nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2024‒06‒24
twenty-one papers chosen by
Roberto Cruccolini, Ludwig-Maximilians Universität München


  1. M&A in der internationalen Chemiebranche By Seifert, Talitha
  2. Daten als Geschäftsmodell: Utopie oder gelebte Praxis? By Büchel, Jan; Rusche, Christian
  3. Was kostet der Sozialstaat? Sozialabgaben- und Sozialleistungsgedenktag 2024 By Raffelhüschen, Bernd; Schultis, Sebastian; Stramka, Sebastian
  4. Für eine grundlegende Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks By Feld, Lars P.; Fuest, Clemens; Haucap, Justus; Schweitzer, Heike; Wieland, Volker; Wigger, Berthold U.
  5. Das AfD-Paradox bei der Europawahl: Ein Rechtsruck schadet vor allem den AfD-Wähler*innen und der jungen Generation By Marcel Fratzscher
  6. Die Bedeutung der deutschen Wertpapierbörsen als Markt für Eigenkapital seit 1950 By Fiesenig, Bruno; Kuhnke, Jonas; Schiereck, Dirk
  7. Voraussetzungen und Nutzung des Angebots von Teilqualifikationen By Biebeler, Hendrik; Blum, Thomas
  8. Die Neuvermessung der amerikanisch-europäischen Sicherheitsbeziehungen: Von Zeitenwende zu Zeitenwende By Kaim, Markus; Kempin, Ronja
  9. Handel mit Globalem Süden: Deutschland stagniert, China und Russland expandieren By Gerards Iglesias, Simon
  10. Workation: Chancen und Herausforderungen By Pierenkemper, Sarah; Potthoff, Jennifer; Stettes, Oliver
  11. Strompreise für Industrie und Gewerbekunden in Europa By Köppl-Turyna, Monika
  12. IT-Sicherheit im Human Resource Management: Kenntnisstand und Kompetenzaufbau By Rudel, Steffi; Steinle, Nora; Kolb, Lisa
  13. Arbeitszeitwünsche von jungen Beschäftigten By Hammermann, Andrea; Schäfer, Holger
  14. Ländliche Regionen als Rückgrat für den Umbau der deutschen Wirtschaft? Ergebnisse des IW-Regionalrankings 2024 By Ewald, Johannes; Hünnemeyer, Vanessa R.; Kempermann, Hanno
  15. Zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten aus der Ukraine: Eine Simulationsstudie By Kosyakova, Yuliya; Brücker, Herbert
  16. Die unternehmerische Akzeptanz von Klimaschutzregulierung By Rieger-Fels, Markus; Schlepphorst, Susanne; Dienes, Christian; Akalan, Rodi; Icks, Annette; Wolter, Hans-Jürgen
  17. Entwicklung und Dynamik des touristischen Arbeitsmarktes in Bayern seit 2019 By Bartl, Elisabeth; Brixy, Udo; Metzinger, Pauline
  18. Die Kosten des Fachkräftemangels By Burstedde, Alexander; Kolev-Schaefer, Galina
  19. Arbeitsuchend, aber noch nicht arbeitslos: Die Wirkung früher Gesprächsangebote durch die Agenturen für Arbeit By Homrighausen, Pia; Oberfichtner, Michael
  20. Implementierung eines Web-basierten Datenerhebungsmodus in einem bestehenden Panel der Allgemeinbevölkerung: Eine Analyse der Selektions- & Messeffekte By Mühlbacher, Vanessa; Trappmann, Mark
  21. Suchen und Finden von Forschungsinformationen leichter gemacht By Dittgen, Martin; Metzger, Lina; Thomsen, Ulrich

  1. By: Seifert, Talitha
    Abstract: Die internationale Chemieindustrie ist eine reife Branche, die durch Restrukturierungen, Branchenkonsolidierung und Fokus auf Shareholder-Value seit Ende des zwanzigsten Jahrhunderts einen hohen Fokus auf „Mergers and Acquisitions“ (M&A) hat. Seit 2013 lässt sich ein deutlicher Anstieg der M&A-Tätigkeit hinsichtlich Transaktionsanzahl und -wert beobachten. Der M&A-Wert erreichte in 2015 und 2019 Höhepunkte. Durch globale Herausforderungen wie die Bewältigung des Klimawandels und die Energiewende, durch den Zugang zu vielen Industrien und durch die hohe Energieabhängigkeit ist die Chemieindustrie zudem sehr einflussreich und steht im Umbruch zu mehr Nachhaltigkeit. Bisher liegt keine aktuelle, praxisorientierte, umfassende Analyse zum Erfolg und dessen Einflussfaktoren bei M&A vor. Diese Dissertation schließt die beschriebene Forschungslücke durch eine zeitgemäße, holistische und vielseitige Analyse von Trends, Motiven, Erfolg und Erfolgsfaktoren speziell für die internationale Chemieindustrie. Damit leistet die vorliegende Arbeit einen Beitrag zu der M&A-Literatur im Allgemeinen und der der Chemieindustrie im Speziellen. Die Branchencharakterisierung zeigt, dass die internationale Chemieindustrie reif, kompetitiv, dynamisch, einflussreich, divers, fragmentiert, kapital- und energieintensiv und wissenschaftsbasiert ist. Die starke Segmentierung, die Notwendigkeit für viele andere Industrien, die Krisenstabilität, der Sicherheitsfokus, die große