nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2024‒09‒16
sixteen papers chosen by
Roberto Cruccolini, Ludwig-Maximilians Universität München


  1. Arbeitsmarktintegration ukrainischer Geflüchteter: Eine internationale Perspektive By Kosyakova, Yuliya; Gatskova, Kseniia; Koch, Theresa; Adunts, Davit; Braunfels, Joseph; Goßner, Laura; Konle-Seidl, Regina; Schwanhäuser, Silvia; Vandenhirtz, Marie
  2. Plattformökonomie in Deutschland By Haipeter, Thomas; Hoose, Fabian
  3. Übergänge in Altersrente aus Beschäftigung und Arbeitslosigkeit: Neue Entwicklungen in jüngeren Kohorten By Brussig, Martin
  4. Arbeit und Migration: Ein Forschungsüberblick mit Fokus auf Prekarisierung By Lluis, Conrad
  5. Späte Renteneintritte von langjährig Versicherten By Brussig, Martin
  6. Die Entwicklung des Zugangsalters in Altersrenten im Kohortenvergleich: Anstieg bei Männern und Frauen By Brussig, Martin
  7. Erweiterte Untersuchung der Eigentumsstrukturen von Landwirtschaftsfläche in Deutschland: Ergebnisse der deskriptiven Analyse By Tietz, Andreas; Hubertus, Lena
  8. Ältere Beschäftigte als Thema der Betriebsratsarbeit By Drescher, Susanne; Blank, Florian; Brussig, Martin
  9. Germany still divided? Die Sicht der Unternehmen auf die AfD im ost- und westdeutschen Vergleich By Bergmann, Knut; Diermeier, Matthias; Schroeder, Wolfgang
  10. Dauerbaustelle Sozialstaat 2023: Chronologie gesetzlicher Neuregelungen 1998 bis 2023 By Bäcker, Gerhard; Schmitz-Kießler, Jutta; Sommer, Philip; Zink, Lina; von der Weydt, Louisa
  11. Verbeamtung bei Bund, Ländern und Kommunen: Zeitliche Entwicklung und Unterschiede nach Aufgabenbereichen By Kauder, Björn
  12. Alter beim Austritt aus versicherungspflichtiger Beschäftigung: Anstieg, Kompression und Nivellierung By Keck, Max; Brussig, Martin
  13. Dauerbaustelle Sozialstaat 2022 By Bäcker, Gerhard; Schmitz-Kießler, Jutta; Sommer, Philip; Zink, Lina
  14. Wie groß ist die Gefahr eines Fachkräftemangels in Zukunftsberufen? Evidenz für deutsche Metropolregionen By Bachmann, Ronald; Storm, Eduard
  15. Kausalität im Alltag – Wie und warum wir systematisch Fehler machen: Eine Verknüpfung von Beobachtungen und verhaltensökonomischer Erkenntnisse By Bergien, Jan Philipp
  16. Erweiterte Untersuchung der Eigentumsstrukturen von Landwirtschaftsfläche in Deutschland: Ergebnisse der deskriptiven Analyse By Tietz, Andreas; Hubertus, Lena

  1. By: Kosyakova, Yuliya (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany ; Universität Bamberg); Gatskova, Kseniia (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Koch, Theresa (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Adunts, Davit (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Braunfels, Joseph (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Goßner, Laura (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Konle-Seidl, Regina (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Schwanhäuser, Silvia (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Vandenhirtz, Marie (IAB)
    Abstract: "Dieser Forschungsbericht untersucht die Arbeitsmarktintegration ukrainischer Geflüchteter in verschiedenen europäischen Ländern, darunter viele EU-Mitgliedsstaaten sowie Großbritannien, die Schweiz und Norwegen, im Zeitraum vom 4. Quartal 2022 bis zum 1. Quartal 2024. Ein direkter Vergleich der Beschäftigungsquoten ukrainischer Geflüchteter zwischen verschiedenen Ländern wird aufgrund der fehlenden Verfügbarkeit einer harmonisierten Datenquelle wie der europäischen Arbeitskräfteerhebung (Labor Force Survey, LFS) erschwert. Für diese Studie wurde daher eine umfassende Datenbank geschaffen, die die Beschäftigungsdaten zu vergleichbaren Zeitpunkten und basierend auf denselben Definitionen harmonisiert. In den Ländern, wo diese zur Verfügung stehen, werden administrative Beschäftigungsdaten genutzt. In den übrigen Ländern beruhen die Beschäftigungsdaten hingegen auf unterschiedlichen Befragungen, die zu verschiedenen Zeitpunkten erhoben wurden. Darüber hinaus wurden Indikatoren, die nach dem bisherigen Forschungsstand die Arbeitsmarktintegration beeinflussen, ebenfalls auf der Grundlage vergleichbarer Daten und Definitionen zusammengestellt. Die Beschäftigungsquoten ukrainischer Geflüchteter in Europa weisen im Beobachtungszeitraum erhebliche Unterschiede auf. Am Ende des Beobachtungszeitraums im ersten Quartal 2024 lag Deutschland mit einer Beschäftigungsquote von knapp 27 Prozent im europäischen Mittelfeld. Ende 2022 lagen die Quoten in Ländern wie Großbritannien, den Niederlanden und Litauen bei über 50 Prozent, wohingegen sie sich in Kroatien, Norwegen, Rumänien, Slowenien, der Schweiz und Spanien auf unter 15 Prozent beliefen. Mit einer