nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2024‒03‒18
twenty papers chosen by
Roberto Cruccolini, Ludwig-Maximilians Universität München


  1. Elternbeiträge für die Kitabetreuung im regionalen Vergleich: Eine Auswertung der landesrechtlichen Regelungen und der Gebührenordnungen der Großstädte mit über 100.000 Einwohnern By Geis-Thöne, Wido
  2. Belarus: Bedrohte Souveränität. Auswirkungen des russischen Krieges gegen die Ukraine By Huterer, Manfred; Sahm, Astrid
  3. Rückverteilung der Einnahmen aus der CO2-Bepreisung: Das Versprechen der Politik endlich einlösen, aber nicht in Form des Klimageldes! By Frondel, Manuel; Schmidt, Christoph M.
  4. Mehr öffentlicher Wohnungsbau zum Erhalt der Kapazitäten? By Lukas Jonas; Carolin Martin; Thomas Theobald
  5. Die Muslimbruderschaft und die Hamas: Zu den ideologischen Wurzeln von islamistischem Judenhass und Antisemitismus By Steinberg, Guido
  6. Dynamiken der deutsch-türkischen Wirtschaftskooperation: Resilienz und Perspektiven unternehmerischen Handelns By Aydin, Yasar; Bastian, Jens
  7. Gesundheitsgovernance und Geopolitik: Wie Deutschland trotz wachsender geopolitischer Spannungen zu einer neuen Gesundheitsarchitektur nach Covid-19 beitragen kann By Bayerlein, Michael; Villarreal, Pedro A.
  8. Deutschland und Südkorea auf dem Weg zur strategischen Partnerschaft: Perspektiven der bilateralen Beziehungen By Ballbach, Eric J.
  9. UN-Waffenembargos auf dem Prüfstand: Hindernisse und Optionen für einen effektiven Beitrag zur Konfliktlösung By Vorrath, Judith
  10. Erholungsverhalten und Naturwahrnehmung in der Leipziger Aue: Ergebnisse der sozialwissenschaftlichen Begleitung im Projekt lebendige Luppe By Nissen, Sylke; Walter, Adson
  11. EU-Erweiterung: Geopolitik trifft auf Integrationspolitik. Die Kommission will der Erweiterungsdoktrin gradualistische Elemente beimischen By Lippert, Barbara
  12. Zurück in die Zukunft der Arktis: Die andauernde Relevanz der Rüstungskontrolle By Paul, Michael
  13. Sozialer Fortschritt in offenen Gesellschaften des 21. Jahrhunderts: Unrealistische Utopie oder notwendige Möglichkeit? By Gampe, Anja; Hubmann, Georg; Kapeller, Jakob
  14. Dekarbonisierung des Gebäudesektors als Teil einer sozial-ökologischen Transformation: Ein Gestaltungsvorschlag By Kapeller, Jakob; Hornykewycz, Anna; Weber, Jan; Cserjan, Lukas
  15. Gesellschaftliche Akzeptanz von Klimaschutzmaßnahmen By Eckert, Linus; Schemel, Benjamin; Stagl, Sigrid
  16. Die deutsche Wirtschaft und die AfD: Erfahrungen, Befunde und erste Forschungsergebnisse By Bergmann, Knut; Diermeier, Matthias; Kinderman, Daniel; Schroeder, Wolfgang
  17. Tarifautonomie in der Legitimitätskrise? Eine Analyse historischer Debatten By Lesch, Hagen; Bach, Helena; Vogel, Sandra
  18. Alterungsschub und Rentenreform: Simulationen für GRV und Beamtenversorgung By Werding, Martin; Runschke, Benedikt; Schwarz, Milena
  19. "Übergewinne" und Erklärungen des Gewinns im Kapitalismus - Ökonomie im Resonanzraum I By Hübscher, Marc C.
