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on German Papers |
By: | Rammer, Christian; Doherr, Thorsten; Krieger, Bastian; Niggemann, Hiltrud; Peters, Bettina; Schubert, Torben; Trunschke, Markus; von der Burg, Julian; Eibelshäuser, Svenja |
Abstract: | Die Ausgaben der Wirtschaft für Innovationen sind im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr in Deutschland deutlich um 6, 8 Prozent auf 190, 7 Milliarden Euro angestiegen. Rückläufig sind allerdings andere zentrale Indikatoren für die Innovationskraft der Wirtschaft hier zu Lande - so zum Beispiel der Anteil der Unternehmen mit Innovationen, die so genannte Innovatorenquote. Das sind einige der zentralen Ergebnisse der aktuellen Innovationserhebung 2023, die das ZEW Mannheim im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) jedes Jahr durchführt. Bei der diesjährigen Erhebung hat das ZEW bei einem Thema besonders genau hingeschaut - bei den Sozialen Innovationen. Zentraler Befund ist hier: Im Zeitraum von 2020 bis 2022 hat jedes zweite Unternehmen Soziale Innovationen eingeführt - also Neuerungen zur tragfähigen und nachhaltigen Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewgis:300549 |
By: | Tochtrop, Christoph; von Geibler, Justus; Gnanko, Toni; Cardinahl, Julia; Götz, Thomas; Schnurr, Birte; Schüwer, Dietmar; Ritthof, Michael |
Abstract: | Die Kurzstudie ist eine Entscheidungshilfe, um die potenzielle Einführung eines Reparierbarkeits-Index (R-Score) für Klima- und Einzelraumheizgeräte im Rahmen der Ökodesign-Richtlinie besser bewerten zu können. Das Ziel der Studie ist es, die Relevanz der Reparierbarkeit von diesen Gerätegruppen einschätzen zu können. Für die Ermittlung der Problemrelevanz wurde eine Befragung durchgeführt, sodass Stimmen von herstellenden Firmen und Verbänden, Großhandel, Installateur*innen, Handwerksbetrieben und Reparatureinrichtungen aufgenommen werden konnten. Die Autor*innen sprechen sich grundsätzlich bei beiden Produktgruppen für die Einführung eines Reparierbarkeits-Index aus und weisen darauf hin, dass für diese Produktgruppen die unabhängige Bewertung der Produktlebensdauer ein wichtiger Hebel ist, um die produktbezogenen Umweltauswirkungen zu reduzieren. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wuprep:300657 |
By: | Esser, Daniel E.; Janus, Heiner |
Abstract: | Wie bedingen sich Rechenschaftslegung und organisationales Lernen im weltweit zweitgrößten bilateralen System der Entwicklungszusammenarbeit (EZ)? Wir analysieren Interviewdaten von Mitarbeitenden der beiden deutschen größten EZ-Durchführungsorganisationen: der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der Entwicklungsbank der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Für unsere Analyse verwenden wir Goffmans Heuristik der 'Bühne', um soziale Praktiken in beiden Organisationen zu erforschen. Unseren Daten zufolge bewegen sich Interviewte in zwei verschiedenen metaphorischen Räumen: einer Vorder- und einer Hinterbühne. Die deutsche Ministerialbürokratie stellt für sie ein Publikum dar, das - den chaotischen Realitäten der EZ zum Trotz - eine stimmige Aufführung erwartet. Die Befragten schildern daraufhin organisationale Inszenierungen auf einer Vorderbühne mit dem Ziel, äußere Eindrücke zu managen. Die organisationale Hinterbühne wird hingegen zur Wahrung größtmöglicher Autonomie abgeschirmt. Im Ergebnis sind Rechenschaftslegung und organisationales Lernen im deutschen Fall entkoppelt. Wir verbinden diese Erkenntnis mit der hierarchischen, marktfernen Struktur des deutschen EZ-Systems, der Bedeutung organisationaler Eigeninteressen sowie einer kollektiven beruflichen Norm, gemäß derer der Fortbestand der EZ nicht gefährdet werden darf. |
Keywords: | Wirksamkeit, Evaluierung, Monitoring, Indikatoren, politische Ökonomie, Rechenschaftspflicht, Lernen |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:diedps:300229 |
By: | Boysen-Hogrefe, Jens; Gern, Klaus-Jürgen; Groll, Dominik; Hoffmann, Timo; Jannsen, Nils; Kooths, Stefan; Liu, Wan-hsin; Reents, Jan; Schröder, Christian; Sonnenberg, Nils |
Abstract: | Der Expansionsspielraum der deutschen Wirtschaft wird zusehends geringer. Die Wachstumsrate des Produktionspotenzials sinkt zum Ende des Jahres 2028 auf 0, 3 Prozent. Hauptreiber dieser Entwicklung ist die alternde Bevölkerung. Das potenzielle Arbeitsvolumen sinkt trotz eines positiven Wanderungssaldos ab dem kommenden Jahr. Zusätzlich schätzen wir das Niveau des Produktionspotenzials geringer als vor der Pandemie und der Energiekrise ein. Im Vergleich zur Projektion im Herbst 2019 liegt es rund 100 Mrd. Euro niedriger. Der nach der Pandemie erhöhte Krankenstand reduziert temporär die Produktionskapazitäten. Die wirtschaftlichen Folgen der Dekarbonisierung dürften das Wachstum zu-künftig zusätzlich belasten. Die Wirtschaftsleistung dürfte im laufenden Jahr noch recht deutlich unter seinem Potenzial liegen. Im weiteren Verlauf wird voraussichtlich eine moderate Erholung einsetzen und sich die gesamtwirtschaftliche Kapazitätsauslastung wieder normalisieren. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkkb:300293 |
By: | Duwe, Daniel; Busch, Malte |
Abstract: | Im Zuge der Digitalisierung der Mobilität werden immer mehr Daten von verschiedenen Akteuren zu unterschiedlichen Zeitpunkten erhoben und verarbeitet. Bislang unterbeleuchtet ist jedoch, welche Präferenzen die Bürger in Bezug auf die Nutzung von Daten haben, die in der Mobilität entstehen. Welchem Zweck sollen die Daten dienen? Durch wen sollen die Daten verarbeiten werden? Welche Daten sollen geschützt werden? Und wie kann die Teilungsbereitschaft von Daten unter Bürgern erhöht werden? Diesen und weiteren Fragen geht der im Sommer 2023 gestartete Bürgerdialog Mobilitätsdaten nach, den der Joint Innovation Hub (JIH) des Fraunhofer ISI gemeinsam mit dem Staatsministerium BW und der e-mobil BW im Rahmen des Strategiedialogs Automobilwirtschaft BW durchführt. Im vorliegenden Zwischenbericht werden die Ergebnisse aus vier interaktiven Workshops mit Bürgern aus Baden-Württemberg vorgestellt sowie Handlungsempfehlungen für die Wirtschaft und Politik ausgesprochen. |
