nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2023‒01‒09
forty-two papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Fortgeschrittene Digitalisierung und Künstliche Intelligenz im Handwerk: Eine Webscraping-Analyse im Handwerkskammerbezirk Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim By Proeger, Till; Meub, Lukas
  2. Wasserstoff-Infrastruktur und maritime Wirtschaft: Technische, institutionelle und regionale Grundlagen für die Mittelstandspolitik By Schwerz, Sven-Sören; Meub, Lukas; Proeger, Till
  3. Unternehmersein im Handwerk - Eine Frage der Persönlichkeit? By Runst, Petrik; Thomä, Jörg
  4. Künstliche Intelligenz in Handwerk und Mittelstand: Ein Forschungsüberblick By Meub, Lukas; Proeger, Till
  5. Die Nachfrage nach haushaltsnahen Dienstleistungen in Kontext staatlicher Unterstützungsleistungen: Ein Überblick über Determinanten, Modelle staatlicher Förderung und Konsequenzen für Haushalte und Dienstleister*innen By Nisic, Natascha; Molitor, Friederike
  6. Russlands Regionen und der Krieg gegen die Ukraine: Bei der Mobilisierung von Soldaten und der Bekämpfung der wirtschaftlichen Rezession setzt der Kreml auf die Loyalität regionaler Eliten By Hoppe, Sebastian
  7. Rezension - Janina Salden: Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband zur Zeit des Nationalsozialismus By Knake, Sebastian
  8. WIFO-Inflationsprognose 2022/2024 vom Dezember 2022 By Josef Baumgartner
  9. Breitbandversorgung und Digitalisierung des Handwerks im ländlichen Raum By Bischoff, Thore Sören; Thonipara, Anita; Proeger, Till; Leibold, Maris; Matthies, Eike; Meub, Lukas
  10. Kooperationen in der europäischen Verteidigungswirtschaft: Stand, Chancen und Probleme By Röhl, Klaus-Heiner
  11. Rezension - Michael Buchner: Die Spielregeln der Börse. Institutionen, Kultur und die Grundlagen des Wertpapierhandels in Berlin und London, ca. 1860-1914 By Bähr, Johannes
  12. Warschaus konfrontative Deutschlandpolitik: Im bilateralen Verhältnis ist derzeit Konsolidierung, nicht Weiterentwicklung gefragt By Lang, Kai-Olaf
  13. Das deutsche Wachstumsmodell, 1991-2019 By Höpner, Martin; Baccaro, Lucio
  14. Deutscher Balanceakt im Indo-Pazifik: Geostrategische Herausforderungen und Möglichkeiten für die Bundesrepublik By Stanzel, Angela; Hörning, Clara
  15. Entwicklungsperspektiven für die deutsch-dänische Grenzregion By Bille, Heike; Kreuzhof, Rainer; Laaser, Claus-Friedrich; Schrader, Klaus
  16. Automatische Inflationsanpassung auch bei Lohn- und Einkommensteuer: Stellungnahme für den Finanzausschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtags zum Antrag der Fraktion der FDP, Drucksache 20/253 By Beznoska, Martin; Hentze, Tobias; Kauder, Björn
  17. Teilhabe oder Reproduktion sozialer Ungleichheit durch Crowdwork? Empirische Einblicke in Erfahrungen von Menschen mit Beeinträchtigungen und Menschen mit Sorgeverpflichtungen By Nowak, Iris; Frieß, Wiebke; Menz, Wolfgang; Rastetter, Daniela; Schramm, Florian
  18. Ungleicher Familienalltag durch die Corona-Pandemie By Gaedke, Lorenz; Čuk, Ammar; Manderscheid, Katharina
  19. Herausforderungen in der Finanzierung der Energiewende und Rolle des Risikokapitals By Köppl-Turyna, Monika; Köppl, Stefan; Bittó, Virág
  20. Die deutsch-tschechischen Beziehungen europäisch nutzen: Ein Bilateralismus mit Mehrwert für die EU By Eberle, Jakub; Lang, Kai-Olaf; Handl, Vladimír
  21. Plädoyer für eine stärkere Berücksichtigung des Datenschutzes in der ESG-Dimension By Avdimetaj, Valona; Loomans, Dirk; Zerres, Thomas
  22. Modellbasierte Berechnung der Gasverbrauchseinsparungen in Österreich By Peter Reschenhofer; Johannes Schmidt
  23. Heißer Herbst revisited? Eine unruhige Mitte auf dem Weg zum Protest By Bongartz, Bärbel
  24. Tourismusanalyse: Sommernachfrage 2022 beinahe auf Vorkrisenniveau, gute Buchungslage zu Winterbeginn By Oliver Fritz; Anna Burton
  25. Armut grenzt aus: WSI-Verteilungsbericht 2022 By Spannagel, Dorothee; Zucco, Aline
  26. Energie aus Wind und Sonne: Welche Fachkräfte brauchen wir? By Koneberg, Filiz; Jansen, Anika; Kutz, Vico
  27. Bidens Außenpolitik nach den Zwischenwahlen: Ringen um Ukraine-Unterstützung, zunehmendes Technologie-Decoupling von China By von Daniels, Laura
  28. Russlands diffuse Nuklearrhetorik im Krieg gegen die Ukraine: Ein strategischer Balanceakt zwischen Abschreckung und Erpressung By Horovitz, Liviu; Arndt, Anna Clara
  29. Zwischenwahlen in den USA: Kein Rückkehr zur Politik vor Trump By Thimm, Johannes
  30. Friedensverhandlungen im Krieg zwischen Russland und der Ukraine: Mission impossible By Fischer, Sabine
  31. Nuklearmacht Nordkorea - ein Fait accompli: Warum die internationale Gemeinschaft den neuen Status quo akzeptieren sollte By Ballbach, Eric J.
  32. Ökonomische und agronomische Auswirkungen von Agri-Photovoltaik auf die landwirtschaftliche Ackernutzung am Beispiel der Region Stuttgart By Sponagel, Christian; Feuerbacher, Arndt; Bendel, Daniela; Weber, Tobias Karl David; Bahrs, Enno
  33. Verfassungsrechtliche Überlegungen zur Besteuerung von Übergewinnen im Energiesektor By Peter Bräumann; Georg Kofler; Michael Tumpel
  34. Klimakrise und tiefe Unsicherheit: Welche Antworten bietet die Theologie? Ein Literaturüberblick By Dressel, Markus; Held, Hermann
  35. Influencer Marketing auf Twitch.tv By Zbornik, Silas
  36. Mitbestimmung in kulturellen Einrichtungen By Dilger, Alexander
  37. Krisenbehaftete Transition im Tschad: Die Risiken dynastischer Machtsicherung By Lacher, Wolfram
  38. Nach der Überprüfungskonferenz: Der NPT bleibt stabil By Schneider, Jonas; Horovitz, Liviu
  39. Beschäftigungsbegleitende Betreuung im Sozialen Arbeitsmarkt: Geförderte sind mehrheitlich zufrieden mit dem Coaching (On-the-job support in subsidized employment for the long-term unemployed: The majority of participants are satisfied with coaching) By Coban, Mustafa; Kasrin, Zein; Wenzig, Claudia; Wolff, Joachim; Zabel, Cordula
  40. Verringerungen von Kunststoffmüll aus der Krabbenfischerei durch Netzmodifikationen – Dolly Rope Suspension (DRopS) : Projekt-Abschlußbericht By Stepputtis, Daniel; Noack, Thomas; Lichtenstein, Uwe; Hammerl, Constanze; Santos, Juan; Mieske, Bernd
  41. Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen während der Covid-19-Pandemie: Weniger Förderungen, stabile Wirkungen (Active labor market policies during the Covid-19 pandemic: Fewer entries, stable effects) By Büttner, Thomas; Lang, Julia; Schewe, Torben; Stephan, Gesine
  42. Drei Jahre nach Lubrizol bleibt die Umweltdemokratie brach By Paul Poulain

  1. By: Proeger, Till; Meub, Lukas
    Abstract: Die Webscraping-Analyse erfasst erstmalig den gesamten Kammerbezirk Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim bzgl. Online-Präsenzen der Handwerksbetriebe. Die Websites werden hinsichtlich direkter KI-Nähe, fortgeschrittener Digitalisierung sowie indirekter KI-Betroffenheit analysiert. Dazu wird ein Suchbegriffsraster von 245 Begriffen auf Basis einer Literaturübersicht und Expertengesprächen erstellt, das im Anschluss die Analyse der Webseiten leitet. Es entsteht umfassender Überblick zur Technologienutzung im Kammerbezirk mit einem Schwerpunkt auf künstlicher Intelligenz. Wie aus der Literaturanalyse zu erwarten, ist die direkte Nutzung von KI in Form entsprechender Technologien selten, die Technologien fortgeschrittener Digitalisierung deutlich häufiger und die indirekte KI-Betroffenheit über Software, Plattformen und Soziale Medien hoch. Es zeigt sich somit eine charakteristische Pyramidenstruktur im Hinblick auf die KI-Nutzung, wobei technologisch und digitalisierungsbezogen fortgeschrittene Betriebe in direkte Berührung mit KI kommen und die Mehrzahl der Betriebe eine indirekte Betroffenheit aufweist. Die Größenordnung für den Kammerbezirk ist dabei: rund 180 Betriebe mit direktem KI-Bezug, 1.200 Betriebe mit Kennzeichen fortgeschrittener Digitalisierung, 1.700 Betriebe mit indirekter KI-Betroffenheit und 3.400 Betriebe lediglich mit Website ohne Hinweis auf die drei Kategorien. Im Hinblick