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on German Papers |
Issue of 2022‒12‒05
twenty-six papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians Universität München |
By: | Matthias Bebber; Stefanie Meilinger; Samer Chaaraoui; Silvan Rummeny; Thorsten Schneiders; Eberhard Waffenschmidt |
Abstract: | In diesem Paper wird ein Modell eines Photovoltaik(PV)-Diesel-Hybrid-Systems aufgebaut. Dieses System besitzt neben einer PV-Anlage einen Batteriespeicher und ist an das öffentliche Stromnetz angeschlossen. Bei einem Ausfall aller drei Energiequellen stellt ein Dieselgenerator die Stromversorgung sicher. Mit Hilfe des erstellten Modells wird der Einfluss der unterschiedlichen Jahreszeiten und Wetterbedingungen auf den PV-Ertrag und das gesamte System im Zeitraum von Februar 2016 bis Februar 2017 untersucht. Die Messdaten dafür stammen von einem Krankenhaus in Akwatia, Ghana. Das Krankenhaus besitzt bereits eine PV-Anlage und einen Dieselgenerator als Backup. Ein weiterer Aspekt der Untersuchung ist der Einfluss der Stromausfälle, die in dieser Region häufig vorkommen, auf den Einsatz des Generators. Resultat der Untersuchung ist die Relevanz saisonaler und infrastruktureller Einflüsse auf die Betriebsweise des Systems. Mit Hilfe des erstellten Modells wurde analysiert, dass besonders während der Regenzeit im August die PV-Leistung sinkt und folglich viel Energie durch das öffentliche Stromnetz und den Generator bereitgestellt werden muss. Ein weiterer signifikanter Einbruch im PV-Ertrag ist zur Zeit des Harmattans im Januar zu verzeichnen. - |
JEL: | Q41 |
Date: | 2021–03–16 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:sau:iznews:2103de&r=ger |
By: | David Hecking; Christine Buchholz (Hochschule Bonn-Rhein-Sieg) |
Abstract: | Unsachgemäß entsorgte Zigarettenkippen stellen aufgrund der in ihnen enthaltenen Giftstoffe ein relevantes, ökologisches Problem dar. Diese Forschungsarbeit untersucht den Einsatz von Nudging zur Bekämpfung der Problematik. In einer quantiativen Online-Befragung wurden zunächst die Gründe für das umweltschädliche Verhalten untersucht (N = 96). Hierbei konnte die Gegenwartstendenz von Personen als statistisch signifikanter Hauptgrund ermittelt werden. Viele Personen gaben an, die langfristigen ökologischen Kosten einer unsachgemäßen Entsorgung aufgrund des kurzfristigen persönlichen Nutzens zu ignorieren. Dieser entsteht durch die Gemütlichkeit des „Wegschnipsens“ einer Zigarettenkippe. Im Anschluss wurde ein auf die Gegenwartstendenz von Personen fokussierter Nudge entwickelt und in einem Feldexperiment auf seine Wirksamkeit überprüft, indem die Relation von unsachgemäß zu sachgemäß entsorgten Zigarettenkippen vor und nach dem Einsatz des Nudges dokumentiert wurde. Ohne Einsatz des Nudges (N = 92) wurden am Erhebungsort 64.1 Prozent und mit Einsatz des Nudges (N = 142) lediglich 38.0 Prozent der Zigarettenkippen unsachgemäß entsorgt. In dem Feldexperiment konnte der Nudge effektiv zur Förderung von nachhaltigem Verhalten eingesetzt werden. |
JEL: | A13 D91 |
Date: | 2020–11–20 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:sau:iznews:2001&r=ger |
By: | Anja Lorbach |
Abstract: | Nudging stellt eine Methode zur positiven Verhaltensbeeinflussung unserer Mitmenschen dar. Mit diesem Instrument kann das Sicherheits- und Gesundheitsverhalten von Arbeitnehmern gestärkt werden. Allerdings findet sie trotz intensiver Forschung bislang wenig Anwendung im betrieblichen Kontext. Daher lautet die Forschungsfrage dieser Arbeit: „Wie lässt sich Nudging seitens der Unternehmen als Präventionsmaßnahme während der Corona-Pandemie einsetzen?“. Mit der Übertragung von Nudging in der Arbeitswelt auf die derzeitigen Herausforderungen der aktuellen Corona-Pandemie leistet diese Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung neuer Präventionsmaßnahmen in Unternehmen. In der Arbeit konnte festgestellt werden, dass die Entwicklung von Nudges im Unternehmen unter Einbeziehung der Mitarbeiter in einem proaktiven und partizipativen Prozess stattfinden sollte. Mithilfe eines solchen Prozesses werden Gründe für das mögliche Fehlverhalten der Arbeitnehmer analysiert. Anschließend sollten Nudging-Techniken eingesetzt werden, die genau an diesen Punkten anknüpfen – am Fehlverhalten der Menschen. Über den partizipativen Nudging-Prozess wird die Akzeptanz der Arbeitnehmer im Hinblick auf etwaige Maßnahmen gefördert. Es wird am reflektierten Entscheidungssystem der Arbeitnehmer angesetzt. Unter Berücksichtigung der Corona-Pandemie sollte im betrieblichen Kontext zur Förderung des Sicherheitsverhaltens besonders auf den Wirkmechanismus „Norms“ gesetzt werden. Im Home-Office eignen sich aufgrund der Distanz zu den Arbeitnehmern Nudges mit technischer Natur, wie z.B. automatisierte Anmeldungen zu Maßnahmen des Gesundheitsmanagements. Hier greift der Wirkmechanismus „Defaults“. Diese Bachelorarbeit wurde als theoretische Arbeit auf Grundlage einer Literaturrecherche verfasst. |
Keywords: | Nudging; libertärer Paternalismus; Arbeitswelt; Prävention; Arbeitspsychologie; Corona-Pandemie |
JEL: | D91 |
Date: | 2021–03 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:sau:sozspd:2102&r=ger |
By: | Heiduk, Felix |
