nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2024‒09‒09
twenty-six papers chosen by
Roberto Cruccolini, Ludwig-Maximilians Universität München


  1. Branchenanalyse Zuckerindustrie By Schöneberg, Katharina; Schmid, Katrin
  2. Forschungsmonitoring "Arbeit der Zukunft". Ausgabe 25: Januar bis März 2024 (Berichtszeitraum) By Niebler, Valentin
  3. Finanzinvestoren in der Pflegebranche: Fallstudie Private Equity am Beispiel der Alloheim-Gruppe By Rang, Reiner; Schmitt, Heinz
  4. Branchenanalyse Kontraktlogistik: Strukturen, Transformationen, Beschäftigungstrends - Schwerpunkt: Automotive-Kontraktlogistik By Dispan, Jürgen
  5. Künstliche Intelligenz und Beschäftigte im Journalismus By Steinhau, Henry; Binder, Matthieu; Münch, Merlin; Biskup, Lena
  6. Übergriffe gegenüber Verwaltung und Rettungsdienst: Untersuchungen und Empfehlungen zur Prävention von Gewalterleben By Weber, Matthias
  7. Digitalisierung der Arbeitswelt: Mögliche Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in Hessen – Aktualisierung 2022 By Burkert, Carola; Röhrig, Annette; Jahn, Daniel
  8. 30 Jahre DIW-Vorschlag zur ökologischen Steuerreform: verpasste Chance für den Klimaschutz By Stefan Bach; Claudia Kemfert; Barbara Praetorius
  9. Nur Teilzeit in der Kita? Arbeitszeitumfang und Beschäftigungspotenziale in der Kindertagesbetreuung By Weimann-Sandig, Nina; Kalicki, Bernhard
  10. Sorgfaltspflicht in Transportlieferketten: Gesamte Lieferkette in den Blick nehmen By Helwing-Hentschel, Veronique; Franz, Martin; Verfürth, Philip
  11. Arbeitsausbeutung im Reinigungsgewerbe: Problemlagen, Hilfestrukturen, Handlungsmöglichkeiten By Böhme, René
  12. Verwaltungsdigitalisierung in Deutschland: Effekte auf die Vollzugsebene und Lehren für die Praxis By Gräfe, Philipp; Wehmeier, Liz; Bogumil, Jörg; Kuhlmann, Sabine
  13. Integration ukrainischer Flüchtlinge in der Arbeitswelt: Erste Erfahrungen aus den Betrieben By Schmidt, Werner
  14. AfD und BSW in Thüringen und Sachsen: Regierungsverantwortung wäre ein gefährliches Experiment By Marcel Fratzscher
  15. Die EU und das Geld: Wer zahlt, wer bekommt? Nettozahler und Nettoempfänger in der EU By Busch, Berthold; Kauder, Björn; Sultan, Samina
  16. Sozialpartnerschaftliche Lernreise für Zukunftsprodukte: Ein erprobtes Vorgehensmodell für die partizipative Erschließung zukünftiger Geschäftsfelder im produzierenden Mittelstand By Ziegler, Alexander; Locher, Maximilian
  17. Chief Qualification Officers (CQOs) und betriebliche Weiterbildungsbeauftragte: Personalentwicklung und Arbeitsplatzsicherung durch eine mitbestimmte und systematische Qualifizierung der Belegschaft By Hofmann, Georg Rainer; Scheidler, Percy
  18. IW-Arbeitsmarktfortschreibung 2027: Aktualisierung mit Daten bis 2022. Zuwanderung kann Alterung ausgleichen By Burstedde, Alexander; Tiedemann, Jurek
  19. Arbeitsmarkterträge eines Studiums für beruflich Qualifizierte: Hochschulabsolvent*innen mit und ohne vorakademische Ausbildung im Vergleich By Dahm, Gunther
  20. Die Konjunkturkomponente wurde angepasst: Ein guter Anfang und noch Luft nach oben By Rennert, Vitus; Schuster, Florian
  21. Berufliche Neuanfänge in der zweiten Lebenshälfte: Alter und berufliche Mobilität: aufwärts, abwärts oder nur anders? By Söhn, Janina
  22. Digitalisierung in den Gesundheitsberufen By Weyland, Ulrike (Ed.); Koschel, Wilhelm (Ed.); Reiber, Karin Eleonore (Ed.); Dorin, Lena (Ed.); Peters, Miriam (Ed.)
  23. IAB-Betriebspanel: Rekordhoch beim Anteil der unbesetzten Ausbildungsstellen (IAB Establishment Panel: Highest share of unfilled apprenticeships) By Fitzenberger, Bernd; Leber, Ute; Schwengler, Barbara
  24. Perspektiven und Herausforderungen für den Export seltener Erden aus Afrika in die EU By Kohnert, Dirk
  25. Perspektiven und Herausforderungen für EU-Importe seltener Erden aus Russland: Fallstudien aus Deutschland, Frankreich und Italien By Kohnert, Dirk
  26. Auswirkungen institutioneller Rahmenbedingungen und der Ressourcenverfügbarkeit auf den Gender Gap in der Selbstständigkeit: Eine systematische Literaturanalyse By Bijedić-Krumm, Teita; Brink, Siegrun

  1. By: Schöneberg, Katharina; Schmid, Katrin
    Abstract: Die deutsche Zuckerindustrie ist in der EU weiterhin bedeutend, aber von politischen Rahmenbedingungen - wie Marktmaßnahmen und handelspolitischen Strategien der EU, dem Ende der Zuckerquote, Umweltauflagen und Ernährungspolitik - und von Herausforderungen wie veränderten Verbraucherpräferenzen beeinflusst. Angesichts des verschärften Fachkräftemangels und steigender Belastungen spielen Mitbestimmung und Interessenvertretung eine wichtige Rolle, um Arbeit zu gestalten und den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:300718
  2. By: Niebler, Valentin
    Abstract: Das Forschungsmonitoring Nr. 25 gibt einen Überblick über aktuelle Studien und Publikationen zur Arbeitswelt der Zukunft für den Berichtszeitraum Januar bis März 2024. Es orientiert sich an den Schwerpunkten der Forschungsstelle "Arbeit der Zukunft": Digitalisierung und Arbeit der Zukunft, Standards für digitale Arbeitsformen, Beschäftigung im Wandel, Arbeit aufwerten, Humanisierung der Arbeit 4.0, Atmende Arbeitszeiten und Zeitarrangements, Innovationsbegrifflichkeiten, Künstliche Intelligenz und Sozial-ökologische Transformation.