Energieabhängigkeit und Anlagenintensität sind weitere kennzeichnende Eigenschaften. Wachstumstrends bestehen vor allem in Asien, aufstrebenden Märkten wie den BRIC-Ländern und der Spezialchemie, während Europa und Nordamerika reife und sichere Märkte darstellen. Nachhaltigkeit, erneuerbare Energien und Ressourceneffizienz sind bestimmende Industrietrends. Eine subjektive Bewertung von Motiven, Erfolgsfaktoren und Trends basierend auf Literaturübersicht und Interviews ermöglicht die Hypothesendefinition und Variablenauswahl für die finale empirische Analyse. Es werden Vertreter von M&A-Abteilungen von Chemiekonzernen, Beratungen, Private Equity (PE) und Investment-Banking einbezogen, um praxisorientierte, vielseitige und aktuelle Indikationen abzuleiten. Die Interviews sind eine Erweiterung, Vertiefung und Veranschaulichung der Literatur. Aus ihnen geht hervor, dass eine Rangfolge, Generalisierung der Motive und Effekte wegen der Segment- und Transaktionsabhängigkeit nicht möglich ist. Als primäre Motive für M&A werden operative Synergien und Kostenreduktion genannt. Finanzielle Synergien sind vernachlässigbar. Das Produktportfolio, die Profitabilität, die Kosteneffizienz, die Größe wie bei Skaleneffekten und die Region als primäre Treiber ergeben sich als Untersuchungsgegenstand der empirischen Analyse. Sekundäre Treiber sind Wachstum, Forschung und Entwicklung (F&E), Liquidität und die Bedeutung der COVID-19-Krise. Fokussierung auf die Kernkompetenzen wird gegenüber Diversifikation favorisiert. Die Relevanz von Synergien als Wertsteigerung in dem wettbewerbsintensiven, reifen Umfeld wird neben den Rahmenbedingungen und der Region unterstrichen. Wachstumstrends in Asien/BRIC stehen Bedenken bei Verfügbarkeit und Regulatorik gegenüber. Die sekundären Variablen bemessen die Relevanz von steigendem Cashflow-Fokus, hohem Kapitalbedarf, der Anlagenintensität, der Wissenschaftsbasis der Industrie und der COVID-19-Krise, die nach den Interviews keinen Einfluss auf die Transaktionsgröße und -anzahl hatte. Die subjektive Analyse unterstützt den Nachhaltigkeitstrend und die Relevanz von „Environmental, Social, Governance“ (ESG)-Kriterien. Die objektivierte Bewertung von Effekten bei M&A in der internationalen Chemieindustrie strukturiert sich in eine Ereignisstudie und eine multivariate Regressionsanalyse. Die hoch-signifikanten, kurzfristigen, durchschnittlichen, kumulierten Kapitalmarktreaktionen auf Käuferseite liegen bei etwa -3 % und auf Zielseite bei bis zu +19 %. Der Gesamteffekt von etwa +2 % verdeutlicht die insgesamt leicht positive Wahrnehmung des M&A-Erfolgs in der internationalen Chemieindustrie aus kurzfristiger Kapitalmarktsicht. Signifikant förderlich für den Erfolg im Gesamteffekt sind folgende Treiber mit abnehmender Relevanz: eine geringe relative Kosteneffizienz, gemessen durch den Anteil der operativen Kosten am Vermögen des Ziels im Verhältnis zum Käufer; ein im Vergleich zum Käufer großes Ziel; ein hoher Wachstumstrend beim Käufervermögen; die Zielmärkte Nordamerika und Europa; eine geringe Eigenkapitalintensität des Ziels. Die Relevanz von Synergien, Größeneffekten, Marktmacht und der reifen, sicheren Märkte wird somit betont. Auffällig ist auch, welche Einflussfaktoren nicht signifikant sind: die Produktportfoliostrategie, i.e. Spezialisierung versus Diversifikation; die COVID-19-Krise; die Zielmärkte Asien/BRIC und Ozeanien; die Wahl eines nationalen Deals; der absolute Deal-Wert; die für die Transaktionspartner individuellen Variablen zur Profitabilität, Kosteneffizienz, F&E-Intensität, Liquidität und zum Preis-Buch-Verhältnis; der Wachstumstrend des Ziels; die Eigenkapitalintensität des Käufers. Die zwei finalen Modelle im Gesamteffekt erreichen sehr hohe Erklärungskräfte mit adjustierten R² von bis zu 22 %, was sich mit der Branchenreife und Segmentunabhängigkeit der empirischen Analyse erklären lässt. Basierend auf der Dissertation gilt aufgrund der leicht positiven kombinierten Kapitalmarktreaktionen infolge der M&A-Ankündigungen das Paradigma von insgesamt neutralen Effekten für die Chemieindustrie nicht. Durch die Bemessung von Treibern können Chemie-M&A-Strategien bewertet werden. Die zunehmende M&A-Tätigkeit im letzten Jahrzehnt und die globalen Herausforderungen demonstrieren die zukünftige Relevanz von externem Wachstum. Kosteneffizienz, Größe, Region und Wachstum werden dabei erfolgskritische Treiber sein.
