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on German Papers |
By: | Gebhardt, Beate; Bermejo, Gabriela; Imort-Just, Annik; Kiefer, Lukas; Zikeli, Sabine; Hess, Sebastian |
Abstract: | Um das seit Januar 2022 geltende Verbot des Kükentötens einzuhalten, schlägt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft drei Alternativen vor, darunter das Ausbrüten von Zweinutzungshühnern. Neben züchterischen und wirt-schaftlichen Herausforderungen, Zweinutzungstiere in der Wertschöpfungs¬kette zu etablieren, werden das uneinheitliche Verständnis was überhaupt ein Zwei¬-nutzungshuhn ist und wie dessen Besonderheiten gegenüber Ver¬braucher*innen erfolgreich kommuniziert werden können, als Herausforderungen angesehen Dazulegen, was ein Zweinutzungshuhn ist bzw. welches Verständnis darüber aus Sicht von Landwirt*innen vorliegt, ist Ziel dieses Arbeitsberichts. Die deutschlandweite Online-Umfrage unter Landwirt*innen und Geflügel-halter*innen zum Verständnis und der Zukunft von Zweinutzungshühnern wurde im Herbst 2022 im Rahmen des EIP-Agri Projekts „ZweiWert“ durchgeführt. Das EIP-Projekt mit dem Titel „Aufbau von Wertschöpfungsketten für Zwei¬nutzungs¬hühner in Baden-Württemberg“ (ZweiWert) wird vom Ministerium für Ernährung, ländliche Räume und Verbraucherschutz Baden-Württemberg von 01/2022 bis 12/2024 gefördert. Projektpartner sind der Naturlandverband Baden-Württemberg, mehrere Fachgebiete der Universität Hohenheim und viele Partner aus der landwirtschaftlichen Erzeugung und Vermarktung. |
Keywords: | Agribusiness, Agricultural and Food Policy, Farm Management, Food Consumption/Nutrition/Food Safety |
Date: | 2023–05–21 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:uhgewp:335397&r=ger |
By: | Plünnecke, Axel |
Abstract: | Von Ende 2012 bis Ende 2021 ist die sozialversiche- rungspflichtige Beschäftigung von Deutschen um 8, 3 Prozent und von Ausländerinnen und Ausländern um 110, 3 Prozent gestiegen. Betrachtet man die Median- löhne von Vollzeitbeschäftigten Ende 2021, so liegt der Lohn der Deutschen mit 3.643 Euro um 915 Euro über dem Medianlohn der Personen mit einer Staatsange- hörigkeit aus dem Ausland. Unter den Ausländerinnen und Ausländern liegen die Löhne von Personen mit ei- ner Staatsangehörigkeit aus Indien, Nordeuropa und Österreich jedoch um über 1.000 Euro über dem Me- dianlohn der Deutschen. |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:142023&r=ger |
By: | Blesse, Sebastian; Nover, Justus |
Abstract: | Für den Bund begrenzt die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse seit dem Haushaltsjahr 2016 die strukturelle, also konjunkturbereinigte, Neuverschuldung. Im Jahr 2020 ist die Schuldenbremse auch für die 16 Bundesländer in Kraft getreten. Diese Expertise befasst sich mit den Einstellungen der Bevölkerung zur Schuldenbremse. Basierend auf einer repräsentativen und wiederholten Bevölkerungsumfrage über den Zeitraum 2014 bis 2021 wird die Dynamik in der Unterstützung für die Schuldenregeln untersucht. Ein besonderer Fokus wird auf die Ereignisse des Inkrafttretens der Schuldenregeln sowie das Einsetzen der Corona-Pandemie gelegt. Letzteres stellt nach Jahren öffentlicher Überschüsse die erste Feuertaufe der deutschen Schuldenbremse dar und hat zu umfangreichen finanziellen Unterstützungsmaßnahmen und Nachtragshaushalten auf Bundes- und Landesebene geführt. Die Tilgung der Kredite wird den finanziellen Spielraum der Bundesrepublik auf Jahre stark einschränken. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Zustimmung zur Schuldenbremse bis zu deren Inkrafttreten auf Landesebene immer weiter verschlechtert hat. Jedoch unterstützen auch im Krisenjahr 2021 noch 59 Prozent der Befragten die Schuldenregeln. Eine ähnliche Dynamik ist bei der Frage zu beobachten, ab wann Bund und Länder ohne neue Schulden auskommen sollten. Während 2014 noch 33 Prozent der Befragten der Meinung waren, dass ab 2020 ausgeglichene Haushalte erzielt werden sollten, ist dieser Wert in der Umfrage 2020 auf lediglich 12 Prozent gesunken. Weitere Auswertungen legen nahe, dass die Befragten dem bekannten Problem der Zeitinkonsistenz unterliegen. Während die Schuldenbremse nach ihrer Verankerung im Grundgesetz im Jahr 2009 zunächst eine breite Unterstützung fand, so sinkt die Zustimmung in der Bevölkerung dagegen, je näher die tatsächliche Beschneidung des finanziellen Spielraums rückt. Bezüglich der Einhaltung der Schuldenbremse durch das Heimat-Bundesland der jeweilig Befragten liefern die Umfrageergebnisse zwei Erkenntnisse: Zum einen schätzen die Befragten die Wahrscheinlichkeit der Einhaltung ab dem Jahr 2020 in den Umfragen bis März 2019 konstant als relativ pessimistisch ein (ca. 39 Prozent). Zum anderen sprechen die Umfrageergebnisse, welche nach Einsetzen der Corona-Pandemie erfasst wurden, für eine krisenbedingt deutlich geringere geschätzte Einhaltungswahrscheinlichkeit durch die deutschen Bürger/innen. Die erste Feuertaufe der Schuldenbremse hat gezeigt, dass die zunächst robuste Wählergunst für die Schuldenbremse umso mehr schwand, je näher das Inkrafttreten der Schuldenbremse rückte. Die frühzeitige grundgesetzliche Verankerung der Schuldenbremse hat sich aus dieser Sicht bewährt. Denn eine feste Regelbindung hat diese in Retrospektive vor der eigenen Verwässerung geschützt. |
Date: | 2022 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewexb:2201&r=ger |
By: | Erdsiek, Daniel; Rost, Vincent |
Abstract: | Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung steigt die Menge an Daten, die u. a. durch Maschinen, Sensoren oder Webseiten entstehen und systematisch gespeichert werden können, rasant an. Damit steigt auch das unternehmerische Potenzial, Daten gewinnbringend für die Entwicklung neuer oder die Verbesserung bestehender Produkte und Dienste einzusetzen, Kosten einzusparen oder neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Die vorliegende Studie präsentiert die Ergebnisse einer repräsentativen Unternehmensbefragung zur Nutzung von Daten durch Unternehmen in Deutschland. Mit einem Fokus auf Unternehmen aus dem Verarbeitenden Gewerbe und der Informationswirtschaft, die sich aus der IKT-Branche, Mediendienstleistern und wissensintensiven Dienstleistern zusammensetzt, wird untersucht, welche Daten in digitaler Form gespeichert werden und welche Ziele mit dem Einsatz von Daten aktuell und in den kommenden zwei Jahren verfolgt werden. Drüber hinaus wurden Unternehmen nach der Bedeutung der Datennutzung für ihren langfristigen Erfolg befragt. Mit Unternehmensanteilen von 63 % in der Informationswirtschaft und 47 % im Verarbeitenden Gewerbe stellt die Steuerung oder Verbesserung von Prozessen den am weitesten verbreiteten Einsatzzweck für die aktuelle Nutzung von Daten dar. In der Informationswirtschaft steigt der Unternehmensanteil, der in den kommenden zwei Jahren Daten für diesen Zweck einzusetzen plant um 15 Prozentpunkte und im Verarbeitenden Gewerbe sogar um 25 Prozentpunkte an. Auch für alle anderen abgefragten Einsatzzwecke fällt der Unternehmensanteil, der eine Datennutzung plant, deutlich höher aus als der Anteil der aktuellen Datennutzer - im Durchschnitt um fast 20 Prozentpunkte. |