Beschäftigungsquote von 20 Prozent positionierte sich Deutschland Ende 2022 ebenfalls im europäischen Mittelfeld. Im Untersuchungszeitraum zwischen dem vierten Quartal 2022 und dem ersten Quartal 2024 sind die Beschäftigungsquoten in der Mehrzahl der untersuchten Länder mehr oder weniger deutlich gestiegen. Auch in Deutschland haben sich die Quoten, sieht man von Saisoneffekten ab, kontinuierlich auf 27 Prozent erhöht. Um die Gründe für die unterschiedlichen Beschäftigungsquoten ukrainischer Geflüchteter zu ergründen, analysiert dieser Bericht die Zusammenhänge zwischen den Beschäftigungsquoten und verschiedenen demografischen, institutionellen und wirtschaftlichen Faktoren. Das Ziel der Analyse ist es, einen ersten umfassenderen Überblick über die Determinanten der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten zu zeichnen und herauszufinden, welchen Einfluss diese Faktoren tatsächlich haben. Es handelt sich allerdings nicht um kausale, sondern um deskriptive Analysen, die nur einen ersten Eindruck von den Zusammenhängen vermitteln können. Den multivariaten Analysen zufolge bestehen zwischen den Beschäftigungsquoten ukrainischer Geflüchteter auf der einen und der demografischen Zusammensetzung der Neuankömmlinge sowie den institutionellen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den Zielländern auf der anderen Seite starke statistische Zusammenhänge. So verzeichnen Länder mit höherer Nachfrage nach gering qualifizierten Arbeitskräften – gemessen am Anteil der Beschäftigten in Berufen mit niedrigem Qualifikationsniveau – höhere Beschäftigungsquoten. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass diese Jobs an geringere sprachliche, rechtliche und sonstige Voraussetzungen gebunden sind und entsprechend schneller besetzt werden können. Ein negativer Zusammenhang besteht zwischen der Beschäftigungswahrscheinlichkeit von ukrainischen Geflüchteten und einer starken Arbeitsmarktregulierung wie z. B. einem stärkeren Kündigungsschutz. Zudem besteht ein negativer Zusammenhang zwischen dem Wachstum der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr und der Beschäftigung von ukrainischen Geflüchteten. Das deutet darauf hin, dass in den Ländern mit steigender Arbeitslosigkeit die Chancen für Neuankömmlinge, eine Anstellung zu finden, besonders gering sind. Die soziale Infrastruktur spielt ebenfalls eine Rolle: Da die meisten ukrainischen Geflüchteten Frauen mit Kindern sind, hängt die Beschäftigungsquote der Geflüchteten in hohem Maße auch von der Verfügbarkeit einer Kinderbetreuung ab. Daher geht eine bessere Kinderbetreuungsinfrastruktur mit einer höheren Beschäftigungsquote einher. Ein umfassender Zugang zu Gesundheitsleistungen erhöht ebenfalls die Beschäftigungsquoten. Interessanterweise ergab sich nur ein kleiner, statistisch nicht signifikanter Zusammenhang zwischen Beschäftigungsquoten und sozialen Transferleistungen – gemessen am Verhältnis der Kosten für ukrainische Geflüchtete pro Kopf zum Bruttoinlandsprodukt pro Kopf. Während häufig vermutet wird, dass die Transferleistungen eine zentrale Rolle für die Beschäftigung spielen, wird diese Hypothese in unserer Analyse nicht bestätigt. Bedeutsam sind jedoch soziale Netzwerke: Länder mit einem höheren Anteil ukrainischer Staatsangehöriger an der Bevölkerung weisen höhere Beschäftigungsquoten auf. Zudem beeinflussen ausgeprägte Englischkenntnisse in der Bevölkerung die Beschäftigungsquoten positiv, wahrscheinlich weil sie die Kommunikation und damit auch die Integration in den Arbeitsmarkt erleichtern. Die untersuchten Länder verfolgen auch unterschiedliche integrationspolitische Strategien. So verfolgt ein Teil der Länder einen „work first“-Ansatz, der auf die kurzfristige Aufnahme von Beschäftigungsverhältnissen ohne vorbereitende Maßnahmen wie Sprachkurse, Qualifizierungsmaßnahmen u. ä. setzt. Demgegenüber setzen andere Länder auf eine langfristige, nachhaltig angelegte Integration in den Arbeitsmarkt, u. a. durch Sprach- und Qualifizierungsprogramme sowie eine zielgerichtete Arbeitsvermittlung, um längerfristige und der Qualifikation eher entsprechende Beschäftigungsverhältnisse zu schaffen. Letztgenannte Strategie kann kurzfristig zu sogenannten „Lock-in“-Effekten führen, aber langfristig eher zu stabileren Beschäftigungsverhältnissen, einer qualifikationsadäquaten Beschäftigung und höheren Verdiensten führen. Skandinavische Studien zeigen, dass Länder, die auf „work first“-Ansätze setzen, zwar kurzfristig höhere Beschäftigungsquoten von Geflüchteten aufweisen, aber Länder, die anfangs gezielt in Bildung und Spracherwerb investieren, mittel- und langfristig bessere Integrationsergebnisse erreichen. Das gilt nicht nur für die Beschäftigungsquote