    Date: 2024–06–03
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:145665&r=
  2. By: Büchel, Jan; Rusche, Christian
    Abstract: Daten sind die Triebkraft der Digitalisierung und eröffnen zahlreiche Möglichkeiten für Unternehmen etwa im Hinblick auf Innovationen. Beim Data Sharing können Unternehmen im Austausch für Daten Geld oder Dienstleistungen von den Datenempfängern erhalten. Welche Rolle der Datenverkauf in der Praxis in deutschen Unternehmen tatsächlich einnimmt, zeigen zwei Befragungen aus den Jahren 2022 und 2023.
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:295749&r=
  3. By: Raffelhüschen, Bernd; Schultis, Sebastian; Stramka, Sebastian
    Abstract: Das Spannungsverhältnis zwischen sozialstaatlichen Leistungsausweitungen und steigenden Abgabenbelastungen wird durch den demografischen Wandel zuneh­mend verschärft. Ein immer größerer Teil der Lasten wird auf jüngere Generationen abgewälzt, was die Generationengerechtigkeit - ein zentrales Fundament des Sozialstaates - untergräbt. Um die Kosten des Sozialstaats zu veranschaulichen, werden zwei Gedenktage der sozialen Sicherung für das Jahr 2024 präsentiert: Der Sozialabgabengedenktag, der im Jahr 2024 in Deutschland auf den 4. April fällt. Für die Finanzierung des Sozialstaats und die damit verbundene Umverteilung arbeitet die statistische Durchschnittsperson in Deutschland also mehr als drei Monate, um sowohl die steuerfinanzierten Leistungen als auch die Beitragseinnahmen der Sozialversicherungen zu erwirtschaften. Bei einer Sozialabgabenquote von rund 25, 9 Prozent entspricht dies einem Viertel des durchschnittlichen Gesamtjahreseinkommens. Der Sozialleistungsgedenktag wird ermittelt, indem die beitragsbezogenen Sozialversicherungsleistungen herausgerechnet und nur beitragsfremde Sozialleistungen (wie z. B. mit Bundeszuschüssen finanzierte Leistungen der Sozialversicherungen) und steuerfinanzierte Sozialleistungen der Gebietskörperschaften (z. B. Bürgergeld, Sozialhilfe) berücksichtigt werden. Dieser gibt an, wie lange eine statistische Durchschnittsperson in einem Jahr arbeiten muss, um das Geld für alle steuerfinanzierten Sozialleistungen zu erwirtschaften. Dieser Sozialleistungsgedenktag fiel in Deutschland im Jahr 2024 auf den 31. Januar, was einer Sozialabgabenquote von 8, 4 Prozent entspricht. Angesichts der demografischen Alterung ist das gegenwärtige Niveau des Sozialstaats bei Beibehaltung der heutigen Steuer- und Abgabenquoten auf Dauer nicht finanzierbar. Das zeigt sich in einer impliziten Verschuldung in Höhe von 184, 0 Prozent des BIP (7.114, 6 Mrd. Euro). Betrachtet man nur die beitragsfremden Leistungen, die sich aus den steuerfinanzierten Sozialleistungen der Gebietskörperschaften und den durch Bundeszuschüsse finanzierten Leistungen der Sozialversicherungen zusammensetzen, so resultiert eine implizite Verschuldung von 58, 0 Prozent des BIP (2.244, 8 Mrd. Euro). Das System der beitragsfremden Leistungen verstößt damit bei langfristiger fiskalischer Betrachtung - ebenso wie die beitragsfinanzierten Sozialversicherungsleistungen - gegen das Prinzip einer Solidargemeinschaft, da junge und zukünftige Generationen für heute versprochene Leistungen übermäßig belastet werden. Die fehlende Nachhaltigkeit des deutschen Sozialstaats impliziert, dass sich das Datum des Sozialabgabengedenktags demografiebedingt in den kommenden Jahrzehnten weiter nach hinten verschieben wird, so dass die zukünftige Durchschnittsperson in Deutschland von Jahr zu Jahr immer mehr Tage für die kostendeckende Finanzierung des Sozialstaats arbeiten müsste. Um zukünftigen Generationen fiskalische Handlungsspielräume zu erhalten, ist es unabdingbar, dieses Finanzierungsproblem durch ambitionierte Reformen zu entschärfen.