Date: | 2022 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewexb:2209&r=ger |
By: | Berbée, Paul; Brücker, Herbert; Garloff, Alfred; Sommerfeld, Katrin |
Abstract: | In den Jahren 2015 und 2016 wurden rund 1, 3 Millionen Geflüchtete in Deutschland untergebracht und versorgt. Die Unterbringung nutzte nicht nur den Geflüchteten selbst, sondern auch den Regionen, die sie aufnahmen. Denn durch den Unterstützungsbedarf der geflüchteten Personen in Form von Gütern und Dienstleistungen entstanden zusätzliche Jobs für Einheimische. Je 2, 4 Geflüchteten entstand so rechnerisch eine sozialversicherungspflichtige Stelle und die Arbeitslosigkeit ging deutlich zurück. Die Effekte sind jedoch kurzlebig. Bereits nach 2-3 Jahren sind die positiven Beschäftigungsverhältnisse nicht mehr messbar. Die Aufnahme von Geflüchteten ist in den ersten Monaten ihrer Ankunft mit großer Unterstützung verbunden und generiert daher kurzfristige Beschäftigungschancen. Mit der Zeit sinkt der Bedarf nach Unterstützungsleistungen, weil Geflüchtete einer Beschäftigung nachgehen können. Daher fallen die mittelfristigen Arbeitsmarktauswirkungen schwächer aus. Diese Ergebnisse stammen aus einer empirischen Untersuchung der Arbeitsnachfrage in Folge der Fluchtmigration von Forschenden des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und dem ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung. Da Geflüchtete in den ersten Monaten ihrer Ankunft aufgrund des strikten Arbeitsverbots nicht arbeiten dürfen und gleichzeitig Güter und Dienstleistungen konsumieren, konnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Arbeitsnachfrageeffekt isoliert betrachten. |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewpbs:032023&r=ger |
By: | von Graevenitz, Kathrine; Rottner, Elisa; Gerster, Andreas |
Abstract: | Bedingt durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und der damit einhergehenden Verknappung in der Erdgasversorgung sind deutsche Energie- und Strompreise in den vergangenen Monaten stark gestiegen. Zum Schutz des Wirtschaftsstandorts Deutschland hat das Bundeswirtschaftsministerium eine Begrenzung der Strompreise für energieintensive Unternehmen vorgeschlagen. Aus Sicht von Wissenschaftler/innen des ZEW Mannheim und der Universität Mannheim gibt es allerdings keine Hinweise auf einen negativen Einfluss der Strompreise auf die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Industrieunternehmen. Empirische Studien zur Befreiung der vollständigen Zahlung der Erneuerbare-Energien-Gesetz(EEG)-Umlage sowie zu steigenden Netzentgelten zeigen, dass Industrieunternehmen mit ihrem Stromverbrauch auf Strompreise reagieren, nicht aber mit ihrer Beschäftigung oder ihrem Umsatz. Dies liegt auch daran, dass für die meisten Industrieunternehmen der Energiekostenanteil am Umsatz deutlich unter 5 Prozent liegt und andere Standortfaktoren für die Wettbewerbsfähigkeit relevanter sind. Eine Begrenzung industrieller Strompreise schwächt Anreize zur Innovation und zum Stromsparen ab. Diese Anreize aber sind dringend notwendig, um die Klimaziele zu erreichen. Während Versorgungssicherheit in der kritischen Infrastruktur sichergestellt werden muss, ist eine breite Subventionierung industrieller Strompreise für die Transformation zu einer klimaneutralen Wirtschaft eher kontraproduktiv. |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewpbs:062023&r=ger |
By: | Arnold, Torben |
Abstract: | Das Bundesverteidigungsministerium hat 35 amerikanische Kampfflugzeuge als Nachfolger für die veralteten Tornado-Kampfjets bestellt. Damit wird die Fortsetzung der nuklearen Teilhabe gesichert. Gleichzeitig werden dem Eurofighter neue Aufgaben im elektronischen Kampf übertragen. Die Einführung der F-35 droht das anvisierte "Future Combat Air System" zu verdrängen, das Deutschland, Frankreich und Spanien gerade gemeinsam entwickeln. Den Konflikt, der mit der Integration der Systeme verbunden ist, kann Deutschland nur im Austausch mit seinen Partnern lösen. |
Keywords: | F-35-Kampfjets, Future Combat Air System, Eurofighter, Next Generation Weapon System (NGWS), Bundeswehr, Luftwaffe, Nato, Frankreich, Spanien |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:232023&r=ger |
By: | Maihold, Günther |
Abstract: | Das traditionelle Bild Lateinamerikas als Krisenregion scheint sich auch nach der Corona-Krise fortzuschreiben, nunmehr im Zeichen der Folgen des Ukraine-Krieges und der Sanktionsmaßnahmen des Westens. Inflationsdruck, Budgetdefizite und die Gefahr eines Abrutschens breiter Kreise der Bevölkerung in die Armut beflügeln Negativszenarien. Es gibt erste Hinweise, dass bereits einige Länder in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Auf die Tagesordnung gesetzt werden Forderungen lateinamerikanischer Regierungen nach Schuldenerlass oder Neuverhandlung der Auslandsschulden im Zuge einer Neuausrichtung des Entwicklungsmodells an Nachhaltigkeitskriterien und Klimaschutz. Dies erfordert einen tiefgreifenden Strukturwandel, weg von der traditionellen Rohstoffprägung der Ökonomien und hin zu einem umwelt- bzw. sozialverträglichen Entwicklungspfad. Auf diesem Weg müssen auch Deutschland und Europa einen Schwenk vollziehen, indem sie einen Beitrag zum Erhalt der natürlichen Ressourcen leisten und nicht nur zu deren Ausbeutung. |
Keywords: | Lateinamerika, Wirtschaft, Just Transition, Inflationsdruck, Verschuldung, Energietransition, Klimawandel, Armutsbekämpfung |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:242023&r=ger |
By: | Saulich, Christina |
