nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2023‒03‒13
twenty-two papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Reformoptionen des österreichischen Finanzausgleichs By Köppl-Turyna, Monika; Strohner, Ludwig
  2. Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland: Ergebnisse der ersten Welle der IAB-BiB/FReDA-BAMF-SOEP Befragung By Brücker, Herbert; Ette, Andreas; Grabka, Markus M.; Kosyakova, Yuliya; Niehues, Wenke; Rother, Nina; Spieß, C. Katharina; Zinn, Sabine; Bujard, Martin; Cardozo, Adriana; Décieux, Jean Philippe; Maddox, Amrei; Milewski, Nadja; Naderi, Robert; Sauer, Lenore; Schmitz, Sophia; Schwanhäuser, Silvia; Siegert, Manuel; Tanis, Kerstin; Steinhauer, Hans Walter
  3. Handlungsempfehlungen für die planerische Steuerung der Krankenhausversorgung in Nordwestdeutschland By Baumgart, Sabine; Köckler, Heike; Löb, Stephan; Seibert, Georg; Sieber, Raphael; Sondermann, Martin; Störmann, Wiebke; Wieland, Thomas; Winter, Sebastian
  4. Der Beitrag des österreichischen Abgabensystems zur sozio-ökologischen Transformation By Margit Schratzenstaller; Angela Köppl; Stefan Schleicher
  5. Tarifpolitischer Aufbruch im Gastgewerbe By Schulten, Thorsten; Specht, Johannes
  6. Deutschland sucht Arbeitskräfte: Wie die Arbeitskräfteanwerbung entwicklungsorientiert, nachhaltig und fair gestaltet werden kann By Angenendt, Steffen; Knapp, Nadine; Kipp, David
  7. Identifikation und Quantifizierung von Low Value Care mit anonymisierten Schweizer Versichertendaten am Beispiel von chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) und koronarer Herzkrankheit (KHK) By Bischof, Anja; Cordier, Johannes; Vogel, Justus; Geissler, Alexander
  8. Aktienmarktreaktionen auf die Emission von Green Bonds und die Pecking Order während der Covid-19-Pandemie By Zare, Fatemeh; Bahmer, Luis; Campuzano-Mojik, Lázaro; Schiereck, Dirk
  9. Wettbewerb im akademischen Karriereverlauf By Dilger, Alexander
  10. Work from Anywhere organisieren By Heidt, Lukas; Gauger, Felix; Pfnür, Andreas
  11. Deutschlands Gasversorgung ein Jahr nach russischem Angriff auf Ukraine gesichert, kein weiterer Ausbau von LNG-Terminals nötig By Franziska Holz; Christian von Hirschhausen; Robin Sogalla; Lukas Barner; Björn Steigerwald; Claudia Kemfert
  12. Wann Eltern Feierabend machen wollen By Lott, Yvonne
  13. IT-Hochburgen in Deutschland By Anger, Christina
  14. Fachkräftepotenziale für die Pflege: 300.000 Vollzeitkräfte ließen sich aktivieren By Becka, Denise; Auffenberg, Jennie; Braun, Esther; Evans, Michaela; Windscheid, Eike
  15. Bundeshaushalt: Große Diskrepanz zwischen Schuldenbremse und Maastricht-Kriterium By Beznoska, Martin; Hentze, Tobias
  16. Thermodynamik – grundlegende Einsichten für ein Verständnis von Umweltproblemen By Faber, Malte; Rudolf, Marco; Frick, Marc; Becker, Mi-Yong
  17. Mismatch in Wohnungsmarkt By Sagner, Pekka; Voigtländer, Michael
  18. Tagungsbericht Konferenz „Opportunities and Risks of Digital Transformation in Finance and Beyond“ By Beilner, Maximilian; Pinski, Marc; Ray, Jessica; Schmidt, Jan-Hendrik; Sehorz, Jan; Tilk, Philipp
  19. Cyberrisiken - Vom Begriffswirrwarr zu einem einheitlichen Begriffsverständnis By Zängerle, Daniel; Schiereck, Dirk
