nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2023‒05‒29
seventeen papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Verwaltungsdigitalisierung in Deutschland: Der Stand zum Zielzeitpunkt des Onlinezugangsgesetzes Anfang 2023 By Röhl, Klaus-Heiner
  2. Produkte und Dienste für eine zirkuläre Wirtschaft: Ergebnisse aus dem IW-Zukunftspanel By Neligan, Adriana; Lichtenthäler, Sarah; Schmitz, Edgar
  3. Preise, Mengen und Margen: Konjunktur- und Strukturentwicklung in Wertschöpfungsketten der Agrar- und Ernährungswirtschaft By Margarian, Anne
  4. Lebensmittelabfälle und -verluste in der Primärproduktion und in der Verarbeitung By Athai, Jones; Kuntscher, Manuela; Schmidt, Thomas G.
  5. E-Government und Digitalisierung in Thüringen By Röhl, Klaus-Heiner
  6. Mehr Erwerbstätigkeit dank Reformen: Indikatoren des deutschen und französischen Arbeitsmarktes seit 1970 By Seele, Stefanie
  7. Frauen auf landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland - Leben und Arbeit, Herausforderungen und Wünsche: Befragungsergebnisse von über 7.000 Frauen By von Davier, Juliane Zazie; Padel, Susanne; Edebohls, Imke; Devries, Uta; Nieberg, Hiltrud
  8. Kein Aufschwung in Sicht: IW-Konjunkturprognose Frühjahr 2023 By Bardt, Hubertus; Demary, Markus; Grömling, Michael; Henger, Ralph; Hentze, Tobias; Hüther, Michael; Obst, Thomas; Pimpertz, Jochen; Puls, Thomas; Schaefer, Thilo; Schäfer, Holger
  9. Führungswechsel und Unternehmenserfolg - ein Überblick über den Stand der Forschung By Berninger, M.; Kakalick, J.
  10. Deutschland in Daten. Zeitreihen zur Historischen Statistik By Rahlf, Thomas (Ed.)
  11. Bestimmung des soziokulturellen Existenzminimums von Kindern By Bonin, Holger; Eichhorst, Werner; Schroeder, Wolfgang; Rader, Sven; Ody, Margard; Rinne, Ulf
  12. Wie Männer und Frauen sich bei der Jobsuche unterscheiden: Bewerbungsverhalten kann die Hälfte der bereinigten Verdienstlücke erklären (How men and women differ in their job search: Gender-specific application behavior can explain half of the adjusted earnings gap) By Lochner, Benjamin; Merkl, Christian
  13. Qualität der Corporate-Governance-Berichterstattung in Deutschland – Analyse der Berichte der SDAX-Unternehmen mittels eines Scoring-Modells By Quick, Reiner; Gauch, Kevin; Heinze, Manuel
  14. Nicht einmal eine Rezession: Die große deutsche Gasdebatte im Rückblick By Benjamin Moll; Moritz Schularick; Georg Zachmann
  15. 107Auswirkungen der Garnelen-fischerei auf Habitate und Lebensgemeinschaften im Küstenmeer der Norddeut-schen Bundesländer Schleswig- Holstein, Hamburg und Niedersachsen (CRANIMPACT) By Fock, Heino; Dammann, Robin; Mielck, Finn; Lauerburg, Rebecca A. M.; López Ganzález, Alfonso; Nielsen, Pernille; Nowicki, Margarethe; Pauli, Matthias; Temming, Axel
  16. Beiträge von Forstpflanzenzüchtung und Forstgenetik für den Wald von morgen : 7. Tagung der Sektion Forstgenetik/Forstpflanzen-züchtung vom 12. bis 14. September 2022 in Ahrensburg : Tagungsband By Liesebach, Mirko
  17. Lebensmittelverluste bei Obst und Gemüse – die Rolle von Qualitätsanforderungen und Unternehmenspraktiken des Lebensmitteleinzelhandels By Trebbin, Anika; Herzberg, Ronja; Schneider, Felicitas

  1. By: Röhl, Klaus-Heiner
    Abstract: Die Digitalisierung der Verwaltung kommt in Deutschland nicht voran; im europäischen Vergleich befindet sich das Land im E-Government weiter im unteren Mittelfeld. Im Umsetzungsstand für digitale öffentliche Dienste der EU kam Deutschland 2022 nur auf Rang 18 der 27 Mitgliedsländer. Das Onlinezugangsgesetz (OZG) sollte bis Ende 2022 eigentlich für die weitgehende Umsetzung digitaler Angebote für Bürger und Unternehmen sorgen, doch von 575 im Gesetz verzeichneten Leistungen konnten nur 105 fristgerecht umgesetzt werden. Und auch hier blieb die Umsetzung zum Teil Stückwerk: Politik und Verwaltungen konzentrieren sich auf die Erstellung von Online-Masken für die Nutzenden, vernachlässigen jedoch die durchgehende Frontdesk-to-backoffice-Digitalisierung. Für die weitere Umsetzung des OZG sollen nun Schwerpunkte definiert werden, auf die disziplinierende Wirkung einer neuen Fristsetzung und auf bundeseinheitliche Ansätze wird jedoch verzichtet. Ohne eine deutschlandweit einheitliche umfassende Digitalisierung auch der verwaltungsinternen Abläufe sind aber die Vorteile digitaler Lösungen nicht zu heben; Prozesse bleiben an bisherigen Papier-orientierten Verwaltungsvorgängen ausgerichtet und erhöhen teilweise die Personalintensität, statt die digitalen Möglichkeiten zur Produktivitätssteigerung zu nutzen. Dabei besteht keine Gefahr, dass eine produktivitätssteigernde Digitalisierung zu einem personellen Kahlschlag in den deutschen Amtsstuben führt - vielmehr ist ohne Ausnutzung der Potenziale z. B. von automatisierten KI-basierten Cloudlösungen der demografisch bedingte Personalmangel durch fehlenden Nachwuchs an Verwaltungskräften nicht zu bewältigen. Es droht ein weiterer Rückgang der Qualität und Geschwindigkeit öffentlicher Verwaltungsdienste.
