nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2023‒08‒21
48 papers chosen by
Roberto Cruccolini, Ludwig-Maximilians Universität München


  1. Aktualisierte Kulisse organischer Böden in Deutschland By Wittnebel, Mareille; Frank, Stefan; Tiemeyer, Bärbel
  2. Bundesweite Landnutzungsdaten am Thünen-Institut: Sachstand und Perspektiven By Erasmi, Stefan; Ackermann, Andrea; Bolte, Andreas; Dunger, Karsten; Elsasser, Peter; Fuß, Roland; Gocht, Alexander; Hoedt, Florian; Klimek, Sebastian; Neumeier, Stefan; Osterburg, Bernhard; Röder, Norbert; Strer, Maximilian; Weingarten, Peter; Isermeyer, Folkhard
  3. Lebensmittelverluste bei Obst und Gemüse - Die Rolle von Qualitätsanforderungen und Unternehmenspraktiken des Lebensmitteleinzelhandels By Trebbin, Anika; Herzberg, Ronja; Schneider, Felicitas
  4. Auswirkungen der Entlastungspakete in der Energiepreiskrise: Berechnungen für verschiedene Haushaltstypen und Einkommensklassen By Beznoska, Martin; Hentze, Tobias; Niehues, Judith; Stockhausen, Maximilian
  5. Voruntersuchungen zur Integration einer 3D-Spanvermessung in den Spanplattenprozess By Engehausen, Nick; Benthien, Jan T.; Lüdtke, Jan
  6. Nachhaltigkeitsbewertung von Demonstrationsprojekten zur Reduzierung von Lebensmittelverlusten und -abfällen in den Sektoren Primärproduktion und Verarbeitung By Lehn, Friederike; Goossens, Yanne; Kuntscher, Manuela
  7. Abschätzung von Substitutionspotentialen der Holznutzung und ihre Bedeutung im Kontext der Treibhausgas-Berichterstattung By Rüter, Sebastian
  8. Förderung von Empathie in der Gamedesignpraxis: Entwurf einer Schnittstelle von Gamedesignexpertise und Fachexpertise für (Serious) Games mit dem Ziel einer höheren Vergleichbarkeit By Zimprich, Thorsten
  9. Unternehmensgröße und regionale Resilienz By Runst, Petrik; Thomä, Jörg
  10. Regulierung, Deglobalisierung und Arbeitskräftemangel als Transmissionskanäle von der Geldpolitik zur Inflation By Schnabl, Gunther
  11. Branchenanalyse Wach- und Sicherheitsdienste By Zanker, Claus
  12. Sozioökonomische Bildung – ein Exempel für das Verhältnis von Disziplinarität und Transdisziplinarität By Hedtke, Reinhold
  13. Digitales Fachkräftemarketing im Handwerk: Webscraping-Analyse und Beratungstool By Meub, Lukas; Proeger, Till
  14. Regionalwirtschaftliche Auswirkungen einer Reduzierung der Tierhaltung in Konzentrationsgebieten: Abschlussbericht zum Projekt ReTiKo By Beck, Verena; Efken, Josef; Margarian, Anne
  15. Beiträge von Forstpflanzenzüchtung und Forstgenetik für den Wald von Morgen: 7. Tagung der Sektion Forstgenetik/Forstpflanzenzüchtung vom 12. bis 14. September 2022 in Ahrensburg. Tagungsband By Liesebach, Mirko (Ed.)
  16. Quantifizierung aktueller und zukünftiger Nährstoffeinträge und Handlungsbedarfe für ein deutschlandweites Nährstoffmanagement - AGRUM-DE By Zinnbauer, Maximilian; Eysholdt, Max; Henseler, Martin; Herrmann, Frank; Kreins, Peter; Kunkel, Ralf; Nguyen, Hanh; Tetzlaff, Björn; Venohr, Markus; Wolters, Tim; Wendland, Frank
  17. Stellungnahme. Antrag der Abgeordneten Jürgen Pohl, René Springer, Ulrike Schielke-Ziesing, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der AfD "Mehr Redlichkeit in der Paketbranche und faire Löhne für Leiharbeiter" - Bundestags-Drucksache 20/6003. Antrag der Abgeordneten Susanne Ferschl, Gökay Akbulut, Christian Görke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE "Leiharbeit - Gleichen Lohn für gleiche Arbeit durchsetzen" - Bundestags-Drucksache 20/5978. By Schäfer, Holger
  18. Auswirkungen der Garnelenfischerei auf Habitate und Lebensgemeinschaften im Küstenmeer der norddeutschen Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen (CRANIMPACT) By Fock, Heino Ove; Dammann, Robin; Mielck, Finn; Kraus, Gerd; Lauerburg, Rebecca; López González, Alfonso; Nielsen, Pernille; Nowicki, Margarethe; Pauli, Matthias; Temming, Axel
  19. Frühzeitiges Monitoring der Ziele für eine nachhaltige und inklusive Entwicklung in Österreich – Aktualisierung 2023. Bewertung der Entwicklung von SDG 8 auf Basis der WIFO-Konjunkturprognose und Nowcasts By Sandra Bilek-Steindl; Thomas Url
  20. Zukunft Erdgas: Wie viel brauchen wir noch und was kommt dann? By Hüther, Michael; Küper, Malte; Schaefer, Thilo
  21. This time is different but still risky: Bankenkrise statt Finanzkrise By Hüther, Michael
  22. Europa muss den nächsten Schritt wagen: Delors-Plan 2.0. Eine neue Version für Europa By Hüther, Michael; Gerards Iglesias, Simon; Fremerey, Melinda; Parthie, Sandra
  23. Partizipative und prospektive Arbeitsgestaltung - reloaded: Analyse und Gestaltung von Arbeitstätigkeiten im Kontext von Digitalisierung und Industrie 4.0 By Mütze-Niewöhner, Susanne; Willemsen, Fabian; Mayer, Christina; Duisberg, Maximilian
  24. Neue europäische Richtlinie zu Mindestlöhnen und Tarifbindung: Ein Beitrag zur sozialen Transformation der EU? By Viotto, Regina
  25. Altersbilder in der Rockmusik By Enste, Peter; Cirkel, Michael
  26. Heuschrecke oder Heilbringer? Eine Untersuchung des nachhaltigen Wertebeitrags von private equity Transaktionen insb. im Mittelstand für Investoren und Unternehmen By Peskes, Markus; Tang Zheng, Fabian
  27. Die Arbeitsmarktintegration von Migranten in Deutschland: Erfahrungen aus über 50 Jahren als Einwanderungsland By Berbée, Paul; Stuhler, Jan
  28. Und wo bleibt der Kontext? Unternehmerische Ökosysteme als Umfeld des Unternehmertums von Geflüchteten By Terstriep, Judith; David, Alexandra
  29. Wie haben sich Coronakrise und Preissteigerungen auf die Altersvorsorge ausgewirkt? By Bucher-Koenen, Tabea; Cziriak, Marius; Aprea, Carmela
  30. Wirtschaftskriminalität im Schatten der Pandemie - Unternehmen und die Gefahr einer dritten Krise (Fortschreibung) By Schulz, André
  31. Der Pessimismus ist zurück: IW-Konjunkturumfrage Sommer 2023 By Grömling, Michael
  32. Engagement im Spiegel sozialer und räumlicher Ungleichheit: Empirische Analyseergebnisse auf Basis des Deutschen Freiwilligensurveys (2019) und des Sozio-Oekonomischen Panels (2001-2019) By Kleiner, Tuuli-Marja; Kühne, Marie
  33. Forschungsmonitoring "Arbeit der Zukunft". Ausgabe 21: Januar bis März 2023 (Berichtszeitraum) By Müller, Annekathrin
  34. Für das Recht auf eine giftfreie Zukunft: Der nachhaltige Umgang mit Chemikalien nach 2020 By Kurz, Tom
  35. Die Prognose ungeregelter Wanderungen: Große Erwartungen, begrenzter Nutzen By Angenendt, Steffen; Koch, Anne; Tjaden, Jasper Dag
  36. Welche Rolle spielt die Finanzwirtschaft im Angesicht des Klimawandels? By Krahnen, Jan Pieter
  37. Neue Allianzen: Plurilaterale Kooperation als Modus der internationalen Klimapolitik By Feist, Marian
  38. Mit Digitalisierung gegen Lebensmittelverschwendung By Klein, Thilo; Ott, Marion
  39. Einfluss der erfolgreichen Entwicklung von Covid-19-Impfstoffen und -Therapeutika auf die Finanzergebnisse pharmazeutischer Unternehmen By Hammerschmidt, Thomas
  40. Beurteilungen im Polizeidienst - revisited: Geschlechterdifferenzen bei Beurteilungsergebnissen und ihre Veränderung By Jochmann-Döll, Andrea
  41. Orthodoxie und Heterodoxie in den Wirtschaftswissenschaften: Abgrenzung, Merkmale und Existenzberechtigung By Troll, Alexander
  42. Mitbestimmung 4.0: Mit Widersprüchlichkeiten aktiv umgehen By Bader, Verena; Kaiser, Stephan
  43. Bürgergeld-Reform: Evaluationsprogramm des IAB By Bähr, Sebastian; Bernhard, Sarah; Bruckmeier, Kerstin; Collischon, Matthias; Dietz, Martin; Gellermann, Jan; Globisch, Claudia; Gundert, Stefanie; Hohmeyer, Katrin; Kasrin, Zein; Lietzmann, Torsten; Mense, Andreas; Osiander, Christopher; Promberger, Markus; Ramos Lobato, Philipp; Röhrer, Stefan; Schiele, Maximilian; Senghaas, Monika; Stegmaier, Jens; Stephan, Gesine; Trappmann, Mark; Wolf, Katja; Wolf, Markus; Wolff, Joachim; Zabel, Cordula
  44. Von verlängerten Werkbänken und Headquarter-Ökonomien: Die Bedeutung funktionaler Spezialisierung in EU-Wertschöpfungsketten für die Lohnentwicklung By Roman Stöllinger
  45. Überlegungen zur Berechnung der Kosten des Grenzanbieters : Bericht der UAG "Grenzanbieter" für die Extensivierungsreferent:innen des Bundes und der Länder By Röder, Norbert; Münnich, Astrid; Solle, Christian; Schroers, Jan-Ole; Teßner, Maryia
  46. NEPS-SC5-Erhebungsdaten verknüpft mit administrativen Daten des IAB (NEPS-SC5-ADIAB) By Bachbauer, Nadine; Wolf, Clara
  47. Engagement im Spiegel sozialer und räumlicher Ungleichheit : Empirische Analyseergebnisse auf Basis des Deutschen Freiwilligensurveys (2019) und des Sozio-oekonomischen Panels (2001-2019) By Kleiner, Tuuli-Marja; Kühn, Marie
  48. Methoden zur Bewertung von landwirtschaftlichen Betrieben By Laure Latruffe; Yann Desjeux; Geoffroy Enjolras; Philippe Jeanneaux

  1. By: Wittnebel, Mareille; Frank, Stefan; Tiemeyer, Bärbel
    Abstract: Moor- und weitere organische Böden speichern große Mengen an organischem Bodenkohlenstoff. Dies umfasst nicht nur nach deutscher Nomenklatur typische Moorböden, sondern auch ein breites Spektrum von weiteren Böden mit hohen Bodenkohlenstoffgehalten (Corg), die eine Moorvergangenheit haben. Da diese Böden in Deutschland größtenteils entwässert sind, tragen sie entscheidend zu den Emissionen von Treibhausgasen (THG) aus den Sektoren Landwirtschaft und Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft (LULUCF) bei. Die Kenntnis der Verbreitung von organischen Böden ist daher von zentraler Bedeutung für die Planung und Evaluierung von THG-Minderungsmaßnahmen sowie deren adäquate Abbildung durch die THG-Berichterstattung. Vor diesem Hintergrund zielt das Projekt 'Aufbau eines deutschlandweiten Moorbodenmonitoring für den Klimaschutz (MoMoK)' am Thünen-Institut darauf ab, ein langfristiges Monitoringnetzwerk aufzubauen sowie Kartengrundlagen und Modellansätze zu verbessern, darunter die Kulisse organischer Böden. Seit die derzeit in der THG-Berichterstattung verwendete Kulisse erstellt wurde, haben mehrere Bundesländer ihre Bodeninformationen generell oder im Hinblick auf organische Böden verbessert. Die Harmonisierung zu einer deutschlandweiten Kulisse bleibt jedoch eine Herausforderung, da sich die Datensätze der Bundesländer in ihren Definitionen, bodensystematischen Einheiten, Maßstäben und Aktualitäten stark unterscheiden. Die aktuellsten Vektordatensätze der Boden- oder Moorkarten wurden durch die zuständigen Länderbehörden zur Verfügung gestellt und durch uns zu einer Gesamtkulisse der Verbreitung von organischen Böden in Deutschland vereinheitlicht. Dabei stand weniger eine bodensystematische Harmonisierung als die Relevanz der jeweiligen Legendeneinheiten für die THG-Emissionen, die hydrologische Einbindung in die Landschaft und mögliche Minderungsmaßnahmen im Vordergrund. Entsprechend wurden die Ausgangsdaten anhand von 7 Merkmalen klassifiziert: Genese, mineralische Überdeckung, Torfmächtigkeit, 'Abmoorigkeit' (Vorhandensein abmooriger Horizonte mit 7, 5 bis
    Keywords: Moorböden, Organische Böden, Moorkarte, Torf, Bodeneigenschaften, Treibhausgase, peat soils, organic soils, peatland map, peat, soil properties, greenhouse gases
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:212&r=ger
  2. By: Erasmi, Stefan; Ackermann, Andrea; Bolte, Andreas; Dunger, Karsten; Elsasser, Peter; Fuß, Roland; Gocht, Alexander; Hoedt, Florian; Klimek, Sebastian; Neumeier, Stefan; Osterburg, Bernhard; Röder, Norbert; Strer, Maximilian; Weingarten, Peter; Isermeyer, Folkhard
    Abstract: Daten zum Status und zur Veränderung der Landnutzung, also zur Inanspruchnahme von Böden und Landflächen durch den Menschen, stellen eine zentrale Grundlage für eine faktenbasierte Politikberatung und Forschung sowie verschiedene Monitoring- und Evaluierungsaufgaben am Thünen-Institut dar. Entsprechend weist das Thünen-Institut eine breite Kompetenz in der Erfassung, Verwaltung, Aufbereitung und Analyse von Landnutzungsdaten für Deutschland auf. Vor dem Hintergrund der aktuellen und zukünftigen Anforderungen sowie der dynamischen Entwicklung hinsichtlich Art und Quantität von Daten zur Landnutzung bildet dieses Working Paper den Status quo der einschlägigen Arbeiten am Thünen-Institut ab und entwickelt Leitplanken für ein Gesamtkonzept zum Landnutzungsdaten-Management. Der inhaltliche Fokus liegt hierbei auf der Nutzung von Offenland- und Waldflächen in Deutschland. Es werden aber auch Daten im Landnutzungsbereich Siedlung und Verkehr betrachtet. Zunächst wird dargelegt, auf Grund welcher Bedarfe und Anforderungen sich die Verarbeitung von Landnutzungsdaten am Thünen-Institut in den letzten Jahren entwickelt hat. Daran schließt in Kapitel 2 eine Beschreibung der am Thünen-Institut vorgehaltenen bzw. weiterverarbeiteten Daten an. Kapitel 3 beschreibt die vorhandenen technischen und personellen Ressourcen sowie die vorhandenen Organisationsstrukturen. In Kapitel 4 werden die aktuellen Aufgaben und die anstehenden Herausforderungen beschrieben. Abschließend wird ein Zielbild für die weitere Arbeit mit Landnutzungsdaten am Thünen-Institut beschrieben und in einer Roadmap konkretisiert.