  20. Elternzeiten von verheirateten Paaren: Mütter kehren meist schneller auf den Arbeitsmarkt zurück, wenn ihre Partner Elternzeit nehmen (Parental leave of married couples: Mothers tend to return to the labour market faster when their partners take parental leave) By Frodermann, Corinna; Filser, Andreas; Bächmann, Ann-Christin
  21. Ausgestaltungscharakteristiken von Sustainability-Linked Loans By Pohl, Christian
  22. Branchenmindestlöhne: Ein unterschätztes Instrument By Bispinck, Reinhard

  1. By: Köppl-Turyna, Monika; Strohner, Ludwig
    Abstract: Mit Ende 2023 läuft das bestehende Paktum über den Finanzausgleich aus. Derzeit laufen Verhandlungen zwischen Bund, Ländern und Gemeinden über dessen zukünftige Ausgestaltung. Letzte Änderung wurde im Jahr 2017 vorgenommen, danach wurde coronabedingt der Finanzausgleich verlängert. Aber auch in den vorherigen Jahren wurden nur relativ kleine Änderungen vorgenommen. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit grundsätzlichen Überlegungen zur Stärkung der fiskalischen Dezentralisierung in Österreich und liefert Vorschläge für eine effizientere und resilientere Ausgestaltung des österreichischen Finanzausgleichs. Folgende Schritte zur Stärkung der Abgabenautonomie sollen verfolgt werden: * Verschiebung der Finanzierungsstruktur der Gemeinden weg von der Kommunalsteuer hin zur Grundsteuer * Eine bevorzugte Variante der Reform sieht eine Verbreiterung der Bemessungsgrundlage der Grundsteuer mit entsprechenden niedrigeren (Hebe-)Sätzen vor. Damit könnte der fiskalische Wettbewerb gestärkt werden. * Sollte sich die Umsetzung einer solchen Reform kurzfristig als zu schwierig erweisen, ist es möglich bei bestehender Bemessungsgrundlage die Hebesätze gänzlich abzuschaffen, um den Gemeinden eine verstärkte Finanzierung über die Grundsteuer zu ermöglichen. * Im Bereich der Bundesländer würden sich die Einkommensteuer und potenziell die motorbezogene Versicherungssteuer für eine Dezentralisierung anbieten. Letztere bietet eine gewisse Äquivalenz zwischen Einnahmen und Ausgaben, da Ausgaben für den Straßenbau zu erheblichem Teil von Bundesländern getragen werden. Zur Reform des Finanzausgleichs im engen Sinne sollen folgende Schritte angedacht werden: * Zielorientierung und Flexibilisierung des Finanzausgleichs im Hinblick auf die operationale, zeitlich limitierte Festlegung politisch-strategischer Ziele (z. B. Klimaschutz, nachhaltige Raumentwicklung) * Laufende Kontrolle und Entflechtung von innerstaatlichen Transfers, um Transparenz und Verantwortlichkeit zu steigern und Widersprüchlichkeiten zu unterbinden * Aufgabenorientierter Lastenausgleich für Aufgaben mit räumlichen Spillovers oder für sonstige Lasten aus spezifischen sozioökonomischen oder geographischen Rahmenbedingungen * Stärkere Berücksichtigung von Aufgaben mit dynamischer Ausgabenentwicklung (insbesondere aufgrund demographischer Entwicklungen) in einem Lastenausgleich * Etablierung eines transparenten Ressourcenausgleichs mit gleichzeitiger Abschaffung innerstaatlicher Transfers, die auf der Finanzkraft basieren * Ein besonderes Augenmerk soll auf die Beibehaltung der Anreize der Gebietskörperschaften zum Ausbau der eigenen Finanzkraft gelegt werden. Das erfolgt in dem Nettoeffekte geringgehalten werden * Sowohl Lasten- als auch Ressourcenausgleich sollen Anreize zu Kooperationen zwischen den Gebietskörperschaften verstärken.