Abstract: | Die Bundesregierung hat sich im Eckpunktepapier "Wege zu einer nachhaltigen und resilienten Rohstoffversorgung" das Ziel gesetzt, Standards für die verantwortungsvolle Beschaffung von Metallen zu etablieren. Deutsche Firmen beziehen Metalle oftmals über Händler, Börsen und außerbörsliche Handelsplätze. Diese sind überwiegend außerhalb der Europäischen Union (EU) angesiedelt, und zwar in Ländern, deren Regulierung für die Umsetzung unternehmerischer Sorgfaltspflichten schwächer ist als in der EU. Rohstoffhändler und Börsen spielen eine zentrale Rolle für die sichere Versorgung mit Metallen und die Durchsetzung lieferkettenübergreifender Standards. Daher sollte die Bundesregierung den Rohstoffhandel bei der Umsetzung des Eckpunktepapiers verstärkt in den Blick nehmen. Durch ein starkes EU-Lieferkettengesetz, das auch den Finanzsektor einschließt, kann Deutschland darüber hinaus indirekt Einfluss auf Rohstoffhändler, Börsen und außerbörsliche Handelsplätze für Metalle ausüben. |
Keywords: | Rohstoffhandel, Sorgfaltspflicht, Lieferkette, Metallbörse, außerbörslicher Handelsplatz, London Metals Exchange, London Bullion Market, London Platinum and Palladium Market, Glencore, Trafigura |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:292023&r=ger |
By: | Schäfer, Holger |
Abstract: | Die Ausweitung der Arbeitszeit ist neben der Erhöhung der Erwerbsbeteiligung eine wichtige Stellschraube für die Bewältigung des demografischen Wandels am Arbeitsmarkt. Dabei geht es nicht nur um eine längere Wochenarbeitszeit für Vollzeitbeschäftigte, sondern auch um eine Verlängerung der Arbeitszeit bei Teilzeit oder bestenfalls deren Überführung in Vollzeit. Ein Potenzial für eine derartige Arbeitszeitverlängerung ist vor allem bei Frauen feststellbar. Demgegenüber besteht die Herausforderung bei Geringqualifizierten und Älteren eher darin, sie überhaupt stärker in den Arbeitsmarkt zu integrieren. |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:362023&r=ger |
By: | Buch, Tanja (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Niebuhr, Annekatrin (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany ; Univ. Kiel); Stops, Michael (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Stöckmann, Andrea (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany) |
Abstract: | "Das Wissen um Kompetenzen, die für die Ausübung eines Berufs notwendig sind, ist eine wichtige Informationsgrundlage für das Handeln verschiedener Akteur*innen auf dem Arbeitsmarkt. Unsere Untersuchung von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen, die von Unternehmen in Stellenanzeigen für technische Berufe in Schleswig-Holstein formuliert wurden, zeigt, dass es zwischen technischen Berufsgruppen wie auch zwischen verschiedenen Anforderungsniveaus ausgeprägte Unterschiede im Hinblick auf die Kompetenzanforderungen gibt. Dies gilt in stärkerem Maße für die fachlichen als für die überfachlichen Kompetenzen. Gleichzeitig lassen sich auch eine Reihe von fachlichen Fähigkeiten und Kenntnissen identifizieren, die in mehreren technischen Berufsgruppen und über Anforderungsniveaus hinweg eine hohe Relevanz haben. Ein Vergleich mit den im bundesweiten Durchschnitt geforderten Kompetenzanforderungen zeigt, dass insbesondere im Hinblick auf die fachlichen Kompetenzanforderungen bemerkenswerte Unterschiede zwischen Schleswig-Holstein und dem Bundegebiet insgesamt zu beobachten sind. Die Ergebnisse unserer Studie können helfen, regionsspezifisch bedarfsgerechte und passgenaue Qualifizierungsmaßnahmen zu planen und in angemessenem Umfang anzubieten." (Autorenreferat, IAB-Doku) |
Keywords: | IAB-Open-Access-Publikation |
Date: | 2023–06–06 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabrno:202301&r=ger |
By: | Buch, Tanja (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Niebuhr, Annekatrin (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany ; Univ. Kiel); Stops, Michael (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Stöckmann, Andrea (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany) |
Abstract: | "Das Wissen um Kompetenzen, die für die Ausübung eines Berufs notwendig sind, ist eine wichtige Informationsgrundlage für das Handeln verschiedener Akteur*innen auf dem Arbeitsmarkt. Unsere Untersuchung von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen, die von Unternehmen in Stellenanzeigen für technische Berufe in Mecklenburg-Vorpommern formuliert wurden, zeigt, dass es zwischen technischen Berufsgruppen wie auch zwischen verschiedenen Anforderungsniveaus ausgeprägte Unterschiede im Hinblick auf die Kompetenzanforderungen gibt. Dies gilt in stärkerem Maße für die fachlichen als für die überfachlichen Kompetenzen. Gleichzeitig lassen sich auch eine Reihe von fachlichen Fähigkeiten und Kenntnissen identifizieren, die in mehreren technischen Berufsgruppen und über Anforderungsniveaus hinweg eine hohe Relevanz haben. Ein Vergleich mit den im bundesweiten Durchschnitt geforderten Kompetenzanforderungen zeigt, dass insbesondere im Hinblick auf die fachlichen Kompetenzanforderungen bemerkenswerte Unterschiede zwischen Mecklenburg-Vorpommern und dem Bundegebiet insgesamt zu beobachten sind. Die Ergebnisse unserer Studie können helfen, regionsspezifisch bedarfsgerechte und passgenaue Qualifizierungsmaßnahmen zu planen und in angemessenem Umfang anzubieten." (Autorenreferat, IAB-Doku) |
Keywords: | IAB-Open-Access-Publikation |
Date: | 2023–06–06 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabrno:202302&r=ger |
By: | Grävingholt, Jörn; Faust, Jörg; Libman, Alexander; Richter, Solveig; Sasse, Gwendolyn; Stewart, Susan |