Keywords: | Mobilitätsdaten, Bürgerdialog, Präferenzen |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esrepo:300531 |
By: | Kucharski, Alexander; Sarwary, Hares |
Abstract: | Digitale Transformation wird als langwierig erfahren, besonders im Gesundheitswesen, ist aber mit sozialpolitischen Zielen wie Versorgungsverbesserungen verbunden. Fasst man das Gesundheitswesen als ein soziotechnisches System, wird Transformation als ein Wandel soziotechnischer Systeme als langfristiger und nichtlinearer Prozess erkennbar und analysierbar. * Damit richtet sich der Blick auf soziale Implikationen und langfristige gesellschaftliche Folgen von Technologie. Klassisch werden diese innerhalb der ELSI-Forschung bearbeitet, welche eine Weiterentwicklung in integrierter Forschung findet, die direkt interdisziplinär innerhalb von Technologie- und Innovationsprojekten ansetzt, statt übergreifend oder im Nachgang von Technikentwicklung. * Die Frage ist: Wie können langfristige soziale Implikationen innerhalb einer integrierten und auf Ebene der Technologie ansetzenden Forschung adressiert werden? Mit einer Theoriegrundlage, die ausgehend von dem Konzept soziotechnischer Systeme Technologie und das Soziale als kokonstituiert fasst, lässt sich ein solcher Ansatz entwickeln. |
Keywords: | Digitale Transformation, Sozio-technische System, ELSI, integrierte Forschung, soziale Folgen, soziale Implikationen, ANT, Gesundheitssystem |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iatfor:300560 |
By: | Küper, Malte |
Abstract: | Seit dem Ukraine-Krieg hat Flüssiggas aus den USA erheblich an Bedeutung gewonnen und ist nun ein zentraler Bestandteil der deutschen Gasversorgung. Der mittlerweile aufgehobene US-Genehmigungsstopp war kurzfristig unkritisch, verdeutlicht jedoch mögliche langfristige Versorgungsrisiken. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:300557 |
By: | Pimpertz, Jochen; Schüler, Ruth Maria |
Abstract: | Die Bevölkerung altert und die Versorgungsinteressen der betagten Bürger rücken damit zunehmend in den Mittelpunkt der Politik. Mit Blick auf die wachsende Gruppe älterer Bürger im wahlberechtigten Alter ließe sich deshalb plausibel erklären, warum Politiker ein stabiles Rentenniveau auf Kosten der Beitragszahler anstreben. Ob dieses politische Kalkül aber dauerhaft aufgeht, hängt davon ab, wie sich die jüngeren und im Besonderen die rentennahen Wählergruppen künftig verhalten. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:299132 |
By: | Beckmann, Joscha; Boysen-Hogrefe, Jens; Groll, Dominik; Hoffmann, Timo; Jannsen, Nils; Kooths, Stefan; Schröder, Christian; Sonnenberg, Nils |
Abstract: | Die deutsche Wirtschaft lässt die Rezession hinter sich. Ausweislich der Frühindikatoren wird das Bruttoinlandsprodukt nach dem Anstieg im ersten Quartal weiter aufwärtsgerichtet bleiben. Im Verlauf des Jahres werden die steigenden real verfügbaren Einkommen und das anziehende Auslandsgeschäft die wirtschaftliche Aktivität stimulieren. Zudem wird die Wirkung der strafferen Geldpolitik auf die Expansionskräfte allmählich nachlassen. Eine hohe konjunkturelle Dynamik zeichnet sich indes nicht ab. So befinden sich das Geschäfts- und Konsumklima trotz Aufwärtstendenz weiterhin auf niedrigem Niveau. Zudem wird der Expansionsspielraum zusehends durch strukturelle Hemmnisse - darunter nicht zuletzt den demografischen Wandel - begrenzt. Alles in allem dürfte das Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr um 0, 2 Prozent (Frühjahrsprognose: 0, 1 Prozent) und im Jahr 2025 um 1, 1 Prozent (Frühjahrsprognose: 1, 2 Prozent) steigen. Die Inflation hat sich zwar merklich abgeflacht und wird voraussichtlich im laufenden Jahr 2, 2 Prozent und im kommenden Jahr 1, 9 Prozent betragen, die Kernrate bleibt aber vorerst erhöht. Der Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin recht robust. Die Beschäftigung wird angesichts des demografischen Wandels allerdings nur noch leicht steigen. Die Arbeitslosenquote wird erst im Jahr 2025 wieder etwas auf dann 5, 8 Prozent sinken. Das Finanzierungsdefizit des Staates dürfte von 2, 4 Prozent in Relation zum Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2023 auf 1, 2 Prozent im Jahr 2025 zurückgehen. Die Schuldenquote wird bei rund 63 Prozent in Relation zum Bruttoinlandsprodukt verharren. |
JEL: | E32 H68 F01 E66 |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkkb:300291 |
By: | Feld, Lars P.; Hassib, Joshua |
Abstract: | Die Kohäsionspolitik in der Europäischen Union (EU) ist weithin als Instrument zur Förderung des Aufholprozesses akzeptiert, d.h. zur Unterstützung von Mitgliedstaaten mit einem niedrigeren Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf, um ein höheres Wirtschaftswachstum zu erzielen und so ähnlich hohe Einkommensniveaus wie Mitgliedstaaten mit einem höheren BIP pro Kopf zu erreichen. Empirische Studien liefern jedoch widersprüchliche Evidenz für den Erfolg der Strukturfonds in dieser Hinsicht. Aus politökonomischer Sicht werden die EUStrukturfonds und ihre Instrumente der Kohäsionspolitik, aber auch die EU-Agrarpolitik, als Ausgleich für die Zustimmung ärmerer Mitgliedstaaten zu weiteren Schritten der europäischen Integration interpretiert. In jüngster Zeit hat die Klimapolitik Eingang in die Kohäsionsstrategie der EU gefunden, da höhere Energiekosten aufgrund der CO2-Bepreisung die Umwandlung des bestehenden kohlenstoffintensiven in einen klimaneutralen Kapitalstock erforderlich machen könnten. Die Strukturfonds sollten daher bei der Umstellung auf die CO2-Neutralität unterstützen, damit Mitgliedstaaten nicht ins Hintertreffen geraten. Ein Beispiel dafür ist Next Generation EU (NGEU), das auf den Übergang zur Klimaneutralität abzielt. In diesem Papier werden die Ziele der EU-Kohäsionspolitik den Notwendigkeiten der Klimapolitik gegenübergestellt, um den Klimawandel zu bekämpfen. Mögliche Konflikte und Synergien zwischen den Zielen der Kohäsionspolitik und der Klimapolitik werden aufgezeigt. |
Keywords: | Kohäsionspolitik, Klimapolitik, Binnenmarkt, Währungsunion, Multi-Level-Governance, Europäische Union |
