nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2023‒04‒03
29 papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Die Region Bremen: Herausforderungen der regionalen Verflechtung der Stadt Bremen mit ihrem niedersächsischen Umland By Nischwitz, Guido; von Bestenbostel, Martin; Knieling, Fiona; Schwarz, Maren
  2. USA und China auf Kollisionskurs: Die Bedeutung der Innenpolitik für das bilaterale Verhältnis By Maull, Hanns W.; Stanzel, Angela; Thimm, Johannes
  3. Geopolitik im Ostseeraum: Die "Zeitenwende" im Kontext von kritischer maritimer Infrastruktur, Eskalationsgefahren und deutschem Führungswillen By Swistek, Göran; Paul, Michael
  4. Europas Energiekrise und der östliche Mittelmeerraum: Über Zielkonflikte zwischen Versorgungssicherheit, Klimaschutz und regionaler Stabilität By Rau, Moritz
  5. Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen Indien und der EU: Ambitionen, Erwartungen, Widerstände und Anreize By Hilpert, Hanns Günther; Rudloff, Bettina; Wagner, Christian
  6. Israels antiliberale Koalition: Die neue Regierung verfolgt grundlegende Änderungen der staatlichen Ordnung und im israelisch-palästinensischen Konflikt By Lintl, Peter
  7. Der neue US-Kongress und die europäische Sicherheit: Auch für die Nato bedeutet der Führungsstreit bei den Republikanern nichts Gutes By Overhaus, Marco
  8. Äthiopiens Chance auf Frieden sichern: Das Ende des Krieges im Norden sollte der Auftakt für grundlegende Reformen der Regierungsführung sein By Kurtz, Gerrit
  9. Unternehmensnachfolgemonitoring Uckermark - Ermittlung von Bedarfen, Potenzialen und regionalökonomischen Risiken By Conrad, Alexander; Krebber, Sophia; Pieczynski, Yvon
  10. Von gemeinsamen Werten zu komplementären Interessen: Für eine Neukonzeption der Beziehungen Deutschlands und der EU mit Lateinamerika und der Karibik By Maihold, Günther; Muscio Blanco, Tania; Zilla, Claudia
  11. Kapitalmarktwahrnehmung der integrierten nichtfinanziellen Berichterstattung in Deutschland By Schoof, Christian
  12. Zeit für eine andere Iranpolitik: Wie Deutschland Weichen für einen feministischen Ansatz stellen kann By Zamirirad, Azadeh
  13. Energetische Sanierung von Gebäuden kann durch Mindeststandards und verbindliche Sanierungsziele beschleunigt werden By Sophie Behr; Merve Küçük; Karsten Neuhoff
  14. Frankreichs Atomwaffen und Europa: Optionen für eine besser abgestimmte Abschreckungspolitik By Wachs, Lydia; Horovitz, Liviu
  15. Industrie 5.0 By Becker, Marco; Daube, Carl Heinz; Reinking, Ernst
  16. Klimaverhandlungen im Zeichen multipler Krisen. Nach der COP 27: Vertrauen und Glaubwürdigkeit in der internationalen Klimapolitik By Feist, Marian; Geden, Oliver
  17. Cyber-Sicherheit im Weltraum: Verwundbarkeiten, Angriffsvektoren und Schutzmaßnahmen By Schulze, Matthias
  18. Deutschlands schwache Führungsrolle bei der europäischen Luftverteidigung: Korrekturbedarf auf allen Ebenen der European Sky Shield Initiative By Arnold, Sven; Arnold, Torben
  19. Waffenlieferungen an die Ukraine: "Fahren auf Sicht" - auch was das Völkerrecht angeht By Schaller, Christian
  20. Die Zukunft europäisch-chinesischer Rohstofflieferketten: Drei Szenarien für das Jahr 2030 - und was sich daraus ergibt By Carry, Inga; Godehardt, Nadine; Müller, Melanie
  21. Offene strategische Autonomie der EU im Bereich Arzneimittel: Überwindung von Importabhängigkeiten bei Antibiotika durch EU-Berhörde HERA By Bayerlein, Michael
  22. Effektivität und Legitimität der G7: Bewährungsprobe für die deutsche Präsidentschaft in Kriegszeiten By Brozus, Lars
  23. Japans sicherheitspolitische Neuausrichtung: Historische Aufrüstungsentscheidung By Sakaki, Alexandra
  24. Außen- und sicherheitspolitische Beziehungen der Westbalkanländer mit externen Akteuren: Geostrategische Konkurrenz für die EU oder lokale Machtkämpfe? By Vulović, Marina