Abstract: | Der Wiederaufbau der Ukraine beginnt jetzt - auch wenn das Umfeld, in dem er stattfindet, von Krieg, Gewalt und Zerstörung geprägt ist und Russland seinen Angriffskrieg fortsetzt. Mit der Aufnahme der Ukraine als Beitrittskandidat hat die Europäische Union (EU) den Wiederaufbau auch zu ihrer Aufgabe gemacht. Damit er gelingen kann, sind spezifische Rahmenbedingungen zu beachten, aber auch Erfahrungen aus anderen Wiederaufbauprozessen, etwa auf dem Westbalkan oder im Irak: Funktionale Staatlichkeit: Im Vergleich zu vielen anderen Fällen liegen in der Ukraine bessere interne Voraussetzungen vor, insbesondere eine funktionale und breit akzeptierte Staatlichkeit in weiten Teilen des Landes. Wiederaufbauhilfe kann eine zukunftsorientierte, ökologisch nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft anstoßen. Zugleich besteht die Gefahr, dass massive externe Mittelzuflüsse alte Korruptions- und Patronagenetzwerke alimentieren und neue entstehen lassen. Um dem entgegenzuwirken, sind klare Rechenschaftslegung und Sanktionen im Falle von Missbrauch erforderlich. Agile Planung statt linearem Phasenmodell: Wiederaufbau findet in einem Kontext großer Ungewissheit statt. Die Planungen müssen daher für unterschiedliche Kriegsverläufe anpassungsfähig sein. Eine lineare Abfolge von Wiederaufbauphasen wird dem nicht gerecht. Dies zeigt sich bereits jetzt bei der Sicherung der kritischen Infrastruktur. Ihr Funktionieren ist essenziell für das tägliche Leben der Bevölkerung und für jede Art des Wiederaufbaus; zugleich kann sie jederzeit wieder Ziel von Angriffen werden. Ukraine als selbstbewusster Partner: Die ukrainische Regierung tritt in Folge des Kriegsverlaufs selbstbewusst gegenüber internationalen Gebern auf. Dies ist grundsätzlich positiv, kann aber auch zu Reformresistenz führen. Die Aussicht auf einen EU-Beitritt schafft hier einen gemeinsamen Zielhorizont und kann kohärente Kriterien auch für den Wiederaufbauprozess begründen - jedoch nur so lange, wie die Beitrittsperspektive tatsächlich glaubwürdig bleibt. Steuerung der Wiederaufbauhilfe: Als Koordinationsinstrument haben sich Wiederaufbaufonds bewährt. Ob es einen oder mehrere komplementäre Fonds geben wird, ist eine offene Frage. Ein zentraler Ukrainefonds sollte geberseitig von der Europäischen Kommission (ko-)geleitet werden, da sie mit dem EU-Beitritt über den stärksten Reformanreiz verfügt. Dazu müsste die EU indes sicherstellen, dass Kommission und Mitgliedsstaaten gemeinsam auch den größten Anteil der Mittel einbringen. Vielfalt und Inklusivität: Die Governance-Strukturen des Wiederaufbaus sollten darüber hinaus so ausgestaltet werden, dass sie pluralistischen politischen Institutionen und zivilgesellschaftlichen Stimmen in der Ukraine Teilhabe und Mitsprache eröffnen sowie Geschlechtergerechtigkeit stärken. Um einem "Braindrain" entgegenzuwirken, müssen sich zudem jüngere und mobile Bevölkerungsschichten (inklusive Geflüchteter im Ausland) beteiligt fühlen können. Sozialer Ausgleich: Wesentlich wird auch die Berücksichtigung sozialer Aspekte im Wiederaufbau sein. Angesichts der alarmierenden Verarmung der Bevölkerung infolge des Krieges werden vulnerable Gruppen besondere Unterstützung benötigen. Investitionsanreize: Wesentliche Wiederaufbauleistungen müssen von der Privatwirtschaft erbracht werden. Dafür müssen klare Anreize geschaffen werden, u. a. durch Investitionsgarantien. Sensibilität für Traumatisierung: Der Wiederaufbau findet in einem Kontext von Gewalt und Traumatisierung statt. Das erfordert eine besondere Sensibilisierung aller Beteiligten für den Umgang mit Opfern von Gewalt und einer traumatisierten Gesellschaft. |
Keywords: | Ukraine, Wiederaufbau, Ukrainekrieg, Europäische Union (EU), Wiederaufbauhilfe, Internationale Hilfe, Staatlichkeit, Korruptionsbekämpfung, Transformation, Nachhaltigkeit |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:idospb:22023&r=ger |
By: | Gallegos Torres, Katia; Sommerfeld, Katrin; Bartel, Julia |
Abstract: | Von 2000 bis 2010 lag der Anteil ausländischer sozialversicherungspflichtig Beschäftigter relativ konstant bei rund 6, 5%, danach wuchs er stark an: bis auf 12, 9% im Jahr 2020. Infolge der EU- Arbeitnehmerfreizügigkeit 2011 und 2013 hat sich die Zahl an Beschäftigten aus den neuen Mitgliedstaaten in Deutschland mehr als vervierfacht auf rund 1, 3 Millionen Beschäftigte im Jahr 2020. Jährlich wuchs die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aus den neuen Mitgliedstaaten im Mittel um rund 107.000 Personen. Während die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung seit der Arbeitnehmerfreizügigkeit stark zunahm, blieben geringfügige Beschäftigung, Entsendungen und Selbstständigkeit auf niedrigem Niveau. Insgesamt zeigte sich eine sehr breite regionale Verteilung des Beschäftigungswachstums von EU-8 und EU-2 Beschäftigten in Deutschland über die Zeit. Die Beschäftigten aus den EU-8 und EU-2 arbeiteten am häufigsten in der Post- und Lagerwirtschaft, Fahrzeugführung und in der Reinigung. Diese Berufsgruppen sind durch niedrige Anforderungen an Sprachkenntnisse oder andere nicht-routine interaktive Aufgaben gekennzeichnet. Die Beschäftigten aus den neuen EU-Ländern arbeiteten im Vergleich zu Deutschen überproportional oft in solchen Berufsgruppen, welche Fachkräfte-Engpässe aufweisen, und tragen damit tendenziell zu einer Entlastung des Arbeitsmarktes bei. Insgesamt ist davon auszugehen, dass die bisherige Zuwanderung nicht ausreicht, um die bestehenden und für die Zukunft erwarteten Fachkräfte-Engpässe zu kompensieren. Aktuell wird diskutiert, die Arbeitsbedingungen in der Altenpflege neu zu regeln, um verlässliche Rahmenbedingungen in bestimmten Beschäftigungsformen zu schaffen, vor allem in der 24- StundenPflege. Um entsprechende Gesetzesänderungen empirisch evaluieren zu können ist es erforderlich, eine geeignete Datenbasis zu schaffen, welche aktuell nicht vorliegt. |
Date: | 2022 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewexb:2203&r=ger |
By: | Hansen, Gerrit; Geden, Oliver |
Abstract: | Mit der Veröffentlichung seines Syntheseberichts im März 2023 hat der Weltklimarat IPCC sein Arbeitsprogramm im sechsten Berichtszyklus abgeschlossen. Die IPCC-Berichte, und insbesondere deren politische Zusammenfassungen, liefern eine wissenschaftliche Basis für die Verhandlungen im Rahmen der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC). Sie sind ein zentraler Orientierungspunkt der globalen Klimadebatte. Der jüngste Synthesebericht (SYR) gilt als eine der wichtigsten Informationsquellen für die im Pariser Abkommen vorgesehene erste Globale Bestandsaufnahme, die auf der UNFCCC-Vertragsstaatenkonferenz in Dubai (COP 28) im Dezember 2023 abgeschlossen werden soll. Die wissenspolitischen Kontroversen, die bei der Verabschiedung der Zusammenfassung sichtbar wurden, spiegeln Interessengegensätze wider, die die anstehende Runde neuer Emissionsminderungs- und Finanzierungszusagen prägen werden. |
Keywords: | UN-Klimarahmenkonvention, UNFCCC, Globale Bestandsaufnahme, Global Stocktake, Summary for Policymakers, SPM, Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC, Weltklimarat, Synthesebericht, Nationally Determined Contributions, NDCs, Klimawandelfolgen, Anpassung, Netto-Null-Emissionen, burning embers, overshoot |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:282023&r=ger |