  20. Analyse der Ergebnisse der Viehzählung vom 3. Nov. 2023 und Prognose der Rind- und Schweinefleischerzeugung in Deutschland 2024 By Efken, Josef

  1. By: Geis-Thöne, Wido
    Abstract: Bei der Beteiligung der Eltern an den Kosten für die staatliche und staatlich geförderte Kindertagesbetreuung gehen die Länder sehr unterschiedliche Wege. In Berlin und Mecklenburg-Vorpommern sowie ab dem Jahr 2027 im Saarland ist diese vollständig gebührenfrei. Lediglich Zusatzleistungen, wie die Verpflegung, werden den Familien hier in Rechnung gestellt. In Rheinland-Pfalz gilt dies ebenfalls ab dem zweiten Geburtstag des Kindes und in Hamburg für eine Grundbetreuung im Umfang von fünf Stunden am Tag, wobei hier anders als in allen anderen Ländern in den Kitas ein kostenfreies Mittagessen angeboten wird. In einigen weiteren Ländern ist nur die frühkindliche Betreuung kostenpflichtig. So werden in Bremen und in Niedersachsen mit einer Beschränkung auf acht Stunden am Tag sowie ab dem Kindergartenjahr 2024/2025 in Brandenburg für die Betreuung von Kindern im Alter ab drei Jahren keine Gebühren erhoben. In Hessen gilt dies ebenfalls, aber nur für eine Betreuung im Umfang von bis zu sechs Stunden. Die letzten beiden Kitajahre vor Schuleintritt sind in Nordrhein-Westfalen und Thüringen beitragsfrei. In den verbleibenden fünf Ländern existiert keine landesrechtlich geregelte Gebührenfreiheit. Jedoch hat beispielsweise die Stadt Heilbronn in Baden-Württemberg auf eigene Kosten die Kitabeiträge für Kinder im Alter ab drei Jahren vollständig abgeschafft. In München ist dies für die an der Münchner Förderformel teilnehmenden Einrichtungen ebenfalls der Fall, wobei das Land Bayern die Reduktion der Elternbeiträge gezielt bezuschusst. Auf Bundesebene ist geregelt, dass die Betreuung für Familien, die staatliche Transferleistungen, inklusive des Wohngelds, beziehen, kostenfrei angeboten werden muss, was auch durch ein entsprechendes Zuschussmodell realisiert werden kann. Betrachtet man die Ausgestaltung der Gebührenordnungen in den Großstädten mit über 100.000 Einwohnern, zeigen sich sehr unterschiedliche Herangehensweisen. So arbeiten diese teilweise mit einheitlichen und teilweise mit nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Familien gestaffelten Sätzen. Ist Letzteres der Fall, legen sie wiederum unterschiedliche und zum Teil sehr spezifische Einkommensbegriffe zugrunde, was einen Vergleich sehr aufwändig macht. Zudem differenzieren sie teilweise zwischen Kindern im Alter unter und ab drei Jahren und teilweise zwischen Kindern im Alter unter und ab zwei Jahren. In manchen Fällen ist auch das Abgrenzungskriterium, ob die Kinder eine Kindergarten- oder Krippenbetreuung erhalten. Wo die Betreuung für die Eltern besonders teuer ist, lässt sich so nicht pauschal sagen, sondern hängt stark vom Alter des Kindes und der Einkommensposition der Eltern ab. Dabei kommt auch noch hinzu, dass die kommunalen Gebührenordnungen nicht in allen Bundesländern auch für die Einrichtungen in freier Trägerschaft gelten, auf die ein großer Teil des Betreuungsmarktes entfällt. Wollte man die Familien in Deutschland bei der Beteiligung an den Kosten für die institutionelle Betreuung gleichbehandeln und niemanden schlechterstellen, müsste man die Kitagebühren bundesweit vollständig abschaffen. Ob man das vor dem Hintergrund der angespannten Lage der öffentlichen Haushalte und der Verbesserungsbedarfe bei der Qualität der Betreuung, die mit zusätzlichen Ausgaben verbunden sind, als sinnvoll erachtet, ist eine Ermessensfrage. In jedem Fall sollte jedoch auf Ebene der Länder auf einen Abbau der bestehenden Ungleichbehandlung hingewirkt werden. Dabei müssen auch die angebotenen Buchungszeiten mit in den Blick genommen werden, da es für die Familien aus finanzieller Sicht sehr ungünstig sein kann, wenn sie eine weit größere Betreuungsleistung kontrahieren müssen, als sie eigentlich in Anspruch nehmen wollen. Zudem muss darauf geachtet werden, dass sich die Kitagebühren einfach administrieren lassen, was auch beinhaltet, dass von den Eltern möglichst wenige Nachweise und nicht einfach zu machende Angaben eingefordert werden
    JEL: H49 J13 R10
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:283902&r=ger
  2. By: Huterer, Manfred; Sahm, Astrid
    Abstract: Die russische Vollinvasion der Ukraine stellte im Februar 2022 auch die Souveränität von Belarus in Frage. Das Land diente als Aufmarschgebiet für den Angriff und wurde damit zum Ko-Aggressor. Doch veränderte sich das Verhältnis zwischen Minsk und Moskau, je länger der Krieg dauerte. Der belarussische Machthaber Lukaschenka trat gegenüber Kremlchef Putin zunehmend als selbstbewusster Kriegsdienstleister auf. Er konnte zugleich eine direkte militärische Beteiligung vermeiden und suchte die Chance auf eine Vermittlerrolle zu wahren. Dennoch nahm die strukturelle Abhängigkeit des Landes von Russland in vielen Bereichen weiter zu. Gegenwärtig ist dieser schleichende Souveränitätsverlust noch umkehrbar. Damit dies so bleibt, dürfen die EU und Deutschland das Land nicht abschreiben.