    Keywords: Landnutzung, Datenmanagement, Wald, Offenland, Monitoring, Politikberatung, land use, data management, forest, open land, monitoring, policy advice
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:213&r=ger
  3. By: Trebbin, Anika; Herzberg, Ronja; Schneider, Felicitas
    Abstract: Das vorliegende Working Paper stellt Ergebnisse einer Studie dar, welche auf Initiative der Lidl Stiftung den Einfluss von Produktanforderungen im Zusammenhang mit Geschäftspraktiken auf Obst- und Gemüseverluste in der Lidl Zulieferkette analysiert. Bisherige wissenschaftliche Erkenntnisse legen nahe, dass (zumeist) optische Anforderungen, aber auch Anforderungen bezüglich der Rückstandshöchstgehalte von Pflanzenschutzmitteln (PSM) und Verpackung Verluste in der dem Lebensmitteleinzelhandel vorgelagerten Lieferkette verursachen. Da diese Verluste auch vor der Ernte anfallen, werden Feldverluste in dieser Studie mitberücksichtigt. Die vorliegende Studie betrachtet beispielhaft zwölf Kulturen aus der Lieferkette von drei größeren Agenturen von Lidl in Deutschland, Italien und Spanien. Methodisch fußt die Studie auf Experteninterviews sowie zwei quantitativen Online-Befragungen von (1.) Lieferanten1 und (2.) vorgelagerten Erzeugern. Aufgrund einer geringen Stichprobe der Erzeugerbefragung fokussiert dieses Working Paper auf die Ergebnisse der Lieferantenbefragung. Die befragten Lieferanten nehmen fast alle wahr, dass Lidl Anforderungen an Obst und Gemüse in Bezug auf Höchstgehalte von Pflanzenschutzmittelrückständen, Kaliber, Verpackung, Ausfärbung, Schale, Reifegrad, Form und Krümmung, Sortierung, Blattgrün und Stiel hat. Im Durchschnitt entsprechen 14, 7 % der Gesamtproduktion der Erzeuger-Lieferanten bzw. der insgesamt gehandelten Menge der Lieferanten nicht den Anforderungen von Lidl. Aufgrund dieses Nichterreichens der Anforderungen werden 3, 4 % der Gesamtproduktion bzw. der gehandelten Menge nicht geerntet oder nicht vom vorgelagerten Handelspartner abgenommen. 1, 7 % der Gesamtproduktion gehen aufgrund des Nichterreichens von Anforderungen ins Tierfutter, 0, 9 % in die Entsorgung und 0, 04 % wird zu Non-Food-Artikeln weiterverarbeitet. Der übrige Anteil, welcher nicht den Lidl Anforderungen entspricht, nimmt den Weg in den Großhandel, den sonstigen Lebensmitteleinzelhandel (LEH), die lebensmittelverarbeitende Industrie und den Export. Die Studie ergibt, dass im betrachteten Abschnitt der Lidl Lieferkette rund 6 % der produzierten Obst- und Gemüsemenge schlussendlich nicht dem menschlichen Verzehr zugeführt werden. Die gewonnenen Werte liegen damit unterhalb der Ergebnisse, zu denen ähnliche, jedoch nicht direkt vergleichbare Studien bisher kamen, welche Obst- und Gemüseverluste aufgrund von Qualitätsstandards des LEH zu quantifizieren versuchten. Nach den natürlichen Ursachen für Lebensmittelverluste (z.B. Wetter und Schädlinge) werden die Produktanforderungen von Lidl etwa gleichauf mit Marktbedingungen (z.B. geringer Marktpreis) als zweitgrößter übergeordneter Treiber von Verlusten gesehen. Ein Großteil der Befragten ist jedoch auch der Ansicht, dass sie wenig bis gar keinen Einfluss auf Verluste haben. Insbesondere Vorgaben zu PSM-Höchstgehalten und Kalibervorgaben werden von Teilnehmenden als Treiber für Verluste wahrgenommen. Welche Anforderungen genau zu Verlusten führen, scheint stark von der angebauten Kultur abhängig zu sein. Diese Aussage ist aufgrund geringer Teilstichproben jedoch nicht eindeutig. Die Produktanforderungen sind aus Lieferantensicht offenbar recht verlässlich und klar kommuniziert, könnten allerdings von Lidl bzw. den vorgeschalteten Agenturen flexibler ausgelegt werden [...]
    Keywords: Lebensmittelverluste, Lebensmittelabfall, Lebensmitteleinzelhandel, Produktanforderungen, private Handelsstandards, Obst und Gemüse, food loss, food waste, food retail, product requirements, product specifications, fruit and vegetables
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:202&r=ger
  4. By: Beznoska, Martin; Hentze, Tobias; Niehues, Judith; Stockhausen, Maximilian
    Abstract: Auf die Energiepreiskrise, die bereits Ende des Jahres 2021 begann und durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine verschärft wurde, hat die Bundesregierung mit 28 Maßnahmen in drei Entlastungspaketen reagiert, die insgesamt für den Zeitraum von 2022 bis 2024 einen Umfang von knapp 240 Milliarden Euro aufweisen. Zu den fiskalisch bedeutsamen Instrumenten zählen die Preisbremsen für Strom und Gas, der Ausgleich der kalten Progression, der Wegfall der EEG-Umlage sowie die Energiepreispauschale. Hinzu kommt die von den Arbeitgebern finanzierte Inflationsausgleichsprämie, bei der der Staat auf Steuern und Sozialabgaben verzichtet. [...]
    JEL: H20 H24
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:62023&r=ger
  5. By: Engehausen, Nick; Benthien, Jan T.; Lüdtke, Jan
    Abstract: Der Einfluss der Spangeometrie, insbesondere der Spandimensionen auf die Eigenschaften von Spanplatten ist bisher nur in Ansätzen erforscht, was in erster Linie auf das Fehlen einer zuverlässigen Methode zur Spanvermessung zurückzuführen ist. Mit der Entwicklung des '3D Particleview' steht Praxis und Forschung seit Anfang 2020 nun ein Laborgerät zur Verfügung, mit dem sich automatisiert die Spanabmessungen sowie die Spanoberfläche und das Spanvolumen umfangreicher Spanproben bestimmen lassen. Die Kernkomponente des Messgerätes ist ein Laser-Profilsensor, der nach dem Prinzip der Lasertriangulation arbeitet. Aufgrund der Neuheit der 3D-Spanvermessung mit Laser-Profilsensoren ist es Ziel dieser Arbeit, Details der Technologie zu erklären und die Ergebnisse von Grundlagenversuchen anhand industrieller Spanfraktionen als Wegweiser für weitere Untersuchungen darzustellen und zu diskutieren. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf - der vergleichenden Betrachtung von anzahl- und volumengewichtetem Mittelwert, - dem Einfluss der Montagehöhe des Laser-Profilsensors auf die Messergebnisse, - der experimentellen Untersuchung des nötigen Stichprobenumfangs und - der Dokumentation von Veränderungen der Spandimensionen im Prozess. Weiter wird auf Basis der 'Goldenen Regel der Messtechnik' gezeigt, dass die Auflösung bei der Spanvermessung mindestens 1/10, im 'äußersten Fall' 1/5, der kleinsten erwarteten Abmessung betragen soll. Für die Beurteilung der Plausibilität von Messergebnissen wird die aus Probeneinwaage und dem von der Sensorsoftware ausgegebenen Gesamtvolumen bestimmte Dichte vorgeschlagen. Als plausibel sind hierbei Messwerte anzusehen, bei denen die berechnete Dichte im Bereich der Holzarten liegen, die für die Herstellung der Spanplatte eingesetzt wurden. Sollen für den Plattenaufbau repräsentative Kennwerte bestimmt werden, bietet sich die volumengewichtete Mittelwertbildung an, bei der (gröbere) Späne entsprechend ihres Volumenanteils (stärker) zum Mittelwert der betrachteten Spandimension beitragen. Anhand der vergleichenden Vermessung industrieller Deck- und Mittelschichtfraktionen wird gezeigt, dass die Sensorauflösung bei Standardmontagehöhe für die Vermessung von Deckschichtspänen unzureichend ist und nur für Mittelschichtspäne plausible Werte erfasst werden können. Eine theoretisch erzielbare Auflösungserhöhung durch Verringerung der Montagehöhe des Sensors konnte anhand der Messergebnisse nicht bestätigt werden. Weiter wird am Beispiel einer industriellen Mittelschichtfraktion gezeigt, wie sich experimentell der nötige Stichprobenumfang für eine repräsentative Kennwertbildung bestimmten lässt. Gezeigt wurde auch, dass die Spandimensionen im Prozess ständigen Veränderungen unterliegen, die sich im gezeigten Beispiel (über Tage, Stunden und Minuten) auf ca. ± 10 % belaufen. Basierend auf einer kritischen Diskussion der eigenen Versuchsansätze werden Optimierungsvorschläge für Folgeversuche gegeben.