    JEL: H11 H41 O33
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:202023&r=ger
  2. By: Neligan, Adriana; Lichtenthäler, Sarah; Schmitz, Edgar
    Abstract: Auf dem Weg zur Klimaneutralität sehen sowohl der europäische Green Deal als auch der aktuelle Koalitionsvertrag mit der geplanten "Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie" eine Kreislaufwirtschaft als eine zentrale Maßnahme, bei der die gesamte Industrie mobilisiert wird. Über eine umweltgerechte Produktgestaltung (Ökodesign)sollen Unternehmen künftig stärker eine Kreislaufführung bei der Produktplanung/-entwicklung berücksichtigen. Die geplante EU-Ökodesign-Verordnung ist ein ehrgeiziges und richtungsweisendes Regelwerk, das die wesentlichen Weichen für eine Kreislaufwirtschaft stellt. Relevant werden zirkuläre Geschäftsmodelle, die strategisch auf die Ermöglichung, Schließung, Schaffung oder Verlängerung von Kreisläufen ausgerichtet sind. Eine aktuelle Unternehmensbefragung im IW-Zukunftspanel zeigt, welche Rolle kreislauforientierte Produkte und Dienstleistungen in der Industrie und unternehmensnahen Dienstleistungen spielen und welche Motivationen und Ansätze zugrunde liegen.
    JEL: D22 O33 Q01 Q53 Q55
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:162023&r=ger
  3. By: Margarian, Anne
    Abstract: Landwirtschaftliche Erzeugnisse erreichen die Verbraucherinnen und Verbraucher in aller Regel in mehr oder weniger verarbeiteter Form, so dass im Endprodukt neben den Agrarrohstoffen noch andere Wertbestandteile enthalten sind. Angesichts der Herausforderungen, mit denen sich der Agrarsektor konfrontiert sieht, wird den landwirtschaftlichen Erzeugungsanteilen am Verkaufserlös für Nahrungsmittelprodukte als Indikator für die anhaltenden strukturellen Veränderungen politisch und gesellschaftlich oft eine hohe Bedeutung zugeschrieben. Vor diesem Hintergrund berechnet das Thünen-Institut seit über 50 Jahren, welchen Wertschöpfungsbeitrag die Landwirtschaft zu ausgewählten Produkten und Produktgruppen landwirtschaftlicher Wertschöpfungsketten leistet. Die vorliegende Arbeit beleuchtet erstens unterschiedliche Methoden der Anteilsberechnung und stellt sie einander gegenüber, um ihre jeweilige Aussagekraft zu bewerten. Sie fragt zweitens, was die berechneten Erzeugungsanteile der letzten Jahrzehnte uns über das Marktgeschehen in ausgewählten landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten sagen können. Drittens werden die der Anteilsberechnung zugrundeliegenden Daten, ergänzt um einige weitere zentrale Marktindikatoren, analysiert, um weitergehende Einsichten in die Preisbildungsprozesse zu erlangen. Aus den Erfahrungen mit diesen Analysen wird schließlich ein Vorschlag für ein erweitertes Monitoring der Märkte entlang landwirtschaftlicher Wertschöpfungsketten entwickelt. Wir zeigen, dass die Ergebnisse der Anteilsberechnung in erster Linie dafür geeignet sind, einen ersten Einblick in die strukturellen Veränderungen des Sektors im gesamtwirtschaftlichen Zusammenhang zu bieten. Die stärkste Abnahme der Erzeugungsanteile zwischen 1970 und 2020 verzeichnen mit Speisekartoffeln und Schaleneiern die Erzeugnisse, die noch relativ lange in relativ hohem Umfang von der Landwirtschaft direkt vermarktet wurden. Die Auslagerung dieser und anderer Funktionen aus den landwirtschaftlichen Betrieben ist eine erste Ursache dafür, dass die landwirtschaftlichen Erzeugungsanteile langfristig sinken. Die zweite Ursache sind die mit dem starken arbeitssparenden technischen Fortschritt in der Landwirtschaft besonders stark gesunkenen Produktionskosten; und die dritte Ursache sind sich mit dem Wirtschaftswachstum ändernde Konsumpräferenzen, die zum Beispiel dazu führen, dass immer stärker verarbeitete Nahrungsmittel bevorzugt werden. Dass der Trend sinkender Erzeugungsanteile ungefähr seit der Jahrtausendwende gestoppt zu sein scheint, liegt auch an Globalisierung und Digitalisierung, in deren Folge die Arbeitskosten nun über alle Sektoren der Wertschöpfungskette hinweg flächendeckend deutlich sinken. Damit sinken die Produktionskosten der Landwirtschaft nicht mehr stärker als die für Dienstleistungen oder für die Verarbeitung. Unsere weitergehenden Analysen mit den Daten der Thünen-Anteilsberechnung und einigen ergänzenden Daten zeigen vor allem, wie stark die Preisentwicklungen durch die jeweils spezifischen Marktbedingungen geprägt sind. Das bedeutet umgedreht, dass die Preiszusammenhänge eine gute Grundlage für die Charakterisierung und ein Monitoring der landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten entlang dreier Dimensionen darstellen. Diese drei Dimensionen sind (1) die inländische Strukturentwicklung (technischer Fortschritt, Spezialisierung und Einkommensentwicklung), (2) die Bedeutung des Weltmarktes für die jeweilige Wertschöpfungskette und (3) Ausmaß und Symmetrie in der Weitergabe von Preisveränderungen entlang der Wertschöpfungskette. Tatsächliche liefern unsere Ergebnisse erste Hinweise auf mögliche Asymmetrien in der Preistransmission. Dabei beobachten wir die bevorzugte Weitergabe von positiven oder negativen Preisentwicklungen auf den verschiedenen Stufen der Wertschöpfungsketten sowohl zulasten als auch zugunsten von Verbraucherinnen und Verbrauchern sowie Erzeugerinnen und Erzeugern. Im Fazit gibt es zwar viele Fragestellungen, die zu den Erzeugungsanteilen an der Wertschöpfung in Nahrungsmittelprodukten in Beziehung stehen, aber nur wenige, die sich alleine durch die Analyse dieser Anteile und ihrer Entwicklung beantworten lassen. Ein systematisches Monitoring von Preisen und ausgewählten Kontextdaten, das um ausgewählte Analysen ergänzt wird, könnte allerdings dabei helfen, unser Verständnis der Entwicklung von Wertschöpfungsketten und der Faktoren, die sie beeinflussen, zu verbessern.
    Keywords: Erzeugungsanteil, Preisbildung, Strukturwandel, Wertschöpfungskette, Input-Output Daten, sectoral value added, farm share, pricing, structural change, value chain, Input-Output data