    Keywords: Arbeitsmarkt, Digitalisierung, Plattformarbeit, Arbeitsbedingungen, Transformation
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:300716
  3. By: Rang, Reiner; Schmitt, Heinz
    Abstract: Mit der Covid-Pandemie rückte die Pflegebranche in den Fokus der Öffentlichkeit, im Blick von Finanzinvestoren war sie schon früher: 2018 lag die Pflegebranche bei den Aktivitäten von Private-Equity-Investoren an erster Stelle, 2022 gehörten rund 30 Prozent der Pflegeheimplätze in Deutschland Private Equity. Die Studie führt in die Vorgehensweise von Finanzinvestoren ein, beschreibt Ausgangssituation und Motivation der Akteure und untersucht mögliche Auswirkungen auf die betriebliche Mitbestimmung. Teil der Studie sind die Ergebnisse einer Befragung der Beschäftigten und betrieblichen Interessenvertretungen.
    Keywords: Privat-Equity-Gesellschaften, Unternehmenssteuerung, Pflegesektor, Pflegeheim, Betriebsrat
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:300720
  4. By: Dispan, Jürgen
    Abstract: Die Kontraktlogistik ist mit gut 300.000 Beschäftigten eine bedeutende Branche in Deutschland und ein wichtiges Element vieler Wertschöpfungssysteme in Industrie und Handel. Ein intensiver Wettbewerb, hoher Kostendruck und ein ausgeprägtes Machtgefälle zwischen Auftraggebern und Kontraktlogistikern kennzeichnen die Marktbedingungen. Strukturelle Veränderungen und Transformationen in den Kundenbranchen wie die Digitalisierung und - besonders in der Automobilindustrie - die Elektromobilität wirken sich auf die Kontraktlogistik aus. Arbeitspolitische Herausforderungen liegen im Personalmangel und bei den Arbeits- und Lohnbedingungen, die durch relativ schlechte Bezahlung, körperliche Belastungen, hohe Flexibilitätsanforderungen und zunehmende Leistungsverdichtung geprägt sind.
    Keywords: Dekarbonisierung, Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, Lieferketten, Fachkräftemangel
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:300724
  5. By: Steinhau, Henry; Binder, Matthieu; Münch, Merlin; Biskup, Lena
    Abstract: In dieser Kurzstudie untersuchen die Autor*innen den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Journalismus aus der Perspektive der Beschäftigten. Mithilfe von Expert*innen-Interviews, der Auswertung wissenschaftlicher Literatur und einer Textanalyse von selbstverpflichtenden KI-Richtlinien und Positionspapieren erörtern sie wesentliche Fragen: Wie nehmen Journalist*innen die Verwendung von KI-gestützten Werkzeugen wahr? Welche Folgen erwarten sie für ihren Arbeitsalltag und ihr Berufsbild? Wie werden Betriebsräte einbezogen? Als Quintessenz formulieren sie sechs praxisorientierte Handlungsempfehlungen.
    Keywords: Generative KI, KI-Werkzeuge, Mitbestimmung, Richtlinien, Positionspapiere
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:300709
  6. By: Weber, Matthias
    Abstract: Gewalt am Arbeitsplatz mit Publikumskontakt nimmt aus Sicht vieler Behördenmitarbeiter*innen zu und führt zu gesundheitlichen Belastungen. Das Working Paper untersucht Arbeitskontexte, die von Behördenmitarbeiter*innen als gewaltsam und belastend erlebt werden, benennt subjektive Belastungsfaktoren und hebt Möglichkeiten der Deeskalation hervor. Zur Erhaltung der Gesundheit am Arbeitsplatz wird die Relevanz von Prävention betont, die behördeninterne Strukturen, Organisationsabläufe, Anerkennungsproblematiken und das berufliche Selbstverständnis reflektiert.