  25. Arten und Nutzenpotenziale von Laststeuerungsprogrammen. By Füchtenhans, M.; Glock, C.H.
  26. Personale Versorger als spezifische Dienstleister By Dilger, Alexander
  27. Dienstleistungsroboter im Handel – Einsatzmöglichkeiten und verantwortungsbewusster Einsatz By Stock-Homburg, Ruth; Knof, Merlind; Kirchhoff, Jérôme; Heinisch, Judith S.; Ebert, Andreas; Busch, Philip; David, Klaus; Wendt, Janine; Spiecker gen. Döhmann, Indra; Stryk, Oskar von; Hannig, Martin
  28. Staatshaushalt und sozioökonomische Entwicklungsplanung in der Demokratischen Republik Kongo By Jean-Paul Kumakete Bundjembo
  29. Preise, Mengen und Margen: Konjunktur- und Strukturentwicklung in Wertschöpfungsketten der Agrar- und Ernährungswirtschaft By Margarian, Anne

  1. By: Nischwitz, Guido; von Bestenbostel, Martin; Knieling, Fiona; Schwarz, Maren
    Abstract: In den vergangenen Jahren haben Stadt-Umland-Beziehungen wieder deutlich an gesellschaftspolitischer Aufmerksamkeit gewonnen. Der Hintergrund: Viele neu auftretende und sich verändernde Herausforderungen lassen sich nur im interkommunalen und regionalen Kontext bearbeiten. Hierzu gehört u. a. eine zunehmende Flächenknappheit in Ballungsräumen bei der Bereitstellung von Siedlungs- und Gewerbeflächen. Oder es geht um Auswirkungen des demografischen Wandels, der veränderte Ansprüche an die Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit von sozialen und technischen Infrastruktureinrichtungen zur Folge hat. Viele Oberzentren wie die Stadt Bremen sind mit ihrem Umland durch vielfältige Verflechtungen und Kooperationen seit Jahrzehnten eng verbunden. So wurde in der Region Bremen im Jahr 1991 mit dem Kommunalverbund Niedersachsen/Bremen e.V. ein kommunaler Zusammenschluss etabliert, der seitdem wichtige Aufgaben in der regionalen Abstimmung und Entwicklung übernimmt. Für die Region Bremen gibt es keine klare und politisch abgestimmte Abgrenzung. Von daher wurde im Forschungsvorhaben zur Untersuchung der Region auf einen 30-Kilometer-Radius um die Stadt Bremen in Verbindung mit dem Raumzuschnitt des Kommunalverbundes zurückgegriffen. Inhaltlich konzentrierte sich das Forschungsvorhaben auf die Bearbeitung von vier regional bedeutsame Themenbereiche. Dabei handelte es sich zum einen um Handlungsfelder, die bislang kaum im interkommunalen Kontext bearbeitet wurden (Wirtschaftsförderung und Gesundheitsversorgung). Zum anderen wurden Handlungsfelder berücksichtigt (Wohnen und Mobilität), zu denen bereits Erfahrungen in der regionalen Zusammenarbeit vorliegen. Konkret wurden für die vier Handlungsfelder die jeweilige Ausgangslage, die konzeptionellen Grundlagen, die kommunalpolitischen Gestaltungskompetenzen sowie die Akteurs- und Kooperationsstrukturen herausgearbeitet. Die Ergebnisse wurden mit den erfassten Perspektiven von Expert:innen abgeglichen und als Grundlage zur Formulierung von Handlungsempfehlungen genutzt.
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iawraw:43&r=ger
  2. By: Maull, Hanns W.; Stanzel, Angela; Thimm, Johannes
    Abstract: Kein anderes bilaterales Verhältnis hat vergleichbare Bedeutung für die Zukunft der internationalen Ordnung wie das zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Volksrepublik China. Innenpolitische und gesellschaftliche Strukturmerkmale prägen das Konfliktverhalten der beiden Staaten wesentlich mit. Diese Faktoren tragen zur Verschlechterung des bilateralen Verhältnisses bei und machen es krisenanfällig. Aus den Verflechtungen zwischen beiden Gesellschaften und Volkswirtschaften ergeben sich Verwundbarkeiten. Das Bewusstsein dafür kann Impulse für Zusammenarbeit liefern. Auch das Bemühen, Eskalationsrisiken zu vermeiden, kann Kooperation begünstigen. Beide Staaten sind auf eine leistungsfähige internationale Ordnung angewiesen. Allerdings gerät diese Einsicht gegenüber den konfliktträchtigen Aspekten des bilateralen Verhältnisses nur allzu leicht ins Hintertreffen. Hier liegt die Aufgabe und zugleich Chance für die deutsche und europäische Politik: Sie sollte der europäischen Mitwirkung am Weltregieren zu stärkerem Gewicht verhelfen und auf China wie Amerika mäßigend einwirken.
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpstu:22023&r=ger
  3. By: Swistek, Göran; Paul, Michael
    Abstract: Aufgrund seiner strategischen Weite und der Möglichkeiten zu verdecktem Agieren ist der maritime Raum zum wichtigsten Schauplatz globaler Großmachtrivalität geworden. Im Schatten dieser Auseinandersetzung und des russischen Angriffskrieges in der Ukraine ist die Ostsee in den Fokus geopolitischer Interessen und Konflikte geraten. Ausdruck dessen sind vermehrt auftretende hybride Aktivitäten, von Sabotageakten bis hin zum Einsatz unbekannter Drohnen. Vor allem den westlichen Staaten des Ostseeraums führt all dies ihre Abhängigkeit von fossilen Ressourcen, kritischer maritimer Infrastruktur und sicheren Handelswegen vor Augen. Als Antwort auf den Krieg in der Ukraine und russische Marineaktivitäten in der Ostsee haben Anrainerstaaten ihre Militärs in erhöhte Bereitschaft versetzt. Inmitten dieser krisenhaften Lage verharren Nato-Verbündete und zukünftige Alliierte in einem überflüssigen Streit über Kräftedispositive, neue Strukturen und Führungsrollen. Von der deutschen "Zeitenwende" ist daher im Ostseeraum kaum etwas zu spüren.
    Keywords: Ostseeraum, Geopolitik, kritische maritime Infrastruktur, Großmachtrivalität, Russland, Nato, Seeverbindungen
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:62023&r=ger
  4. By: Rau, Moritz
    Abstract: Angesichts des russischen Krieges gegen die Ukraine und der gefährdeten Energieversorgung Europas gewinnt der östliche Mittelmeerraum wieder an politischer Aufmerksamkeit. Im Fokus stehen dabei einerseits bisher unerschlossene Erdgasvorkommen und andererseits Perspektiven für eine zukünftige Versorgung mit grünem Strom und Wasserstoff. Doch die Konflikte Griechenlands und der Republik Zypern mit der Türkei bedrohen die Zusammenarbeit auf allen Ebenen. Die EU steht vor einer dreifachen Herausforderung: Sie muss das kurzfristige Problem der Energiesicherheit mit der langfristigen Aufgabe der Energiewende zusammendenken, ihren beiden Mitgliedstaaten Griechenland und Zypern zur Seite stehen und gleichzeitig prüfen, inwieweit eine Einbindung der Türkei in laufende und künftige Projekte der regionalen Energiekooperation gelingen bzw. deeskalierend wirken kann.