Abstract: | Seit dem Koreakrieg 1950-53 basierte die Sicherheitsarchitektur der lange Zeit als "Asien-Pazifik" bezeichneten Region auf einem US-geführten System bilateraler Allianzen, dem sogenannten Nabe-und-Speichen-System. Ein multilaterales System kollektiver Verteidigung, ähnlich der Nato in Europa, gab es in der Region bislang nicht. 2014 begann die Volksrepublik China unter Xi Jinping, eigene Ideen zur Neugestaltung des regionalen Sicherheitssystems zu entwickeln. Xi nannte das Nabe-und-Speichen-System ein Relikt des Kalten Krieges und forderte eine regionale Sicherheitsarchitektur "von Asiaten für Asiaten". Das Konzept "Indo-Pazifik" gilt weithin als strategischer Gegenentwurf zu einer sinozentristischen Neustrukturierung der Region. Dabei wird die Sicherheitsarchitektur mehrheitlich als antagonistische Ordnung verstanden, in der Sicherheit gegen und nicht mit China hergestellt wird. Diese Architektur ist stärker als bisher "asianisiert": Nicht nur wächst die Bedeutung der US-Alliierten in der Region im Verhältnis zu Washington. Immer wichtiger werden auch bi- und minilaterale Partnerschaften außerhalb des Nabe-und-Speichen-Systems, etwa diejenigen mit Beteiligung von Staaten wie Indien oder Indonesien. Strukturell dominieren bilaterale Allianzen und Partnerschaften, die zunehmend um minilaterale Formate wie AUKUS oder Quad ergänzt werden. Für die EU und ihre Mitgliedstaaten bedeutet all dies, dass die Verwirklichung der Idee eines inklusiv ausgerichteten Indo-Pazifik in weite Ferne gerückt ist. Auch der effektive Multilateralismus, den die EU propagiert, gerät zusehends ins Hintertreffen, da die regionale Sicherheitsarchitektur sich mehr und mehr zu einem Nebeneinander bi- und minilateraler Kooperationsformate wandelt. |
Keywords: | Indo-Pazifik,Sicherheitsarchitektur,Asianisierung,Nabe-und-Speichen-System,hub and spoke,China,USA,Australien,Indien,Indonesien,AUKUS,Quad |
Date: | 2022 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpstu:112022&r=ger |
By: | Drexler, Julia; Freiberger, Antonia |
Abstract: | Der Lebensmitteleinkauf ist bei der Umsetzung einer gesunden Ernährung ein entscheidender Faktor. Das Überangebot an Produkten und der daraus entstehende Dschungel aus Ernährungsinformationen überfordert die Menschen und erschwert es Verbrauchern, fundierte Kaufentscheidungen zu treffen. Speziell für Menschen, die sich kaum oder gar nicht damit auseinandersetzen wollen oder können, stellt das eine große Herausforderung dar. Obwohl es keine staatliche Pflicht ist, die Gesundheit der Bürger in Bezug auf Übergewicht zu schützen, hat das Bundesverfassungsgericht aus den Grundrechten auf Leben und körperliche Unversehrtheit, eine solche abgeleitet. Dafür eignen sich verschiedene Arten staatlicher Einflussnahme und unter anderem die Aufklärung und Bereitstellung von Informationen. Die Lebensmittelkennzeichnung ist dabei ein wichtiges Instrument, um den Verbrauchern die Auswahl von gesunden Lebensmitteln zu vereinfachen. Kritisiert wurde daher in den letzten Jahren, dass die verpflichtenden Angaben nicht sofort ersichtlich sind und sie die Interpretation der komplexen Nährwertzusammensetzung nicht erleichtern. Verschiedene Befragungen und Studien verdeutlichen auch auf Seiten der Verbraucher den Wunsch nach einer vereinfachten Lebensmittelkennzeichnung. Eine solche ergänzende Kennzeichnung soll Konsumenten die Möglichkeit bieten, sich durch vereinfachte Informationen auf der Vorderseite der Verpackung auf einen Blick über die Zusammensetzung von Lebensmitteln informieren und so eine fundierte Kaufentscheidung treffen zu können. Seit November 2020 darf das Label freiwillig von Unternehmen der Lebensmittelbranche verwendet werden. Wie stellt sich die Meinung der deutschen Verbraucher aktuell zur Performance des Nutri-Score seit der Einführung dar? Diese Frage soll im Folgenden durch eine empirische Analyse beantwortet werden. Zudem gilt vorbereitend zu klären, inwieweit diese Kennzeichnung relevant für die Lebensmittelindustrie ist. |
Keywords: | Lebensmittel,Lebensmittelkennzeichnung,Nutri-Score |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:rpaebs:22021&r=ger |
By: | Spies, Julia |
Abstract: | In der Arbeit wird beschrieben und erklärt, wie sich das komplexe Geflecht aus Strukturen auf unterschiedlichen Ebenen und multiplen Akteuren mit ihren Interessen, Strategien und Rationalitäten auf die Umsetzung von Veränderungsprozessen in kommunalen Krankenhäusern auswirkt. |
Keywords: | Führung,Change Management,Machtspiele,Rationalitäten,Multiakteursperspektive,Widerstand,Veränderungsprozesse |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hsuopa:6&r=ger |
By: | Monsef, Roschan; Wendland, Finn Arnd |