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:208&r=ger
  4. By: Athai, Jones; Kuntscher, Manuela; Schmidt, Thomas G.
    Abstract: Das Dialogforum Primärproduktion und das Dialogforum Verarbeitung sind zwei sektorspezifische Projekte, die Teil der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung sind. Innerhalb der Dialogforen wurden für die jeweiligen Sektoren Primärproduktion und Verarbeitung branchenspezifische Runde Tische organisiert und durchgeführt. In diesen Runden Tischen kamen Akteur*innen aus Praxis, Forschung, Politik und Verbänden zusammen, um das Thema Reduzierung von Lebensmittelabfälle zu diskutieren und voranzubringen. Im Dezember 2021 und Januar 2022 wurden in diesen beiden Projekten Erhebungen mittels einer Online-Umfrage durchgeführt. Die Teilnehmer*innen wurden zu Lebensmittelströmen, Ursachen für Lebensmittelabfälle und -verluste sowie in den Betrieben ergriffenen Maßnahmen zu deren Reduzierung befragt. Zudem wurden Fragen bezüglich der politischen Unterstützung zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen gestellt und im Sektor Primärproduktion wurden darüber hinaus Vorernte- und Ernteverluste berücksichtigt. Aus der Primärproduktion nahmen insgesamt 460 Betriebe aus der Landwirtschaft, der Fischwirtschaft bzw. der Aquakultur an der Befragung teil. Etwa zwei Drittel der produzierten1 Lebensmittel wurden über die herkömmlichen Absatzwege vermarktet (64 %), weitere 12 % innerhalb der Lebensmittelkette weiterverwertet. Hierzu zählen beispielsweise Spenden und der Absatz an Betriebe der Lebensmittelverarbeitung. Weitere 22 % der produzierten Lebensmittel wurden außerhalb der Lebensmittelkette weiterverwendet und gelten als Lebensmittelverluste. Die restlichen zwei Prozent wurden über die gewerbliche Abfallbehandlung entsorgt und somit zu Lebensmittelabfall. In der Lebensmittelverarbeitung berichteten insgesamt 163 Unternehmer*innen sowie Teilnehmer*innen diverser Handwerksbetriebe und gaben an, mehr als zwei Drittel ihrer Produkte (69 %) über ihre Hauptabsatzwege zu vermarkten. Weitere 15 % der Produkte wurden innerhalb der Lebensmittelkette verwendet, während 12 % außerhalb der Lebensmittelkette von anderen Unternehmen weiterverwendet wurden. Ein Anteil von 5 % ist Lebensmittelabfall und wurde über die gewerbliche Abfallbehandlung entsorgt. Die Herausforderung besteht nun darin, die Ursachen für Lebensmittelabfälle und -verluste weiter zu mindern, indem effiziente Reduzierungsmaßnahmen breiter in die Fläche getragen werden bzw. für den Fall, dass eine Weiterverwendung als Lebensmittel nicht möglich ist, eine im Hinblick auf die Abfallhierarchie maximal hochwertige Verwendung zu erreichen. Ein wichtiger Punkt ist die Prüfung und mögliche Lockerung gesetzlicher Qualitätsstandards, vor allem aber von Qualitätsstandards seitens des Handels, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen. Zudem ist die Politik gefordert, wenn es um die Sensibilisierung von Konsument*innen bezüglich Lebensmittelabfällen sowie die Steigerung der Wertschätzung für Lebensmittel in der gesamten Gesellschaft geht. Darüber hinaus besteht weiterer Forschungsbedarf, um zu überprüfen, in welchem Umfang und mit welchen Maßnahmen Lebensmittel, die außerhalb der Lebensmittelkette verwendet werden, wieder ihrer ursprünglichen Verwendung innerhalb der Lebensmittelkette zugeführt werden können.