JEL: | F42 F55 Q58 R5 |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:aluord:300649 |
By: | Brehmer, Wolfram; Polloczek, Magdalena |
Abstract: | Viele Betriebe hatten während der Corona-Pandemie Schwierigkeiten, ihr Ausbildungsengagement aufrecht zu erhalten. Das staatliche Unterstützungsprogramm "Ausbildungsplätze sichern" zielte darauf ab, das Ausbildungsangebot zu stärken und ausbildungsaktive Betriebe zu fördern. Der vorliegende Report zeigt mit Daten der WSI-Betriebs und Personalrätebefragung 2021, welche Betriebe sich während der Pandemie aus der betrieblichen Ausbildung zurückzogen haben, wie Betriebs- und Personalräte in diese Entscheidung einbezogen waren, und ob das staatliche Unterstützungsprogramm einen Rückgang bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen verhindern konnte. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die überwiegende Mehrheit auch während der Pandemie an ihren Ausbildungsaktivitäten festhielt. Dies spricht dafür, dass Betriebe auch in Krisenzeiten ihr Engagement und ihre Investitionen in die betriebliche Erstausbildung als langfristige Fachkräftestrategie betrachten. Dennoch war eine Reduktion an Ausbildungsplätzen in bestimmten Segmenten zu beobachten, vor allem dort, wo Betriebe aufgrund der Pandemie einer hohen wirtschaftlichen Unsicherheit ausgesetzt waren. In Bezug auf das Förderprogramm "Ausbildungsplätze sichern" zeigen die Ergebnisse, dass es nach Einschätzung von Betriebs- und Personalräten auch ohne diese Maßnahme nicht zur Reduzierung im Angebot ausbildungsaktiver Betriebe gekommen. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsirep:300554 |
By: | Röhl, Klaus-Heiner; Rusche, Christian |
Abstract: | Mikrochips sind das Hardware-Rückgrat der Digitalisierung. In einer protektionistischer werdenden Welt ist eine eigene Produktion zudem ein Sicherheitsfaktor (Europäische Kommission, 2024). Die Europäische Union (EU), vor allem aber die USA und China liefern sich einen Wettlauf um die Herrschaft in diesem Zukunftsbereich. Dazu werden immer größere Fördersummen aufgelegt; der Subventionswettlauf ist also in vollem Gange. Doch reicht die Förderkulisse in der EU aus und ist mehr Geld überhaupt sinnvoll? |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:300559 |
By: | Gern, Klaus-Jürgen; Kooths, Stefan; Liu, Wan-hsin; Reents, Jan; Sonnenberg, Nils |
Abstract: | Die Weltwirtschaft expandierte im bisherigen Verlauf des Jahres in moderatem Tempo. Dabei haben sich vor allem in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften die zuvor ausgeprägten Unterschiede in der konjunkturellen Dynamik verringert. Während die kräftige Konjunktur in den Vereinigten Staaten an Fahrt verlor, belebte sich die Wirtschaft in Europa nach einer Phase der Stagnation spürbar. Gleichzeitig zog auch die Produktion in China merklich an, wenngleich viele Indikatoren darauf hindeuten, dass die private Nachfrage im Inland weiterhin wenig Schwung entfaltet. Bei alledem legte der Welthandel wieder leicht zu. Im Prognosezeitraum dürfte sich die moderate weltwirtschaftliche Expansion fortsetzen, wobei vor allem in Europa ein angesichts wieder steigender Reallöhne anziehender privater Konsum Impulse gibt. Im kommenden Jahr wird sich wohl auch zunehmend bemerkbar machen, dass die Geldpolitik allmählich gelockert wird. Alles in allem erwarten wir einen Anstieg der Weltproduktion - gemessen auf Basis von Kaufkraftparitäten - von 3, 2 Prozent in diesem ebenso wie im nächsten Jahr. Damit haben wir unsere Prognose für das Jahr 2024 gegenüber unserer Märzprognose um 0, 4 Prozentpunkte angehoben, die für 2025 blieb unverändert. Die Arbeitslosigkeit in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften steigt in diesem Jahr zwar leicht an, bleibt aber auf historisch niedrigem Niveau. Die Inflation ist zuletzt vor allem aufgrund eines hartnäckigen Anstiegs der Preise für Dienstleistungen kaum noch gesunken. Der erwartete weitere Rückgang in Richtung der Zielmarke von 2 Prozent dürfte sich nur langsam vollziehen, und das Risiko ist gestiegen, dass die Geldpolitik länger restriktiv bleiben muss als bislang erwartet. Weitere Risiken für die Weltkonjunktur sind vor allem geopolitischer Natur und ergeben sich nicht zuletzt aus den Unwägbarkeiten im Zusammenhang mit den USPräsidentschaftswahlen. So würde eine Zuspitzung von Handelskonflikten die weltwirtschaftliche Aktivität belasten. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkkb:300292 |
By: | Laaser, Claus-Friedrich; Rosenschon, Astrid |
Abstract: | Im Kieler Bundesausgabenmonitor 2024 werden die Bundesausgaben nach einem funktionellen Gliederungsschema dargestellt. Danach entfallen rund zwei Drittel des Bundeshaushalts für das Jahr 2024 auf die Ausgaben zur Korrektur der Einkommensverteilung, die Finanzhilfen des Bundes und die Altlasten. Die Sozialausgaben und Ausgaben für Umverteilungsbürokratie in Höhe von 212 Mrd. Euro machen im Jahr 2024: 35, 4 Prozent der Bundesausgaben aus. Der zweitgrößte Ausgabeblock sind die Finanzhilfen des Bundes, also die vom Bund geleisteten Ausgabesubventionen, in einem Umfang von 127, 3 Mrd. Euro bzw. 21, 3 Prozent der Gesamtausgaben des Bundes. Zu den weiteren Ausgabenkategorien zählen u.a. die im Monitor enger gefassten Ausgaben des Bundes für äußere und innere Sicherheit mit 68, 4 Mrd. Euro sowie die Forschung außerhalb von Unternehmen mit 14 Mrd. Euro. Dieser empirische Befund zeigt, dass die Ausgaben für äußere und innere Sicherheit sowie zur Förderung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands trotz aller Anstrengungen noch keine besondere politische Priorisierung erfahren haben. Hingegen haben die Ausgabenschwerpunkte in den Bereichen Soziales und Finanzhilfen weiter an Gewicht gewonnen. |
