nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2023‒09‒25
six papers chosen by
Roberto Cruccolini, Ludwig-Maximilians Universität München


  1. Der geopolitische Wettbewerb im Indopazifik und dessen Einfluss auf die Entwicklungspolitik By Nath, Ela; Klingebiel, Stephan
  2. Branchenanalyse Sägeindustrie: Im Spannungsfeld von Ökonomie und Umweltschutz By Kiel, Alina; Kiel, Udo
  3. Einsatzmöglichkeiten von KI in Unternehmen - Zeitnah erreichbare Personalisierung von Large Language Models (wie ChatGPT) in Zeiten der Industrie 5.0 By Reinking, Ernst; Becker, Marco
  4. Handlungskonzept "Reziproke Übergänge auf DQR-Niveau 6": Durchlässigkeit zwischen Fachschul- und Hochschulsystem By Jenewein, Klaus; Frenz, Martin; Müller, Mattia; Pascoe, Clarissa; Zechiel, Olga
  5. Laststeuerungsprogramme am Beispiel der Maschinenbelegungsplanung. By Füchtenhans, M.; Glock, C.H.
  6. SARS-CoV-2-Infektionen von Erwerbstätigen: Erhöhtes Risiko bei Personen mit Migrationserfahrung und in Gesundheitsberufen (SARS-CoV-2 infections of employees: Increased risk for migrants and in health professions) By Goßner, Laura; Hoebel, Jens; Kassam, Kamal; Pförtner, Timo-Kolja; Trübswetter, Parvati; Wachtler, Benjamin; Wahrendorf, Morten

