nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2024‒02‒26
twenty-one papers chosen by
Roberto Cruccolini, Ludwig-Maximilians Universität München


  1. Arbeitszufriedenheit in Sozial- und Gesundheitsberufen: Ergebnisse der repräsentativen BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018 By Mayer, Dennis; Hollederer, Alfons
  2. Durchsetzung des § 19a GWB: Erste Erfahrungen und Verhältnis zum Digital Markets Act By Stöhr, Annika; Mendelsohn, Juliane
  3. Digitalisierung in der regionalen Logistik: Wirtschaftliche Bedeutung und Auswirkungen auf die Arbeit By Benedix, Ulf; von Bestenbostel, Martin
  4. Konjunkturprognose Deutschland: Herbst 2023 By Berlemann, Michael; Hinze, Jörg
  5. Absolvent*innen einer Ausbildung im bayerischen Handwerk und ihr Verbleib im Ausbildungsbetrieb By Böhme, Stefan; Eigenhüller, Lutz; Rossen, Anja
  6. Preispolitische Entscheidungstatbestände im Kontext der europäischen Gesetzgebung By Zerres, Thomas; Zerres, Christopher
  7. Abhandlung über New Work Environments: The Economic Relevance of Flexible Office Space By Gauger, Felix
  8. Umsetzung der EU-Konfliktmineraleverordnung in Österreich II: Standortbestimmung nach dem zweiten Jahr in voller Geltung By Küblböck, Karin
  9. Produktionsökonomische Analyse von Tierwohlmaßnahmen in typischen Milchviehbetrieben Nordwestdeutschlands By Tergast, Hauke T.
  10. Zentralbankverluste und "ungerechte (?)" Bankengewinne infolge der Wertpapieraufkaufprogramme und der Verzinsung der Überschussreserven By Jost, Thomas
  11. Was wäre wenn? Die Auswirkungen einer harten Abkopplung von China auf die deutsche Wirtschaft By Baqaee, David; Hinz, Julian; Moll, Benjamin; Schularick, Moritz; Teti, Feodora A.; Wanner, Joschka; Yang, Sihwan
  12. Jenseits von Zentrum und Peripherie: Städtischen Wandel gestalten. Ergebnisse der 34. Bremer Universitätsgespräche By Lossau, Julia; Moßig, Ivo
  13. Konjunkturprognose Deutschland: Winter 2023 By Berlemann, Michael; Hinze, Jörg
  14. Der Einfluss genossenschaftlicher Anbieterstrukturen auf Wohnungspreise und Qualität: Ergebnisse einer empirischen Analyse By Baumann, Kilian
  15. Konjunkturprognose Deutschland: Frühjahr 2023 By Berlemann, Michael; Hinze, Jörg
  16. Zur Unterrepräsentanz von Frauen im Unternehmertum By Kay, Rosemarie
  17. Konjunkturprognose Deutschland: Sommer 2023 By Berlemann, Michael; Hinze, Jörg
  18. Unterschiede in den Jahresverdiensten zwischen Männern und Frauen: Der Gender Pay Gap wurde in der Coronakrise kleiner - außer bei niedrigen Verdiensten (Annual earnings difference between men and women: The gender pay gap narrowed during the coronavirus crisis - except for low earners) By Fitzenberger, Bernd; Houštecká, Anna; Patt, Alexander
  19. Bankeninteresse an kommunalen Einlagen nahezu komplett gedreht By Eitenmüller, Thomas; Schiereck, Dirk
  20. Die Einsamkeit des Prekariats und die Bedürfnisse des "Wir": Warum es notwendig ist, das Konzept der gemeinsamen Bedürfnisse in die Definition des Prekariats aufzunehmen By Luppi, Roberto
  21. Die Reform des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes und Tarifautonomie By Brändle, Tobias; Kalweit, René; Reiner, Marcel

  1. By: Mayer, Dennis; Hollederer, Alfons
    Abstract: Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in Sozial- und Gesundheitsberufen in Deutschland wird es für die Einrichtungen in diesem Bereich zunehmend wichtiger, die Arbeitsfähigkeit ihres bestehenden Personals zu erhalten. Nach den Studienergebnissen ist Arbeitszufriedenheit mit krankheitsbedingten Fehlzeiten in Sozial- und Gesundheitsberufen assoziiert. Angesichts der gewonnenen Befunde wird die stärkere Beachtung der Arbeitszufriedenheit von Beschäftigten in diesem Bereich und vor allem eine Erweiterung ihrer Handlungsspielräume empfohlen.