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ecoapn:52&r=ger
  2. By: Brücker, Herbert (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany ; Humboldt Univ.); Ette, Andreas (BiB); Grabka, Markus M. (SOEP); Kosyakova, Yuliya (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany ; Univ. Bamberg); Niehues, Wenke (BAMF-FZ); Rother, Nina (BAMF-FZ); Spieß, C. Katharina (BiB); Zinn, Sabine (SOEP); Bujard, Martin (BiB); Cardozo, Adriana (SOEP); Décieux, Jean Philippe (BiB); Maddox, Amrei (BAMF-FZ); Milewski, Nadja (BiB); Naderi, Robert (BiB); Sauer, Lenore (BiB); Schmitz, Sophia (BiB); Schwanhäuser, Silvia (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Siegert, Manuel (BAMF-FZ); Tanis, Kerstin (BAMF-FZ); Steinhauer, Hans Walter (SOEP)
    Abstract: "Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat die größte Fluchtbewegung in Europa seit Ende des Zweiten Weltkriegs ausgelöst. Seit Kriegsbeginn sind mehr als eine Million Menschen aus der Ukraine nach Deutschland geflohen. Erste repräsentative Erkenntnisse über deren Lebenssituation und Zukunftspläne ermöglicht die Studie „Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland (IAB-BiB/FReDA-BAMF-SOEP Befragung)“, eine gemeinsame Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB), des Forschungszentrums des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) und des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) am DIW Berlin. Für diese Studie wurden 11.763 Geflüchtete aus der Ukraine in der Zeit zwischen August und Oktober 2022 befragt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    Keywords: Bundesrepublik Deutschland ; Ukraine ; Aufenthaltsdauer ; IAB-Open-Access-Publikation ; IAB-BiB/FReDA-BAMF-SOEP-Befragung ; berufliche Integration ; Bildungsniveau ; Deutsch als Fremdsprache ; Geflüchtete ; Geschlechterverteilung ; Gesundheitszustand ; Herkunftsland ; Lebenssituation ; Rückwanderungsbereitschaft ; Spracherwerb ; Sprachkenntnisse ; Wanderungsmotivation ; Wohnsituation ; Zufriedenheit ; Zukunftsperspektive ; 2022-2022
    Date: 2023–02–23
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:202302&r=ger
  3. By: Baumgart, Sabine; Köckler, Heike; Löb, Stephan; Seibert, Georg; Sieber, Raphael; Sondermann, Martin; Störmann, Wiebke; Wieland, Thomas; Winter, Sebastian
    Abstract: Umstrukturierungen in der Krankenhauslandschaft, insbesondere Schließungen sowie Zusammenlegungen kleinerer Klinikstandorte zu Zentralkliniken jenseits Zentraler Orte, stellen Herausforderungen an die wohnortnahe Versorgung und eine zukunftsfähige Raumstruktur. Die Förderung und der Erhalt gleichwertiger Lebensbedingungen sowie die Sicherung der Daseinsvorsorge im Hinblick auf ein leistungsfähiges und effektives Standortsystem der Krankenhaus- und Gesundheitsversorgung sind infrage gestellt. Es bedarf einer stärkeren raumordnerischen Steuerung sowie einer vorausschauenden, länderübergreifenden und kriterienbasierten Krankenhausplanung. Ein Ansatz zur Effizienzsteigerung ist die Stärkung der sektorenübergreifenden und interdisziplinär fachübergreifenden Versorgung. Für die Gestaltung der künftigen Krankenhauslandschaft sind neben raumordnerischen Kriterien insbesondere die Anforderungen der verschiedenen Nutzer/innengruppen zu berücksichtigen. Zudem bedarf es digitaler Daten für detaillierte Versorgungs- und Erreichbarkeitsanalysen als Planungsgrundlage.
    Keywords: Krankenhaus, Krankenhausplanung, Gesundheit, Raumordnung, Raumplanung, Governance, hospital, hospital planning, health, spatial planning, governance
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:arlpos:143&r=ger
  4. By: Margit Schratzenstaller; Angela Köppl; Stefan Schleicher (WIFO)
    Abstract: Auch die Steuern und Abgaben sehen sich großen Herausforderungen der Transformation gegenüber. Sie spielen im Rahmen der Klima- und Umweltpolitik sowohl als Instrument zur Finanzierung öffentlicher Leistungen im Allgemeinen und klima- und umweltpolitischer Aufgaben im Besonderen als auch als Lenkungsinstrument eine wichtige Rolle. Im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung ist in Österreich das Aufkommen an Umweltsteuern im engeren Sinne langfristig konstant und liegt anhaltend unter dem EU-Durchschnitt. Dagegen haben die umweltrelevanten Zahlungen an Gemeinden (z. B. Abwasser- oder Müllgebühren) und sonstige Gebietskörperschaften deutlich an Gewicht gewonnen. Mit der Einführung einer CO2-Bepreisung im Jahr 2022 schließt Österreich an die wachsende Gruppe jener Länder auf, die eine CO2-Bepreisung als Instrument der Klimapolitik nutzen. Künftige Reformen sollten auf einen umfassenderen Beitrag des Abgabensystems zur erforderlichen sozio-ökologischen Transformation abzielen, der über die derzeitige Fokussierung auf klimapolitische Zielsetzungen hinausgeht. Insbesondere soll das Abgabensystem im Rahmen eines breiteren Maßnahmen-Mix helfen, den Ressourcenverbrauch (einschließlich der Ressource Boden) einzudämmen, die Biodiversität zu schützen und die Kreislaufwirtschaft zu unterstützen. Dies erfordert auch den stärkeren Einsatz von transformativen Abgaben auf den subnationalen Ebenen.