und Verdienste, sondern auch die soziale Eingliederung insgesamt und die Lebensqualität der Geflüchteten. Des Weiteren zeigen die multivariaten Analysen, dass demografische Faktoren und vor allem die Familienkonstellation eine zentrale Rolle spielen. So besteht ein statistisch signifikanter negativer Zusammenhang zwischen Alter und Kinderzahl pro Frau im erwerbsfähigen Alter und Beschäftigungsquoten. Die Beschäftigungsquoten steigen für alle Gruppen über die Zeit. Dies deutet darauf hin, dass ein erheblicher Teil der anfänglichen Hürden mit zunehmender Aufenthaltsdauer überwunden werden können. Insgesamt zeigt dieser Bericht, dass Deutschland durch seine langfristig angelegten Integrationsstrategien mittel- bis langfristig gute Chancen hat, die Beschäftigungsquoten ukrainischer Geflüchteter noch erheblich zu steigern. Die positiven Entwicklungen bei den 2013 bis 2019 eingewanderten Geflüchteten untermauern diese Einschätzung: Acht Jahre nach ihrer Ankunft sind 68 Prozent der 2013 bis 2019 eingewanderten Geflüchteten im Durchschnitt erwerbstätig. Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, Integrationsstrategien kontinuierlich zu evaluieren und gegebenenfalls anzupassen, um die Integration effektiv zu fördern. Davon profitieren langfristig sowohl die Geflüchteten als auch deren Gastland." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    Keywords: Bundesrepublik Deutschland ; Europa ; Großbritannien ; Norwegen ; Schweiz ; Ukraine ; IAB-Open-Access-Publikation ; Integrationskurs ; berufliche Integration ; Lock-in-Effekte ; demografische Faktoren ; Determinanten ; Einwanderungspolitik ; Erwerbsquote ; Europäische Union ; Geflüchtete ; Herkunftsland ; institutionelle Faktoren ; internationaler Vergleich ; qualifikationsspezifische Faktoren ; soziales Netzwerk ; Sprachbarriere ; Sprachförderung ; Sprachkenntnisse ; 2022-2024
    Date: 2024–07–16
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:202416(de)
  2. By: Haipeter, Thomas; Hoose, Fabian
    Abstract: Der Bericht gibt einen Überblick über die Entwicklung von Plattformarbeit in Deutschland in den vergangenen Jahren; er ist entstanden aus der Beteiligung der Autoren am europäischen Forschungsprojekt "Don't Gig Up. Never!". Die Vermessung des Plattformarbeitsmarktes ist nicht abgeschlossen, wenngleich Befunde aus verschiedenen Befragungen vorliegen. Grundsätzliche arbeits- und sozialpolitische Reformen bezogen auf Plattformarbeit blieben bislang aus - angesichts der dynamischen Entwicklung besteht jedoch Regulierungsbedarf.
    Keywords: Arbeitsmarkt, Netzwerkökonomik, Deutschland
    Date: 2023
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iaqfor:301473
  3. By: Brussig, Martin
    Abstract: Dieser Report analysiert die aktuellen Altersübergänge zwischen 2004 und 2021 auf der Basis von Geburtskohorten. Der Anteil von Personen, die direkt vor dem Beginn der Altersrentelange versicherungspflichtig beschäftigt waren, ist kontinuierlich gestiegen. Dies ist unter anderem auf das lange Wirtschaftswachstum der letzten 15 Jahre zurückzuführen. Zugleich ist der Anteil jener, die vor Rentenbeginn lange arbeitslos oder erkrankt waren, deutlich gesunken. Beim Altersübergang ist einerseits in Personen zu differenzieren, die direkt vor der Rente lange versicherungspflichtig beschäftigt und andererseits in jene, die in den Jahren vor dem Rentenbeginn lange arbeitslos bzw.erkrankt waren. In der letzten hier beobachteten Kohorte (1954) ist das Durchschnittsalter bei Rentenbeginn von Personen mit langer Arbeitslosigkeit bzw. Krankheit im Altersübergang erstmals höher als bei den Rentenzugängen aus langer Beschäftigung. Zugleich sind Rentenabschläge bei keiner Übergangskonstellation so verbreitet wie bei den Rentenzugängen aus langer Arbeitslosigkeit bzw. Krankheit.
    Date: 2023
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iaqalt:301653
  4. By: Lluis, Conrad
    Abstract: Die vorliegende Übersicht kartiert die rasant wachsende Forschungslandschaft zum Arbeit-Migration-Nexus entlang angelsächsischer, deutschsprachiger und spanischer Diskursfelder. Die Diagnose einer umfassenden Prekarisierung grenzt hierbei den Zugriff auf das Phänomen "migrantische Arbeit" analytisch ein. Die Arbeit von Migrant:innen bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Vulnerabilität und Systemrelevanz. Beides rücken aktuelle Studien in den Fokus, beides müsste aber mit Blick auf die zukünftige Forschung noch stärker herausgearbeitet werden. Um den Konnex zwischen migrantischer Arbeit und Prekarisierung deutlicher herauszustellen, könnten holistische Zugänge, die Gesellschaftsanalyse, Segmentationstheorien und qualitative Feinanalysen kombinieren, hilfreich sein.