    Keywords: Belastung, soziale Arbeit, Gesundheitsversorgung, Pflege, Gesundheitswesen
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:281994&r=ger
  2. By: Stöhr, Annika; Mendelsohn, Juliane
    Abstract: Zentraler Bestandteil der Modernisierung der deutschen Missbrauchsaufsicht und eines der meist diskutierten neuen Instrumente des GWB-Digitalisierungsgesetzes ist § 19a GWB. Dieser beinhaltet ein neues Machtkriterium - die Designation von Unternehmen mit sog. 'überragender marktübergreifender Bedeutung für den Wettbewerb' - sowie die Möglichkeit, ex-ante Maßnahmen zu erlassen, um zielgerichtet antikompetitive Verhaltensweisen zu unterbinden und wirksamen Wettbewerb zu ermöglichen. Dieser Beitrag untersucht die erste Fallpraxis des Bundeskartellamtes zu beiden Verfahrensstufen. Mit Einführung des § 19a GWB wurde eine zusätzliche Eingriffsmöglichkeit zur Adressierung von spezifischen Wettbewerbsproblemen innerhalb digitaler Ökosysteme geschaffen, welche ein effektives und schnelleres Eingreifen der Wettbewerbsbehörde bei der Ausnutzung von marktübergreifender Macht ermöglicht. Dennoch erfolgt die Prüfung der Kriterien des § 19a Abs. 1 GWB bisher noch recht unsystematisch, was durch eine Konkretisierung im Rahmen der weiteren Fallpraxis sowie ggf. entsprechenden Leitlinien adressiert werden sollte. Dies gilt insbesondere für den scheinbar weiter bestehenden Fokus auf die Feststellung von Marktmacht und die damit einhergehenden Herausforderungen hinsichtlich der Marktabgrenzung - gerade auch marktübergreifend - sowie die Kriterien zur Daten- und Finanzmacht, für deren tatsächliche Relevanz bzw. Auftreten bisher wenig empirische Evidenz vorliegt. Die ersten Verfahren nach § 19a Abs. 2 GWB haben bereits erste Erfolge in Form von Zusagen und zügigen Verhaltensänderungen zu verzeichnen. Zudem macht die mögliche Integration in laufende Verfahren § 19a GWB zu einem genuin neuen Kartellrechtsinstrument. Gleichzeitig fehlt es dem § 19a GWB aber an einem Durchsetzungs- und Sanktionsmechanismus, sollten keine Verpflichtungszusagen von den Unternehmen erfolgen.Insgesamt ist durchaus zu erwarten, dass das neue Instrument zu einem offeneren Wettbewerbsklima in digitalen Ökosystemen beitragen kann. Strukturelle Verbesserungen auf jenen Märkten sind allerdings weniger wahrscheinlich.
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:tuiedp:281993&r=ger
  3. By: Benedix, Ulf; von Bestenbostel, Martin
    Abstract: Die Logistik trägt in Bremen erheblich zur Wertschöpfung bei und ist ein wichtiger Beschäftigungsträger. Mit einem hohen Anteil an Einfacharbeit bietet sie niedrigschwellige Einstiege auch für gering qualifizierte Personen. Die Digitalisierung der Logistik verändert die Arbeitsprozesse und die Anforderungen an die Beschäftigten. Vor allem Tätigkeiten von Hilfskräften könnten dabei entfallen. Wie wird sich der Sektor in Bremen entwickeln und wie muss die Digitalisierung flankiert werden, um Beschäftigung und Einkommenschancen in der Logistik nachhaltig abzusichern? Der vorliegende Bericht stellt Eckpunkte der Entwicklung der Arbeit in einer digitalen Logistik zusammen. In einem Datenmosaik werden die regionalökonomische Bedeutung sowie Beschäftigungs- und Ausbildungstrends dargestellt. Auf Grundlage einer Betriebsbefragung und Expert:innengesprächen werden Handlungsoptionen für die Weiterentwicklung des Logistikbereichs als Träger "Guter Arbeit" entwickelt. Die Erschließung des Potenzials der Hilfskräfte für die Deckung des Fachkräftebedarfs ist dabei ein zentraler Gesichtspunkt.
    Keywords: Logistikdienstleister, Digitalisierung, Ungelernte Arbeitskräfte, Regionalentwicklung, Beschäftigungseffekt, Regionaler Arbeitsmarkt, Bremen
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iawraw:281771&r=ger
  4. By: Berlemann, Michael; Hinze, Jörg
    Abstract: Das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) erwartet im restlichen Jahresverlauf 2023 sowie im Jahr 2024 ein weiteres Nachlassen des Anstiegs der Verbraucherpreise. In der Folge könnten ein Ende des Zinserhöhungszyklus sowie angesichts deutlicher Lohnsteigerungen eine Stärkung der realen Kaufkraft und des privaten Konsums einsetzen. Vor diesem Hintergrund ist mit einer Stabilisierung und allmählichen Wiederbelebung der deutschen Wirtschaft zu rechnen. Für 2023 erwartet das HWWI wegen des gedrückten Niveaus in der ersten Jahreshälfte unverändert ein negatives Wirtschaftswachstum von -0, 5 Prozent. Im Jahr 2024 dürfte die Wirtschaft mit 1 Prozent wieder leicht wachsen. Der Anstieg der Verbraucherpreise betrug zuletzt 6, 1 Prozent, sollte aber schon in den nächsten Monaten auf rund 4 Prozent sinken. Niedrigere Energie- und andere Rohstoffpreise sowie stabilisierte landwirtschaftliche Preise lassen einen solchen Rückgang erwarten. Der verstärkte Lohnkostendruck bremst allerdings den Disinflationsprozesss, sodass bis Ende 2024 mit 2, 5 Prozent noch nicht ganz die 2-Prozent-Stabilitätsmarke erreicht wird. Angesichts der gegenwärtig angespannten geopolitischen Lage, der labilen Weltwirtschaftsentwicklung und nicht zuletzt der Unklarheit über den weiteren Kurs der Geldpolitik sind die Risiken für die künftige Entwicklung allerdings größer als die Chancen.