By: | Habelitz, Nora; Müller, Annekathrin |
Abstract: | Das Forschungsmonitoring Nr. 20 gibt einen Überblick über aktuelle Studien und Publikationen zur Arbeitswelt der Zukunft für den Berichtszeitraum Oktober bis Dezember 2022. Es orientiert sich an den Schwerpunkten der Forschungsstelle 'Arbeit der Zukunft': Digitalisierung und Arbeit der Zukunft, Standards für digitale Arbeitsformen, Beschäftigung im Wandel, Aufwertung der Arbeit, Humanisierung der Arbeit 4.0, Atmende Arbeitszeiten und Zeitarrangements, Künstliche Intelligenz und Sozial-ökologische Transformation. |
Keywords: | Transformation, Industrie, KI, Digitalisierung, Mitbestimmung |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:271&r=ger |
By: | Stewart, Susan |
Abstract: | Mit der "Zeitenwende" in der internationalen Politik geht die Notwendigkeit einher, strategisches Denken zu stärken und sich für künftige Herausforderungen besser zu wappnen. Deutschland tut dies bereits, indem es strategische Dokumente zur nationalen Sicherheit und zu den Beziehungen mit China vorbereitet. In Bezug auf Russland drängt sich eine ähnliche Vorgehensweise auf: Erstens weil Russlands Aggression gegen die Ukraine die Situation in Europa und darüber hinaus für längere Zeit wesentlich verschlechtert hat. Zweitens weil die Konzeption einer Russlandpolitik, die auf den seit 2022 deklarierten Leitlinien basiert, eine Möglichkeit bietet, frühere Fehler zu korrigieren und Maßnahmen, die aus einer Krisensituation hervorgegangen sind, in eine langfristige Politik zu verwandeln. |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:342023&r=ger |
By: | von Ondarza, Nicolai; Rehbaum, Dominik |
Abstract: | Knapp zwei Jahre nach der Veröffentlichung der "Integrated Review" hat die britische Regierung ihre Sicherheitsstrategie aktualisiert. Diese 'Auffrischung' soll vor allem der schnell voranschreitenden Entwicklung zu einer umkämpften und zersplitterten Weltordnung Rechnung tragen. Ohne ein radikales Umdenken erkennen zu lassen, präzisiert die Strategie die britische Antwort auf China und Russland und legt einen besonderen Fokus auf die Rolle von Partnern sowie auf nationale Resilienz. Nach dem Wechsel in der britischen Regierung hin zu Rishi Sunak steckt das Papier zudem einen deutlich pragmatischen Rahmen für die zukünftige Zusammenarbeit mit der Europäischen Union (EU) ab. Um konkrete Initiativen zur Umsetzung der "Integrated Review" voranzubringen und die euroatlantischen Beziehungen zu stärken, sollten Deutschland und die EU das Momentum nutzen und ihre Kooperation mit London vertiefen. |
Keywords: | KW, Großbritannien, Vereinigtes Königreich, UK, VK, Deutschland, EU, USA, Indo-Pazifik, Russland, China, Beziehungen VK-EU, Beziehungen VK-Europa, Weltordnung, Systemwettbewerb, Resilienz, Außenpolitik, Sicherheitspolitik, Verteidigungspolitik, IR21, Global Britain, IR23, Rishi Sunak, Boris Johnson, Liz Truss, Ukraine-Krieg, britischer Verteidigungshaushalt, britisch-französische Beziehungen |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:272023&r=ger |
By: | Haag, Maike; Kohlisch, Enno; Koppel, Oliver |
Abstract: | Als Teil des Innovationssystems sind die Hochschulen zunehmend angehalten, auch anwendungsorientierte Forschung zu betreiben und die Ergebnisse zu Patenten anzumelden. Das Ranking der 15 patentaktivsten deutschen Hochschulen offenbart einige Überraschungen - und eine eindeutige Siegerin aus Sachsen. |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:342023&r=ger |
By: | Janßen, Rebecca; Klock, David |
Abstract: | Die Mehrheit der Onlineplattformen verfügt heute über Bewertungssysteme, die es Nutzerinnen und Nutzern ermöglichen, ihre eigenen Erfahrungen mit Produkten und Dienstleistungen zu teilen und sich über jene anderer Nutzerinnen und Nutzer zu informieren. Die Existenz eines solchen Bewertungssystems, welches oftmals numerisches Feedback in Form von Sternen oder Schulnoten sowie schriftliche Bewertungen umfasst, ist dabei häufig unabhängig von dem Kernzweck der jeweiligen Plattform. Bewertungssysteme erfüllen verschiedene ökonomisch positive Funktionen: Suchkosten werden verringert, Informationsasymmetrien abgebaut, der Wettbewerb zwischen Anbietern gefördert, Innovationsanreize für die Anbieterinnen und Anbieter und Potenziale zur Reduzierung von Retourenquoten geschaffen. Die Funktionsfähigkeit der Systeme wird jedoch seit einigen Jahren durch das Vorliegen nicht gekennzeichneter, beeinflusster Bewertungen gefährdet. Wenngleich die Verbreitung und die verursachten Schäden durch nicht gekennzeichnete Beeinflussungen nicht seriös beziffert werden können, stellen sie ein erhebliches Problem für die Authentizität von Bewertungssystemen dar. Die Einflussnahme kann dabei unterschiedlich erfolgen: von incentivierten Bewertungen oder Produkttestbewertungen mit weiterhin authentischer Informationsgrundlage bis hin zu bewusst manipulierten oder gefälschten Bewertungen. Die unterschiedlichen Formen der Einflussnahme werden oftmals pauschal unter dem Begriff Fake-Bewertungen zusammengefasst. Einige Systembetreiber unternehmen weiterhin wenig gegen nicht gekennzeichnete Beeinflussungen, dagegen unterbinden andere die Veröffentlichung gekennzeichneter incentivierter Bewertungen oder Produkttestbewertungen, obwohl diese überwiegend positive Effekte haben. Ein weiteres Problem für die Authentizität, Relevanz und Repräsentativität der angezeigten Bewertungen kann sich aus Diskriminierungen einzelner Bewerteter oder Bewertender durch die Systembetreiber ergeben. Derartiges Verhalten kann oft nur schwer aufgedeckt werden, da insbesondere die Funktionsweise etwaiger Filteralgorithmen in der Regel nicht transparent gemacht wird. Die am 28.05.2022 in Kraft getretenen Änderungen des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb können insoweit allenfalls teilweise Abhilfe schaffen. Das in Nr. 23c des UWG-Anhangs vorgesehene Verbot der Übermittlung oder Beauftragung gefälschter Bewertungen klärt zwar endgültig, dass auch der Einkauf gefälschter Bewertungen unzulässig ist. Mangels einer Legaldefinition gefälschter Bewertungen steht aber zu befürchten, dass nicht alle problematischen Fälle von Beeinflussungen erfasst werden. Die in Nr. 23b UWG-Anhang vorgesehene Überprüfungspflicht für Systembetreiber, die mit Bewertungen von Verbrauchern werben, die die jeweilige Leistung tatsächlich gekauft oder genutzt haben, ist grundsätzlich zu begrüßen. In der flankierenden Transparenzpflicht in § 5b Abs. 3 UWG dürften aber insbesondere verdeckte Incentivierungen oder Produkttests nicht erfasst sein. Letztlich schafft die Transparenzpflicht in § 5b Abs. 3 UWG aufgrund ihrer engen Formulierung auch keine Abhilfe im Bereich etwaiger Diskriminierungen durch die Systembetreiber. Sie bezieht sich ausschließlich auf Maßnahmen gegen gefälschte Bewertungen und damit weder auf generelle Filterprozesse noch die Darstellung von Bewertungen oder die Berechnung des Gesamtbewertungsdurchschnittes. |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewexb:2301&r=ger |
