nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2024‒09‒23
29 papers chosen by
Roberto Cruccolini, Ludwig-Maximilians Universität München


  1. Branchenanalyse Reifenindustrie: Aktuelle Situation und zukünftige Perspektiven der Reifenindustrie in Deutschland By Kraft, Stephan; Manzer, Steffen
  2. SIEGER! Business-Awards als Instrument zur Steuerung der Nachhaltigkeitstransformation – Ansätze für Qualitätssicherung und Schärfung der strategischen Weiterentwicklung By Gebhardt, Beate; Hellstern, Laura
  3. Sensorische Beurteilung von Zweinutzungshühnern in der Gemeinschaftsverpflegung. Ergebnisse einer Verkostung des Gerichts „Halbes Brathähnchen“ in drei Kantinen in Baden-Württemberg By Gebhardt, Beate
  4. Arbeitszeiten zwischen Wunsch, Befürchtungen und Wirklichkeit: Ein IAQ-Arbeitszeitmonitor By Kümmerling, Angelika
  5. Konjunkturprognose Deutschland: Herbst 2024 By Berlemann, Michael; Hinze, Jörg
  6. Zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten aus der Ukraine: Eine Simulationsstudie By Kosyakova, Yuliya; Brücker, Herbert
  7. Einstellungen des Altenpflegepersonals zur Digitalisierung in der stationären Pflege am Beispiel "Smarter Lautsprecher" By Schorr, Sabrina; Klammer, Ute; Merkel, Sebastian
  8. Niedriglohnbeschäftigung 2021 - Langfristiger Rückgang nur in Ostdeutschland By Kalina, Thorsten
  9. Alles beim Alten: Der Gender Care Gap in der Erwerbsbevölkerung By Lott, Yvonne
  10. Werkverträge - wachsende Parallelwelt in transnationalen Arbeitsmärkten By Hüttenhoff, Frederic; Jaehrling, Karen
  11. Gute Arbeitsstandards weltweit: Einblicke in die Umsetzungspraxis und Weiterentwicklung globaler Rahmenabkommen By Haipeter, Thomas; Rosenbohm, Sophie
  12. Angleichung des Rentenrechts zwischen Ost- und Westdeutschland: Erfolgsstory oder Drama mit unbekanntem Ausgang? By Jansen, Andreas
  13. Reader und Reflexionen zum Projekt "Neue Nähen": Leipziger Superblocks : Perspektiven der transformativen Forschung By Haase, Annegret; Schmidt, Anika
  14. Wie kollegial ist Künstliche Intelligenz? Risikowahrnehmungen und Gestaltungsanforderungen aus Sicht von Beschäftigten By Gerlmaier, Anja; Bendel, Alexander
  15. "Evaluation der Gemeinschaftsaufgabe 'Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur' (GRW)" durch einzelbetriebliche Erfolgskontrolle: Evaluationsbericht By Brachert, Matthias; Dettmann, Eva; Schneider, Lutz; Titze, Mirko
  16. "Warum in die Ferne schweifen, ...?": Berufsmobilitäten in der Pflege By Wirth, Lena Marie; Lenzen, Julia; Sellmann, Henrik; Krause-Zenß, Antje
  17. Einkommenseffekte des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland reichen bis in die Mitte der Verteilung By Pusch, Toralf
  18. Forstbetriebliche Schadholzlagerbestände nach natürlichen Störungsereignissen - Verfahren zur nationalen Schätzung By Zimmermann, Klaus; Jochem, Dominik
  19. Wem gehört das Land? By Jänicke, Clemens; Balmann, Alfons; Müller, Daniel
  20. Krypto-Regulierung in der EU: Aktuelle Entwicklungen und Anpassungsbedarf By Demary, Markus; Demary, Vera
  21. Die aufkommende Geopolitik von Carbon Capture & Storage (CGS) in Asien: Transregionale Verbindungen und Implikationen für Deutschland und Europa By Ansari, Dawud; Gehrung, Rosa Melissa; Pepe, Jacopo Maria
  22. Regionale Entwicklung im Vergleich: Wirtschaftliche Aufholprozesse in Ostdeutschland unterschätzt? By Diermeier, Matthias; Oberst, Christian; Sultan, Samina; Förster, Henrik
  23. Zwischen (Rechts-)Anspruch und Realität: Soziale Selektivität in der Kindertagesförderung By Fischer, Sandra; Glaser, Stella; Stöbe-Blossey, Sybille
  24. Arbeit in ihrer Vielfalt: Der Arbeitsbegriff der Arbeitenden By Pongratz, Hans J.; Graf, Sebastian; Schulze Buschoff, Karin
  25. Bleisure Travel: Potenziale und Handlungsempfehlungen für die Tourismuspraxis By Neumann, Peter; Pastowski, Sven; Carpinelli, Sonia
  26. Rohstoffmonitoring Holz: Holzwerkstoffindustrie 2021 By Glasenapp, Sebastian; Jochem, Dominik
  27. Altersgerechte Arbeitsgestaltung: Betriebliche Maßnahmen für ältere Beschäftigte in Betrieben mit Personal- bzw. Betriebsrat By Keck, Max; Brussig, Martin
  28. Zwischen "strategischer Autonomie" und "Zeitenwende": Die Bedeutung des Handels zwischen der EU und Mercosur. Über den wirtschaftlichen und strategischen Wert von Handelsbeziehungen By Gerards Iglesias, Simon; Krpata, Marie; Kuss, Ana Helena Palermo
  29. Die Landesinitiative "Gemeinsam klappt's": Integrationschancen für junge volljährige Geflüchtete in Nordrhein-Westfalen: Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung März 2023 By Stöbe-Blossey, Sybille; Enssen, Susanne; Ruth, Marina

  1. By: Kraft, Stephan; Manzer, Steffen
    Abstract: Die vorliegende Studie zeichnet ein aussagekräftiges Bild der aktuellen Situation und zukünftigen Perspektiven der Reifenindustrie in Deutschland, die durch eine Reihe von Standortschließungs- und Stellenabbaumaßnahmen der Reifenhersteller geprägt ist. Hierfür werden branchenspezifische Teilaspekte der Branchen- und Kostenstruktur, der Nachfrage- und Absatzmarktentwicklung, sowie der Wettbewerbs- und Standortbedingungen analysiert. Auf Basis einer aggregierten Stärken-Schwächen-Chancen-Risiken-Analyse werden verschiedene Handlungsempfehlungen für die Industrie und die Politik abgeleitet.