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hwwifo:281800&r=ger
  5. By: Böhme, Stefan (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Eigenhüller, Lutz (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Rossen, Anja (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany)
    Abstract: "Das Handwerk ist ein bedeutender Teil der Gesamtwirtschaft, dem gerade in Zusammenhang mit der ökologischen Transformation eine wichtige Rolle zugeschrieben wird. Gleichzeitig haben Fachkräfteengpässe im Handwerk in den letzten Jahren weiter zugenommen. In diesem Bericht werden Auswertungen zu Absolvent*innen einer Ausbildung im bayerischen Handwerk auf der Grundlage der Daten des Ausbildungspanels Handwerk vorgestellt. Neben einem Überblick über Strukturmerkmale steht dabei der Betriebsverbleib dieser Absolvent*innen im Fokus der Analysen. Die Frage, in welchem Umfang die Ausbildungsabsolvent*innen bei ihrem Ausbildungsbetrieb bleiben, wird hier beispielhaft für den Jahrgang 2015 erörtert. Es zeigt sich, dass viele Absolvent*innen nach der Ausbildung den Betrieb wechseln. Nach einem Jahr waren noch 56 Prozent, nach fünf Jahren noch 28 Prozent der Absolvent*innen bei ihrem Ausbildungsbetrieb beschäftigt. Analysen der Betriebswechsel deuten darauf hin, dass viele Absolvent*innen zwar ihren Ausbildungsbetrieb verlassen, aber weiterhin in Betrieben arbeiten, die derselben Betriebsgrößenklasse oder demselben Wirtschaftszweig des Ausbildungsbetriebs angehören bzw. in der Region des Ausbildungsbetriebs liegen. Die Mehrheit der Betriebswechsler*innen ist auch bei ihrem neuen Betrieb als Fachkraft tätig, allerdings ist der Anteil derjenigen, die in Helferberufen und auf den Anforderungsniveaus über dem Fachkraftniveau arbeiten, höher als bei denjenigen, die bei ihrem Ausbildungsbetrieb geblieben sind. Insgesamt zeigen die Analysen, dass es „normal“ zu sein scheint, dass ein größerer Teil der Absolvent*innen des Handwerks in den ersten Jahren der Berufslaufbahn den Betrieb wechselt und damit den Ausbildungsbetrieben Fachkräftepotenziale verloren gehen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    Keywords: IAB-Open-Access-Publikation
    Date: 2024–01–31
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabrby:202401&r=ger
  6. By: Zerres, Thomas; Zerres, Christopher
    Abstract: Die Preispolitik beinhaltet Entscheidungstatbestände, die sich auf die Festlegung, Umsetzung und Änderung von Preisen beziehen. Das preispolitische Aktionsfeld eines Unternehmens wird in unterschiedlicher Weise und Intensität durch rechtliche Rahmenbedingungen bestimmt.
    Keywords: Preispolitik
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ouwpmm:281778&r=ger
  7. By: Gauger, Felix
    Abstract: Flexible Office Space wird im Zuge der Flexibilisierung von Arbeit und der Relevanz gesteigerter Serviceanforderungen von Mitarbeitern und Unternehmen immer relevanter. Die modernen flexiblen Büroflächen, in denen verschiedenste Nutzer gemeinschaftlich temporär zusammenarbeiten, bieten dem Nutzer neben einer Gemeinschaft und einem Netzwerk an Gleichgesinnten für Unternehmen eine hohe Dienstleistungsorientierung und vor allem strategische Flexibilität. In dem Beitrag werden die verschiedenen Auswirkungen von Flexible Office Space auf den Nutzer, auf Unternehmen und auf den Immobilienmarkt aufgezeigt. Der Beitrag beruht im Wesentlichen auf einer Zusammenfassung der Dissertation New Work Environments: The Economic Relevance of Flexible Office Space.
    Date: 2023–05
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:142224&r=ger
  8. By: Küblböck, Karin
    Abstract: Seit 2021 müssen Unternehmen, die Tantal, Wolfram, Zinn und Gold in die Europäische Union (EU) importieren und einen bestimmten Schwellenwert überschreiten, Sorgfaltspflichten umsetzen um zu verhindern, durch ihre Beschaffungspraktiken zu Konflikten und Menschenrechtsverletzungen beizutragen. Laut EU-Kommission fallen insgesamt zwischen 600 und 800 Unternehmen unter die Verordnung, in Österreich waren dies im Jahr 2022 13 Unternehmen. Diese müssen der Öffentlichkeit über die Umsetzung der Sorgfaltspflichten jährlich Bericht erstatten. Der Research Report untersucht die Umsetzung der Verordnung in Österreich im zweiten Jahr der Berichtspflicht. Basierend auf Desk-Recherche und Interviews gibt der Report einen Überblick über die Berichtslegung in Bezug auf das Jahr 2022, diskutiert verschiedene Aspekte der Umsetzung der Verordnung und endet mit Schlussfolgerungen und Empfehlungen.