    Keywords: Spanplatte, Partikelgrößenanalyse, Spanvermessung, 3D Laser-Profilsensor, GreCon 3D Particleview, particleboard, particle size analysis, particle measurement, 3D laser line profile sensor, GreCon 3D Particleview
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:210&r=ger
  6. By: Lehn, Friederike; Goossens, Yanne; Kuntscher, Manuela
    Abstract: Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat im Jahr 2019 die Nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung veröffentlicht, um die Reduzierung der Lebensmittelverluste und -abfälle auf nationaler Ebene voranzubringen. In diesem Zuge wurden in den Sektoren (Primärproduktion, Verarbeitung, Handel, Außer-Haus-Verpflegung, private Haushalte) entlang der Lebensmittelkette sogenannte Dialogforen eingerichtet, um das Thema gemeinsam mit Akteur*innen aus der Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Verbänden und Zivilgesellschaft zu diskutieren und Reduzierungsstrategien sowie -maßnahmen zu entwickeln. Die vorliegende Studie fand im Rahmen der beiden Dialogforen Primärproduktion und Verarbeitung statt. Beide Dialogforen wurden von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) koordiniert und gemeinsam mit dem Thünen-Institut inhaltlich ausgestaltet. In Demonstrationsprojekten setzten Unternehmen Maßnahmen zur Reduzierung von Lebensmittelverlusten und -abfällen (LMV/LMA) um. Ein Teil der Maßnahmen hatte zum Ziel, Lebensmittelverluste einer höherwertigeren Verwertung zuzuführen. Die Maßnahmen wurden anschließend auf Basis der Nachhaltigkeit (ökonomisch, ökologisch, sozial) bewertet. Um die Ergebnisse der Maßnahmen vergleichbar zu machen, fand zudem eine Berechnung von Effizienzkennzahlen statt, welche die Einsparungen, z. B. reduzierte Menge pro investiertem Euro ausdrücken. Die Ergebnisse zeigen, dass die Maßnahmen effizient LMV/LMA reduzieren bzw. effizient Lebensmittel einer höherwertigen Verwertung zuführen, wobei die Spannweite zwischen Null und 50 kg pro investiertem Euro liegt. Darüber hinaus reduzieren die Maßnahmen den CO2-Fußabdruck um bis zu 214 kg CO2-Äquivalenten pro investiertem Euro. Der Umwelt-Fußabdruck, der 13 Umweltkategorien zu einem Single-Score zusammenfasst, kann meist ebenso reduziert werden. Nur zwei Maßnahmen führen zu einem Anstieg des Umwelt-Fußabdrucks. Darüber hinaus können finanzielle Einsparungen realisiert werden. Lediglich bei einer Maßnahme liegen die Kosten über den Einsparungen. Bei einem Teil der Projekte beruhen die Berechnungen auf theoretischen Daten und Annahmen, da die jeweiligen Maßnahmen derzeit noch nicht umgesetzt werden können, z. B. aufgrund von rechtlichen Rahmenbedingungen. Andere Maßnahmen sind sehr innovativ, z. B. die Produktion von Insektenprotein, und sind erst dabei, sich am Markt zu etablieren. Solche Maßnahmen bieten ein großes Potenzial für die Zukunft. Des Weiteren befasste sich ein Demonstrationsprojekt mit der Sensibilisierung von Schüler*innen im Rahmen eines Schulprojektes zur Reduzierung der LMA in einer Lehrmolkerei. Das Projekt zeigte deutlich, wie LMA-Reduzierung in die Aus- und Fortbildung integriert werden kann, um das zukünftige Personal im Verarbeitungssektor diesbezüglich zu schulen. Das Projekt lässt sich sehr gut auf weitere Bildungseinrichtungen in der Lebensmittelproduktion und -verarbeitung übertragen. Insgesamt wurde die Übertragbarkeit der Maßnahmen auf ähnlich aufgestellte Betriebe und Unternehmen überwiegend mit hoch eingestuft. Somit bieten die Demonstrationsprojekte weiteren Betrieben und Unternehmen erfolgreich erprobte Ansätze, um die Nutzung von Lebensmitteln zu optimieren.
    Keywords: Lebensmittelabfälle, Primärproduktion, Verarbeitung, Deutschland, Demonstrationsprojekte, food waste, primary production, processing, Germany, demonstration projects
    JEL: L66 Q13
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:211&r=ger
  7. By: Rüter, Sebastian
    Abstract: Die mit der Nutzung des nachwachsenden Rohstoffs Holz verbundenen Treibhaus- (THG)-Emissionen lassen sich in drei Wirkmechanismen untergliedern. Zum einen in die biogenen CO2-Emissionen und ihre Einbindung in den beiden Kohlenstoffspeichern 'Wald' und 'Holzprodukte' als Bestandteil des biogenen Kohlenstofffzyklus. Zum anderen in die übrigen THG-Emissionen der holzverarbeitenden Industrie als Teil des produzierenden Gewerbes als drittes Element. Die Quantifizierung dieser klimarelevanten Effekte erfolgt mittels verschiedener Berechnungsmethoden auf unterschiedlichen Skalenebenen mit zumeist unterschiedlichen Systemgrenzen (Land- bzw. Produktsystem) und betrifft zeitlich und räumlich voneinander abweichende Dimensionen (retro- und prospektive Effekte). Eine fundierte und umfassende Analyse der Klimarelevanz des Forst- und Holzsektors muss jedoch immer alle Effekte und Auswirkungen berücksichtigen. Dies gilt insbesondere für die Abschätzung möglicher indirekter THG-Minderungseffekte (Substitutionspotentiale), die mit der Verwendung von Holz verbunden sind. Die biogenen CO2-Emissionen und ihre Einbindung in Kohlenstoff-Speicher werden nach den methodischen Vorgaben des Weltklimarates (IPCC) im Rahmen der Nationalen THG-Berichterstattung in der Quellgruppe Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft (LULUCF) berichtet. Alle weiteren THG-Emissionen, die mit der Verarbeitung von Rohstoffen im produ-zierenden Gewerbe (auch der Holzindustrie) zusammenhängen (u. a. Stromverbrauch) werden nach dem Quell-prinzip v.a. in den Kategorien Energie und Industrieprozesse erfasst und berichtet, d.h. keinem Wirtschaftssektor zugewiesen. Um Doppelbuchung mit LULUCF zu vermeiden, werden biogene CO2-Emissionen der thermischen Nutzung von Holz (Energie) in der Quellgruppe Energie nur zur Information geführt ('CO2-Neutralität'). Da die nicht-biogenen THG-Emissionen der holzverarbeitenden Industrie nicht mit IPCC-Methoden ermittelt werden können, müssen andere Verfahren angewendet werden. Die durch internationale Standards genormte Ökobilanzmethode bietet hierfür eine rechnerische Grundlage. Damit wird u.a. das Treibhauspotential eines Produktsystems abgeschätzt, das eine zuvor definierte Funktion erfüllt (funktionale Einheit). Zugleich beschreibt ein stoffliches und/oder energetisches Substitutionspotential (hier: Minderungseffekt in Bezug auf die THG-Emis-sionen) lediglich einen potentiellen Effekt, der mit dem Austausch oder Ersatz eines definierten Produktsystems durch eine funktional äquivalente Alternative verbunden ist. Dies entspricht folglich der Differenz des Treibhaus-potentials zweier funktional äquivalenter Produktsysteme. Die komplexen Zusammenhänge des biogenen Kohlenstoffzyklus entlang der Forst- und Holzkette können hingegen für holzbasierte Produkte methodisch bedingt nicht mit Hilfe zeitlich dimensionsloser Produktökobilanzen plausibel quantifiziert und abgebildet werden.Für eine fundierte Quantifizierung möglicher THG-Substitutionspotentiale durch die Verwendung von Holz müssen daher mehrere Datenquellen im Einklang mit den jeweils geltenden methodischen Anforderungen (IPCC und int. Normen) konsistent miteinander kombiniert werden. Für die Verwendung von Holz in Gebäuden liegen entsprechende Analysen der verschiedenen Systemelemente vor, die mehrfach extern begutachtet wurden.
    Keywords: Substitution, Holznutzung, Bausektor, Treibhausgas-Emissionen, Ökobilanzierung, Substitution, Holznutzung, Building Sector, Greenhouse Gas Emissions, Life Cycle Assessment
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:214&r=ger
  8. By: Zimprich, Thorsten
    Abstract: In dieser Veröffentlichung werden unterschiedliche Definitionsansätze der Empathie vorgestellt und in eine für das Gamedesign operationalisierbare Definition überführt. Fokusfelder werden als praxisorientiertes Konzept vorgestellt, um zum einen eine Schnittstelle von Fachexpertise und Gamedesignexpertise anzubieten und zum anderen eine höhere Vergleichbarkeit von Empathie fördernden Spielen zu ermöglichen, indem die Gamedesignziele verengt werden. Nur über diese verbesserte Vergleichbarkeit kann die Effektivität der eingesetzten Spielelemente und Spielmechaniken im Kontext der jeweiligen Gamedesignziele sinnvoll wissenschaftlich erforscht werden.
    Keywords: Gamedesign, Serious Games, Förderung von Empathie, Fokusfelder, Basis für Vergleichbarkeit von Spielelementen und Spielmechaniken legen, Spielsprache, Schnittstelle zum Gamedesign
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iudpda:2juli2023&r=ger
  9. By: Runst, Petrik; Thomä, Jörg
    Abstract: Der vorliegende Forschungsbericht untersucht den Einfluss der regionalen Unternehmensgrößenstruktur auf die Resilienz von europäischen Regionen in den Jahren der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009. Die Ergebnisse zeigen, dass im Durchschnitt Europas - zumindest in der untersuchten Krisenphase - von kleineren Unternehmensgrößen kaum ein mildernder Effekt auf die unmittelbare Krisenbetroffenheit von Regionen und auch keine merkliche Wirkung auf deren Regenerationsfähigkeit ausgegangen ist. In deutschen Regionen, die insgesamt besonders stark von dem damaligen Krisenschock betroffen waren, zeigen sich aber durchaus solche Größeneffekte. Diese dürften im Zusammenhang mit den Besonderheiten des Mittelstands stehen, wobei sich zwei verschiedene Muster aufgetan haben: Erstens zeigt sich, dass ein höherer Anteil von Unternehmen mit 10 bis 249 Beschäftigten zwar auf der regionalen Ebene mit einer größeren Krisenbetroffenheit verbunden war - ein Ergebnis, das nicht zuletzt auf die starke Exportorientierung des deutschen Mittelstands zurückzuführen sein könnte. Gleichzeitig hat sich in ebendiesen Regionen mit starker KMU-Prägung jedoch die Lage am Arbeitsmarkt vergleichsweise stabil verhalten, was für die Hypothese spricht, dass eigentümergeführte mittelständische Unternehmen in Krisenzeiten möglichst lange an ihren Beschäftigten festhalten. Dieses Ergebnis bestätigt damit jüngste Erkenntnisse zur Corona-Krise, wonach hierzulande z.B. das mittelständisch geprägte Handwerk in wirtschaftlichen Krisenzeiten eine wichtige Stabilisatorfunktion für regionale Arbeitsmärkte hat. Zweitens zeigen sich ausgeprägte Effekte für das Segment der Kleinstunternehmen mit maximal neun Beschäftigten: Regionen in Deutschland, die diesbezüglich einen größeren Anteil aufweisen, waren vom wirtschaftlichen Einbruch in Folge des Krisenschocks der Jahre 2008/2009 weniger stark betroffen, und haben ihre Innovationstätigkeit in dieser Zeit auch weniger stark zurückgefahren als andere Regionen. Dieses Ergebnis mag in Teilen einer grundsätzlich geringeren Betroffenheit der Kleinstunternehmen von der damaligen Krise in Folge ihrer geringeren Exportaktivität geschuldet sein. Gleichzeitig ist nicht ausgeschlossen, dass gerade die sehr kleinen mittelständischen Unternehmen seinerzeit ihre potenziellen Flexibilitäts- und Schnelligkeitsvorteile ausgespielt haben, wodurch sich entsprechend geprägte Regionen in der Krise insgesamt robuster und anpassungsfähiger erwiesen haben. Aus Sicht der Politik ist zu berücksichtigen, dass nicht alle Krisen nach dem gleichen Muster ablaufen. Insofern sind die Bestimmungsfaktoren regionalwirtschaftlicher Resilienz sehr komplex, wodurch die Einschätzung zur Relevanz und Wirksamkeit politischer Unterstützungsansätze auch je nach Krise unterschiedlich ausfallen kann. Aufgrund seiner größeren Allgemeingültigkeit dürfte jedoch gerade im Hinblick auf den Resilienz-Effekt der regionalen Unternehmensgrößenstruktur eine gezielte Förderung über unterschiedliche Krisen hinweg weiterhelfen. Denn nicht zuletzt die Förderung von Innovationskraft und Unternehmertum gilt als lohnender Ansatz für eine Stärkung verschiedener Komponenten der Krisenresilienz von Regionen. Die Einbindung einer großen Zahl von KMU in regionale Innovationssysteme durch eine breite Ausrichtung der mittelstandsorientierten Innovationsförderung und eine Mittelstandspolitik, die u.a. auf eine Verbesserung der regionalen Rahmenbedingungen für eine lebendige Kultur der Selbstständigkeit setzt, kann hierfür wirksame Impulse liefern.
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifhfob:16&r=ger
  10. By: Schnabl, Gunther
    Abstract: Eine lange Periode niedriger Zinsen und wachsender Zentralbankbilanzen hat nicht nur mehr Staatsausgaben, sondern auch hohe Vermögens- und schließlich Konsumentenpreisinflation nach sich gezogen. Gleichzeitig sind eine dichtere Regulierung, wachsende Tendenzen zu Deglobalisierung und überhitzte Arbeitsmärkte zu beobachten. Der Beitrag analysiert die Rolle der anhaltend lockeren Geldpolitiken der großen Zentralbanken mit Fokus auf die EZB für diese Entwicklungen. Es wird argumentiert, dass die EZB mehr Regulierung und anhaltend expansive Finanzpolitiken begünstigt hat, was maßgeblich zur Überhitzung des Arbeitsmarktes beigetragen hat. Der negative Einfluss der Geldpolitik auf die Globalisierung wird auf Überinvestition in China sowie die negativen Verteilungseffekte der Geldpolitik zurückgeführt. Das Ergebnis ist eine sich verfestigende Konsumentenpreisinflation. Zur Bekämpfung der Inflation wird eine Fortsetzung des Ausstiegs der EZB aus der ultra- lockeren Geldpolitik empfohlen, was mit fiskalischer Austerität und Deregulierung einhergehen müsste.