    Keywords: Belarus, Russland, russischer Angriffskrieg gegen die Ukraine, Alexander Lukaschenka, Wladimir Putin, Jewgenij Prigoschin, russisch-belarussischer Unionsstaat
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:283040&r=ger
  3. By: Frondel, Manuel; Schmidt, Christoph M.
    Abstract: Die CO2-Bepreisung für fossile Kraft- und Brennstoffe wurde 2021 eingeführt, um deren Verbrauch zum Zwecke des Klimaschutzes zu reduzieren. Um bei steigenden CO2-Preisen eine breite Akzeptanz zu sichern, sollte die Politik diese Einnahmen wieder komplett an die Verbraucher zurückgeben. Bislang soll dies in Form jährlicher Pauschalbeträge geschehen. Um die Bevölkerung und die Unternehmen schneller und unkompliziert zu entlasten, sollte die Bundesregierung die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung, die dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) zufließen, besser dafür verwenden, Komponenten des Strompreises zu senken, vor allem die Netzentgelte. Durch die Absenkung der Strompreise würden sowohl die privaten Haushalte als auch Unternehmen, besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU), deutlich entlastet - für Unternehmen entstünden neue Investitionsanreize und die Wirtschaft könnte stärker wachsen. In Zeiten massiver finanzieller Engpässe beim Klima und Transformationsfonds wäre es klug, die knappen Mittel so zu verwenden, dass damit zugleich die Energiewende vorangebracht und die Unternehmen sowie die Bevölkerung entlastet werden. Das würde durch eine Verwendung der KTF-Mittel zur Senkung der Netzentgelte und der zahlreichen Umlagen auf den Strompreis der Fall sein, nicht aber bei Auszahlung eines Klimageldes.
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:rwipos:283895&r=ger
  4. By: Lukas Jonas (Universität Erlangen-Nürnberg); Carolin Martin (Macroeconomic Policy Institute (IMK)); Thomas Theobald (Macroeconomic Policy Institute (IMK))
    Abstract: Der Wohnungsbau in Deutschland hat bis zum Jahr 2022 einen über eine Dekade währenden Aufschwung erfahren, der sich neben nachfrageseitigen Faktoren insbesondere auf günstige Finanzierungsbedingungen stützte. Mit den Energiepreisschocks aufgrund des Ukraine-Kriegs und den darauffolgenden Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank hat sich der Ausblick für das Baugewerbe insgesamt deutlich verschlechtert. Der vorliegende Policy Brief schätzt auf Basis übersichtlicher Kointegration-Spezifikationen wichtige Kenngrößen der Bauaktivität und prognostiziert ihre zukünftige Entwicklung. Zwar sind die geschätzten Spezifikationen mit großer Unsicherheit verbunden und sollten deshalb vor allem als Risikoszenario gesehen werden; die prognostizierte Entwicklung ist allerdings erheblich: Danach würden die realen Wohnungsbauinvestitionen (Bruttowertschöpfung des Baugewerbes) 2023 und 2024 um 20, 9 Mrd. Euro (13, 4 Mrd. Euro) bzw. 16, 4 Mrd. Euro (10, 6 Mrd. Euro) zurückgehen. Die Baufertigstellungen werden der modellierten Spezifikation zufolge von 295.000 Wohnungen 2022 auf 223.000 Wohnungen 2023 und 177.000 Wohnungen 2024 fallen. Die Projektion für 2024 übertrifft den 2009 erreichten historischen Tiefststand der Wohnungsbautätigkeit nur noch leicht. Um angesichts dieses drohenden Einbruchs der Bauaktivität einen anhaltenden Kapazitätsabbau im Baugewerbe zu verhindern, der auch mittel- bis langfristig das verfügbare Angebot weit hinter dem Bedarf zurückbleiben lässt, empfiehlt der Policy Brief einen auf die tatsächliche Entwicklung in dem Sektor konditionierte Ausweitung des öffentlichen Wohnungbaus.