    Keywords: Lebensmittelabfälle, Lebensmittelverluste, Primärproduktion, Verarbeitung, Befragung, Deutschland, Food waste, food losses, primary production, processing, survey, Germany
    JEL: L66 Q19
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:209&r=ger
  5. By: Röhl, Klaus-Heiner
    Abstract: Thüringen verfehlt ebenso wie die anderen Bundesländer und Deutschland insgesamt die selbst gesteckten und die europäischen Ziele zur Digitalisierung öffentlicher Leistungen. Die Umsetzung der 575 im Onlinezugangsgesetz aufgeführten Leistungen für Bürger und Unternehmen bis 2022 wurde nicht erreicht, Thüringen liegt hier mit aktuell 175 Leistungen im oberen Mittelfeld. Ende des Jahres tritt zudem die Single Digital Gateway-Verordnung der EU in Kraft, die verlangt, 75 bedeutsame öffentliche Leistungen online anzubieten. Anders als das deutsche OZG ist diese Regelung als EU-Verordnung verbindlich, Deutschland muss aufgrund der Nicht-Erfüllung mit einem Vertragsverletzungsverfahren rechnen. Auch in Thüringen wird die Digitalisierung nicht mit dem notwendigen Elan vorangetrieben. Die Fraktion der CDU und die Parlamentarische Gruppe der FDP im Thüringer Landtag nehmen diese Versäumnisse zum Anlass, Vorschläge für eine stringente Beschleunigung der Digitalisierung auf Landesebene zu machen. Dabei weist der CDU-Antrag eine deutlich höhere Detailtiefe als der Antrag der FDP auf. Beide Anträge thematisieren jedoch die richtigen Punkte und enthalten bedenkenswerte Vorschläge, um die Digitalisierung schneller voranzubringen.
    JEL: H11 H41 O33
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:182023&r=ger
  6. By: Seele, Stefanie
    Abstract: In diesem Bericht werden unterschiedliche Arbeitsmarktindikatoren und die wirtschaftliche Entwicklung von Deutschland und Frankreich von 1970 bis 2021 verglichen. Dafür werden verschiedene Zeitreihen der Europäischen Kommission und der OECD für die Nachbarländer genutzt. Deutschland und Frankreich hatten seit 1970 bis in die Mitte der 2000er Jahre stark regulierte Arbeitsmärkte, welche sich beide durch eine persistent hohe Erwerbslosigkeit auszeichneten. Mit wirtschaftlichen Abschwüngen stieg in beiden Ländern die Erwerbslosigkeit und in den darauffolgenden Aufschwüngen konnte diese nicht (vollständig) abgebaut werden. Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland und Frankreich war über den gesamten Zeitraum 1970 bis 2021 ähnlich. Auch die soziale Sicherung war bis 2005 in beiden Ländern auf einem ähnlich hohen Niveau. Dennoch verzeichnete der deutsche Arbeitsmarkt ab der Mitte der Nullerjahre eine sinkende Erwerbslosigkeit. Zuletzt deutete sich in Frankreich ebenfalls eine leichte Verbesserung der Arbeitsmarktindikatoren an. Ob 2015 ein dauerhaftes Sinken oder eine weitere Seitwärtsbewegung der französischen Erwerbslosigkeit einleitete, wird sich aber erst in den nächsten Jahren zeigen.
