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on German Papers |
Issue of 2024‒10‒21
eight papers chosen by Roberto Cruccolini, Ludwig-Maximilians Universität München |
By: | Gebhardt, Beate; Hellstern, Laura |
Abstract: | Das von der Rentenbank geförderte Forschungsprojekt „NEAL“ macht Nachhaltigkeits-exzellenz in der Agrar- und Ernährungswirtschaft sichtbar und gibt Impulse für die zukünftige Weiterentwicklung von Nachhaltigkeitswettbewerben und nachhaltigen Förderansätzen. Es stellt die Mikro-Nachhaltigkeit landwirtschaftlicher Betriebe in Deutschland aus Landwirt-schafts- und Verbandssicht dar und beschäftigt sich mit der Verbesserung des positiven Zugangs zu Nachhaltigkeit und Nachhaltigkeitsexzellenz für kleine Unternehmen, ins-besondere landwirtschaftliche Unternehmen. Die Projektbearbeitung übernahm der AK BEST (Business Excellence and Sustainability Transformation), eine Initiative an der Universität Hohenheim, mit Schwerpunkt in der Award-Forschung. Untersucht wurden im Projekt NEAL die Bedeutung von exzellenter Mikro-Nachhaltigkeit und die Rolle von Nachhaltigkeitsawards sowie weiterer unterstützender Instrumente einer nach-haltigen Transformation in der Landwirtschaft. Die Erkenntnisse des Projektes sollen land-wirtschaftlichen Unternehmen, Verbänden sowie weiteren relevanten Akteuren der landwirt-schaftlichen Wertschöpfungsketten eine Orientierung geben in den Fragen: • Welche Nachhaltigkeitsthemen benötigen in Zukunft ein größeres Augenmerk? • Wie können Landwirt*innen in ihrer Nachhaltigkeitstransformation gefördert werden? • Welche Rolle spielen Nachhaltigkeitsawards in der Nachhaltigkeitstransformation? Für das Forschungsprojekt NEAL wurden dazu (a) 310 Landwirt*innen und 59 landwirtschafts-nahe Verbände in einem bundesweiten Nachhaltigkeits-Crowd-Screening im Frühjahr 2022 online befragt und hierbei insgesamt 236 herausragende, awardwürdige Nachhaltigkeits-aktivitäten identifiziert, die in der Landwirtschaft bereits umgesetzt oder geplant werden. Mittels Awards-Matching und Clustering wurde (b) der webbasierte, interaktive CSR-Award Finder mit über 150 Wettbewerben erstellt und Ende 2022 online gestellt. Der CSR-Award Finder macht die Welt der Awards für Unternehmen übersichtlicher und einfacher zugänglich, insbesondere erleichtert dies den Zugang kleiner Unternehmen und landwirtschaftlicher Betriebe. Die Verstetigung des Tools wurde im Projekt NEAL vorbereitet. Zentrale Aussagen der Studie lauten: 1. Nachhaltigkeit ist für Landwirt*innen ein relevantes Thema und viele „versteckte“ nachhaltige Tätigkeiten werden auf den befragten Betrieben bereits umgesetzt. 2. Bio-Betriebe zeigen sich als Vorreiter von Nachhaltigkeitsexzellenz in der Landwirt-schaft. Ein zertifizierter Governance-Ansatz der ökologischen Wirtschaftsweise und die hohe Kommunikationsbereitschaft ihre Tätigkeiten positiv darzustellen bzw. darstellen zu lassen, sind prägend für die Bio-Branche. Leuchttürme und Ideengeber sind eben-falls exzellente, jedoch oft eher verborgene Ansätze in konventionellen Betrieben. Weiterentwicklungen in der Landwirtschaft sind angesichts einer permanenten Reise der Nachhaltigkeitstransformation und in Exzellenzansätzen unerlässlich, auch bei Bio-Betrieben. 3. Bodennutzung, Biodiversität, regionale Wertschöpfung und Tierwohl sind wichtige Bereiche, in denen viele nachhaltigkeitsbezogene Maßnahmen von Landwirt*innen umgesetzt und als besonders hervorgehoben werden. Die neuen herausragenden Themen einer awardwürdigen Nachhaltigkeitsexzellenz könnten aus Sicht von Land-wirt*innen und ihren Verbänden Kooperationen, Gesundheit, Risiko- & Krisenab-sicherung sowie besondere Eigentümerstrukturen sein. 4. „Blinde Flecken“ in Nachhaltigkeitsansätzen korrespondieren mit Bewertungen der Landwirtschaft. Sowohl in der Sicht von Landwirt*innen und Verbänden als auch in Nachhaltigkeitsbewertungsansätzen dominiert der Blick auf die ökologische Dimension der Nachhaltigkeit. Die soziale sowie wirtschaftliche (inklusive Governance) Dimen-sionen werden in der Landwirtschaft – und entsprechenden Bewertungsansätzen – selten herausgestellt. Dies sind „blinde Flecken“ in doppelter Hinsicht. 