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:pbrief:155-2023&r=ger
  5. By: Steinberg, Guido
    Abstract: Der Angriff der palästinensischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 überraschte unter anderem wegen der Brutalität der Kämpfer, die mehr als 1200 Menschen auf teils äußerst barbarische Weise töteten - die weitaus meisten davon Zivilisten, darunter zahlreiche Kinder, Frauen und alte Leute. In den folgenden Wochen fiel zudem auf, dass viele Sympathisanten und Unterstützer der Hamas und der Palästinenser in der arabischen Welt und im Westen das Leid dieser Opfer ignorierten oder gar Verschwörungstheorien über eine israelische (Teil-)Urheberschaft kolportierten. Beides wurde zu Recht als Hinweis auf tiefsitzenden Judenhass und Antisemitismus gewertet, der weit über die Hamas und ihre Unterstützerszene hinaus verbreitet ist. Ihre Wurzeln haben diese Phänomene in der Ideologie der Muslimbruderschaft, die die Hamas entscheidend prägt und in den letzten Jahrzehnten auch über das islamistischeMilieu hinaus ausstrahlt. Da diese Bewegung in den Gesellschaften der arabischen Welt und auch unter Muslimen im Westen trotz vieler Rückschläge eine wichtige Kraft darstellt, müssen Deutschland und Europa ihr Verhältnis zu ihr klären.
    Keywords: Muslimbruderschaft, Hamas, Antisemitismus, Judenhass, Islamismus, Israel, Palästina, Gazastreifen, Yusuf al-Qaradawi, Katar, al-Jazeera
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:283039&r=ger
  6. By: Aydin, Yasar; Bastian, Jens
    Abstract: Ungeachtet politischer Differenzen zwischen Berlin und Ankara verzeichnete der deutsch-türkische Handel 2022 neue Rekordwerte. Von einer Krise für deutsche Unter­nehmen, die sich in der Türkei betätigen, kann kaum die Rede sein. Gleichwohl stellen sich zahlreiche Herausforderungen, die mit der Hyperinflation, der Währungsabwertung und der fortschreitenden Aushebelung der Rechtsstaatlichkeit in der Türkei zusammenhängen. Der Bundesregierung stehen verschiedene Optionen offen, die Handelsbeziehungen mit der Türkei zu vertiefen und bisher unausgeschöpfte Kooperationspotenziale künftig besser zu nutzen. Dies kann zur Vertrauensbildung beitragen und eine konstruktive Ausgangslage bilden für Beziehungen jenseits des Transaktionalismus sowie für die Modernisierung der Zollunion zwischen der Euro­päischen Union (EU) und der Türkei.
    Keywords: deutsch-türkische Beziehungen, deutsch-türkische Handelsbeziehungen, deutsch-türkischer Handel, Wirtschaftskooperation, Inflation, Währungsabwertung, türkische Lira, Rechtsstaatlichkeit, Visapolitik, Flüchtlingspakt EU–, Türkei, Erdbeben, Energiekooperation, grüner Wasserstoff, BRICS, BRICS+, Eurofighter, Zollunion EU–, Türkei, Russlandsanktionen der EU
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:283038&r=ger
  7. By: Bayerlein, Michael; Villarreal, Pedro A.
    Abstract: Im Aufbau einer neuen globalen Gesundheitsarchitektur nach der Covid-19-Pandemie stehen wichtige Weichenstellungen an, insbesondere bei der Verhandlung des Pande­mie­abkommens und der Schaffung robuster Lieferketten. Vor dem Hintergrund ihrer systemischen Rivalität betrachten die USA und China globale Gesundheitspolitik als Feld geopolitischer Konkurrenz. Das gefährdet die Umsetzung der Lehren aus der Covid-19-Pandemie und den Schutz menschlicher Gesundheit. Für Deutschland stellt sich die Frage, inwieweit es seinen multilateralen Ansatz in der globalen Gesundheits­politik anpassen muss, um auf die zunehmenden geopolitischen Spannun­gen zu ant­worten. Dazu empfiehlt es sich, unabhängige Gestaltungsmacht zu entwickeln und gleichzeitig ein verlässlicher, multilateraler Partner zu sein.
