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on German Papers |
By: | Michael Böheim (WIFO); Ulrike Huemer (WIFO); Claudia Kettner; Daniela Kletzan-Slamanig (WIFO); Margit Schratzenstaller |
Abstract: | Unterstützungsmaßnahmen für Unternehmen zur Abfederung hoher Energiekosten sollten auf jene Unternehmen beschränkt werden, die ihre Kosten nicht weitergeben können, da sie im internationalen Wettbewerb stehen. Um den Binnenmarkt nicht zu verzerren, ist prinzipiell ein koordiniertes Vorgehen auf europäischer Ebene anzustreben und nationalen "Insellösungen" vorzuziehen. Aus ökologischer Perspektive sind insbesondere ein Aussetzen des nationalen Emissionshandels sowie der Ende September 2022 von der Bundesregierung vorgestellte Energiekostenzuschuss für Unternehmen kritisch zu sehen. Mit dem konkreten Programmdesign des Energiekostenzuschusses für Unternehmen hat sich die Bundesregierung für ein breitflächig ausgerolltes Subventionsregime unter Inkaufnahme entsprechend hoher Mitnahmeeffekte und gegen eine zielgerichtete Unterstützung von Unternehmen mit intakten Geschäftsmodellen entschieden. Ein allgemeiner Verlustrücktrag kombiniert mit Liquiditätshilfen (Haftungen und Garantien) und einer Senkung der Lohnnebenkosten wäre budgetschonender und ökonomisch effizienter gewesen. |
Date: | 2022–10–12 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:wfo:rbrief:y:2022:i:24&r= |
By: | Raffelhüschen, Bernd; Brinkschmidt, Teresa; Kohlstruck, Tobias; Seuffert, Stefan; Wimmesberger, Florian |
Abstract: | Während die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie noch nicht völlig ausgestanden sind, hat die wirtschaftliche Unsicherheit aufgrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine dramatisch zugenommen. Zugleich steigt die Inflation aufgrund eines explosiven Gemischs aus lockerer Geldpolitik und krisenbedingten Angebotsverknappungen, insbesondere bei Energie, auf fast zweistellige Werte. Für die öffentlichen Haushalte ergeben sich dadurch erhebliche Belastungen. Zusätzlich schreitet der doppelte Alterungsprozess der Bevölkerung weiter voran und setzt vor allem die sozialen Sicherungssysteme finanziell unter Druck. Vor diesem Hintergrund beleuchten die Stiftung Marktwirtschaft und das Forschungszentrum Generationenverträge der Universität Freiburg die langfristigen Perspektiven der öffentlichen Finanzen. Gemäß dem Update 2022 der Generationenbilanz beläuft sich die staatliche Gesamtverschuldung im Sinne der Nachhaltigkeitslücke aus expliziten und impliziten Schulden auf 14,1 Billionen Euro oder 395,4 Prozent des BIP. Trotz eines leichten Rückgangs im Vergleich zum Vorjahr um 43,8 Prozent des BIP - u.a. aufgrund einer optimistischen Steuerschätzung - bewegt sich die deutsche Staatsverschuldung weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Der Löwenanteil mit 324,5 Prozent des BIP entfällt auf die impliziten, heute noch nicht direkt sichtbaren Schulden. Sie spiegeln im Wesentlichen die bereits erworbenen und bei Fortführung des Status quo noch entstehenden, aber durch das heutige Steuer- und Abgabenniveau nicht gedeckten Ansprüche heutiger und zukünftig lebender Generationen gegenüber dem Staat wider. Die expliziten, heute schon sichtbaren Schulden, liegen demgegenüber "nur" bei 71 Prozent des BIP und machen damit nicht einmal ein Fünftel der Nachhaltigkeitslücke aus. Mit Schuldentransparenz hat das kaum etwas zu tun. Um das langfristige Missverhältnis zwischen öffentlichen Ausgaben und Einnahmen zu beseitigen, müssten theoretisch entweder alle Staatseinnahmen um 17,2 Prozent erhöht oder die Ausgaben um 13,8 Prozent gesenkt werden. Anstatt die dringend notwendige Konsolidierung der Staatsfinanzen zumindest perspektivisch in Angriff zu nehmen, verzettelt sich die Politik jedoch nach wie vor in einer intergenerativ ungerechten Bevorzugung der heutigen Rentnergeneration. Dies zeigen die Analysen im Rahmen des diesjährigen Schwerpunktthemas "Rentenanpassungen". |
Keywords: | Generationenbilanz,Öffentliche Finanzen,Rente / Pensionen,Staatsschulden |
Date: | 2022 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwarg:165&r= |
By: | Martin Kroczek; Philipp Kugler; Anne Zühlke |
Abstract: | Die Studie untersucht mit Hilfe einer Sequenzanalyse den Zusammenhang von Erwerbsverläufen und Einkommensentwicklung für Pflegeberufe. Als Vergleichsberufe werden soziale und technische Berufe herangezogen. Die Datengrundlage bildet die Stichprobe der Integrierten Arbeitsmarktbiografien (SIAB). Zentrale Ergebnisse der Studie sind, dass sich Pflegeberufe vor allem durch hohe Einstiegseinkommen und eine hohe Stabilität im Einkommen im Gegensatz zu den Vergleichsberufen auszeichnen, sowie dass sich Einkommen nach Erwerbscluster heterogen entwickeln. |