5. Leuchttürme der Mikro-Ebene kommen auf der Makro-Ebene kaum an. Obwohl die Zusammenhänge von Nachhaltigkeitsexzellenz auf allen Ebenen und über die Ebenen hinweg sehr eng verknüpft sind, haben Landwirt*innen und ihre Verbände kaum die Makro-Ebene, Gesellschaft und Umwelt, bei ihren Anstrengungen im Blick. Die Landwirt*innen beschreiben Nachhaltigkeitsexzellenz vor allem mit Blick auf den eigenen Betrieb, die Mikro-Ebene, Verbände legen den Blick zusätzlich auf die Meso-Ebene, die Branche. 6. Eine heterogene und multifunktionale Landwirtschaft benötigt vielfältige, multiple Instrumente zur Förderung von Nachhaltigkeit auf Betriebsebene. Darunter sind informatorische Instrumente, wie der CSR-Award Finder, und Anreizinstrumente, wie Awards für Leuchtturmprojekte aus Sicht der Befragten ebenso förderlich wie regulatorische oder finanzielle Instrumente. Finanzielle Anreize bzw. staatliche Förderungen gelten als die stärksten Treiber von Nachhaltigkeit. Eine Nachhaltigkeits-strategie oder systematische Managementansätze auf Betriebsebene fehlen oft. 7. Nachhaltigkeitstransformation in der Landwirtschaft benötigt mehr gemeinsame An-strengungen. Die Sichtweisen von Landwirt*innen und ihren Verbänden differieren teilweise in der Beurteilung von Einflussfaktoren einer Nachhaltigkeitstransformation in der Landwirtschaft oder der Wirkung von Nachhaltigkeitsexzellenz. 8. Nachhaltigkeitsexzellenz in der Landwirtschaft benötigt mehr Mut und Sichtbarkeit. Innovationen und Nachhaltigkeitsengagement landwirtschaftlicher Unternehmen sind in der Öffentlichkeit, auch für Vergabeinstitutionen von Awards, wenig sichtbar. Das Interesse und die Teilnahme an Awards von landwirtschaftlichen Unternehmen sind im Vergleich zu anderen Branchen gering. Interesse an dem etablierten Award-Finder besteht. Der Mut der Landwirt*innen zur Kommunikation über ihre positiven nachhaltigen Aktivitäten könnte gestärkt werden. Dabei sind die Bereitstellung von Beratungsangeboten und Informa-tionen über Nachhaltigkeit sowie die Unterstützung durch ihre Verbände wichtige treibende Faktoren. Gleichzeitig ist das Nachhaltigkeitsverständnis in der Landwirtschaft über die ökologische Betrachtung hinaus zu erweitern – sowohl in Ansätzen der Nachhaltigkeits-bewertung landwirtschaftlicher Betriebe als auch in deren Perzeption. Im Folgenden werden die Ergebnisse detailliert beschrieben, Ziel und Methodik der Forschungsstudie benannt und Möglichkeiten der Erhöhung der Sichtbarkeit von Nach-haltigkeitsexzellenz landwirtschaftlicher Betriebe aufgezeigt. |
Keywords: | Agricultural and Food Policy, Sustainability |
Date: | 2024–09–01 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:uhgewp:346815 |
By: | Bauer, Anja (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Gartner, Hermann (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Hellwagner, Timon (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Hummel, Markus (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Hutter, Christian (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Wanger, Susanne (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Weber, Enzo (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Zika, Gerd (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany) |
Abstract: | "Die deutsche Wirtschaft steckt seit über zwei Jahren in einer stagnativen Phase fest und eine Erholung lässt bislang auf sich warten. Mehr und mehr leidet darunter auch der Arbeitsmarkt. Der Kurzbericht gibt einen Ausblick auf die Entwicklung in den Jahren 2024 und 2025." (Autorenreferat, IAB-Doku) |