    Keywords: Gesundheitsgovernance, globale Gesundheitsarchitektur, globale Gesundheitspolitik, Gesundheitsdiplomatie, Pandemieabkommen, medizinische Lieferketten, Diversifizierung von Lieferketten, Handel mit medizinischen Gütern, Weltgesundheitsorganisation, WHO, Multilateralismus, Geopolitik, systemische Rivalität, Deutschland, EU, USA, China, Russland, Nationale Sicherheitsstrategie, China, Strategie
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:283036&r=ger
  8. By: Ballbach, Eric J.
    Abstract: Deutschland und Südkorea verbinden nicht nur ähnliche historische Erfahrungen und enge wirtschaftliche Beziehungen, sondern auch gemeinsame Werte und Inter­essen. Lange waren die bilateralen Beziehungen von einem Austausch über traditionelle Kooperationsthemen geprägt, etwa den Teilungs- und Wiedervereinigungserfahrungen sowie vor allem den wirtschaftlichen Verbindungen. Jüngst weiten sie sich auch auf den sicherheitspolitischen und strategischen Bereich aus. Um das Potential auszuschöpfen, bestehende Herausforderungen zu bewältigen und die bilateralen Beziehungen zukunftsfähig auszugestalten, sollten Berlin und Seoul diese weiter intensivieren und zu einer strategischen Partnerschaft aufwerten.
    Keywords: Deutschland, Südkorea, strategische Partnerschaft, Yoon Suk Yeol, Deutsch-Koreanische Energiepartnerschaft, Leitlinien zum Indo-Pazifik
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:283035&r=ger
  9. By: Vorrath, Judith
    Abstract: Nach wie vor bestehen eine Reihe von UN-Waffenembargos, deren Zweck es ist, den Zufluss von Kriegsgerät und militärischem Material in Konfliktgebiete zu unterbinden. Zwar ist der UN-Sicherheitsrat bei diesem Thema nicht generell blockiert, doch hat er während der letzten zehn Jahre nur in wenigen Fällen relevante Beschlüsse zur Ausgestaltung der Embargos gefällt. Mit den Änderungsentscheiden aus jüngerer Zeit wurden im Wesentlichen Ausnahmen für Sicherheitskräfte der jeweiligen nationalen Regierung geschaffen oder erweitert. Diese sollten so gegenüber nichtstaatlichen Gewaltakteuren gestärkt werden. Begleitende Kontrollmechanismen sind dabei zunehmend umstritten - in den betroffenen Ländern wie unter den Mitgliedern des Sicherheitsrates. Zugleich haben sich die politische Steuerung der Embargos und deren Anpassung an das Konfliktgeschehen als schwierig erwiesen. Die Studie widmet sich vor allem den relativ aktiven UN-Waffenembargos zu Somalia, Libyen, der DR Kongo und der Zentralafrikanischen Republik. Hier zeigen sich übergreifende Herausforderungen bei der Um- und Durchsetzung: a) Schmuggel und irreguläre Lieferungen, die auch die zunehmende Internationalisierung der Konflikte widerspiegeln, b) Ausnahmeregelungen für Regierungskräfte bei hohem Risiko, dass Waffen aus offiziellen Beständen abgezweigt werden, sowie c) vermehrter Einsatz von Technologien wie Drohnen und improvisierten Sprengsätzen, deren Komponenten als "dual use"-Güter kontrolliert werden müssten. Daraus lässt sich weiterer Reformbedarf bei Waffenembargos ableiten. Vor allem müssten diese aber besser an politische Prozesse angebunden werden, gerade an solche in der betroffenen Region. Nützlich können solche Embargos auch insofern sein, als sie sich zur Informationsgewinnung oder als Verhandlungschip gegenüber der jeweils anerkannten Regierung einsetzen lassen.
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpstu:283890&r=ger
  10. By: Nissen, Sylke; Walter, Adson
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ufzrep:283603&r=ger
  11. By: Lippert, Barbara
    Abstract: Sollte der Europäische Rat im Dezember oder später grünes Licht dafür geben, EU-Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine und Moldau zu eröffnen, dann geht es nicht mehr nur um symbolische Solidarität mit einem von Russland überfallenen bzw. bedrohten Nachbarn. Vielmehr beginnt im Schatten des Krieges ein neues Kapitel der Erweiterungspolitik. Nach der Türkei und den sechs Ländern des Westlichen Balkans bildet Osteuropa mit der Ukraine, Moldau und Georgien den dritten Erweiterungsraum. Spätestens seit Russlands Vollinvasion in der Ukraine versteht Brüssel unter Erweiterung die Expansion in strategisch wichtige Räume. Geopolitische Forderungen nach schnellen Beitritten nagen dabei an der konservativen Erweiterungsdoktrin - nach der es weder Rabatte auf die Kopenhagener Kriterien für eine EU-Mitgliedschaft geben darf noch Abkürzungen auf dem Weg zur Aufnahme. Hinzu kommt, dass die Beitrittsfragen bald in die Fährnisse der Kriegsdiplomatie geraten könnten, wenn es um dauerhafte Sicherheit für die Nachkriegs-Ukraine gehen wird. Die Europäische Kommission greift nun Ideen auf, wie neue Mitglieder schrittweise integriert werden könnten. Damit versucht sie, dem Dilemma zwischen Geo- und Integrationspolitik auszuweichen.