    Keywords: Umweltsteuern, Umweltsteuern als Instrument für eine nachhaltige Entwicklung, umweltbezogene Abgaben, ökologisch relevante Zahlungen, Klimaziele, Ressourcenverbrauch
    Date: 2023–02–22
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:wfo:rbrief:y:2023:i:3&r=ger
  5. By: Schulten, Thorsten; Specht, Johannes
    Abstract: Nach einem weitgehenden tarifpolitischen Stillstand in der Corona-Zeit erlebt das Gastgewerbe vor dem Hintergrund von Arbeitskräftemangel und 12 Euro Mindestlohns nun eine grundlegende Erneuerung der Tariflandschaft.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsieqt:91&r=ger
  6. By: Angenendt, Steffen; Knapp, Nadine; Kipp, David
    Abstract: Der Fachkräftemangel in Deutschland nimmt vor allem in den Bereichen Soziales und Erziehung, Gesundheit und Pflege, Bau und Handwerk, Informationstechnologie und den Berufen rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) stark zu. Gleichzeitig wächst der Bedarf an geringer qualifizierten Arbeitskräften, etwa bei Helfertätigkeiten und haushaltsnahen Dienstleistungen. Zwar machen Zuzüge aus EU-Staaten nach wie vor den größten Teil der Arbeitsmigration aus, doch dieses Zuwanderungspotenzial nimmt aufgrund der in diesen Staaten ähnlichen Alterung und Schrumpfung der Bevölkerung ab. Die Anwerbung von Arbeitskräften aus Drittstaaten, darunter auch aus Partnerländern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit, wird daher zu einer strategischen Zukunftsfrage. Trotz aller Reformen in jüngerer Zeit ist die Arbeitskräftegewinnung aus Drittstaaten immer noch unzureichend, und entwicklungspolitische Erwägungen werden bislang nicht genügend beachtet, um nachhaltige Wirkungen entfalten zu können. Erforderlich ist eine stärkere Einbettung der deutschen Arbeitskräftegewinnung in entwicklungsorientierte, faire Partnerschaften mit Herkunftsländern, bei denen deren Interessen berücksichtigt und die Rechte von Arbeitsmigrantinnen und -migranten geachtet werden. Da viele Industrieländer inzwischen um Arbeitskräfte werben, könnte Deutschland daraus ein Wettbewerbsvorteil erwachsen. Die Bundesregierung sollte die vielen Erfahrungen aus Pilotprojekten zur Fachkräftegewinnung für größere Anwerbeprogramme nutzen und mit einer systematischen Zusammenarbeit aller relevanten Ministerien (Gesamtregierungsansatz) und unter Beteiligung von Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft die Weichen für eine entwicklungsorientierte Arbeitskräftegewinnung stellen. Die Bundesregierung sollte sich noch stärker als bisher in den einschlägigen globalen Prozessen und Foren engagieren und sich dabei für faire Anwerbung einsetzen.