    Keywords: Arbeitsmigranten, Atypische Beschäftigung, Migrationsforschung, Großbritannien, Deutschland, Spanien
    Date: 2023
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iaqfor:301471
  5. By: Brussig, Martin
    Abstract: Der vorliegende Report untersucht die Situation von Personen, die aufgrund langer Versicherungszeiten frühzeitig in Rente wechseln können, ihren Rentenbeginn aber bis zur Regelaltersrente aufschieben. Etwa elf Prozent der Zugänge in Altersrente des Jahrgangs 1954 sind der Gruppe der späten Renteneintritte zuzurechnen, wobei die Größe dieser Gruppe aufgrund der gewählten konservativen Definition eine Untergrenze darstellt. Mit der Einführung der Altersrente für besonders langjährig Versicherte ("Rente mit 63") hat sich die Anzahl der Personen mit späten Renteneintritten schlagartig nahezu halbiert. Danach ist sie mit fast jeder nachrückenden Geburtskohorte leicht gestiegen. Eine alternsgerechte Arbeitsgestaltung ist nach wie vor erforderlich, damit Beschäftigte bei guter Gesundheit überhaupt die späte Erwerbsphase erreichen. Erforderlich ist darüber hinaus, den Arbeitsprozess so zu gestalten, dass die Arbeit als sinnstiftend und bereichernd erlebt werden kann. Andernfalls wechseln viele der Älteren, die länger arbeiten könnten, in die verbliebenen Frühverrentungsmöglichkeiten.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iaqalt:301655
  6. By: Brussig, Martin
    Abstract: Die Möglichkeiten der Frühverrentung wurden erschwert. Aktuell bestehen nur vier(statt früher sechs) Arten von Altersrenten. Parallel zur Anhebung der Regelaltersgrenze auf 67 Jahre steigen auch die Altersgrenzen bei den drei Rentenarten, die frühzeitig bezogen werden können. Dieser Report analysiert Rentenzugänge im Vergleich von Geburtskohorten. Demnach steigt das durchschnittliche Zugangsalter in Altersrenten seit Jahren nahezu kontinuierlich. Die Versicherten zeigen offenbar ein anhaltendes Interesse an einem frühen Rentenbeginn. Die flexiblen Rentenzugangsmöglichkeiten werden weit überwiegend für einen frühzeitigen Rentenbeginngenutzt ("Flexibilisierung nach unten"), und nicht, wie rentenrechtlich ebenfalls möglich, für einen Aufschub.Im Ergebnis steigt das durchschnittliche Eintrittsalter in Altersrenten an, allerdings weniger stark als die gesetzlichen Altersgrenzen. Die Gesamtheit der Renten bildet ein System kommunizierender Röhren. Diskussionen zur Altersgrenzenpolitik sollten nicht auf einzelne Rentenarten verengt, sondern müssen immer im Zusammenhang mit den weiterhin bestehenden Möglichkeiten eines frühzeitigen Rentenzugangs geführt werden.
    Date: 2023
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iaqalt:301652
  7. By: Tietz, Andreas; Hubertus, Lena
    Abstract: In diesem Thünen Report wird die Verteilung des Eigentums von Landwirtschaftsfläche in Deutschland untersucht und beschrieben. Die Datengrundlage sind Flurstücks- und Eigentümerdaten von 2023 aus dem Liegenschaftskataster (ALKIS) einer breit gestreuten Zufallsstichprobe von 387 Gemeinden, deren Landwirtschaftsfläche (LN) aufsummiert jeweils 4 % der LN von elf beteiligten Bundesländern umfasst. Da Eigentümerinformationen im ALKIS oft ungleich, lücken- oder fehlerhaft sind, wurden Algorithmen zur Identifikation identischer Eigentümer*innen angewendet und das Landeigentum auf diese aggregiert. Die Eigentümer*innen wurden nach Eigentümerkategorien sowie nach demografischen Merkmalen und regionaler Zuordnung eingeteilt. In der folgenden Aggregationsstufe 2 wurde das Landeigentum der individuellen Eigentümer*innen entsprechend ihrer wirtschaftlichen Zusammengehörigkeit zusammengezogen. Landwirtschaftliche Familienbetriebe und Unternehmen wurden anhand von Daten der EU-Agrarförderung erkannt. Auf dieser Aggregationsstufe wurde zudem die Konzentration des Landeigentums gemessen. Die Ergebnisse zeigen: 11, 4 % der LN sind den Gebiets- und sonstigen Körperschaften zugeordnet, 8, 9 % privaten Unternehmen und 79, 7 % natürlichen Personen. Letztere sind im Durchschnitt 62 Jahre alt und überwiegend männlich (mit 71, 0 % der LN). 67, 9 % der LN privater Eigentümer*innen gehören Personen bzw. Unternehmen mit Sitz in derselben Gemeinde. In der Aggregationsstufe 2 entfallen 45, 2 % der LN auf nichtlandwirtschaftliche Personen bzw. Familien, 32, 8 % auf landwirtschaftliche Familienbetriebe und 8, 1 % auf landwirtschaftliche Unternehmen. Diese Verteilungsmuster unterscheiden sich zwischen den Bundesländern im Ost-West-Vergleich sehr deutlich. Der mittlere Gini-Koeffizient von 0, 78 deutet auf eine hohe Ungleichverteilung hin, die Konzentrationsraten CR1 (12, 9 %) und CR5 (32, 1 %) sind im Mittel aber nicht sehr hoch. Die größten Landeigentümer*innen je Bundesland sind zumeist das Land selbst sowie einzelne Kommunen, in den ostdeutschen Bundesländern aber auch einige landwirtschaftliche Unternehmen.
    Abstract: This Thünen Report analyses and describes the distribution of agricultural land ownership in Germany. The data is based on parcel and owner information as of 2023 from the real estate cadastre (ALKIS) of a widespread random sample of 387 municipalities, which together account for 4% of the agricultural land in each of the eleven participating federal states. Since owner information in ALKIS is often inconsistent, incomplete, or incorrect, algorithms were used to identify identical owners, and land ownership was aggregated accordingly. Owners were categorized by owner type, demographic characteristics, and regional allocation. In the subsequent aggregation level (Stage 2), individual owners' land ownership was further aggregated according to their economic connection. Agricultural family farms and companies were identified based on EU agricultural support data. Land own-ership concentration was also measured at this aggregation level. The results show: Territorial entities and other bodies own 11.4% of the agricultural land, private companies own 8.9%, and natural persons own 79.7%. The latter group has an average age of 62 years and is predominantly male (71.0% of the land). Additionally, 67.9% of the land owned by private owners belongs to persons or companies located in the same municipality. In Stage 2 aggregation, 45.2% of the land is owned by non-agricultural persons/families, 32.8% by family farms, and 8.1% by agricultural companies. The Gini coefficient is 0.78 on average, indicating high inequality in land ownership. However, the mean concentration rates CR1 (12.9%) and CR5 (32.1%) are relatively low. The largest landowners per federal state are mostly the state or certain municipalities, with some agricultural companies in the East German states.