    Keywords: Reifenhersteller, Reifenmarkt, Pkw-Reifen, Lkw-Reifen, Reifenersatzgeschäft
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:302179
  2. By: Gebhardt, Beate; Hellstern, Laura
    Abstract: Das von der Deutschen Bundestiftung Umwelt (DBU) geförderte Forschungsprojekt „SIEGER“ ist ein wichtiger Baustein für Überlegungen und Analysen zum Nutzen und zur Qualitätssicherung von hochwertigen Umwelt- und Nachhaltigkeitswettbewerben. Es stellt die Möglichkeiten der konzeptionellen und organisatorischen Weiterentwicklung von Nachhaltigkeitswettbewerben dar und beschäftigt sich mit Erfolg und der Zukunftsfähigkeit solcher Awards. Untersucht wurden in diesem Zusammenhang die strategische Bedeutung sowie Herausforderungen und – erstmals in diesem Kontext – der Einfluss von Krisen auf die Rolle von Umwelt- und Nachhaltigkeits-awards. Eine weitere Frage ist, ob und wie Awards die konkrete Nachhaltigkeitsperformance und -bewertung von Unternehmen bzw. einen Paradigmenwechsel oder eine Unternehmenstransformation unterstützen. Die Erkenntnisse des Projekts sollen Vergabeinstitutionen von Umwelt- und Nachhaltigkeitswettbewerben eine Orientierung geben in den Fragen: • Was macht hochwertige Wettbewerbe aus? • Wie können kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) davon profitieren und Awards nutzen? • Können Awards zu einer gesamtgesellschaftlichen nachhaltigen Transformation beitragen? Für das Forschungsprojekt SIEGER wurden mittels Methoden-Mix deutschlandweit Vergabeinstitutionen von Awards und Unternehmen befragt. Gesammelt, systematisiert und abgeleitet werden Möglichkeiten resilienter, erfolgsversprechender Ansätze einer nachhaltigen Transformation der Vergabekonzepte; Möglichkeiten zur Stärkung von KMUs aus Sicht von Vergabeinstitutionen (Awardgebende), von Unternehmen (Awardnehmende) und von weiteren Experten sowie strategische Empfehlungen für zukunftsfähige Umwelt- und Nachhaltigkeitswettbewerbe. Die Projektbearbeitung übernahm der AK BEST (Business Excellence and Sustainability Transformation), eine Initiative angegliedert an die Universität Hohenheim, mit Schwerpunkt in der Award-Forschung. Zentrale Aussagen der Studie lauten: 1. Auf den Ausbau oder eine Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitstransformation können hochwertige Nachhaltigkeitsawards eine positive Auswirkung haben – auch wenn die (Unternehmens-)Welt von Krisen und/oder Unsicherheiten beeinflusst ist. 2. Die Stärken und Chancen von Awards werden höher bewertet als die Schwächen und Risiken. 3. Insbesondere der Imagegewinn, Sympathiegewinn bei Kund*innen und die Motivation bei Mitarbeiter*innen werden von Unternehmen als positive Effekte genannt. 4. Für kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) sind vor allem Finanzier-barkeit und Zeitaufwand eine Hürde für die Teilnahme, für Großunternehmen ist es die Vielzahl an Awards und deren Glaubwürdigkeit. 5. (Nachhaltigkeits-)Awards spielen auch in der Zukunft eine Rolle für Unternehmen, wenn die Vergabeinstitutionen fünf wesentliche Merkmale sicherstellen: Qualität, Glaubwürdigkeit, Transparenz, Zugänglichkeit und Wirkung. 6. Für zukünftige oder Zukunftsawards erwarten Unternehmen Kommunikations-fähigkeit (für sich) und Kommunikation (der Vergabeinstitution), um externe sowie interne Stakeholder in das Handeln und ggfs. eine Transformation zu integrieren. 7. Zentral ist dafür, dass auch die Vergabeinstitutionen in der Lage sind, ihre Awards situativ anzupassen und ggfs. eine Selbstveränderung zu schaffen (Resilienz). In diesem Abschlussbericht des Forschungsprojekts SIEGER werden diese Ergebnisse detailliert beschrieben, Ziel und Methodik der Forschungsstudie benannt und ein Weg in die Zukunft für (Nachhaltigkeits-)Awards aufgezeigt.
    Keywords: Agricultural and Food Policy, Sustainability
    Date: 2024–09–01
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:uhgewp:344804
  3. By: Gebhardt, Beate
    Abstract: Um Verbraucher*innen einen verinnerlichenden Zugang zum Zweinutzungshuhn anzubieten und deren sensorischen Beurteilung in einer größeren Stichprobe zu erfassen, wurde in der vorliegenden Studie eine Verkostung von Zweinutzungshahnenfleisch in der Gemeinschaftsverpflegung in Baden-Württemberg im Projekt ZweiWert konzipiert. In drei Kantinen bzw. Mensen in Baden-Württemberg wurde Hühnerfleisch im Gericht „Halbes Brathähnchen“ von den Gästen sensorisch beurteilt. In zwei Testessen wurde einmal das „Standardhuhn“ der Kantine und ein anderes Mal ein Zweinutzungshuhn der Genetiken „Coffee“ und „Cream“ der ökologischen Tierzucht gGmbH (ÖTZ) zubereitet. In der Blind-Verkostung war den Gästen die Reihenfolge der Genetiken unbekannt. Nach Datenbereinigung standen 600 Fragebögen für die Analyse zur Verfügung. Die Ergebnisse zeigen: Das Zweinutzungshuhn ist den meisten Gästen bisher unbekannt. Es besteht ein hohes Interesse über das Zweinutzungshuhn in Kantinen mehr zu erfahren und dessen Fleisch auszuprobieren. Ferner besteht eine hohe Bereitschaft an der Studie teilzunehmen. Das Fleisch des Zweinutzungshuhns hält sensorisch mit dem Standardhuhn der Kantinen mit – insbesondere im Geschmack. Saftigkeit und Zartheit sind die kritischen sensorischen Attribute. Flügel und Schlegel sind die kritischen Teile. Viele Gäste sind bereit, etwas mehr für das Zweinutzungshuhn zu zahlen. Die Wiederwahlabsicht des getesteten Fleisches ist in beiden Testessen hoch, teils ist die Wiederwahlabsicht beim Zweinutzungshuhn etwas geringer, teils gleich hoch mit dem Standardhuhn. Das EIP-Projekt mit dem Titel „Aufbau von Wertschöpfungsketten für Zwei¬nutzungs¬hühner in Baden-Württemberg“ (ZweiWert) wird vom Ministerium für Ernährung, ländliche Räume und Verbraucherschutz Baden-Württemberg von 01/2022 bis 12/2024 gefördert. Projektpartner sind der Naturlandverband Baden-Württemberg, mehrere Fachgebiete der Universität Hohenheim und viele Partner aus der landwirtschaftlichen Erzeugung und Vermarktung.