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpstu:12023&r=ger
  7. By: Bischof, Anja; Cordier, Johannes; Vogel, Justus; Geissler, Alexander
    Abstract: Unter Low Value Care werden Leistungen verstanden, die im individuellen Kontext (a) den Patienten wenig oder keinen Nutzen bringen, (b) potenziell Schaden verursachen, (c) unnötige Kosten verursachen und/oder (d) im Vergleich zur Anwendung alternativer Leistungen bzw. der Anwendung bei einer alternativen Patientengruppe die knappen Ressourcen des Gesundheitswesens nicht nutzenorientiert eingesetzt werden. Die systematische Identifikation und Quantifizierung von Low Value Care ist herausfordernd. Abrechnungsdaten wurden hierzu bisher nicht genutzt. Die vorliegende Studie setzt sich zum Ziel, Teile des Versorgungspfads zweier exemplarischer Leistungsbereiche auf Low Value Care mithilfe von anonymisierten Versichertendaten zu untersuchen. Aufgrund ihrer Bedeutung für das Gesundheitswesen und den Leidensdruck der Patienten wurden zwei chronische Krankheiten gewählt: chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und die koronare Herzkrankheit (KHK). Bei COPD wurde die Medikamentenadhärenz der Patienten untersucht und festgestellt, dass eine regelgemässe Einnahme der Medikamente das Risiko einer Exazerbation inkl. Hospitalisierung um mehr als 50% senken kann. Bei KHK hat sich gezeigt, dass zur initialen Diagnostik ein weit grösserer Anteil an Patienten zuerst eine KoronarCT anstelle einer invasiven Koronarangiografie (Herzkatheteruntersuchung) mit gleichem Diagnoseergebnis erhalten könnte. Hierdurch könnten ca. CHF 4.5 bis 5.5 Mio. pro Jahr für die Groupe Mutuel Versicherten eingespart werden. Aus den Ergebnissen der Studie lässt sich ableiten: (1) Low Value Care kann anhand von anonymisierten Abrechnungsdaten identifiziert und quantifiziert werden, (2) Low Value Care bei COPD könnte durch strukturierte Behandlungsprogramme und digitale Gesundheitsanwendungen verringert werden und (3) qualitätsorientierte Vergütungsanreize könnten bewirken, dass knappe Ressourcen zielgerichtet und effizient eingesetzt werden. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass eine umfangreichere Datenbasis, insb. Diagnoseinformationen, die Möglichkeiten und Aussagekraft der Analysen substanziell verstärken würde.
    Keywords: Low Value Care, Unter-, Über- & Fehlversorgung, Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Koronare Herzkrankheit (KHK)
    JEL: I11 I12
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hsgmed:202301&r=ger
  8. By: Zare, Fatemeh; Bahmer, Luis; Campuzano-Mojik, Lázaro; Schiereck, Dirk
    Date: 2022–01–26
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:136277&r=ger
  9. By: Dilger, Alexander
    Abstract: Wettbewerb spielt in den verschiedenen Phasen einer akademischen Karriere eine Rolle. Er fängt schon im Kindergarten an und hört nach der Pensionierung nicht auf, ist jedoch im Bemühen um die erste Professur auf Lebenszeit am größten. Neben der Wettbewerbsintensität ändern sich auch die Wettbewerbskriterien und die angestrebten Ziele im Laufe der Karriere und langfristig sogar für das gesamte Hochschulsystem.
    Keywords: Hochschule, Karriere, Professor, Wettbewerb, Wissenschaft
    JEL: A11 I23 J24 J45 M51
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:umiodp:12023&r=ger
  10. By: Heidt, Lukas; Gauger, Felix; Pfnür, Andreas
    Abstract: In der Praxis gibt es diverse Organisationsformen und Richtlinien (Policies), um Work from Anywhere zusammen mit »klassischer Arbeit« (z. B. Arbeit aus dem Büro) zu organisieren. Abhängig von Kriterien, wie etwa der Art der Arbeit, gilt es eine geeignete Policy zu wählen. Der Beitrag liefert einen Überblick über in der Praxis genutzte Policies und bietet ein Framework für die Auswahl einer passenden Policy.
    Date: 2023–02
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:136703&r=ger
  11. By: Franziska Holz; Christian von Hirschhausen; Robin Sogalla; Lukas Barner; Björn Steigerwald; Claudia Kemfert
    Abstract: Ein Jahr nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine haben sich die Erdgasmärkte in Deutschland und Europa stabilisiert. Obwohl Russland seine Erdgaslieferungen eingestellt hat, ist keine Versorgungsnotlage eingetreten, weil rasch andere Bezugsquellen aktiviert werden konnten und die Nachfrage relativ stark zurückgegangen ist. Auch für den Winter 2023/24 ist nicht mit Engpässen zu rechnen, allerdings bleiben Einsparbemühungen von Industrie und Haushalten wichtig. Angesichts der rückläufigen Bedeutung von Erdgas auf dem deutschen Weg zu Klimaneutralität ist der geplante Bau von Flüssiggasterminals (LNG-Terminals) an Land aber weder energiewirtschaftlich notwendig noch klimapolitisch sinnvoll.