    Keywords: Landeigentum, Agrarstruktur, Landwirtschaftsfläche, ALKIS, Eigentumskonzentration, Land ownership, agricultural structure, agricultural area, ownership concentration
    JEL: Q15
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtire:302170
  8. By: Drescher, Susanne; Blank, Florian; Brussig, Martin
    Abstract: Die Arbeitsbedingungen älterer Beschäftigter sind auch Gegenstand der Betriebsratsarbeit. Jedoch sind die Mitbestimmungs- und Initiativrechte der Betriebsräte in diesem Feld eingeschränkt. Im Zeitraum von 2015 bis 2021 hat die Bedeutung der Themen "Arbeitsbedingungen Älterer" und "Altersteilzeit/Vorruhestand" in der Betriebsratsarbeit abgenommen. Zuletzt (2021) gab knapp über die Hälfte der befragten Betriebsräte an, sich in der letzten Zeit mit einem oder beiden der Themen beschäftigt zu haben. Dabei zeigen sich erhebliche Unterschiede zwischen den Betrieben. So befassen sich in Großbetrieben (500 und mehr Beschäftigte) über 60 Prozent der Betriebsräte mit einem oder beiden Themen, in Kleinbetrieben (20 bis 49 Beschäftigte) dagegen weniger als 40 Prozent. Möglicherweise sind die Betriebsräte zu sehr mit dem Tagesgeschäft befasst, um sich stärker dem demographischen Wandel im Betrieb widmen zu können. Zugleich können Anliegen älterer Beschäftigter aber auch bei anderen Themen mitverhandelt werden. Eine bessere Ausstattung der Gremien und ein deutlicheres Mandat könnten zu einer aktiveren Rolle der Betriebsräte beitragen.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iaqalt:301654
  9. By: Bergmann, Knut; Diermeier, Matthias; Schroeder, Wolfgang
    Abstract: Ostdeutschen AfD-Landesverbände sind radikaler aufgestellt als ihre westdeutschen Pendants und ihre politische Durchschlagskraft könnte sich bei den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg im September noch vergrößern. Trotz der mittlerweile vielfachen Warnungen vor nicht zuletzt dem wirtschaftspolitischen Programm der Partei offenbart eine Unternehmensbefragung im IW-Zukunftspanel eine geringere Risikobewertung des AfD-Erstarkens durch ostdeutsche Unternehmen als durch westdeutsche. Dennoch verbinden lediglich maximal knapp über 13 Prozent der Unternehmen mit der AfD in ökonomischen Fragestellungen eher Chancen. Demgegenüber überwiegt die Wahrnehmung, dass mit dem Erstarken der Partei eher Risiken einhergehen, deutlich; den Spitzenwert verzeichnet - wie auch in Westdeutschland - die Frage nach dem Bestand der EU und des Euros. Fast 60 Prozent der Unternehmen erkennen hier eher ein Risiko, im Westen, wo dies auch die größte Sorge ist, sind es demgegenüber fast 80 Prozent. Dabei kommen in allen abgefragten Items die "teils-teils"-Angaben in Ostdeutschland deutlich häufiger vor als im Westen. In Fragen der wirtschaftspolitischen Kompetenz ordnen ostdeutsche Unternehmenslenker die Partei mit einem ("ausreichend") hinter Union und FDP auf Rang drei ein - und damit vor allen Parteien links der Mitte. Im Westen erhält sie hingegen die Schulnote "mangelhaft" und rangiert mit dem BSW und der Linken auf den hinteren Rängen. Neben ostdeutschen Unternehmen bewerten auch solche, die bundesweit im ländlichen Raum verortet sind, die Partei bundesweit als wirtschaftskompetenter. Hinsichtlich Unternehmensgröße und Branchenstruktur bestehen in dieser Frage keine größeren Unterschiede. Im Abgleich mit den hohen Zustimmungsraten gerade im ländlichen Ostdeutschland relativieren sich jedoch die auf den ersten Blick weniger kritischen Einschätzungen der Unternehmen. So erachten trotz der weitestgehend wirtschaftsliberalen Programmatik gerade einmal 29 Prozent der ostdeutschen Unternehmen einzelne Partei-Positionen als "sinnvoll/grundsätzlich vertretbar" - im Vergleich mit 22 Prozent im Westen. Die Analyse der unterschiedlichen Strategieoptionen, die Unternehmen gegenüber Rechtsaußen-Parteien zur Verfügung stehen, wird anhand der qualitativen Antworten aus der Befragung vervollständigt. Diese zeigen, dass nicht einmal jedes zwanzigste Unternehmen in West wie Ost als eindeutiger Unterstützer der AfD (Explicit Loyalty) charakterisiert werden kann. Demgegenüber stehen jedes zweite westdeutsche und 29 Prozent der ostdeutschen Unternehmen, die öffentlich ihre Stimme gegen die Partei erheben (Loud Voice). Hinzukommen weitere 15 Prozent im Westen und 19 Prozent im Osten, die sich intern gegen die Partei aussprechen (Soft Voice). Die restlichen Unternehmenslenker lassen sich hinsichtlich einer Strategie zur AfD nicht in die Karten schauen. Einen Grund für die weniger häufige Positionierung von ostdeutschen Unternehmen findet sich den qualitativen Antworten zufolge insbesondere in der weitverbreiteten Enttäuschung mit den etablierten Parteien. Aus der Gesamtschau der Ergebnisse lässt sich ableiten, dass sich der von der AfD (2019) vor fünf Jahren beworbene "Marsch durch die Organisationen" bislang nicht im Stimmungsbild in den Chefetagen der Unternehmen spiegelt - jedenfalls bei weitem nicht so stark wie es die Größe der Parteianhängerschaft vermuten ließe. Insofern lässt sich die im Titel dieses Papier aufgeworfene Frage, ob Deutschland immer noch geteilt ist, hinsichtlich der Perspektive von Unternehmen auf die AfD mit "Ja, aber deutlich weniger ausgeprägt als es die Wahl- und Umfrageergebnisse erwarten ließen" beantworten.