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:oefser:281782&r=ger
  9. By: Tergast, Hauke T.
    Abstract: Die Nutztierhaltung ist der bedeutendste Wirtschaftszweig der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft. Mit einem Anteil von 22 Prozent am Produktionswert der Landwirtschaft hat die Milchproduktion eine besonders große wirtschaftliche Relevanz. Auf jedem fünften landwirtschaftlichen Betrieb werden Milchkühe gehalten. Die Haltungsverfahren für die Milchkuhhaltung in Deutschland sind allerdings zunehmender gesellschaftlicher Kritik ausgesetzt. Kritisiert wird u. a. ein unzureichendes Platzangebot oder eine fehlende Weidehaltung. Auch die Wis-senschaft weist auf Defizite beim Tierwohl in der Milchviehhaltung hin. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Milchviehhaltung in Deutschland sind relativ weit gefasst. Während für die Haltung von Geflügel und Schweinen fachspezifische Anforderungen in der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung festgelegt werden, fehlen diese für die Milchviehhaltung. Hinzu kommt, dass die Betriebsstrukturen und Haltungsbedingungen ausgesprochen heterogen sind. So werden auf 24 Prozent der Betriebe die Milchkühe - vorwiegend auf sehr kleinen Betrieben - in ganzjähriger Anbindehaltung gehalten, die aus fachwissenschaftlicher Perspektive zu großen Einschränkungen des Normalverhaltens führt. Doch auch auf Betrieben mit Laufstallhaltung wurden - mit einer großen Streuung zwischen den Betrieben - Defizite beim Tierwohl festgestellt. Verschiedene Marktteilnehmer haben aufgrund des Verbraucherwunsches nach mehr Tierwohl bereits in der Vergangenheit Tierwohlprogramme etabliert. Diese umfassen in der Regel ein Mindestniveau an ressourcenbezogenen Anforderungen (z. B. Platzangebot, Boxenlänge etc.). Die in diesen Tierwohlprogrammen erzeugten Produkte haben jedoch nur einen geringen Marktanteil. Dies lässt sich vor allem auf zwei Ursachen zurückführen: Zum einen ist die Gegenfinanzierung der Mehrkosten durch die weiteren Marktteilnehmer nicht immer gewährleistet. Für landwirtschaftliche Betriebe ist die Erzeugung von Produkten unter einem höheren Tierwohlniveau jedoch mit höheren Produktionskosten verbunden. Zum anderen zeigen Untersuchungen, dass ein großer Teil der Konsument:innen nicht bereit ist, für ein höheres Tierwohlniveau hohe Preisaufschläge zu akzeptieren, obwohl bei Meinungsumfragen dem Themenbereich Tierwohl eine hohe Priorität eingeräumt wird. Freiwillige Label führen demnach nicht zu einem flächendeckend höheren Tierwohlniveau ...
    Abstract: Livestock farming is the most important sector of the German agriculture and food industry. With an overall share of 22 percent of the production value of agriculture, milk production is of particularly great economic importance and dairy cows are kept on every fifth farm. However, the husbandry practices for dairy cows in Germany are subject to increasing criticism. Insufficient space per animal or a lack of grazing possibilities are regular critiques. There is also scientific evidence of deficits in animal welfare in dairy farming. The legal framework for dairy farming in Germany is relatively unspecific. Whereas specific requirements are laid down in the Animal Welfare Husbandry Ordinance (German: Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung) for keeping poultry and pigs, these are lacking for dairy cattle farming. In addition, farm structures and husbandry conditions are highly heterogeneous. For example, on 24 percent of the farms - predominantly on very small farms - the dairy cows are kept in year-round tethered housing. From a professional, scientific perspective, these conditions lead to major restrictions on natural behaviour. However, deficits in animal welfare were also found on farms with loose housing, with a wide variation between farms. Various market participants have already established animal welfare programs in response to consumer de-mands for better animal welfare. These usually include a minimum level of resource-related requirements (e.g., space allowance, box length, etc.). However, the products produced in these animal welfare programs have only a small market share. This can be attributed to two main reasons: Firstly, the other market participants' counter-financing of the additional costs is not guaranteed. Secondly, studies show that many consumers do not accept high price premiums for a higher level of animal welfare, even though the issue of animal welfare is given high priority in opinion polls. Voluntary labels, therefore, do not consequently lead to a higher level of animal welfare.
    Keywords: Milchviehhaltung, Tierwohl, Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung, Produktionskosten, dairy farming, animal welfare, competence network livestock husbandry, costs of production
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtire:281755&r=ger
  10. By: Jost, Thomas
    Abstract: Das Eurosystem und auch die Deutsche Bundesbank werden 2023 Verluste erzielen, die einige Jahre anhalten dürften. Aufgrund der massiven Käufe von Wertpapieren in den letzten 10 Jahren, vor allem Staatsanleihen, sind die Überschussreserven der Banken stark angestiegen. Die dadurch bedingten hohen Zinszahlungen an die Banken seit der geldpolitischen Kehrtwende, bei geringen Einnahmen für die hohen Wertpapierbestände, führten zu massiver Kritik. Die Banken würden dadurch 'ungerechte' Gewinne erzielen, während die Fiskalbehörden auf die früher üblichen Überweisungen der Zentralbankgewinne verzichten müssen. Populistische Forderungen nach einer Begrenzung der Bankengewinne durch z.B. eine pauschale, drastische Erhöhung der Mindestreservesätze im Eurosystem zur Reduzierung der Überschussreserven bergen neue Probleme und sind nicht hilfreich. Letztlich haben die Staaten sehr lange von historisch niedrigen Zinsen infolge der expansiven Geldpolitik des Eurosystems profitiert und müssen nun die Folgen der massiven Aufblähung der Zentralbankbilanzen während des Zeitraums der Normalisierung der Geldpolitik tragen.