    Keywords: Geldpolitik, Regulierung, Deglobalisierung, Arbeitskräftemangel, Inflation, Ordnungspolitik
    JEL: E52 E64 F62 G18 H11
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:leiwps:178&r=ger
  11. By: Zanker, Claus
    Abstract: Private Wach- und Sicherheitsdienste übernehmen immer mehr wichtige Aufgaben für Unternehmen und die öffentliche Hand. Mit der Bedeutung des Sektors sind auch die Anzahl der Beschäftigten und die Branchenumsätze in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Gleichzeitig bestehen die bekannten Probleme der Branche, die durch schlechte Einkommens- und Arbeitsbedingungen geprägt ist, weiterhin. Die Studie gibt einen Überblick über die wesentlichen Trends, Strukturmerkmale und Entwicklungen der Branche und beschreibt die wichtigsten Herausforderungen für Akteure der Mitbestimmung.
    Keywords: Bewachungsunternehmen, Mindestlohn, Werkschutzaufgaben, Outsourcing, Fachkräftemangel
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:300&r=ger
  12. By: Hedtke, Reinhold
    Abstract: Die Beiträge diskutieren die Belastbarkeit der Prinzipien Disziplinarität und Transdisziplinarität am Exempel der sozio|ökonomischen Bildung als Teil der sozialwissenschaftlichen Domäne der Schule. Vier Fragestellungen stehen im Zentrum: Was spricht für das Disziplinaritätsprinzip in der sozialwissenschaftlichen Domäne und der sozio| ökonomischen Bildung? Hilft das Kriterium Disziplinarität dabei, Bildungen und Schulfächer sinnvoll zu ordnen? Was leistet es für die curricular- inhaltliche Konstruktion von Schulfächern und für ihre Kooperation? Eignet sich wissenschaftliche Multiperspektivität als Leitprinzip für Schulfächer und Curricula allgemeinbildender Schulen?
    Keywords: ökonomische Bildung, economic education, Schulfach, school subject, Disziplinarität, disciplinarity, Transdisziplinarität, transdisciplinarity
    JEL: A12 A20
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:273529&r=ger
  13. By: Meub, Lukas; Proeger, Till
    Abstract: Diese Studie nutzt Webscraping, um die Websites der Betriebe des Handwerkskammerbezirks Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim im Hinblick auf deren Aktivität im digitalen Fachkräftemarketing zu analysieren. Die Analyse erfolgt nach sechs Oberkategorien: monetäre Anreize und Zusatzleistungen, Mitarbeiterentwicklung, Arbeitsgestaltung /-organisation, Mitarbeiterführung und Unternehmenskultur, Image und Markenbildung sowie Bewerbungs- und Einstellungsverfahren. Diese untergliedern sich in jeweils drei bis sieben Unterkategorien. Basis der Analyse bilden rund 600 Begriffe, die verschiedene Aspekte des digitalen Fachkräftemarketings beschreiben. Die Ergebnisse werden in ein Beratungstool für die praktische Anwendung der Ergebnisse überführt. Zentrale Ergebnisse: Begriffe im Bereich des allgemeinen Unternehmensimages sind am häufigsten vertreten; weniger häufig sind Begriffe zur Mitarbeiterentwicklung, Arbeitsgestaltung und Mitarbeiterführung; selten sind Erwähnungen von monetären Anreizen und digitalen Bewerbungsprozessen. Im Bereich der Anreize werden vor allem Vergütung und Boni sowie Versicherung und Altersvorsorge thematisiert. Bei der Mitarbeiterentwicklung sind auf den Websites vor allem Begriffe zur Aus- und Weiterbildung sowie der Perspektiven / Aufstiegschancen vertreten. Im Bereich Arbeitsgestaltung werden häufiger Begriffe aus den Bereichen Familienfreundlichkeit, Flexibilität / Work-Life-Balance, moderne betriebliche Ausstattung und das betriebliche Gesundheitsmanagement genannt. Im Bereich Mitarbeiterführung wird die hauptsächlich Unternehmensatmosphäre sowie Kommunikation und Kooperation im Unternehmen beschrieben. In der Kategorie Image und Markenbildung umfassen die Begriffe vor allem die (positiven) Firmeneigenschaften, die Kompetenzen sowie Social Media-Verlinkungen. Im Bereich der Bewerbungsverfahren werden vor allem die Kommunikationswege bei einer Bewerbung beschrieben. Übergreifend ermöglicht diese Webscraping-Analyse eine Übersicht über die Struktur des digitalen Fachkräftemarketings auf den Websites des Handwerks, wobei deutlich wird, welche Bereiche häufig und welche selten thematisiert werden. Die Ergebnisse lassen sich in der Betriebsberatung nutzen, wofür im Rahmen dieser Studie zusätzlich ein Beratungstool erstellt wurde. Dieses ermöglicht einen Vergleich der Aktivität des jeweiligen Unternehmens mit dem Durchschnitt aller anderen Unternehmen des Kammerbezirks, des Gewerks oder des Landkreises. Dies kann im Rahmen der Beratung Handlungsdruck und -möglichkeiten aufzeigen, wobei eine ausführliche Dokumentation der häufigsten Begriffe auf den Websites auch Anregungen für die Umsetzung des digitalen Fachkräftemarketings auf den jeweiligen Unternehmenswebsites bietet. Eine (nicht veröffentlichte) vollständige Dokumentation aller Betriebe mit allen Suchtreffern ermöglicht eine präzise Vorbereitung auf Beratungsgespräche sowie die Auswahl von Best Practice-Beispielen anhand spezifischer Suchtreffer.
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifhfob:17&r=ger
  14. By: Beck, Verena; Efken, Josef; Margarian, Anne
    Abstract: Die Vieh- und Fleischwirtschaft trägt erheblich zum wirtschaftlichen Wachstum im Nordwesten Deutschlands bei. BeobachterInnen gehen aber davon aus, dass ihr sektorales Wachstum in Zukunft durch Ressourcenknappheit und eine stärkere Regulierung der Viehdichte sowie anderer Produktionsaspekte begrenzt wird. Vor diesem Hintergrund hat das Projekt ReTiKo die ökonomischen Folgen einer Reduzierung der Viehdichte für die regionale Wirtschaft untersucht. Die untersuchte Fallregion besteht aus den neun Landkreisen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen mit den deutschlandweit höchsten Schweinedichten. Am höchsten sind sie in den beiden Fallkreisen Cloppenburg und Vechta. Die erweiterte Fallregion der quantitativen Analyse umfasst sieben weitere angrenzende Kreise mit ebenfalls sehr hohen Viehdichten. Die räumliche Konzentration der Vieh- und Fleischproduktion geht unter anderem auf die Vorteile räumlicher Nähe von Viehzucht und Schlachthöfen zurück. Weiter angetrieben wird sie durch die steigenden Vorteile großer Produktionseinheiten und zunehmend spezialisierter lokaler Arbeitsmärkte. Im Kreis Cloppenburg waren im Jahr 2019 von allen Beschäftigten 19 Prozent in der Land- und Ernährungswirtschaft tätig. In den 16 Fallkreisen waren es insgesamt sieben Prozent. In den 220 nicht-kreisfreien 'Vergleichskreisen' Westdeutschlands waren es nur 3, 7 Prozent. In Cloppenburg ist neben dem Dienstleistungssektor auch das verarbeitende Gewerbe jenseits der Ernährungswirtschaft relativ schwach ausgeprägt. Im Kreis Warendorf und im Emsland etwa tragen aber vor allem das skalen- und innovationsintensive 'komplexe' verarbeitende Gewerbe und der Dienstleistungssektor zum Beschäftigungswachstum bei. Zwischen 2007 und 2019 stieg die Zahl der Erwerbstätigen in den Vergleichskreisen um 12, 3 Prozent, während sie in den niedersächsischen und nordrhein-westfälischen Fallkreisen um 24, 4 bzw. 14, 8 Prozent zunahm. Das starke Wachstum führt auch zu Flächen- und Arbeitskräfteknappheit. In Vechta und Cloppenburg waren die Kaufpreise für landwirtschaftliche Flächen 2019 mehr als doppelt so hoch wie im niedersächsischen Durchschnitt. In den nordrhein-westfälischen Fallkreisen kamen 2019 nur 0, 6 arbeitslos gemeldete Fachkräfte auf eine von der fleischverarbeitenden Industrie gemeldete freie Stelle. Im quantitativen Projektteil werden mit Panelregressionen die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Branchen und ihren Beschäftigungsentwicklungen zwischen 2007 und 2019 getrennt für 16 Fall- und 220 Vergleichskreise bestimmt. Mit den identifizierten Koeffizienten des Fall- und Vergleichsregimes wird dann die mögliche Entwicklung mit und ohne einer Halbierung der Zahl der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft für zwei weitere Perioden á 12 Jahre simuliert. Ein Vergleich der Szenarien zeigt die möglichen Auswirkungen eines entsprechenden exogenen Schocks. Die regionale Entwicklung kann aber nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden. Im qualitativen Projektteil wurden deshalb Interviews mit regionalen Expertinnen und Experten sowie Stakeholdern zu den verschiedenen Strategien zur Weiterentwicklung in und außerhalb der Wertschöpfungskette der Vieh- und Fleischwirtschaft geführt. Diese Strategien beeinflussen die weitere Entwicklung nach einem möglichen exogenen Schock. [....]
    Keywords: Ländliche Entwicklung, landwirtschaftliche Wertschöpfungsketten, Vieh- und Fleischwirtschaft, strategische Aktionsfelder, ressourcenbasierte Perspektive, akteurszentrierter Institutionalismus, Strukturwandel, regressionsbasierte Simulation, Kompensationseffekte, evolutorische Ökonomik, Rural development, agricultural value chains, livestock and meat industries, strategic action fields, resource-based perspective, actor-centered institutionalism, structural change, regression-based simulation, compensation effects, evolutionary economics
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtire:110&r=ger
  15. By: Liesebach, Mirko (Ed.)
    Abstract: Vom 12. bis 14. September 2022 richteten die Sektion Forstgenetik/Forstpflanzenzüchtung und die Deutsche Dendrologische Gesellschaft (DDG) die 7. Tagung in Ahrensburg/Schleswig-Holstein aus. Der Schwerpunkt der dreitägigen Vortragsveranstaltung lag auf dem Thema 'Beiträge von Forstpflanzenzüchtung und Forstgenetik für den Wald von Morgen'. Anlass für die Tagung gab es mehr als genug. Der Klimawandel wird immer offensichtlicher. Die Auswirkungen der in weiten Teilen Deutschlands zu trockenen und warmen Jahre stellen Waldbesitzer und -bewirtschafter vor Herausforderungen. Mit der Veranstaltung versuchten wir auf einige der anstehenden Fragen eine Antwort zu geben. Auf der Tagung wurden 51 Vorträge und Poster vorgestellt, die 10 Blöcken zugeordnet waren: Methoden, Resistenz, Gehölzphysiologie I und II, Rot-Buche, Züchtung, Differenzierung, Alternativbaumarten, Rot-Eiche und forstliches Vermehrungsgut. Die Tagung endet mit einer halbtägigen Exkursion zu einem 60-jährigen Bestand mit Lindenblättriger Birke (Betula maximowicziana), einem ehemaligen Herkunftsversuch. Am Objekt wurden Wissen und praktische Erfahrungen über eine weniger bekannte Baumart Ostasiens ausgetauscht. Weiterer Exkursionspunkt war eine vom Thünen-Institut für Forstgenetik in Streifen angelegte Nachkommenschaftsprüfung zur Nutzung im Kurzumtrieb. Für das bestehende silvoarable Agroforstsystem (Bäume mit Ackerkulturen) wurde zusammen mit dem Thünen-Institut für Ökologischen Landbau ein Konzept für ein silvopastorales System (Bäume mit Tierhaltung) mit Hühnern bzw. Kälbern entwickelt. Zur Vorbereitung der Beweidung wurde in der Vegetationsruhe die Hälfte der elfjährigen Gehölzstreifen geerntet und energetisch genutzt. Der verbleibende Aufwuchs sowie der aus Wurzelschösslingen und Stockausschlag bieten den Bruderhähnen Schatten und Schutz. Die Veranstaltung wurde im Rahmen der Charta Holz 2.0 durchgeführt, die unter anderem die Erhöhung des nutzbaren Waldholzpotenzials zum Ziel hat. Die Tagung knüpft an folgende Schwerpunkte des Handlungsfeldes Ressource Wald und Holz der Charta an: * Nachhaltige Rohstoffversorgung: Flächenproduktivität und -management, Anbau produktiver Baumarten, Sicherung der Nadelrohholzversorgung, Forstpflanzenzüchtung/Forstgenetik * Schutz durch nachhaltige Nutzung: Risikominimierung (Forstschutz, Umtriebszeiten, Waldumbau), Anpassung der Wälder an den Klimawandel, Krisenmanagement Um die Ergebnisse der gut besuchten Veranstaltung einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wird der Inhalt ausgewählter Präsentationen im Folgenden wiedergegeben. Um die Ergebnisse der mit 85 Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus Deutschland und Österreich gut besuchten Veranstaltung einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wird der Inhalt ausgewählter Präsentationen im Folgenden wiedergegeben.