    Keywords: Öffentliche Finanzen, Generationenbilanz, Sozialversicherungen, Demografie
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwarg:296477&r=
  4. By: Feld, Lars P.; Fuest, Clemens; Haucap, Justus; Schweitzer, Heike; Wieland, Volker; Wigger, Berthold U.
    Abstract: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk (ÖRR) steht zu Recht in der Kritik. Mit dem technologischen Fortschritt und einem vielfältigen Medienangebot aus öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern, dem Internet, diversen Streaming-Diensten und sozialen Medien haben die Rezipienten ihr Nutzungsverhalten stark verändert. Zudem schwindet die normative Rechtfertigung und gesellschaftliche Akzeptanz des ÖRR, der für kostenintensive Ausgaben sowie eine zu unausgewogene und zuweilen verzerrte Berichterstattung kritisiert wird. Der Kronberger Kreis, wissenschaftlicher Beirat der Stiftung Marktwirtschaft, zeigt auf, dass es einer grundlegenden Reform des ÖRR bedarf, damit dieser seinen Auftrag adäquat erfüllen kann. Auf Basis einer Analyse der Reformen im Rahmen des 3. und 4. Medienänderungsstaatsvertrags entwickelt der Kronberger Kreis acht konkrete Reformschritte zur Stärkung der Governance des ÖRR. Eine Umsetzung dieser Reformempfehlungen würde dazu beitragen, einen möglichst hohen gesellschaftlichen Mehrwert durch den ÖRR und das zur Verfügung stehende Beitragsaufkommen zu generieren. Dadurch ließen sich nicht nur die Kosten des ÖRR senken, sondern auch seine Akzeptanz in der Bevölkerung stärken - und damit die Integrationsfunktion, die der ÖRR erfüllen soll.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwkro:296478&r=
  5. By: Marcel Fratzscher
    Abstract: Selten waren die Positionen der politischen Parteien zu Europa so polarisiert wie bei der Europawahl 2024. Nie zuvor waren rechtsextreme Parteien so stark in den Umfragen und könnten so großen Einfluss auf die künftige Politik in Europa ausüben. Vor allem die Alternative für Deutschland (AfD) könnte – trotz ihrer jüngsten Skandale – ein Rekordergebnis erzielen. Diese Kurzstudie analysiert auf Grundlage des Wahl-O-Mats der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) die Positionen, für die die AfD steht, wie sich diese über die Zeit verändert haben und wie sie sich mit denen anderer Parteien vergleichen. Die Analyse zeigt, dass das AfD-Paradox auch in der Europäischen Union (EU) gilt: AfD-Wähler*innen wären die Hauptleidtragenden einer rechtspopulistischen Politik auf EU-Ebene, und zwar in fast jedem Politikbereich – von der Wirtschaftspolitik, über die Klima- und Umweltpolitik, bis zur Außenpolitik und Gesellschaftspolitik.
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwakt:93de&r=
  6. By: Fiesenig, Bruno; Kuhnke, Jonas; Schiereck, Dirk
    Abstract: Die Notierungszahlen an den deutschen Wertpapierbörsen gehen seit Jahrzehnten zurück und münden in der Frage, ob die deutsche Wirtschaft dauerhaft mit einem intakten organisierten Eigenkapitalmarkt rechnen kann. Die vorliegende Untersuchung trägt zur aktuellen empirischen Forschung bei, indem sie die Veränderungen in der Notierungsdynamik an den deutschen Wertpapierbörsen dokumentiert für den gesamten Nachkriegszeitraum von 1950 bis 2023. In den 73 Jahren verringerte sich die Zahl börsennotierter Unternehmen im höchsten Marktsegment im Schnitt um jährlich 2, 6 Unternehmen, was einem Gesamtrückgang von 43% entspricht. Damit einher geht ein Rückgang der durchschnittlichen Notierungsdauer deutscher Unternehmen, die Börsennotierung ist längst keine Entscheidung mehr für die Ewigkeit.
    Date: 2024–05–31
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:145394&r=
  7. By: Biebeler, Hendrik; Blum, Thomas
    Abstract: Teilqualifikationen stellen für Menschen über 25 Jahren in unterschiedlichen Lebenslagen einen sehr interessanten Weg dar, um erneut auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen oder um von einer Helfertätigkeit in eine Beschäftigung auf dem Niveau einer Fachkraft zu wechseln. Leider verhalten sich potenzielle Teilnehmende und Unternehmen mit ungestilltem Arbeitskräftebedarf diesbezüglich zumeist eher passiv. Damit es zur Nachqualifizierung über Teilqualifikationen kommt, braucht es deshalb Förderer dieses Instruments auf regionaler Ebene, am besten in der Arbeitsverwaltung, und viele vom Instrument Teilqualifizierung überzeugte Mitstreiter/-innen bei Kammern und Bildungsträgern, gegebenenfalls auch bei Personaldienstleistern und eben auch auf Arbeitgeber- wie auf Arbeitnehmerseite. Sobald die Initialzündung stattgefunden hat, ist Mundpropaganda für die Verbreitung und den Erfolg des Instruments äußerst hilfreich.