By: | Thielges, Sonja |
Abstract: | Mit Sorge blickt die Weltgemeinschaft auf die nahende Präsidentschaft der Vereinigten Arabischen Emirate bei der diesjährigen Vertragsstaatenkonferenz (COP) der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC). Bisher glänzte der Ölproduzent nicht mit Anstrengungen für den Klimaschutz, und Sultan Al Jaber, der diesjährige COP-Vorsitzende, ist Chef der Abu Dhabi National Oil Company, einer der größten Ölfirmen der Welt. Um den Anstieg der durchschnittlichen Erdtemperatur gemäß Pariser Klimaabkommen möglichst auf 1, 5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, strebt die Staatengemeinschaft Klimaneutralität in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts an. Dafür muss in globalen Energiesystemen der weitgehende Ausstieg aus den fossilen Energieträgern gelingen - wo diese jedoch nach wie vor dominieren. Eine Trendwende lässt sich nicht absehen. Dass ein vollständiger fossiler Ausstieg momentan nicht zu erwarten ist, geht in klimapolitischen Debatten oft unter. Er ist in den meisten Ländern weder politisch gewollt noch in Langfristplänen vorgesehen. Ein geordnetes, zügiges Herunterfahren ist allerdings nicht nur wünschenswert, sondern absolut nötig, um die richtigen Investitionsanreize zu setzen und auch Sicherheiten für fossile Produzenten zu schaffen. Entsprechende Politik- und Governance-Instrumente müssen dringend weiterentwickelt werden, denn die Zeit drängt. |
Keywords: | Klimaschutz, Klimaaußenpolitik, Ausstieg aus fossilen Energieträgern, Kohle, Erdgas, Erdöl, UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC), Vertragsstaatenkonferenz (COP), Pariser Klimaabkommen, Klimaneutralität |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:312023&r=ger |
By: | Paul, Michael |
Abstract: | Im Unterschied zu seinen Vorgängern hat US-Präsident Joe Biden schon früh in seiner Amtszeit wichtige Entscheidungen getroffen, um eine bessere Koordination der amerikanischen Arktispolitik zu ermöglichen. Dazu zählt auch die nationale Arktisstrategie. Sie kam infolge des russischen Angriffskriegs später als geplant: Russland hat damit die wenigen, noch verbliebenen Hoffnungen auf Zusammenarbeit zerstört und die Arktis zu einem Thema der Sicherheitspolitik gemacht. Alaska steht als der nördlichste Bundesstaat naturgemäß im Mittelpunkt der US-Arktispolitik, die zunehmend auch chinesische Aktivitäten berücksichtigen muss. Zuletzt entdeckte die US-Küstenwache im September 2022 chinesische und russische Kriegsschiffe vor Alaska. Derzeit steht nur ein einziger US-Eisbrecher kontinuierlich für die Arktis zur Verfügung, der die Souveränität im Eismeer schützen und Seeräume mit Eisbedeckung überwachen kann. Der US-Bundesstaat lag auch auf der Route des chinesischen Spionageballons, der im Februar 2023 abgeschossen wurde. Gibt es nun nach Jahrzehnten mangelnder Aufmerksamkeit eine engagiertere Sicherheitspolitik der USA in der Arktis? |
Keywords: | KW, Arktis, Arktisstrategie, Arktispolitik, Nordpolarregion, Arktischer Rat, Alaska, Nordostpassage, Arctic Caucus, Lisa Murkowski, U.S. Coast Guard, USCG, Arctic Executive Steering Committee, AESC, U.S. Arctic Research Commission, USARC, Ted Stevens Center for Arctic Security Studies, Multidisciplinary drifting Observatory for the Study of Arctic Climate, MOSAiC, North American Aerospace Defense, NORAD, Ice Exercise, ICEX |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:262023&r=ger |
By: | Bastian, Jens |
Abstract: | Die griechischen Parlamentswahlen am 21. Mai 2023 werden in mehrerlei Hinsicht einschneidend sein. Zum ersten Mal stimmen die Bürgerinnen und Bürger des Landes nach dem Verhältniswahlrecht für politische Parteien ab. Da Griechenland kaum Koalitionen kennt, ist mit einer schwierigen Regierungsbildung zu rechnen. Eine weitere Premiere ist, dass Griechen, die im Ausland leben, in ihrem Wohnsitzland wählen können. Und schließlich sind es die ersten Parlamentswahlen nach dem Ende der internationalen Aufsicht, dem das Land im Zuge seiner Staatsschuldenkrise mehr als ein Jahrzehnt lang unterstand. Für die griechische EU-Politik wird vor allem von Bedeutung sein, inwiefern sich neue Dialogformate im bilateralen Verhältnis zur Türkei ergeben - dem Nachbarland, das nur eine Woche zuvor gewählt hat. |
Keywords: | griechische Parlamentswahlen, Verhältniswahlrecht, EU, Türkei, Nea Dimokratia (Neue Demokratie, ND), Syriza, PASOK-KINAL, Kyriakos Mitsotakis, Einparteienregierungen, Nikos Androulakis, Zugunglück bei Tempi, Schuldenkrise, Corona-Pandemie |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:332023&r=ger |
By: | Demary, Markus; Fremerey, Melinda; Hentze, Tobias |
Abstract: | Zu den bisherigen Krisenherden gesellt sich seit Mitte März möglicherweise eine Bankenkrise verbunden mit einer allgemeinen Finanzmarktunsicherheit. Die Realwirtschaft scheint bisher robust zu sein. Die Bilanzen der Unternehmen geben jedoch Grund zur Vorsicht: Der Goodwill (Firmenwert) der börsennotierten Unternehmen in Deutschland ist von 2015 zu 2021 um 30 Prozent auf mehr als 350 Milliarden Euro gestiegen. Bei 6, 5 Prozent der Unternehmen ist der Goodwill höher als das Eigenkapital. Gleichzeitig ist der Anteil der gefährdeten Unternehmen jedoch stabil, da viele Unternehmen im Zuge der guten Wirtschaftsentwicklung ihr Eigenkapital stärken konnten. |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:302023&r=ger |
By: | Matthes, Jürgen |