auf die Gewerke zeigt sich, dass in absoluten Zahlen die meisten Betriebe mit einem unmittelbaren Bezug zur Künstlichen Intelligenz bei den Elektrotechnikern zu finden sind. KI-Begriffe treten außerdem häufig bei Land- und Baumaschinenmechatronikern, SHK-Betrieben, Feinwerkmechanikern sowie Informationstechnikern auf. Weitere Auffälligkeiten in der Gewerkeverteilung sind die starke Nennung von Internet of Things (IoT) bei den Elektrotechnikern und die relativ häufige Nennung von Big Data und Prognosemodell bei den Land- und Baumaschinenmechatronikern. Indikatoren für fortgeschrittene Digitalisierung finden sich insbesondere bei den Elektrotechnikern, Tischlern, Metallbauern, SHK-Betrieben, Feinwerkmechanikern, Augenoptikern, Informationstechnikern und Hörakustikern. Eine starke indirekte Betroffenheit von KI zeigt sich insbesondere bei den Elektrotechnikern, Tischlern, Maurer/Betonbauern, Maler /Lackierern, Fotografen, Augenoptikern, Fliesenlegern, Bäckern und Schornsteinfegern, wobei vor allem die Nutzung der sozialen Medien über die Zugehörigkeit zu dieser Kategorie entscheidet. In der Betrachtung der regionalen Verteilung wird deutlich, dass für die zentrale Kategorie der KI-Nutzung grundsätzlich eine relativ gleichmäßige Verteilung der betroffenen Betriebe im Raum vorliegt. Regionale Schwerpunkte sind der Osnabrücker Raum, Meppen, Nordhorn und Bramsche. Es besteht kein eindeutiger Schwerpunkt auf dem städtischen Raum, vielmehr sind sowohl städtische als auch ländliche Kreise mit Betrieben vertreten. Dasselbe gilt für die fortgeschrittene Digitalisierung und indirekte Betroffenheit: Auch hier besteht eine gleichmäßige räumliche Verteilung.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifhfob:5&r=ger
  2. By: Schwerz, Sven-Sören; Meub, Lukas; Proeger, Till
    Abstract: Das deutsche System von Energieerzeugung und -verbrauch ist im Umbruch, was mit erheblichen Konsequenzen und Unsicherheiten für die mittelständische Wirtschaft einhergeht. Als eine Zukunftsperspektive wird der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft angesehen, was jedoch mit erheblichen technischen und institutionellen Herausforderungen verbunden ist. Die Überlegungen und Pilotprojekte, die als Grundlagen einer Wasserstoffwirtschaft dienen sollen, stehen entsprechend noch am Anfang. Da die Kosten fossiler Ressourcen komparativ stark angestiegen sind, haben erneuerbare Energien im Vergleich zu früheren Prognosen das Potenzial, diese schneller zu substituieren. Deutlich wird jedoch bereits, dass der Aspekt des internationalen Handels über die Seewege für eine Versorgung mit Wasserstoff entscheidend sein wird. Grundlage für eine funktionierende Infrastruktur sind einheitliche Ver- und Beladesysteme von Wasserstoff(-derivaten), wofür allerdings bislang keine internationalen Standards bestehen. Um die Mittelstandspolitik und -forschung für die künftigen Anwendungsfelder der Wasserstoffwirtschaft vorzubereiten, beschreibt diese Studie den technischen und institutionellen Hintergrund und fasst den aktuellen Stand der praktischen Bemühungen um die Etablierung von Wasserstoffprojekten mit einem Fokus auf die maritime Wirtschaft zusammen. Ferner wird die künftige Relevanz des globalen Wasserstoffhandels herausgestellt. Übergreifend werden so die zentralen Aspekte der Wasserstoffwirtschaft und die Herausforderungen für Mittelstandsforschung und -politik kompakt aufbereitet dargestellt.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifhfob:3&r=ger
  3. By: Runst, Petrik; Thomä, Jörg
    Abstract: Die vorliegende Studie liefert empirische Hinweise zum Zusammenhang zwischen Persönlichkeitsmerkmalen und einer Selbstständigkeit im Handwerk. Die Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: A\) Die Persönlichkeitseigenschaften 'Extraversion', 'Offenheit für Neues', 'Risikotoleranz' und 'Selbstwirksamkeit bzw. Kontrollüberzeugung' wirken im Handwerk wie im Nicht-Handwerk positiv auf die Wahrscheinlichkeit, beruflich selbstständig zu sein. B\) Im Handwerk fallen die Effekte von Extraversion und Selbstwirksamkeit noch einmal deutlich größer aus, wohingegen Risikobereitschaft im Nicht-Handwerksbereich stärker auf Unternehmertum einwirkt. Dies erklärt sich durch die typischen Merkmale des handwerklichen Unternehmertums, wonach sich die Motivation zur Selbstständigkeit eher durch den Wunsch nach persönlicher Autonomie und Selbstbestimmung und weniger durch den Wunsch nach Profit und Wachstum bestimmt. Gleichzeitig sind Handwerksbetriebe zur Sicherung ihrer Innovationsfähigkeit in besonderem Maße auf interaktives Lernen und externes Wissen angewiesen, weshalb größere Extraversion gerade für das Unternehmertum im Handwerk ein wichtiger Treiber ist. C\) Im Falle der Persönlichkeitseigenschaft 'Gewissenhaftigkeit' zeigt sich nur im Handwerk ein signifikanter Effekt, der sich zudem positiv auf die Wahrscheinlichkeit zur Selbstständigkeit auswirkt. Dieses Ergebnis dürfte mit der Tatsache im Zusammenhang stehen, dass die Herausbildung einer handwerklichen Könnerschaft mit der damit einhergehenden Genauigkeit, Qualität und Sorgfalt des fachlich-technischen Tuns zu den typischen Erfolgsgaranten des handwerklichen Unternehmertums gehört. Diese Ergebnisse zeigen, dass Persönlichkeitsmerkmale auch für die Unternehmertätigkeit im Handwerk eine wichtige Rolle spielen und dort sogar zum Teil eine größere Bedeutung haben als im Nicht-Handwerk. Dies steht im Einklang zu klassischen Definitionen des Handwerksbegriffs, wonach die Individualität des Wirtschaftens und die Personalisierung der Arbeitsbeziehungen in den meist kleinbetrieblich geprägten Betrieben des Handwerks vor allem mit der zentralen Figur des/der mitwirkenden Handwerksmeister in zusammenhängt. Fragen der Persönlichkeit sollten daher im Rahmen der Gründungsberatung durch die Handwerksorganisation in jedem Falle angemessene Berücksichtigung finden. Gleichzeitig sollten bei der Ansprache und Förderung von neuen Zielgruppen für eine Unternehmertätigkeit im Handwerk gerade auch Persönlichkeitsaspekte Berücksichtigung finden. Dies gilt nicht zuletzt hinsichtlich der gezielteren Ansprache von solchen jungen Menschen, die den ausgeprägten Wunsch nach Selbstverwirklichung, persönlicher Autonomie und erfahrungsbasierter Könnerschaft verspüren. Wie die vorliegende Studie zeigt, ist gerade das Handwerk hierfür als Anlaufstelle prädestiniert. Zur Deckung seines drängenden Bedarfs an Nachwuchsführungskräften sollte die Handwerksorganisation diesen und weitere Vorteile des handwerklichen Unternehmertums noch stärker als bisher öffentlich kommunizieren.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifhfob:2&r=ger
  4. By: Meub, Lukas; Proeger, Till
    Abstract: Welche Rolle kann künstliche Intelligenz im Handwerk spielen? Die vorliegende Publikation fasst die internationalen und nationalen Forschungsergebnisse für Handwerk und Mittelstand der vergangenen Jahre zusammen, sammelt Beispielanwendungen, beschreibt Hemmnisse und Erfolgsfaktoren und diskutiert die bestehenden Transferkanäle, um die künftige Rolle von KI im Handwerk zu beurteilen. Die Forschungsliteratur zeigt, dass die Einführung von KI-Anwendungen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) grundsätzlich vor dieselben Herausforderungen stellt und mit denselben Struktureigenschaften umgehen muss, wie sie von der Digitalisierung schon bekannt sind. Die Herausforderung ist jedoch im KI-Bereich ungleich höher: Während grundsätzlich jeder Betrieb mit hohem Datenaufkommen für die Anwendung künstlicher Intelligenz geeignet ist, ist der Ressourcenaufwand einer eigenständigen Erstellung und Implementierung für Einzelbetriebe in der Regel. unrealistisch hoch und bislang tendenziell inkompatibel mit den Struktureigenschaften kleinerer KMU. Ein geeigneter Ansatzpunkt zur Änderung dieser Situation sind KI-Dienstleistungen, die auf Basis von branchenspezifischen Datenpools entwickelt werden. Dadurch können überbetriebliche Daten spezifischer Anwendungsfelder Forschungseinrichtungen zur Verfügung gestellt werden. Diesen wird dadurch ermöglicht, spezifische KI- Anwendungen zu erstellen und über Neugründungen zu kommerzialisieren. Auf diesem Wege kann künstliche Intelligenz in spezifischen Anwendungsfeldern als Dienst- leistung für die Betriebe eines Handwerkszweiges als allgemein nutzbares Produkt zur Verfügung gestellt werden. Um diesen Transferkanal zu etablieren, können Handwerks- und Mittelstandspolitik dafür im Vorfeld Datenverbünde organisieren, um hiermit Verbindungen zur KI-Forschung herzustellen und nach Entwicklung niedrigschwellig anwendbarer Produkte die KMU und Handwerksbetriebe bei der Nutzung und Verbreitung der so entstehenden KI- Dienstleistungen im Handwerk unterstützen.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifhfob:1&r=ger