    Keywords: Eskalation, Bürger, Anerkennung
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:300715
  7. By: Burkert, Carola (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Röhrig, Annette (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Jahn, Daniel (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany)
    Abstract: "Der Einsatz von neuen digitalen Technologien wird die Arbeitswelt verändern, und auch – oder gerade – Hochqualifizierte werden betroffen sein. Das Substituierbarkeitspotenzial gibt an, in welchem Ausmaß Berufe gegenwärtig potenziell durch den Einsatz von Computern oder computergesteuerten Maschinen ersetzbar sind. Es entspricht dem Anteil an Tätigkeiten in einem Beruf, die schon heute durch den Einsatz moderner Technologien ersetzt werden könnten. Die vorliegende Studie zeigt, wie sehr sich die Arbeitswelt bereits verändert hat. Allerdings ist zu betonen, dass die Studie das technisch Mögliche der Ersetzbarkeit des Menschen durch die Maschine untersucht. Ob dies am Ende wirklich so eintrifft, steht nicht fest. Sicher ist aber: Für Unternehmen und Beschäftigte wird vor allem die permanente Weiterqualifizierung bzw. lebenslanges Lernen noch mehr an Gewicht gewinnen. In diesem IAB-Regional präsentieren wir die neuen Werte des Substituierbarkeitspotenzials 2022 für Hessen anhand der Anforderungsniveaus und der Berufssegmente und stellen teilweise auch die Entwicklung von 2013 bis 2022 dar. Weiterhin betrachten wir die Betroffenheit von Auswirkungen des Einsatzes neuer Technologien in Hessen, indem wir die Anteile sozialversicherungspflichtig Beschäftigter in Berufen mit niedrigem, mittlerem und hohem Substituierbarkeitspotenzial analysieren und untersuchen den Zusammenhang zwischen Substituierbarkeitspotenzialen und Beschäftigungsentwicklung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    Keywords: IAB-Open-Access-Publikation
    Date: 2024–08–14
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabrhe:202402
  8. By: Stefan Bach; Claudia Kemfert; Barbara Praetorius
    Abstract: Vor 30 Jahren hat das DIW Berlin eine einflussreiche Studie mit dem Vorschlag zu einer ökologischen Steuerreform vorgelegt. Untersucht wurde eine langfristig steigende Energiesteuer, die ein Aufkommen von bis zu fünf Prozent der Wirtschaftsleistung erzielt hätte. Mit den Einnahmen sollten die Sozialbeiträge der Arbeitgeber*innen gesenkt und ein „Öko-Bonus“ an die privaten Haushalte gezahlt werden. Energieverbrauch und CO2-Emissionen wären langfristig spürbar zurückgegangen, das Wirtschaftswachstum kaum beeinträchtigt worden und die Beschäftigung gestiegen. Realisieren ließen sich diese Vorschläge damals nicht. Ab 1998 erhöhte die neue rot-grüne Bundesregierung die Energiesteuer nur bei Kraftstoffen nennenswert. Sozialpolitisch war das erfolgreich, die Einnahmen stabilisieren bis heute Rentenbeiträge und Renten – für das Klima hat es aber nicht viel gebracht. Die Klimapolitik setzte stattdessen auf Förderprogramme, vor allem für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Seit einigen Jahren wird die CO2-Bepreisung über Emissionshandelssysteme gestärkt. Wäre Deutschland in den 1990er Jahren den damaligen Reformvorschlägen für eine langfristig angelegte Energiesteuer und ökologische Steuerreform gefolgt, stünde Deutschland beim Klimaschutz heute deutlich besser da.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwakt:96de
  9. By: Weimann-Sandig, Nina; Kalicki, Bernhard
    Abstract: Das System der Kinderbetreuung steht unter hohem Druck: In Deutschland fehlen Fachkräfte und qualifiziertes Personal, um den Bedarf zu bedienen und den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz zu gewährleisten. Die Studie untersucht, ob pädagogisches Personal in Teilzeit Potenziale zur Stundenaufstockung besitzt - und liefert auf Basis einer Untersuchung in vier Bundesländern Erkenntnisse über Motive und Beweggründe, die Arbeitszeit nicht aufzustocken, sondern beizubehalten. Mögliche Potenziale fallen daher gering aus. Wichtig ist also vielmehr die Sicherung der verbliebenen Stundenkontingente und die Vermeidung weiterer Stundenreduzierung, etwa über gesunde Arbeitsbedingungen.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:300722
  10. By: Helwing-Hentschel, Veronique; Franz, Martin; Verfürth, Philip
    Abstract: Spätestens seit den wochenlangen Streiks von LKW-Fahrenden aus osteuropäischen und zentralasiatischen Ländern an der Raststätte in Gräfenhausen im Jahr 2023 ist klar, dass kriminelle Ausbeutung und Verstöße gegen Menschenrechte entlang der Lieferkette nicht nur in fernen Ländern stattfinden, sondern auch in Deutschland. Am Fall Gräfenhausen zeigt sich, wie sich die Branche der Transportlogistik in den vergangenen Jahren verändert hat, wie das deutsche Lieferkettengesetz hier gegriffen hat und warum gerade für diese Branche das EU-Lieferkettengesetz ein Gamechanger sein wird. Insbesondere für mobile Arbeitskräfte aus dem Ausland ist es wichtig, gleichberechtigte Arbeitsbedingungen zu schaffen und einen Zugang zu Versorgungsinfrastrukturen zu ermöglichen.
    Keywords: LkSG, Gräfenhausen, LKW, Streik, Digitalisierung
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:300712
  11. By: Böhme, René
    Abstract: Arbeitsausbeutung ist in Deutschland alltägliche Praxis. Zahlreiche Hürden führen dazu, dass es in den seltensten Fällen zur Strafverfolgung der Täter:innen kommt - das macht Ausbeutung zu einem lukrativen Geschäftsmodell. Um dem entgegenzuwirken, sind Bund, Länder und Kommunen aufgefordert, eine Gesamtstrategie zur Bekämpfung von Arbeitsausbeutung zu entwickeln. Diese sollte Erleichterungen bei der Strafverfolgung, quantitative und qualitative Verbesserungen der Kontrollmechanismen sowie eine Stärkung des Hilfesystems umfassen.