    Keywords: Agricultural and Food Policy
    Date: 2024–09–01
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:uhgewp:344805
  4. By: Kümmerling, Angelika
    Abstract: Im Durchschnitt haben die abhängig Beschäftigten in Deutschland im Jahr 2022 34, 9 Wochenstunden gearbeitet und damit genau so lang wie schon im Jahr 2012. Dieser Wert verbirgt allerdings gegenläufige Entwicklungen: Während die Arbeitszeiten von Männern zurückgegangen sind, haben sich die von Frauen erhöht. Auch gab es Verschiebungen innerhalb der Arbeitszeitformen. Die Arbeitszeiten Vollzeitbeschäftigter sind rückläufig, im Gegenzug steigt das Arbeitszeitvolumen der Teilzeitbeschäftigten. Es ist folglich der Trend zu längerer Teilzeitarbeit, der die durchschnittliche Arbeitszeit stabil hält. Nicht bewahrheitet hat sich die Annahme, dass Frauen und insbesondere Mütter infolge der Covid-19-Pandemie ihre Erwerbstätigkeit auch langfristig reduziert hätten. Die Erwerbstätigenquote von Frauen wie auch deren Arbeitszeiten liegen derzeit sogar etwas oberhalb des Niveaus vor der Pandemie. Mit Blick auf den Fachkräftemangel bleibt die Situation fragil. Denn Beschäftigte wünschen sich im Durchschnitt kürzere Arbeitszeiten - selbst um den Preis von Gehaltseinbußen.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iaqrep:301600
  5. By: Berlemann, Michael; Hinze, Jörg
    Abstract: Nach einem kleinen Plus im 1. Quartal dieses Jahr gab es für die deutsche Wirtschaft im 2. Quartal erneut einen leichten Rückschlag. Insgesamt "dümpelt" die deutsche Konjunktur nun schon seit Anfang 2022, nachdem der Corona bedingte Einbruch aufgeholt wurde, ohne klare Richtung herum. Industrie und Bauwirtschaft stecken weiterhin in der Krise; die Investitionen sinken. Die Konjunkturhoffnungen konzentrieren sich auf den privaten Konsum. Die Realeinkommen der privaten Haushalte und damit deren Kaufkraft sind inzwischen wieder merklich gestiegen, allerdings flossen diese aufgrund erhöhter Unsicherheiten vornehmlich in die Ersparnis. Mit weiterer Zunahme der Realeinkommen und Normalisierung der Sparneigung sollte sich gleichwohl zumindest der private Konsum beleben. Das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) erwartet deshalb weiterhin für die deutsche Wirtschaft im weiteren Jahresverlauf 2024 und dann auch für 2025 eine leichte Erholung; in den Jahresdurchschnitten 2024 bzw. 2025 dürfte das Wirtschaftswachstum 0, 2 % bzw. 1 % betragen. Die Inflationsrate für die Verbraucherpreise ist im August mit 1, 9 % zwar wieder knapp unter die Stabilitätsmarke von 2 % gesunken, allerdings teils dank Basiseffekten und günstiger Kraftstoffpreise und deshalb wohl zunächst nur vorübergehend. Die Kerninflationsrate liegt noch bei 2, 8 %. Ein nachhaltiges Erreichen der Stabilitätsmarke dürfte schwierig bleiben, Denn zum einen hat sich die Entwicklung der Preise auf den vorgelagerten Stufen seit Jahresbeginn gedreht; sie steigen zumeist wieder. Zudem bremsen die infolge höherer Löhne deutlich steigenden Dienstleistungspreise den Disinflationsprozeß. So wird für den Verbraucherpreisindex für 2024 und 2025 jeweils mit einem durchschnittlichen Anstieg von etwas über 2 % gerechnet. Die anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten beinhalten einige Risiken für die Weltwirtschaft, und damit auch für diese Prognosen. Und das geplante Wachstumschancengesetz kann nur ein erster Schritt zur Verbesserung der heimischen Rahmenbedingungen sein. Unter diesen Bedingungen ist damit zu rechnen, dass auch der erwartete Erholungsprozess eher holprig verläuft.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hwwifo:302193
  6. By: Kosyakova, Yuliya (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany ; Univ. Bamberg); Brücker, Herbert (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany ; Humboldt-Universität zu Berlin, BIM)
    Abstract: "Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine ist die Anzahl ukrainischer Staatsangehörigen in Deutschland von 156.000 auf 1.240.000 angestiegen. Obwohl ein erheblicher Teil dieser Menschen nach dem Kriegsende plant, in die Ukraine zurückzukehren, zeigt sich, dass mit zunehmender Kriegsdauer immer mehr einen längeren oder dauerhaften Aufenthalt in Deutschland in Betracht ziehen. Vor diesem Hintergrund simuliert dieser Forschungsbericht verschiedene Szenarien der Arbeitsmarktintegration ukrainischer Geflüchteter. Grundlage bilden die Erwerbsverläufe früherer Geflüchteter in Deutschland sowie von Migrantinnen und Migranten aus der ehemaligen Sowjetunion. Die Szenarien zielen darauf ab, realistische Erwartungen über die Entwicklung der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten aus der Ukraine zu bilden, und die Einflüsse spezifischer Faktoren quantitativ zu analysieren. Diese konditionalen Szenarien sind allerdings nicht als Prognosen misszuverstehen, da sie davon abhängig sind, ob die zugrunde gelegten Annahmen zutreffen und viele relevante Faktoren nicht vollständig berücksichtigt werden können. In dem Basisszenario, dem nach unserer Einschätzung die realistischsten Annahmen über demografische Faktoren, Familienkonstellationen, Bildung, Sprache, institutionelle und wirtschaftliche Faktoren zu Grunde liegen, ergibt sich nach einer Aufenthaltsdauer von fünf Jahren eine durchschnittliche Erwerbstätigenquote von 45 Prozent, nach zehn Jahren von 55 Prozent. Insbesondere der hohe Anteil von Alleinerziehenden sowie der vergleichsweise schlechte Gesundheitszustand der ukrainischen Geflüchteten wirken sich dämpfend auf die Entwicklung der Erwerbstätigenquoten aus, während das relativ hohe Bildungs- und Ausbildungsniveau sowie die zu erwartende Entwicklung der Sprachkenntnisse einen positiven Einfluss haben. Dies gilt auch für die institutionellen Rahmenbedingungen, insbesondere den Verzicht auf ein Asylverfahren. Die wachsende Arbeitsmarktanspannung hat ebenfalls einen starken positiven Einfluss. Die gegenwärtige Eintrübung der Konjunktur wirkt sich deshalb nachteilig aus, allerdings kann sich das Bild bei einer konjunkturellen Erholung aufgrund der demografiebedingt steigenden Arbeitsmarktanspannung schnell verbessern. Dann dürften die Erwerbstätigenquoten im Vergleich zum Basisszenario steigen. Ein zentraler Befund für die Integrationspolitik ist, dass Sprachkurse nicht nur die Sprachentwicklung, sondern auch die Erwerbstätigenquoten signifikant steigern können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    Keywords: Bundesrepublik Deutschland ; Sowjetunion ; Ukraine ; Asylverfahren ; Aufenthaltsdauer ; IAB-Open-Access-Publikation ; ausländische Frauen ; IAB-BiB/FReDA-BAMF-SOEP-Befragung ; Auswirkungen ; berufliche Integration ; ausländische Männer ; Bildungsniveau ; Einwanderer ; Erwerbsquote ; Geflüchtete ; Gesundheitszustand ; Herkunftsland ; institutionelle Faktoren ; allein Erziehende ; Mütter ; IAB-SOEP-Migrationsstichprobe ; Sprachförderung ; Sprachkenntnisse ; IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten ; Szenario ; 1991-2022
    Date: 2024–05–24
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:202409(de)
  7. By: Schorr, Sabrina; Klammer, Ute; Merkel, Sebastian
    Abstract: Digitale Technologien werden zunehmend auch in der Pflege genutzt. Im Rahmen eines Mixed-Methods-Designs wurden die Einstellungen von Altenpflegekräften zur Einführung digitaler Technologien insbesondere von "Smarten Lautsprechern" ("Smart Speaker" genannt) untersucht. Die Befragten sahen den größten Nutzen von Smart Speakern in der Übersetzungsfunktion als Kommunikationshilfe mit Pflegebedürftigen. Geringeres Potenzial wurde in der Funktion der Aufgabenkoordination gesehen. Die größten Bedenken wurden mit Blick auf den Datenschutz und die Gefahr, überwacht zu werden, geäußert. Personen, die privat Smart Speaker nutzen, sowie generell die männlichen Befragten, stimmen der beruflichen Nutzung solcher Geräte eher zu. Als wichtige Voraussetzungen für deren Akzeptanz erweisen sich neben vorhandener Infrastruktur auch mitbestimmte Verfahren bei der Einführung und Nutzung der neuen Technologie sowie das Angebot von Weiterbildungen. Eine grundsätzliche Inakzeptanz ließ sich nicht feststellen.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iaqrep:301602
  8. By: Kalina, Thorsten