    Abstract: Eastern German AfD regional party associations are more radical than their West German counterparts and their political clout could increase with the state elections in Saxony, Thuringia and Brandenburg in September 2024. Despite the many warnings about the party's economic policy programme, a company survey carried out by the German Economic Institute (IW) reveals a lower risk assessment of the AfD's rise by Eastern German companies than by Western German companies. Nevertheless, only just over 13 per cent of Eastern German companies tend to associate the AfD with opportunities in economic issues. In contrast, the party's rise is more likely to be associated with risks; similarly to Western Germany, the question of the existence of the EU and the euro recorded the highest score. Almost 60 per cent of companies tend to recognise a risk here, compared to almost 80 per cent in the West. In all of the items surveyed, the "to some extent" responses are significantly more frequent in Eastern Germany. In terms of economic policy competence, East German business leaders ranked the party third behind the CDU/CSU and FDP - and thus ahead of all parties to the left of the political centre. In the west, on the other hand, it received the worst grades comparable to BSW and the Party Die Linke. In addition to Eastern German companies, those located in rural areas across Germany also rate the party as more economically competent. In terms of company size and sector structure, there are no major differences in this question. The analysis of the different strategy options available to companies in relation to far-right parties is completed using the qualitative responses from the survey. These show that not even every twentieth company in both Western and Eastern Germany can be characterised as a clear supporter of the AfD (Explicit Loyalty). In contrast, one in two Western German companies and 29 per cent of Eastern German companies publicly raise their voice against the party (Loud Voice). In addition, a further 15 per cent in the West and 19 per cent in the East speak out against the party internally (Soft Voice). The remaining company leaders are not open about their strategy on the AfD. According to the qualitative responses, one reason for the less frequent positioning in Eastern Germany is a widespread disappointment with established parties. The overall view of the results shows that the "march through the organisations" advertised by the AfD (2019) five years ago has not yet been reflected in the mood on the executive floors of companies - at least not nearly as strongly as might be expected given the party's recent electoral performance. In this respect, the question raised in the title of this paper as to whether Germany is still divided - regarding the perspective of companies on the AfD - can be answered with "Yes, but to a much lesser extent than the election and survey results would suggest
    Keywords: Right-wing populism, business, social responsibility, Rechtspopulismus, Unternehmen, Wirtschaftspolitik, gesellschaftliche Verantwortung
    JEL: P00 D71 D72
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbccs:301860
  10. By: Bäcker, Gerhard; Schmitz-Kießler, Jutta; Sommer, Philip; Zink, Lina; von der Weydt, Louisa
    Abstract: In den Feldern: Arbeitsförderung/SGB II & Arbeitsrecht Grundsicherung/Sozialhilfe & Wohngeld Rentenversicherung & Alterssicherung Krankenversicherung & Gesundheitswesen Pflegeversicherung & Pflege Kindergeld, Elterngeld/-zeit, Kinderbetreuung Mit den neusten Gesetzen aus dem Jahr 2023 wie bspw.: Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz (PUEG) Gesetz zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung Rentenwertbestimmungsverordnung Gesetz zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts Pflegestudiumsstärkungsgesetz (inkl. Änderungen zu Kinderkrankentagen) Haushaltsfinanzierungsgesetz (inkl. Änderungen beim Elterngeld) Gesetz zur Anpassung des 12. und 14. Sozialgesetzbuches (inkl. neue Hinzuverdienstgrenzen der Erwerbsminderungsrente)
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iaqfor:301474
  11. By: Kauder, Björn
    Abstract: In den vergangenen Jahren haben Bund, Länder und Kommunen ihren Personalbestand deutlich ausgeweitet. Dennoch wird vielerorts über einen Mangel an Personal geklagt, unter anderem weil zunehmende Regulierung zu Belastungen für das öffentliche Personal führt. Aufgrund des einsetzenden demografischen Wandels wird der Bedarf an neuem Personal mutmaßlich noch zunehmen, zudem wird die Digitalisierung zunächst weitere Fachkräfte erfordern. Gelingt es nicht, durch weniger komplexe Gesetzgebung und Effizienzgewinne gegenzusteuern, verbleibt die Verbeamtung der Beschäftigten als eine Stellschraube, um mehr Personal für den öffentlichen Dienst zu gewinnen. Unabhängig von der normativen Frage, ob der (verbeamtete) Personalbestand wachsen oder zurückgehen sollte, wird in diesem Beitrag untersucht, wie sich der Beamtenanteil - also der Anteil der Beamten an