Abstract: | Die deutschen Direktinvestitionsbestände in China überstiegen im Jahr 2021 erstmals die Marke von 100 Milliarden Euro. 2022 kamen noch 11, 5 Milliarden Euro hinzu. Der Anteil Chinas an den deutschen Direktinvestitionsbeständen im gesamten Ausland bleibt damit konstant. Auch gegenüber den übrigen Ländern der Region Ost- und Südasien zeigt sich keine nennenswerte Diversifizierung weg von China. Das Bild der Abhängigkeiten von China bleibt damit differenziert. |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:352023&r=ger |
By: | Diermeier, Matthias; Fremerey, Melinda |
Abstract: | Noch immer stehen 71 Prozent der Deutschen hinter den Sanktionen gegen Russland - und das obwohl knapp zwei Drittel dieser Sanktionsbefürworter denken, die Sanktionen schadeten primär Deutschland. Selbst in Ostdeutschland, wo 83 Prozent der Menschen die Sanktionsschäden vorrangig in Deutschland verorten, stützt noch immer eine Mehrheit die Sanktionen (55, 8 Prozent). Innerhalb der Parteianhängerschaften sind die Ost-West Unterschiede zudem lediglich bei den Parteien DIE LINKE und AfD präsent. |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:372023&r=ger |
By: | Wendland, Finn Arnd |
Abstract: | Im European Year of Skills möchte die EU Kommission Arbeitnehmer befähigen, zur grünen und digitalen Transformation beizutragen. Für Deutschland gilt: Zwischen Energiekrise und Klimatransformation schwächte sich die steigende Personalnachfrage nach der Covid-19-Pandemie im EUVergleich am geringsten ab. Ein intensiverer Austausch zu regionalen Erfolgsrezepten EU-weit ist eine Chance, um den wachsenden Herausforderungen national wie lokal zu begegnen. |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:312023&r=ger |
By: | Gallegos Torres, Katia; Sommerfeld, Katrin |
Abstract: | Russische Communities in Deutschland könnten vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges in der mittleren bis langen Frist als Destination von russischen Zuwanderern/-innen an Bedeutung gewinnen. Russische Staatsangehörige leben vor allem in Berlin, München und Hamburg. Ihr Anteil an der lokalen Bevölkerung ist in Baden-Baden mit 1, 7% am größten. Spätaussiedler/innen aus der ehemaligen Sowjetunion sind in Nordrhein-Westfahlen und Baden-Württemberg konzentriert, wobei ihr Bevölkerungsanteil in verschiedenen Kreisen in Rheinland-Pfalz am höchsten ist und dort bis zu 8.6% beträgt (Rhein-Hunsrück-Kreis). |
Date: | 2022 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewexb:2202&r=ger |
By: | Schenuit, Felix; Böttcher, Miranda; Geden, Oliver |
Abstract: | Die Klimapolitik in der Europäischen Union und in Deutschland hat sich mit der Verabschiedung von Netto-Null-Zielen deutlich verändert. Eine neue Entwicklung ist die Bedeutung von Carbon Management. Der Sammelbegriff umfasst neben der Abscheidung und Speicherung von CO2 (Carbon Capture and Storage, CCS) auch die CO2-Abscheidung und Nutzung (Carbon Capture and Utilization, CCU) sowie die Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre (Carbon Dioxide Removal, CDR). Es ist wichtig, Klarheit in Bezug auf die Abgrenzung dieser einzelnen Ansätze zu schaffen und ihr Verhältnis zu den sogenannten Restemissionen und schwer vermeidbaren Emissionen zu identifizieren. Dies ist insbesondere deshalb ratsam, weil davon das generelle Ambitionsniveau der Klimapolitik, die zukünftige Ausgestaltung der Politikdesigns sowie deren Verteilungswirkungen abhängen. Aktuelle Politik- und Gesetzgebungsprozesse sollten genutzt werden, um darauf hinzuwirken, dass Carbon Management den Ausstieg aus fossilen Energieträgern nicht verlangsamt. Die neuen Initiativen bieten die Gelegenheit, die Schnittstelle zwischen ambitioniertem Klimaschutz und Industriepolitik aktiv zu gestalten. |
Keywords: | Carbon Management, Carbon Capture and Storage, CCS, Carbon Capture and Utilization, CCU, Carbon Dioxide Removal, CDR, BECCS, DACCS, Restemissionen, schwer vermeidbare Emissionen, Net Zero Industry Act, CO2-Abscheidung, Klimapolitik, Klimaschutz, Netto-Null-Ziel, netto-negative CO2-Emissionen, CO2-Entnahme |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:302023&r=ger |
By: | Wendland, Finn Arnd |
Abstract: | Große europäische Unternehmen müssen in ihrem Geschäftsbericht für 2022 erstmals ihre Taxonomie-Konformität darlegen. Konkret bedeutet das, auszuweisen, zu welchem Anteil die Unternehmensaktivitäten die Klimaschutz- und Klimawandelanpassungskriterien des neuen Umweltsiegels erfüllen. Fraglich bleibt, ob dadurch das für die Transformation notwendige Kapital tatsächlich effektiver mobilisiert werden kann. |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:332023&r=ger |
By: | Luthango, Sikho; Schulze, Meike |
Abstract: | Die Europäische Union (EU) bemüht sich zusehends darum, neue Partnerschaften zu etablieren und bestehende zu intensivieren, vor allem mit Ländern des Globalen Südens. Ziel der EU ist es dabei, die eigene strategische Autonomie zu stärken. Dazu gehört auch, eine resiliente Versorgung mit Rohstoffen sicherzustellen, die für die digitale und grüne Wirtschaftswende (twin transition) benötigt werden. |
Keywords: | Leitprinzipien der Vereinten Nationen (UNGPs), Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen (UNHRC), internationales Abkommen zu Wirtschaft und Menschenrechten (Binding Treaty), Europäische Union (EU), Globaler Süden, Globaler Norden, strategische Autonomie, resiliente Versorgung mit Rohstoffen, BRICS-Staaten |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:252023&r=ger |
By: | Büchel, Jan; Mertens, Armin |
Abstract: | ChatGPT ist derzeit sehr populär. Die KI kann in Sekundenschnelle eingegebene Fragen beantworten, ganze Texte zusammenfassen oder Programmiercodes erstellen. Auf der einen Seite zeichnen sich viele Vorteile für Wirtschaft und Gesellschaft ab, auf der anderen Seite warnen Experten vor Gefahren und fordern Regulierung. Interessant ist deshalb, ob und wofür Unternehmen ChatGPT bereits einsetzen. |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:322023&r=ger |
By: | Ali, Hager; Kurtz, Gerrit |