  5. By: Nisic, Natascha; Molitor, Friederike
    Abstract: Neben der Erwerbsarbeit spielt die im Haushalt vorwiegend von Frauen geleistete private Care-Arbeit für die individuelle und kollektive Wohlfahrt eine herausragende Rolle. Die entgeltliche Auslagerung von Haushalts- und Sorgeaufgaben an haushaltsfremde Dritte wird zunehmend als ein Ausweg aus der Care-Krise erachtet. Die Studie gibt einen Überblick über den wissenschaftlichen Diskussionsstand zur Nachfrage nach haushaltsnahen Dienstleistungen und deren Auswirkungen auf die Lebens- und Beschäftigungssituation, sowohl der nachfragenden Haushalte als auch der Dienstleister*innen. Im Fokus stehen die verschiedenen Formen staatlich geförderter Gutscheinsysteme und großzügiger Steuererleichterungen sowie ihre Effekte auf die Nachfrage der Haushalte und das Arbeitsangebot speziell von Frauen. Die Studie schließt mit Überlegungen zur nachhaltigen Ausgestaltung formaler Dienstleistungsangebote und zu den Herausforderungen einer sozial- und geschlechtergerechten Umverteilung der umfangreichen familiär und zivilgesellschaftlich organisierten Care-Arbeit.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsistu:31&r=ger
  6. By: Hoppe, Sebastian
    Abstract: Die Entscheidung Wladimir Putins, die Ukraine anzugreifen, traf die 83 Föderationssubjekte Russlands unvorbereitet. Nach acht Kriegsmonaten zeigen sich in den Regionen die unmittelbaren Rückwirkungen des Krieges und die Folgen westlicher Wirtschaftssanktionen. Der Kreml versucht, die Regionen insbesondere für die Mobilisierung von Soldaten, die Herrschaftssicherung in den besetzten ukrainischen Gebieten und die Eindämmung der wirtschaftlichen Rezession in die Pflicht zu nehmen. Dabei verteilt sich die Last des Krieges ungleich auf die Verwaltungseinheiten. Trotz Kriegszensur, Staatspropaganda und Massenemigration entlädt sich auf lokaler Ebene Unmut über die Folgen des Krieges und den Umgang mit den gefallenen Soldaten.
    Keywords: Russland,Russische Föderation,Regionen,Föderationssubjekte,Oblast,Okrug,Gouverneure,Teilmobilisierung,Rekrutierung,Burjatien,Ukraine-Krieg,Kommunistische Partei der Russländischen Föderation,KPRF,Ramsan Kadyrow,Alexander Beglow,Oleg Koschemjako,Sergej Ziviljow,Witali Saweljew,Igor Schuwalow
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:702022&r=ger
  7. By: Knake, Sebastian
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ibfpps:0522&r=ger
  8. By: Josef Baumgartner
    Abstract: Aufgrund der hohen Preisanstiege bei Energie und der Überwälzung von höheren Produktionskosten (Vorprodukte und Löhne) auf die Konsumentenpreise dürfte die Inflation in Österreich im Jahr 2022 8, 5% und 2023 6, 5% betragen. In den Folgejahren wird eine markante Abschwächung der Inflation erwartet (2024: 3, 2%), mit geschätzten 2, 5% für die Jahre 2025/2027 nähert sich die Inflationsrate in Österreich nur langsam dem EZB-Ziel von 2% für den Euro-Raum an.
    Date: 2022–12–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:wfo:rbrief:y:2022:i:25&r=ger
  9. By: Bischoff, Thore Sören; Thonipara, Anita; Proeger, Till; Leibold, Maris; Matthies, Eike; Meub, Lukas
    Abstract: Die Verfügbarkeit von Breitbandinternet für Handwerksbetriebe im ländlichen Raum als Grundlage für die Digitalisierung der Betriebe wird in der politischen Diskussion betont. Wissenschaftlich ist jedoch bislang offen, wie relevant die Breitbandverfügbarkeit für die Digitalisierungsdynamik von Betrieben im ländlichen Raum ist. Die vorliegende Studie umfasst qualitative und quantitative Analysen, welche grundlegende Evidenz für die Rolle des Breitbandinternets für die Digitalisierung des Handwerks im ländlichen Raum liefern. In Betriebsbefragungen des IAB-Betriebspanels zeigt sich, dass 45 % der Betriebe im ländlichen Raum die Breitbandverfügbarkeit als unzureichend angeben, während dies lediglich 36 % der städtischen Betriebe tun. Eine Befragung von Beauftragten für Innovation und Technik des Handwerks ergibt, dass diese die Breitbandverfügbarkeit im ländlichen Raum als Hauptursache von Digitalisierungsunterschieden zwischen Stadt und Land ansehen. Gleichzeitig zeigen Interviews mit Betrieben und regionalen Wirtschaftsförderern, dass diese für Durchführung und Erfolg von Digitalisierungsvorhaben bei ländlichen Betrieben andere Faktoren als wichtiger ansehen, wie etwa Kompetenzen, Motivation und wirtschaftliche Perspektiven. Es ergibt sich also zunächst bei der qualitativen Analyse eine gemischte Evidenz, weshalb im Rahmen dieser Studie auf Basis einer Befragung norddeutscher Handwerksbetriebe eine quantitative Analyse durchgeführt wurde. Dabei werden zunächst die Unterschiede in der Breitbandverfügbarkeit zwischen ländlichen und städtischen Betrieben bestätigt. Die Analyse zeigt, dass die Digitalisierungsdynamik bei den Betrieben grundsätzlich auch mit der Breitbandverfügbarkeit zusammenhängt. Wird jedoch für räumliche Strukturen (urban - semi-urban - ländlich) kontrolliert, so zeigt sich, dass der positive Effekt der Breitbandverfügbarkeit auf Digitalisierung von anderen Eigenschaften der räumlichen Strukturen getrieben wird und die Breitbandverfügbarkeit hierauf keinen signifikanten Einfluss hat. Folglich hat die Breitbandverfügbarkeit bei den befragten Betrieben im ländlichen Raum keinen signifikanten Einfluss auf die Digitalisierungsdynamik. Dieses Ergebnis lässt sich als Evidenz dafür interpretieren, dass beim heutigen Ausbaustand des Breitbandnetzes andere regions- oder betriebsspezifische Gründe einen stärkeren Einfluss auf die Durchführung von Digitalisierungsvorhaben aufweisen als es die reine Breitbandverfügbarkeit tut. Für die Förderung von Digitalisierungsvorhaben bedeutet dies, dass die betriebsspezifischen Beratungs- und Unterstützungsformate einen wichtigen Faktor darstellen und gegenüber dem strukturellen Breitbandausbau nicht zu vernachlässigen sind.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifhfob:4&r=ger
  10. By: Röhl, Klaus-Heiner
    Abstract: Industrielle Kooperationen bieten gerade für innovative Vorhaben Vorteile, denn Forschungs- und Entwicklungsausgaben können so auf mehrere Schultern verteilt und die jeweilige Expertise der Beteiligten effizient genutzt werden. Im Bereich der Verteidigungsindustrie kommt zum Neuigkeitsgrad zu entwickelnder Waffensysteme und den dadurch bedingten oft beträchtlichen FuE-Aufwendungen als Kooperationsmotiv hinzu, dass die produzierten Stückzahlen üblicherweise gering sind und durch Kooperationen von Unternehmen mehrerer Länder Skalenerträge in der Produktion erzielt werden können. Ergänzt werden die industriellen Vorteile der Kooperation im Verteidigungsbereich um politische Motive; die beteiligten Länder streben eine engere militärische und wirtschaftliche Zusammenarbeit unter Verbündeten an. Dieser IW-Report geht auf die industriellen Ziele und Vorteile, aber auch die potenziellen Probleme der Verteidigungskooperation ein. Analysiert werden zudem die bestehenden Bündnisse und (europa-)politischen Ziele, die die Basis der meisten Kooperationen in Europa bilden. Dabei wird schwerpunktmäßig auf die teilweise stockenden deutschfranzösischen Kooperationsvorhaben eingegangen. Der IW-Report schließt mit Vorschlägen zur Überwindung von Kooperationshemmnissen und einem Fazit und Ausblick.