    Abstract: Das Niedriglohnrisiko ist langfristig betrachtet nur in Ostdeutschland gesunken. In Westdeutschland liegt das Niveau seit 2006 weitgehend konstant bei rund 20 %. Deutliche Steigerungen der Löhne im Niedriglohnbereich gab es nur kurz nach der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns in den Jahren 2015 und 2016. Anschließend stagnierten die durchschnittlichen Löhne im Niedriglohnbereich und sind 2021 deutlich hinter der allgemeinen Lohnentwicklung zurückgeblieben. Zum Teil erklären Strukturunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland (z.B. weniger Beschäftigte in Großbetrieben), das nach wie vor höhere Niedriglohnrisiko in Ostdeutschland. Zum Teil wirkt sich auch das niedrigere Lohn- und Preisniveau in Ostdeutschland aus. Eine weitere Anhebung des Mindestlohns kann sicher zu einer Annäherung der Ost- und Westlöhne beitragen. Um den Niedriglohnsektor zu verkleinern, wäre aber zugleich eine Stärkung der Tarifbindung notwendig.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iaqrep:301598
  9. By: Lott, Yvonne
    Abstract: Beim Gender Care Gap, also der Verteilung von unbezahlter Arbeit zwischen erwerbstätigen Frauen und Männern, ist alles beim Alten: Erwerbstätige Frauen stemmen nach wie vor den Löwenanteil an Kinderbetreuung, Pflege, Hausarbeit und Co. Insgesamt arbeiten sie durchschnittlich eine Stunde länger in der Woche als erwerbstätige Männer. Dies zeigt eine Sonderauswertung auf Basis der Zeitverwendungserhebung 2022 für die Erwerbstätigen in Deutschland.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:302194
  10. By: Hüttenhoff, Frederic; Jaehrling, Karen
    Abstract: In manchen Branchen wie dem Baugewerbe und Schiffbau haben Werkverträge zugenommen und einen Funktionswandel durchlaufen. Dort zeichnet sich ein Produktionsmodell ab, das mittels Subunterneh-men und unter Rückgriff auf internationale Arbeitsmärkte Firmen-strukturen verschleiert und die Feststellung der verantwortlichen Ar-beitgeber erschwert. Diese Intransparenz hat eine erhebliche Prekarisierung der Arbeits- und Lebensbedingungen der betroffenen, in der Regel migrantischen Arbeitskräfte zur Folge. Um dem zu begegnen, haben Gewerkschaften, Betriebsräte und Bera-tungsorganisationen begonnen, sich transnationaler auszurichten. Ins-besondere vertrauensbildende Maßnahmen sind ein wichtiger Be-standteil der neuen Strategien. Nicht alle Probleme können durch eine Rechtsmobilisierung "von un-ten" und kollektive Verhandlungen der Sozialpartner gelöst werden. Die Durchsetzung von equal pay und equal treatment bleibt eine staatliche Kernaufgabe.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iaqrep:301599
  11. By: Haipeter, Thomas; Rosenbohm, Sophie
    Abstract: Globale Rahmenabkommen sollen die Rechte der Beschäftigten weltweit schützen. Ihre Wachstumsdynamik lässt allerdings nach, sodass ihre Verbreitung weitgehend auf multinationale Unterneh-men aus Europa beschränkt bleibt. Die Umsetzung globaler Rahmenabkommen hängt entscheidend von den vereinbarten Prozessnormen ab. Vor allem systematische und kontinuierliche Prozesse der Informierung, Überwachung und Problemlösung sind für eine gute Umsetzungspraxis förderlich. Eine gute Umsetzungspraxis beruht zudem auf den weltweiten Vernetzungen von Interessenvertreter*innen. Und umgekehrt können solche Vernetzungen durch globale Rahmenabkommen maßgeblich befördert werden. Globale Rahmenabkommen haben das Potenzial, eine bestehende Lücke in Lieferkettengesetzen zu schließen und im Zusammenspiel mit ihnen als ein wichtiger Baustein für die Sicherung globaler Arbeitsstandards zu dienen.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iaqrep:301597
  12. By: Jansen, Andreas
    Abstract: Bis heute gibt es im Verarbeitenden Gewerbe deutliche Lohn- und Gehaltsunterschiede zwischen statistisch ähnlichen Arbeitnehmer*innen in Ost- und Westdeutschland. Konkret erreichen ostdeutsche Facharbeiter*innen lediglich rund 78 Prozent des entsprechenden westdeutschen Niveaus. Im Dienstleistungssektor zeigt sich ein bunteres Bild. Neben Wirtschaftszweigen mit weiterhin starken Lohn- und Gehaltsdifferenzen gibt es auch viele Branchen, in denen die Löhne und Gehälter weitgehend angeglichen sind. Die bestehenden Unterschiede lassen sich nicht vollends über wirtschaftsstrukturelle und qualifikatorische Unterschiede erklären. Ein Gutteil des Problems liegt auch in einer zu geringen Durchsetzungskraft der Gewerkschaften in Ostdeutschland. Vor dem Hintergrund der Angleichung des Rentenrechts zwischen Ost- und Westdeutschland führen die weiterhin bestehenden Lohn- und Gehaltsdifferenzen aktuell (und ggf. auch zukünftig) zu einer steigenden Ungleichheit bei den Altersrentenanwartschaften.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iaqrep:302138
  13. By: Haase, Annegret; Schmidt, Anika
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ufzrep:301877
  14. By: Gerlmaier, Anja; Bendel, Alexander
    Abstract: Zukünftig werden immer mehr Beschäftigte nicht nur in ihrem privaten Umfeld, sondern auch am Arbeitsplatz mit Systemen zusammenarbeiten, die auf Künstlicher Intelligenz (KI) basieren. Das IAQ untersuchte im Rahmen des "HUMAINE"-Projektes, wie Beschäftigte die Kooperation mit solchen KI-Systemen bewerten und welche Gestaltungsanforderungen sie an diese neue Form der hybriden Mensch-KI-Zusammenarbeit haben. Es zeigte sich, dass KI-Systeme je nach Interaktionsform unterschiedliche Potenziale und Risiken aufweisen. Um die KI-basierten Risiken zu verringern, sollten Nutzer*innen frühzeitig an der Konzeption und Implementierung beteiligt und dabei arbeitswissenschaftliche Gestaltungskriterien berücksichtigt werden.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iaqrep:301596
  15. By: Brachert, Matthias; Dettmann, Eva; Schneider, Lutz; Titze, Mirko
    Abstract: Gegenstand dieses Evaluationsberichts ist die Replikation und Erweiterung der Ergebnisse des vorhergehenden Gutachtens zur Evaluation der Gemeinschaftsaufgabe 'Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur' (GRW) Der vorliegende Evaluationsbericht verfolgt zwei Ziele. Erstens aktualisiert er die Ergebnisse aus dem vorherigen Gutachten. Zweitens betrachtet er einige Aspekte zu den Wirkungen der GRW-Förderung vertiefend. Dazu gehört insbesondere die Frage, ob die GRW für die geförderten Betriebe tatsächlich einen Anreizeffekt im Sinne einer Ausweitung der Investitionstätigkeit hatte und wie sich die Effekte der Förderung unter Verwendung fortgeschrittener Produktivitätsmaße darstellt. Des Weiteren widmet sich der Evaluationsbericht einer vertiefenden Untersuchung heterogener Effekte auf sektoral disaggregierter Ebene sowie nach Betriebsgrößenklassen. Wo es möglich ist, analysiert der Bericht zudem längere Zeiträume nach dem Beginn des Förderprojekts. Schließlich widmet sich der Evaluationsbericht Fragen zur Wirtschaftlichkeit des GRW-Programms auf einzelbetrieblicher Ebene, indem er die Effekte in Beziehung setzt zur Höhe der aufgewendeten Fördermittel.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwhstu:302171
  16. By: Wirth, Lena Marie; Lenzen, Julia; Sellmann, Henrik; Krause-Zenß, Antje
    Abstract: Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? - die Abwandlung Goethes Zitats1 verdeutlicht die Fragestellung des Beitrags, inwiefern Ein- und Ausstiege innerhalb der Pflege ein Muster bezüglich fachnaher, interaktionsin- tensiver Beschäftigungsfelder aufweisen? Teilauswertungen anhand des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) im Forschungsprojekt "Lebensphasengerechte Personalplanung & Berufslaufbahnkonzept" im Auftrag des Bundesinstitutes für Berufsbildung (BIBB) deuten darauf hin, dass bei Pflege(fach)personen sowohl bei Ausstiegen als auch bei (Quer-)Einstiegen eine Präferenz für soziale Interaktionsberufe vorliegt. Fokusgruppenergebnisse des Projekts verweisen zudem darauf, dass Laufbahnen in der Pflege heterogen sind, auf Eigenmotivation zurückgehen und Entscheidungen häufig mit dem Ziel verbunden sind, die Arbeit sowohl der eigenen Lebenswelt anzupassen als auch die berufliche Pflege "an sich" voranzubringen. Die Förderung individueller lebensphasenorientierter Lauf- bahnen sowie die Würdigung der Beziehungs- und Interakti- onsarbeit als Fundament der beruflichen Pflegetätigkeit sollten folglich stärker in organisationalen Maßnahmen für Neu-, Quer- und Wiedereinstiege berücksichtigt werden, um weitere Fachkräftepotenziale für die Pflege zu aktivieren.