Abstract: | Um die ökologische Transformation der Wirtschaft zu bewältigen, bedarf es in den kommenden Jahren vieler qualifizierter Fachkräfte. Zur Umsetzung der Klimaziele ist eine Vervielfachung des Ausbaufortschritts bei den erneuerbaren Energien in Deutschland notwendig, und auch der Anteil klimaneutraler Technologien in Verbrauchssektoren wie Industrie, Verkehr und Gebäude muss stärker wachsen als bisher. Infolge des demografischen Wandels nimmt gleichzeitig die Zahl der Erwerbspersonen ab. Bis 2036 werden 12,9 Millionen Erwerbspersonen das Renteneintrittsalter überschritten haben. Dies entspricht knapp 30 Prozent der dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Erwerbspersonen. Um künftigen Personalengpässen vorzubeugen, spielen unter anderem Aus- und Weiterbildungen in klimaschutzwirksamen Tätigkeitsfeldern eine Schlüsselrolle. Ziel dieser Studie ist es, zentrale Merkmale und Gemeinsamkeiten von beruflichen Tätigkeiten in Bereichen der Energiewende zu identifizieren. Grundlage des Forschungsvorhabens ist die Annahme, dass insbesondere der Ausbau der erneuerbaren Energien weitreichende Veränderungen der beruflichen Tätigkeiten in der Wirtschaft befördert. Gründe für diese Veränderungen sind unter anderem Umstellungen bei der Energieerzeugung aber auch bei der Verteilung, Speicherung und Nutzung von Energie aus regenerativen Quellen. |
JEL: | J21 J62 Q40 Q42 Q52 |
Date: | 2022 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:572022&r=ger |
By: | Holtmann, Doris; Matiaske, Wenzel |
Abstract: | Die Vereinbarkeit von Arbeits- und Privatleben ist ebenso Gegenstand öffentlicher Diskussion wie politischer Debatte. Eine vernachlässigte Ebene sind in diesen Auseinandersetzungen die Arbeitszeitpolitiken der Betriebe, die in Frauen- und Männerbranchen der gemeinsamen Leitlinie "Flexibilisierung" zum Trotz sehr unterschiedlich gestaltet sind. Eine wichtige Rolle spielen in diesem Zusammenhang Tarifverträge und ihre Ausgestaltung auf betrieblicher Ebene durch die Mitbestimmung. Die tarifliche Deckungsrate variiert ebenso wie diejenige der betrieblichen Mitbestimmung erheblich zwischen den östlichen und westlichen Bundesländern. Auf Basis standardisierter Befragungen von Personalleitungen zu Instrumenten der Arbeitszeitgestaltung einerseits und Fallstudien zur Arbeitszeitpolitik in ausgewählten Branchen andererseits exploriert die Studie Arbeitszeitregime in Frauen- und Männerbranchen in Ost- und Westdeutschland. |
Keywords: | Arbeitszeit,Arbeitszeitpolitik,Arbeitszeitgestaltung |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hsuopa:7&r=ger |
By: | Maas, Martina |
Abstract: | In der aktuellen Finanzmarktkapitalismusdebatte steht vor allem die Macht der Investoren im Mittelpunkt. Das Unternehmen als handelnder Akteur wird in dieser Debatte weitestgehend ausgeblendet. Um die Einflussmöglichkeiten des Managements zu untersuchen, wird in diesem Beitrag der Blick auf die Kapitalmarktkommunikation (IR) gerichtet. So zeigen Untersuchungen, dass diese Kommunikationsform sowohl von Investoren als auch vom Management als wichtigstes Beeinflussungsinstrument bewertet werden (Bassen 2002b). Aus diesem Grund untersucht dieser Beitrag, welche Einflussmöglichkeiten durch die Kapitalmarktkommunikation für das Management bestehen. Zur Untersuchung werden 13 Leitfadeninterviews mit IR-Managern und Personalberatern herangezogen, welche mittels der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet werden. Ein zentrales Ergebnis des Beitrags ist, dass Unternehmen die Kapitalmarktkommunikation sehr strategisch zur Steuerung der Erwartungen der Kapitalmarktteilnehmer nutzen. Um aber strategisch Einfluss nehmen zu können, haben Unternehmen ihre Kapitalmarktkommunikation im Zeitverlauf professionalisiert. So werden nicht nur Vorstände in die IR-Arbeit eingebunden, sondern auch IR-Abteilungen vergrößert, die interne Berichterstattung zum Kapitalmarktgeschehen ausgebaut und Strategien zur Kommunikation mit Investoren und Analysten erarbeitet. |
Keywords: | Finanzmarktkapitalismus,Kapitalmarktkommunikation,Investorenbeziehung,Unternehmensstrategie,Financial Market Capitalism,Capital Market Communication,Investor Relations,Corporate Strategy |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hsuopa:9&r=ger |
By: | Julia Bourdeinik |
Abstract: | Die vorliegende Forschungsarbeit behandelt die Filtrierung von sozialen Medien durch die Content Moderatoren. Die Content Moderatoren sind Menschen, die unter schlechten Arbeitsbedingungen und hoher psychischer Belastung Plattformen wie Facebook tagtäglich von strafbaren Inhalten filtern. Durch dieses Löschregime werden zwar gewaltzeigende Inhalte gelöscht, aber auch aufklärende oder künstlerische Inhalte zensiert. Mithilfe von durchgeführten Fokusgruppendiskussionen wurde der Einfluss der Gruppenzusammensetzung und Darbietung positiver und negativer Informationen auf die individuelle und eindimensionale Wahrnehmung der Teilnehmer bezüglich sozialer Medien, Content Moderatoren und Löschrichtlinien erforscht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Darbietung der Informationen keinen Einfluss auf die mehrdimensionale Wahrnehmung der Probanden hatte und sie unabhängig von der Gruppenzusammensetzung nonkonforme Meinungen vertraten. Trotz des erweiterten Wissenstandes und der entwickelten Alternativlösungen äußerten die meisten Probanden nicht die Absicht, ihr Nutzungsverhalten künftig zu ändern. Trotz der Annahme, dass die meisten Probanden eine eindimensionale Wahrnehmung sozialer Medien haben, zeigten die Ergebnisse, dass viele Probanden eine ähnlich positive und kritische Haltung gegenüber den Plattformen hatten. Darüber hinaus wird deutlich, dass es einen starken Forschungsbedarf in Bezug auf die Langzeitfolgen der Arbeit als Content Moderator und Auswirkungen von Zensur und Filtrierung auf die Nutzer sozialer Medien gibt. |