    Keywords: Forstgenetik, Forstpflanzenzüchtung, Klimawandel, Nachhaltigkeit, Forest genetics, forest tree breeding, nature conservation, climate change
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtire:105&r=ger
  16. By: Zinnbauer, Maximilian; Eysholdt, Max; Henseler, Martin; Herrmann, Frank; Kreins, Peter; Kunkel, Ralf; Nguyen, Hanh; Tetzlaff, Björn; Venohr, Markus; Wolters, Tim; Wendland, Frank
    Abstract: Ziel des Projektes war, gemeinsam mit land- und wasserwirtschaftlichen Behörden der Bundesländer ein bundesweit einheitliches, räumlich hochaufgelöstes Nährstoffmodell zu erstellen, um Informationsgrundlagen zu schaffen, welche unter anderem zur Erfüllung der Berichtspflichten der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) beitragen können. Dabei galt es, Einträge von Stickstoff und Phosphor aus der Landwirtschaft, dem Abwasserbereich und dem Luftpfad in das Grundwasser, die Oberflächengewässer und die Zuflüsse in Nord- und Ostsee bzw. den Übergabepegeln zu den Nachbarstaaten unter Berücksichtigung der jeweiligen wichtigsten Umsetzungs- und Abbauprozesse abzubilden. Der Modellverbund AGRUM-DE besteht aus dem agrarökonomischen Modell RAUMIS (betrieben am Thünen-Institut, TI) sowie den hydrologischen Modellen mGROWA-DENUZ-WEKU-MePhos (Forschungszentrum Jülich, FZJ) und dem Modell MONERIS (Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei, IGB): * Mit dem Modell RAUMIS wurden vom Thünen-Institut Stickstoffbilanzen der Landwirtschaft auf Gemeindeebene berechnet sowie eine Analyse der Wirkung der novellierten Düngeverordnung (DüV) zur Erreichung der Bewirtschaftungsziele für Grundwasser, Binnengewässer und Küstengewässer erstellt. * Mit den Modellen mGROWA-WEKU-DENUZ-MEPhos des Forschungszentrums Jülich wurden der Wasserhaushalt und die diffusen Nährstoffeinträge ins Grundwasser und die Oberflächengewässer getrennt nach den wichtigsten Eintragspfaden ermittelt. Die Modellrechnungen wurden für die gesamte Landesfläche Deutschlands in einem Raster von 100 m × 100 m durchgeführt. * Mit dem Modell MONERIS wurden vom IGB in Berlin schwerpunktmäßig N- und P-Einträge aus Punktquellen und urbanen Systemen in die Oberflächengewässer auf Gemeindeebene sowie die Retention (Rückhalt und Abbau) von N- und P-Verbindungen in Oberflächengewässern auf Teileinzugsgebietsebene berechnet. Durch eine Ist-Zustandsanalyse wurden zunächst die unterschiedliche Herkunft und die Höhe der Nährstoff-Einträge bestimmt. Dadurch konnte eine räumliche Identifizierung von Belastungsschwerpunkten und damit von prioritären Bereichen für die Maßnahmendurchführung vorgenommen werden. Hierauf aufbauend wurden der regionale N- und P-Handlungsbedarf zur Erreichung der Schutzziele für das Grundwasser und die Oberflächengewässer zur Erreichung der Meeresschutzziele ermittelt sowie die Auswirkungen der novellierten Düngeverordnung auf den Nährstoffeintrag analysiert. Das Projekt wurde von einem Projektbeirat aus rund 50 land- und wasserwirtschaftlichen Expert*innen der Länder begleitet, in welchem sämtliche Projektschritte - von der Festlegung der Datengrundlage bis hin zur Darstellung der Ergebnisse - detailliert vorgestellt, diskutiert und abgestimmt wurden. [...]
    Keywords: Gewässerschutz, Modellierung, Nährstoffbelastung, Stickstoff, Phosphor, Landwirtschaft, urbane Systeme, Hydrologie, Düngeverordnung, Wasserrahmenrichtlinie, water protection, modeling, nutrient pollution, nitrogen, phosphorus, agriculture, urban systems, hydrology, fertilizer application ordinance, water framework directive
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtire:108&r=ger
  17. By: Schäfer, Holger
    Abstract: Die Anträge 20/6003 und 20/5978 fordern eine Änderung des §8 Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) dahingehend, dass die Möglichkeit der Abweichung vom "equal-pay-Prinzip" gemäß §8(1) AÜG durch Anwendung eines Tarifvertrages nicht mehr möglich sein solle. In der Folge wäre an überlassene Arbeitnehmer der gleiche Lohn zu zahlen und es wären die gleichen Arbeitsbedingungen zu gewährleisten wie für vergleichbare Arbeitnehmer des Einsatzbetriebes. Zusätzlich fordern beide Anträge einen gesetzlich festgelegten "Flexibilitätszuschlag" von 10 Prozent. Antrag 20/6003 beschränkt diese Forderungen indes auf Fremdpersonal in der Branche Post-, Kurier- und Expressdienste. In Antrag 20/6003 wird darüber hinaus eine Begrenzung des Einsatzes von Fremdpersonal in der Branche Post-, Kurier- und Expressdienste auf 15 Prozent der dort Beschäftigten gefordert.
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:372023&r=ger
  18. By: Fock, Heino Ove; Dammann, Robin; Mielck, Finn; Kraus, Gerd; Lauerburg, Rebecca; López González, Alfonso; Nielsen, Pernille; Nowicki, Margarethe; Pauli, Matthias; Temming, Axel
    Abstract: Das Vorhaben CRANIMPACT untersuchte die Auswirkungen der Garnelenfischerei mit Baumkurren auf 2 vorherrschende, fischereilich relevante Lebensraumtypen im Sublitoral der Wattenmeer Nationalparke der Norddeutschen Bundesländer. In zwei komplementären Ansätzen wurden die kurzfristigen Auswirkungen nach einem experimentellen Befischungsereignis und die chronischen Veränderungen durch anhaltenden Fischereidruck unterschiedlicher Intensität untersucht. Im experimentellen Ansatz wurden die kurzfristig wirkenden, kleinskaligen Effekte auf die Endo- und Epifauna nach experimenteller Befischung sowie deren Effektdauer auf insgesamt 4 Untersuchungsflächen untersucht (A, B, B2 im Prielsystem des Sylter Rückseitenwatts; C im Prielsystem bei Norderney). Die Experimente wurden als Before-After-Control-Impact-Studien (BACI) ausschließlich im Habitattyp Fein- und Mittelsand mit Rippelstruktur durchgeführt (ein ausreichend großes Lanice-Feld konnte nicht beprobt werden). Die großskaligen und chronischen Auswirkungen der Fischerei wurden entlang von Gradienten der Fischereiintensität im niedersächsischen, schleswig-holsteinischen und dänischen Wattenmeer ermittelt. Hierzu wurden u.a. Methoden erarbeitet, kleinräumige Unterschiede im Fischereiaufwand anhand von Satellitendaten in Prielsystemen darzustellen. Die Gradientenanalyse (GA) fand sowohl auf Fein- und Mittelsand mit Rippelstruktur als auch auf Feldern mit Besiedlung des Bäumchenröhrenwurms Lanice conchilega allein für die Endofauna statt. Alle Untersuchungen wurden im Sublitoral durchgeführt. Insgesamt wurden 427 Endofaunaproben und 52 Epifaunaproben aus den Jahren 2019, 2020 und 2021 untersucht. [...]
    Keywords: Auswirkungen von Fischerei, Nordseegarnele, benthische Habitate, Wattenmeer, Endofauna, Epifauna, Fisheries impacts, brown shrimp, benthic habitats, Wadden Sea
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtire:107&r=ger
  19. By: Sandra Bilek-Steindl; Thomas Url (WIFO)
    Abstract: Die 17 Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen streben eine globale nachhaltige Entwicklung auf ökonomischer, ökologischer und sozialer Ebene an. Der vorliegende Research Brief liefert eine Aktualisierung des frühzeitigen Monitorings von SDG 8 für Österreich. Aufbauend auf dem jährlichen SDG-Monitoring von Eurostat und unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklung in Österreich auf Basis der WIFO-Konjunkturprognose und Nowcasts wird eine Einschätzung der Zielerreichung für 2023 vorgenommen. Der überwiegende Teil der wirtschaftlichen Indikatoren in SDG 8 entwickelt sich in Richtung Zielerreichung, wenngleich die konjunkturelle Eintrübung 2023 die positive Dynamik am aktuellen Rand abschwächt. Im Bereich der Zusatzindikatoren sind 2023 Fortschritte beim Rohstoffverbrauch und der geschlechtsspezifischen Nichterwerbstätigkeit aufgrund familiärer Pflegeverpflichtungen zu verzeichnen, hinsichtlich der Armutsgefährdung von Erwerbstätigen ist hingegen eine Zielabweichung zu erwarten.
    Date: 2023–07–28
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:wfo:rbrief:y:2023:i:11&r=ger
  20. By: Hüther, Michael; Küper, Malte; Schaefer, Thilo
    Abstract: Erdgas ist für Deutschland in den letzten drei Dekaden immer wichtiger geworden, sei es für das Heizen von Gebäuden, die Bereitstellung von Prozesswärme in der Industrie oder die Stromerzeugung. Dabei ist die Importabhängigkeit bei Erdgas in den vergangenen Jahrzehnten auf fast 100 Prozent angestiegen, wobei der größte Teil der Importe aus Russland kam. Dementsprechend schwer wurde die deutsche Energieversorgung im vergangenen Jahr durch den Ausfall seines größten Gaslieferanten getroffen. Ein Teil davon kann inzwischen durch den vermehrten Import von Flüssiggas kompensiert werden. Vor allem die USA schickten LNG-Tanker in Richtung Europa. Die geringere LNG-Nachfrage aus China, dem größten LNG-Käufer, kam aus EU-Sicht zur richtigen Zeit und schaffte auf dem Weltmarkt die freien Kapazitäten, die in Europa dringend benötigt wurden. Damit trug LNG ebenso wie die Gaseinsparungen von Haushalten und Industrie sowie zusätzliche Pipelineimporte aus Norwegen ganz entscheidend zur Sicherung der Versorgungslage bei. Deutschland, das erst seit Ende letzten Jahres ein eigenes LNG-Terminal betreibt, profitierte 2022 von LNG-Terminals in Belgien und den Niederlanden. Bis Sommer 2024 werden an der deutschen Nord- und Ostseeküste weitere schwimmende LNG-Terminals entstehen und schrittweise die Gasversorgung in Deutschland sicherstellen.
    JEL: F15 O13 Q41 Q43
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:52023&r=ger
  21. By: Hüther, Michael
    Abstract: Die aktuelle Krise einiger amerikanischer und europäischer Banken löst zwangsläufig Befürchtungen aus, dass eine internationale Bankenkrise zu einer neuen Finanzkrise führen könnte. Doch sind die Vorzeichen im Jahre 2023 ganz andere als im Jahre 2007/2008. Anders als vor 15 Jahren wirkt sich nicht das Kreditrisiko infolge des Platzens einer Blase, sondern das Zinsrisiko auf die Banken aus, die nach einer zuvor langanhaltenden Phase expansiver Geldpolitik nun den Zinsanstieg durch die Inflationskomponente des Nominalzinses unterschätzt haben. Das schnelle Eingreifen der Zentralbanken hat zunächst zur Stabilität der internationalen Finanzmärkte beigetragen und bisher nicht zum Abzug von Geldern aus dem System geführt, sondern nur zu Umschichtungen. Trotzdem ist die Situation fragil. Obwohl eine geringe Ansteckungsgefahr für Banken in der Eurozone besteht, weil es sich bei den betroffenen US-Banken um regionale und branchenspezifische Fälle mit lascher Regulierung handelte und die Credit Suisse bereits ein eigener Sanierungsfall war, kann eine Krise schnell größere Kreise ziehen. Die extrem langen Bilanzsummen einiger Banken können bei einem Vertrauensverlust zu einem Risiko ausarten, sodass das System erodiert.
    JEL: G15 G21 G28
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:32023&r=ger
  22. By: Hüther, Michael; Gerards Iglesias, Simon; Fremerey, Melinda; Parthie, Sandra
    Abstract: In den kommenden Jahren wird die bislang vom Westen geprägte Weltordnung des möglichst ungehinderten Austausches und des Multilateralismus an Einfluss verlieren, globale Institutionen werden es noch schwerer haben, ihrem Auftrag des Interessensausgleichs und der Förderung der internationalen Kooperation und Entwicklung nachzukommen. Was bedeutet dies für die Zukunft der Europäischen Union? Sie tritt in eine neue Phase, in der die Regeln des Binnenmarktes angepasst werden müssen, um den neuen Notwendigkeiten der ökologischen Nachhaltigkeit und der offenen strategischen Autonomie gerecht zu werden. In einem geopolitisch aufgeladenen Umfeld inmitten eines Systemwettbewerbs mit den Vereinigten Staaten um ökonomische Ressourcen und Wettbewerbsfähigkeit einerseits sowie dem Systemkonflikt mit China um politischen Einfluss und Sicherheit andererseits muss die EU versuchen, ihre Souveränität durch eine aktivere Handels- und Wirtschaftspolitik zu stärken. Sie muss eine gemeinsame Antwort zur Erhaltung und Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit finden und diese in ihren Politiken sowie Instrumenten verankern. [...]