    JEL: E24 J08 J21
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:172023&r=ger
  7. By: von Davier, Juliane Zazie; Padel, Susanne; Edebohls, Imke; Devries, Uta; Nieberg, Hiltrud
    Abstract: Frauen erfüllen auf landwirtschaftlichen Betrieben die verschiedensten Rollen - Betriebsleiterin, mithelfende Familienarbeitskraft, Partnerin, Mutter, Köchin, Pflegende und viele andere mehr. Die befragten Frauen erleben in der Mehrheit diese Rollenvielfalt als erfüllende Herausforderung, manchmal jedoch auch als große Belastung und Überforderung. Abgeschiedene Wohnlage, lange Wege im ländlichen Raum und wenig Freizeit kommen für viele Frauen erschwerend hinzu. Trotz ihrer hohen Arbeitsmotivation, ihres großen Einsatzes für Betrieb und Familie verfügen die befragten Frauen nur selten über Betriebseigentum und ausreichende soziale Absicherung. Familien- und Partnerschaftsmodelle sind noch weitgehend traditionell gefärbt, so dass junge Frauen nur selten zu Hoferbinnen oder Betriebsnachfolgerinnen sozialisiert werden. Zugleich erschweren hohe Bodenpreise und geringer Zugang zu Krediten auch eine landwirtschaftliche Betriebsgründung durch Frauen...
    Keywords: Frauen, Landwirtschaft, Geschlechterverhältnisse, Arbeitssituation, Gesundheit, Zugang zu Land, women, agriculture, gender equality, work situation, health, access to land
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:207&r=ger
  8. By: Bardt, Hubertus; Demary, Markus; Grömling, Michael; Henger, Ralph; Hentze, Tobias; Hüther, Michael; Obst, Thomas; Pimpertz, Jochen; Puls, Thomas; Schaefer, Thilo; Schäfer, Holger
    Abstract: Ein namhafter Aufschwung der deutschen Wirtschaft findet im Jahr 2023 nicht statt. Das reale Bruttoinlandsprodukt wird zwar nach der Winterpause im Jahresverlauf wieder zulegen. Das Konjunkturtempo wird zum Jahresende jedoch wieder nachlassen, wenngleich eine erneute Winterrezession derzeit nicht gesehen wird. Neuerliche Knappheiten an den Energiemärkten können für wiederkehrende Preisausschläge sorgen. Insgesamt bleibt die Dynamik hierzulande verhalten und dies spiegelt keine breit angelegte und zugkräftige Erholung nach den dreijährigen Beeinträchtigungen durch die Pandemie und die russische Invasion in der Ukraine wider. Folglich wird in diesem Jahr die Wirtschaftsleistung in Deutschland das Vorjahresergebnis nur um gut ¼ Prozent übertreffen.
    Keywords: Konjunktur, Weltwirtschaft, Arbeitsmarkt, Staatshaushalt, Finanzmärkte
    JEL: E2 E3 E5 E6
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:192023&r=ger
  9. By: Berninger, M.; Kakalick, J.
    Date: 2023–04
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:129721&r=ger
  10. By: Rahlf, Thomas (Ed.)
    Abstract: Dieser Band präsentiert zu 24 Themen in über 1100 Zeitreihen Daten für die Zeit seit dem 19. Jahrhundert und ordnet sie fachwissenschaftlich in die jeweiligen historischen Kontexte ein. Er bietet einen breit gefächerten und verlässlichen Einblick in die Historische Statistik von Deutschland über verschiedene Epochen und politische Systeme hinweg.