    Keywords: Europäische Union, EU-Erweiterung, Erweiterungsdoktrin, Gradualismus, Kopenhagener Kriterien, Ukraine, Moldau, Georgien, Westlicher Balkan, Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP), Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP)
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:283043&r=ger
  12. By: Paul, Michael
    Abstract: Russlands Krieg gegen die Ukraine zeigt keine Zeichen der Entspannung, der strategische Wettbewerb zwischen China und den USA dauert an, und die sich ausweitende militärische Kooperation zwischen China und Russland lässt die Herausforderungen für die internationale Staatenwelt noch wachsen. Die Arktis erscheint in diesem Zusammenhang wie ein Relikt vergangener Zeiten, in denen sie als Hort des Friedens galt. Aber der arktische Exzeptionalismus war schon lange vor dem russischen Angriffskrieg am Ende. Um ein Minimum an Kooperation wiederherzustellen, bedarf es informeller Gespräche, die nach dem Ende des Krieges helfen können, eine Per­spektive aufzuzeigen. Anknüpfungspunkte dafür könnten zwei Projekte bilden, die in der Vergangenheit relativ unstrittig waren: die Bergung radioaktiver Überreste des Kalten Krieges und eine Vereinbarung zur Vermeidung unbeabsichtigter Eska­lation auf hoher See (INCSEA). Ein Rückgriff auf alte Ansätze der Rüstungskontrolle könnte in Zukunft wieder Zusammenarbeit in der Arktis eröffnen.
    Keywords: Arktis, Rüstungskontrolle, Arktischer Rat, nukleare Überreste INCSEA, ACHOD, ASFR, ACGF, VBM, VSBM
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:283050&r=ger
  13. By: Gampe, Anja; Hubmann, Georg; Kapeller, Jakob
    Abstract: Die offene Gesellschaft ist ein wesentlicher Kulminationspunkt der Aufklärung und basiert auf der Vorstellung, dass sozialer Fortschritt durch eine gewaltfreie, wissenschaftsgeleitete und demokratische Auseinandersetzung, über gesellschaftliche Konfliktmomente, gefördert werden kann. Während dieses abstrakte Versprechen in der Nachkriegszeit zumindest teilweise eingelöst werden konnte, sehen sich Gesellschaften im 21. Jahrhundert mit neuen Entwicklungen konfrontiert, die bestehende offene Gesellschaften vor zusätzliche Herausforderungen stellen und zugleich die Entstehung neuer offener Gesellschaften erschweren. Vor diesem Hintergrund versucht dieser Beitrag am Beispiel dreier solcher Entwicklungen - dem globalen Standortwettbewerb, der steigenden ökonomischen Ungleichheit und dem Klimawandel - auszuloten, in welchem Maße diese spezifischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts mit jenen Werthaltungen in Zusammenhang stehen, die als konstitutiv oder besonders relevant für die Erhaltung und Entstehung offener Gesellschaften gelten.
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifsowp:283628&r=ger
  14. By: Kapeller, Jakob; Hornykewycz, Anna; Weber, Jan; Cserjan, Lukas
    Abstract: Der Gebäudesektor stellt einen Schlüsselsektor für eine erfolgreiche Dekarbonisierung Deutschlands dar und bildet damit eine wesentliche Schnittstelle zur Erreichung der gesamtgesellschaftlichen Klimaziele. Vor diesem Hintergrund versucht dieser Policy Brief, den nötigen Sanierungsbedarf zur Erreichung einer solchen Dekarbonisierung zu bestimmen, die damit verbundenen Kosten zu schätzen und Vorschläge für mögliche Finanzierungsmodelle einer solchen Transformation des Gebäudesektors vorzulegen. Darüber hinaus sollen auch kritische Randbedingungen der untersuchten Transformationsstrategie - wie mögliche Kapazitätsgrenzen, technologische Fallstricke oder bestehende Importabhängigkeiten - diskutiert werden.