Keywords: | Bundesrepublik Deutschland ; IAB-Open-Access-Publikation ; Auswirkungen ; Erwerbspersonenpotenzial ; Erwerbsquote ; Inflation ; Konjunkturprognose ; Rezession ; sektorale Verteilung ; Arbeitslosenquote ; Arbeitsmarktprognose ; Arbeitsvolumen ; Arbeitszeitentwicklung ; 2017-2024 |
Date: | 2024–09–23 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabkbe:202419 |
By: | Kärcher, Anneliese; Walser, Manfred |
Abstract: | [Einleitung und Gutachtenfrage:] In einem am 9. April 2023 erschienenen Interview kündigt Bundesarbeitsminister Hubertus Heil an, in der Novelle des Postgesetzes auch Arbeitsschutzmaßnahmen einzubringen.1 Der Entwurf soll noch in diesem Jahr vorgelegt werden. Er nennt dabei insbesondere arbeitsschutzrechtliche Maßnahmen i.e.S., nämlich dass Pakete über 20 kg künftig durch Speditionen mit zwei Personen zugestellt werden müssen. Außerdem sollen Pakete ab 10 kg künftig gekennzeichnet werden müssen. Daneben soll die Lizenzpflicht, der nach § 5 Abs. 1 PostG nur die Beförderung von Briefsendungen unter 1 kg unterliegt, auf Paketdienstleister ausgeweitet werden, um Unternehmen, die gegen Arbeitsbedingungen verstoßen, die Lizenz entziehen zu können.2 Neben diesen Maßnahmen hat der Bundesrat auf Initiative der Bundesländer Bremen3 , Niedersachsen4 , Thüringen5 und dem Saarland6 am 12. Mai 2023 die Bundesregierung zur Vorlage eines Gesetzesentwurfs zur Änderung des Paketboten-Schutz-Gesetzes aufgefordert: "Analog zum Gesetz zur Sicherung von Arbeitnehmerrechten in der Fleischwirtschaft sollte nach Ansicht des Bundesrates auch für die Zustellung von Paketen ein Verbot von Werkverträgen umgesetzt werden."7 Mit § 6a Gesetz zur Sicherung von Arbeitnehmerrechten in der Fleischwirtschaft (GSA Fleisch) besteht für einige Bereiche der Fleischwirtschaft das Gebot für Betriebsinhaber, die Produktion bzw. Leistungserbringung nur durch direkt bei ihm angestellte Arbeitnehmer zu erbringen. Der Einsatz von Werkvertragsunternehmen, Soloselbständigen und Leiharbeitnehmern ist damit in diesen Bereichen verboten. Das nachfolgende Kurzgutachten im Auftrag des Hugo Sinzheimer Instituts für Arbeits- und Sozialrecht geht der Frage nach, ob ein solches Direktanstellungsgebot8 auch bei der Paktzustellung mit dem Verfassungsund Unionsrecht vereinbar wäre. Unterstellt wird für das Gutachten, dass die Ausgestaltung eines solchen Verbots dem soeben beschriebenen § 6a GSA Fleisch entsprechend nachgebildet würde. |
Keywords: | Postsektor, Subunternehmer, Atypische Beschäftigung, Arbeitsbedingungen, Staatsrecht, Deutschland |
Date: | 2023 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hsiwps:303147 |
By: | Heilmann, Felix; Gerresheim, Nils; Henze, Levi; Huwe, Vera; Kölschbach Ortego, Axel; Krahé, Max; Mölling, Christian; Schulte, Sara; Schulz, Sabrina; Schuster, Florian; Sigl-Glöckner, Philippa; Steinwart, Joke; Steitz, Janek |
Abstract: | Die Bundesrepublik steht vor der historischen Aufgabe, inmitten sich überlagernder Krisen und nach langem Modernisierungsstau das zu tun, was nötig ist, um auch in den kommenden Jahren Produktivität, Daseinsvorsorge und Sicherheit zu gewährleisten. Dies erfordert auch einen zielgerichteten Einsatz öffentlicher Finanzmittel. In dieser Studie haben wir versucht, die zusätzlichen öffentlichen Finanzbedarfe zur Erreichung breit akzeptierter Ziele in zentralen Zukunftsfeldern abzubilden. Unseres Wissens ist dies die umfassendste aktuelle Analyse öffentlicher Finanzbedarfe. So beziehen wir auch das Gesundheitswesen und vor allem die Großaufgabe Verteidigung mit ein. Ein solches Vorhaben geht zwangsweise mit herausfordernden Abwägungsentscheidungen und Unschärfen einher. Durch zahlreiche Konsultationen mit Expert:innen und Politiker:innen verschiedener Parteien haben