    Keywords: Zugewanderte, Lohn, Recht
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:300723
  12. By: Gräfe, Philipp; Wehmeier, Liz; Bogumil, Jörg; Kuhlmann, Sabine
    Abstract: Dieses praxisorientierte Working Paper arbeitet heraus, welche Effekte die zunehmende Digitalisierung und Automatisierung auf die Verwaltungspraxis haben. Die Studie untersucht die Belastungslagen sowie die Auswirkungen auf die Leistungserbringung und fragt nach den Einflussfaktoren für eine erfolgreiche Digitalisierung in verschiedenen Verwaltungsbereichen. Anhand konkreter Fallbeispiele fortgeschrittener Digitalisierungsprojekte werden Herausforderungen identifiziert und Handlungsempfehlungen für eine erfolgreiche Umsetzung der Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung aufgezeigt.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:300707
  13. By: Schmidt, Werner
    Abstract: Die explorative Studie beschäftigt sich mit der Integration ukrainischer Kriegsflüchtlinge in Arbeitsmarkt und Arbeitswelt in Deutschland. Geflüchtete aus der Ukraine sind oft ungewöhnlich hochqualifiziert und überwiegend weiblich, sie unterliegen auch weniger restriktiven Bedingungen als Geflüchtete aus anderen Ländern. Diese Konstellation verspricht neue Erkenntnisse. Es deuten sich neben besseren Möglichkeiten der Gewinnung hochqualifizierter Fachkräfte auch besondere Risiken an. Erforderlich ist eine verbesserte Verbindung von Arbeit und Spracherwerb.
    Keywords: Kinderbetreuung, Sprache, Qualifikation, Szenarien, Krieg
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:300711
  14. By: Marcel Fratzscher
    Abstract: Am 1. September werden in Sachsen und Thüringen neue Landtage gewählt. Die Alternative für Deutschland (AfD) führt aktuell die Umfragen an, das neugegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) liegt auf Platz drei. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sie in Regierungsverantwortung kommen. Diese Kurzstudie analysiert auf Basis des Wahl-O-Mats der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) die Positionen, für die beide Parteien stehen, und untersucht, inwieweit sich diese voneinander unterscheiden. Die Analyse zeigt: Die Positionen von AfD und BSW überschneiden sich sehr stark in der Klima- und der Innenpolitik sowie in manchen Bereichen der Gesellschaftspolitik. Ihre Positionen sind nicht nur radikal, sondern teils auch widersprüchlich. Auch deshalb wäre eine Regierungsbeteiligung ein gefährliches Experiment.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwakt:95de
  15. By: Busch, Berthold; Kauder, Björn; Sultan, Samina
    Abstract: Für den EU-Haushalt werden in diesem Report durch eine Gegenüberstellung der Zahlungen der Mitgliedstaaten und den Rückflüssen aus dem EU-Haushalt die Nettopositionen bestimmt. Die deutsche Nettoposition ist im Jahr 2023 leicht gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen, von 19, 7 Milliarden Euro auf 17, 4 Milliarden Euro. Sie liegt damit aber immer noch deutlich höher als in der Vor-Brexit-Zeit. Im Durchschnitt der Jahre 2014 bis 2020, dem letzten Mehrjährigen Finanzrahmen, waren es 13, 5 Milliarden Euro. Deutschland ist damit weiterhin der größte Nettozahler in der Europäischen Union (EU) und liegt vor Frankreich, das im vergangenen Jahr knapp 9 Milliarden Euro mehr abführte als an Rückflüssen zu verzeichnen waren. Auf Platz drei reiht sich Italien mit einem Nettobeitrag von 4, 5 Milliarden Euro ein. Größter Nettoempfänger ist, wie im Vorjahr, Polen mit 8, 2 Milliarden Euro (2022: 11, 9 Milliarden Euro). Mit einigem Abstand dahinter liegen Rumänien und Ungarn mit 6, 0 und 4, 6 Milliarden Euro.
    Abstract: The German net position fell slightly in 2023 compared to the previous year, from 19.7 billion euros to 17.4 billion euros. However, it is still significantly higher than in the pre-Brexit period. The average for the years 2014 to 2020, the last Multiannual Financial Framework (MFF), was 13.5 billion euros. Germany is therefore still the largest net contributor in the European Union (EU), ahead of France, which last year paid out almost 9 billion euros more than it received back. Italy is in third place with a net contribution of 4.5 billion euros. As in the previous year, the largest net recipient is Poland with 8.2 billion euros (2022: 11.9 billion euros). Romania and Hungary are some way behind with 6 billion euros and 4.6 billion euros, respectively.
    Keywords: EU-Haushalt, EU-Finanzbeziehungen, EU-Staaten
    JEL: H61 H77
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:301159
  16. By: Ziegler, Alexander; Locher, Maximilian
    Abstract: Derzeit stehen viele produzierende kleine und mittlere Unternehmen (KMU) vor der Herausforderung, neue Produkte und Kompetenzen zu erschließen, um stabile Zukunftsaussichten zu schaffen. Dafür, wie eine nachhaltige Transformation unter Beteiligung der Beschäftigten gelingen kann, gibt es noch wenige Vorbilder. Das Paper stellt die Ergebnisse einer Sozialpartnerschaftlichen Lernreise zur Erschließung neuer Geschäftsfelder in einem familiengeführten KMU in der Automobilzulieferindustrie vor. Zugleich wird die Sozialpartnerschaftliche Lernreise zu einem Vorgehensmodell systematisiert für die sozialpartnerschaftliche Gestaltung von Transformationsprozessen im Mittelstand.