    Keywords: Türkei, Griechenland, Republik Zypern, Israel, Libanon, Ägypten, Türkische Republik Nordzypern, Zypernkonflikt, Erdgasimport, erneuerbare Energie, Wasserstoff, Flüssiggas, LNG, Dekarbonisierung, ausschließliche Wirtschaftszone, AWZ
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:102023&r=ger
  5. By: Hilpert, Hanns Günther; Rudloff, Bettina; Wagner, Christian
    Abstract: Im Sommer 2022 haben die Europäische Union (EU) und Indien erneut Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen aufgenommen, um ihre strategische Partnerschaft zu vertiefen. Darüber hinaus verhandeln die beiden Seiten über ein Investitionsschutzabkommen sowie ein Abkommen zum Schutz geographischer Herkunftsangaben. Die EU möchte damit ihre Beziehungen zu den Staaten im Indo-Pazifik diversifizieren und unterstreicht Indiens herausgehobenen Stellenwert. Indien will durch die Kooperation mit der EU seine wirtschaftliche und technologische Modernisierung vorantreiben, die für die angestrebte größere internationale Rolle des Landes unabdingbar ist. Anders als die 2013 gescheiterten Gespräche sind die jetzigen Verhandlungen von dem Paradox gekennzeichnet, zugleich einfacher und komplizierter zu sein. Sie sind einfacher, weil die EU und Indien heute in geopolitischen Fragen vor allem mit Blick auf China mehr Übereinstimmung haben als je zuvor. Sie sind aber auch komplizierter, weil der Erfolg der Verhandlungen weiterhin von schwierigen Zugeständnissen auf beiden Seiten abhängt. Doch erneut zu scheitern ist weder für Indien noch für die EU mit Blick auf die Zukunft ihrer strategischen Partnerschaft eine Option.
    Keywords: EU, Indien, Freihandelsabkommen, Handel, Investitionsschutz, geographische Herkunftsbestimmungen
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:112023&r=ger
  6. By: Lintl, Peter
    Abstract: Die neue Regierung in Israel steht politisch so weit rechts wie keine andere vor ihr. Der Erfolg der rechtsradikalen Parteien und ihre Beteiligung an der Regierung sind Ergebnisse einer länger anhaltenden Transformation der politischen Landschaft Israels. Kennzeichnend für diese Entwicklung ist die Genese einer rechten Mehrheit, die mit einer Rechtsverschiebung des Mainstreams und der politischen Legitimierung des radikalsten Segments der israelischen Gesellschaft einhergeht. Der gemeinsame Nenner dieser Regierung ist ein antiliberaler Impetus, der auf eine Neuordnung des Staates hinausläuft. Die Regierung beabsichtigt, demokratische Mechanismen, insbesondere das System von Checks and Balances, den Status des Obersten Gerichtshofs und den der Grundrechte, zu schwächen. Stattdessen sollen majoritäre Prinzipien gestärkt werden, die den Regierungsmehrheiten kaum mehr Schranken auferlegen. Dieser disruptive Ansatz bezieht sich auch auf den Konflikt mit den Palästinensern: Hier wird ein Sieg angestrebt. Die Integration des Westjordanlands in das Rechtsgebiet des Staates Israel soll unumkehrbar gemacht werden.
    Keywords: Israel, Benjamin Netanjahu, Betzalel Smotrich, Itamar Ben-Gvir, Michael Ben-Ari, Likud, Israel Beitenu, Religiöser Zionismus, Otzma Jehudit, Noam, Ultraorthodoxe, Schas, Charedim, Vereinigtes Thora-Judentum, majoritäre Demokratie, Normenkontrolle, Westjordanland, Annexion
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:32023&r=ger
  7. By: Overhaus, Marco
    Abstract: Die Hängepartie bei der Wahl Kevin McCarthys zum neuen Sprecher des US-Repräsentantenhauses ist auch für Washingtons Sicherheits- und Verteidigungspolitik von Bedeutung. Sie verdeutlicht den Einfluss einer kleinen, aber doch zunehmend relevanten Gruppe republikanischer Politikerinnen und Politiker. Viele von ihnen lehnen nicht nur die Ukraine-Hilfen der USA ab, sondern blicken generell skeptisch auf das sicherheitspolitische und militärische Engagement Amerikas in Europa. Diese Vorbehalte zeigten sich bereits bei mehreren Abstimmungen in Senat und Repräsentantenhaus, als es nach dem russischen Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 um Unterstützung für Kiew, um die Nato und um Sanktionen gegen Moskau ging. Lange Zeit konnten sich Amerikas Verbündete in der Allianz darauf verlassen, dass beide Häuser des US-Kongresses mit großen, überparteilichen Mehrheiten die sicherheitspolitische Führungsrolle Washingtons in Europa unterstützen. Doch an dieser einhelligen Position zum Bündnis sind zuletzt Zweifel aufgekommen.
    Keywords: Amerikanische Sicherheits- und Verteidigungspolitik, Nato, US-Kongress, Repräsentantenhaus, Senat, Republikaner, Freedom Caucus, America First, Kevin McCarthy, Russlands Krieg gegen die Ukraine, US-Hilfspakete für die Ukraine
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:12023&r=ger
  8. By: Kurtz, Gerrit
    Abstract: Das Abkommen, das die Tigray People's Liberation Front (TPLF) und die äthiopische Regierung am 2. November 2022 unterschrieben haben, bietet eine reale Chance, einen der blutigsten Kriege weltweit zu beenden. Die Umsetzung der Vereinbarung verläuft bisher gut. Durch den Friedensprozess ist jedoch die Frage nach einer stabi­len Machtverteilung innerhalb Äthiopiens und am Horn von Afrika ins Blickfeld gerückt. Die Regierung unter Premierminister Abiy Ahmed steht vor drei zentralen Herausforderungen. Erstens muss sie die TPLF integrieren und sich gleichzeitig aus der Partnerschaft mit Eritrea lösen. Zweitens muss sie das innenpolitische Verhältnis der wichtigsten politischen Akteure neu austarieren, um eskalierende Gewalt in den Bundesstaaten Amhara und Oromia zu stoppen. Schließlich muss sie die durch den Krieg gespaltene und verarmte Gesellschaft wieder zusammenbringen. Internationale Partner sollten Äthiopien mit konditionierten Finanzhilfen und Projekten zur Friedensförderung bei der Bewältigung dieser Herausforderungen unterstützen.