    Keywords: Klimawandel, Gebäude, Sanierung, Dekarbonisierung, Klimaneutralität, Sozial-ökologische Transformation, "just transition"
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifsoex:283901&r=ger
  15. By: Eckert, Linus; Schemel, Benjamin; Stagl, Sigrid
    Abstract: In diesem Working Paper werden die Ergebnisse einer in Österreich bundesweit durchgeführten Studie zur gesellschaftlichen Akzeptanz von Klimaschutzmaßnahmen vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass die österreichische Bevölkerung generell sehr positiv zu Klimaschutzmaßnahmen eingestellt ist. 24 der 27 abgefragten Klimaschutzmaßnahmen zeigen im Ergebnis in der bundesweiten Bevölkerung mehr Unterstützung als Widerstand. Die befragten Klimaschutzmaßnahmen wurden in einem vorigen Projektschritt im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz im Rahmen des Nationalen Energie und Klimaplans identifiziert.
    Keywords: Energy transition; Public acceptance; Climate change
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:wiw:wus045:60825202&r=ger
  16. By: Bergmann, Knut; Diermeier, Matthias; Kinderman, Daniel; Schroeder, Wolfgang
    Abstract: Klassischerweise üben Vertreter der Wirtschaft sich jenseits der unmittelbaren Betroffenheit weitgehend parteipolitischer Enthaltsamkeit. Da sich in der Bundesrepublik mit der Alternative für Deutschland (AfD) eine von ihrer wirtschaftspolitischen Programmatik her liberal-rechtspopulistische Partei etabliert hat, ist auch hierzulande die Frage aufgekommen, wie sich die Wirtschaft - Verbände und Unternehmen - ihr gegenüber positionieren. Auf Grundlage einer quantitativen und qualitativen Befragung von Hauptgeschäftsführern von führenden Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbänden lässt die vorliegende Untersuchung eine Ausgrenzungsstrategie der Wirtschaft gegenüber der AfD erkennen: Die verfasste Wirtschaft sieht kaum programmatische Überlappungen und bewertet die Partei vielmehr als vor allem politisches, aber auch ökonomisches Standortrisiko. Die Zweifel an der Verfassungstreue der Partei spiegeln sich unter anderem darin, dass der Partei auch personell durchweg die Regierungsfähigkeit abgesprochen wird. Trotzdem bestehen unter den Hauptgeschäftsführern Zweifel, inwiefern eine Ausgrenzung der Viktimisierungs-Strategie der AfD in die Karten spielen könnte und inwieweit sich diese Verweigerung überhaupt durchhalten lässt, sollten die Rechtspopulisten vermehrt in politische Verantwortung gewählt werden.
    Abstract: Traditionally, representatives of the business community largely practise abstinence from party-politics when they are not directly affected. The Alternative for Germany (AfD) has established itself in Germany as a liberal-right-wing populist party in terms of its economic policy programme. Hence, the question has also arisen in Germany of how the business community - business associations and companies - position themselves with regard to the AfD. Based on a quantitative and qualitative survey of CEOs of leading employers' and business associations, this study reveals a strategy of exclusion by the business community towards the AfD: The organised business community sees hardly any programmatic overlaps and rather assesses the party as primarily a political, but also an economic location risk. The doubts about the party's loyalty to the constitution are reflected, among other things, in the fact that the party is also consistently denied the ability to govern in terms of its personnel. Nevertheless, there are doubts among the chief executives about the extent to which exclusion could play into the hands of the AfD's victimisation strategy. Furthermore, to what extent this refusal can even be sustained if the right-wing populists are increasingly elected to political responsibility.
    Keywords: Rechtspopulismus, Wirtschaftsverbände, Wirtschaftspolitik, gesellschaftliche Verantwortung, Right-wing populism, business organisations, economic policy, social responsibility
    JEL: P00 D71 D72
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbccs:283899&r=ger
  17. By: Lesch, Hagen; Bach, Helena; Vogel, Sandra
    Abstract: In Deutschland erkannten die Arbeitgeber die Gewerkschaften im November 1918 als berufene Vertreter der Arbeitnehmer an. Damit wurde die Tarifautonomie eingeführt. Seitdem lässt sich beobachten, dass der Staat den Tarifverhandlungsprozess aufmerksam beobachtet und gelegentlich steuert. Dieses Vorgehen wird mit Hilfe eines Principal-Agent-Modells theoretisch fundiert. Der Staat handelt dabei wie ein Prinzipal, während die Sozialpartner sich wie Agenten verhalten. Während der Staat die Regulierung der Löhne und Arbeitsbedingungen den Sozialpartnern überlässt, erwartet er im Gegenzug deren Loyalität. In diesem Sinne muss sich die Tarifautonomie durch eine gewisse Effizienz legitimieren. Einer Analyse historischer Debatten seit 1918 zeigt: Wenn die Sozialpartner nicht zu den wirtschafts- und sozialpolitischen Zielen des Staates beitragen, setzt der Staat verschiedene Steuerungsinstrumente ein, um ihre Loyalität wiederherzustellen und die Effizienz der Tarifautonomie zu sichern. Insgesamt lassen sich einige Lernprozesse und eine große Pfadabhängigkeit des institutionellen Rahmens beobachten. Aus den Lernprozessen ergibt sich, dass der Staat im Falle weiterer Steuerungsversuche die Verantwortung der Sozialpartner stärken und nicht schwächen sollte.