    Keywords: Teilqualifikationen, Nachqualifizierung, Teilnehmerbefragung, Gelingensbedingungen
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:bibbfb:296196&r=
  8. By: Kaim, Markus; Kempin, Ronja
    Abstract: Seit Beginn des russischen Angriffskrieges durchläuft die europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik eine Zeitenwende: Verteidigungsausgaben werden erhöht, kritische Fähigkeitslücken geschlossen. Die Nato stellt ihre Vitalität unter Beweis, im Rahmen der EU handeln die Mitgliedstaaten mutig und geschlossen. Gleichwohl werden nach den amerikanischen Präsidentschaftswahlen weitere Anpassungsleistungen erbracht werden müssen: Wenngleich unterschiedlich hergeleitet, sehen die außenpolitischen Programmatiken der Kontrahenten Biden und Trump vor, dass die Schutzmacht USA ihre Beteiligung an der europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik reduziert. Deutschlands wichtigste sicherheits- und verteidigungspolitische Aufgabe wird es künftig sein, gemeinsam mit seinen Verbündeten und Partnern die politische Souveränität und territoriale Integrität aller EU- und Nato-Mitglieder umfassend gegen Russland zu schützen. Daher wird Berlin vom internationalen Krisenmanagement Abstand nehmen müssen. Die politische Dimension der transatlantischen Lastenteilung sollte sich in einem europäischen Pfeiler der Nato manifestieren. Den Finanzbedarf der Bundeswehr muss Berlin ernsthaft abdecken, wohl wissend, dass das vereinbarte Zwei-Prozent-Ziel nur noch die unterste Grenze des Notwendigen darstellt. In der EU sollte Deutschland darauf hinwirken, dass die Mitgliedstaaten den von der EU-Kommission geforderten finanziellen Rücklagen für Verteidigungsausgaben ihre Zustimmung erteilen. Berlin sollte die EU‑Kommission dabei unterstützen, einen Rüstungsbinnenmarkt zu schaffen. Da die USA eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine langfristig ablehnen dürften, sollte die EU in Betracht ziehen, den Geltungsbereich ihrer Beistandsklausel auszudehnen.
    Keywords: USA, Europa, Sicherheitsbeziehungen, Nato, russische Angriffskrieg, Ukraine, Zeitenwende, EU, Beistandsklausel
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpstu:296471&r=
  9. By: Gerards Iglesias, Simon
    Abstract: China dominiert den Handel mit den wichtigsten Ländern des Globalen Südens. Zwischen 2019 und 2023 stieg der Handel Chinas mit dem Globalen Süden stark um 47 Prozent auf über 1, 9 Billionen US-Dollar an, sodass die EU und die USA als wichtigste Handelspartner abgelöst wurden. Deutschlands Warentausch stagnierte in den vergangenen Jahren mit den strategisch bedeutsamen Ländern, zudem wird Deutschland von Russland als Handelspartner eingeholt. Überkapazitäten und Sanktionen verändern die globalen Warenströme, auch zum Nachteil Deutschlands.
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:295748&r=
  10. By: Pierenkemper, Sarah; Potthoff, Jennifer; Stettes, Oliver
    Abstract: Die Möglichkeit aus dem Ausland zu arbeiten ist Wunsch vieler Beschäftigten. Rund 15 Prozent der deutschen Unternehmen bieten ihren Mitarbeitenden derzeit die Möglichkeit einer Workation an. Gründe für die geringe Verbreitung sind neben den allgemeinen Herausforderungen des mobilen Arbeitens zusätzliche arbeits-, sozial- und steuerrechtliche Hürden. Um Workations rechtssicher zu ermöglichen, bedarf es einer guten Vorbereitung einschließlich der Berücksichtigung rechtlicher Risiken.