Date: | 2022–05–16 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iaw:iawdip:137&r= |
By: | Lerch, Christian; Jäger, Angela; Horvat, Djerdj |
Abstract: | Durch den pandemiebedingten Lockdown im Frühjahr 2020 waren zahlreiche Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes von schweren Einschränkungen betroffen. Sie mussten ihre Produktion teilweise oder vollständig herunterfahren. Einige davon hatten sich bereits im Herbst 2020 wieder von diesen schockartigen Eingriffen erholt und produzierten wieder wie vor dem Lockdown. Allerdings waren dies bei weitem nicht alle Betriebe. Die Fähigkeit, unvorhersehbaren Störereignissen, die negative Folgen mit sich bringen, vergleichsweise unbeschadet zu überstehen, wird in der Forschung als Resilienz bezeichnet. Seit der Pandemie war dieser ursprünglich psychologische Fachbegriff auch in den Wirtschaftskolumnen häufiger zu lesen. Diese Fähigkeit, sich möglichst widerstandsfähig gegenüber solchen Störereignissen zu erweisen, wurde für Betriebe zu einem entscheidenden Faktor. Plötzlich konnte von der Resilienz das Überleben des ganzen Produktionsstandorts abhängen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, welche Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes die COVID-19 Pandemie besonders gut überstehen konnten und weshalb diese eine höhere Resilienz gegenüber den Einschränkungen als andere Betriebe aufwiesen. Die Analysen dieser Studie zeigen, dass sich kleine und mittelgroße Betriebe häufiger als resilient erwiesen. Deutlich wird auch, dass bei den pandemiebedingten Verlusten eine klare Polarisierung zwischen Branchen besteht. Zudem beeinflussen die Bereitschaft zur Industrie 4.0 und der Einsatz von Lean Management-Konzepten die Resilienz der Produktionsbetriebe in Deutschland in der COVID-19 Pandemie maßgeblich. |
Date: | 2022 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fisibu:81&r= |
By: | Jürgen Schupp; Rolf G. Heinze; Nico A. Siegel |
Abstract: | Ein Klimageld als sozialer Kompensationsmechanismus zur CO2-Bepreisung gehört zu den Kernprojekten der Ampel-Regierung, um die Akzeptanz der Marktsystems zu gewährleisten. Zuletzt wurde die Erhöhung der CO2-Bepreisung im Rahmen des dritten Entlastungspaket bis 2024 allerdings ausgesetzt. Eine repräsentative Befragung zeigt jetzt, dass rund drei Viertel der deutschen wahlberechtigten Personen mit Onlinezugang einem Klimageld als monatliche Pro-Kopf-Erstattung für alle Bürger*innen zustimmen. Ähnlich viele Menschen stimmen einer Erhöhung der sogenannten Pendlerpauschale zu, mit der Arbeitswege steuerlich abgeschrieben werden können. Vertiefende Analysen zeigen, dass vor allem mit Menschen, die sich um die eigene wirtschaftliche Situation sorgen, das Klimageld unterstützen. |
Date: | 2022 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwakt:85de&r= |
By: | Dirk Grathwohl(Hrsg.) (Department of Economics of the Duesseldorf University of Applied Sciences) |
Abstract: | Der Sammelband enthält überarbeitete Fassungen von zwei herausragenden Master-Abschlussarbeiten, die am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Düsseldorf eingereicht wurden. Obgleich durch die Bearbeitungszeit von 12 Wochen limitiert, enthalten die Arbeiten wertvolle Forschungsideen und erste empirische Tendenzen und bieten damit Impulse für umfangreichere Forschungsvorhaben. Die erste Arbeit stellt Anomalien des deutschen Aktienmarktes in den Fokus. Neben einer systematischen Darstellung derselben wird ihre Signifikanz empirisch beleuchtet. Die zweite Arbeit untersucht die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf deutsche Unternehmen. Neben betroffenen Bilanz- und GuV-Positionen analysiert sie dabei auch ausgewählte Anhangangaben. |
Abstract: | This anthology contains revised versions of two Master’s theses submitted to the Faculty of Business Studies at Hochschule Düsseldorf – University of Applied Sciences. Limited by the time for processing (12 weeks), these papers contain useful research concepts and point out first empirical trends giving impetus for further research. The first one focuses on anomalies of the German stock market. These anomalies are listed up systematically and tested for significance. The second paper points out effects of corona on German company reports. It analyses the effects on balance sheet positions, profit or loss as well as some notes. |
Keywords: | Anomalie, Markteffizienz, Corona, Unternehmensberichterstattung, Kalendereffekt, |
JEL: | M4 M40 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ddf:wpaper:56&r= |