  1. By: Nath, Ela; Klingebiel, Stephan
    Abstract: Mit diesem Policy Brief beleuchten wir den geopolitischen Einfluss auf die Entwicklungspolitik im indopazifischen Raum. Zunächst geht es um die Entstehung von Strategien zum Umgang mit dem Indopazifik und deren Überschneidungen mit geo- und entwicklungspolitischen Ansätzen traditioneller Entwicklungsakteure wie den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union. Dann untersuchen wir, wie diese Narrative die entwicklungspolitischen Ansätze von China und Indien prägen. Im Anschluss erörtern wir, wie sich diese Dynamik in Schlüsselregionen des Indopazifiks, insbesondere in Südostasien, Südasien und auf den pazifischen Inseln, auswirkt. Wir erklären, warum der Wettbewerb zwar Chancen für diese Regionen bietet, positive Entwicklungsergebnisse sich aber nur dann erzielen lassen, wenn diese Chancen strategisch genutzt werden. Traditionell hat die Geopolitik immer Einfluss auf Entwicklungsdebatten und die Entwicklungspolitik gehabt, ein Fakt, der auch künftig Bestand haben dürfte (Power, 2019; Liao & Lee, 2022). Mit Chinas globalem Aufstieg im letzten Jahrzehnt hat sich der geopolitische Wettbewerb auf wirtschaftlicher, strategischer und geopolitischer Ebene verstärkt. China wird zunehmend als Konkurrent traditioneller globaler und regionaler Mächte - etwa der Vereinigten Staaten, der Europäischen Union, Japans oder Australiens - wahrgenommen. In Reaktion darauf entstanden neue Strategien, um diesen Aufstieg zu lenken, ihn zu neutralisieren oder ihm entgegenzuwirken. Eine der Folgen dieser Entwicklung ist, dass die entstehenden Rahmenbedingungen und Strategien rund um den Indopazifik mittlerweile den Diskurs über die globale Geopolitik, einschließlich der Entwicklungspolitik, stark beein-flussen oder sogar dominieren. Der starke geopolitische Wettbewerb hat dazu geführt, dass Entwicklungspolitik zu einem umkämpften Thema geworden ist. Die Triebkräfte dieser Dynamik sind der rasante Aufstieg Chinas sowie die darauffolgende Entwicklung von Strategien für den Indopazifik, die diesem Aufstieg entgegenwirken sollen. Während dieser Wettbewerb zwischen und innerhalb von Ländern und Regionen zu Spaltungen führen kann, kann er auch zu mehr Multipolarität, mehr Eigenverantwortung der Part-nerländer und zu einem positiven Wettbewerb um Ergebnisse im Entwicklungsbereich führen. Der Wettbewerb und die zahlreichen damit verbundenen neuen Strategien, Ressourcen und Initiativen können Partnerländern die Möglichkeit bieten, sich Ressourcen und Zusagen für ihre eigene Entwicklungsagenda zu sichern. Anstatt "gezwungen" zu sein, sich für eine Seite zu entscheiden, können Länder und Regionen versuchen, den geostrategischen Wettbewerb zu ihrem Vorteil zu nutzen - und tun dies bereits. Der Wettbewerb bietet Optionen und die Chance, an Entscheidungen teilzuhaben. Die Übernahme von Verantwortung für diese Strategien und Ressourcen sowie deren Steuerung können für die Partnerländer und -regionen jedoch eine große Herausforderung darstellen. Eine mögliche Lösung sind Absicherungsstrategien (Hedging), die aber auch Risiken bergen, vor allem, wenn politische Entscheidungen plötzlich alles verändern und Entwicklungserfolge in der Folge gefährdet werden. Zwar gibt es eine Fülle von Strategien für den indopazifischen Raum, die Visionen und Wege aufzeigen, wie internationale und regionale Mächte die wirtschaftlichen, diplomatischen, sicherheits- und entwicklungspolitischen Beziehungen zu den Ländern des indopazifischen Raums stärken sollten. Allerdings ist es an den indopazifischen Ländern selbst, eigene Strategien zu entwickeln, die Visionen und Ziele für die Zusammenarbeit mit Großmächten und anderen Akteuren enthalten, die sich um ihre Partnerschaft bemühen.
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:idospb:92023&r=ger
  2. By: Kiel, Alina; Kiel, Udo
    Abstract: Die Sägeindustrie ist in wirtschaftlicher und beschäftigungspolitischer Hinsicht eine wachstumsstarke Branche. Die Nutzung von Holz erlebt vor dem Hintergrund des Klimaschutzes und der Prämisse der Bioökonomie eine Renaissance, steht aber aufgrund der aktuellen und zu erwartenden klimatischen Veränderungen vor einigen Herausforderungen. Die vorliegende Branchenanalyse gibt einen Überblick über geänderte Berufsbilder in der Sägeindustrie, aktuelle Entwicklungen beim Rohstoff Holz, die Wertschöpfungskette der Branche und ihre Entwicklung hin zur Netzwerkökonomie. Darüber hinaus liefert die Studie einige nennenswerte Beispiele aus der Praxis.
    Keywords: Holzindustrie, Sägewerk, Holzverarbeitung, Netzwerkökonomie, Holzmechaniker
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:303&r=ger
  3. By: Reinking, Ernst; Becker, Marco
    Abstract: Mit der Einführung von ChatGPT als eines der bekanntesten Large Language Models wurde in der allgemeinen Wahrnehmung nicht nur ein neues Kapitel der Künstlichen Intelligenz aufgeschlagen - manche Autoren sprechen sogar von einer Ära der (Wirtschafts-)Informatik. Sie läutet auch die fünfte industrielle Revolution (Industrie 5.0) ein. Ziel dieses Working Papers ist es, nicht nur den Widerspruch zwischen Hype und Realität im Kontext der Künstlichen Intelligenz zu versachlichen, sondern auch die Chancen und Perspektiven für die Analyse unstrukturierter, unternehmensinterner Daten aufzuzeigen. Dazu haben die Autoren auf Basis eigener Forschungsarbeiten mehrere Prototypen entwickelt, auf denen die Grundaussagen dieses Working Papers basieren.
    Keywords: Künstliche Intelligenz, KI, Sprachmodell, ChatGPT, Industrie 5.0, I5.0
    JEL: M15
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:275737&r=ger
  4. By: Jenewein, Klaus; Frenz, Martin; Müller, Mattia; Pascoe, Clarissa; Zechiel, Olga
    Abstract: Mit der Weiterentwicklung des tertiären Bildungsbereichs und den neu eingeführten Abschlüssen "Bachelor Professional" und "Master Professional" kommen sowohl auf das akademische als auch auf das berufliche Bildungssystem neue Anforderungen zu. Zentral ist die Frage der wechselseitigen Durchlässigkeit zwischen diesen Systemen. In diesem Working Paper werden Handlungsempfehlungen vorgestellt, die aufzeigen, wie das Fachschul- und das Hochschulsystems mit den neuen Entwicklungen umgehen können und welche arbeits- und bildungspolitischen Konsequenzen erforderlich sind.
    Keywords: Studienabbrecher, Anrechnung, Zugangsvoraussetzungen, Berufserfahrung, Beratung
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:302&r=ger
  5. By: Füchtenhans, M.; Glock, C.H.
    Date: 2023–08–30
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:139195&r=ger
  6. By: Goßner, Laura (IAB); Hoebel, Jens (Robert Koch-Institut); Kassam, Kamal (IAB); Pförtner, Timo-Kolja (Univ. Köln); Trübswetter, Parvati (IAB); Wachtler, Benjamin (Robert Koch-Institut); Wahrendorf, Morten (Universitätsklinikum Düsseldorf)
    Abstract: "In order to reduce infections during the corona pandemic, federal and state measures primarily aimed at reducing contacts. However, reducing contacts or working from home cannot be implemented in all professions. Survey and infection data show how the higher infection rates among people with migration experience are related to their professional situation and in which professions there was a higher risk of infection with SARS-CoV-2." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: IAB-Open-Access-Publikation
    Date: 2023–08–16
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabkbe:202316&r=ger

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