Abstract: | In the Kiel Federal Expenditure Monitor 2024, federal expenditure is presented according to a functional classification scheme. Following this scheme, around two thirds of the federal budget for 2024 will be spent on correcting income distribution, federal financial aid and legacy burdens. Social spending and spending on redistribution bureaucracy amounting to EUR 212 billion will account for 35.4 percent of federal spending in 2024. The second largest block of expenditure is federal financial assistance, i.e. expenditure subsidies provided by the federal government, amounting to EUR 127.3 billion or 21.3 percent of total federal expenditure. Other expenditure categories include federal expenditure on external and internal security, which is more narrowly defined in the Monitor, at EUR 68.4 billion, and research outside of companies at EUR 14 billion. This empirical finding shows that, despite all efforts, spending on external and internal security and on promoting Germany's international competitiveness has not yet been given any particular political priority. On the other hand, spending priorities in the areas of social affairs and financial aid have continued to gain in importance. |
Keywords: | Fiskalpolitik und Haushalt, Deutschland, Steuerpolitik, Subventionen, Subventionsabbau, Bundesausgaben, fiscal policy and budget, Germany, tax policy, subsidies, subsidy reduction, federal spending |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkbw:300576 |
By: | Schneider, Paul R.; Koska, Thorsten; Schäfer-Sparenberg, Carolin |
Abstract: | Der vorliegende Bericht enthält Statistiken zu Bedienzeiten, Angebotsstandards, Bezahloptionen, etc. von 60 im Jahr 2022 erfassten On-Demand-Ridepooling Systemen, sowie Antworten aus einer Befragung von 33 Systembetreibern zu ihren Flottengrößen, Genehmigungsgrundlage und Auflagen, Geschlechtergerechtigkeit, Zielgruppen und vielem mehr. Aufbauend auf der Analyse dieser Daten wird eine Systemtypologie entworfen. Für die neun differenzierten Typen werden jeweils idealtypische Systemcharakteristika skizziert, ihre Nützlichkeit aus ökologischer und sozialer Perspektive beleuchtet und ein Beispielsystem vorgestellt. Für die Sicherung und Steigerung der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum stellen demnach insbesondere Systeme, die eine flächendeckende Bedienung ländlicher Gebiete bei geringen Bedienstandards leisten, eine zielführende Option dar (Typ Ländlich 1). Ein Beitrag zur Mobilitätswende im ländlichen Raum ist insbesondere durch eine wabenartige Bedienung von Gebieten rund um Knotenpunkte von Schnellverbindungen des Regionalverkehrs mit Schnellbussen und SPNV möglich (Typ Regional 2). Für den urbanen Raum scheint eine hochqualitative Bedienung mit preislichem Abstand zum ÖPNV die größten Potenziale zu bieten (Typ Urban 2), da diese Charakteristika den Anteil substituierter Fahrten mit dem MIV erhöhen und den Anteil des ersetzten Umweltverbundes senken. Der Bericht zeigt, dass On-Demand-Ridepooling eine wichtige Rolle bei der Transformation der heutigen, privat organisierten und extrem ressourcenintensiven Automobilität in Richtung einer wesentlich nachhaltigeren, geteilten Automobilität leisten kann. Die größte Hürde liegt derzeit in den Systemkosten, die großteils durch das Fahrpersonal entstehen. Skaleneffekte und autonomes Fahren könnten hier Fortschritte bringen. Zudem wären erhebliche Erkenntnisfortschritte zu erfolgversprechenden Systemausgestaltungen für verschiedene Einsatzkontexte möglich, wenn alle verfügbaren Daten gebündelt ausgewertet werden könnten. |
Abstract: | This report contains statistics on operating times, service standards, payment options, etc. from 60 on-demand ridepooling systems identified in 2022, as well as responses from a survey of 33 system operators on their fleet sizes, gender equality, target groups and much more. based on the analysis of this data, a system typology is designed that differentiates between nine system types. Ideal system characteristics are outlined for each of these, their usefulness is examined from an ecological and social perspective and an exemplary system is presented. Systems that provide nationwide service in rural areas with low service standards are a particularly effective option for securing and increasing basic public mobility provision (type Rural 1). A contribution to the mobility transition in rural areas is possible in particular through a honeycomb-like service of areas around hubs of fast regional transport connections with express buses and regional rail services (type Regional 2). For urban areas, a high-quality service with a price gap to public transport seems to offer the greatest potential (type Urban 2), as these characteristics increase the proportion of substituted journeys by MIT and reduce the proportion of substituted eco-mobility. The report shows that on-demand-ridepooling can play an important role in the transformation of today's privately organized and extremely resource-intensive automobility towards a much more sustainable, shared automobility. The biggest hurdle currently arises from the system costs, which are largely incurred by drivers. Economies of scale and autonomous driving could bring progress here. In addition, significant advances in knowledge on promising system designs for various application contexts would be possible if all available data could be evaluated in a bundled manner. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wuppap:300573 |
By: | Neligan, Adriana; Potthoff, Jennifer; Wendt, Jan |
Abstract: | Fleisch und Würstchen kommen nach wie vor oft auf den Rost, obgleich der Appetit nach veganen Alternativen wächst. Wer sich für einen Grillteller in Bio-Qualität entscheidet, muss tiefer in die Tasche greifen als für einen mit konventionell hergestellten Produkten oder mit veganen Ersatzprodukten. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:300558 |
By: | Andor, Mark Andreas; Helmers, Viola; Hönow, Nils Christian; Hümmecke, Eva; Memmen, Marvin |