    Keywords: Fachkräftepotenziale, Quereinstieg, Berufsmobilität, Pflegeberuf, Laufbahn, soziale Dienstleistungsberufe
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iatfor:302135
  17. By: Pusch, Toralf
    Keywords: Mindestlohn, Einkommenseffekt, Haushaltsstatistik, Deutschland
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:301856
  18. By: Zimmermann, Klaus; Jochem, Dominik
    Abstract: Natürliche Störungsereignisse wie Feuer, Trockenheit, Insektenkalamitäten und Sturmereignisse sind heute zu einem zentralen Thema für Deutschlands Wälder und Forstbetriebe geworden. Ökonomische Schäden durch Mindererlöse nach natürlichen Störungsereignissen mit hohem Schadholzaufkommen nehmen beträchtliche Ausmaße an. Um den Absatz der Schadhölzer zeitlich von schweren natürlichen Störungsereignissen zu entkoppeln, lagern Forstbetriebe große Schadholzmengen teils über mehrjährige Zeiträume ein. Das zentrale Ziel der vorliegenden Arbeit besteht in einem Verfahren zur Abschätzung der forstbetrieblichen Lagerbestände nach schweren natürlichen Störungsereignissen auf nationaler Ebene. Die vorliegende Arbeit basiert zu wesentlichen Teilen auf den Ergebnissen von Zimmermann et al. (2018) und Zimmermann et al. (2021). Die empirischen Betriebsdaten des forstlichen Testbetriebsnetzes des Bundes (TBN-Forst) werden im Zusammenhang mit den natürlichen Störungsereignissen Lothar (1999) und Kyrill (2007) in mehreren Schritten zu einem überbetrieblichen Lagerbestandsmodell überführt. Zentrale Eingangsgrößen der Studien von Zimmermann et al. (2018, 2021) sind die störungsbedingten Mehreinschläge (DAMcomp), die Zuflüsse ins Schadholzlager (TSAcomp) sowie die Abflüsse aus dem Schadholzlager (TSOcomp) auf forstbetrieblicher Ebene in einem mehrjährigen Betrachtungszeitraum. Die einzelnen Schritte der vorliegenden Studie zur Überführung der betrieblichen Informationen in eine Schätzung der Lagerhaltung auf nationaler Ebene sind wie folgt gegliedert: In Schritt 1 wird ein nationaler störungsbedingter Mehreinschlag (DAMnat) hergeleitet. Schritt 2 zeigt darauf aufbauend die Herleitung der nationalen Zuflüsse zum Schadholzlager (TSAnat). Schritt 3 zeigt, wie aus Zufluss und zeitlichem Verlauf der Abflüsse aus dem Schadholzlager (TSOnat) ein nationales Lagerbestandsmodell parametrisiert werden kann. Das Vorgehen zur Skalierung des nationalen Lagerbestandsmodells wird in Schritt 4 vorgestellt. Das entwickelte Lagerbestandsmodell wird auf Grundlage der nationalen Zuflüsse ins Schadholzlager, welche durch die nationalen störungsbedingten Mehreinschläge hergeleitet werden, skaliert. Auf Grundlage des Modells wird die Lagerhaltung für die natürlichen Störungsereignisse Lothar, Kyrill sowie den Schadkomplex Sturm/Dürre/Borkenkäfer abgeschätzt....
    Abstract: Natural disturbances such as fire, drought, insect calamities and storm events have now become a central issue for Germany's forests and forestry companies. Economic damage due to reduced revenues after natural disturbances with high levels of damaged timber is taking on considerable proportions. In order to decouple the sale of damaged timber from severe natural disturbance events, forestry companies store large quantities of damaged wood, sometimes over periods of several years. The central aim of this work is to develop a method for estimating forest companies' timber storage after severe natural disturbance events at the national level. This work is based to a large extent on the results of Zimmermann et al. (2018) and Zimmermann et al. (2021). For this purpose, the empirical operational data of the federal forestry test network (TBN-Forst) in connection with the natural disturbance events Lothar (1999) and Kyrill (2007) are transferred in several steps to a national timber storage model. The key input variables are the disturbance-related additional felling quantities (DAMcomp), the inflows into damaged timber storage (TSAcomp) and the outflows from damaged timber storage (TSOcomp) at the company level over a multi-year observation period. The individual steps of this study for transferring the operational information to estimate timber storage at the national level are structured as follows: In step 1, national disturbance-related additional felling quantities (DAMnat) are derived. Step 2 shows the inflows into damaged timber storage (TSAnat). Step 3 shows how a national timber storage model can be parameterized from the inflow and temporal course of the outflows from the damaged timber storage (TSOnat). The procedure for scaling the national tiber storage model is presented in step 4. The timber storage model is scaled on the basis of the national inflows into the damaged timber storage, which are derived from the national disturbance-related additional felling quantities. National timber storage is estimated for the natural disturbance events Lothar, Kyrill and the damage complex storm/drought/bark beetle...
    Keywords: Klimawandel, natürliche Störungsereignisse, Schadholzlager, Berichterstattung, climate change, natural disturbances, damaged timber storage, reporting
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:302169
  19. By: Jänicke, Clemens; Balmann, Alfons; Müller, Daniel
    Abstract: Der landwirtschaftliche Bodenmarkt in Deutschland steht seit Jahren im Fokus politischer Debatten, in der sich Forderungen nach einer stärkeren Regulierung des Bodenmarktes mehren. Anlass dieser Debatte sind eine erhöhte Konkurrenz um landwirtschaftliche Flächen, wobei besondere Probleme im Erwerb landwirtschaftlicher Flächen durch landwirtschaftsfremde Investoren und in der Entstehung von Agrarkonzernen durch Übernahmen größerer Betriebe gesehen werden. Verschiedene Bundesländer haben Gesetzesinitiativen zur stärkeren Regulierung des Bodenmarkts ergriffen, um die Konzentration von Land in den Händen weniger Akteure zu verhindern. Vorgeschlagene Maßnahmen sind jedoch umstritten. Zudem liegen kaum Informationen zur tatsächlichen Eigentumskonzentration und Eigentumsstrukturen auf dem Bodenmarkt vor. Um dem zu begegnen, werden in diesem Policy Brief für das Bundesland Brandenburg alle Eigentumsflächen anhand des Liegenschaftskatasters ausgewertet. In Brandenburg gibt es demzufolge 185.278 Eigentümer landwirtschaftlicher Flächen. Etwa 52% der Fläche gehört insgesamt fast 175.000 nichtlandwirtschaftlichen Privatpersonen mit zumeist kleinen Flächen dominieren. Etwa 35% der Fläche gehört landwirtschaftlichen Eigentümern, davon gut die Hälfte Unternehmensnetzwerken. Der Rest der Fläche verteilt sich insbesondere auf öffentliche Institutionen, Kirchen und Verbände. In den meisten Regionen Brandenburgs ist das Landeigentum entsprechend stark fragmentiert. Nur in wenigen Gegenden ist die Landkonzentrationen relativ hoch, scheint aber auch dort keine marktbeherrschende Stellung einzelner Akteure zu bedingen.