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwakt:86de&r=ger
  12. By: Lott, Yvonne
    Abstract: Seit Jahren drängen verschiedene politische Akteure auf eine Flexibilisierung der gesetzlichen Arbeitszeitregelungen. Die Notwendigkeit einer Flexibilisierung der Arbeitszeit wird oftmals damit begründet, dass das bestehende Arbeitszeitgesetz Eltern daran hindere, sich abends nochmal bis 22 oder 23 Uhr an den Computer zu setzen und so eine gute Work-Life-Balance zu erreichen. Diese Argumentation ignoriert nicht nur die negativen Folgen von Arbeit am Abend bzw. in der Freizeit für die Beschäftigten selbst, sondern auch für ihre Partner*innen und die gesamte Familie. Darüber hinaus entspricht sie auch nicht den Wünschen von Beschäftigten im Allgemeinen und Eltern im Besonderen. Dies zeigt der vorliegende Policy Brief.
    Keywords: WSI, HBS, Hans-Böckler-Stiftung, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:74&r=ger
  13. By: Anger, Christina
    Abstract: Insbesondere die Digitalisierung und die Dekarbonisierung führen zu einer steigenden Nachfrage nach IT-Kräften. Schon in den letzten Jahren hat die Beschäftigung in diesem Segment deutlich zugenommen. Der Anteil der IT-Beschäftigten an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist gegenwärtig mit 12, 3 Prozent im Rhein-Neckar-Kreis am höchsten. Um auch zukünftig genügend Fachkräfte in diesem Bereich zu gewinnen, ist vor allem die digitale Ausbildung der Schülerinnen und Schüler zu verbessern.
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:32023&r=ger
  14. By: Becka, Denise; Auffenberg, Jennie; Braun, Esther; Evans, Michaela; Windscheid, Eike
    Abstract: In Deutschland steht ein Potenzial von mindestens 300.000 zusätzlichen Vollzeit-Pflegefachkräften zur Verfügung, die der Pflege in der Vergangenheit den Rücken gekehrt bzw. ihre Arbeitszeit reduziert haben. Diese Fachkräfte könnten einen wichtigen Beitrag zur Entlastung für die Pflege liefern - wenn es gelingt, sie zu Rückkehr bzw. Stundenaufstockung zu bewegen. Dafür ist nötig, dass Gesetzgeber, Sozialpartner, Träger und Betriebe verbindliche Personalschlüssel, eine angemessene Bezahlung und verlässliche Arbeitszeiten erreichen.
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfpb:008&r=ger
  15. By: Beznoska, Martin; Hentze, Tobias
    Abstract: Die Bundesregierung hält sich zugute, die strikte Regelgrenze der Schuldenbremse im Jahr 2023 wieder einzuhalten. Formal trifft das zu, allerdings übersieht sie dabei, dass Deutschland die deutlich großzügigere Maastricht-Grenze reißen wird.
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:42023&r=ger
  16. By: Faber, Malte; Rudolf, Marco; Frick, Marc; Becker, Mi-Yong
    Abstract: In this paper, we present a way that allows to make fundamental statements about how economic action entails harmful effects on the environment. These effects are due to natural scientific reasons and are particularly present in the industrialised economy. The starting point of our considerations is that every economic action requires energy, of which many different forms exist. Taking all of these forms into account, heat energy has a particular significance, because other forms of energy can never appear in isolation, but only conjointly with heat energy. For this reason, the branch of physics that deals primarily with energy is called thermodynamics. The study of thermodynamics yields the central link between economic activity and its environmental impact. Understanding basic insights of thermodynamics enables decision-makers in environmental policy to understand the nature of environmental problems and to develop possible solutions. First, we deal with the connection between physical work and heat. Then we explain the two main Laws of Thermodynamics and go into detail about the concept of entropy. We use Boltzmann's approach of the degree of order to give an illustration of the entropy concept. We then turn to the consideration of thermodynamics in economics, first provided by Georgescu-Roegen in 1971. Following this we explain the importance of thermodynamics for environmental policy. We conclude with a summary. In diesem Beitrag stellen wir einen Weg vor, der es erlaubt, grundsätzliche Aussagen darüber zu treffen, dass wirtschaftliches Handeln schädliche Auswirkungen auf die Umwelt mit