Abstract: | Durch die seit Jahrzehnten zunehmende Anzahl an Autos werden die negativen Auswirkungen des Autoverkehrs immer deutlicher. In Deutschland und vielen weiteren Regionen wird daher angestrebt, den Verkehrssektor in Form einer Mobilitätswende grundlegend zu transformieren, was durch eine Vielzahl unterschiedlicher und sich ergänzender Maßnahmen geschehen kann. Neben der Effektivität spielen auch die Zustimmung oder Ablehnung solcher Maßnahmen in der Bevölkerung eine entscheidende Rolle für ihre Umsetzung. In dieser Kurzstudie untersuchen wir die Akzeptanz von 25 verkehrspolitischen Maßnahmen im Jahr 2024 mittels einer bundesweiten Befragung, die im Rahmen des "RWI Klima-Mobilitäts Panels" durchgeführt wurde. Vorherige Befragungen ermöglichen zudem die Analyse der Zustimmungsraten im Zeitverlauf. Die Ergebnisse zeigen, dass die Befragten Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger Mobilität unterstützen, jedoch Einschränkungen oder Verteuerungen des Autofahrens tendenziell ablehnen. Ausnahmen sind die Ausweisung reservierter Fahrstreifen für Busse und Bahnen auf staubelasteten Straßen sowie ein generelles Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen. Der Vergleich der Befragungsergebnisse aus den Jahren 2018, 2019, 2022 und 2024 zeigt, dass viele verkehrspolitische Maßnahmen über die Jahre hinweg eher geringe Schwankungen in der Zustimmung aufweisen. Eine weitere Erkenntnis ist, dass Maßnahmen wie die Einführung einer Städtemaut oder dynamische ÖPNV-Tarife, die von Ökonominnen und Ökonomen eher befürwortet werden, wenig Zustimmung finden. Für ein konstruktiv-kritisches Monitoring der Verkehrswende ist es wichtig, neben der Entwicklung effizienter Maßnahmen die Beweggründe für die Akzeptanz oder Ablehnung von Verkehrs- und Umweltpolitiken weiter zu erforschen. |
Abstract: | Due to the increasing number of cars over the past decades, the negative impacts of car traffic have become increasingly evident. In Germany and many other regions, there is an effort to fundamentally transform the transportation sector in the form of a mobility transition, which can be achieved through a variety of different and complementary measures. Besides effectiveness, the acceptance or rejection of such measures plays a decisive role for their implementation. In this study, we assess the acceptance of 25 transport policy measures in 2024 through a nationwide survey conducted as part of the "RWI Climate Mobility Panel." Previous surveys also allow for the analysis of acceptance rates over time. The results show that respondents support measures to promote sustainable mobility but tend to reject restrictions or increased costs on car usage. Exceptions include the designation of reserved lanes for buses and trains on congested roads and a general speed limit of 130 km/h on highways. Comparing survey results from the years 2018, 2019, 2022, and 2024 shows that many transport policy measures have relatively small fluctuations in approval over the years. Another finding is that measures such as the introduction of city tolls or dynamic public transport fares, which are advocated by economists, find little acceptance. For constructive and critical monitoring of the mobility transition, it is important, in addition to developing efficient measures, to further investigate the reasons for the acceptance or rejection of transport and environmental policies. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:rwimat:300577 |
By: | Demary, Markus; Taft, Niklas |
Abstract: | Seit der COVID-19-Pandemie und dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine haben der Euroraum und die USA erhebliche Preissteigerungen erlebt. Sowohl die Europäische Zentralbank (EZB) als auch die US amerikanische Federal Reserve (FED) reagierten mit restriktiver Geldpolitik. Während die EZB mit ihrer kürzlich erfolgten Leitzinssenkung die Zinswende eingeleitet hat, zögert die FED noch damit, den ersten Zinsschritt nach unten zu machen. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:300556 |
By: | Werner, Caroline |
Abstract: | Angesichts des Fachkräftemangels und der steigenden Nachfrage der Arbeitnehmer/-innen nach einem Arbeitsumfeld, welches Privat- und Berufsleben miteinander vereinbart, haben sich flexible Arbeitsformen zu einem weit umfassenden Forschungsthema entwickelt. Bislang gibt es jedoch nur wenige Studien, die sich mit der Flexibilität am Arbeitsplatz im Hochschulmanagement befassen. Die vorliegende Studie untersucht die wahrgenommenen Auswirkungen durch die Einführung von Regelungen zur Arbeitszeit- und Arbeitsplatzflexibilität aus Sicht von Führungskräften und Verwaltungsmitarbeiter/-innen der Universität Münster. Mithilfe von Experteninterviews werden die Auswirkungen von Gleitzeitregelungen, Teilzeitbeschäftigung und Home-Office näher beleuchtet. Hinsichtlich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Work-Life-Balance, Arbeitszufriedenheit, Arbeitsproduktivität sowie Personalrekrutierung und Mitarbeiterbindung werden positive Auswirkungen festgestellt. Doch flexible Arbeitsformen sind eine Herausforderung für die Arbeitsplatzkommunikation und Zusammenarbeit. Eine formelle Definition und transparente Kommunikation der Arbeitsrichtlinien, die Unterstützung seitens der Hochschule und der Führungskräfte sowie eine geeignete IT-Infrastruktur beeinflussen die Beurteilung und Akzeptanz flexibler Arbeitsformen und müssen für eine erfolgreichen Implementierung berücksichtigt werden. |
Abstract: | In view of the shortage of skilled workers and the increasing demand from employees for a working environment that reconciles private and professional life, flexible forms of work have developed into a wide-ranging research topic. To date, however, there have only been a few studies dealing with workplace flexibility in university management. This study examines the perceived effects of the introduction of regulations on working time and workplace flexibility from the perspective of managers and administrative staff at the University of Münster. With the help of expert interviews, the effects of flextime regulations, part-time employment and working from home are examined in more detail. Positive effects are identified with regard to the compatibility of family and career, work-life balance, job satisfaction, work productivity, staff recruitment and staff retention. However, flexible forms of work pose a challenge for workplace communication and collaboration. A formal definition and transparent communication of work guidelines, support from the university and management as well as a suitable IT infrastructure influence the assessment and acceptance of flexible forms of work and must be considered for a successful implementation. |