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:295751&r=
  11. By: Köppl-Turyna, Monika
    Abstract: Die Policy Note analysiert und vergleicht Elektrizitätspreise für gewerbliche und industrielle Kunden in Europa seit 2007. Historisch betrachtet zählten die Nettopreise für gewerbliche und industrielle Kunden in Österreich zu den niedrigeren in Europa. Jedoch änderte sich diese Situation abrupt mit dem russischen Angriffskrieg, was zu einem rapiden Anstieg der Erdgaspreise führte. Da Erdgas insbesondere in den Wintermonaten eine bedeutende Rolle für die Stromproduktion in Österreich spielt, hatten diese Preissteigerungen direkte Auswirkungen auf die Elektrizitätspreise. Es besteht die Gefahr, dass die Preise aufgrund der höheren Gaspreise weiterhin hoch bleiben werden. Obwohl die Nettostrompreise vor dem Krieg moderat waren, sind die Bruttopreise in Österreich über dem europäischen Schnitt gelegen, hauptsächlich aufgrund der hohen Nebenkosten (Abgaben und Netzentgelte), insbesondere für Großkunden. Der Anteil der Nebenkosten am Bruttopreis ist nur in wenigen europäischen Ländern höher als in Österreich. Dies beeinträchtigt trotz vergleichsweise niedriger Nettostrompreise die internationale Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Industrieunternehmen. Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Analyse ist die starke (negative) Korrelation zwischen den Nettopreisen und dem Anteil erneuerbarer Energien in der Stromproduktion im internationalen Vergleich. Insbesondere Windenergie zeigt einen deutlichen Einfluss auf die Preise, wobei ein stärkerer Einsatz zu signifikanten Preisreduktionen führt. Ähnliche Effekte sind auch bei der Wasserkraft zu beobachten, wenn auch in geringerem Ausmaß. Prognosen deuten darauf hin, dass Österreich im Vergleich zu anderen europäischen Ländern einen langsameren Rückgang der Elektrizitätspreise für gewerbliche und industrielle Kunden verzeichnen wird. Dies ist vor allem auf den Einsatz von Erdgas in der Stromproduktion zurückzuführen, was zu höheren Terminpreisen für Strom führt. (...)
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ecoapn:296485&r=
  12. By: Rudel, Steffi; Steinle, Nora; Kolb, Lisa
    Abstract: Aufgrund der exponierten Stellung im Unternehmen sowie der Verarbeitung von personenbezogenen und vertraulichen Daten sind Personalabteilungen (Human Resource Management, HRM) einem erhöhten Risiko für Cyberangriffe ausgesetzt. Das Ziel der vorgestellten Forschung ist es, die IT-Sicherheit im HRM zu untersuchen und zu erhöhen, wobei der Fokus dieses Beitrags auf dem Faktor Mensch liegt. Es wird eine Umfrage zum Kenntnisstand der IT-Sicherheit im HRM sowie ein Training zur Verbesserung der IT-Sicherheitskompetenz von HRM-Mitarbeitenden vorgestellt.
    Abstract: Due to their exposed position in the company and the processing of personal and confidential data, human resource management (HRM) departments are exposed to an increased risk of cyberattacks. The aim of the research presented here is to investigate and increase IT security in HRM, with the focus of this article being on the human factor. A survey on the level of knowledge of IT security in HRM and a training programme to improve the IT security skills of HRM employees are presented.
    Keywords: IT-Sicherheit, Human Resource Management (HRM), Serious Game, Personalabteilung
    Date: 2023
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:296466&r=
  13. By: Hammermann, Andrea; Schäfer, Holger
    Abstract: Der jungen Generation wird häufig eine hohe Freizeitorientierung unterstellt. Tatsächlich lässt sich zeigen, dass die Wunscharbeitszeit junger Beschäftigter im Zeitablauf abnimmt. Dies stellt aber keine Besonderheit der jungen Generation dar, sondern trifft auch auf Ältere zu.
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:295747&r=
  14. By: Ewald, Johannes; Hünnemeyer, Vanessa R.; Kempermann, Hanno
    Keywords: Regionalentwicklung, Regionalpolitik, ländliche Räume, Ranking, Transformation
    JEL: O18
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:295736&r=
  15. By: Kosyakova, Yuliya (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany ; Univ. Bamberg); Brücker, Herbert (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany ; Humboldt-Universität zu Berlin, BIM)
    Abstract: "Since the onset of Russia's war against Ukraine, the number of Ukrainian nationals in Germany has risen from 156, 000 to 1, 240, 000. Although many plan to return to Ukraine after the war, the duration of the conflict is leading an increasing number of them to consider staying in Germany for an extended period or permanently. Against this backdrop, this research report simulates various scenarios of labor market integration for Ukrainian refugees, based on the employment trajectories of previous refugees and migrants from the former Soviet Union. The scenarios aim to establish realistic expectations about the progress of labor market integration for Ukrainian refugees and to quantitatively assess the impact of specific factors. However, these conditional scenarios should not be misunderstood as forecasts, as they are based on strong assumptions and do not fully control for many relevant factors. In the baseline scenario, which is based on what we believe are the most realistic assumptions regarding demographic factors, family configurations, education, language skills, and institutional and economic conditions, the average employment rate for Ukrainian refugees is projected to be 45 percent after five years and 55 percent after ten years. Gender composition and family configuration have a dampening effect on employment rates, while education level and expected language skills development have a positive impact. The comparatively poor health of Ukrainian refugees also dampens employment rates. Conversely, institutional conditions, particularly the absence of asylum procedures, have a positive impact. Economic conditions, measured by labor market tightness, also have a strong influence. The current economic downturn has a negative effect, but the picture could quickly improve with an economic recovery due to increasing labor market tension amid demographic changes, which would likely increase employment rates compared to the baseline scenario. A key finding for integration policy is that language courses not only enhance language development but also significantly boost employment rates." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: IAB-Open-Access-Publikation
    Date: 2024–05–24
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:202409&r=
  16. By: Rieger-Fels, Markus; Schlepphorst, Susanne; Dienes, Christian; Akalan, Rodi; Icks, Annette; Wolter, Hans-Jürgen
    Abstract: Die Politik verfolgt mit einer Reihe an regulatorischen Maßnahmen das Ziel, den Klimaschutz voranzutreiben. Die Wirksamkeit dieser Maßnahmen hängt auch von der Reaktion der regulierten Unternehmen und damit von deren Akzeptanz der Regulierung ab. Die vorliegende Studie untersucht die Akzeptanz verschiedener Regulierungsmaßnahmen, die zum Klimaschutz beitragen sollen. Es werden Aspekte der Regulierung identifiziert, die der Akzeptanz abträglich sind, sowie Möglichkeiten erörtert, dem entgegenzuwirken.