    Keywords: Äthiopien, Eritrea, Abiy Ahmed, Isaias Afwerki, Tigray, Amhara, Oromia, Afar, Tigray People's Liberation Front, TPLF, Ethiopian People's Revolutionary Democratic Front, EPRDF, Prosperity Party, Ethiopian National Defence Forces, ENDF, Tigray Defence Forces, TDF, Oromo Liberation Army, OLA, Fano, Afrikanische Union, Dürre, Hungersnot
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:142023&r=ger
  9. By: Conrad, Alexander; Krebber, Sophia; Pieczynski, Yvon
    Abstract: Studien zeigen auf, dass ein bestimmter Anteil Unternehmen den Nachfolgeprozess nicht überstehen und in der Folge zur Aufgabe gezwungen sind. Gründe dafür liegen einerseits darin, wie sich das Unternehmen auf den Nachfolgeprozess vorbereitet bzw. wann und wie es diesen durchführt. Andererseits lässt die Betrachtung der Entwicklung des Potenzials für Unternehmensnachfolge vermuten, dass die Zahl geeigneter, interessierter Personen und Unternehmen nicht hinreichend hoch ist, um den Nachfolgebedarf zu decken. In der Folge entsteht eine Deckungslücke, die ein ökonomisches Risiko für die Volkswirtschaft bedeuten kann - z.B. mit Blick auf drohende Verluste im Bereich der Arbeitsplätze und Wertschöpfung. Aber gilt diese Aussage pauschal für alle Regionen des Bundesgebiets, bzw. lässt sich das ökonomische Risiko aus gescheiterten Unternehmensnachfolgen auch konkret für eine bestimmte Region ermitteln? Die letztere Frage steht im Mittelpunkt dieses Monitorings. Es beinhaltet den Versuch einer Abschätzung der Deckungslücke bzw. des regionalökonomischen Risikos für den Landkreis Uckermark - einer ländlich geprägten, peripheren, wirtschaftlich eher schwachen Region im Bundesland Brandenburg. Es wird gezeigt, wie Schätzansätze zu Bedarfen und Potenzialen im Bereich der Unternehmensnachfolge auf die Uckermark angewendet werden können, welche Resultate dies ergibt und wie belastbar diese sind. Es zeigt sich, dass bis 2025 ca. 1.150 Unternehmen in der Uckermark vor einer Nachfolge stehen. Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit werden 138 bis 322 Unternehmen den Nachfolgeprozess nicht überstehen. Hiernach kann eine Aussage zum regionalökonomischen Risiko getroffen werden. Da diese Betrachtung eher einem Status-Quo Szenario folgt, beinhaltet das Monitoring auch eine Diskussion dazu, inwiefern Megatrends wie New Work oder auch Neo-Ökologie Potenziale für eine Reduktion der Deckungslücke und damit des regionalökonomischen Risikos besitzen. Schließlich reflektiert das Monitoring die angewendeten (und angepassten) Methodiken und stellt heraus, wie mit Problemen der vorgenommenen Regionalisierung umgegangen werden könnte. Dies liefert eine Basis für ein vertieftes und hiernach belastbareres regionales Nachfolgemonitoring.
    Keywords: Unternehmensnachfolge, Unternehmensnachfolgeprozess, regionalökonomische Entwicklung
    JEL: D22 L26 O12 O18 R12
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esrepo:269217&r=ger
  10. By: Maihold, Günther; Muscio Blanco, Tania; Zilla, Claudia
    Abstract: Die Covid-19-Pandemie und Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine haben die Staaten Lateinamerikas und der Karibik ebenso wie die Europäische Union - auf unterschiedliche Weise - vor große Herausforderungen gestellt. Zugleich offenbarten diese internationalen Krisen, wie wenig belastbar die Narrative sind, von denen die Beziehungen zwischen beiden Regionen normativ geprägt sein sollen: gemeinsame Werte, strategische Partnerschaft, Dialog auf Augenhöhe. Tatsächlich handelt es sich dabei um eine von Wunschdenken bestimmte Rhetorik, die der Wirklichkeit im wechselseitigen Verhältnis immer weniger gerecht wird. Die gemeinsame Grundlage bröckelt, und es fehlt an Projekten, die der Zusammenarbeit Sinn und Zweck verleihen. Solche Vorhaben hätten vor allem dann eine Chance auf Erfolg, wenn abweichende Sichtweisen thematisiert und gegenseitige Erwartungen offen verhandelt würden. Anstatt von Gemeinsamkeiten auszugehen, sollte eine zukunftsträchtige Kooperation sich - im Rahmen variabler Formate - verstärkt auf Komplementaritäten stützen.
    Keywords: Lateinamerika und Karibik (LAK), Europäische Union (EU), europäisch-lateinamerikanisches Verhältnis, Corona-Impfstoffe, Russlands Krieg gegen die Ukraine, Zeitenwende, Gemeinsamer Markt des Südens (Mercosur), EU-Mercosur-Assoziierungsabkommen, Rohstoffversorgung, Wasserstoff, Länder mittleren Einkommens (MIC)
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:782022&r=ger
  11. By: Schoof, Christian
    Abstract: In meiner Dissertation habe ich die Kapitalmarktwahrnehmung der integrierten nicht-finanziellen Berichterstattung (IR) in Deutschland analysiert. Die durchgeführten Analysen leisten einen Beitrag zur aktuellen Forschung, indem sie einen Kontext mit hoher Berichtsqualität in Bezug auf nicht-finanzielle Aspekte berücksichtigen, den inkrementellen Vorteil gegenüber einer eigenständigen nicht-finanziellen Berichterstattung bestimmen und den Einfluss der einzelnen angewandten Rahmenwerke unterscheiden. Zur Überprüfung der Hypothesen über die Auswirkungen auf die Unternehmensbewertung durch den Kapitalmarkt wird ein modifiziertes Ohlson-Modell verwendet. Datengrundlage ist eine bereinigte Datenstichprobe von 811 Unternehmensjahresbeobachtungen von CDAX-Unternehmen im Untersuchungszeitraum von 2001 bis 2018. Die Ergebnisse zeigen, dass die Veröffentlichung eines IR in Deutschland zu einem signifikanten Anstieg der Unternehmensbewertung durch den Kapitalmarkt führt. Hinsichtlich der Rahmenwerke zeigt sich, dass die Anwendung des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) und des Integrated Reporting Frameworks keinen signifikanten Effekt, der United Nations Global Compact einen schwach signifikanten negativen Effekt und die Standards der Global Reporting Initiative (GRI) einen schwach signifikanten positiven Effekt auf die Unternehmensbewertung in Deutschland haben. Weiterhin zeigt sich, dass die Veröffentlichung eines IR in nachhaltigkeitssensiblen Branchen einen signifikant höheren positiven Effekt auf die Unternehmensbewertung durch den Kapitalmarkt hat als für Unternehmen in nicht nachhaltigkeitssensiblen Branchen. IR ist somit geeignet, Informationsasymmetrien im Sinne der Principal-Agent-Theorie abzubauen, wenngleich nur einzelne Rahmenbedingungen eine effektive und effiziente Berichterstattung ermöglichen.