Keywords: | Arbeitsplatzflexibilität, Flexible Arbeitsformen, Führungskräfte, Hochschulmanagement, Personalmanagement |
JEL: | I21 M12 |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:umiodp:300697 |
By: | Kay, Rosemarie |
Abstract: | Selbstständig erwerbstätige Frauen können sich freiwillig über die Krankenversicherung gegen einen Einkommensausfall während der Mutterschutzfrist absichern. Etwa die Hälfte der selbstständig erwerbstätigen Frauen im gebärfähigen Alter ist entsprechend versichert. Allerdings hat nur etwa ein Viertel der gebärenden selbstständig erwerbstätigen Frauen Mutterschaftsleistungen von ihrer Krankenversicherung in Anspruch genommen. Die jährlichen Gesamtausgaben der Krankenversicherungen für Mutterschaftsleistungen lagen in den Jahren 2021 und 2022 bei 32, 1 bzw. 30, 0 Millionen Euro. Würde eine Regelung eingeführt, die allen gebärenden selbstständig erwerbstätigen Frauen den Einkommensausfall während der Mutterschutzfrist vollständig ersetzen würde, wäre mit Gesamtausgaben in Höhe von etwa 229 Millionen Euro zu rechnen. |
Abstract: | Self-employed women can voluntarily insure themselves against loss of income during the maternity protection period through health insurance. Around half of self-employed women of childbearing age are insured accordingly. However, only around a quarter of self-employed women who have given birth have claimed maternity benefits from their health insurance. The total annual expenditure of health insurers on maternity benefits in 2021 and 2022 was 32.1 and 30.0 million euros respectively. If a regulation were introduced that would fully compensate all self-employed women who give birth for the loss of income during the maternity protection period, total expenditure of around 229 million euros would be expected. |
Keywords: | Selbstständig erwerbstätige Frauen, Krankenversicherung, Mutterschutz, Self-employed women, health insurance, maternity protection |
JEL: | I13 I18 |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmduf:300698 |
By: | Dribbusch, Heiner; Schulten, Thorsten; Luth, Marlena Sophie |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsirep:300553 |
By: | Janssen, Thilo; Lübker, Malte |
Abstract: | Auch im Jahr 2023 sind die Reallöhne in der Europäischen Union weiter gesunken - trotz anziehenden Wachstums der Nominallöhne und fallender Inflationsraten. Erst für das laufende Jahr zeichnet sich eine langsame Erholung ab. Dies stabilisiert die Einkommensverteilung zwischen Arbeit und Kapital und stärkt die Binnennachfrage. Aus Sicht Entwicklung der Tariflöhne in der Euro-Zone, 2000-2023 Veränderungen zum Vorjahr in Prozent Quelle: Europäische Zentralbank (Tariflöhne) und AMECO-Datenbank der Europäischen Kommission (Version: 15. Mai 2024), Berechnungen des WSI. der Beschäftigten ist damit die Krise nicht überwunden: Sie haben den Großteil der realen Einkommenseinbußen getragen, die mit dem Energiepreisschock infolge des russischen Überfalls auf die Ukraine verbunden waren. Aus der nachwirkenden Absenkung des Reallohnniveaus ergibt sich für die Lohnpolitik weiterhin Aufholbedarf, um zu einer gerechteren Lastenverteilung zwischen Arbeit und Kapital beizutragen. |
Abstract: | Real wages in the European Union continued their decline in 2023-despite an acceleration in nominal wage growth and falling inflation rates. For the current year, there are tentative only signs of a slow recovery of the purchasing power of wages. A resumption of real wage growth would stabilize the functional distribution of income and Trends in negotiated wage rates in the eurozone, 2000- 2023 Change from prior year, in per cent Source: European Central Bank (Indicator of negotiated wage rates) and European Commission, AMECO Database (current as of 15 May 2024), authors' calculations. strengthen domestic demand. However, even under this benign scenario, the crisis is not over from workers' point of view: They have borne the brunt of the real income losses associated with the energy price shock resulting from the Russian invasion of Ukraine. The lingering reduction in real wage levels means that wage policy still needs to catch up to contribute to a fairer distribution of the buren between labour and capital. |
Date: | 2024 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsirep:300555 |
By: | Heß, Pascal (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany) |
Abstract: | "One of the biggest contemporary challenges in labor market policy is the current and future shortage of skilled workers. Against this backdrop, it is astonishing that in Germany, apprenticeship training positions are currently unfilled while at the same time, about 29, 000 candidates cannot find any apprenticeship training. This discrepancy could be resolved or at least mitigated, for instance, through active labor market policy. This research report therefore examines the effects of the so-called Berufseinstiegsbegleitung, a funding initiative by the Federal Employment Agency (BA) to facilitate the transition from school to the labor market. This program takes place in schools and is offered in addition to the vocational orientation measures of the respective schools. It aims to help disadvantaged young people (1) achieve a school-leaving certificate and (2) navigate the complex transition to the training market. The main focus of this program should be on those young people who are at risk of not finding a training position due to a lack of parental support or poor academic performance. In this research report, I examine the expansion of the Berufseinstiegsbegleitung from 2015, which was implemented in economically weaker regions through co-financing by the European Social Fund. Economically weaker regions are defined at the level of government districts (or EU NUTS2 regions). Within