    Abstract: The Eurosystem and also Deutsche Bundesbank will make losses in 2023, which are likely to last for several years. Due to massive purchases of securities over the last 10 years, especially government bonds, banks' excess reserves have risen sharply. The resulting high interest payments to the banks since the change of the monetary policy course due to high inflation, combined with low income for the high securities holdings, led to massive criticism. The banks would thereby receive 'unfair' subsidies, while fiscal authorities would lose transfers of central bank profits. Populist calls for a cap on bank profits through, e.g., a drastic increase in the minimum reserve ratios in the Eurosystem to reduce excess reserves do not appear to be helpful and pose new problems. Ultimately, states have benefited from historically low interest rates for a very long time as a result of the Eurosystem's expansionary monetary policy. Now, they have to bear the consequences of the massive increase of central bank balance sheets during the period of normalization of monetary policy.
    JEL: E50 E58
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hawdps:281764&r=ger
  11. By: Baqaee, David; Hinz, Julian; Moll, Benjamin; Schularick, Moritz; Teti, Feodora A.; Wanner, Joschka; Yang, Sihwan
    Abstract: Wie würde die deutsche Wirtschaft eine harte wirtschaftliche Abkopplung von China bewältigen? Um dem nachzugehen, simulieren die Autoren mithilfe eines quantitativen Handelsmodels ein Szenario, in dem sich die Weltwirtschaft in drei Blöcke aufspaltet: die G7-Staaten und ihre Verbündeten, China mit seinen Verbündeten sowie neutrale Länder. Der Handel Deutschlands mit China müsste komplett auf Länder des "westlichen" Blocks und neutrale Staaten umgeleitet werden. Die Kosten einer solchen worst-case harten Entkopplung quantifizieren die Autoren mit dem Multisektor-Modell der Weltwirtschaft von Baqaee und Farhi (2021). Die zentrale Erkenntnis der Autoren ist, dass ein vollständiger Abbruch der Handelsbeziehungen mit China schwerwiegende, aber nicht katastrophale Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft haben würde. Der Wohlfahrtsverlust für Deutschland würde sich in den ersten Monaten auf etwa 5 Prozent des Bruttonationaleinkommens (BNE) belaufen und im Laufe des ersten Jahres auf etwa 4 Prozent sinken, zusätzlich zu weiteren kurzfristigen Kosten durch konjunkturelle Verstärkungseffekte. Mittel- bis langfristig würden die Kosten auf einen dauerhaften Wohlstandsverlust von 1-2 Prozent zurückgehen. Weniger extreme Abkopplungsvarianten oder eine schrittweise Risikominimierung ("small yard, high fence") würden geringere Kosten verursachen. Die wichtigste Annahme in der Simulation betrifft die Handelselastizität, also die Leichtigkeit und Geschwindigkeit, mit der der Handel von China auf neutrale Länder und innerhalb des westlichen Blocks umgestellt werden kann. Die Ergebnisse des Policy Briefs, insbesondere die deutliche Abhängigkeit der wirtschaftlichen Kosten vom Anpassungszeitraum, bieten Argumente für einen schrittweisen Risikominimierungspfad, um eine teure und politisch kontroverse harte Abkopplung zu vermeiden, die durch geopolitische Ereignisse erzwungen werden könnte.
    Abstract: How would the German economy cope with a hard economic decoupling from China? The authors study a scenario where the global economy fragments into three distinct blocs: the G7 economies and their allies, China and her allies, as well as neutral countries. German trade with China would have to be entirely rerouted to countries within the "Western" block and neutral countries. The authors quantify the costs of such a worst-case hard decoupling using the (Baqaee and Farhi 2021) multi-sector model of the world economy. The key finding is that a total cut-off of trade relations with China would have severe but not devastating effects on the German economy. The welfare loss for Germany (relative to a no-cut-off baseline) would be around 5 percent of Gross National Expenditure (GNE) over the first few months and around 4 percent over the first year, plus additional short run costs due to business-cycle amplification effects. In the medium and long run, the costs would fall to a permanent loss in the 1-2 percent range. Less extreme decoupling or gradual de-risking scenarios ("small yard, high fence") would incur smaller costs. The single most influential assumption relates to the "trade elasticity, ", i.e., the ease and speed with which trade can be reorganized away from China to neutral countries and within the "Western" block. The authors' findings, in particular the critical dependence of economic costs on the time horizon over which adjustments take place, provide some rationale for embarking on a gradual de-risking trajectory to avoid a costly and politically contentious hard decoupling dictated by geopolitical events.
    Keywords: De-Risking, Entkopplung, Sanktionen, Embargos, De-risking, Decoupling, Sanctions, Embargoes
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkpb:281995&r=ger
  12. By: Lossau, Julia; Moßig, Ivo
    Abstract: Durch die Coronakrise ist für alle sichtbar geworden, was in der Stadtforschung seit Jahrzehnten diskutiert wird: Geschlossene Ladenlokale und verlassene Fußgängerzonen machen deutlich, dass die alten Stadtzentren einen großen Teil ihrer Zentralität eingebüßt haben. Gewissermaßen als Gegenbewegung zum Bedeutungsverlust der Zentren sind in jüngerer Zeit an anderen Stellen der Stadt urbane, lebenswerte und spannende Orte mit neuen zentralen Funktionen entstanden. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen stellt sich die Frage nach den wesentlichen Konturierungen der neuen urbanen Geographien sowie den Konsequenzen, die sich aus dem städtischen Wandel ergeben. Um diese Frage zu beantworten, kamen im November 2022 Akteur*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und städtischer Stadtplanungspraxis im Rahmen der 34. Bremer Universitätsgespräche zusammen. Unter der Überschrift "Neue Zentren, neue Peripherien: Städtischen Wandel gestalten" ging es darum, die traditionelle "Marktplatzfixiertheit" städtischer Entscheidungsträger*innen herauszufordern. In den Impulsbeiträgen und Diskussionen kristallisierten sich fünf zentrale Topoi heraus, die in transdisziplinären Workshops weiterentwickelt wurden. Diese fünf Topoi bilden die Bausteine einer Stadtentwicklungspraxis, die Identifikationspotentiale und Teilhabechancen jenseits der Dichotomie von Zentrum und Peripherie bietet.