    JEL: H4 H5 H6
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:42023&r=ger
  23. By: Mütze-Niewöhner, Susanne; Willemsen, Fabian; Mayer, Christina; Duisberg, Maximilian
    Abstract: Wie können digitale Technologien im Betrieb so eingesetzt werden, dass die Arbeit mit weniger Belastung und mehr Autonomie einhergeht und so zu höherer Motivation und Zufriedenheit führt? Diese Studie beantwortet diese Frage, indem sie in Unternehmen unterschiedlicher Größe und Branche Arbeitstätigkeiten vor und nach der Einführung einer digitalen Technologie analysiert und in Bezug auf arbeitswissenschaftliche Kriterien bewertet. Daraus ergeben sich Empfehlungen für eine partizipative und prospektive Arbeitsgestaltung sowie ein interaktives Webtool, das dazu Hilfestellung geben kann.
    Keywords: Arbeitszufriedenheit, Humanisierung, Transformation, Arbeitswissenschaft, Assistenzsysteme
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:296&r=ger
  24. By: Viotto, Regina
    Abstract: Die im November 2022 in Kraft getretene EU-Mindestlohnrichtlinie ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einem sozialen Europa. Die Vorgaben zu angemessenen Mindestlöhnen und zur Erhöhung der Tarifbindung in den Nationalstaaten lassen auf einen Paradigmenwechsel in der Konzeption der Union schließen. Der Beitrag zeichnet die Entstehungsgeschichte der Richtlinie nach, informiert über die wesentlichen Regelungsinhalte, prüft ihre Vereinbarkeit mit dem europäischen Primärrecht und ordnet den Rechtsakt politisch ein.
    Keywords: Mindestlohnrichtlinie, Geringverdienende, Lohnungleichheit, Armut, Gerechtigkeit
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:292&r=ger
  25. By: Enste, Peter; Cirkel, Michael
    Abstract: Der demografische Wandel und die damit verbundene Zunahme an älteren Menschen fordern einen Diskurs zu gesellschaftlichen und individuellen Vorstellungen vom Alter(n) ein. Altersbilder haben einen erheblichen Einfluss auf die gesellschaftliche und individuelle Wahrnehmung von älteren Menschen und prägen somit auch den Umgang mit älteren Menschen. Ausgehend vom Generationenkonflikt, der durch unterschiedliche Wert- und Moralvorstellungen der Generationen geprägt ist, sind Altersbilder in der Rockmusik bis heute weitegehend negativ. Es lassen sich drei Leitmotive in Texten von Rockmusik finden, die Alter(n) beschreiben: Alter als Spiegelbild von konservativen Wertvorstellungen, die Außensicht auf das Alter(n) und die Auseinandersetzung mit dem eigenen Älterwerden.
    Keywords: Demografischer Wandel, Alterung, Altersbilder, Altersstereotype, Rockmusik
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iatfor:072023&r=ger
  26. By: Peskes, Markus; Tang Zheng, Fabian
    Abstract: Private Equity - eine Form der Unternehmensfinanzierung, die sich mittlerweile zu einer milliardenschweren Branche entwickelt hat, aber zugleich oftmals kritisiert wird - entstand aus dem Bedürfnis nach alternativen Finanzierungsmöglichkeiten und beeinflusste Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig. Besondere Bekanntheit erlangte diese oftmals als intransparent bezeichnete Branche durch kritische Äußerungen eines bekannten SPD-Politikers. Dieser kandidierte im Nachbarwahlkreis der Zentrale eines großen Sanitärherstellers, der eine Negativhistorie mit Private Equity Transaktionen aufwies und bezeichnete diese Finanzinvestoren als ‚Heuschrecken‘. Spätestens seit diesem Zeitpunkt konnten sich Private Equity Gesellschaften öffentlicher Aufmerksamkeit sicher sein, und die fremdkapitalgetriebene Unternehmensübernahme des Leveraged Buy-Outs wurde zu einem Begriff. Diese vielschichtige Branche stellt in vielfältiger Art Beteiligungskapital außerhalb geregelter Kapitalmärkte zur Verfügung und sollte vor dem Hintergrund wachsender Bedeutung auch und gerade für KMU differenzierter betrachtet werden. Die Besonderheiten von Private Equity liegen nicht nur bei der begrifflichen Abgrenzung und ihren Strukturen, sondern erstrecken sich bis zu den Methoden mit dem Ziel, eine Überrendite gegenüber dem öffentlichen Markt zu erzielen. Dieser Überrendite stehen eine Reihe von Wertsteigerungsmethoden gegenüber, die der Betrachtung Münteferings‘ als „Heuschrecke“ eine neue Sichtweise verleihen. Private Equity kann zweifelslos einen großen Einfluss auf Unternehmen nehmen. Insofern erscheint ein holistischer Blick auf diese Branche geboten. Entsprechend werden im vorliegenden Research Paper Private Equity Investitionen mit Fokus auf den Mittelstand hinsichtlich ihrer nachhaltigen Wertebeiträge für Investoren und Unternehmen untersucht.
    Keywords: KMU, Mittelstand, Finance, Private Equity, Controlling, Investition, Leveraged Buy Out, M&A
    JEL: G2 G24 G23
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esrepo:273494&r=ger
  27. By: Berbée, Paul; Stuhler, Jan
    Abstract: Seit der Anwerbung sogenannter Gastarbeiter/innen in den 1960er und 1970er Jahren wurde Deutschland nach den USA zum weltweit wichtigsten Zielland für Migranten/-innen. Trotzdem tut sich Deutschland bis heute schwer damit, seine Rolle als Einwanderungsland zu akzeptieren und eine vorausschauende Einwanderungs-, Sozial- und Bildungspolitik zu betreiben, die den jeweiligen Zuwanderungsgruppen Rechnung trägt. Mithilfe neuer Daten zeigt dieser ZEW policy brief, wo bei der Arbeitsmarktintegration konkrete politische Herausforderungen liegen: Während EU-Bürger häufig Arbeit finden und zum Teil besser verdienen als Einheimische, tun sich Migranten/-innen aus außereuropäischen Ländern mit hohem Flüchtlingsanteil besonders schwer. Selbst Kinder von Zugewanderten, die das deutsche Bildungssystem durchlaufen haben, sind weiterhin benachteiligt. Insgesamt hat sich die Arbeitsmarktintegration im Laufe der Jahrzehnte verschlechtert. Dies lässt sich mit der veränderten Zusammensetzung der Neuankommenden und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erklären. Die Ergebnisse helfen aber auch, die Integrationsverläufe von Geflüchteten vorherzusagen, die seit 201 nach Deutschland gekommen sind und dokumentieren das hohe Arbeitsmarktpotenzial gut ausgebildeter ukrainischer Geflüchteter.
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewpbs:072023&r=ger
  28. By: Terstriep, Judith; David, Alexandra
    Abstract: Mit der seit 2015 steigenden Fluchtmigration nach Deutschland, die mit dem Krieg in der Ukraine ihren bisherigen Höhepunkt erreicht hat, rückt die unternehmerische Tätigkeit von Flüchtlingen wieder in den Fokus der öffentlichen Debatte. Während die strukturellen Vor- und Nachteile von Flüchtlingsunternehmen breit diskutiert werden, finden der sozioökonomische und räumliche Kontext kaum Beachtung. Das regionale unternehmerische Ökosystem ist jedoch ein wichtiger Einflussfaktor für die Gründungstätigkeit und das Wachstum von Flüchtlingsunternehmen. Unsere vergleichende Studie von vier Ländern in Europa zeigt, dass es neben "harten" insbesondere "weiche" Faktoren sind, die Geflüchteten den Zugang zum unternehmerischen Ökosystem erst ermöglichen.
    Keywords: Unternehmerische Ökosysteme, Flüchtlingsunternehmen, Unternehmertum, Kontextfaktoren, regionale Wettbewerbsfähigkeit, Innovationssysteme, sozialer Fortschritt, Integration
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iatfor:062023&r=ger
  29. By: Bucher-Koenen, Tabea; Cziriak, Marius; Aprea, Carmela
    Abstract: Durch die Nutzung finanzieller Rücklagen zur Deckung der Haushaltsausgaben können aus kurzfristigen finanziellen Nöten langfristige finanzielle Probleme entstehen. Anhand von repräsentativen Umfragen, die wir zwischen Dezember 2020 und Februar 2023 durchgeführt haben, gehen wir drei Fragen nach: Wie hat sich das Spar- und Vorsorgeverhalten seit Beginn der Coronakrise verändert? Haben Erwerbspersonen in Deutschland auf finanzielle Rücklagen zurückgegriffen, um ihre Ausgaben zu decken? Und konnten Betroffene die genutzten Rücklagen wieder aufbauen? Unsere Ergebnisse deuten auf grundlegende Änderungen im Finanzverhalten der Deutschen hin. Im ersten Pandemiejahr gaben 17, 5 Prozent der Erwerbstätigen an, weniger für ihre Altersvorsorge gespart zu haben. Dieser Anteil stieg 2021 auf 21, 2 Prozent und erreichte 2022 31, 1 Prozent. Insbesondere Personen mit geringem Einkommen reduzierten ihre Ersparnis für die Altersvorsorge. Zudem musste ein wachsender Anteil der Bevölkerung für alltägliche Ausgaben auf bestehendes Vermögen zurückgreifen. In den Jahren 2020 und 2021 traf dies auf etwa jeden fünften zu (19, 2 bzw. 22, 5 Prozent), 2022 gaben fast doppelt so viele Personen an, dass sie auf ihr Vermögen zurückgegriffen haben (39, 3 Prozent). Die Mehrheit nutzte dafür liquide finanzielle Rücklagen. Etwa 8, 7 Prozent lösten bestehende Finanzanlagen oder Altersvorsorgevermögen auf. Von den Befragten, die seit Beginn der Coronakrise Ersparnisse auflösen mussten, gab etwa ein Drittel an, die Rücklagen bis 2022 wieder teilweise oder vollständig aufgebaut zu haben. Die Coronakrise sowie Preissteigerungen wirken sich langfristig auf die Ersparnisbildung privater Haushalte aus. Insbesondere Personen mit geringem Einkommen sorgen seit Beginn der Corona-Pandemie weniger für das Alter vor oder greifen sogar auf bestehendes Vermögen zur Deckung aktueller Ausgaben zurück. Während der Krise genutzte finanzielle Puffer wurden größtenteils nicht wieder gefüllt. Die Auswirkungen der aktuellen Krisen und Herausforderungen sollten bei den laufenden Diskussionen zur Reform der Altersvorsorge beachtet werden. Insbesondere in Krisenzeiten ist eine aktuelle und valide Datenbasis zur Beobachtung von Veränderungen im Sparverhalten und Vermögen wichtig, um frühzeitig Lücken in der Absicherung zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken.
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewexb:2303&r=ger
  30. By: Schulz, André
    Abstract: Im Working Paper No. 2/2020 wurde die Entwicklung der Wirtschaftskriminalität im Zuge der Corona-Pandemie analysiert. Auf Grundlage eines Medienlagebildes wurden mit Hilfe kriminalwissenschaftlicher Theorien Auswirkungen der aktuellen Krisenlage für das Deliktfeld der Wirtschaftskriminalität bewertet sowie Handlungsempfehlungen für Unternehmen erörtert. Hierbei wurde neben der durch die Pandemie hervorgerufenen gesundheitlichen Krise (1. Krise) und der mittelbar durch die ergriffenen Gegenmaßnahmen entstehenden ökonomischen Krise (2. Krise) auf die Gefahr einer weiteren, dritten Krise, hingewiesen, die durch kriminelles Handeln hervorgerufen wird, welches sich die veränderten Rahmenbedingungen zunutze macht. In dieser Fortschreibung wird der Blick auf die Entwicklungen der strafrechtlich relevanten Delikte der Wirtschaftskriminalität mit Bezug zur Covid19-Pandemie sowie auf die Entwicklung der Insolvenzdelikte gelegt.
