore summarizes the key topics that we as scientists identified together with the participants from the transcribed material in the process, as well as generates conclusions for the mobility transition in general. The insights show clearly, how much the car and the associated parking spaces are connected to other issues such as gentrification, a sense of fairness, classism and the associated separation and exclusion from different realities of life. These must be taken seriously and included when it comes to rethinking not only traffic, but mobility itself, including social practices, social values and habits. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbdms:305304 |
By: | Erker, Christian G.; Becker, Daniela; Kuhne, Maren; Schlick, Cornelia; Miersch, Claudia; Rädel-Ablass, Katharina; Schliz, Klaus; Vogel, Kerstin |
Abstract: | Die Anamneseerhebung ist eine wesentliche Fertigkeit in allen Gesundheitsberufen. Die Ausbildung in dieser Fähigkeit im Rahmen eines Studiums ist jedoch mit zahlreichen Hürden verbunden. Virtuelle Patient:innen, mit denen Gespräche auf der Grundlage von "Large Language Models" (LLM) geführt werden können, könnten viele dieser Probleme lösen. Voraussetzung dafür ist jedoch ein detaillierter "Prompt", der ausführliche Hintergrundinformationen über die/den virtuellen Patient:in liefert, auf die das LLM bei der Beantwortung zugreifen kann. Dieser Beitrag liefert Eckpunkte für die Erstellung eines solchen Prompts, der als Grundlage und Unterstützung für die Erstellung eigener virtueller Patient:innen dienen soll. |
Abstract: | Taking a medical history is an essential skill in all medical professions. However, training this skill as part of a degree course has numerous hurdles. Virtual patients, with whom conversations can be conducted on the basis of "large language models" (LLM), could solve many of these problems. However, this requires a detailed "prompt" that provides detailed background information on the virtual patient, which the LLM can access when responding. This paper provides key points for the creation of such a prompt, which should serve as a basis and support for the creation of your own virtual patients. |
Keywords: | Medical history, medical education, artificial intelligence, large language model, examination teaching |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhgs:305262 |
By: | Aleksandr Arsenev (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw); Meryem Gökten (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw); Philipp Heimberger (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw); Andreas Lichtenberger (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw) |
Abstract: | Vollbeschäftigung Theorie, Empirie und Policy-Programme This publication is available in German language only. For a brief English summary see further below. Das Konzept der Vollbeschäftigung ist mit verschiedenen wirtschaftlichen, politischen und sozialen Aspekten verknüpft. Wir geben einen Überblick über Theorie, Empirie und Policy-Fragen im Zusammenhang mit Vollbeschäftigung. Wir leisten einen neuen Beitrag, indem wir mehrdimensionale Aspekte der Vollbeschäftigung in Bezug auf Definitionen, theoretische Perspektiven, Messungen, politische Debatten und Policy-Programme zusammenführen. Wir unterscheiden zwischen Konzepten der Vollbeschäftigung, die eine systematische Verbindung zu Preisstabilität herstellen, Ansätzen minimaler Arbeitslosigkeit und maximaler Beschäftigung sowie dem Fokus auf unbesetzte offene Stellen. Zudem diskutieren wir verschiedene Messungen von Vollbeschäftigung für ausgewählte Volkswirtschaften und schlagen eine neue Vollbeschäftigungstypologie vor. Auf der Grundlage unserer Ergebnisse argumentieren wir, dass die Konzeptionalisierung und Messung von Vollbeschäftigung nicht nur technische Aufgaben sind, sondern unweigerlich normative Positionen beinhalten. Abschließend erörtern wir Optionen für zukünftige Forschung. Full employment Theory, empirics and policy programmes The concept of full employment is associated with diverse economic, political and social aspects. We provide a survey of theory, empirics and policy issues related to full employment. We make a novel contribution by tying together multi-dimensional aspects of full employment regarding definitions, theoretical perspectives, empirical measurements, policy debates and real-world policy programs. We distinguish concepts of full employment that provide systematic links to price stability; minimum unemployment and maximum employment approaches; and the unfilled vacancies perspective. Furthermore, we provide and discuss different empirical measures of full employment for selected economies, and we propose a new full employment typology. Based on our survey findings, we argue that conceptualising and measuring full employment is not merely a technical task, but inevitably involves normative judgments. Finally, we discuss avenues for future research. |
Keywords: | Vollbeschäftigung, NAIRU, Beveridge-Kurve, Beschäftigung, Wohlfahrtsstaaten, Beschäftigungsprogramme |
JEL: | B22 E24 E61 |
Date: | 2024–10 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:wii:ratpap:rpg:28 |