JEL: | A13 D91 |
Date: | 2021–02–09 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:sau:iznews:2102&r=ger |
By: | Schäfer, Holger |
Abstract: | [Allgemeine Bewertung] In ihrem Koalitionsvertrag haben sich die Regierungsparteien darauf verständigt, die Grundsicherung für Arbeitsuchende durch eine als "Bürgergeld" bezeichnete Leistung zu ersetzen, die die Würde des Einzelnen achtet, zur gesellschaftlichen Teilhabe befähigt und "digital und unkompliziert" zugänglich sein solle (SPD/Bündnis 90/Die Grünen/FDP, 2021, 59). Ein Ziel des Gesetzes ist es, "mehr Chancen auf neue Perspektiven" und mehr "soziale Sicherheit" zu gewährleisten sowie die "Chancengerechtigkeit" zu erhöhen (BMAS, 2022, 1). Weitgehend offen bleibt, wo konkret Defizite im geltenden Recht gesehen werden. Inwieweit die bestehende Grundsicherung in den genannten Punkten Reformbedarf aufweist, wird somit kaum thematisiert. Die Unantastbarkeit der Würde des Menschen sowie die Sicherstellung eines Existenzminimums, das zur Teilhabe befähigt, ist auch schon Ziel des bestehenden Systems. Ein weiteres Argument lautet, dass sich die Arbeitsmarktlage seit Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende 2005 zum Positiven gewandelt hätte - wovon Langzeitarbeitslose "oft" nicht profitieren konnten (BMAS, 2022, 2). Dies ist empirisch falsifizierbar. Im Zeitraum 2005 bis 2021 sank die Anzahl der Kurzzeitarbeitslosen nahezu im Gleichschritt mit der Anzahl der Langzeitarbeitslosen. Lediglich im Nachgang der Corona-Krise erweist sich die Langzeitarbeitslosigkeit als beständiger. Das Bürgergeld stellt gegenüber dem Arbeitslosengeld 2 zwar keinen Systemwechsel dar, verändert den Charakter des Systems aber in nennenswertem Ausmaß - in wichtigen Punkten in die falsche Richtung. Wesentliche Reformschritte vermitteln neu in das System eintretenden Hilfebedürftigen den Eindruck, dass sie sich bei ihrer Arbeitsuche zunächst Zeit lassen und erst einmal in aller Ruhe im System einrichten können. Dies kann die Chancen einer zügigen Rückkehr in Beschäftigung beeinträchtigen - zumal viele Betroffene bereits längere Zeit beschäftigungslos sind und ohnehin schon Hürden für ihre Wiedereingliederung bestehen. |
Date: | 2022 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:582022&r=ger |
By: | Luca Maria Arend; Christine Buchholz (Hochschule Bonn-Rhein-Sieg) |
Abstract: | Ziel der vorliegenden Forschungsarbeit ist es, den Einfluss von Persönlichkeit auf nachhaltige Maßnahmen anhand des Streamingkonsums zu eruieren. Der allgemein steigende Streamingkonsum und die damit einhergehenden Umweltschäden einerseits und ein wachsendes gesellschaftliches Umweltbewusstsein andererseits stellen einen Widerspruch dar. An einer Online-Umfrage zu diesen und weiterführenden Aspekten nahmen 204 Probanden teil. Während sich die Eigenschaften Verträglichkeit und Offenheit in hoher Ausprägung positiv auf die Umwelteinstellung, das Umweltverhalten und die Umweltbesorgnis auswirkten, wurden die umweltfreundlichen Maßnahmen in einer Clusteranalyse hingegen stärker von der Gruppe bevorzugt, deren Verträglichkeit und Offenheit verhältnismäßig schwach ausgeprägt waren. Ein geringes Wissen über die streamingbedingten Umweltfolgen lag grundsätzlich vor und dient als möglicher Erklärungsansatz des genannten Widerspruchs. Die Probanden forderten, ein Bewusstsein für diese Thematik zu schaffen. Um Streamingkonsum umweltfreundlicher zu gestalten empfiehlt es sich, alle am Prozess beteiligten Akteure einzubeziehen. Die befragten Konsumenten bevorzugten dabei vor allem die Verwendung von Ökostrom und lehnten eine Umstellung der Bezahlstruktur vorwiegend ab. |
JEL: | A13 D91 |
Date: | 2021–02–02 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:sau:iznews:2101&r=ger |
By: | Steinberg, Guido |
Abstract: | Katars Politik beruht seit den 1990er Jahren auf drei Grundlinien: Das Emirat baut seine Gasförderung aus und liefert verflüssigtes Gas in möglichst viele Länder; es versichert sich des militärischen Schutzes durch die USA, indem es Stützpunkte bereitstellt; es führt eine "Soft Power"-Kampagne in Form von Investitionen in Medien und Sport. Während des Arabischen Frühlings ging Katar in die Offensive, was einen Bruch in seiner Regionalpolitik darstellte. Damals zielte es auf nichts weniger ab als eine Revision der regionalen Ordnung in der arabischen Welt. Seit dem Amtsantritt von Emir Tamim 2013 hat Doha seine Ambitionen zwar zurückgeschraubt, will aber weiter als Regionalmacht anerkannt werden. Katar versucht Regionalkonflikte zu entschärfen, indem es sich als Vermittler positioniert. Es unterhält gute Beziehungen zu Iran, zu dessen Verbündeten in der Region sowie zu militanten Gruppen wie der Hamas und den Taliban. Dies und seine Unterstützung der Muslimbruderschaft provoziert immer wieder Konflikte mit Saudi-Arabien und anderen Nachbarn. In der Folge hat Katar die Türkei als neue Schutzmacht identifiziert. Katar ist ein attraktiver Partner für Deutschland und Europa und kann ein wichtiger Gaslieferant werden, etwa wegen seiner Flexibilität bei Lieferungen und seinem Interesse am europäischen Markt. Es war ein schwerer Fehler deutscher Politik, nicht viel früher auf katarisches Gas zu setzen. Langfristige Bestellungen desselben könnten ihn korrigieren. Wenn es tatsächlich eine sicherheitspolitische "Zeitenwende" geben soll, muss Deutschland sich auch auf Gefahren einstellen, die aus dem Nahen Osten drohen (Stichworte: Migration, Terrorismus, nukleare Proliferation). Dazu gehört, dass Deutschland und Europa prowestliche Verbündete benötigen - wie Katar. |