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:136971&r=ger
  12. By: Zamirirad, Azadeh
    Abstract: Seit in Iran im September 2022 landesweite Proteste ausgebrochen sind, steht die deutsche Iranpolitik auf dem Prüfstand. Doch noch immer ist keine konkrete Weichenstellung für einen veränderten politischen Ansatz zu erkennen. Während Rückendeckung für die Protestierenden sich bislang vornehmlich auf Symbolpolitik beschränkt, fehlt eine substanzielle Debatte darüber, wie deutsche Politik die iranische Bevölkerung unterstützen und zugleich die sicherheitspolitischen Herausforderungen bewältigen kann, die von der Islamischen Republik ausgehen. Diese reichen vom Atomprogramm über die Regionalpolitik bis zur militärischen Kooperation mit Russland. Die veränderten Bedingungen im Land und die wachsende Gefährdung europäischer Sicherheit durch das iranische Atom-, Raketen- und Drohnenprogramm erfordern eine Umgestaltung der bisherigen Iranpolitik. Dies gilt umso mehr, wenn die Bundesregierung ihrem Anspruch gerecht werden will, feministische Grundsätze in ihrer Außenpolitik zu verankern.
    Keywords: Iran, Proteste, Menschenrechtsverletzungen, Sanktionen, Atomprogramm, Atomabkommen, Drohnen, Russland, Krieg gegen die Ukraine, Irans Regionalpolitik, Deutschland, feministische Außenpolitik
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:162023&r=ger
  13. By: Sophie Behr; Merve Küçük; Karsten Neuhoff
    Abstract: Vor dem Hintergrund der Energie- und der Klimakrise sind Energieeinsparungen dringender denn je nötig. Im Gebäudesektor können diese Einsparungen vor allem über energetische Sanierungen erreicht werden. Bisher geht es dabei nur sehr langsam voran. In Deutschland wird pro Jahr weniger als ein Prozent des Wohngebäudebestands saniert. Die bisherigen Förderprogramme alleine bieten zu wenig Verlässlichkeit für die dafür notwendigen Investitionen in zusätzliche Produktionskapazitäten für Baumaterialien und Baukapazitäten, um die energetische Modernisierung von Gebäuden zu beschleunigen. Deshalb berät am heutigen Montag das EU-Parlament über neue Mindestenergiestandards, die Gebäude schrittweise erreichen müssen. Zusätzlich ist eine verbindliche Zielvorgabe für die jährliche Rate der energetischen Gebäudesanierung notwendig. So könnten vor allem einkommensschwache Haushalte nachhaltig vor Energiekostenschocks geschützt werden. Zudem könnten – wie von der Expert*innenkommission Gas und Wärme empfohlen – Gaseinsparungen erreicht werden, im Jahr 2025 bereits bis zu 14 Prozent.
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwakt:87de&r=ger
  14. By: Wachs, Lydia; Horovitz, Liviu
    Abstract: Ein französischer Nuklearschirm für Europa als Ersatz für die US-Nukleargarantie stände vor großen politischen und militärisch-technischen Herausforderungen. Dennoch wäre es aufgrund der wachsenden Unsicherheit in Europa und Asien sinnvoll, wenn die Bundesregierung sich mit Szenarien und Optionen auseinandersetzte, die über die heutige Abschreckungsarchitektur hinausgehen. Denkbar wäre vor allem, dass Frankreich eine sichtbarere ergänzende Rolle zur erweiterten nuklearen Abschreckung der USA übernähme. Dies könnte unterschiedliche Formen annehmen, von gestärkten Konsultationen bis hin zu gemeinsamen Nuklearübungen. Auch wenn solche Schritte zurzeit unwahrscheinlich sind, scheinen sich die Interessen der USA und der Europäer in einer Weise anzunähern, die eine besser abgestimmte westliche Abschreckungspolitik ermöglichen könnte.
    Keywords: Frankreich, Europa, USA, Atomwaffen, nukleare Abschreckung, französischer Nuklearschirm, nukleare Teilhabe
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:72023&r=ger
  15. By: Becker, Marco; Daube, Carl Heinz; Reinking, Ernst
    Abstract: Spätestens seit der Etablierung von ChatGPT als eine für die breite Masse sowohl der Unternehmen als auch der Bevölkerung gleichermaßen interessante Anwendung der Künstlichen Intelligenz im November 2022 neigt sich die Epoche der Industrie 4.0 dem Ende entgegen. In diesem Working Paper werden die Grenzen der Industrie 4.0 aufgezeigt und die Potenziale der Industrie 5.0 analysiert.
    Keywords: Industrie 5.0, industrielle Revolution, Künstliche Intelligenz, KI, I5.0
    JEL: O30
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:270296&r=ger
  16. By: Feist, Marian; Geden, Oliver
    Abstract: Die 27. Vertragsstaatenkonferenz (COP 27) der UN-Klimarahmenkonvention im ägyptischen Scharm El-Scheich stand im Zeichen multipler Krisen und angeschlagenen Vertrauens der Entwicklungsländer in den multilateralen Prozess. Trotz allem ist es aber gelungen, beim kritischen Thema Schäden und Verluste (Loss and Damage) eine Einigung zu erzielen, auch wenn viele zentrale Aspekte noch zu klären sind. Bei der Emissionsreduzierung droht sich die aktuelle Glaubwürdigkeitskrise noch zu verschärfen, nicht nur weil sich nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine politische Prioritäten offenkundig verschoben haben. Für die internationale Klimakooperation der nächsten Jahre wird es entscheidend sein, vereinbarte Zusagen und Prozesse einzuhalten und diplomatisches Fingerspitzengefühl im Umgang mit Partnerländern zu zeigen.