wir versucht, die herausfordernden methodischen Entscheidungen in möglichst informierter und ausgewogener Weise zu treffen. Um allen Leserinnen und Lesern selbst das Urteil zu überlassen, präsentieren wir im Folgenden nicht nur Ergebnisse, sondern beschreiben auch detailliert unsere Schätzmethode für die einzelnen Bereiche. Insgesamt schätzen wir über die föderalen Ebenen hinweg einen zusätzlichen Bedarf von 782 Milliarden Euro von 2025 bis 2030. Das entspräche pro Jahr durchschnittlich circa 3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Das Niveau der Staatsausgaben in Deutschland läge damit, sofern nicht an anderer Stelle gespart wird, im internationalen Vergleich in etwa auf dem Niveau der Staatsausgaben in Österreich und unter dem Finnlands. Unsere Ergebnisse stehen im Einklang mit und ergänzend zu anderen in diesem Jahr veröffentlichten Bedarfsschätzungen. Die Notwendigkeit signifikanter zusätzlicher öffentlicher Finanzmittel für die Zukunftsfähigkeit und Modernisierung des Landes kann somit zunehmend als Konsens angesehen werden. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dzimps:303029 |
By: | Gerresheim, Nils; Krahé, Max |
Abstract: | Der US-amerikanische Halbleiterkonzern Intel plant, zwei hochmoderne Chipfabriken in der Nähe von Magdeburg zu bauen. Mit knapp 10 Milliarden Euro wurde diesem Projekt die größte industriepolitische Förderung versprochen, die die Bundesregierung je einem einzelnen Unternehmen zugesagt hat. Ist diese Subvention gut verwendetes Geld? Zur Beantwortung dieser Frage haben wir einen Leitfaden zur Bewertung von staatlichen Investitionen (BESTInvest) entwickelt. Dieses Papier umreißt den Leitfaden und wendet ihn auf Intel-Magdeburg an. Unsere Schlussfolgerung ist, dass die Subvention zurecht umstritten ist. Lernkurven-, Cluster und Innovationseffekte schaffen zwar Pfadabhängigkeiten in der Halbleiterproduktion, doch deren Ausmaß ist mit großen Unsicherheiten verbunden und die Effekte einer einzelnen Subvention sind im wahrscheinlichsten Fall moderat. Dementsprechend bleibt es unklar, ob die Unterstützung ausreichen würde, um Intel-Magdeburg langfristig wettbewerbsfähig zu machen. Zudem werden verhältnismäßig wenige Arbeitsplätze in einem Markt geschaffen, in dem aktuell ein Fachkräftemangel herrscht. Dies stellt sowohl die gesamt- als auch die regionalwirtschaftlichen Effekte des Projektes in Frage. Neben den wirtschaftlichen Faktoren sind auch Klima- und Souveränitätseffekte relevant, welche positiv, aber moderat sind. Die Gesamtbewertung hängt an der Gewichtung einzelner Aspekte, sowie an der Bereitschaft, gegebenenfalls mit weiteren Maßnahmen die Clusterbildung und die Wettbewerbsfähigkeit der Halbleiterbranche in Deutschland und Magdeburg zu fördern. |
Keywords: | Intel-Magdeburg, Halbleiter, Industriepolitik |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dzimps:303198 |
By: | Schuster, Florian; Heilmann, Felix; Krahé, Max; Sigl-Glöckner, Philippa; Steitz, Janek |
Abstract: | Deutschland benötigt bis 2030 zusätzliche öffentliche Ausgaben in Höhe von 782 Mrd. Euro für die Modernisierung. Bislang fehlt der deutschen Politik dafür ein verlässlicher Finanzierungsrahmen; diskutiert werden stets eine grundlegende Reform der Schuldenbremse oder Einsparungen. Beide Strategien sind kurzfristig nicht realistisch umsetzbar. In diesem Policy Paper zeigen wir, dass viele der ermittelten Bedarfe auch ohne Grundgesetzänderung finanziert werden können, und zwar kurzfristig: Im Rahmen der Schuldenbremse sind Verschuldungsmöglichkeiten für produktive Ausgaben im Rahmen der Konjunkturkomponente und finanzieller Transaktionen bereits angelegt. Dennoch sind diese Finanzierungslösungen unzureichend, komplex und teurer als nötig. Eine Reform der Schuldenbremse ist deshalb sinnvoll, erfordert aber zunächst ein neues Verständnis nachhaltiger Staatsfinanzen. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dzimps:303028 |