    Abstract: In Germany, the employers recognised the trade unions as the appointed representatives of the employees in November 1918. This introduced collective bargaining autonomy. Since then, it has been observed that the state monitors and sometimes steers the collective bargaining process. This behaviour can be explained by using a Principal Agent Model as an analytical framework. The state acts like a princal, while the social partners behave like agents. While the state leaves the regulation of wages and working conditions to the social partners, it expects their loyalty in return. In this sense, collective bargaining autonomy must legitimise itself by beeing useful. An analysis of historical debates since 1918 shows: If the social partners do not contribute to the economic and social policy objectives of the state, the state uses various steering instruments to restore their loyalty and ensure the usefullness of collective bargaining autonomy. Overall, some learning processes and a high degree of path dependency of the institutional framework can be observed. The learning processes show the state should strengthen and not weaken social partners' responsibility in the event of future steering of collective bargaining autonomy.
    Keywords: Tarifautonomie, Tarifverhandlungen, Sozialpartner, kollektives Arbeitsrecht, Vertragstheorie
    JEL: J50 J53 J59 K12
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:283605&r=ger
  18. By: Werding, Martin; Runschke, Benedikt; Schwarz, Milena
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:svrwwp:283606&r=ger
  19. By: Hübscher, Marc C.
    Abstract: Dieser Beitrag beschäftigt sich mit Unternehmensgewinnen und ihrer theoretischen Erklärung. Ausgehend von dem üblichen Gewinnverständnis, wie wir es aus dem Shareholder-Kapitalismus kennen, wird einerseits gefragt, wie in der Politischen Ökonomie der Gewinn erklärt und behandelt wird, um daraus eine Arbeitsdefinition der Gewinnkomponenten abzuleiten. Andererseits wird darauf basierend die Distribution von Gewinnen diskutiert und behauptet, dass der Gewinn zunächst einmal der Unternehmung selbst zusteht.
    Abstract: The paper deals with the profit of the firm and its theoretical explanations. Starting with the usual understanding of profit in the shareholder capitalism, on the one hand we investigate how the profit can be understood from the view of political economy. Based on these results we introduce a working definition for profit and its components. On the other hand we discuss the distribution of wealth stating that the profits are attributable to the firm in its own rights.
    Keywords: Gewinn, Zins, Wertschöpfung, Kooperationsrente, Politische Ökonomie, Distribution, Unternehmung, Unternehmer, Profit, interest, value creation, cooperation rent, political economy, distribution, firm, entrepreneur
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:mlucee:283570&r=ger
  20. By: Efken, Josef
    Abstract: At a global level, the meat market is characterized by subdued import demand and sufficient export volumes in the main producing regions. The situation in the beef market is somewhat different. The USA and China in particular have a high demand for imports. The world market is mainly supplied by South American countries and Australia. The situation within the EU can be explained by a reluctance to buy and the search for cheap meat products due to high inflation. Pork production in particular has been significantly reduced in almost all EU countries. The decline in beef production also continues. Weak demand and high prices (partly driven by export markets but also by high production costs) are the main reasons for this description. The reluctance to buy and consume meat, especially pork and beef, also continues in Germany. Due to higher production costs, producer and consumer prices have also risen, dampening demand. The decline in cattle numbers in 2023 census was slightly less than in previous years. There is still a large difference in average farm size between the western and eastern Länder. Despite high producer prices for all categories of cattle, fewer animals continue to be delivered to slaughterhouses. Pig herds have been massively reduced over the last two years. In the last two years alone, almost 20% of holdings have given up pig production. The number of pigs slaughtered has fallen accordingly. This massive change in pork production is mainly due to the continuing decline in consumption in Germany and export restrictions due to the ongoing ASF epidemic. The results of the livestock census and foreign trade data suggest that demand will stagnate or decline only slightly in the near future. This would be a departure from the previous trend of a sharp decline in demand.
    Keywords: Livestock Production/Industries
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwp:340215&r=ger

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