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:nbswps:12023&r=ger
  31. By: Grömling, Michael
    Abstract: Die wirtschaftliche Zuversicht hat in Deutschland wieder nachgelassen. Die IW-Konjunkturumfrage vom Sommer 2023 zeigt, dass die Unternehmen hierzulande erneut vorsichtiger werden und eher nicht auf eine konjunkturelle Besserung setzen. Im Juni 2023 haben 36 Prozent der befragten Unternehmen ihre aktuelle Geschäftslage schlechter beurteilt als vor einem Jahr. Nur 29 Prozent bezeichnen ihre gegenwärtige Situation besser als im Frühjahr 2022. Dies verdeutlicht die faktische Verschlechterung der konjunkturellen Entwicklung in jüngster Zeit. Auch die Geschäftsaussichten der deutschen Wirtschaft fallen schlechter aus als im Frühjahr. Der Anteil der Betriebe, die für das Gesamtjahr von einer höheren Produktion als im Vorjahr ausgehen, ging wieder auf 27 Prozent zurück. Der Anteil der Pessimisten hat sich auf 34 Prozent deutlich erhöht. Dabei haben sich die Produktions- und Geschäftserwartungen in der Industrie und in der Dienstleistungswirtschaft merklich verschlechtert. In der Bauwirtschaft sind sie konstant schlecht geblieben. Während 28 Prozent der befragten Unternehmen mit einem Beschäftigungsaufbau in diesem Jahr rechnen, beabsichtigen 31 Prozent einen Abbau ihrer Belegschaft. Nur in der Dienstleistungswirtschaft übertrifft der Anteil der Betriebe, die zusätzliche Beschäftigung im Jahr 2023 schaffen, den Anteil der Firmen mit rückläufiger Beschäftigung. Im Gefolge der allgemeinen konjunkturellen Eintrübung hat sich auch das Investitionsklima verschlechtert. Für das Jahr 2023 erwarten 32 Prozent der befragten Firmen höhere und 30 Prozent geringere Investitionsausgaben als im Vorjahr. Während im Spätherbst 2022 keine große regionale Differenzierung bei den Produktionserwartungen der Unternehmen zu sehen war, zeigen sich in der aktuell vorliegenden Auswertung merkliche regionale Erwartungsdivergenzen. In Übereinstimmung mit dem gesamtdeutschen Befund übertrifft jedoch in allen sieben Wirtschaftsräumen der Anteil der pessimistisch gestimmten Unternehmen jenen der Optimisten - gleichwohl in abweichender Intensität.
    Keywords: Konjunktur, Unternehmensbefragung, Investitionen, Beschäftigung
    JEL: C82 E32 I15
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:362023&r=ger
  32. By: Kleiner, Tuuli-Marja; Kühne, Marie
    Abstract: Das Thema 'Freiwilliges Engagement' hat in den vergangenen Jahren sowohl politisch als auch gesellschaftlich Konjunktur. Ein Grund dafür ist, dass sich die Politik und einige Forscher:innen vom freiwilligen Engagement der Bevölkerung positive gesellschaftliche Auswirkungen versprechen - sowohl für die soziale Teilhabe der engagierten Menschen selbst als auch für den Zusammenhalt der Gesellschaft insgesamt. Dies ist besonders für (periphere) ländliche Räume von Bedeutung, in denen sich häufig nur wenige Gelegenheiten für gesellige Freizeitgestaltung bieten und wo Angebote in Sport und Freizeit, aber auch Mobilität, Rettungs- und Katastrophenschutz ohne die zahlreichen Engagierten vor Ort nicht aufrecht erhalten werden könnten. Daneben waren zahlreiche ländliche Räume in den vergangenen Jahrzehnten von strukturellen Wandlungsprozessen betroffen, die mit einem teils starken Rückbau der Infrastruktur einhergegangen sind. Abwanderungsbewegungen gerade jüngerer und höhergebildeter Menschen infolgedessen ließen und lassen die Zahl der potenziell Engagierten schrumpfen. Neben räumlichen Ungleichheiten deuten erste Forschungsergebnisse darauf hin, dass es auch soziale Ungleichheiten bezüglich der Teilhabemöglichkeiten an freiwilligem Engagement gibt. Politisch bedeutet dies, dass bestimmte, durch soziodemografische Merkmale oder räumliche Zugehörigkeit definierte Gruppen systematisch besseren Zugang zu freiwilligem Engagement und den damit verknüpften Vorteilen (Möglichkeiten gesellschaftlicher Teilhabe und Mitgestaltung, soziale Netzwerke und Sozialkapital) haben, während diese Vorteile anderen Gruppen nicht in vergleichbarem Maße zur Verfügung stehen. Politisch und gesellschaftlich wünschenswert wäre es, diesen Ungleichheiten entgegenzuwirken und so allen Menschen in Deutschland die gleichen Chancen der Teilhabe und Integration durch Engagement zu ermöglichen. Ein erster notwendiger Schritt hierzu ist eine systematische, grundlegende Beschreibung und Dokumentation des freiwilligen Engagements der verschiedenen Gruppen in ländlichen und nicht-ländlichen Räumen. Hierzu fehlt es bislang weitestgehend an einschlägiger Forschung. [...]
    Keywords: Freiwilliges Engagement/Ehrenamt, Ungleichheit, quantitative Sekundäranalysen, ländliche und nicht-ländliche Räume, Voluntary Engagement/Volunteering, Inequality, quantitative analysis, rural and non-rural areas
    JEL: B23 C21 C23 C25 C8 D71 L31 R10
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtire:111&r=ger
  33. By: Müller, Annekathrin
    Abstract: Das Forschungsmonitoring Nr. 21 gibt einen Überblick über aktuelle Studien und Publikationen zur Arbeitswelt der Zukunft für den Berichtszeitraum Januar bis März 2023. Es orientiert sich an den Schwerpunkten der Forschungsstelle "Arbeit der Zukunft": Digitalisierung und Arbeit der Zukunft, Standards für digitale Arbeitsformen, Beschäftigung im Wandel, Aufwertung der Arbeit, Humanisierung der Arbeit 4.0, Atmende Arbeitszeiten und Zeitarrangements, Künstliche Intelligenz und Sozial-ökologische Transformation.
    Keywords: Transformation, Industrie, KI, Digitalisierung, Mitbestimmung
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:299&r=ger
  34. By: Kurz, Tom
    Abstract: Vom 25. bis 29. September dieses Jahres wird in Bonn die International Conference on Chemicals Management 5 (ICCM5) - die Weltchemikalienkonferenz - stattfinden. Hier will die internationale Staatengemeinschaft zusammen mit weiteren Akteuren ein neues Abkommen schließen, um die dritte große Umweltkrise unserer Zeit zu lösen: die Verschmutzung der Erde mit Chemikalien. Das Ökosystem Erde hat seine Kapazität erreicht, als Senke für Schadstoffe zu dienen, und die planetare Grenze für Chemikalien ist überschritten. Zudem führen die Produktion und Nutzung von Chemikalien zu hohen Treibhausgasemissionen, und die Exposition gegenüber Chemikalien hat gesundheitliche Auswirkungen auf Mensch und Tier sowie teilweise direkt tödliche Wirkungen. Damit verstärkt die Verschmutzung der Erde auch die beiden anderen Umweltkrisen, den Klimawandel und den Verlust der biologischen Vielfalt. Diese Probleme können nur zusammen gelöst werden. Bereits seit 2006 gibt es unter Schirmherrschaft des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) den Strategic Approach to International Chemicals Management (SAICM), mit dem erklärten übergeordneten Ziel, bis 2020 einen nachhaltigen Umgang mit Chemikalien entlang ihres ganzen Lebenszyklus zu schaffen. Da bereits bei der ICCM4 im Jahr 2015 abzusehen war, dass dieses Ziel nicht erreicht wird, startete dort unter deutscher Präsidentschaft der Prozess, um ein SAICM-Folgeabkommen (SAICMBeyond-2020) zu entwickeln. Im September in Bonn steht auf dem Spiel, ob die vorerst letzte Möglichkeit zur Lösung der Krise genutzt oder vertan wird.
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:sefggs:22023&r=ger
  35. By: Angenendt, Steffen; Koch, Anne; Tjaden, Jasper Dag
    Abstract: Die deutsche und europäische Migrationspolitik befindet sich im permanenten Krisenmodus. Plötzliche Anstiege ungeregelter Zuwanderung nähren ein Gefühl von Kontrollverlust, das wiederum von populistischen Kräften instrumentalisiert wird. Daher hat die Politik großes Interesse an quantitativen Migrationsprognosen. Besondere Erwartungen wecken KI-gestützte Instrumente zur Vorhersage ungeregelter Wanderungsbewegungen, wie sie zurzeit entwickelt werden. Die Anwendungsfelder dieser Instrumente sind vielfältig. Sie reichen von einer Stärkung der Aufnahmekapazitäten in der EU über die präventive Verschärfung von Grenzschutzmaßnahmen und eine bedarfsgerechte Bereitstellung von Ressourcen in humanitären Krisen bis zur längerfristigen entwicklungspolitischen Programmplanung. Allerdings besteht eine deutliche Kluft zwischen den Erwartungen an die neuen Instrumente und ihrem praktischen Mehrwert. Zum einen sind die technischen Möglichkeiten begrenzt, und mittelfristige Vorhersagen zu ungeregelten Wanderungen sind methodisch kaum möglich. Zum anderen mangelt es an Verfahren, um die Ergebnisse in politische Entscheidungsprozesse einfließen zu lassen. Die hohe Nachfrage nach Prognosen erklärt sich aus den politischen Funktionen quantitativer Migrationsvorhersage - beispielsweise ihrem Potential für die politische Kommunikation, die Mitteleinwerbung und die Legitimierung politischer Entscheidungen. Investitionen in die Qualität der den Prognosen zugrunde liegenden Daten sind sinnvoller als die Entwicklung immer neuer Instrumente. Bei der Mittelvergabe für Prognosen sollten Anwendungen in der Nothilfe und der Entwicklungszusammenarbeit priorisiert werden. Zudem sollten die Krisenfrüherkennung und die Risikoanalyse gestärkt werden, und die beteiligten Akteure sollten sich besser vernetzen.
    Keywords: Migration, Migrationspolitik, Wanderungsprognosen, Vorhersage, Vorausschau, Displacement Forecasting, Krisenfrüherkennung, Risikoanalyse, Künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen, Agentenbasierte Modellierung
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpstu:102023&r=ger
  36. By: Krahnen, Jan Pieter
    Abstract: Um eine grüne Transformation der Volkswirtschaft zu erreichen, werden Finanzmärkte und die mit ihnen verbundenen Banken eine wichtige Rolle einnehmen müssen. Aber allein vermögen Banken und Kapitalmärkte wenig, wenn sie nicht im Kontext einer klugen, politischen Rahmensetzung und einer transparenten Erfassung der verursachten Schäden auf Unternehmensebene gesehen werden. Diese drei Pfeiler stellen bildlich den tragenden Unterbau für eine Brücke hin zu einer klimaneutralen Wirtschaftsverfassung dar. Ihr Zusammenwirken ist eine Voraussetzung dafür, dass die Finanzwirtschaft die benötigten Finanzmittel für die grüne Transformation bereitstellen kann.
    Keywords: Grüne Transformation, Finanzsystem, Regulierung
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:safepl:101&r=ger
  37. By: Feist, Marian
    Abstract: In der klimapolitischen Praxis sind plurilaterale Initiativen als Ergänzung zum multilateralen Forum der Vereinten Nationen zuletzt wieder wichtiger geworden. Die Gründe dafür liegen vor allem im mangelnden Fortschritt bei der Umsetzung des Pariser Abkommens und den erschwerten Bedingungen im UN-Prozess. Das Potential der Zusammenarbeit kleinerer Gruppen von Vorreiterstaaten liegt darin, dass sie sich leichter einigen und auf diese Weise den Klimaschutz mit ambitionierteren Zielen und stringenteren Maßnahmen effektiv vorantreiben können. Das wiederum kann Strahlkraft über einzelne Initiativen hinaus entfalten, normativen Druck aufbauen und für Drittstaaten Anreize zur Kooperation schaffen. Auch plurilaterale Allianzen überwinden allerdings nicht per se die strukturellen Hemmnisse, die einer umfassenderen internationalen Klimakooperation entgegenstehen. Deshalb sollten die deutsche und die europäische Klimadiplomatie die spezifischen prozessualen Herausforderungen plurilateraler Initiativen antizipieren, unter den verschiedenen Optionen Prioritäten setzen und dabei Umfang und Ausgestaltung der einzelnen Initiativen möglichst frühzeitig präzisieren.
    Keywords: Klimapolitik, Klimaschutz, plurilaterale Initiativen, Pariser Abkommen, UN-Klimarahmenkonvention, United Nations Framework Convention on Climate Change, UNFCCC, Nationally Determined Contributions, NDCs, Common But Differentiated Responsibilities, CBDR, Global Stocktake, Loss and Damage, Just Energy Transition Partnership, JETP, Beyond Oil and Gas Alliance, Global Methane Pledge, Mission Innovation, 4 per 1000, G7-Klimaclub, Club der Energiewendestaaten, Glasgow Breakthrough Agenda
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpstu:92023&r=ger
  38. By: Klein, Thilo; Ott, Marion
    Abstract: Das Potenzial der Tafeln wird aufgrund einer ineffizienten Lebensmittelverteilung noch nicht vollständig ausgeschöpft. In unserem Projekt mit Tafel Deutschland e. V. zeigen wir, wie die Ausgabestellen die Fortschritte in der Digitalisierung nutzen können, um die Verteilung von Lebensmittelspenden zu optimieren. Die effiziente Verteilung der Spenden an die Ausgabestellen hat dabei einen positiven Einfluss auf die Lebensmittelrettung (Klein und Ott, 2023). Sie führt dazu, dass der Konsumbedarf der Kunden/-innen im Mittel zu 50 Prozent gedeckt wird und Überschüsse vermieden werden. Unser Vorschlag unterstützt die Tafeln beim Erreichen ihrer Ziele ("Lebensmittel retten. Menschen helfen"), da er zu einer effizienten und fairen Verteilung von Lebensmitteln führt. Damit leisten die Tafeln einen erheblichen Beitrag, die Lebensmittelverschwendung bis 2030 zu halbieren, wie es die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen vorsehen.