    Abstract: Politicians seek to advance climate protection with a series of regulatory measures. The effectiveness of these measures depends on the reaction of the regulated companies and thus on their acceptance of the regulation. This study examines the acceptance of various regulatory measures that are intended to contribute to climate protection. It identifies aspects of regulation that are detrimental to acceptance and discusses ways of counteracting this.
    Keywords: Klimaschutz, Regulierung, Akzeptanz, Bürokratie, Emissionshandel, Climate protection, regulation, acceptance, red tape, emissions trading
    JEL: H23 K32 Q58
    Date: 2024
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmmat:296488&r=
  17. By: Bartl, Elisabeth (Ludwig-Maximilians-Universität München); Brixy, Udo (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany ; Ludwig-Maximilians-Universität München); Metzinger, Pauline (Ludwig-Maximilians-Universität München)
    Abstract: "The tourism labour market is facing major challenges, such as the shortage of labour or the high fluctuation of workers in combination with the pronounced seasonal fluctuations in personnel requirements. Added to this were the restrictions and measures in the wake of the COVID-19 pandemic. While there are already numerous studies on the perception and effects of external shocks on tourism demand, there have so far been only a few tourism studies that deal with the specific consequences of external shocks like the COVID-19 pandemic for the tourism labour market and the companies affected. The aim of this project is to gain a better understanding of the development and dynamics of the tourism labour market in Bavaria. In order to achieve this research objective, a detailed analysis of the tourism labour market in Bavaria was carried out for the years 2019 to 2021, including a differentiated analysis by (sub)sectors and regions. A dynamic labour market model, based on an understanding of the demographic development of a region, forms the basis of the analyses. The dynamics in the labour market were analysed at the level between the respective tourism sectors and between tourism sectors and non-tourism sectors. The research questions can be divided into an individual and a company level. At the individual employee level, the main question is with which other industries labour is exchanged. At the company level, the study examines whether the dynamics in the tourism sub-labour market have changed during the COVID-19 pandemic (2020 and 2021) compared to the previous year (2019) and how big the differences are in the length of service between the various sectors. Despite the pandemic-related decline in employment in tourism, Bavaria remains the federal state with the second-largest labour market in tourism. Within Bavaria, the employment shares of people working in tourism sub-sectors are spatially unevenly distributed. The labour markets in southern Bavaria in particular are dominated by the tourism-industry. In connection with the measures to contain the pandemic, the number of people employed in tourism in Bavaria fluctuates significantly. February 2021, around one year after the outbreak of the pandemic, marked the lowest level of employment in the period under review. Overall, employment fell by around 20 percent between 2019 and 2021. This means that the employment losses in the pandemic years in Bavaria are particularly pronounced compared to the German tourism labour market as a whole. Foreign workers play a very important role in tourism labour. In 2019, over a quarter of all workers did not have a German passport. That is over 10 percentage points more than in the non-tourism sectors. This proportion increased in 2021. Around a third of foreign employees come from Italy and Romania. These two nations also dominate among new hires, albeit to a lesser extent than in the workforce. The tourism labour market is particularly dynamic. This means that the average duration of employment is significantly lower than that of other sectors. There is mainly an exchange between companies in the tourism sub-sectors. Even among full-time employees, more than a third spend less than 12 months in the company. In 2020, this increased to 40 percent. The sectors from which employees move in and out of tourism are largely identical. These are primarily temporary agency employment and retail. The frequently lamented shortage of workers in the tourism sub-sectors is therefore also due to the low loyalty of employees to companies. Overall, the firms in the tourism labour market do not succeed in retaining its (full-time) employees. High staff turnover not only causes high costs, but also impairs the development of industry-specific human capital and leads to inefficient work processes. The high proportion of foreign workers highlights how important migrant workers are for the tourism industry." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: IAB-Open-Access-Publikation
    Date: 2024–05–27
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:202410&r=
  18. By: Burstedde, Alexander; Kolev-Schaefer, Galina
    Abstract: Am deutschen Arbeitsmarkt fehlen derzeit etwa 573.000 qualifizierte Arbeitskräfte. Wenn Unternehmen diesen Fachkräftebedarf decken könnten, würde das deutsche Produktionspotenzial in 2024 um 1, 1 Prozent oder 49 Milliarden Euro höher liegen. Bis zum Jahr 2027 könnten es 74 Milliarden Euro sein.