Date: | 2022 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpstu:122022&r=ger |
By: | Jessica Klein |
Abstract: | Der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) übernimmt eine wichtige Funktion in Sachen Bevölkerungsgesundheit und wird häufig, neben ambulanter und stationärer Versorgung, als ‚dritte Säule‘ im deutschen Gesundheitswesen beschrieben. Diese sprachlich gleichwertige Positionierung spiegelt sich allerdings in der Realität nicht wider, im Vergleich ist seine Stellung eher schwach. In der Frage, welche Ursachen hierfür vorliegen, könnte eine Hypothese lauten, dass ein diffuses Aufgabenprofil einen negativen Einfluss auf seine Stellung ausübt. Um diesen möglichen Einfluss näher zu untersuchen, lautet die Forschungsfrage: „Wie lässt sich die Stellung des ÖGD innerhalb des deutschen Gesundheitswesens anhand seines Aufgabenprofils aus kontingenztheoretischer Perspektive erklären?“. Zu deren Beantwortung wird zunächst die Ausgestaltung der aktuellen Aufgabenprofile erhoben und verglichen. Anschließend untersucht die Arbeit mit Hilfe der organisationssoziologischen Kontingenztheorie, welche situativen Einflussfaktoren sich möglicherweise auf Aufgabenprofil und damit auch die Stellung des ÖGD ausgewirkt haben. Im Ergebnis zeigt sich, dass Veränderungen in den Aufgaben teilweise recht deutlich in Verbindung gebracht werden können mit Veränderungen der Organisationssituation, auch lässt sich ein Zusammenhang zwischen Aufgabenprofil und Stellung vermuten. Soll dem ÖGD in Zukunft wieder eine stärkere Bedeutung zukommen, so ist es neben einer gewissen Vereinheitlichung der Aufgabenprofile von großer Bedeutung, ihm wieder exklusive Aufgaben zuzusprechen. Diese könnten insbesondere in den Bereichen Planung, Koordination und Steuerung, Datengewinnung und aufbereitung oder darin liegen, sich wieder verstärkt auf Bevölkerungsgruppen zu fokussieren, welche nicht durch andere Bereiche abgedeckt werden. Hierfür müssen die nötigen Ressourcen zur Verfügung stehen: Neben den bereits beschlossenen Unterstützungsleistungen gilt es insbesondere in Bezug auf die personelle Ausstattung, den ÖGD langfristig attraktiv zu gestalten. Dazu kann eine aufgewertete Stellung sowie eine verbesserte Situation in den einzelnen Behörden einen großen Teil beitragen. |
Keywords: | Öffentliche Gesundheit ; Gesundheitsamt; Standortbestimmung; Aufgabenkritik; Organisationssoziologie |
JEL: | I18 |
Date: | 2021–12 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:sau:sozspd:2103&r=ger |
By: | Ockenfels, Axel; Wambach, Achim |
Abstract: | Die Situation ist sehr ernst. Etliche Gaskunden werden im Winter ihre Heizung herunterdrehen oder ihre Produktion herunterfahren müssen. Je kälter der Winter, desto größer das Problem. Ökonomen sind sich weitgehend einig, dass die Politik die Entscheidung, wer wie viel Gas einspart, dem Markt und dem Preismechanismus überlassen soll (siehe z.B: Bayer et al, 2022, Felbermayr et al. 2022, Ockenfels, 2022). Dafür gibt es gute Gründe, auch wenn hohe Preise und die damit verbundenen Verbrauchsreduktionen sehr schmerzhaft sind. Und so gehen auch praktisch alle Maßnahmen der Bundesregierung und der Bundesnetzagentur zur Vorbereitung auf und zum Umgang mit einer Gasmangellage davon aus, dass der Gashandel funktionieren wird und die Gaszuteilung im Wesentlichen übernimmt. Doch was, wenn der Handel im Gasmarkt zusammenbricht? Gänzlich unwahrscheinlich ist das nicht (siehe dazu auch Wambach, 2022). |
Date: | 2022 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewpbs:52022&r=ger |
By: | Marc Möller-Boldt |
Abstract: | Damit nachhaltiger Konsum möglich ist, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher die Nachhaltigkeit von Produkten angemessen einschätzen können. Ausgehend von der Annahme, dass Greenwashing-Slogans solche Einschätzungen möglicherweise behindern, untersucht dieses zweiteilige quantitative Online-Experiment Schlussfolgerungen von Verbraucherinnen und Verbrauchern, die statische Werbeanzeigen betrachteten. Dabei wurden konkrete, d.h. quantifizierte Umweltaussagen mit vagen Botschaften (Greenwashing-Kondition) bezüglich eines fiktiven TV-Produktes bzw. TV-Herstellers verglichen. Ein Drittel der jungen und gebildeten Stichprobe (N = 163) zog nach Ansicht einer Produktanzeige, die den geringen Stromverbrauch des „Omro UHD-Fernsehers“ bewarb, den Schluss, dass weitere, in der Werbung nicht beobachtbare Umweltmerkmale eher wahrscheinlich als unwahrscheinlich sind. Unternehmensanzeigen zur Energieeffizienz der Produktion von „Nextvision“ entlockten diese Schlussfolgerung sogar 73 Prozent der Probanden. Vage und konkrete Behauptungen unterschieden sich hinsichtlich dieser sog. Halo-Effekte kaum. Dazu berechnete Indizes korrelierten signifikant positiv mit der eingeschätzten Produktqualität, was für die Wirksamkeit eines Gesamteindruckes (General Impression Halos) spricht. Dies galt insbesondere für vage Botschaften. Sie eignen sich daher besonders für Werbetreibende, weil Anzeigen in der Regel nur für kurze Zeit Aufmerksamkeit erhalten. Verbraucherinnen und Verbrauchern kann auf Basis der Ergebnisse geraten werden, stärker auf die theoretische Überprüfbarkeit von Werbeslogans zu achten. |