allen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes - entwickelt hat. Hierzu werden die Beamtenanteile der Jahre 2012 und 2022 in verschiedenen Aufgabenbereichen miteinander verglichen. Die Studie betrachtet den Bund, die Länder und die Gemeinden jeweils im Aggregat sowie die Länder im Einzelnen. Für den Bund zeigen die Ergebnisse, dass sich der Beamtenanteil nur leicht um 0, 5 Prozentpunkte verringert hat. Ein deutlicher Zuwachs ist in der Bundeswehrverwaltung und in der politischen Führung zu sehen, ein Rückgang unter anderem in der inneren Verwaltung. Bei den Ländern zeigt sich ein Rückgang des Beamtenanteils um 4, 6 Prozentpunkte und hier vor allem in Grundschulen sowie in der politischen Führung und zentralen Verwaltung. Der Beamtenanteil ist in den alten Bundesländern höher als in den neuen, wenngleich einige neue Bundesländer ihren Beamtenanteil in den letzten Jahren erhöht haben. Deutlich rückläufig ist der Beamtenanteil bei den Kommunen. Dieser sank zwischen 2012 und 2022 auf niedrigem Niveau um 2, 6 Prozentpunkte und damit um mehr als ein Sechstel. Der Rückgang betrifft ausnahmslos alle kommunalen Aufgabenbereiche, vor allem die Bereiche Soziales und Jugend, innere Verwaltung sowie Sicherheit und Ordnung. Ein Grund liegt im starken Personalzuwachs in den Tageseinrichtungen für Kinder, der komplett über Arbeitnehmer vollzogen wurde. Über alle Ebenen gesehen hat das Instrument der Verbeamtung somit relativ an Bedeutung verloren.
    Abstract: In recent years, the federal, state and local governments have significantly increased their staffing levels. Nevertheless, many places are complaining about a shortage of staff, partly because increasing regulation is putting a strain on public sector staff. Due to the onset of demographic change, the need for new staff is likely to increase further, while digitalization will initially require additional specialists. If it is not possible to counteract this through less complex legislation and efficiency gains, giving employees the status of a civil servant will remain as a means of attracting more staff to the public sector. Irrespective of the normative question of whether the (civil servant) workforce should grow or decline, this article examines how the proportion of civil servants - i.e. the proportion of civil servants in all public sector employees - has developed. To this end, the proportion of civil servants in the years 2012 and 2022 is compared in various functions of government. The study looks at the federal government, the federal states and the municipalities as aggregates as well as the federal states individually. For the federal government, the results show that the proportion of civil servants has only decreased slightly by 0.5 percentage points. A significant increase can be seen in the Federal Armed Forces administration and in political leadership, while a decrease can be seen in internal administration, among others. In the federal states, the proportion of civil servants fell by 4.6 percentage points, particularly in elementary school, political management and central administration. The proportion of civil servants is higher in the old federal states than in the new ones, although some new federal states have increased their proportion of civil servants in recent years. The proportion of civil servants at local authorities has declined significantly. Between 2012 and 2022, this fell from a low level by 2.6 percentage points and thus by more than a sixth. The decline affects all municipal functions without exception, especially the areas of social affairs and youth, internal administration and security and order. One reason for this is the strong increase in personnel in daycare facilities for children, which was carried out entirely by employees. Seen across all levels, the instrument of giving employees the status of a civil servant has thus become relatively less important.
    Keywords: Beamte, Öffentlicher Dienst, Regierung, Teilstaat, Gemeinde, Deutschland
    JEL: D73 H19 H59 H83
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:302177
  12. By: Keck, Max; Brussig, Martin
    Abstract: Das mittlere Austrittsalter aus versicherungspflichtiger Beschäftigung älterer Erwerbstätiger hat sich von 60, 1 Jahren (Jahrgang 1940) auf 63, 1 Jahre (Jahrgang 1953) deutlich erhöht. Das Altersspektrum, innerhalb dessen die meisten Erwerbsaustritte erfolgen, hat sich leicht reduziert. Wesentlich dazu beigetragen hat die Schließung der Altersrente für Frauen, aufgrund derer Frauen ab Jahrgang 1952 nicht mehr ab 60 Jahren in Altersrente gehen können. Unterschiede im mittleren Austrittsalter aus versicherungspflichtiger Beschäftigung zwischen Männern und Frauen sowie zwischen Beschäftigten, die auf unterschiedlichen Anforderungsniveaus tätig sind, haben sich nivelliert. Nach wie vor liegt das mittlere Erwerbsaustrittsalter aus versicherungspflichtiger Beschäftigung deutlich unterhalb der Regelaltersgrenze. Die Mehrheit erreicht nicht die Regelaltersrente aus einer Beschäftigung heraus.