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:295750&r=
  19. By: Homrighausen, Pia (IAB); Oberfichtner, Michael (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany ; FAU)
    Abstract: "In Germany, people whose apprenticeship training or employment is ending are generally required to register as job seekers three months in advance. This obligation is intended to expedite their placement by the employment agencies, thus avoiding or reducing the duration of unemployment. A crucial part of this process is the initial meeting between the employment agencies’ caseworkers and the job seeker. Based on a randomized model project, we investigated how offering an early initial meeting before the end of employment affects the employment outcomes of participating job seekers. In the model project, individuals registering as job seekers at least one month before the end of their job were randomly assigned to one of two groups. Those in the group ”early meeting” were given an appointment for an initial meeting as soon as possible after registering as job seekers. Individuals in the group ”late meeting” were offered a meeting close to the expected end of their employment. The results of the model project indicate that individuals in the group ”early meeting” had initial meetings with the employment agency earlier and had more meetings in total. However, when comparing entries into unemployment, durations in unemployment, durations in employment, and income between the two groups, no significant differences emerge. These findings–more meetings but no distinct differences in employment outcomes–were consistent across various socio-economic groups. The study cannot provide definitive explanations for why there were no effects on employment outcomes. Additional analyses suggest two possible reasons: First, a significant portion of the additional meetings accrued to individuals who did not lose their jobs. Second, an online survey did not indicate higher job search activities among individuals in the ”early meeting offer” group. Given that the additional meetings initiated by the agencies did not improve labor market outcomes, pursuing early initial meetings with all job seekers may not be an efficient allocation of resources. However, this finding does not rule out that early meetings could have positive effects for some groups of job seekers, for instance those who actively request such meetings." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: IAB-Open-Access-Publikation
    Date: 2024–05–23
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:202408&r=
  20. By: Mühlbacher, Vanessa (Univ. Bamberg); Trappmann, Mark (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany ; Univ. Bamberg)
    Abstract: "This report investigates selection and measurement effects of the first websurvey of the Panel Study Labour Market and Social Security (PASS). The weighting of the websurvey is based selection effect models presented here. This report can therefore be viewed as a detailed documentation of the weighting process. The investigation of measurement effects revaels for which question comparability between the interviewer-administered modes of PASS and the PASS-websurvey is limited. Web surveys are becoming increasingly popular. However, in addition to the advantages such as faster availability of data and lower costs, there are also disadvantages. For example, web surveys can often reach fewer people than modes with interviewers (lower response rates) and certain groups (older, low educated) are underrepresented (nonresponse bias). Respondents must have a certain level of Internet affinity and cannot be motivated to participate through interviewers. Therefore, the web mode is often used not as a substitute but as a supplement to existing modes. The aim here is to ensure that the selection effects of the modes used balance each other out. At the same time, there is a risk that the different modes lead to measurement differences. In this paper, the selection effects of introducing a web mode into an existing panel, the Labor Market and Social Security Panel (PASS), are investigated. In addition, the possibility of compensating for existing nonresponse bias by means of weighting is assessed. It is examined whether the comparatively new method of random forest outperforms the classically used method of logistic regression. Finally, the measurement errors between the web mode and the existing modes in PASS (CAPI and CATI) are compared. Specifically, item nonresponse, acquiescence, recency, and socially desirable responding are addressed. We find that the web mode systematically excludes marginalized groups. In particular, economically disadvantaged people, people with a migration background as well as people with a low level of education are underrepresented in the web survey. Overall, compensating for this bias by weighting works better with the logistic regression method than with the random forest method. In some cases, large differences are found within the measurement errors of the different modes, although these do not always go in the expected direction." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: IAB-Open-Access-Publikation ; IAB-Haushaltspanel
    Date: 2024–04–30
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfme:202401(de)&r=
  21. By: Dittgen, Martin (d-fine); Metzger, Lina (IAB); Thomsen, Ulrich (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany ; IT-Systemhaus der BA)
    Abstract: "In this article, we would like to introduce the newly developed search infrastructure that we have built at the *Institute for Employment Research (IAB)* to create optimized access to the metadata and background information of the research database. The new search function is also intended to contribute to a potential increase in research productivity. The infrastructure is based on Elasticsearch with an Angular frontend. We extend the basic func-tionality using Flask microservices, which use word2vec models to promote search creativity and transformer models for abstract searching, even across different languages. In this way, we aim to show how easily and effectively modern NLP models can be combined with traditional search ideas, while simultaneously providing a blueprint for appropriate implementation." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Date: 2024–05–13
    URL: https://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfme:202402(de)&r=

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