JEL: | M31 D91 |
Date: | 2021–12–09 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:sau:iznews:2105&r=ger |
By: | Klaus Deimel; Alina Gerke; Berit Engel |
Abstract: | In Deutschland im Allgemeinen sowie in der Region Bonn-Rhein-Sieg im Konkreten ist ein Startup-Trend sichtbar, der sich insbesondere auf den digitalen Bereich erstreckt. Dies äußert sich z.B. durch die Realisierung verschiedener Digital Hubs, unter anderem auch dem Digital Hub Bonn, sowie diversen Netzwerken und Communities, die sich mit dem Thema Unternehmensgründung befassen. Die Studierenden der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) stellen dabei potenzielle Unternehmensgründer dar. Das Centrum für Entrepreneurship, Innovation und Mittelstand (CENTIM) hat als Hochschulinstitut zur Aufgabe unter anderem den Bereich Entrepreneurship zu vertreten. Um die Studierenden in ihren Gründungsaktivitäten besser unterstützen zu können, soll ein Überblick über das Gründungsverhalten sowie das Gründungsinteresse der Studierenden erstellt werden. Dabei sollen ebenfalls mögliche Optimierungsfelder der Lehr- und Beratungsangebote identifiziert werden. |
JEL: | M13 |
Date: | 2021–03–31 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:sau:centws:0001&r=ger |
By: | Alexander Pohl; Berit Engel |
Abstract: | Der Begriff Open Innovation steht für die Öffnung von unternehmensinternen Innovationsprozessen für sogenannte „externe Quellen“. Zu diesen externen Quellen zählen beispielsweise Lieferanten, Partner, Experten aus Forschungseinrichtungen und insbeson-dere auch Kunden. Diese werden gezielt in die Innovationsentwicklung integriert, sei es als Informations- und Ideenquelle bzw. als Impulsgeber für die Innovationsentwicklung. Daneben existieren auch tiefere Integrationsmöglichkeiten, die eine direkte Partizipation an der Innovationsentwicklung ermöglichen. |
JEL: | O36 |
Date: | 2021–07–01 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:sau:centws:0002&r=ger |
By: | Ziegeweid, Ralf; Massolle, Julia |
Abstract: | Die diesjährige Publikation zum Deutschen Betriebsräte-Preis erscheint zum Thema Öffentlichkeitsarbeit im Betriebsrat. Es werden acht Beispiele Guter Praxis gezeigt, die in den letzten Jahren beim Betriebsräte-Preis zu diesem Thema eingereicht wurden. Dabei wird die Öffentlichkeitsarbeit nicht nur während der Coronapandemie, sondern auch davor betrachtet. Das Ziel dieser Publikation ist es, Handlungs- und Orientierungswissen für die Betriebsratsarbeit zu vermitteln. Die Projekte geben Einblicke, welche Lösungen Betriebsräte erarbeitet haben, damit die Mitbestimmung präsent ist, die Beschäftigten gut informiert sind und die Betriebsratsinteressen eine breite Öffentlichkeit erfahren. |
Keywords: | Mitbestimmung,Sandra Mierich,Praxis,Ausbildungskampagne,Online-Petition,Zeitschrift,Viedeoberatung,Mitarbeiterzeitschrift,Betriebsrats Branding,Kommunikationsworkshop,Digitalisierung,Transparenz |
Date: | 2022 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:imumbp:49&r=ger |
By: | Kuchinke, Björn A.; Rösch, Jürgen |
Abstract: | Die Digitalisierung hat Medienmärkte grundlegend verändert: Statt begrenzten Funkfrequenzen und festen Programm, werden Medieninhalte über unterschiedlichste Kanäle verteilt, erstellt, geteilt und diskutiert. Digitale Plattformen haben den Konsum grundlegend verändert und ermöglichen es Nutzer außerdem, einfach und schnell Medieninhalte zu erstellen. So wird nicht nur die Linearität des Programms aufgelöst, auch die Grenze zwischen Produzenten und Konsument verschwindet zunehmend, außerdem kuratieren wenige Plattformen welche Inhalte wie angezeigt werden. Vor diesem Hintergrund analysiert dieser Beitrag die Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und wirft die Frage auf, welche Rolle er in einer digitalen Welt spielen müsste. Zum einen wäre die Einführung eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks in seiner heutigen Form, ökonomisch nicht zu rechtfertigen. Zum anderen kann der öffentlich-rechtliche Rundfunk viele Herausforderungen, die durch digitale Plattformen wie TikTok entstehen nicht ausreichend adressieren. Um einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk für das digitale Zeitalter zu entwerfen, müssten erst die ökonomischen Herausforderungen benannt und analysiert werden, umso zukunftsträchtige Lösungen entwickeln zu können. |
Keywords: | Öffentlich-rechtlicher Rundfunk,digitale Medienmärkte,Medienökonomik,TikTok,Marktversagen,Fakenews,digitale Plattformen,Netzwerkeffekte,Journalismus |
JEL: | D02 D40 D82 L38 L52 L82 Z18 |
Date: | 2022 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:tuiedp:167&r=ger |
By: | Seidlmeier, Heinrich |