By: | Vitali Gretschko (University of Münster); Axel Ockenfels (University of Cologne & Max Planck Institute for Research on Collective Goods, Bonn); Achim Wambach (Leibniz Centre for European Economic Research & University of Mannheim) |
Date: | 2024–09 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:ajk:ajkpbs:063 |
By: | Wanger, Susanne (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Hartl, Tobias (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Hummel, Markus (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Yilmaz, Yasemin (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany) |
Abstract: | "This research report details reasons, methodology and results of the revision of the IAB Working Time Measurement Concept („IAB-Arbeitszeitrechnung“; IAB-AZR) as part of the 2024 general revision of the German National Accounts („Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen“; VGR). The IAB-AZR is integrated into the national accounts of the Federal Statistical Office and regularly provides long comparable time series on hours worked in Germany. Since the concepts and definitions of the national accounts are binding for the IAB-AZR, the 2024 general revision of the VGR implies also changes for the IAB-AZR. The 2024 general revision did not provide for any extensive methodological changes. The existing concepts of the European System of Accounts (ESA) for international national accounts introduced in 2014 will remain valid and will only change fundamentally with the next general revision in 2029. Both the classification of economic activities (NACE) and the ESA itself are currently being reviewed and revised. In the context of the 2024 general revision the opportunity was taken to review and update the data sources for each component of hours worked, to incorporate revised data and to integrate previously unused statistical data bases into the calculations. In order to minimise discontinuities in the time series, the results for Germany are newly calculated for the years back to 1991. A key reference value from the national accounts that feeds into the IAB-AZR is the Employment Statistics (“Erwerbstätigenrechnung”; ETR) of the Federal Statistical Office. As these were also recalculated as part of the revision of the national accounts, the corresponding time series differentiated by occupational status were as well updated in the IAB-AZR. There were also changes in the calculation of the number of persons in multiple jobholding, the number of hours lost due to short-time work, and the annual hours worked by the self-employed and assisting family members. Furthermore, reference is made to current challenges in the modelling of individual working time components, for example in the context of measuring sick leave. According to new calculations, the number of persons employed reached a new high in 2023 with an annual average of 46.0 million. In contrast, the average annual hours worked of the labour force have fallen continuously in recent decades, particularly due to the growing rate of part-time employment. In total, the persons employed worked 61.44 billion hours in 2023, but this is still below the level of the years before the Covid-19 pandemic. All in all, the need for revision was little: For individual years, the annual hours worked by the labour force deviate from the previous results by -0.3 to +0.2 percentage points in the rates of change. In terms of volume of work, there are deviations of between -0.2 and +0.1 percentage points from the previous results." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Keywords: | IAB-Open-Access-Publikation |
Date: | 2024–09–24 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:202420 |