    Keywords: Mitbestimmung, Transformation, KMU, Betriebsrat, Automobilzulieferer
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:300710
  17. By: Hofmann, Georg Rainer; Scheidler, Percy
    Abstract: Eine permanente berufliche Weiterbildung ist sowohl für Arbeitnehmer wichtig, um erwerbsfähig zu bleiben, als auch für Unternehmen, um dem Fachkräftebedarf zu begegnen. Daher ist es in Transformationsprozessen eine zentrale betriebliche Aufgabe, Weiterbildung und Qualifikationsentwicklung systematisch zu organisieren. Das Konzept des Chief Qualification Officer (CQO) sieht vor, betriebliche Fachkräfte für Weiterbildung zu etablieren, um Qualifikations- und Qualifizierungsbedarfe zu bestimmen, Qualifikationsbilanzen zu erstellen und Qualifikationsberichte zu gestalten. Dabei spielen auch Betriebsvereinbarungen und Selbstverpflichtungen eine wesentliche Rolle.
    Keywords: Fachkräfte, Weiterbildung, Qualifikationsentwicklung, Weiterbildungsmentoren, betriebliche Beauftragte
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:300719
  18. By: Burstedde, Alexander; Tiedemann, Jurek
    Abstract: Gegenstand der vorliegenden Studie ist die Aktualisierung der IW-Arbeitsmarktfortschreibung mit den neuesten verfügbaren Daten bis zum Jahr 2022 auf Basis der Methodik von Burstedde (2023). Die Fortschreibung zeigt auf, wie sich Beschäftigung und Fachkräftelücke in den fünf Jahren bis 2027 entwickeln würden, wenn sich die empirischen Trends der letzten sieben Jahre weiter fortsetzen würden. Damit handelt es sich nicht um eine Prognose. Die Fortschreibung ergibt für die Jahre von 2022 bis 2027 ein durchschnittliches jährliches Beschäftigtenwachstum von 537.000 Personen oder 1, 6 Prozent jährlich. Ob es tatsächlich zu diesem Beschäftigtenwachstum kommt, hängt im Wesentlichen davon ab, ob sich die zuletzt sehr positive Entwicklung der Erwerbsbeteiligung weiter fortsetzt, insbesondere bei Menschen im Alter ab 60 Jahren. Daher sind politische Weichenstellungen wichtig, um die Anreize für eine längere Erwerbstätigkeit weiter zu erhöhen und jene für eine frühere Verrentung zu verringern. [...]
    Abstract: This study is the annual update of the IW labor market extrapolation with data up to 2022. The methodology is described in detail by Burstedde (2023). The update shows how employment and skilled labor shortages could develop during the next five years if the empirical trends of the last seven years were to continue. This is different from a forecast. The extrapolation results in an average annual employment growth of 537, 000 people or 1.6 percent per year from 2022 to 2027. Whether this employment growth actually occurs depends largely on whether the recent very positive trend in labor force participation continues, particularly among people aged 60 and over. Policy decisions are therefore important to further increase incentives to work longer and to reduce incentives to retire earlier. [...]
    Keywords: Arbeitsmarkt, Alternde Bevölkerung, Einwanderung, Prognose, Deutschland
    JEL: J11 J21 J24
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:301158
  19. By: Dahm, Gunther
    Abstract: Inwiefern kann sich eine Berufsausbildung vor Studienbeginn für Hochschulabsolvent*innen "auszahlen"? Diese Frage steht im Mittelpunkt der vorliegenden Studie. Sie zeigt, dass Mehrfachqualifizierte durchaus höhere Arbeitsmarkterträge erzielen können als Hochschulabsolvent*innen ohne vorakademische Berufsausbildung, allerdings sind diese Vorteile auf eine frühe Phase nach dem Studium beschränkt. Mittel- und langfristig erzielen Hochschulabsolvent*innen mit und ohne berufliche Vorqualifikation ähnliche Arbeitsmarkterträge. Entscheidend für deren Höhe ist letztlich der Hochschulabschluss.
    Keywords: Doppelqualifikation, Arbeitsmarkt, Berufsausbildung, Hochschule, Mehrfachqualifikation
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:300721
  20. By: Rennert, Vitus; Schuster, Florian
    Abstract: Die Berechnungsweise der Konjunkturkomponente in der Schuldenbremse wurde verändert. Dabei handelt es sich um technische Anpassungen verschiedener Inputvariablen, die für die Schätzung des Produktionspotenzials verwendet werden. Wir schätzen, dass diese Verbesserungen einen zusätzlichen finanziellen Spielraum von ca. 3, 4 Mrd. Euro in der Konjunkturkomponente für 2025 schaffen, was insbesondere auf eine Unterschätzung des Arbeitskräftepotenzials in der Vergangenheit zurückzuführen ist. Darüber hinaus schlagen wir vor, künftig angebotserweiternde Politikmaßnahmen in der Potenzialschätzung zu berücksichtigen. In einer Beispielrechnung zeigen wir, dass die Wachstumsinitiative der Bundesregierung, die auf eine rasche Erweiterung des Arbeitskräftepotenzials abzielt, einen zusätzlichen Spielraum von 3 Mrd. Euro in der Konjunkturkomponente für 2025 schaffen könnte.