Abstract: | Die Beteiligten eines betrieblichen Prozesses erzeugen durch ihre meist sequenzielle Zusammenarbeit ein Netzwerk aus fachlichen Beziehungen. Dieses Netzwerk wird in diesem Papier als aufgabenbezogenes Prozessnetzwerk oder auch als Transaktionsnetzwerk bezeichnet. Durch die Arbeitsbeziehungen entstehen weiterhin zwangsläufig persönliche Beziehungen zwischen den Beteiligten. Es entsteht ein zweites, soziales Netzwerk. In diesem Arbeitspapier wird experimentell untersucht, wie ein typischer betrieblicher Prozess (zur Auftragsbearbeitung) über sein Transaktionsnetzwerk die entstehenden sozialen Beziehungen zwischen den (studentischen) Akteuren beeinflusst. Die Unterscheidung in Output- und Input-Transaktionen sowie in aktive und passive Bekanntschaft ('A kennt B', 'A wird von B gekannt') erweist sich hierbei als erkenntnisfördernd. Naheliegend spielt auch die Häufigkeit der persönlichen Kontakte eine Rolle. Damit konzentriert sich dieses Paper auf einen speziellen Aspekt der aktuell kaum beachteten Prozessnetzwerke. Das eigentliche Forschungsinteresse liegt mehr darin, Prozessnetzwerke zur empirisch fundierten, theoretischen Erklärung und Gestaltung von betrieblichen Prozessen einzusetzen. Das dafür zur Verfügung stehende 'Instrumentarium' der Netzwerkforschung wird in diesem Papier bestenfalls angedeutet. |
Keywords: | Prozessnetzwerk,Netzwerkforschung,Prozessmanagement |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:rpaebs:12021&r=ger |
By: | Bennewitz, Emanuel (Institut für Wirtschaftsforschung Saar – WifoS an der FITT gGmbH); Klinge, Silke (Institut für Wirtschaftsforschung Saar – WifoS an der FITT gGmbH); Leber, Ute (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Schwengler, Barbara (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany) |
Abstract: | "Drawing on the latest wave of the IAB Establishment Panel for the year 2021, it is possible to obtain detailed insights into the changes in business activities of establishments over the course of the Corona pandemic. Important insights into the economic situation of establishments during the second year of the Corona pandemic can be derived from the comparison with the year 2019, the year immediately before the start of the Corona pandemic, but also from the comparison with the year 2020 which saw a widespread decline in business activity. Even though employment growth was still slow in 2021, there was a positive development in some important economic sectors or at least no further deterioration compared to 2020. This suggests that establishments have been able to adapt to the changing economic environment and that the level of uncertainty has decreased. This is also demonstrated by a slightly lower share of establishments declaring that the Corona pandemic threatened their existence compared to 2020. A positive effect is that the average employment growth rate in 2021 exceeded the growth rate in 2020, resulting from an increase in the rate of staff inflows and a continuing low rate of staff outflows. In 2021, this trend also holds for skilled workers, whereas in the previous year, the share of establishments that demand skilled workers as well as the number of needed skilled workers had fallen sharply. In the following year 2021, the demand for skilled labour and for vocational training graduates increased again significantly. Between 2019 and 2020, both the share of establishments providing further training and the participation rate in training had fallen dramatically, while there were fewer changes in further training between 2020 and 2021. However, only a few indicators could reach the level of 2019 in 2021. One reason might be the fact that in 2021 almost half of all establishments were negatively affected by the pandemic and more than one in five establishments were even confronted with strong negative economic effects. Especially establishments that were affected negatively by the crisis had to deal with a variety of problems. For example, these negatively affected establishments were increasingly forced to use short-time work and they had to struggle with a decline in employment. Both, the share of establishments with staff inflows, the employment growth rates and the expected growth in employment for 2022 were lower than the average of all adversely or severely adversely affected establishments. The same also applies for labour productivity, provision of further training, and the expected business volume development for 2021. In addition, small establishments with less than ten employees were struggling with the economic situation. In 2021, these small establishments faced the highest share of all establishments that were adversely affected by the Corona pandemic. These small establishments had a negative employment growth rate compared to 2019 and the highest vacancy rates for skilled labour positions. Furthermore, the retention rates of training graduates were also lower among small establishments than among larger establishments. By contrast, large establishments fared comparatively well in the Corona pandemic. This is evident from the increased level of employment within these establishments. Among all sectors, first and foremost, accommodation and food services were most severely affected by the Corona pandemic. However, other services were also negatively affected. For both industries, the cause is likely to be the protective measures needed to face the Corona pandemic. Moreover, in the accommodation and