    Keywords: Klimapolitik, Klimawandel, UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC), 27. Vertragsstaatenkonferenz (COP 27) in Scharm El-Scheich, Schäden und Verluste, Loss and Damage, Klimaschutz, Mitigation, Klimafolgenanpassung, Adaptation, Global Shield
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:82023&r=ger
  17. By: Schulze, Matthias
    Abstract: Die IT-Sicherheit von Weltrauminfrastrukturen wird relevanter, während sich zahlreiche Staaten einen neuen Wettlauf um das All liefern. Cyber-Operationen gegen entsprechende Ziele nehmen zu; so wurde etwa im Zuge des russischen Einmarschs in die Ukraine ein Kommunikationssatelliten-Netzwerk von Hackern angegriffen. Regierungen sollten daher Mindeststandards für die IT-Sicherheit im Weltraum definieren; ebenso gilt es, frühzeitig einen Informationsaustausch zwischen Staaten und privaten Akteuren zu initiieren, was Cyber-Bedrohungen und "best practices" zur Härtung der Infrastrukturen betrifft. Innerhalb von EU und Nato könnten wechselseitig Daten über Bedrohungslagen weitergegeben werden; ebenso ist die Schaffung von Computer Emergency Response Teams zu erwägen. Auch mit "Hacking-Wettbewerben" und gemeinsamen Übungen ließe sich dazu beitragen, die IT-Sicherheit im All zu verbessern.
    Keywords: Cyber-Sicherheit, IT-Sicherheit, Weltraum, Weltrauminfrastrukturen, Satelliten, Hacking, Spoofing, Jamming, Cyber- und Informationsraum (CIR), Weltraumsegment, Bodensegment, User-Segment, Richtlinie Network and Information Systems
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:42023&r=ger
  18. By: Arnold, Sven; Arnold, Torben
    Abstract: Mit der European Sky Shield Initiative hat Deutschland seinen Führungsanspruch bei der europäischen Luftverteidigung angemeldet. Verteidigung gemeinsam zu denken ist begrüßenswert, aber schwierig umzusetzen. Wichtige europäische Partner, allen voran Frankreich und Italien, sind derzeit nicht gewillt, Deutschland zu folgen. Die fehlende politische Einigkeit zeigt, dass der deutsche Vorstoß die europäischen Sicherheitsinteressen nicht genug berücksichtigt, Partner nicht überzeugt und viele Fragen zur strategischen, militärischen, industriellen und ökonomischen Ebene offen lässt. Soll die ESSI Europas Schutz im Bereich Luftverteidigung spürbar verbessern, muss Berlin Antworten zum strategischen Gleichgewicht, zur Entwicklung der europäischen Rüstungsindustrie und zu militärisch sinnvollen Lösungen geben. Der Aufwuchs einzelner militärischer Fähigkeiten wird keinen europäischen Sky Shield ermöglichen.
    Keywords: European Sky Shield Initiative, europäische Luftverteidigung, Deutschlands Führungsrolle, IRIS-T, Patriot, Arrow 3, SAMP/T, THAAD, IAMD
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:22023&r=ger
  19. By: Schaller, Christian
    Abstract: Deutschland unterstütze die Ukraine durch Waffenlieferungen bei der Ausübung ihres individuellen Rechts auf Selbstverteidigung gegen den von Russland geführten völkerrechtswidrigen Angriffskrieg, werde dadurch aber nicht zur Kriegspartei. So lautet die Position der Bundesregierung. In völkerrechtlicher Hinsicht stellt sich jedoch die Frage, wann das Unterstützen in einem bewaffneten Konflikt in eine indirekte Gewaltanwendung umschlägt. Dann müsste nämlich das kollektive Selbstverteidigungsrecht in Anspruch genommen werden. Und man könnte sich kaum mehr darauf berufen, nicht Konfliktpartei zu sein. Doch das ius contra bellum und das humanitäre Völkerrecht geben keine eindeutigen Antworten darauf, wann die betreffenden Schwellen überschritten sind.
    Keywords: Ukraine-Krieg, Waffenlieferungen, indirekte Gewaltanwendung, kollektives Selbstverteidigungsrecht, UN-Charta, Friedenssicherungsrecht, ius contra bellum, humanitäres Völkerrecht, ius in bello
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:92023&r=ger
  20. By: Carry, Inga; Godehardt, Nadine; Müller, Melanie
    Abstract: Die künftige Rohstoffversorgung Europas ist mit einer Reihe von Herausforderungen verbunden. Dazu gehören die Diversifizierung europäischer Lieferketten, die Umsetzung effektiver Nachhaltigkeitsstandards und nicht zuletzt der Abbau strategischer Abhängigkeiten von China. Wie werden im Jahr 2030 die europäisch-chinesischen Rohstofflieferketten aussehen? Dazu werden im Folgenden drei Szenarien durchgespielt. Sie können politischen Akteuren helfen, plausible Vorstellungen von der Zukunft zu gewinnen und mögliche Entwicklungen gedanklich voneinander abzugrenzen. Die Szenarien zeigen, welche Effekte politische wie sozio-ökonomische Faktoren auf die europäisch-chinesischen Lieferketten haben und wie sich europäische Akteure darauf einstellen können.
    Keywords: EU, Volksrepublik China, europäisch-chinesische Beziehungen, Lieferketten, mineralische Rohstoffe, Diversifizierung, Nachhaltigkeit, Foresight, Szenarien
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:152023&r=ger
  21. By: Bayerlein, Michael
    Abstract: Die Covid-19-Pandemie und der Ukrainekrieg haben die Abhängigkeit der Europäischen Union (EU) von einzelnen Handelspartnern deutlich gemacht. Eine der Aufgaben der 2021 von der Kommission neu eingerichteten Generaldirektion für Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (HERA) soll es daher sein, zur "offenen strategischen Autonomie" der EU beizutragen, indem Importabhängigkeiten bei Arzneimitteln identifiziert und beseitigt werden. Die Arbeit von HERA reiht sich damit in aktuelle Bemühungen der EU zur Reduzierung konzentrierter Importrisiken ein. Drei Aspekte sind dabei von besonderer Bedeutung: Identifikation von Abhängigkeiten, Wege zur deren Überwindung und Einbettung in die globale Gesundheitsgovernance.