economically weak regions, there can also be economically stronger districts that receive additional support despite their economic strength. Conversely, within economically stronger regions, there can be districts that would qualify for additional support due to their low economic strength if the decision were not made at the government district level. These districts serve as the control group in this study. My empirical approach compares the results at the district-year level for this control group with the results of districts that received additional funding. For reasons of causal identification, I only consider West Germany. The method for estimating a causal effect of career entry support on educational and training market outcomes is the synthetic difference-in-differences design. The calculation of the causal effect is based on a plausibly exogenous variation in the allocation of additional funds for career entry support in economically weak districts. For the analyses, I use administrative data from the IAB, aggregated at the district-year level. The expansion results in a program participation rate increase of about 8 percentage points or 60 percent in the treatment districts relative to the year before the expansion and the control districts. The total costs of the program nearly doubled in the districts with additional financial resources by the end of the observation period. Despite this significant increase in participation rates and total costs, I find no effect of the expansion of the Berufseinstiegsbegleitung on educational qualifications and labor market outcomes, such as starting a training program within the next year. I discuss possible reasons for the results, focusing primarily on the following four points: (1) The continuity of Berufseinstiegsbegleitung and its personnel, (2) Financial incentives for participants, such as providing a monthly pass for public transportation, (3) Contact initiatives after leaving the school where Berufseinstiegsbegleitung was offered, and (4) The absence of intermediate goals before completing school. In summary, it becomes clear that Berufseinstiegsbegleitung – theoretically a very sensible program – has much potential for improvement. Ultimately, a combination of difficulties in implementation, the absence of clearly defined interim objectives before completing school, and funding issues could lead to a potentially valuable program disappearing from the funding landscape." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Date: | 2024–07–15 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:202415 |
By: | Kosyakova, Yuliya (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany ; Universität Bamberg); Gatskova, Kseniia (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Koch, Theresa (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Adunts, Davit (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Braunfels, Joseph (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Goßner, Laura (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Konle-Seidl, Regina (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Schwanhäuser, Silvia (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Vandenhirtz, Marie (IAB) |
Abstract: | "This research report investigates the labor market integration of Ukrainian refugees across various European countries, including many EU member states as well as the UK, Switzerland, and Norway, in the period from Q4 2022 to Q1 2024. Comparing the employment rates of Ukrainian refugees across different countries presents challenges due to the absence of a uniform database, such as the European Labor Force Survey (LFS). To address this, we constructed a comprehensive database that harmonizes employment data from comparable time points and employs consistent definitions for calculating rates. Employment data were obtained from administrative records in countries where available, and from various surveys conducted at different times in other nations. Additionally, this study compiles indicators currently recognized in research as having an influence on labor market integration, using comparable data and definitions to enhance the robustness of the analysis. From the end of 2022 to early 2024, the employment rates of Ukrainian refugees in Europe showed significant variation. By the first quarter of 2024, Germany's employment rate had reached nearly 27 percent, placing it in the European midfield. At the end of 2022, countries such as the UK, the Netherlands, and Lithuania had employment rates exceeding 50 percent, while Croatia, Norway, Romania, Slovenia, Switzerland, and Spain reported rates below 15 percent. Germany also reported a mid-field rate of 20 percent at the end of 2022. Throughout 2023, Denmark, Austria, France, Poland, and Lithuania saw modest increases in employment rates. However, this upward trend did not persist; some countries experienced stagnation, while others, including Romania, saw declines. Conversely, Slovenia, Switzerland, Finland, Spain, and Estonia witnessed slight increases. The UK consistently maintained its high employment rate across the period. In Germany, beyond the influence of seasonal fluctuations, there was a steady annual increase in employment rates, culminating in 27 percent by early 2024. To investigate the reasons behind the varying employment rates of Ukrainian refugees across different European countries, this report delves into the relationships between employment rates and various socio-demographic, institutional, and economic factors. Our objective is to achieve a preliminary, yet more comprehensive understanding of the factors that drive labor market integration of refugees and to assess the impact of these factors. It is important to note that the analyses conducted are descriptive in nature, not causal. They are intended to provide an initial insight into the correlations, helping to identify potential areas for more in-depth, causal research in the future. Multivariate analyses underscore the crucial impact of the demographic composition of newcomers