    Keywords: Historische Statistik, Zeitreihen
    JEL: N00 Y10
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esrepo:270877&r=ger
  11. By: Bonin, Holger (IZA); Eichhorst, Werner (IZA); Schroeder, Wolfgang (University of Kassel); Rader, Sven (University of Kassel); Ody, Margard (IZA); Rinne, Ulf (IZA)
    Abstract: Expertise im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, Bonn 2023 (64 Seiten)
    Date: 2023–05–09
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izarrs:138&r=ger
  12. By: Lochner, Benjamin (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany ; FAU); Merkl, Christian (IAB ; FAU)
    Abstract: "On average, women earn less than men. Surprisingly, little attention has been paid to the role of the gender-specific application behavior. However, detailed establishment data suggest that men and women apply for jobs with different characteristics, even within narrowly defined occupations. The difference in the application behavior can explain a significant part of the earnings gap." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: IAB-Open-Access-Publikation ; Integrierte Erwerbsbiografien ; IAB-Stellenerhebung
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabkbe:20238&r=ger
  13. By: Quick, Reiner; Gauch, Kevin; Heinze, Manuel
    Date: 2023–04–17
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:137716&r=ger
  14. By: Benjamin Moll (London School of Economics); Moritz Schularick (Universität Bonn und ECONtribute und Sciences Po Paris); Georg Zachmann (Bruegel)
    Date: 2023–05
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ajk:ajkpbs:048&r=ger
  15. By: Fock, Heino; Dammann, Robin; Mielck, Finn; Lauerburg, Rebecca A. M.; López Ganzález, Alfonso; Nielsen, Pernille; Nowicki, Margarethe; Pauli, Matthias; Temming, Axel
    Abstract: Study design The CRANIMPACT project investigated the effects of beam trawl shrimp fisheries on 2 predominant fisheryrelevant habitat types in the sublittoral of the Wadden Sea National Parks of the northern German states. Two complementary approaches were used to investigate the short-term effects following an experimental fishing event and the chronic changes caused by sustained fishing pressure of varying intensity. In the experimental approach, the short-term, small-scale effects on endo- and epifauna after experimental fishing and their effect duration were investigated on a total of 4 study sites (A, B, B2 in the tidal flat system of the Sylt backshore tidal flat; C in the tidal flat system near Norderney). The experiments were conducted as before-after-control-impact studies (BACI) exclusively in habitat type fine and medium sands with ripple structure (a sufficiently large lanice field could not be sampled). The large-scale and chronic effects of fishing were determined along gradients of fishing intensity in the Wadden Sea of Lower Saxony, Schleswig-Holstein and Denmark. For this purpose, among other things, methods were developed to represent small-scale differences in fishing effort using satellite data in tidal flat systems. Gradient analysis (GA) was carried out on fine and medium sands with ripple structure as well as on fields with colonization of the tree tube worm Lanice conchilega for the endofauna alone. All surveys were conducted in the sublittoral. A total of 427 endofauna samples and 52 epifauna samples were examined from 2019, 2020, and 2021. Results Results from 28 stations were included in the gradient analysis (GA). As a reference area, 5 sites were located on tidal flats in the Danish Wadden Sea, where fishing has been prohibited since 1977. The community analysis of all stations in the GA revealed 2 main associations: A Bathyporeia spp. association on fine and medium sand and a Lanice conchilega association on substrates with increased silt content. In both associations, sub-associations could be identified that could be differentiated based on fishing intensity. Besides fishing intensity, only silt content in the sediment exerted a significant effect on faunal composition. The explicitly included natural disturbance was not significant. However, these two factors explained only just under 20 % of the total variability of the endofaunal community. Of this, 10.3% explanatory contribution came from the level of silt content and 8.9% from differences in fishing intensity. The high similarity of some stations from the no-fishing area with stations with low fishing intensity can be interpreted as the endofauna being resilient to low fishing intensity, which can be explained by adaptation to the existing, comparatively high natural disturbance in the Wadden Sea. In contrast, at stations with high fishing intensity, the total biomass of endofauna increased with increasing fishing intensity in both associations. The significant highest value of 39.5 g ash-free dry weight per m² was measured in the intensively fished Lanice conchilega sub-association at about 100 hours of fishing per year and km². The 'biological-traits' analysis showed that at these stations with high fishing intensity, community characteristics also changed and the abundance of small species < 1 cm body size decreased, while the abundance of larger predatory species increased. Disturbance in the Before-After-Control-Impact experiments (BACI) was established by 4-fold fishing with a commercial shrimper to ensure that the area of the experiment was affected by short-term but significant fishing disturbance. Significant spatiotemporal variability was detected for the endofauna through ANOSIM analysis. Significant differences were also found for individual variables or taxa between the experimentally fished and control plots. In the fewest cases, the differences were consistent across all experiments. In the sum of all considered taxa as well as total number and biomass of all analyzed animals in the respective experiments, no statistical clustering of significant results was found for the differences between disturbance and control after experimental fishing (p=0.23). Where significant negative abundance effects occurred, caused by changes in Bathyporeia spp. or spionids, among others, the modeled effect duration was in the range of 13-20 days and can thus be characterized as short-term. The