food service sector, the existence of a particularly large number of establishments was threatened and the use of short-time work were most widespread. Furthermore, compared to 2019, in 2021 these industries faced a sharp reduction in staff inflows, below-average employment growth rates, a low and sharply reduced demand for skilled workers and, particularly for accommodation and food services, remarkably low levels of further training activities. Overall, the outlook for future development is rather positive. In the survey year 2021, over 80 percent of all German establishments expected employment levels to remain roughly the same or even increase by June 2022. Three quarters of all establishments in Germany expected positive or at least unchanged business volumes in 2021. With regard to the use of home office, only a few companies wanted to return to the status quo ante. This is because the majority of establishments wanted to maintain or even expand the home office options that were greatly expanded as a result of the pandemic, even after the end of the Corona pandemic." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Keywords: | Bundesrepublik Deutschland ; Pandemie ; IAB-Open-Access-Publikation ; Auswirkungen ; Fachkräftebedarf ; Beschäftigungsentwicklung ; betriebliche Berufsausbildung ; betriebliche Weiterbildung ; Erwartung ; IAB-Betriebspanel ; Innovation ; Investitionen ; Kurzarbeit ; labour turnover ; Übernahmequote ; sektorale Verteilung ; Telearbeit ; Unternehmen ; wirtschaftliche Situation ; Wirtschaftsentwicklung ; Zukunft der Arbeit ; 2011-2021 |
Date: | 2022–11–11 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:202220&r=ger |
By: | Friemer, Andreas; Warsewa, Günter |
Date: | 2022 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iawraw:41&r=ger |
By: | Dauth, Wolfgang (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Mense, Andreas (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany) |
Abstract: | "The German minimum wage is set at the national level and applies equally to all regions. However, costs of living and wage levels differ markedly across German regions. The number of jobs directly affected by the minimum wage increase to 12 Euro on October 1, 2022, is much higher in peripheral, low-wage regions, as compared to more central locations where wages and costs of living are higher. At the same time, the purchasing power of the 12-Euro minimum wage is lower in high-cost locations such as Berlin or Munich. The report discusses the pros and cons of moving from a uniform minimum wage of 12 Euro, to a regional minimum wage that varies with the regional consumer price index and has a purchasing power of 12 Euro." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Keywords: | IAB-Open-Access-Publikation |
Date: | 2022–11–15 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabkbe:202221&r=ger |
By: | Thomas Neier; Halliki Kreinin; Sophia Heyne; Elisabeth Laa; Katharina Bohnenberger |
Date: | 2022 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:clr:mwugar:236&r=ger |
By: | Kaoutar Talmenssour (MADEO - ESTO - Ecole supérieure de technologie oujda) |
Abstract: | The evolution of the world economy, globalization and the globalization of markets have led to increased competitive tensions between companies and nations. Indeed, this competition forces companies to continuously improve their competitiveness on the international market. on the international market. Competitiveness is a widely discussed and ubiquitous term in economic research. many economic phenomena are evaluated today by the criterion of competitiveness, that is to say competitive or non-competitive. Although the term "competitiveness" is often used there are still ambiguities around its conceptualization and problems in understanding its meaning. concept is still confused with many other concepts that are generally misattributed to the same content. wrongly attributed to the same content. The literature review shows that competitiveness is a complex concept that is constantly evolving according to conditions and changes in the market, but also according to the level of analysis conducted (macro, micro or (that the concept of competitiveness is not static and remains subject to both national and international national and international determinants, and that there are several models and schemes for identifying its sources and identify its sources and factors. In this sense, the main objective of this article is to propose an exhaustive review of the economic literature dealing with the concept of competitiveness at the of competitiveness at the enterprise level. It is a question of exposing and analyzing all the approaches and theoretical models related to competitiveness as well as the different criteria and sources of competitiveness of companies. |
Keywords: | Compétitivité,Avantage Concurrentiel,Sources de Compétitivité,Entreprise,Stratégies. Classification JEL: D00 Type de l'article : Article théorique Competitiveness,Competitive Advantage,Sources of Competitiveness,Companies,Strategies. JEL Classification : D00 Paper type: Theoretical Research |
Date: | 2022–01–30 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:hal:journl:hal-03789460&r=ger |