    JEL: H12 L64 L88 Z0
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:642022&r=ger
  11. By: Bähr, Johannes
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ibfpps:0422&r=ger
  12. By: Lang, Kai-Olaf
    Abstract: Die deutsch-polnischen Beziehungen befinden sich in einem Zustand von Dauerkonflikt und wechselseitiger Entfremdung. Eine Trias von Problemfeldern belastet derzeit das Verhältnis: die von Warschau erhobenen Forderungen nach Reparationen, Differenzen in der Reaktion auf Russlands Krieg gegen die Ukraine sowie Unstimmigkeiten in der Europapolitik. Das polnische Regierungslager hat gegenüber Deutschland eine harte Gangart eingeschlagen und betreibt eine antagonisierende Politik mit dem Ziel, den westlichen Nachbarn einzuhegen. Da 2023 die polnischen Parlamentswahlen anstehen, sind in dem Land bei Themen mit Deutschlandbezug weitere Zuspitzungen zu erwarten. Rehistorisierung, ein manifester "security divide" und Divergenzen in wichtigen EU-Fragen sollten aber den Blick auf Deutschlands Interessen in Bezug auf Polen nicht verstellen. Gerade in Zeiten von Krieg und externen Herausforderungen gilt für das bilaterale Verhältnis ein Konsolidierungsimperativ.
    Keywords: Deutsch-polnische Beziehungen,polnische Reparationsforderungen,Russlands Krieg gegen die Ukraine,Europapolitik,Versöhnungspolitik,Premierminister Mateusz Morawiecki,Recht und Gerechtigkeit (PiS)
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:682022&r=ger
  13. By: Höpner, Martin; Baccaro, Lucio
    Abstract: Dieser Beitrag analysiert Deutschlands exportorientiertes Wachstumsmodell in den Jahren 1991 bis 2019. Er richtet sich speziell an Leserinnen und Leser mit Interesse an politökonomischen Problemstellungen, aber ohne spezielle Vorkenntnisse über Forschungsansätze der Vergleichenden Politischen Ökonomie. Wirtschaftspolitik bewegt sich in einem Zielkonflikt zwischen Binnenstabilisierung und Exportförderung. Das deutsche Wirtschaftswachstum wurde im untersuchten Zeitraum vor allem von der Auslandsnachfrage getragen, was auf eine ungewöhnliche Kalibrierung der wirtschaftspolitischen Parameter hindeutet. Diese Ausrichtung wird in drei Sphären analysiert: in der Fiskal- und Geldpolitik, der Lohnpolitik und im Finanz-Wohnbau-Komplex. Das Wachstumsmodell hatte zwei formative Phasen, eine nach dem Ende des Wiedervereinigungsbooms und eine während der ersten ungefähr sechs bis acht Jahre nach der Eurogründung. Eine zurückhaltende Fiskalpolitik, ein gedämpftes Lohnwachstum und eine konservative Kredit- und Wohnungsbaupolitik hemmten das Binnenwachstum und die Preisauftriebe, verschafften dem Exportsektor vor dem Hintergrund einer preiselastischen Nachfrage nach deutschen Exportgütern aber Wettbewerbsvorteile. Zum Ende des Analysezeitraums wich die extreme Exportorientierung einem stärker ausbalancierten Wachstumsmodell. Der Beitrag schließt mit einem Ausblick auf mögliche zukünftige Entwicklungspfade.
    Keywords: Deutschland,exportgetriebenes Wachstum,Fiskalpolitik,Lohnpolitik,Phasen des Kapitalismus,Spielarten des Kapitalismus,Vergleichende Politische Ökonomie,Wachstumsmodelle,comparative political economy,export-led growth,fiscal policy,Germany,growth models,phases of capitalism,varieties of capitalism,wage policy
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:mpifgd:229&r=ger
  14. By: Stanzel, Angela; Hörning, Clara
    Abstract: Seit 2020 die Indo-Pazifik-Leitlinien der Bundesregierung veröffentlicht wurden, hat die deutsche Politik wichtige Fortschritte dabei erzielt, die Beziehungen mit bestehenden und neuen Partnern in der indopazifischen Region zu vertiefen. Der diesjährige Fortschrittsbericht zu den Leitlinien nimmt erstmals eine geostrategische Perspektive ein, denn er verknüpft gegenwärtige außen- und sicherheitspolitische Entwicklungen mit den deutschen Zielen in der Region. Nun gilt es, diesen geostrategischen Ansatz weiter zu verfolgen. Die Bundesregierung sollte die künftige Umsetzung der Leitlinien in Einklang mit der von ihr angekündigten China-Strategie bringen und sich zudem mit einschlägigen regionalen Partnern abstimmen.
    Keywords: Indopazifische Region,Indo-Pazifik-Leitlinien der Bundesregierung (2020),Fortschrittsbericht Indo-Pazifik 2022,Volksrepublik China,Taiwan,Japan,Palau,Nauru,Rapid Pacific 2022,Fregatte Bayern,Freundesgruppe Klima und Sicherheit
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:642022&r=ger
  15. By: Bille, Heike; Kreuzhof, Rainer; Laaser, Claus-Friedrich; Schrader, Klaus
    Abstract: Im Rahmen der Studie werden wirtschaftliche Stärken und Schwächen beidseits der deutsch-dänischen Grenze sowie Handlungsfelder für eine vertiefte Kooperation in der Grenzregion identifiziert. Es wird analysiert, welche "kritischen Massen" in der Grenzregion mobilisiert werden könnten, um auf beiden Seiten der Grenze Schwächen zu überwinden und die Gesamtregion im Wettbewerb um Investoren und knappe Arbeitskräfte zu stärken. Auf Grundlage einer Expertenbefragung werden Schlüsselfaktoren für die Entwicklung der Grenzregion abgeleitet und mögliche Entwicklungsszenarien für die deutsch-dänische Grenzregion modelliert. Das Autorenteam zeigt darüber hinaus, dass die Erfahrungen und Kooperationsmodelle bereits stärker integrierten Grenzregionen Lerneffekte für die Institutionalisierung der Zusammenarbeit und insbesondere für die Ausgestaltung von Arbeitsmarktkooperationen bieten.
    Keywords: Regionalpolitik, Deutschland, Schleswig-Holstein, Dänemark, Verarbeitendes Gewerbe, Wirtschaftsintegration, Grenzregion, Regional policy, Germany, Denmark, manufacturing industry, economic integration, border region
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkbw:43&r=ger
  16. By: Beznoska, Martin; Hentze, Tobias; Kauder, Björn
    Abstract: Die Kalte Progression führt einerseits dazu, dass real konstante Einkommen mit der Zeit in höhere Regionen des Einkommensteuertarifs rutschen und stärker belastet werden sowie anderseits die gesamtwirtschaftliche Steuerquote (Steuereinnahmen als Anteil am Bruttoinlandsprodukt) automatisch steigt. Unter Ökonomen wird die Kalte Progression daher größtenteils als heimliche Steuererhöhung mit negativen Auswirkungen für Arbeitsanreize angesehen, die es zu korrigieren gilt. Die Verschiebungen der Steuerlastverteilung und die Ausweitung der Steuerquote entziehen sich dabei der demokratischen Kontrolle. Von daher ist es aus systematischer Sicht richtig, die Kalte Progression auszugleichen. Insbesondere im aktuellen Umfeld mit hohen Inflationsraten sind die Belastungswirkungen erheblich. Gemessen am jeweiligen Bruttoeinkommen profitiert dabei die Mitte der Einkommensverteilung von der Rücknahme der Kalten Progression in etwa so stark wie Haushalte mit hohem Einkommen. In absoluten Werten steigt die Entlastung aufgrund des progressiven Tarifverlaufs zunächst mit dem Einkommen, bei Spitzenverdienern fällt der Effekt allerdings wieder leicht. Dies liegt an der Gleitzone des Solidaritätszuschlags und daran, dass der Eckwert des Beginns der Reichensteuer nicht verschoben wird. Der einfachste Weg, der Kalten Progression zu begegnen, liegt in der Einrichtung eines Tarifs auf Rädern. Hierbei werden die nominalen Eckwerte des Einkommensteuertarifs automatisch an die Preisentwicklung angepasst. Dabei sollten nicht auszuschließende Schätzfehler über einen Abgleich mit den Ist-Werten ausgeglichen werden. Ein Tarif auf Rädern stellt sicher, dass bei konstanten realen Bruttoeinkommen die reale Steuerbelastung gleichbleibt. Mehrere Länder wie die Schweiz, die Vereinigten Staaten, Schweden oder Frankreich können dabei als Beispiel dienen.