    Keywords: Agribusiness, Agricultural and Food Policy, Environmental Economics and Policy, Land Economics/Use, Political Economy
    Date: 2024–09–09
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:bokufo:344853
  20. By: Demary, Markus; Demary, Vera
    Abstract: Die Fußballspieler des FC Bayern München werben für die Kryptobörse Bitpanda, Crypto.com warb mit dem Rapper Eminem während der NBA-Playoffs der Los Angeles Lakers, deren Spielstätte im Jahr 2021 in "Crypto.com Arena" umbenannt wurde. Die Krypto-Community professionalisiert sich zunehmend. Meist stehen junge Menschen im Fokus: Denn bei den unter 35-Jährigen finden sich in Deutschland 1, 8 Millionen Kryptobesitzer im Vergleich zu 300.000 Anleihe- und 2, 8 Millionen Aktienbesitzern in dieser Altersklasse. Aufgrund der Beliebtheit von Kryptowerten bei jungen Menschen wird in diesem Policy Paper die Frage untersucht, inwieweit die EU Krypto-Anleger geschützt sind und wo noch Herausforderungen bestehen. Dabei spielt auf europäischer Ebene vor allem die Markets for Crypto Assets Regulation (MiCAR) eine Rolle für die Regulierung von Kryptowerten, die zum Beispiel Krypto-Handelsplattformen mit Sitz in der EU, aber auch andere Krypto-Dienstleistungen erfasst und für diese klare Vorgaben im Sinne des Anlegerschutzes macht. Für Finanzprodukte auf Basis von Kryptowerten kommen je nach Ausgestaltung andere Regulierungen zur Anwendung. Auch Geldwäscheprävention und Besteuerung von Kryptowerten sind inzwischen im Fokus der EU und weitestgehend geregelt. Daneben ist ein weiteres Phänomen relevant, nämlich die Werbung für Krypto-Investments über Influencer. Im Jahr 2023 haben sich etwa 10 Prozent der Erwachsenen bis 64 Jahre über Influencer zu Finanzthemen informiert, so dass auch die Regulierung von Influencern, die auf EU-Ebene nicht zentral, sondern in vielen Einzelvorschriften geregelt ist, von Relevanz für die Analyse ist. [...]
    Abstract: FC Bayern Munich footballers advertise for the crypto exchange Bitpanda, Crypto.com advertised with rapper Eminem during the NBA playoffs of the Los Angeles Lakers basketball team, whose arena was renamed "Crypto.com Arena" in 2021. The crypto community is becoming increasingly professionalized. The focus is mostly on young people: in Germany, there are 1.8 million crypto holders in the under-35 age group compared to 300, 000 bond holders and 2.8 million share holders in this age group. Due to the popularity of crypto assets among young people, this policy paper therefore examines the extent to which the EU protects crypto investors and where challenges still exist. At European level, the Markets for Crypto Assets Regulation (MiCAR) in particular plays a role in the regulation of crypto assets, which covers crypto trading platforms based in the EU, for example, but also other crypto services and sets clear requirements for these in terms of investor protection. Other regulations apply to financial products based on crypto assets, depending on their structure. The prevention of money laundering and taxation of crypto assets are now also the focus of the EU and are largely regulated. Another phenomenon is also relevant, namely the advertising of crypto investments via influencers. In 2023, around 10% of adults up to the age of 64 will have obtained information on financial topics via influencers, meaning that the regulation of influencers, which is not regulated centrally at EU level but in many individual regulations, is also relevant to the analysis. [...]
    Keywords: Digitalisierung, Europäische Union, Finanzmarkt, Geldpolitik, Unternehmen und Märkte
    JEL: E42 E44 E51 L51 O33
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:302188
  21. By: Ansari, Dawud; Gehrung, Rosa Melissa; Pepe, Jacopo Maria
    Abstract: Derzeit verschärft sich der Wettbewerb um die CO2-Abscheidung und ‑Speicherung sowie ‑Nutzung (CCS/CCU). Bislang (noch) von Nordamerika dominiert, sind es nun insbesondere Akteure im Großraum Asien - von Saudi-Arabien bis Japan -, die diese Technologien vorantreiben. In deren sich abzeichnender Geopolitik geht es (für Energie-Geopolitik untypisch) weniger um Rohstoffe, sondern eher um Technologie, Geologie und vor allem Industrieführerschaft. Einerseits erfordern die Entwicklungen, dass Deutschland und Europa ihr klimaaußenpolitisches Verständnis wie auch ihre Instrumente pragmatisch anpassen. Andererseits sollte mit der Technologie proaktiv um­gegangen werden, um in Technologie und Industrie nicht den Anschluss zu verlieren.
    Keywords: Abscheidung, Speicherung, Nutzung von CO2, CC(U)S (Carbon Capture (Utilisation) and Storage, Direct Air Carbon Capture and Storage (DACCS), blauer Wasserstoff, Energiewende, Pariser Abkommen, arabische Golfstaaten, Australien, Japan, Korea, Indonesien, Malaysia, China, USA, Kanada, "technopolitics", Geopolitik, Energie-Geopolitik, Industrieführerschaft, Technologie-Wettbewerb, Klimaaußenpolitik, Lieferketten
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:302117
  22. By: Diermeier, Matthias; Oberst, Christian; Sultan, Samina; Förster, Henrik
    Abstract: Während der vergangenen zehn Jahre lässt sich in Ostdeutschland ein klarer wirtschaftlicher Aufholprozess zum Westen beobachten. Das zeigt die vorliegende Analyse von Arbeitslosenquoten und Löhnen auf der Ebene von Landkreisen und kreisfreien Städten. Wohingegen westdeutsche Regionen eine heterogene Entwicklung aufzeigen und sich Boom, Aufholprozesse, Stagnation und Abstieg auf der Landkarte abwechseln, lässt sich Ostdeutschland mit nur wenigen Ausnahmen als klare Aufsteigerregion einordnen. Sowohl beim Abbau der Arbeitslosigkeit als auch bei der Lohnentwicklung sind Ost und West näher zusammengerückt. Diese Aufholprozesse werden von den Menschen in Ostdeutschland allerdings nur in geringem Maße wahrgenommen. So gibt trotz des deutlichen Abbaus der Arbeitslosigkeit nicht einmal ein Drittel der ostdeutschen Befragten in der IW-Personenbefragung 2024 an, mit der Entwicklung auf dem heimischen Arbeitsmarkt während der vergangenen zehn Jahre zufrieden zu sein; ein Drittel ist sogar explizit unzufrieden. Diese negative Wahrnehmung findet sich ebenso, wenn die Befragten die Wohnregion unterschiedlichen Regionstypen zuordnen sollen: Gerade einmal jeder fünfte Ostdeutsche kategorisiert seinen Wohnort der objektiven Entwicklung entsprechend als Aufsteigerregion. Fast die Hälfte der Befragten in ostdeutschen Aufsteigerregionen meint, ihre Wohnregion stagniere; 21 Prozent nehmen gar wahr, in einer abgehängten Region zu leben. Die Suche nach den Gründen für den ostdeutschen Pessimismus führt zu den demographischen Herausforderungen. Trotz positiver ökonomischer Entwicklungen zeigen sich in den meisten Landkreisen, mit Ausnahme der an Berlin angrenzenden Landkreise in Brandenburg, starke Schrumpfungsprozesse. Diese Entwicklung wird sich in den kommenden Jahren noch weiter zuspitzen. Mit den veritablen Ausnahmen einiger Städte wie Leipzig, Dresden oder Schwerin sowie dem Berliner Umland leidet der Osten massiv unter einem Bevölkerungsschwund. Tatsächlich ist der ökonomische Pessimismus in schrumpfenden Regionen besonders ausgeprägt: 80 Prozent der Befragten unterschätzen dort die wirtschaftliche Entwicklung der Wohnregion; im Westen sind es 51 Prozent - jeweils über 20 Prozentpunkte mehr als in den wachsenden Regionen. Zudem schaffen es insbesondere die politischen Ränder, in Räumen mit einer schwierigen demographischen Situation bundesweitzu mobilisieren. In schrumpfenden Regionen Ostdeutschlands erreichen die Alternative für Deutschland (AfD) und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) teils spielerisch absolute Mehrheiten. Dabei werden sich die demographischen Schwierigkeiten dort in Zukunft noch weiter zuspitzen. Diese Entwicklung macht es umso schwieriger, dem Teufelskreis aus heutiger Abwanderung, Pessimismus und einem desaströsen demographischen Ausblick zu begegnen. Denn eine erfolgreiche Wirtschaft wird im Osten in Zukunft mehr als anderswo auf qualifizierte Zuwanderung angewiesen sein. Mit dem mehrheitlichen Hinwenden zu den migrationskritischen bis migrationsfeindlichen politischen Extremen scheint damit der einzig gangbare Ausweg aus der Demographiekrise verbaut. Die wirtschaftlichen, politischen und zivilgesellschaftlichen Akteure in Ostdeutschland müssen sich sowohl mit der Wahrnehmungsproblematik (Pessimismus) als auch mit den Herausforderungen des demographischen Wandels (Überalterung, Schrumpfung und Leerstand) auseinandersetzen. In der Kommunikation sollten Probleme klar benannt und Erfolge ebenso klar hervorgehoben werden. Aufgrund des flächendeckenden Vertrauensverlustes in die politischen Akteure kommt den Unternehmen dabei eine wichtige Rolle zu. Für die Politik sollte die Ermöglichung gleichwertiger Lebensverhältnisse maßgeblich sein. Eine angemessene Daseinsvorsorge ist eine Grundvoraussetzung für die zukünftige Standortentwicklung und wahrt die Chance, einer Abwärtsspirale entgegenzuwirken.