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewpbs:092023&r=ger
  39. By: Hammerschmidt, Thomas
    Keywords: Arzneimittel, Gewinne, Gewinnmargen, SARS-CoV-2, Umsätze
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:rpaebs:82023&r=ger
  40. By: Jochmann-Döll, Andrea
    Abstract: Frauen und Teilzeitbeschäftigte im Polizeidienst werden schlechter beurteilt als Männer und Vollzeitbeschäftigte - dies zeigte eine Vorgängerstudie aus dem Jahr 2013. Die vorliegende Studie analysiert aktuelle Beurteilungsdaten und untersucht, wie es heute um die Geschlechtergerechtigkeit von Beurteilungen steht. Berücksichtigt wird die Polizei in zwölf Bundesländern, die Bundespolizei und das Bundeskriminalamt. Zeitvergleiche in acht Polizeibereichen zeigen sowohl positive als auch ernüchternde Entwicklungen, deren Ursachen durch vertiefende Interviews ergründet werden.
    Keywords: Gleichstellung, Geschlechtergerechtigkeit, dienstliche Beurteilung, Polizei, Karriere
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:298&r=ger
  41. By: Troll, Alexander
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:cessdp:101&r=ger
  42. By: Bader, Verena; Kaiser, Stephan
    Abstract: Digitalisierungsprozesse verlaufen oft unvorhersehbar, sind komplex und widersprüchlich. Gerade die Widersprüche aber schaffen einen Raum für unterschiedliche Gestaltungsoptionen. Auf Basis einer Diskursanalyse und anhand von sieben Fallstudien in Unternehmen unterschiedlichster Branchen zeigt dieses Working Paper, wie eine beteiligungsorientierte Gestaltung betrieblicher Digitalisierungsprojekte davon profitiert, wenn Widersprüche und Ambivalenzen, die mit dem Einsatz digitaler Technologien verbunden sind, aktiv bearbeitet werden.
    Keywords: Digitalisierung, Arbeitsbedingungen, Ambivalenz, Kontrolle, Diskursanalyse
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:297&r=ger
  43. By: Bähr, Sebastian (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Bernhard, Sarah (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Bruckmeier, Kerstin (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Collischon, Matthias (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Dietz, Martin (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Gellermann, Jan (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Globisch, Claudia (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Gundert, Stefanie (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Hohmeyer, Katrin (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Kasrin, Zein (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Lietzmann, Torsten (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Mense, Andreas (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Osiander, Christopher (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Promberger, Markus (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Ramos Lobato, Philipp (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Röhrer, Stefan (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Schiele, Maximilian (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Senghaas, Monika (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Stegmaier, Jens (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Stephan, Gesine (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Trappmann, Mark (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Wolf, Katja (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Wolf, Markus (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Wolff, Joachim (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Zabel, Cordula (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany)
    Abstract: "The Citizen's Benefit Act (Bürgergeld-Gesetz) came into force at the beginning of 2023, although large parts of the legal changes only became effective on 1 July of the current year. With this law, the federal government aims at a "fundamental further development" of the basic income support for jobseekers. The Citizen's Income Act and its numerous legal amendments are being evaluated by the Institute for Employment Research. In addition to a general description of the evaluation programme, the research report documents the research questions and methods of the various evaluation projects." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: IAB-Open-Access-Publikation
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:202306&r=ger
  44. By: Roman Stöllinger (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw)
    Abstract: Von verlängerten Werkbänken und Headquarter-Ökonomien Die Bedeutung funktionaler Spezialisierung in EU-Wertschöpfungsketten für die Lohnentwicklung This publication is available in German language only. For a brief English summary see further below. Die Spezialisierung auf Funktionen innerhalb internationaler Wertschöpfungskette ist ein definierendes Merkmal der letzten Globalisierungswellen. In der EU hat sich dabei ein dichotomes funktionales Spezialisierungsmuster herauskristallisiert. Dabei stehen die mittel- und osteuropäischen Länder (EU MOEL), die als verlängerte Werkbänke fungieren, den Headquarter-Ökonomien in den westlichen EU-Ländern gegenüber. Dieser Policy Brief argumentiert, dass diese funktionalen Spezialisierungen auch weitreichende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben. Insbesondere hält eine Spezialisierung als verlängerte Werkbank tendenziell die Lohnentwicklung zurück. Dies birgt die Gefahr einer funktionalen Entwicklungsfalle für die EU-MOEL. Of Factory and Headquarter Economies Implications of Functional Specialisation in EU Value Chains for Wages Functional specialisation within international value chains is a defining feature of the last waves of globalisation. In the EU, a dichotomous pattern has emerged in this respect. The Central and Eastern European countries (EU-CEE), which function as factory economies, stand in contrast to the headquarter economies in the Western EU countries. This policy brief argues that these functional specialisations have far-reaching implications for the labour market. In particular, specialisation as a factory tends to hold back wage growth. This poses the risk of a functional development trap for the EU-CEE.
    Keywords: Funktionale Spezialisierung, globale Wertschöpfungsketten, Smile Curve, factory economy, greenfield FDI
    JEL: F15 F21 F23 F66
    Date: 2023–07
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:wii:pnotes:pn:70&r=ger
  45. By: Röder, Norbert; Münnich, Astrid; Solle, Christian; Schroers, Jan-Ole; Teßner, Maryia
    Abstract: The following paper deals with the question of what effects a marginal provider approach would have on the derivation of support levels for agri-environmental measures. The background to the considerations is that the EU's Strategic Plan Regulation explicitly stipulates that the intended ambition level should be taken into account when determining the payment levels. Furthermore, in the case of a politically intended high penetration of certain measures, average cost considerations are not adequate to achieve the objectives. Against this background, the economic considerations behind the marginal bidder approach are briefly explained. In a second step, it is explained to what extent corresponding considerations are explicitly included in the current derivation of payment levels for agri-environmental and climate measures in the federal states. This is followed by an outline of various approaches as to how a marginal bidder approach can be integrated into the derivation of payment levels and what prerequisites would be necessary in terms of technology and data in each case. Of the four options presented, only one approach, namely the one based on an ad-hoc definition of the marginal bidder, can be implemented in the short term for the majority of measures. The paper concludes by outlining a work programme that would lay the foundations so that a marginal bidder approach could be more widely applied when deriving payments levels in the next CAP funding period (from 2027)
    Keywords: Agricultural and Food Policy, Agricultural Finance
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwp:337420&r=ger
  46. By: Bachbauer, Nadine (IAB ; LIfBi); Wolf, Clara (IAB ; LIfBi)
    Abstract: "This data report describes the linked survey data of Starting Cohort 5 „From Higher Education to the Labor Market” of the National Educational Panel Study (NEPS-SC5) with administrative data of the Institute for Employment Research (IAB)." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: Bundesrepublik Deutschland ; NEPS-SC5-ADIAB ; IAB-Open-Access-Publikation ; Datenaufbereitung ; Datenqualität ; Datenzugang ; Datenfusion ; Nationales Bildungspanel ; Stichprobenverfahren
    Date: 2023–07–21
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfda:202308(de)&r=ger
  47. By: Kleiner, Tuuli-Marja; Kühn, Marie
    Abstract: In recent years, the topic of "voluntary engagement" has gained popularity both politically and socially. One reason for this is that policy-makers and some researchers expect positive social effects from the voluntary engagement of the population. These expectations base both on the social participation of the engaged individuals themselves and for the cohesion of society as a whole. This is particularly important for (peripheral) rural areas, where there are often only a few opportunities for social leisure activities, and where offers in sports and leisure, but also mobility, fire and rescue services rely on the numerous volunteers on site. In addition, many rural areas have experienced structural change processes in recent decades, sometimes accompanied by a strong reduction in infrastructure. As a result, movements of migration, particularly of younger and better-educated people, have caused the number of potentially engaged individuals to shrink. In addition to spatial inequalities, initial research results suggest that there are also social inequalities regarding the possibilities for participation in voluntary engagement. Politically, this means that certain groups defined by sociodemographic characteristics or spatial affiliation systematically have better access to voluntary engagement and the associated benefits (opportunities for social participation and co-determination, social networks and social capital), while these benefits are not available to other groups to the same extent. Politically and socially desirable would be to counteract these inequalities and thus enable all people in Germany to have equal opportunities for participation and integration through volunteering. A first necessary step towards this is a systematic, basic description and documentation of voluntary engagement by different groups in rural and non-rural areas. Relevant research is largely lacking in this regard. To partially fill this gap, the German Foundation for Engagement and Volunteering has commissioned the study SA:FE (special evaluation "Voluntary Engagement in Different Types of Spaces"), which was carried out by the Thünen Institute for Rural Studies and of which the most important results are presented and described in this report. Using data from the German Survey on Volunteering (FWS) 2019, the study draws a detailed picture of voluntary engagement in rural and non-rural areas and the influence of individual characteristics on the likelihood of voluntary engagement. Results from longitudinal analyses using data from the Socio-Economic Panel for the years 2001 to 2019 provide a temporal perspective. Overall, the results show that voluntary engagement takes place in many different areas, most commonly in the areas of sports and fitness, culture and music, the social sector, schools or kindergartens, religion or church, and leisure and socializing. Volunteering can be organized in very different structures, which can be summarized in institutionalized and non-institutionalized forms of volunteering. The majority of voluntary engagement takes place in institutionalized form. While non-institutionalized forms of volunteering occur with similar frequency across all groups, relevant spatial and sociodemographic differences are evident in institutionalized forms of volunteering. In the FWS 2019 dataset, both forms of volunteering are queried and analysed, here we speak of "voluntary engagement" in contrast to "honorary engagement" in the SOEP, which only includes institutionalized forms of volunteering. Rural areas tend to have higher rates of voluntary and honorary engagement than non-rural ones. This depends on the rurality level, the socioeconomic situation and the survey region. Very rural areas with good socioeconomic conditions and those in western Germany show particularly high engagement. Socio-demographic inequalities are particularly evident with respect to age, gender, educational level, religiosity, household type and income, and migration background. The proportion of young people who are engaged is particularly high compared to other age groups and increases significantly over the period considered. The proportion of engaged older people is notably lower compared to other age groups, but also increases over the period considered, while the proportion of voluntary engagement in other age groups remains stable over time. A closer look at the volunteering of young people shows that adolescents between the ages of 14 and 19 engage a lot, regardless of where they live. The voluntary engagement of young adults between the ages of 22 and 25 in rural areas remains relatively high and constant over the period considered, while it declines significantly in non-rural areas. A relevant factor for the volunteering of young people is the engagement of parents, especially in rural areas. Participation in voluntary engagement is also unevenly distributed by gender. Men are particularly active in institutionalized forms, especially in the older age groups and in (very) rural areas with good socio-economic status. In contrast, women are more likely to engage in non-institutionalized forms. Men and women also tend to volunteer in different areas. Our analyses also show clear educational differences, which can already be observed in students who have not yet completed their education, depending on the type of school. A higher level of education or aspiration is associated with higher proportions of engaged individuals. This is true for all areas of voluntary engagement, except for "accident or emergency services or firefighting." Religiosity also plays a role in engagement, with significantly higher and growing proportions of volunteers among churchgoers compared to non-churchgoers. Social inequality in terms of volunteering also manifests with respect to migration background, particularly in institutionalized forms of voluntary engagement. People with direct or indirect migration experience are significantly less engaged (institutionally) than people without migration experience. With respect to household types, households with couples and children engage more voluntarily than other household types. A higher household income is also associated with greater engagement. In rural areas, gender, household income, and migration background differences are particularly pronounced compared to non-rural areas. Men, people in households with higher incomes, and people without migration backgrounds seem to have easier access to engagement here. Based on the analysis results, we recommend raising awareness of social inequality in engagement at all levels of stakeholders, targeting underrepresented groups, setting diversity as a formal organizational goal, providing low-threshold information offerings, providing practical and professional support for potential volunteers on their way to volunteering, including corresponding school programs in all types of schools. Furthermore, cooperative partnerships between local committees, authorities, and volunteer organizations can help reduce social inequality in engagement by promoting social inclusion. In socio-economically weaker rural areas, we also recommend providing infrastructure, ensuring basic services, and promoting digitalization.
    Keywords: Labor and Human Capital
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwo:337162&r=ger
  48. By: Laure Latruffe (BSE - Bordeaux Sciences Economiques - UB - Université de Bordeaux - CNRS - Centre National de la Recherche Scientifique); Yann Desjeux (BSE - Bordeaux Sciences Economiques - UB - Université de Bordeaux - CNRS - Centre National de la Recherche Scientifique); Geoffroy Enjolras (CERAG - Centre d'études et de recherches appliquées à la gestion - UGA - Université Grenoble Alpes); Philippe Jeanneaux (Territoires - Territoires - AgroParisTech - VAS - VetAgro Sup - Institut national d'enseignement supérieur et de recherche en alimentation, santé animale, sciences agronomiques et de l'environnement - INRAE - Institut National de Recherche pour l’Agriculture, l’Alimentation et l’Environnement - UCA - Université Clermont Auvergne)
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:hal:journl:hal-04155663&r=ger

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