epifauna was characterized by a few species with high continuity, i.e. species that appeared in almost every sample. In the BACI experiments, in contrast to the endofauna, no significant small-scale variability could be detected in the undisturbed samples. Reasons for this are, on the one hand, the high constancy of the species inventory, but on the other hand also a small number of samples resulting from the comparatively large space required for the hauls with the beam trawl. There was also no statistical clustering of significant test results for the difference between control and disturbance. Individual effects at the species level were detected for Crangon crangon and Asterias rubens. In experiment B2 off List, the so-called "scavenger effect", i.e. the immigration of epibenthic, scavenging species after the fishing disturbance, was additionally investigated. Such an overcompensation effect by food opportunists could not be proven. Conclusions The close-meshed sampling from the experiments showed that the habitat types studied are characterized by considerable small-scale variability in the predominant communities, which made the detection of fishing impacts difficult. Nevertheless, for individual parameters or species of both endo- and epifauna, significant influences by experimental fishing could be detected. In the overall picture, however, this was not reflected in a statistically significant accumulation of effects due to fishing disturbance. Where effects were measured at the species level, the modeled effect duration ranged from 13 to 20 days. In the summary meta-analysis of all experiments, fishing effects were confirmed for total abundance and biomass of endofauna at 4-fold impact level while being insignificant if scaled to a single haul, and for Crangon crangon among epifauna. Consistent with these experimental results, communities in gradient analysis (GA) were found to be resilient to low fishing intensities and changed at high fishing intensities. The former can be interpreted as an adaptation to the comparatively high natural disturbance in the Wadden Sea and by small-scale local exchange processes of drift fauna between disturbed and undisturbed areas, which overlaid possible effects of shrimp fishing. At higher fishing intensities, shifts in communities to so-called "high fishing effort subassociations" occurred in the gradient analysis. The transition to these communities was observed at fishing intensities of 19.7 to 23.2 hours per year per km2. From the gradient analysis, the overall fish-free effect on endofaunal composition can be reported as 8.9%. Against the background of the heterogeneous distribution of fishing intensity in tideway systems and the local exchange processes between disturbed and undisturbed areas, which are essential for recolonization times, it can be concluded that the benthic communities on fine and medium sand with ripple structure in unfished and lightly fished tideway areas are in a resilient state. To what extent the present communities are also a result of the long-term fishing exploitation of the North Sea cannot be answered with the research approaches from CRANIMPACT, as well as the question of the fishing impact on other, rare or especially sensitive habitats not considered in this study. The impact of fishing is always a result of the specific combination of fishing gear, habitat and species community and is not directly transferable to other combinations.
    Keywords: Environmental Economics and Policy, Resource /Energy Economics and Policy, Risk and Uncertainty
    Date: 2023–05–03
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwo:334336&r=ger
  16. By: Liesebach, Mirko
    Abstract: The 7th meeting of the “Section Forest Genetics/Forest Tree Breeding” and the German Dendrology Society (DDG) took place in Ahrensburg/Schleswig-Holstein from September 12–14, 2022. The focus of the three-day lecture event was on "Contributions of Forest Plant Breeding and Forest Genetics to the Forest of Tomorrow". There was more than enough reason for the conference. Climate change is becoming more and more obvious. The effects of the excessively dry and warm years in large parts of Germany pose challenges for forest owners and managers. With the meeting we tried to answer some of the questions. At the conference, 51 presentations were given, which were assigned to 10 blocks: Methods, Resistance, Woody Plant Physiology I and II, uropean Beech, Breeding, Differentiation, Alternative Tree Species, Red Oak and Forest Reproductive Material. The conference ended with a half-day excursion to a 60-year-old stand of Monarch birch (Betula maximowicziana), a former provenance trial. At the object a lesser-known tree species of East Asia, knowledge and practical experience were exchanged. Another excursion point was a progeny test for use in short rotation set up by the Thünen Institute of Forest Genetics in strips. For the existing silvoarable agroforestry system (trees with arable crops), a concept for a silvopastoral system (trees with livestock) with chickens or calves was developed together with the Thünen Institute of Organic Farming. In preparation for grazing, half of the elevenyear- old woody strips were harvested during winter and used for energy production. The remaining growth as well as that from root shoots and sockers provide shade and shelter for the brother cocks. The meeting is held as part of the Charta für Holz 2.0, which aims among other things to increase the usable forest wood potential. The conference builds on the following priorities in the field of action Resource Forest and Wood of the Charta: • Sustainable wood supply: productivity and management, Cultivation of productive tree species, guarantee the supply of softwood, Forest tree breeding / forest genetics • Conservation through sustainable use: risk minimization (forest conservation, rotation length, forest conversion), adaptation of forests to climate change, crisis management In order to make the results of the event, which was well attended by 85 participants from Germany and Austria, accessible to a broad public, the content of selected presentations is published. The authors are responsible for the content of the ontributions.