    Abstract: Throughout Europe, the Covid pandemic has led to closed storefronts and abandoned pedestrian zones. As such, the crisis fuelled the declining centrality of the city centres which has long been discussed in urban geography. As a countermovement to the shrinking significance of the centres, urban, livable and exciting places with new central functions have emerged at the edges in recent times. Against the background of these developments, questions arise as to the essential contours of the new centres and peripheries as well as to the consequences resulting from urban change. In order to answer these questions, actors from academia, economy and urban planning practice came together in November 2022 within the framework of the 34th Bremen University Talks. Under the heading New Centres, New Peripheries: Shaping Urban Change the aim was to challenge the traditional 'marketplace fixation' of urban decision-makers. Five central topoi emerged from the impulse contributions and have been further developed in transdisciplinary workshops. These five topoi form the building blocks of an urban development practice that offers identification potentials and participation opportunities beyond the dichotomy of centre and periphery.
    Keywords: Urbanistik, Stadtentwicklung, Deutschland
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:brebwr:281770&r=ger
  13. By: Berlemann, Michael; Hinze, Jörg
    Abstract: Das HWWI rechnet für 2023 bei anhaltender Schwäche im Schlussquartal mit einem Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts um 0, 3 %. Die nach dem Bundesverfassungsgerichtsurteil zu erwartenden Einsparungen im Staatshaushalt dürften die reale Erholung im kommenden Jahr bremsen. Für 2024 wird deshalb nur mehr ein Wirtschaftswachstum von ½ % erwartet. Erst 2025 ist - ohne weitere Rückschläge - wieder mit einer etwas deutlicheren Zunahme des realen Bruttoinlandsprodukts um 1 % zu rechnen. Die Inflation hat sich in diesem Jahr deutlich verringert, von mehr als 8 % zu Jahresbeginn auf zuletzt 3, 2 %. Die merklich steigenden Arbeitskosten werden allerdings den weiteren Disinflationsprozess bremsen. Für den Lebenshaltungskostenindex wird nach einer Inflationsrate von durchschnittlich 6 % in diesem Jahr für 2024 nunmehr eine in Höhe von 2 ¾ % erwartet. Erst im Verlauf von 2025 wird sie sich wieder der 2-Prozent-Marke nähern. Die Prognose geht davon aus, dass der Nahostkonflikt und andere geopolitische Krisen nicht weiter eskalieren. Ansonsten müsste, zumal angesichts der momentan relativ schwachen Weltwirtschaft, mit einer globalen Wirtschaftskrise ähnlich wie in früheren derartigen Phasen gerechnet werden.
    Abstract: The Hamburg Institute of International Economics (HWWI) expects real gross domestic product to decline by 0.3% in 2023 as the current weakness of the economy continues in the final quarter. The savings in the state budget expected after the Federal Constitutional Court ruling are likely to slow down the real recovery in the coming year. Economic growth of only ½ % is therefore expected for 2024. Only in 2025 can a slightly more significant increase in real gross domestic product of 1% be expected again - without further setbacks. Inflation has fallen significantly this year, from more than 8% at the beginning of the year to 3.2% most recently. However, the noticeably rising labor costs will slow down the further disinflation process. After an average inflation rate of 6% this year, the cost of living index is now expected to reach 2¾% in 2024. It will only approach the 2 percent mark again in 2025. The forecast assumes that the Middle East conflict and other geopolitical crises will not escalate further. Otherwise, especially given the current relatively weak global economy, we would have to expect a global economic crisis similar to previous phases of this kind.
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hwwifo:281801&r=ger
  14. By: Baumann, Kilian
    Abstract: Wohnungsgenossenschaften haben gegenüber anderen Anbietern den Vorteil, dass die besondere Rolle ihrer Mitglieder die simultane Berücksichtigung von Bewohner- und Eigentümerinteressen ermöglicht. Da eine Priorisierung der Leistungserbringung (unmittelbarer MemberValue) gegenüber dem mittelbaren MemberValue (v.a. (Dividende)) wahrscheinlich ist, kann von der genossenschaftlichen Governance ein preisdämpfender Effekt für Wohnungen von vergleichbarer Qualität ausgehen. Im Rahmen einer hedonischen Preisanalyse wird gezeigt, dass von Wohnungsgenossenschaften tatsächlich ein direkt preisdämpfender Effekt ausgeht, der stärker als bei allen anderen Vermietergruppen ist. Ferner wird mit einem Wahrscheinlichkeitsmodell gezeigt, dass genossenschaftliche Wohnungen nur eine geringfügig einfachere Qualität aufweisen als gewerbliche Wohnungen, was vor allem mit peripheren Lagen und der Wohnungsausstattung zusammenhängt. Um den preisdämpfenden Effekt bestmöglich nutzen zu können ist es wichtig, dass sowohl politische Entscheidungsträger als auch die Mitglieder von Genossenschaften sich den Besonderheiten ihrer Governance bewusst sind.