    Keywords: Schuldenbremse, Konjunkturkomponente, Produktionspotenzial
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dzimps:301664
  21. By: Söhn, Janina
    Abstract: Wie beeinflusst das Alter die berufliche Mobilität? Gibt es altersspezifische Wirkungsweisen anderer Einflüsse auf Berufswechsel? Dies beantwortet der vorliegende Forschungsbericht auf Basis repräsentativer Daten zu Jobübergängen im Alter von 30 bis 69 Jahren. Ältere Erwerbstätige, teils schon ab Mitte 40, nehmen eher als Jüngere in Kauf, einen abwärts gerichteten Berufswechsel zu vollziehen bzw. keinen aufwärts gerichteten zu realisieren, um etwa auf Teilzeit zu reduzieren, von einer befristeten in eine unbefristete Stelle zu wechseln oder um keine Überstunden mehr leisten zu müssen.
    Keywords: Aufstieg, Abstieg, Rente, Lebensverlauf, Teilzeit
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:300708
  22. By: Weyland, Ulrike (Ed.); Koschel, Wilhelm (Ed.); Reiber, Karin Eleonore (Ed.); Dorin, Lena (Ed.); Peters, Miriam (Ed.)
    Abstract: Digitale Technologien führen zu veränderten Kommunikations-, Lern- und Arbeitsformen. Für die Gesundheitsberufe ergeben sich durch die Digitalisierung vielfältige Veränderungen und Herausforderungen, die bei positiver Wendung auch als Chance verstanden werden können. Wenn Digitalisierungsprozesse in den Gesundheitsberufen aktiv durch die Berufsgruppen mitgestaltet werden, so können positive Ansätze für die Versorgung hilfs- und pflegebedürftiger Menschen entwickelt werden, aber ebenso für die Professionalisierung der Fachkräfte und des beruflichen Bildungspersonals. Dieser Band dokumentiert die Beiträge zum AG-BFN-Forum 'Digitalisierung in den Gesundheitsberufen', das im Oktober 2021 an der Universität Münster stattfand. Im Fokus stehen aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Digitalität in pflege- und gesundheitsberuflichen Handlungsfeldern, Professionalisierung des Bildungspersonals und digital gestützte Lehr-/Lernszenarien in den Gesundheitsberufen.
    Abstract: Digital technologies are changing communication, learning and professional work. Regarding the healthcare professions there are a wide range of changes and challenges. On a positive note, it can also be seen as an opportunity. If digitalisation processes in healthcare and nursing are tailored by their professions, positive long-term changes can be expected for healthcare and nursing but also concerning the professionalisation of health professions as well as teachers and trainers in education and training. This edited book contains the contributions to the AG-BFN Forum 'Digitalisation in the healthcare professions', which took place in October 2021 at the University of Münster. The focus is on current developments of digitalisation in nursing and healthcare professions, professionalisation of educational professionals in vocational education and training with focus on digital media.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:bibbfb:301665
  23. By: Fitzenberger, Bernd (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Leber, Ute (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Schwengler, Barbara (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany)
    Abstract: "Based on data from the IAB Establishment Panel 2023, we examine how various parameters of company-based training (proportion of companies entitled to provide training, proportion of companies providing training, take-up rate) have currently developed and how they present themselves in individual sectors and size classes. We also pay particular attention to the failure to fill training places and present findings on the reasons for this and on company strategies to increase the attractiveness of training." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: IAB-Open-Access-Publikation ; IAB-Betriebspanel
    Date: 2024–08–13
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabkbe:202416
  24. By: Kohnert, Dirk
    Abstract: Der afrikanische Kontinent wird immer mehr zum Schlachtfeld im Wettlauf zwischen Supermächten um den Zugang zu kritischen Mineralien, die für die ‚Grüne Revolution‘ benötigt werden, wie zum Beispiel seltene Erden (REE). Eine große Rolle spielen Unternehmen aus China, den USA und Russland. In den meisten Fällen werden kritische Mineralien von internationalen Bergbauunternehmen abgebaut, die von ihren Regierungen unterstützt werden und komplexe globale Wertschöpfungsketten organisieren. Bisher dominiert China die Lieferketten und hat sich Bergbauverträge in ganz Afrika südlich der Sahara (SSA) gesichert. Derzeit produziert China 58 % aller REEs weltweit. Es ist der Hauptimporteur von Mineralien aus Afrika, wobei sich die Mineralienexporte aus Afrika südlich der Sahara nach China im Jahr 2019 auf insgesamt $USD 10 Mrd. beliefen. Seine Dominanz auf dem globalen Markt für seltene Erden hat seine Wurzeln in der Politik, nicht in der Geographie. Seltene Erden sind weder so selten noch so stark in China konzentriert. Peking hat eine Strategie der Einfuhr, Dumpings und Kontrolle seltener Erden eingeführt, die kaum mit den Regeln der WTO übereinstimmt. Daher lud im Juni 2022 eine neu gegründete ‚Minerals Security Partnership‘, bestehend aus den USA, der EU, Großbritannien und anderen westlichen Industrieländern, mineralreiche Länder Afrikas ein, der chinesischen Dominanz entgegenzuwirken. Dazu gehörten rohstoffreiche Länder wie Südafrika, Botswana, Angola, Mosambik, Namibia, Tansania, Sambia, Uganda und die Demokratische Republik Kongo. Der Vorstoß des Westens wurde noch dringlicher, nachdem Peking im Juli 2023 Exportkontrollen für die strategischen Metalle Gallium und Germanium eingeführt hatte, was weltweit Befürchtungen weckte, dass China als nächstes den Export von Seltenen Erden oder Verarbeitungstechnologie blockieren könnte. Da die afrikanischen Märkte klein sind, sind sie gezwungen, auf ausländische Finanzmittel zurückzugreifen. Bisher haben die ausländischen Direktinvestitionen in die Produktion von Seltenen Erden jedoch die ‚Pollution haven‘ Hypothese über die umweltschädlichen Auswirkungen der in die betroffenen Länder fließenden FDI bestätigt. Obwohl das volle Potenzial der seltenen Erden in SSA aufgrund der geringen Exploration bisher weitgehend ungenutzt blieb, werden die Schattenseiten der Energiewende zunehmend sichtbar. Darunter fallen die Verschmutzung von Boden, Luft und Wasser sowie die unzureichende Entsorgung giftiger Rückstände und die intensive Wasser- und Energienutzung, Arbeits- und Umweltrisiken, Kinderarbeit und sexueller Missbrauch sowie Korruption und bewaffnete Konflikte. Im August 2023 stellte Nigeria, Afrikas größte Volkswirtschaft, bestimmte illegale chinesische Bergbauaktivitäten innerhalb seiner Grenzen ein, einschließlich der Aktivitäten der Ruitai Mining Company wegen ihrer Beteiligung am illegalen Titanerzabbau. Namibia und die DR Kongo folgten diesem Beispiel.