    Keywords: Environmental Economics and Policy, Research and Development/Tech Change/Emerging Technologies, Risk and Uncertainty
    Date: 2023–05–03
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwo:334337&r=ger
  17. By: Trebbin, Anika; Herzberg, Ronja; Schneider, Felicitas
    Abstract: Food loss in European fruit and vegetable supply chains: The impact of retailers’ product standards This working paper presents results of a study that was initiated by Lidl Stiftung and which analyses the influence of product requirements and business practices on food loss in the fruit and vegetable upstream supply chain of Lidl. Previous scientific evidence suggests that (mostly) visual product requirements, but also requirements regarding pesticide residues and packaging, cause losses in the supply chain upstream of food retail. As these losses also occur before harvest, field losses are included in this study. The study covered twelve fruit and vegetable crops that are supplied to Lidl stores in Germany by three large supplying agencies located in Germany, Italy and Spain. Methodologically, the study is based on expert interviews and two quantitative online surveys of (1) suppliers and (2) upstream producers. Due to the small sample size of the producer survey, this working paper mainly focuses on the results of the supplier survey. Almost all of the suppliers that took part in the survey perceive Lidl to impose requirements on fruit and vegetables in terms of pesticide residue limits, calibre, packaging and sorting, colouring, peel, degree of ripeness, shape and curvature, leaves and stem. On average, 14.7 % of the total production or the total traded volume does not meet the requirements Lidl puts forward. Of the total production of fruit and vegetables in the study, 3.4 % are not being harvested or traded further due to the fact that the products do not meet the Lidl requirements. For the same reason, 1.7 % of the total production are used as animal feed, 0.9 % are disposed of and 0.04 % are processed into non-food articles. The remaining share of produce that does not meet the Lidl requirements is sold into the wholesale sector, to other food retailers, the food processing industry or is being exported. The study shows that around 6 % of fruit and vegetables in the studied segment of the Lidl supply chain are ultimately lost for human consumption. The figures obtained are lower than the results of similar, but not directly comparable studies, which aimed at quantifying fruit and vegetable losses that occur due to food retailers’ quality standards. After natural causes of food loss (e.g. weather conditions and pest infestations), Lidl product requirements are seen as the second most important superordinate driver of losses, approximately as important as market conditions (e.g. low market price). However, a large proportion of respondents also believes that product requirements have little to no influence on food loss. In particular, participants perceive requirements regarding pesticide residue limits and calibre specifications as the largest drivers of food loss. Which requirements exactly contribute most to food loss seems to depend much on the crop. Unfortunately, the study cannot deliver distinct insights here due to small sub-samples for each crop. In general, the product requirements put forward by Lidl are perceived as quite reliable and clearly communicated by the suppliers, but are lacking flexibility. Compared to product requirements, business practices are a less relevant driver of food loss from the suppliers' perspective, but still more significant than technological causes. In particular, the insufficient timely coordination of promotions in times of production peaks is perceived as a cause of food loss. Compared to the supplier survey, the survey of primary producers had a very low response rate that does not allow for sound analyses. However, evaluation of the few questionnaires completed suggests that the share of fruit and vegetable produced that does not meet the requirements put forward by Lidl is similar. Also, primary producers identify similar product requirements as drivers of food loss and perceive the flexibility rather than the reliability of these requirements as problematic. In the case of primary producers, failure to meet the requirements put forward by Lidl more often results in non-harvesting, use as animal feed or transfer to the food processing industry. Wholesalers and other retailers are used less frequently as an outlet for sub-standard produce than in the case of suppliers. Based on the results of the study, we recommend to Lidl to expand tolerances with regard to product requirements and, in particular, to apply them with increased flexibility. Within the frame of this study, hotspots were identified with regard to requirements and crops, which should now be followed up in practice. In particular, the compatibility of the goals of reducing pesticide residues and food loss should be focused on. Lidl should support the introduction of a food loss monitoring, improve volume planning and promote alternative distribution channels at all stages of the supply chain in order to the reduce food loss. Well-coordinated promotions, neutral packaging design and late packaging should also be worked towards. This study has several limitations, among other things, stemming from • the fact that questionnaire studies generally significantly underestimate the amount of food loss, • partially low response rates for individual crops, • a potential influence on the interview situation brought about by the presence of the Lidl purchase department during all interviews, • limitations in the assessment of the representativeness of the sample with regard to the entire supply chain of Lidl, as relevant information remained incomplete. There is an urgent need for further research, especially in the area of field losses. Measures implemented in practice should be accompanied scientifically in order to assess their effects - advantages and possible trade-offs - and to govern them accordingly. In addition, the effects of the measures implemented could be quantitatively documented and used for internal and external communication.
    Keywords: Agricultural and Food Policy, Consumer/Household Economics, Food Consumption/Nutrition/Food Safety
    Date: 2023–05–03
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwp:334338&r=ger

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