    Keywords: Health Emergency Preparedness and Response Authority, HERA, Biomedical Advanced Research and Development Authority, BARDA, Critical Raw Materials Act, CRMA, Europäische Rohstoffallianz, ERMA, European Chips Act, Globale Partnerschaft für Forschung und Entwicklung neuer Antibiotika, GARDP, Innovative Health Initiative, IHI, Incubator for Antibacterial Therapies in Europe, INCATE, Minerals Security Partnership, MSP, Raw Materials Investment Platform, RMIP, Covid-19, NextGenerationEU, rescEU, UN Comtrade, European Centre for Disease Prevention and Control, ECDC, Important Project of Common European Interest, IPCEI, Gesundheitskrise, Gesundheitsvorsorge, Gesundheitsgüter, Gesundheitsgovernance, Arzneimittel, Antibiotika, Active Pharmaceutical Ingredients, API, Finished Pharmaceutical Product, FPP, Lieferketten, Reshoring, friend-shoring
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:752022&r=ger
  22. By: Brozus, Lars
    Abstract: Am 1. Januar 2023 hat Deutschland den G7-Vorsitz an Japan übergeben. Für ihr Präsidentschaftsjahr hatte sich die Bundesregierung eine progressive Agenda vorgenommen, die jedoch früh vom Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine überlagert wurde. Dennoch sind einige materielle Erträge zu verzeichnen, darunter der Klimaclub. Die Wirksamkeit dieser Maßnahmen lässt sich zwar noch nicht prüfen; sehr wohl kann aber die Kriseneffektivität der G7 beurteilt werden, ebenso wie die Frage, wie legitim sie regiert. Die Kritik an mangelnder Legitimität des globalen Regierens durch informelle Foren (Club Governance) ist nicht neu. Sie macht sich daran fest, dass die von wenigen Regierungen initiierten Vorhaben sich auf eine Vielzahl von staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren auswirken, die auf den Politikprozess kaum Einfluss nehmen können. Selektive Partizipation, mangelnde Transparenz und fehlende Rechenschaft sind Kritikpunkte, die häufig gegen Club Governance vorgebracht werden. In diesen drei Dimensionen wie auch mit Blick auf die Kriseneffektivität schneidet die G7 recht gut ab.
    Keywords: G7, deutsche G7-Präsidentschaft, Club Governance, Government Clubs, Ukraine-Krieg, Effektivität, Krisenreaktion, Krisenbewältigung, Krisenpolitik, Legitimität, Partizipation, Transparenz, Rechenschaft, staatliche und nichtstaatliche Akteure, Institutionalisierung, G20, EU, Nato, VN, UN
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:122023&r=ger
  23. By: Sakaki, Alexandra
    Abstract: Japan hat in jüngster Zeit unter Premierminister Kishida Fumio wichtige sicherheitspolitische Weichenstellungen vorgenommen. Im Dezember 2022 veröffentlichte Tokio eine neue Nationale Sicherheitsstrategie sowie zwei verteidigungspolitische Strategiedokumente. Unter anderem beschloss die Regierung eine deutliche Erhöhung des Verteidigungsbudgets auf 2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In bilateralen Gesprächen mit dem Bündnispartner USA Mitte Januar wurden Möglichkeiten einer engeren Zusammenarbeit thematisiert. Tokio sucht mit weitreichenden Veränderungen wie der Akquise sogenannter Gegenschlagsfähigkeiten auf eine gravierende Verschlechterung des Sicherheitsumfelds zu reagieren. Auch wenn einige der angekündigten Schritte für Japan historisch sind, standen diese bereits seit langem zur Debatte und fügen sich daher in das Bild eines evolutionären Wandlungsprozesses ein, den die japanische Sicherheitspolitik seit Jahren durchläuft.
    Keywords: Japan, Nationale Sicherheitsstrategie, National Security Secretariat, Defense Buildup Program, Defense Buildup Program, Abe Shinzo, Nakasone Yasuhiro, Fumio Kishida, Suga Yoshihide, Indo-Pazifik, Kurilen, Gegenschlagsfähigkeit, kollektive Selbstverteidigung, Cyber Security
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:132023&r=ger
  24. By: Vulović, Marina
    Abstract: Schon jetzt sind die sechs Westbalkanländer (WB6) politisch eng mit der EU verbunden. Doch seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine rückt nun auch die Frage einer Annäherung der WB6 an die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) stärker in den Fokus. Die EU sollte dabei die Zusammenarbeit der WB6 mit anderen externen Akteuren, wie Russland, China oder der Türkei, differenziert betrachten. Unter den sechs Staaten gibt es zwei "Ausreißer" - Serbien und Bosnien-Herzegowinas Republika Srpska -, die ihre außen- und sicherheitspolitischen Beziehungen, beispielweise mit Russland, für eigene politische Ziele nutzen. Serbien sucht Unterstützung für seine Kosovo-Politik und die Republika Srpska bemüht sich um Rückhalt für ihre separatistischen Tendenzen. Es ist nicht zu erwarten, dass die WB6 ihre Kooperation mit den genannten externen Akteuren in naher Zukunft komplett einstellen werden. In einer veränderten geopolitischen Lage muss die EU allerdings Prioritäten setzen, um die Ausreißer in GASP-Fragen enger an sich zu binden.
    Keywords: Westbalkan, WB6, Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nord-Mazedonien, Serbien, Republika, Russland, China, Huawei, EU-Beitritt, Washington Agreement, soft power, Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, GASP, Peace Implementation Council, PIC, Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit, OVKS, Slavic Brotherhood, Corona-Diplomatie, Normalisierungsprozess, hedging, Milorad Dodik, Aleksandar Vučić, Christian Schmidt
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:52023&r=ger
  25. By: Füchtenhans, M.; Glock, C.H.
    Date: 2023–02
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:136847&r=ger
  26. By: Dilger, Alexander
    Abstract: Personale Versorgungsbetriebe bieten personalintensive Dienstleistungen an, auf die ihre nicht unbedingt selbst zahlenden Kunden angewiesen sind und teilweise sogar einen Rechts­anspruch haben. Es handelt sich um personenzentrierte Dienstleistungsbetriebe mit einer gewissen Größe und anderen charakteristischen Eigenschaften, die zu Managementproblemen führen und einer institutionen­ökono­mischen Analyse zugänglich sind.