Abstract: | In Sudan kämpfen die wichtigsten Sicherheitskräfte des Landes gegeneinander. Eine schnelle militärische Entscheidung ist angesichts des relativ ausgeglichenen Kräfteverhältnisses zwischen den Sudanesischen Streitkräften (SAF) und den Rapid Support Forces (RSF) nicht zu erwarten. Durch dieses strategische Patt sind die Chancen auf eine erfolgreiche Vermittlung nicht ausweglos. Dafür müssten Sudans internationale Partner aber von dem seit Jahrzehnten dominierenden Ansatz Abstand nehmen, Gewaltakteuren die Hauptrolle in Verhandlungen zuzugestehen. Zivile Akteure haben eine breite Anti-Kriegs-Koalition gebildet, die bei Friedensgesprächen von Anfang an den Ton angeben sollte. Dies könnte durchaus auch im Interesse der Konfliktparteien sein, denn diese brauchen einen dritten Akteur, der ihr Verhältnis in Zukunft moderieren kann. Die Bundesregierung sollte sich um eine stärkere Koordination internationaler Vermittlungsansätze unter ziviler Führung aus Sudan bemühen. In der EU sollte sie eine Initiative zur Eingrenzung des finanziellen Spielraums der sudanesischen Gewaltakteure anstoßen. |
Keywords: | Sudanese Armed Forces, SAF, Rapid Support Force, RSF, Mohamed Hamdan Dagalo, Hemedti, Abdel Fattah al-Burhan, Omar al-Bashir, Jeffrey Feltman, Molly Phee, Intergovernmental Authority on Development, IGAD, UNITAMS, Friends of Sudan, Salva Kiir Mayardit, Forces of Freedom and Change |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:322023&r=ger |
By: | Wrohlich, Katharina; Zucco, Aline |
Abstract: | Am 1. Januar 2007 wurde in Deutschland das Elterngeld eingeführt. Zahlreiche empirische Studien haben gezeigt, dass dessen Ziele insofern erreicht wurden, als sich die Erwerbsbeteiligung von Müttern ab dem zweiten Lebensjahr des Kindes erhöht hat. Wir zeigen zudem, dass das Elterngeld den Verdienst von Müttern positiv beeinflusst hat. Das Elterngeld beinhaltet also das Potenzial, Geschlechterungleichheiten am Arbeitsmarkt zu reduzieren. Dieses Potenzial kann jedoch noch ausgebaut werden, etwa durch eine Erhöhung der Zahl der Partnermonate. |
Keywords: | Erziehungsgeld, Frauen, Männer, Gender, Einkommen |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:281&r=ger |
By: | Koenen, Michelle; Obst, Thomas |
Abstract: | Die Energiekrise in Europa hat zu einer deutlichen Verschlechterung der Handelsbedingungen geführt. Die Effekte auf den deutschen Warenhandel zeigen sich durch einen stark gesunkenen Handelsbilanzüberschuss im Jahr 2022. Die stark gestiegenen Importpreise führen aber auch zu einem spürbaren Abfließen der in Deutschland erwirtschafteten Einkommen ins Ausland. |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:382023&r=ger |
By: | Bachbauer, Nadine (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany ; LIfBI); Wolf, Clara (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany ; LIfBI) |
Abstract: | "This data report describes the linked survey data of Starting Cohort 1 „Education from the very beginning” of the National Educational Panel Study (NEPS-SC1) with administrative data of the Institute for Employment Research (IAB)." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Keywords: | Bundesrepublik Deutschland ; NEPS-SC1-ADIAB ; IAB-Open-Access-Publikation ; Datenaufbereitung ; Datenqualität ; Datenzugang ; Datenfusion ; Nationales Bildungspanel ; Stichprobenverfahren |
Date: | 2023–06–13 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfda:202306(de)&r=ger |
By: | Beck, Verena; Efken, Josef; Margarian, Anne |
Abstract: | The livestock and meat industry contributes significantly to economic growth in north-west Germany. However, observers assume that its sectoral growth will be limited by scarce resources and a stronger regulation of livestock density as well as other aspects of production in the future. Against this background, the ReTiKo project has investigated the economic consequences of a reduction in livestock density for the regional economy. The case region studied consists of the nine districts in Lower Saxony and North Rhine-Westphalia with the highest pig densities in Germany. They are highest in the two case districts of Cloppenburg and Vechta. The extended case region of the quantitative analysis includes seven further neighbouring districts with also very high livestock densities. The spatial concentration of livestock and meat production is partly due to the advantages of the proximity of livestock production and slaughterhouses. It is further driven by the increasing advantages of large production units and increasingly specialised local labour markets. In the district of Cloppenburg, 19 percent of all employees worked in the agricultural and food industry in 2019. In the 16 case districts, the figure was seven per cent in total. In the 220 non-metropolitan "reference districts" in western Germany, the figure was only 3.7 per cent. In Cloppenburg, in addition to the service sector, the manufacturing industry apart from the food industry is relatively weak. In the districts of Warendorf and Emsland, however, it is mainly the scale- and innovation-intensive "complex" manufacturing industry and the service sector that contribute to employment growth. Between 2007 and 2019, the number of employed persons in the reference districts increased by 12.3 percent, while in the Lower Saxony and North Rhine-Westphalia case districts it increased by 24.4 and 14.8 percent, respectively. The strong growth also leads to land and labour scarcity. In Vechta and Cloppenburg, the purchase prices for agricultural land in 2019 were more than twice as high as the Lower Saxony average. In the North Rhine-Westphalian case districts, there were only 0.6 skilled workers registered as unemployed for every vacancy reported by the meat pro-cessing industry in 2019. In the quantitative part of the project, panel regressions are used to determine the relationships between the various industries and their employment developments between 2007 and 2019 separately for 16 case and 220 reference districts. The identified coefficients of the case and reference regimes are then used to simulate the potential development with and without a permanent halving of the employment numbers in the agricultural sector for two further periods of 12 years each. A comparison of the scenarios shows the potential effects of a corresponding exogenous shock. However, regional development cannot be predicted with certainty. In the qualitative part of the project, interviews were therefore conducted with regional experts and stake-holders on the various strategies for further development in and outside the value chain of the livestock and meat industry. These strategies influence the further development after a possible exogenous shock... |
Keywords: | Community/Rural/Urban Development, Crop Production/Industries, Production Economics |
Date: | 2023 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwo:335387&r=ger |