    Date: 2023
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iaqalt:301651
  13. By: Bäcker, Gerhard; Schmitz-Kießler, Jutta; Sommer, Philip; Zink, Lina
    Abstract: Chronologie gesetzlicher Neuregelungen 1998 bis 2022 in den Feldern: Arbeitsförderung/SGB II & Arbeitsrecht Grundsicherung/Sozialhilfe & Wohngeld Rentenversicherung & Alterssicherung Krankenversicherung & Gesundheitswesen Pflegeversicherung & Pflege Kindergeld, Elterngeld/-zeit, Kinderbetreuung Mit den neusten Gesetzen aus dem Jahr 2022 wie bspw.: Mindestlohn- und Minijobgesetz Bürgergeld-Gesetz Wohngeld-Plus-Gesetz KiTa-Qualitätsgesetz Pflegebonusgesetz GKV-Finanzierung-Stabilisierungsgesetz Rentenanpassungs- und EM-Bestandsverbesserungsgesetz
    Keywords: Sozialstaat, Sozialrecht, Deutschland
    Date: 2023
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iaqfor:301470
  14. By: Bachmann, Ronald; Storm, Eduard
    Abstract: Die digitale und ökologische Transformation verändert die Arbeitsnachfrage sowie die geforderten Kompetenzen auf dem Arbeitsmarkt. Dieses Papier untersucht die resultierende Gefahr eines Fachkräftemangels in zehn Zukunftsberufen und fünf deutschen Metropolregionen. Erstens wird die Entwicklung der Beschäftigung mittels administrativer Daten untersucht. Dabei zeigt sich ein überdurchschnittliches Beschäftigungswachstum in Zukunftsberufen, besonders in digitalen Berufen wie der Softwareentwicklung oder grünen Berufen wie der Ver- und Entsorgung. Zweitens werden mit Hilfe von Online-Stellenanzeigen die Höhe der Arbeitsnachfrage nach Beschäftigten sowie die Nachfrage nach digitalen und grünen Kompetenzen innerhalb der Zukunftsberufe untersucht. Diese Analysen weisen auf unterschiedliche regionale Bewältigungsstrategien hin: Während digitale Berufe eine gleichmäßig hohe Nachfrage aufweisen, bestehen in grünen Berufen erhebliche regionale Unterschiede. Drittens zeigt eine Untersuchung des Arbeitsangebots aus dem tertiären und dualen Bildungssystem, dass das Arbeitsangebot, insbesondere in MINT-Fächern und dualen Ausbildungsberufen, hinter der wachsenden Nachfrage zurückbleibt. Abschließend wird erörtert, in welchen Berufen und Regionen zukünftig ein starker Fachkräftemangel zu erwarten ist und welche Maßnahmen zur Bewältigung dieser Herausforderung geeignet erscheinen.
    Abstract: The digital and ecological transformation is changing the demand for labor and the skills required on the labor market. This paper examines the resulting risk of a shortage of skilled workers in ten future jobs and five German metropolitan regions. First, we examine the employment development using administrative data. This analysis reveals above-average employment growth in future jobs, particularly in digital occupations such as software development or green jobs such as supply and disposal occupations. Second, we use online job vacancies to examine the level of labor demand for employees and the demand for digital and green skills within future jobs. These analyses indicate differential regional coping strategies: While digital occupations display a consistently high demand, there are significant regional differences in green jobs. Third, an examination of the labor supply from the tertiary and dual education system shows that the labor supply, particularly in STEM subjects and dual training occupations, is lagging behind the growing demand. Finally, we discuss in which jobs and regions a severe shortage of skilled workers is to be expected in the future and which measures appear suitable for overcoming this challenge.
    Keywords: Ökologische Transformation, Digitalisierung, Arbeitsnachfrage, Arbeitsangebot, Fachkräftemangel, Online-Stellenanzeigen
    JEL: J11 J23 J24 J63 R12
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:rwimat:302174
  15. By: Bergien, Jan Philipp
    Abstract: In unserem Alltag, der beruflichen Praxis wie auch dem Privatleben, werden wir ständig mit Ursachen-Wirkungszusammenhängen konfrontiert. Die eigentliche Frage ist zumeist, was der Grund dafür ist, dass etwas bestimmtes passiert ist? In dieser Publikation werden sechs Beobachtungen systematisch anhand von Beispielen ausgewertet und diskutiert. Bei allen Beobachtungen geht es darum, dass kausale Zusammenhänge systematisch falsch interpretiert werden. Mit Erkenntnissen aus der Verhaltensökonomie werden mögliche Ursachen erörtert.
    Abstract: In our everyday lives, both at work and in our private lives, we are constantly confronted with cause-and-effect relationships. The real question is usually, what is the reason that something specific has happened? In this publication, six observations are systematically analysed and discussed on the basis of examples. All of the observations centre on the fact that causal relationships are systematically misinterpreted. Possible causes are discussed using findings from behavioural economics.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:301991
  16. By: Tietz, Andreas; Hubertus, Lena
    Abstract: This Thünen Report analyses and describes the distribution of agricultural land ownership in Germany. The data is based on parcel and owner information as of 2023 from the real estate cadastre (ALKIS) of a widespread random sample of 387 municipalities, which together account for 4% of the agricultural land in each of the eleven participating federal states. Since owner information in ALKIS is often inconsistent, incomplete, or incorrect, algorithms were used to identify identical owners, and land ownership was aggregated accordingly. Owners were categorized by owner type, demographic characteristics, and regional allocation. In the subsequent aggregation level (Stage 2), individual owners' land ownership was further aggregated according to their economic connection. Agricultural family farms and companies were identified based on EU agricultural support data. Land own-ership concentration was also measured at this aggregation level. The results show: Territorial entities and other bodies own 11.4% of the agricultural land, private companies own 8.9%, and natural persons own 79.7%. The latter group has an average age of 62 years and is predominantly male (71.0% of the land). Additionally, 67.9% of the land owned by private owners belongs to persons or companies located in the same municipality. In Stage 2 aggregation, 45.2% of the land is owned by non-agricultural persons/families, 32.8% by family farms, and 8.1% by agricultural companies. The Gini coefficient is 0.78 on average, indicating high inequality in land ownership. However, the mean concentration rates CR1 (12.9%) and CR5 (32.1%) are relatively low. The largest landowners per federal state are mostly the state or certain municipalities, with some agricultural companies in the East German states.
    Keywords: Land Economics/Use
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwo:344706

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