    Abstract: Over the past ten years, a clear economic catch-up process can be observed in East Germany in comparison with West Germany. This is shown by the present analysis of unemployment rates and wages at the level of districts and independent cities. Whereas Western German regions show a heterogeneous development, Eastern Germany can be classified as a clear up-and-coming region with only a few exceptions. East and West have moved closer together in terms of both unemployment reduction and wage development. However, people in Eastern Germany are only to a limited extent aware of these catch-up processes. Despite the significant reduction in unemployment, not even a third of respondents in Eastern Germany in the German Economic Institute's (IW) People Survey 2024 stated that they were satisfied with developments on the domestic labor market over the past ten years; a third were even explicitly dissatisfied. This negative perception is also found when respondents are asked to classify their region of residence into different types of regions: Just one in five East Germans categorize their place of residence as an up-and-coming region in line with objective developments. Almost half of respondents in upwardly mobile regions in Eastern Germany believe that their region of residence is stagnating; 21 percent even perceive themselves as living in a region that has been left behind. Reasons for East German pessimism can be found in the demographic challenges. Despite positive economic developments, most districts, with the exception of the districts bordering Berlin in Brandenburg, are experiencing strong shrinking processes. This trend will become even more pronounced in the coming years. With the exceptions of a few cities such as Leipzig, Dresden or Schwerin as well as the surrounding areas of Berlin, the East is suffering massively from population decline. In fact, economic pessimism is particularly pronounced in shrinking regions: 80% of respondents there underestimate the economic development of their region of residence; in the West, the figure is 51% - in each case over 20 percentage points more than in the growing regions. In particular the political fringes manage to mobilize nationwide in areas with a difficult demographic situation. In shrinking regions of Eastern Germany, the Alternative for Germany (AfD) and the Sahra Wagenknecht Alliance (BSW) are achieving absolute majorities, in some cases with ease. There, the demographic difficulties will become even more acute in the future. This development makes it even more difficult to counter the vicious circle of current emigration, pessimism and a disastrous demographic outlook. After all, a successful economy in the East will be more dependent on qualified immigration in the future than anywhere else. With the majority turning to the political extremes that are critical of or even hostile to migration, the only viable way out of the demographic crisis appears to be blocked. Economic, political and civil society players in Eastern Germany must address both the perception problem (pessimism) and the challenges of demographic change (ageing, shrinkage and vacancies). Problems should be clearly communicated, and successes just as clearly emphasized. Due to the widespread loss of trust in political actors, companies have an important role to play here. Politicians should focus on enabling equal living conditions. Adequate public services are a basic prerequisite for the future development of a region and provide an opportunity to counteract the described downward spiral.
    Keywords: Demokratie und Gesellschaft, Länder und Regionen
    JEL: O18 R11
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:302172
  23. By: Fischer, Sandra; Glaser, Stella; Stöbe-Blossey, Sybille
    Abstract: Mit altersgruppenbezogenen Rechtsansprüchen auf Kindertagesförderung wird im deutschen Sozialstaat ein universeller Ansatz verfolgt. Insbesondere Kindern aus sozioökonomisch benachteiligten Familien soll durch die Teil-habe an Kindertagesförderung eine Grundlage für bessere Bildungschancen geschaffen werden. Analysen zeigen jedoch, dass gerade diese Gruppen unterproportional vom Kita-Ausbau profitieren und trotz Betreuungswunsch der Eltern besonders häufig keinen Platz erhalten. Die Kosten stellen vor allem für Familien mit geringem Erwerbseinkommen eine Teilhabehürde dar. Auch fehlen benachteiligten Gruppen oftmals die nötigen Informationen, um ihre Interessen bei der Konkurrenz um knappe Plätze durchzusetzen, zumal es für Kita-Träger wenig Anreize gibt, die Be-darfe dieser Gruppen zu berücksichtigen. Für die Stärkung von Teilhabe kommt es vor allem darauf an, subtil wirkende Mechanismen im Kita-System zu verstehen und auf dieser Basis Lösungsansätze zu entwickeln.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iaqrep:301601
  24. By: Pongratz, Hans J.; Graf, Sebastian; Schulze Buschoff, Karin
    Abstract: Geldverdienen im Job, den Haushalt versorgen, sich ehrenamtlich engagieren, Angehörige betreuen oder an bezahlten Umfragen teilnehmen - all diese verschiedenen Tätigkeiten lassen sich auch als Arbeit verstehen. Angesichts derartiger Vielfalt bleibt die Frage der Definition von Arbeit in der Forschung umstritten. Vermittels einer qualitativen Befragung haben wir untersucht, welche Kriterien die Arbeitenden selbst verwenden, wenn sie ihr Tun als Arbeit bezeichnen. Die Studie zeigt, warum manche Tätigkeiten eher als Arbeit begriffen werden als andere. Als implizite Alltagstheorie wird ein kulturelles Deutungsschema von Arbeit erkennbar, das zu einer Neujustierung des Arbeitsbegriffs in Politik und Forschung anregt.
    Keywords: Tarifbindung, Lohn-/ Tarifpolitik, Arbeit
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsistu:302122
  25. By: Neumann, Peter; Pastowski, Sven; Carpinelli, Sonia
    Abstract: Das vorliegende Discussion Paper befasst sich mit der Entwicklung, Nachfrage und dem Angebot von "Bleisure Travel" als einer neuen Form der Geschäftsreise. Bleisure Travel bezeichnet die Kombination von Geschäftsreise und Urlaub in einer Reise. Der Reiseanlass ist dabei beruflich determiniert, wobei der private Anteil durch eine Aufenthaltsverlängerung vor Ort und/oder die Art der Begleitpersonen geprägt ist. Dieses Paper beschreibt das starke Wachstum des Bleisure-Travel-Segments weltweit und seine große Attraktivität für die Tourismusbranche in Deutschland. Es präsentiert Ergebnisse aktueller empirischer Studien, einschließlich einer kürzlich von den Autoren Peter Neumann und Sven Pastowski durchgeführten Untersuchung. Darüber hinaus gibt es praktische Handlungsempfehlungen, wie sich touristische Leistungsträger und Destinationen erfolgreich auf dem Bleisure Markt positionieren können.