    Keywords: Dienstleistung, Institutionenökonomik, Management, Personal, Versorgungsbetrieb
    JEL: L15 L33 L80 L84 M21 M50
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:umiodp:22023&r=ger
  27. By: Stock-Homburg, Ruth; Knof, Merlind; Kirchhoff, Jérôme; Heinisch, Judith S.; Ebert, Andreas; Busch, Philip; David, Klaus; Wendt, Janine; Spiecker gen. Döhmann, Indra; Stryk, Oskar von; Hannig, Martin
    Date: 2023–03–11
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:137064&r=ger
  28. By: Jean-Paul Kumakete Bundjembo (FED - Faculté d'Economie et Développement. Université Catholique du Congo - Université catholique du Congo, ISDR - Institut Supérieur de Développement Rural - ISDR-MBEO)
    Abstract: Historisch gesehen interveniert der Staat – in diesem Fall die Demokratische Republik Kongo – angesichts von Wirtschaftskrisen und zur Planung der Entwicklung über seinen Haushalt, indem er Einnahmen mobilisiert und Ausgaben festlegt. Das Budget ist daher ein entscheidendes Element der Planung. Der Haushalt der DR Kongo integriert den Prozess jedoch nicht richtig. Um seiner Rolle gerecht zu werden, muss der Staatshaushalt langfristig angelegt sein, Investitionen begünstigen und eine Haushaltslinie für unvorhergesehene Ausgaben eröffnen.
    Abstract: Historically, in the face of economic crises and to plan development, the State – DR Congo in this case – intervenes through its budget by mobilizing revenue and committing expenditure. The budget is therefore a crucial element of planning. However, the DR Congo budget does not properly integrate the process. To play its role, the State budget must be part of the long term, favor investments and open a budget line for contingencies.
    Abstract: Históricamente, ante las crisis económicas y para planificar el desarrollo, el Estado –RD Congo en este caso– interviene a través de su presupuesto movilizando ingresos y comprometiendo gastos. Por lo tanto, el presupuesto es un elemento crucial de la planificación. Sin embargo, el presupuesto de la RD Congo no integra adecuadamente el proceso. Para desempeñar su papel, el presupuesto del Estado debe ser parte del largo plazo, favorecer las inversiones y abrir una línea presupuestaria para contingencias.
    Abstract: Depuis toujours, face aux crises économiques et pour planifier le développement, l'État – la RD Congo en l'occurrence – intervient au moyen de son budget en mobilisant les recettes et en engageant les dépenses. Le budget est ainsi un élément capital de la planification. Cependant, le budget de la RD Congo n'intègre pas correctement le processus. Pour jouer son rôle, le budget de l'État doit s'inscrire dans le long terme, privilégier les investissements et ouvrir une ligne budgétaire des imprévus.
    Abstract: Storicamente, di fronte alle crisi economiche e per pianificare lo sviluppo, lo Stato – in questo caso RD Congo – interviene attraverso il proprio bilancio mobilitando entrate e impegnando spese. Il budget è quindi un elemento cruciale della pianificazione. Tuttavia, il bilancio della Repubblica Democratica del Congo non integra adeguatamente il processo. Per svolgere il suo ruolo, il bilancio dello Stato deve essere a lungo termine, favorire gli investimenti e aprire una linea di bilancio per gli imprevisti.
    Date: 2022–10–01
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:hal:journl:hal-03936769&r=ger
  29. By: Margarian, Anne
    Abstract: Agricultural products generally reach consumers in a more or less processed form, so that other value components are also included in the final product. In view of the challenges facing the agricultural sector, high political and social importance is often attributed to agricultural production shares in the sales revenue for food products as an indicator of the ongoing structural changes. Against this background, the Thünen Institute has been calculating the value-added contribution of agriculture to selected products and product groups of agricultural value chains for over 50 years. This paper firstly examines different methods of calculating the shares and compares them with each other in order to assess their respective informative value. Secondly, it asks what the calculated farm shares of the last decades can tell us about market developments in selected agricultural value chains. Thirdly, the data on which the share calculation is based, supplemented by some other central market indicators, are analysed in order to gain further insights into the price formation processes. Finally, based on the experience with these analyses, a proposal for an extended monitoring of markets along agricultural value chains is developed. We show that the results of the farm share calculation are primarily suitable for providing a first insight into the structural changes in the sector. The strongest decline in production shares between 1970 and 2020 is recorded with table potatoes and shell eggs, the products that were still marketed directly by agriculture to a relatively high extent for a relatively long time. The outsourcing of these and other functions from farms is a first cause of the long-term decline in agricultural production shares. The second cause is the particularly sharp drop in production costs with the strong labour-saving technical progress in agriculture; and the third cause is the changing consumption preferences with economic growth, which lead, for example, to an increasing preference for processed foods. The fact that the trend of decreasing production shares seems to have stopped roughly since the turn of the millennium is also due to globalisation and digitalisation, as a result of which strong labour- saving progress can now be observed across the board in all sectors of the value chain. As a result, the production costs of agriculture are no longer falling more sharply than those for services or for processing. Our further analyses with the data from the Thünen farm share calculation and some supplementary data show above all how strongly price developments are shaped by the specific market conditions in each case. Conversely, this means that the price correlations provide a good basis for characterising and monitoring agricultural value chains along three dimensions. These three dimensions are (1) domestic structural development (technical progress, specialisation and income development), (2) the importance of the world market for the respective value chain and (3) the extent and symmetry in the transmission of price changes along the value chain. In fact, our results provide first indications of possible asymmetries in price transmission. We observe preferential transmission of positive or negative price developments at the different stages of the value chains, both to the detriment and in favour of consumers and producers. In conclusion, while there are many questions related to farm shares in value added in food products, there are few that can be answered by analysing these shares and their development alone. However, systematic monitoring of prices and selected contextual data, complemented by selected analyses, may well help to improve our understanding of the development of value chains and the factors that influence them.
    Keywords: Agribusiness, Agricultural Finance, Financial Economics, Production Economics
    Date: 2023–03–17
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwp:333389&r=ger

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