    Abstract: The African continent is increasingly becoming a battleground in the race between superpowers for access to critical minerals needed for the 'Green Revolution', such as rare earth minerals (REE). Companies from China, the USA and Russia play a major role. In most cases, critical minerals are mined by international mining companies supported by their governments and organizing complex global value chains. So far, China has dominated supply chains and has secured mining contracts across sub-Saharan Africa (SSA). Currently, China produces 58% of all REEs worldwide. It is the main importer of minerals from Africa, with mineral exports from sub-Saharan Africa to China totalling USD 10 bn in 2019. Its dominance of the global rare earths market is rooted in politics, not geography. Rare earths are neither that rare nor that concentrated in China. Beijing has adopted a strategy of imports, dumping and control of rare earths that is hardly consistent with WTO rules. Therefore, in June 2022, a newly founded 'Minerals Security Partnership', consisting of the USA, the EU, Great Britain and other Western industrialized countries, invited mineral-rich African countries to counter Chinese dominance. These included resource-rich countries such as South Africa, Botswana, Angola, Mozambique, Namibia, Tanzania, Zambia, Uganda and the Democratic Republic of Congo. The West's push became even more urgent after Beijing imposed export controls on the strategic metals gallium and germanium in July 2023, sparking global fears that China could be next to block exports of rare earth or processing technology. Because African markets are small, they are forced to rely on foreign financing. However, so far, foreign direct investment in rare earth production has confirmed the 'pollution haven' hypothesis about the environmentally harmful effects of FDI flowing into the affected countries. Although the full potential of rare earths in SSA has remained largely untapped due to low exploration, the dark side of the energy transition is becoming increasingly visible. These include pollution of soil, air and water as well as inadequate disposal of toxic residues and intensive water and energy use, occupational and environmental risks, child labour and sexual abuse as well as corruption and armed conflicts. In August 2023, Nigeria, Africa's largest economy, suspended certain illegal Chinese mining activities within its borders, including the activities of Ruitai Mining Company due to its involvement in illegal titanium ore mining. Namibia and the DR Congo followed suit.
    Keywords: Seltene Erden, Energiewende, Klimawandel, Umweltverschmutzung, Subsahara Afrika, EU
    JEL: D24 D43 E23 F51 F64 L63 N17 Q53
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:300908
  25. By: Kohnert, Dirk
    Abstract: Die Europäische Union (EU) hat einen dringenden Bedarf an Seltenen Erden, insbesondere an raffinierten Produkten, die für die Produktion von Elektroautos, Turbinen und anderen technischen Anwendungen unerlässlich sind. Allerdings ist der Raffinierungsprozess nicht nur energieintensiv, sondern birgt auch erhebliche Umweltrisiken. Folglich lehnen lokale Gemeinschaften, wie Beispiele in Spanien und Portugal zeigen, solche Operationen in ihrer Nähe vehement ab und befürworten eine „Beggar-thy-Neighbour“-Politik. Die EU ist derzeit stark von China abhängig, das den Großteil der weltweiten Verarbeitung kontrolliert und über 90 % aller Seltenen Erden und 60 % des Lithiums verfügt. Als Reaktion auf diese Herausforderungen hat die EU im November 2023 einen entscheidenden Schritt unternommen, indem sie eine vorläufige Einigung über den European Critical Raw Materials Act (CRMA) erzielte. Diese Gesetzesinitiative zielt darauf ab, die Versorgung der EU mit kritischen Rohstoffen (CRM) zu verbessern und zu diversifizieren, die Kreislaufwirtschaft zu fördern, die strategische Autonomie Europas zu stärken und Alternativen zur Verringerung der Abhängigkeit zu erkunden. Die jüngsten transnationalen Krisen, darunter Unterbrechungen der Lieferketten während der COVID-19-Pandemie und der russischen Invasion in der Ukraine, unterstreichen die Notwendigkeit sicherer Lieferketten in allen Wirtschaftssektoren. Diese Krisen unterstreichen auch den erheblichen Einfluss großer Schwellenländer, insbesondere der BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika), die wichtige globale Lieferketten, einschließlich derjenigen für kritische Rohstoffe (CRMs), dominieren. Russland spielt eine zentrale Rolle als einer der weltweit größten Lieferanten von Palladium (40 % des weltweiten Angebots), als zweitgrößter Lieferant von Platin (13 %) und Nickel (12 %) und als wesentlicher Lieferant von Aluminium und Kupfer. Darüber hinaus verfügt Russland aufgrund seiner umfangreichen Reserven über das Potenzial, sich zu einem wichtigen Akteur auf dem Markt für Seltene Erden zu entwickeln. Auf das Land entfällt auch ein beträchtlicher Anteil der EU-Akquisitionen, darunter Palladium (41 %), Platin (16 %), Kobalt (5 %) und Lithium (4 %). Insbesondere dient Russland als wichtigste EU-Quelle für die Verarbeitung von Metallen der Platingruppe (Iridium, Platin, Rhodium, Ruthenium; 40 %), die Gewinnung von Phosphatgestein (20 %), die Verarbeitung von Lithium (4 %) und die Verarbeitung von Scandium (1 %). Um eine größere Unabhängigkeit bei der externen CRM-Bereitstellung zu erreichen, muss die EU erhebliche Investitionen in ihre Bergbau- und Verarbeitungsanlagen tätigen. Allerdings stellt der Bergbau lediglich die Anfangsphase dar; Nachfolgende Schritte umfassen die Trennung seltener Erdelemente (REE) von Oxiden, die Raffinierung und das Schmieden von Legierungen, ein komplexer, hochspezialisierter, mehrstufiger Prozess. In dieser Hinsicht hinken relative Newcomer wie Europa hinterher, da China seine dominierende Stellung in jeder Phase durch eine konzertierte, langfristige Industriestrategie, die durch staatliche Subventionen unterstützt wird, gefestigt hat.