    Abstract: This discussion paper "Bleisure Travel - Potentials and Recommendations for Tourism Practice" examines the evolution, demand and supply factors of the bleisure travel segment. The concept of Bleisure Travel refers to the combination of business travel and leisure travel within a single trip. The business purpose determines the reason for travel, while the leisure component is shaped by an extended stay and/or the nature of accompanying persons. This paper examines the rapid growth of the bleisure travel segment globally and its significant appeal for the tourism industry in Germany. It presents findings from current empirical studies, including a recent survey conducted by the authors Peter Neumann and Sven Pastowski. Additionally, the paper provides practical recommendations for German tourism service providers and destinations on effectively positioning themselves in the bleisure market.
    Keywords: Bleisure Travel, Business Travel, Geschäftsreisen, New Work, New Travel
    JEL: O
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhht:302178
  26. By: Glasenapp, Sebastian; Jochem, Dominik
    Abstract: Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung wurde eine umfassende Befragung aller potenziellen Hersteller von Holzwerkstoffplatten1 in Deutschland durchgeführt. Ziel war es detaillierte Informationen zu Produktionskapazitäten, Produktionsvolumen und Rohstoffnutzung für das Bezugsjahr 2021 zu erfassen. Die Rücklaufquote der Befragung betrug 65, 7 %, die Erfassungsquote lag bei 90, 9 %. Zur Ergänzung fehlender Daten wurden standardisierte Imputationsverfahren genutzt, wobei sowohl externe Quellen als auch die vorliegenden Befragungsdaten herangezogen wurden. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass im Jahr 2021 an 22 Standorten in Deutschland in insgesamt 28 Produktionslinien Holzwerkstoffplatten hergestellt wurden. Die Gesamtproduktionskapazität der Holzwerkstoffindustrie in Deutschland belief sich auf über 12, 6 Millionen Kubikmeter. Die durchschnittliche Kapazitätsauslastung lag bei 93 %. Die Produktion von Spanplatten zeigt im Vergleich zu früheren Erhebungen seit 2010 eine leichte Abnahme, während die Produktion von Faserplatten (LDF/MDF/HDF) und OSB relativ stabil blieb. Der Faserholzverbrauchs blieb im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr stabil. Die dominierenden Holzrohstoffe waren Sägenebenprodukte und Nadelindustrieholz. Der Importanteil am Faserholzverbrauch betrug lediglich 1, 8 %. Die vorliegende Studie bietet einen aktuellen Einblick in die Situation der deutschen Holzwerkstoffindustrie hinsichtlich Kapazitäten, Produktion und Rohstoffeinsatz und trägt zur wissenschaftlichen Erfassung und Analyse der Entwicklungen in diesem Sektor bei.
    Abstract: As part of the present investigation, a comprehensive survey of all potential manufacturers of wood-based panels2 in Germany was conducted. The aim was to gather detailed information on production capacities, production volumes, and raw material usage. The response rate of the survey was 65.7 %, with a capture rate of 90.9 %. Standardized imputation procedures were used to complement missing data, utilizing both external sources and the available survey data. The results of the study indicate that in 2021, wood-based panels were manufactured at 22 locations in Germany, comprising a total of 28 production lines. The total production capacity of the wood-based panel industry in Germany amounted to over 12.6 million cubic meters. The average capacity utilization rate was 94 %. The production of particleboard showed a slight decrease since 2010, while the production of fiberboards (LDF/MDF/HDF) and OSB remained relatively stable. The consumption of fiberwood remained stable in 2021 compared to the previous year. The dominant raw materials were sawmill residues and industrial wood. The import share in fiberwood consumption was only 1.8 %. The present study provides a current insight into the situation of the German wood-based panel industry regarding capacities, production and raw material consumption and contributes to the scientific understanding and analysis of developments in this sector.
    Keywords: Holzwerkstoffe, Holzwerkstoffindustrie, Kapazität, Produktion, Spanplatten, Faserplatten, OSB, Wood-based materials, Wood-based industry, Capacity, Production, Particleboards, Fiberboards, Oriented Strand Board (OSB)
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:302168
  27. By: Keck, Max; Brussig, Martin
    Abstract: Mitbestimmung zentral: 92, 5 % der Betriebe mit Personal- bzw. Betriebsrat bieten Maßnahmen für Ältere an. Das ist 5-mal häufiger als in der Gesamtschau der Betriebe. Betriebsgröße relevant: Kleine Betriebe setzen stärker auf Maßnahmen zur Belastungsanpassung als mittlere oder große Betriebe. Maßnahmen zur Förderung von Altersdiversität finden sich am häufigsten in großen Betrieben. Nachholbedarf: Nutzen Betriebe Vorruhestandsregelungen, bieten sie seltener weitere Maßnahmen an, um älteren Beschäftigten die Arbeit bis zur Regelaltersgrenze zu erleichtern. Potenzial: Führungskräfteschulungen in Bezug auf Ältere ist die seltenste Maßnahme. Aber: In Betrieben, in denen Führungskräfte in Bezug auf Ältere geschult werden, werden viele weitere Maßnahmen an- geboten.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iaqalt:302137
  28. By: Gerards Iglesias, Simon; Krpata, Marie; Kuss, Ana Helena Palermo
    Abstract: Dieses Policy Paper untersucht die geopolitische und wirtschaftliche Bedeutung des EU-Mercosur-Abkommens für die Europäische Union (EU) im Rahmen der neuen Wirtschaftssicherheitsstrategie der EU (European Economic Security Strategy). Angesichts geopolitischer Veränderungen und wachsender protektionistischer Tendenzen großer Volkswirtschaften wie China und den USA wird eine engere Zusammenarbeit mit dem Globalen Süden, einschließlich der Mercosur-Staaten, als notwendig erachtet. Deutschland und Frankreich haben ihre Wirtschaftspolitik neu ausgerichtet, insbesondere durch einen aktiven Einsatz für das Zustandekommen einer europäischen Industriestrategie und einer "Derisking-Strategie" zur Reduktion wirtschaftlicher Verwundbarkeiten. Diese sollen die Resilienz der europäischen Volkswirtschaften stärken, eine Verringerung der Risiken durch Diversifizierung der Wirtschaftsbeziehungen gewährleisten, und setzen dabei u.a. auf ausgewogene Partnerschaften (Bundesregierung, 2023). Diese Entwicklungen könnten eine Chance darstellen, traditionell unterschiedliche Auffassungen von Handelspolitik in Deutschland und Frankreich zusammenzubringen.
    Abstract: This policy paper analyses the geopolitical and economic significance of the EU-Mercosur agreement for the European Union (EU) in the context of the EU's new European Economic Security Strategy. In view of geopolitical changes and growing protectionist tendencies of large economies such as China and the USA, closer co-operation with the Global South, including the Mercosur countries, is considered necessary. Germany and France have adapted their economic policies accordingly, in particular by actively promoting a European industrial strategy and a derisking strategy to reduce economic vulnerabilities. These strategies should enable a strengthening of the EU's economic resilience, reduce risks through the diversification of trade partners and promote partnerships with third countries at eye-level. These developments could further the convergence of two traditionally different views of trade policy between France and Germany. [...]
    Keywords: Freihandelsabkommen, Geopolitik, Wirkungsanalyse, EU-Staaten, Mercosur-Staaten
    JEL: F02 F13 F53
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:302190
  29. By: Stöbe-Blossey, Sybille; Enssen, Susanne; Ruth, Marina
    Keywords: Flüchtlinge, Junge Erwachsene, Arbeitsmarktintegration, Bewertung, Nordrhein-Westfalen
    Date: 2023
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iaqfor:301472

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