    Abstract: In comparison to other suppliers, housing cooperatives may take advantage by considering the aims of residents and owners simultaneously due to the particular function of its members. Since this allows favoring services over dividend payments, a price decreasing effect of cooperative suppliers for dwellings having similar quality is expected. Estimating a hedonic one can show a price decreasing effect of cooperatives being stronger than the effects of all other groups of landlords. Furthermore using a likelihood model one can show that cooperative dwellings exhibit a quality slightly inferior to commercially supplied housing units. This mainly relates to periphery locations and the dwellings' endowments. In order to utilize price decreasing effects best it is considered important that politicians just as cooperative members are aware of the specifics of cooperative governance.
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wwuifg:281772&r=ger
  15. By: Berlemann, Michael; Hinze, Jörg
    Abstract: Das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) hat seine Prognose der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland aktualisiert. Die deutsche Wirtschaft ist bislang besser durch die Krisen - aktuell insbesondere Ukrainekrieg und Inflation - gekommen als befürchtet werden musste. Zwar ist die deutsche Wirtschaft nach noch leichtem Wachstum bis zum Herbst 2022 im Winterhalbjahr in eine Rezession geraten, doch dürfte diese nur mäßig ausfallen und ab Frühsommer ist - vorausgesetzt keine Verschärfung der geopolitischen Probleme - mit einer moderaten Erholung zu rechnen. Dann ergäbe sich für 2023 im Jahresdurchschnitt ein Nullwachstum, 2024 könnte die Wirtschaft mit knapp 2% wieder merklich wachsen. Der Anstieg der Verbraucherpreise ist mit fast 9% noch hoch, bereits wieder deutlich gesunkene Energie- und andere Rohstoffpreise lassen aber einen baldigen, deutlichen Rückgang erwarten. Bis Ende dieses Jahres könnte die Inflationsrate unter 4% sinken, bis Ende 2024 sich wieder der 2-Prozent-Stabilitätsmarke annähern. Dabei ist wichtig, dass nicht übermäßige Lohnabschlüsse eine Kosten-Preis-Spirale auslösen. Dann könnte auch die Geldpolitik ihren Restriktionskurs beenden.
    Abstract: The Hamburg Institute of International Economics (HWWI) has updated its forecast for economic development in Germany. So far, the German economy has weathered the crises - currently the war in Ukraine and inflation in particular - better than feared. Although the German economy has slipped into a recession in the winter half-year following slight growth until the fall of 2022, this is only likely to be moderate and a moderate recovery can be expected from early summer - provided the geopolitical problems do not worsen. This would result in zero growth on an annual average for 2023, while the economy could grow noticeably again in 2024 at just under 2%. The rise in consumer prices is still high at almost 9%, but energy and other commodity prices, which have already fallen significantly, suggest that they will soon fall considerably. The inflation rate could fall below 4% by the end of this year and approach the 2% stability mark again by the end of 2024. It is important that excessive wage settlements do not trigger a cost-price spiral. Monetary policy could then also end its restrictive course.
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hwwifo:281798&r=ger
  16. By: Kay, Rosemarie
    Abstract: Obwohl die Anzahl der weiblichen Selbstständigen über die letzten Jahrzehnte stärker gestiegen ist als die der männlichen, ist weiterhin eine deutliche Unterrepräsentanz von Frauen im Unternehmertum zu beobachten. Die Selbstständigkeitsneigung von Frauen verharrt nicht nur in Deutschland seit langem auf einem deutlich niedrigeren Niveau als die der Männer. Gleichwohl bestehen in dieser Hinsicht auch innerhalb Deutschlands deutliche Unterschiede, denen es sich weiter nachzugehen lohnt. Der Gender Gap tut sich bereits zu Beginn des unternehmerischen Prozesses auf - Frauen entwickeln deutlich seltener als Männer ein Gründungsinteresse. In späteren Phasen geht die Schere kaum noch weiter auseinander. Deswegen müssten sich Maßnahmen zum Abbau der Unterrepräsentanz vorrangig auf die Stimulie-rung eines Gründungsinteresses von Frauen richten.
    Abstract: Although the number of self-employed women has increased more than men in recent decades, there is still a clear under-representation of women in entrepreneurship. The propensity of women to become self-employed has long remained at a significantly lower level than that of men, and not only in Germany. Nevertheless, there are also clear differences within Germany, which are worth investigating further. The gender gap is already apparent at the beginning of the entrepreneurial process - women are significantly less likely to develop an interest in starting a business than men. In later phases, the gap hardly widens any further. Therefore, measures to reduce the under-representation of women should primarily focus on stimulating an interest in starting a business.