    JEL: H20 H24
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:662022&r=ger
  17. By: Nowak, Iris; Frieß, Wiebke; Menz, Wolfgang; Rastetter, Daniela; Schramm, Florian
    Abstract: Dieses Working Paper stellt die Ergebnisse des Forschungsprojekts "Teilhabe durch Crowdworking" (Universität Hamburg) dar, in dem die Partizipation von Menschen mit Behinderung und Menschen mit Sorgeverpflichtungen an ortsungebundener Plattformarbeit untersucht wurde. Einleitend werden die Problematiken von Crowdwork erörtert. Vor diesem Hintergrund wird ausgehend von quantitativen und qualitativen Befragungen die soziale Situation der Crowdworker*innen auf zwei Plattformen exemplarisch dargestellt. Anhand dieser Empirie analysieren wir spezifische Formen der Teilhabe der beiden Fokusgruppen. Auf dieser Basis setzen wir Crowdwork ins Verhältnis zu Forderungen nach Inklusion, Geschlechtergerechtigkeit und einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Erwerbsarbeit. Wir diskutieren abschließend die Frage nach der Reproduktion sozialer Ungleichheit durch Crowdwork und verorten dies in sozialpolitischen Diskussionen über die (globale) Regulierung von Plattformarbeit.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:uhhwps:71&r=ger
  18. By: Gaedke, Lorenz; Čuk, Ammar; Manderscheid, Katharina
    Abstract: [Einleitung:] Als zu Beginn des Jahres 2020 das Coronavirus SARS-CoV-2 zur globalen Pandemie erklärt wurde, traf diese Entwicklung die Menschen in Deutschland völlig unvorbereitet. Eine solche jede*n Einzelne*n betreffende Gefährdungslage durch ein neuartiges und potenziell tödliches Virus war der Politik wie auch der Bevölkerung unbekannt und beängstigend. In dieser Situation wurde zunächst über das Virus als Gleichmacher spekuliert, das jeden Menschen treffen könne (vgl. Spiegel 2020). Doch wiesen Sozialwissenschaftler* innen sehr früh auf eine unterschiedliche Gefährdung der Menschen hin, abhängig von ihrer Lebens- und Wohnsituation sowie ihren Tätigkeiten (Manderscheid 2020; Manemann 2020). In Reaktion auf diese neuartige Krise legte die VolkswagenStiftung im Frühjahr 2020 das kurzfristige Förderungsprogramm >Corona Crisis and Beyond 3 Perspectives for Science, Scholarship and Society
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:uhhwps:72&r=ger
  19. By: Köppl-Turyna, Monika; Köppl, Stefan; Bittó, Virág
    Abstract: In den kommenden Jahrzehnten wird der Klimawandel eine der größten Herausforderungen für die österreichische und europäische Wirtschaft darstellen. Zwar kann die österreichische Wirtschaft bereits als überdurchschnittlich energieeffizient bezeichnet werden, jedoch besteht die Notwendigkeit, CO2-Emissionen durch Investitionen und insbesondere Innovationen zu reduzieren. Darüber hinaus ist es aus geopolitischer Sicht wünschenswert, die Abhängigkeit von etwa russischen Gasimporten nicht durch weitere Abhängigkeiten zu ersetzen - wie etwa bei den Importen der Solarkomponenten, wo China nahezu Monopolposition genießt. Demnach ist der Ausbau von eigenen, europäischen Technologien ein zentrales Element, um Resilienz und Diversifizierung der Versorgung zu erreichen. Zu erwähnen ist auch, dass in Österreich verglichen zu anderen europäischen Ländern nur ein sehr geringer Anteil des BIP, der in Risikokapital investiert wird, von den Pensionskassen stammt. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern Risikokapital, einen Beitrag zur Entwicklung grüner Technologien in Europa und Österreich leisten kann. Aufgrund der Besonderheiten der "Cleantech"-Branche ist eine Kooperation zwischen privater und öffentlicher Hand unabdingbar. Wir schlagen folgende Maßnahmen vor: 1. Sicherung der Nachfrage nach Grünen Technologien, um höhere Renditen und niedrigere Risiken für Kapitalgeber zu gewährleisten. 2. Verbesserung der Rahmenbedingungen für Risikokapitalgeber etwa durch eine Reform der Mitarbeiterbeteiligung oder der Besteuerung von Carried Interest. 3. Entwicklung von Spin-Off Strategien, die sich an Best Practices innerhalb Europas orientieren. 4. Indirekte (hybride) öffentliche Risikokapitalfinanzierung durch Dachfondsmodelle. 5. Öffentliche Kofinanzierung der Risikokapitalinvestitionen unter Beibehaltung der privaten Risikoprofile und marktüblichen Konditionen, um so Verzerrungen am Markt zu verhindern. 6. Ausbau der kapitalgedeckten Altersvorsorge, um somit auch Pensionskassen zu veranlassen künftig höhere Summen in Risikokapital zu investieren.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ecoapn:51&r=ger
  20. By: Eberle, Jakub; Lang, Kai-Olaf; Handl, Vladimír
    Abstract: Die deutsch-tschechischen Beziehungen fanden in den letzten Jahren wenig Aufmerksamkeit, standen sie doch im Schatten der großen europäischen und internationalen Krisen. Nachdem es 2021 in Berlin und Prag zu Regierungswechseln gekommen ist, hat sich das bilaterale Verhältnis spürbar intensiviert, auch weil der Krieg in der Ukraine eine verstärkte Abstimmung erforderlich machte. Deutschland und die Tschechische Republik weichen zwar bei einer Vielzahl europäischer Fragen voneinander ab, etwa in der Debatte über Zukunft, Erweiterung und Reform der EU oder bei der militärischen Unterstützung für die Ukraine. Gleichzeitig aber bestehen zahlreiche Schnittmengen, so dass die Unterschiede keineswegs unüberwindbar sind, zumal beide Länder in der Europapolitik nach wie vor einem pragmatischen Ansatz folgen. Im Gegenteil: Die Spannbreite der Positionen und ein konstruktiver Dialog können die deutsch-tschechischen Beziehungen zu einem der wenigen funktionierenden Bilateralismen mit europäischem Mehrwert machen.
    Keywords: Deutsch-tschechische Beziehungen,Europapolitik,Erweiterung der Europäischen Union (EU),Reform der EU,Russlands Krieg gegen die Ukraine,Demokratische Bürgerpartei (ODS),Premierminister Petr Fiala,Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz an der Karls-Universität Prag (August 2022)
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:722022&r=ger
  21. By: Avdimetaj, Valona; Loomans, Dirk; Zerres, Thomas
    Abstract: Die Problemstellung, die diesem neuen Arbeitspapier zugrunde liegt, ist die Kritik an der bisherigen Etablierung des Datenschutzes in der ESG-Dimension und die Berücksichtigung dessen in dem ESG-Score, welcher eine grundlegende Orientierung für Investitionsentscheidungen von ESG-Anlegern darstellt.