    Abstract: The European Union (EU) finds itself in a critical need for rare earths, particularly the refined products essential for the production of electric cars, turbines, and other technological applications. However, the refining process is not only energy-intensive but also poses significant environmental risks. Consequently, local communities, as evidenced by instances in Spain and Portugal, vehemently oppose having such operations in their vicinity, advocating a "beggar thy neighbour" policy. The EU currently relies heavily on China, which controls the majority of global processing, commanding 90% of all rare earths and 60% of lithium. In response to these challenges, the EU took a crucial step in November 2023 by reaching a preliminary agreement on the European Critical Raw Materials Act (CRMA). This legislative initiative aims to enhance and diversify the EU's supply of critical raw materials (CRM), foster the circular economy, fortify Europe's strategic autonomy, and explore alternatives to mitigate dependence. Recent transnational crises, including disruptions to supply chains during the COVID-19 pandemic and Russia's invasion of Ukraine, underscore the imperative of secure supply chains across all economic sectors. These crises also underscore the significant influence wielded by major emerging economies, notably the BRICS countries (Brazil, Russia, India, China, and South Africa), which dominate key global supply chains, including those for critical raw materials (CRMs). Russia plays a pivotal role as one of the world's largest suppliers of palladium (40% of global supply), the second-largest supplier of platinum (13%) and nickel (12%), and a substantial contributor of aluminium and copper. Furthermore, Russia possesses the potential to emerge as a major player in the rare earths market due to its extensive reserves. The country also accounts for a considerable share of the EU's acquisitions, including palladium (41%), platinum (16%), cobalt (5%), and lithium (4%). Notably, Russia serves as the primary EU source for platinum group metals processing (iridium, platinum, rhodium, ruthenium; 40%), phosphate rock extraction (20%), lithium processing (4%), and scandium processing (1%). To attain greater independence in external CRM provision, the EU must make significant investments in its mining and processing facilities. However, mining represents merely the initial phase; subsequent steps involve the separation of rare earth elements (REE) from oxides, refining, and alloy forging a complex, highly specialized, multi-stage process. In this regard, relative newcomers like Europe lag behind, as China has solidified its dominant position in each phase through a concerted, long-term industrial strategy supported by state subsidies
    Keywords: Seltene Erden, Klimawandel, Energiewende, Umweltverschmutzung, Russland, Deutschland, Frankreich, Italien
    JEL: D24 D43 F13 F18 F64 N17
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:300884
  26. By: Bijedić-Krumm, Teita; Brink, Siegrun
    Abstract: Diese Studie untersucht anhand einer systematischen Literaturanalyse internationaler Fachveröffentlichungen, welche Auswirkungen institutionelle Rahmenbedingungen und die Ressourcenverfügbarkeit auf den Gender Gap in der unternehmerischen Selbstständigkeit haben. Obwohl die Förderung weiblichen Unternehmertums schon lange ein wirtschaftspolitischer Fokus ist und bereits zahlreiche Bemühungen unternommen wurden, die Selbstständigkeit von Frauen zu fördern, schließt sich der Gender Gap in der unternehmerischen Tätigkeit national wie international kaum. Die vorliegenden Studien richten sich insbesondere auf politische Bemühungen zur geschlechtersensiblen Gestaltung institutioneller Rahmenbedingungen. Es zeigt sich, dass für eine wirksame Unterstützung des Unternehmertums von Frauen langfristige Maßnahmen notwendig sind, die auf einen Wandel der Geschlechterrollen und des nach wie vor männlich geprägten Unternehmerbildes abzielen.
    Abstract: This study uses a systematic literature review of international publications to examine the effects of institutional framework conditions and the availability of resources on the gender gap in entrepreneurship. Although fostering female entrepreneurship has long been a focus of economic policy, the gender gap in entrepreneurial activity is hardly closing either nationally or internationally. The existing studies focus in particular on political efforts to create a gender-sensitive institutional framework. Long-term measures aimed at changing gender roles and the still male-dominated image of entrepreneurship are necessary to effectively support female entrepreneurship.
    Keywords: Unternehmertum von Frauen, Institutionelle Förderung, female entrepreneurship, gender gap, political support
    JEL: L26 L29
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmmat:301162

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