    Keywords: entrepreneurship, gender gap, Germany, Unternehmertum, Geschlechterunterschiede, Deutschland
    JEL: J16 L26 M13
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmduf:281760&r=ger
  17. By: Berlemann, Michael; Hinze, Jörg
    Abstract: Das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) rechnet im weiteren Jahresverlauf 2023 allenfalls mit einer graduellen Erholung der deutschen Wirtschaft. Die Bremseffekte werden durch eine restriktive Geldpolitik ausgelöst. Das HWWI erwartet 2023 ein negatives Wirtschaftswachstum von -0, 5 Prozent. 2024 könnte die Wirtschaft mit 1, 25 Prozent wieder merklich wachsen. Voraussetzungen dafür sind keine weitere Verschärfung der Geldpolitik oder der geopolitischen Unsicherheiten. Der Inflationshöhepunkt ist überschritten, der Anstieg der Verbraucherpreise ist mit 6, 1 Prozent aber noch hoch. Gesunkene Energie- und andere Rohstoffpreise lassen einen weiteren Rückgang erwarten. Bis Ende dieses Jahres könnte die Inflationsrate unter 4 Prozent sinken, aber auch bis Ende 2024 mit 2, 5 Prozent noch nicht ganz die 2-Prozent-Stabilitätsmarke erreichen. Die Risiken für eine ungünstigere Entwicklung sind allerdings erheblich. Die Europäische Zentralbank (EZB) steht nun vor der Herausforderung, weitere geldpolitische Impulse so zu richten, dass einerseits der eingeleitete Disinflationsprozess erfolgreich abgeschlossen werden kann, andererseits die Konjunktur nicht völlig abgewürgt wird.
    Abstract: The Hamburg Institute of International Economics (HWWI) expects the German economy to recover gradually at best over the remainder of 2023. The slowdown will be triggered by a restrictive monetary policy. The HWWI expects negative economic growth of -0.5% in 2023. In 2024, the economy could grow noticeably again at 1.25%. The prerequisites for this are no further tightening of monetary policy or geopolitical uncertainties. Inflation has peaked, but the rise in consumer prices is still high at 6.1%. Lower energy and other commodity prices suggest a further decline. By the end of this year, the inflation rate could fall below 4%, but at 2.5% it could still not quite reach the 2% stability mark by the end of 2024. However, the risks of a less favorable development are considerable. The European Central Bank (ECB) now faces the challenge of directing further monetary policy stimuli in such a way that the disinflation process that has been initiated can be successfully completed on the one hand and the economy is not completely stifled on the other.
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hwwifo:281799&r=ger
  18. By: Fitzenberger, Bernd (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany ; FAU); Houštecká, Anna (Centre for Economic Research and Graduate Education (CERGE-EI) der Karls-Universität in Prag); Patt, Alexander (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany)
    Abstract: "Gender differences in annual earnings (the gender pay gap) reflect differences in hourly wages as well as working hours and the probability of employment. Depending on their earnings level before the coronavirus crisis, men and women were affected differently by the crisis: While women with medium and high annual earnings were catching up with men between 2019 and 2021, women with the lowest earnings experienced significantly greater losses than men. We show how the coronavirus crisis affected annual earnings of women and men as a whole and how the gender pay gap developed depending on the level of earnings and type of employment (full-time, part-time, mini-job). We also look at changes in the transition rates between different types of employment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: Bundesrepublik Deutschland ; Pandemie ; IAB-Open-Access-Publikation ; Auswirkungen ; Einkommenseffekte ; Entwicklung ; erwerbstätige Frauen ; erwerbstätige Männer ; geschlechtsspezifische Faktoren ; IAB-Beschäftigtenhistorik ; Lohnunterschied ; Mini-Job ; Nichterwerbstätigkeit ; Geringverdiener ; Teilzeitarbeit ; Vollzeitarbeit ; Zu- und Abgänge ; 2017-2021
    Date: 2024–01–09
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabkbe:202401&r=ger
  19. By: Eitenmüller, Thomas; Schiereck, Dirk
    Date: 2023–07
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:142304&r=ger
  20. By: Luppi, Roberto
    Abstract: In recent decades our societies have experienced the steady growth of the precariat, even though the contours of this group still remain somewhat vague. The essay aims at contributing to the specification of the precariat's definition, making use of the category of common needs. Indeed, this concept is deemed capable of: 1) playing a defining and aggregating function for the realities that populate the precariat; and 2) helping it in the recognition of common demands and claims to counter forms of systemic injustice. The category of common needs directs attention to aspects of the precariat's condition that are not only related to objective and - so to speak - material factors, but can be traced back to a condition of loneliness, as much psychological as determined by social mechanisms. In the paper, therefore, the identification of a (yet to be broadened) list of common needs is deemed to be a useful tool in combating the state of loneliness of the precariat, as well as contributing to its greater self-awareness.
    Keywords: Precariat, Precarity, Common Needs, Liberalism
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ekhdps:281762&r=ger
  21. By: Brändle, Tobias; Kalweit, René; Reiner, Marcel
    Abstract: A major goal of the reform of the German Temporary Employment Act (Arbeitnehmerüberlassungsgesetz, AÜG) on April 1, 2017, was to strengthen collective bargaining autonomy. This paper uses quantitative and qualitative methods to show whether and to what extent this goal has been achieved and how we can empirically assess why the goal has (not) been achieved. The reform of the AÜG enabled the bargaining partners to adopt collective bargaining exemptions, which was also done in large parts of the bargaining landscape. It can be seen that the reform of the AÜG had an impact on the collective bargaining coverage of temporary employment agencies. In contrast, neither the collective bargaining coverage of temporary agency workers nor of deployment firms has been significantly influenced by the reform of the AÜG. It becomes clear that this is due in particular to loopholes in the law as well as to the general complexity of collective bargaining regulations.
    Keywords: temporary agency employment, employee leasing, temporary staffing, collective bargaining
    JEL: J42 J51 J63
    Date: 2024
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:pfobei:282006&r=ger

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