    Keywords: Datenschutz,ESG
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ouwpmm:67&r=ger
  22. By: Peter Reschenhofer; Johannes Schmidt (University of Natural Resources and Applied Life Sciences, Vienna, Institute for Sustainable Economic Development)
    Abstract: Die EU-Kommission hat in Folge der Gasmangellage in Europa das Ziel vorgegeben, im Zeitraum August 2022 bis März 2023 den Gaskonsum um 15% zu reduzieren. Bis einschließlich 15. Dezember 2022 ist dieses Ziel mit einer Reduktion von 17% in Österreich erreicht worden. Allerdings waren die Monate Oktober und November ungewöhnlich warm. Wenn die Einsparungen also rein witterungsbedingt erfolgten, könnte ein durchschnittlich kalter Winter dazu führen, dass das Sparziel bis März nicht erreicht werden würde. Wir schätzen ein temperaturabhängiges Gasverbrauchsmodell aus den Daten der Periode 2015 bis 2021 und prognostizieren damit den Verbrauch im Jahr 2022. Der Unterschied zwischen Beobachtung und Prognose lässt sich als temperaturunabhängige Einsparung im Gaskonsum interpretieren. Unsere Analyse zeigt, dass diese Einsparungen im gesamten Gaskonsum bei ungefähr 7% liegen, und damit unter dem EU-Zielwert. Berechnet man die Einsparungen von Industrie, Gewerbe und Haushalten ohne die Verstromung von Gas, ergibt sich eine außentemperaturbereinigte Reduktion von 10%. In Summe würde also, sollte ein durchschnittlich kalter Winter eintreten, das absolute Einsparungsziel von 15% nicht erreicht werden, falls Gaskonsumentinnen und -konsumenten ihr Verhalten nicht im Vergleich zur beobachteten Periode anpassen.
    Date: 2022–12–22
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:wfo:rbrief:y:2022:i:27&r=ger
  23. By: Bongartz, Bärbel
    Abstract: Ökonomische Unsicherheiten führen auch in der Mitte der Gesellschaft zu wachsendem Prekarisierungsdruck. Prekarisierungsprozesse durchziehen eine breite gesellschaftliche Gruppe (Castel, 2009, S. 30). Es ist nicht mehr die vielzitierte Unterschicht, die sogenannten Bildungsfernen oder Menschen in segregierten Stadtteilen, die wirtschaftliche Sorgen als bedrohlich empfinden. Das wallende Inflationsgeschehen, der Beginn eines asymmetrisch geführten Wirtschaftskriegs zwischen Russland und der EU und steigende Zinsen bringen auch die gesellschaftliche Mitte in ökonomische Nöte, zumindest in wirtschaftliche Ängste. Der Beitrag beschreibt Handlungsmuster, die Mittelschichtsangehörige als Reaktion auf makrosoziale Veränderungen anwenden. Dabei richtet sich der Fokus auf abweichende Verhaltensweisen, die gemeinhin nicht mit der Mittelschicht in Verbindung gebracht werden.
    Keywords: Kriminalität,Mittelschicht,Prekarisierung,Radikalisierung
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhso:5dezember2022&r=ger
  24. By: Oliver Fritz; Anna Burton (WIFO)
    Abstract: Erstmals seit Ausbruch der COVID-19-Pandemie konnten touristische Aktivitäten in der Sommersaison 2022 wieder uneingeschränkt stattfinden, sodass die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr deutlich anzog (Ankünfte +27, 3%, Nächtigungen +17, 2%). Mit 24 Mio. Ankünften und rund 78 Mio. Übernachtungen wurde schon fast wieder das Vorkrisenniveau des Sommers 2019 erreicht (Ankünfte –6, 2%, Nächtigungen –1, 4%). Die Aussichten für den Winter 2022/23 sind mit Teuerungswelle und Energieunsicherheiten wesentlich volatiler, jedoch vorsichtig optimistisch – eine gute Buchungslage zu Winterbeginn dürfte den Nächtigungsrückstand zur Saison 2018/19 auf schätzungsweise 5% reduzieren.
    Keywords: Tourismus, COVID-19-Krise, Ukraine-Krieg, Teuerung
    Date: 2022–12–19
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:wfo:rbrief:y:2022:i:26&r=ger
  25. By: Spannagel, Dorothee; Zucco, Aline
    Abstract: In Deutschland ist der Anteil der Armen in der letzten Dekade deutlich angestiegen. Vor diesem Hintergrund befasst sich der diesjährige Verteilungsbericht mit dem Thema Einkommensarmut und untersucht, welche Auswirkungen sie auf die gesellschaftliche Teilhabe der Betroffenen hat. Auf Basis des SOEP sowie der HBS-Lebenslagenbefragung zeigt sich, dass Armut in Deutschland die gesellschaftliche Teilhabe deutlich einschränkt. Arme müssen etwa auf Güter des alltäglichen Lebens verzichten, sie leben auf kleinerem Wohnraum oder haben einen schlechteren Gesundheitszustand. Diese verminderte gesellschaftliche Teilhabe führt dazu, dass Arme mit ihrem eigenen Leben unzufriedener sind. Sie haben auch weniger Vertrauen in das Handeln politischer Akteure. Hier geraten die Grundfesten unseres demokratischen Miteinanders ins Wanken - eine Entwicklung, die sich aktuell durch die hohe Inflation in Folge des Ukraine-Kriegs deutlich verschärft hat. Um die Situation der armen Haushalte zu verbessern, aber auch um das Vertrauen in unser demokratisches System zu stärken, bedarf es gezielter politischer Maßnahmen. Dazu gehören insbesondere die Förderung sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung und die Anhebung der Regelsätze in der Grundsicherung. Außerdem müssen gesellschaftliche Chancenungleichheiten durch vorausschauend geplanten und sozial gestalteten öffentlichen Wohnungsbau sowie den Abbau von Bildungsungleichheiten verringert werden.
    Keywords: Deutschland/Europa/International,Wirtschaft,Vermögensverteilung
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsirep:79&r=ger
  26. By: Koneberg, Filiz; Jansen, Anika; Kutz, Vico
    Abstract: Die KOFA-Studie 3/2022 untersucht, welche Berufe für den Ausbau der Solar- und Windenergie notwendig sind und wie die Fachkräftesituation aktuell in diesen Berufen aussieht. Die Studie identifiziert 190 Berufe, die für den Ausbau der Solar- und Windenergie benötigt werden. Mehr als die Hälfte der Berufe, die für den Ausbau benötigt werden, sind bereits jetzt eng auf dem Arbeitsmarkt und werden auch in anderen Branchen dringend gesucht. Insgesamt fehlen in den relevanten Berufen 216.000 Fachkräfte. Ganz besonders relevant sind Fachkräfte in der Bauelektrik.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkofa:32022&r=ger
  27. By: von Daniels, Laura
    Abstract: Die Ergebnisse der US-Zwischenwahlen werden innenpolitische Reformen erschweren. In der Außenpolitik behält Präsident Joe Biden jedoch einigen Handlungsspielraum, umso mehr wenn es zu einer Mehrheit im US-Senat reicht. Die Unterstützung der Ukraine kann er fortsetzen, allerdings vermutlich in engeren finanziellen Grenzen. In der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage werden sowohl die Republikaner als auch Teile der Demokraten auf eine restriktivere Fiskalpolitik drängen. In der China-Politik stärkt der Wahlsieg der Republikaner, die geschlossen eine harte Linie befürworten, die Hardliner in der Regierung Biden. Die Republikaner werden im Kongress das Technologie-Decoupling von China vorantreiben, auch gegen die Bedenken und Interessen von Verbündeten und außenpolitischen Partnern. Das erhöht den Druck auf die Europäische Union (EU), dem von Biden eingeläuteten noch restriktiveren Kurs gegen gegenüber China zuzustimmen. Diese Frage könnte im Rahmen des Trade and Technology Council (TTC) zum Streitpunkt werden.
    Keywords: USA,Zwischenwahlen,Midterms,Midterm Elections,Kongresswahlen,Repräsentantenhaus,Senat,Demokraten,Republikaner,Chinapolitik USA,China-Politik USA,Ukraine-Hilfen,Ukrainekrieg,Ukraine-Krieg,Technologie-Decoupling,Decoupling,Trade and Technology Council,TTC,Handels- und Technologierat,Beziehungen USA-EU,Kampf gegen Klimawandel,COP27,Sanktionen gegen Russland,Exportkontrollen,Investitionskontrollen,Infrastrukturgesetz,Antiinflationsgesetz,Anti-Inflations-Gesetz,Inflation Reduction Act,JCPOA
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:732022&r=ger
  28. By: Horovitz, Liviu; Arndt, Anna Clara
    Abstract: Russland verfolgt mit seinen nuklearen Drohgebärden im Krieg gegen die Ukraine eine dreigleisige Strategie. Erstens versucht es eine westliche Intervention abzuschrecken, zweitens Unterstützung für die Ukraine zu verhindern und drittens schrittweise Kyjiw zu erpressen, worauf der Westen bislang mit eigenen Abschreckungssignalen reagiert hat. Moskaus scheinbar vorsichtiges Vorgehen legt nahe, dass ein Kernwaffeneinsatz aufgrund von Kosten-Nutzen-Kalkülen unwahrscheinlich bleibt. Dennoch lässt sich ein solches Szenario nicht ausschließen, insbesondere dann nicht, wenn sich aus dem Krieg eine ernsthafte Bedrohung für Putins Regime ergeben sollte.