and the institutional and economic conditions in the destination countries on the labor market integration of Ukrainian refugees. Countries with a higher demand for low-skilled labor – measured by the size of the low-status labor market segment or employees in low-skilled occupations – tend to have higher employment rates for these individuals. This may be attributed to the fact that such jobs often have fewer language requirements and other qualifications, allowing for quicker job placements. Additionally, there is a negative correlation between strict labor market regulations, such as enhanced job security measures, and the likelihood of Ukrainian refugees finding employment. Furthermore, a negative correlation exists between the growth rate of unemployment and the employment of Ukrainian refugees, suggesting that newcomers are less likely to secure jobs in countries with increasing unemployment. Social infrastructure significantly impacts the labor market integration of Ukrainian refugees, many of whom are women with children. Consequently, our regression analysis shows that the availability of childcare is correlated with employment rate of refugees. Countries with better childcare facilities tend to see higher employment rates among refugees, as this infrastructure supports the ability of parents, particularly mothers, to enter the workforce. Similarly, comprehensive access to health services also correlates with higher employment rates, as it ensures that refugees are physically and mentally able to work. Interestingly, the relationship between social transfer payments, measured by the ratio of costs for caring for Ukrainian refugee per capita to the gross domestic product per capita of the respective host country, and employment rates is small and statistically insignificant. While it is often assumed that transfer payments play a central role in employment, this hypothesis is not confirmed in our analysis. However, social networks play a critical role in the employment integration of refugees. Countries with a larger Ukrainian community often report higher employment rates among Ukrainian refugees. Additionally, a strong command of English within the destination-country population positively corelates with employment rates, probably because it facilitates better communication and with that integration into the labor market. The integration policy strategies across EU member states and other European countries vary significantly. Some nations adopt a "work first" approach, prioritizing immediate employment without initial preparatory measures such as language courses or qualification measures. This strategy aims at quick job placement but often overlooks the need for the development of comprehensive skill. In contrast, other countries focus on the long-term, sustainable integration into the labor market. These nations implement comprehensive language programs, qualification measures, and targeted job placements that align more closely with the refugees' qualifications. Although this approach may result in so-called "lock-in" effects, where refugees might experience a delayed entry into the labor market, it is more likely to lead to stable employment relationships, jobs that match the refugees' skills, and higher earnings over time. Scandinavian studies underscore these differences in outcomes. Countries that emphasize the "work first" model tend to show higher employment rates for refugees in the short term. However, nations that invest in education and language acquisition demonstrate better integration results in the medium and long term. This success extends beyond mere employment rates and earnings to include broader aspects of social inclusion and quality of life for refugees. Such findings highlight the importance of tailored integration policies that consider both immediate employment needs and long-term societal benefits. The multivariate analyses further confirm the significant impact of demographic factors, particularly family constellation, on labor market integration. There is a statistically significant negative correlation between employment rates and older age and having more children per working-age woman. Finally, the data reveals a positive time trend: employment rates for all demographic groups tend to increase with the length of their residence. This suggests that many of the initial barriers to employment faced by refugees diminish over time, indicating that with longer stays, refugees are more likely to overcome these initial challenges and secure employment. Overall, this report underscores that Germany, with its comprehensive long-term integration strategies, is well-positioned to significantly enhance the employment rates of Ukrainian refugees over the medium to long term. Insights from refugees who arrived between 2013 and 2019 validate this potential, with employment rates reaching 68 percent eight years after arrival. These findings emphasize the necessity of continually reassessing and refining integration strategies to effectively promote the integration of refugees. Such adjustments are crucial not only for improving the immediate economic prospects of refugees but also for contributing to the broader economy, ultimately yielding substantial long-term benefits." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Keywords: | IAB-Open-Access-Publikation |
Date: | 2024–07–16 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:202416 |
By: | Dietlmeier, Simon Frederic |
Abstract: | The research examines Saudi Arabia's foreign policy against the background of the Syrian conflict. It focuses in particular on religious and historical backgrounds, which are of great importance for understanding developments in the Middle East. Saudi Arabia's changing role in a region that has been characterised by instability and rivalry with Iran since the Arab Spring has also been investigated. |
Keywords: | Resolution; Mapping; Analysis; Evolution |
JEL: | B1 E1 G0 I3 K0 L3 N9 P5 Q5 R2 Z1 |
Date: | 2024–07–23 |
URL: | https://d.repec.org/n?u=RePEc:pra:mprapa:121544 |