sich bringt. Diese Auswirkungen sind naturwissenschaftlich bedingt und treten insbesondere in der industrialisierten Wirtschaft auf. Ausgangspunkt unserer Überlegungen ist, dass jedes wirtschaftliche Handeln Energie benötigt, von der es viele verschiedene Formen gibt. Unter Berücksichtigung all dieser Formen kommt der Wärmeenergie eine besondere Bedeutung zu, da andere Energieformen nie isoliert, sondern nur in Verbindung mit der Wärmeenergie auftreten können. Aus diesem Grund wird der Zweig der Physik, der sich hauptsächlich mit Energie beschäftigt, Thermodynamik genannt. Das Studium der Thermodynamik stellt die zentrale Verbindung zwischen wirtschaftlicher Tätigkeit und ihren Auswirkungen auf die Umwelt her. Das Verständnis grundlegender Erkenntnisse der Thermodynamik ermöglicht es Entscheidungsträgern in der Umweltpolitik, das Entstehen von Umweltproblemen zu verstehen und mögliche Lösungen zu entwickeln. Zunächst befassen wir uns mit dem Zusammenhang zwischen physikalischer Arbeit und Wärme. Dann erläutern wir die beiden Hauptsätze der Thermodynamik und gehen ausführlich auf das Konzept der Entropie ein. Zur Veranschaulichung des Entropiekonzepts verwenden wir den Boltzmann'schen Ansatz des Ordnungsgrades. Anschließend wenden wir uns der Betrachtung der Thermodynamik in den Wirtschaftswissenschaften zu, die erstmals von Georgescu-Roegen im Jahr 1971 vorgelegt wurde. Anschließend erläutern wir die Bedeutung der Thermodynamik für die Umweltpolitik. Wir schließen mit einer Zusammenfassung.
    Keywords: Classical Mechanics; Joint Production; Environmental Problems; Thermodynamics; Energy; Entropy; Irreversibility; Efficiency
    Date: 2023–02–14
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:awi:wpaper:0725&r=ger
  17. By: Sagner, Pekka; Voigtländer, Michael
    Abstract: Etwa 6 Prozent der Haushalte in deutschen Großstädten leben in tendenziell zu kleinen Wohnungen, besonders häufig sind Haushalte mit Migrationshintergrund und Familien betroffen. Fast ebenso viele Haushalte leben in tendenziell zu großen Wohnungen - die Energiekrise könnte dazu beitragen, dieses Missverhältnis etwas zu reduzieren.
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:52023&r=ger
  18. By: Beilner, Maximilian; Pinski, Marc; Ray, Jessica; Schmidt, Jan-Hendrik; Sehorz, Jan; Tilk, Philipp
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:136176&r=ger
  19. By: Zängerle, Daniel; Schiereck, Dirk
    Date: 2022–07–06
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:136275&r=ger
  20. By: Frodermann, Corinna (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Filser, Andreas (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Bächmann, Ann-Christin (Leibniz-Institut für Bildungsverläufe in Bamberg)
    Abstract: "Following the parental leave benefit reform in 2007, the share of fathers in Germany who interrupt their employment after the birth of a child has been rising. This greater involvement of fathers is also accompanied by a faster return to the labour market of mothers. However, an analysis of couple-level parental leave patterns shows that for many married couples, it is still only the mother who interrupts her employment, while the majority of fathers do not take any parental leave. When fathers do take parental leave, it is primarily for a maximum of two months. Overall, we find that married couples in Germany are still far from sharing the burden of family-related employment interruptions equally." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: Bundesrepublik Deutschland ; IAB-Open-Access-Publikation ; Auswirkungen ; berufliche Reintegration ; Elterngeld ; Elternzeit ; Dauer ; dual career couples ; Ehepaare ; Erwerbsunterbrechung ; geschlechtsspezifische Faktoren ; Inanspruchnahme ; Integrierte Erwerbsbiografien ; Kinderbetreuung ; Mütter ; Väter ; Arbeitsteilung ; 2007-2016
    Date: 2023–02–07
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabkbe:20231&r=ger
  21. By: Pohl, Christian
    Date: 2022–01–26
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:136324&r=ger
  22. By: Bispinck, Reinhard
    Keywords: Branchenmindestlöhne, AVE, Allgemeinverbindlicherklärung, Tarifpolitik, Mindestlohn
    Date: 2023
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsieqt:93&r=ger

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