    Keywords: Russland,Ukraine,Invasion,Drohung mit Nuklearwaffeneinsatz,USA,Unterstützung für die Ukraine,Abschreckung,Nuleardoktrin
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:632022&r=ger
  29. By: Thimm, Johannes
    Abstract: Zwischenwahlen in den USA sind nicht nur Stimmungsbarometer für den Erfolg einer Präsidentschaft. Die Machtverhältnisse im Kongress entscheiden über den Handlungsspielraum des Präsidenten: Ein divided government - in dem mindestens eine Kammer des Kongresses nicht von der eigenen Partei kontrolliert wird - schränkt dessen Fähigkeit ein, Gesetzesvorhaben zu realisieren. Zwar sind die Aussichten für die Republikaner im Hinblick auf die Wahlen am 8. November besser, doch für verlässliche Prognosen ist deren Ausgang zu ungewiss. Die sogenannten Midterms sind noch aus einem anderen Grund bedeutsam: In den Bundesstaaten werden die Weichen für nationale Wahlen bis hin zur Präsidentschaftswahl gestellt. Da die Legitimität von Wahlverfahren zunehmend selbst zum Gegenstand parteipolitischer Auseinandersetzung wird, ist wichtig, wer solche Verfahren beaufsichtigt. Vor diesem Hintergrund ist es problematisch, dass eine klare Mehrheit in der Republikanischen Partei dem Mythos anhängt, die Niederlage von Präsident Trump sei das Resultat einer "gestohlenen Wahl" gewesen, und versucht, ihren Erfolg an der Urne mit zweifelhaften Methoden zu sichern.
    Keywords: USA,Kongresswahlen,Midterm-Wahlen,Zwischenwahlen,divided government,American Rescue Act,Build Back Better Act,Inflation Reduction Act,CHIPS and Science Act,Mitch McConnell,Joe Manchin,Kevin McCarthy,Brad Raffensperger,Hunter Biden,Political Action Committees,PACs,Independent state legislature theory,gerrymandering,Big Lie,Voter Suppression,trifecta,Supreme Court,Abtreibung,Abortion,Split Congress,Unified Government
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:672022&r=ger
  30. By: Fischer, Sabine
    Abstract: Wladimir Putin eskalierte im September 2022 den russischen Krieg gegen die Ukraine. Er kündigte eine Teilmobilisierung an und wiederholte seine Drohung mit dem Einsatz von Nuklearwaffen. Es war aber vor allem die proklamierte Annexion der ukrainischen Gebiete Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson, mit der er einen Schlussstrich unter die Friedensbemühungen seit dem 24. Februar 2022 zog. Wolodymyr Selenskyj hatte Putin seit seiner Wahl 2019 und auch in den ersten Wochen nach dem erneuten russischen Überfall immer wieder zu einem Gipfeltreffen aufgefordert. Am 4. Oktober 2022 erteilte er in Reaktion auf die Schritte der russischen Seite direkten Gesprächen per Dekret eine Absage. Die ukrainisch-russischen Verhandlungen seit dem Beginn der russischen Aggression 2014 sowie seit dem 24. Februar 2022 zeigen, wie sehr diese vom Kriegsverlauf, aber auch vom politischen Kontext abhängen.
    Keywords: Russland,Ukraine,Krieg,Friedensverhandlungen,Wladimir Putin,Wolodymyr Selenskyj,Minsker Vereinbarungen,Istanbuler Kommuniqué,Krim,Donbas,Donezk,Luhansk
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:662022&r=ger
  31. By: Ballbach, Eric J.
    Abstract: Während die Weltöffentlichkeit auf Russlands Krieg gegen die Ukraine und den sich verschärfenden Konflikt zwischen den USA und China blickt, hat sich die Sicherheitslage auf der koreanischen Halbinsel weiter verschlechtert. Nordkorea treibt den Ausbau seiner militärischen Fähigkeiten kontinuierlich voran und hat jüngst seine Nukleardoktrin signifikant modifiziert. Der sich rasch verändernde geopolitische Kontext macht zugleich eine Lösung des Atomkonflikts noch unwahrscheinlicher. Pjöngjang hat den Status quo auf der koreanischen Halbinsel unilateral verändert. Diese neue Realität anzuerkennen ist zwar politisch nicht unumstritten. Doch sind Fortschritte in der Nordkorea-Frage kaum vorstellbar, solange die internationale Gemeinschaft weiter von unbegründeten Erwartungen ausgeht und an dem illusorischen Ziel festhält, das Land zum Verzicht auf seine Atomwaffen zu überreden oder zu zwingen.
    Keywords: Nordkorea,Atomwaffen,Nukleardoktrin,Raketenprogramm,Staatschef Kim Jong Un,Südkorea,koreanische Halbinel,Japan,erweiterte Abschreckung,regionale Verteidigungskooperation
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:652022&r=ger
  32. By: Sponagel, Christian; Feuerbacher, Arndt; Bendel, Daniela; Weber, Tobias Karl David; Bahrs, Enno
    Keywords: Resource /Energy Economics and Policy, Research and Development/Tech Change/Emerging Technologies
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi22:329600&r=ger
  33. By: Peter Bräumann; Georg Kofler; Michael Tumpel
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:clr:mwugar:239&r=ger
  34. By: Dressel, Markus; Held, Hermann
    Abstract: Klimapolitische Entscheidungen sind herausfordernd. Eine besondere Schwierigkeit liegt in der Folgeabschätzung: Meist sind zwar die möglichen Handlungsfolgen, nicht aber deren Wahrscheinlichkeiten bekannt (Entscheidungen unter Unsicherheit). Mitunter ist sogar unklar, welche Handlungsfolgen überhaupt in Betracht kommen (Entscheidungen unter tiefer Unsicherheit). Zudem sind die potenziellen ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen oft nur schwer mit einander vergleichbar. Es stellt sich daher die Frage, welche Entscheidungsregel für klimapolitische Entscheidungen unter Unsicherheit und tiefer Unsicherheit angemessen ist. Die vorliegende Arbeit betrachtet dieses Problem aus einer bisher kaum diskutierten Perspektive. Sie fragt, ob religiöse Traditionen als Quellen für Entscheidungsprinzipien im Klimakontext infrage kommen. Hierfür werden die Ergebnisse einer explorativen Literaturstudie vorgestellt. Betrachtet werden theologische, religionswissenschaftliche und philosophische Quellen aus dem Zeitraum von 1960 bis 2015. Es wird gezeigt, dass diese Quellen interessante Anknüpfungspunkte für Entscheidungsprobleme im Klimakontext bieten, sowohl hinsichtlich entscheidungstheoretischer als auch weiterer Fragestellung, etwa zum Verhältnis von Religion und Ökologie. Gleichzeitig werden auch die Grenzen dieser theologischen Impulse für klimapolitische Entscheidungsprobleme diskutiert.
    Keywords: Unsicherheit, tiefe Unsicherheit, Entscheidungsregeln, Klimakrise, Theologie, Religion und Ökologie
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:uhhwps:73&r=ger
  35. By: Zbornik, Silas
    Abstract: Wie wirkt sich Influencer Marketing in Form von gesponserten Streams auf die Kaufabsicht der Zuschauer auf der Livestreaming-Plattform Twitch.tv aus?
    Keywords: Influencer,Marketing
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ouwpmm:66&r=ger
  36. By: Dilger, Alexander
    Abstract: Die meisten kulturellen Einrichtungen bzw. Betriebe mit künstlerischem Anspruch wie Theater und Orchester werden betrieblich mitbestimmt. Allerdings gelten für sie Einschränkungen als Tendenzbetriebe, insbesondere sollen Nicht-Künstler nicht in künstlerischen Belangen mitbestimmen, weshalb es eigene Vertretungsorgane für Künstler gibt. In öffentlich-rechtlichen Betrieben ist außerdem die grundgesetzlich geschützte Freiheit der Kunst unmittelbar relevant und schützt den künstlerischen Bereich. Dabei können von der Mitbestimmung neben den Kulturschaffenden auch die Kunst und ihre Rezipienten profitieren.
    Keywords: Betriebsrat, Kulturbetrieb, Kunst, Mitbestimmung, Personalrat, Tendenzbetrieb
    JEL: J53 J83 K31 L82 M54 Z11
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:umiodp:122022&r=ger
  37. By: Lacher, Wolfram
    Abstract: Seit dem gewaltsamen Tod von Präsident Idris Déby im April 2021 versucht die herrschende Elite im Tschad, ihre Macht durch die dynastische Nachfolge seines Sohnes Mahamat zu sichern. Mit dem Beschluss von Oktober 2022, den Übergangsprozess um zwei Jahre zu verlängern und Mahamat Déby einstweilen zum Präsidenten zu ernennen, werden die Risiken dieser Bestrebungen deutlicher. Die Taktik, oppositionelle Eliten durch selektive Kooptation zu spalten, stößt mit dem Aufkommen populistischer Kräfte an ihre Grenzen. Sowohl in der Provinz als auch in der Hauptstadt heizen Macht- und Verteilungskämpfe eine Dynamik identitätspolitischer Konflikte an. Die Repression der zivilen Opposition durch das Regime spielt den Befürwortern eines bewaffneten Umsturzes in die Hände. Als Garant für Débys Überlegenheit gegenüber den Rebellen kommt Frankreich eine zunehmend unpopuläre Rolle zu.
    Keywords: Tschad,Idris Déby,Mahamat Déby,Moussa Faki,Succès Masra,Saleh Kebzabo,Identitätspolitik,Prä-Dialog,Les Transformateurs,Wakit Tamma,Front pour l'Alternance et la Concorde au Tchad,FACT,Conseil de Commandement Militaire pour le Salut de la République,CCMSR,Zaghawa,MINUSMA,Barkhane,Mali,Niger,Zentralafrikanische Republik
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:712022&r=ger
  38. By: Schneider, Jonas; Horovitz, Liviu
    Abstract: Turnusgemäß hätte die 10. Überprüfungskonferenz des Nuklearen Nichtverbreitungsvertrags (Treaty on the Nonproliferation of Nuclear Weapons, NPT) 2020 stattfinden sollen. Nachdem sie viermal verschoben worden war, trafen sich die 191 NPT-Staaten im August 2022. Dass sie sich dabei nicht auf ein Schlussdokument einigen konnten, war spätestens seit der russischen Invasion der Ukraine erwartet worden. Indes spielte die Streitfrage der atomaren Abrüstung überraschenderweise keine Rolle für das Scheitern der Konferenz - obwohl die Polarisierung hierüber seit Inkrafttreten des "Nuclear Ban Treaty" (Treaty on the Prohibition of Nuclear Weapons, TPNW) Anfang 2021 noch gewachsen war. Die nichtnuklearen NPT-Parteien machten größte Zugeständnisse, um die Konferenz keinesfalls scheitern zu lassen. Erst Russland torpedierte den Konsens. Dieser Verlauf zeigt, dass in einer angespannten Weltlage atomare Abrüstung als Anliegen für die Nichtkernwaffenstaaten weniger wichtig ist, als sie suggerieren. Dass die Stabilität des NPT nicht von Abrüstungsfortschritten abhängt, ist eine gute Nachricht. Für Deutschlands Nationale Sicherheitsstrategie (NSS) bedeutet dies, dass aus Gründen des NPT größere Rücksichtnahme auf TPNW-Verfechter nicht nötig ist.
    Keywords: Nuklearer Nichtverbreitungsvertrag,Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen,Atomwaffensperrvertrag,NVV,Treaty on the Nonproliferation of Nuclear Weapons,NPT,"Nuclear Ban Treaty",Treaty on the Prohibition of Nuclear Weapons,TPNW,Nationale Sicherheitsstrategie,NSS,Atomwaffen,Kernwaffen,atomare Abrüstung,nukleare Abrüstung,nukleare Abschreckung,Nato,Ukraine-Krieg,Ukrainekrieg,regelbasierte internationale Ordnung,nukleare Normen,nukleare Ordnung,Kernkraftwerk Saporischschja,Atomwaffenverzicht,Mittelmächte,Proliferation,Nonproliferation,Nichtverbreitung
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:692022&r=ger
  39. By: Coban, Mustafa (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Kasrin, Zein (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Wenzig, Claudia (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Wolff, Joachim (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Zabel, Cordula (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany)
    Abstract: "We analyze survey data of participants in the subsidized employment programs "Integration of long-term unemployed" and "Participation in the labor market“. The aim is to examine the utilization, design and individual assessment of on-the-job coaching and its role for employability from the point of view of coaching participants within the two employment programs." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: IAB-Open-Access-Publikation
    Date: 2022–12–13
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabkbe:202223&r=ger
  40. By: Stepputtis, Daniel; Noack, Thomas; Lichtenstein, Uwe; Hammerl, Constanze; Santos, Juan; Mieske, Bernd
    Keywords: Agribusiness, Environmental Economics and Policy, Food Security and Poverty, Research and Development/Tech Change/Emerging Technologies
    Date: 2022–12–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwo:329689&r=ger
  41. By: Büttner, Thomas (BA - Fachbereich Wirkungsanalyse der Zentrale); Lang, Julia (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Schewe, Torben (BA - Fachbereich Wirkungsanalyse der Zentrale und des Zentrums für Kunden- und Mitarbeiterbefragungen); Stephan, Gesine (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany ; FAU)
    Abstract: "In Germany, active labor market policies (ALMP) play an important role for the reintegration of the unemployed, and the Federal Employment Agency spends considerable resources on them. The outbreak of the Covid-19 pandemic has disrupted established processes in this area as well. The authors show, for participants in the unemployment insurance system (SGB III), how entries in selected ALMP measures have developed since the outbreak of the pandemic. For the 2019 and 2020 entry cohorts, they also analyze how these measures have affected participants' employment prospects." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: IAB-Open-Access-Publikation
    Date: 2022–12–08
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabkbe:202222&r=ger
  42. By: Paul Poulain (Groupe CNPP)
    Abstract: Der Brand in der Lubrizol-Fabrik am 26. September 2019 brachte viele Sicherheitsmängel in gefährlichen Anlagen in Frankreich ans Licht. Die beiden Hauptpunkte, die nach dem Unfall angesprochen wurden, waren der Mangel an Kontrollen seitens der staatlichen Stellen sowie das Scheitern der verschiedenen Versuche, öffentliche Entscheidungen in diesem Bereich zu demokratisieren. Sie sind immer noch aktuell. Artikel von Paul Poulain, Spezialist für industrielle Risiken und Auswirkungen, Risikophilosoph, Autor von „Everything can explode", Fayard, 2021
    Abstract: The fire at the Lubrizol factory on September 26, 2019 brought to light many flaws in the safety of hazardous installations in France. The two main points raised in the aftermath of the accident were the lack of controls on the part of the State services as well as the failures of the various attempts to democratize public decisions in this area. They are still current. Article by Paul Poulain, specialist in industrial risks and impacts, risk philosopher, author of "Everything can explode", Fayard, 2021
    Abstract: El incendio en la fábrica de Lubrizol el 26 de septiembre de 2019 sacó a la luz muchas fallas en la seguridad de las instalaciones peligrosas en Francia. Los dos principales puntos planteados tras el accidente fueron la falta de controles por parte de los servicios del Estado así como los fracasos de los diversos intentos de democratizar las decisiones públicas en esta materia. Todavía son actuales. Artículo de Paul Poulain, especialista en riesgos e impactos industriales, filósofo del riesgo, autor de "Todo puede explotar", Fayard, 2021
    Abstract: L'incendie de l'usine Lubrizol, le 26 septembre 2019, a mis en lumière de nombreuses failles dans la sécurité des installations dangereuses en France. Les deux principaux points soulevés au lendemain de l'accident étaient le manque de contrôles de la part des services de l'Etat ainsi que les échecs des différentes tentatives de démocratisation des décisions publiques dans ce domaine. Ils sont toujours d'actualité. Article de Paul Poulain, spécialiste des risques et des impacts industriels, philosophe des risques, auteur de « Tout peut exploser », Fayard, 2021
    Abstract: L'incendio nello stabilimento Lubrizol del 26 settembre 2019 ha portato alla luce molte falle nella sicurezza degli impianti pericolosi in Francia. I due punti principali sollevati all'indomani dell'incidente sono stati la mancanza di controlli da parte dei servizi statali nonché i fallimenti dei vari tentativi di democratizzare le decisioni pubbliche in questo settore. Sono ancora attuali. Articolo di Paul Poulain, specialista in rischi e impatti industriali, filosofo del rischio, autore di "Tutto può esplodere", Fayard, 2021
    Date: 2022–09–26
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:hal:journl:hal-03870729&r=ger

This nep-ger issue is ©2023 by Roberto Cruccolini. It is provided as is without any express or implied warranty. It may be freely redistributed in whole or in part for any purpose. If distributed in part, please include this notice.
General information on the NEP project can be found at http://nep.repec.org. For comments please write to the director of NEP, Marco Novarese at <director@nep.repec.org>. Put “NEP” in the subject, otherwise your mail may be rejected.
NEP’s infrastructure is sponsored by the School of Economics and Finance of Massey University in New Zealand.