nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2022‒10‒03
38 papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Von der Zukunftskonferenz zur Reform der EU: Vier Lehren für eine Union, die wieder mit der Balance von Vertiefung und Erweiterung konfrontiert ist By von Ondarza, Nicolai; Ålander, Minna
  2. Die neue Geopolitik der Lieferketten: "Friend-shoring" als Zielvorgabe für den Umbau von Lieferketten By Maihold, Günther
  3. Amerika-Gipfel mit hemisphärischen Divergenzen: Warum Lateinamerika auf Unabhängigkeit setzt und was das für Europa bedeutet By Maihold, Günther
  4. Griechenland: Erholung mit Risiken und anhaltendem Reformbedarf By Sultan, Samina
  5. Staatliche adminstrierte Preise dämpfen Inflation in Deutschand By Fremerey, Melinda; Gerards Iglesias, Simon; Schläger, Dan
  6. Hohe betriebliche Unterstützung der Menschen mit Behinderung By Decker, Mareike; Flüter-Hoffmann, Christiane; Modler, Wiebke
  7. Das Scheitern der VN-Expertengespräche zu autonomen Waffensystemen: Alternative Formate rücken in den Fokus By Hoffberger-Pippan, Elisabeth; Vohs, Vanessa; Köhler, Paula
  8. Sicherheitspolitische Bilanz der französischen EU-Ratspräsidentschaft: Paris hat wegweisende Beschlüsse erreicht, doch deren Umsetzung bleibt ungewiss By Arnold, Sven
  9. Steuerbegünstigungen für Gas in Zeiten von Gasmangel By Fremerey, Melinda; Gerards Iglesias, Simon
  10. Neue Entwicklungen in der Governance globaler Migration: Nachlese zum ersten International Migration Review Forum By Koch, Anne
  11. Alterssicherung: Sorgen der Selbständigen unauffällig By Schüler, Ruth M.
  12. Arktische Implikationen des russischen Angriffskrieges: Arktischer Rat im Pausenmodus, Forschung auf Eis, Zeitenwende im hohen Norden By Paul, Michael
  13. Homeoffice in der öffentlichen Verwaltung: Erfolgsmodell mit Nachverbesserungsbedarf By Bürkle, Konstantin; Flüter-Hoffmann, Christiane
  14. Die nächste EU-Osterweiterung wird kompliziert und teuer: Beitrittsverhandlungen, Assoziierung und neue Formate aufeinander abstimmen By Lippert, Barbara
  15. China-Abhängigkeiten der deutschen Wirtschaft: Mit Volldampf in dei falsche Richtung By Matthes, Jürgen
  16. Feministische Außenpolitik: Konzepte, Kernelemente und Kontroversen By Zilla, Claudia
  17. Die Nato nach dem Gipfel von Madrid: Norderweiterung, neues Strategisches Konzept und militärische Neuaufstellung By Major, Claudia; Swistek, Göran
  18. CO2-Entnahme als integraler Baustein des europäischen "Green Deal" By Schenuit, Felix; Böttcher, Miranda; Geden, Oliver
  19. Indonesiens G20-Präsidentschaft und der Krieg Russlands gegen die Ukraine: Jakarta zwischen allen Stühlen? By Heiduk, Felix; Wilms, Tom
  20. Bidens Balanceakt - die Ukraine stärken, Krieg mit Russland vermeiden: Ziele, Szenarien, Optionen By Rudolf, Peter
  21. Die Berufe mit den aktuell größten Fachkräftelücken By Hickmann, Helen; Koneberg, Filiz
  22. Tourismusanalyse: Erholung seit Jahresbeginn, aber ungünstige Vorzeichen für den Winter By Oliver Fritz; Anna Burton
  23. Die Zeit drängt: Der tunesische Präsident konsolidiert seine autoritäre Herrschaft. Europa wartet ab und verpasst Chancen der Einflussnahme By Werenfels, Isabelle
  24. Unternehmensproduktivität über Sektoren in Österreich. Erste Evidenz von Mikrodaten By Klaus Friesenbichler; Agnes Kügler; Julia Schieber-Knöbl
  25. Viel besser wird es nicht: Deutschlands Arbeitsmarkt am Höhepunkt By Schäfer, Holger
  26. Wir werden überschwemmt von einer Springflut schlechter Ideen: Nachdenkliches (nicht nur) zum Ukraine-Krieg By Pies, Ingo
  27. Illegale Ökonomien in afrikanischen Konfliktgebieten: Erkenntnisse aus Berichten von UN-Expertengruppen By Vorrath, Judith; Zuñiga, Laura Marcela
  28. Corporate Citizenship: Ordonomische Auskünfte zum politischen Engagement von Unternehmen By Pies, Ingo
  29. Frieden für die Ukraine By Pies, Ingo; Weimann, Joachim
  30. Wahrnehmungsmuster des Ukraine-Krieges: Eine ordonomische Diskursanalyse By Pies, Ingo
  31. "Hybride Bedrohungen": Vom strategischen Kompass zur Nationalen Sicherheitsstrategie By Bendiek, Annegret; Bossong, Raphael
  32. Industrieunternehmen melden rund neun von zehn deutschen Patenten an By Haag, Maike; Kohlisch, Enno; Koppel, Oliver
  33. Entgeltfortzahlung wegen Omikron kostet zusätzlich 3,6 Milliarden Euro By Pimpertz, Jochen
  34. Panel "Arbeitsmarkt und soziale Sicherung" (PASS) : Campus File (PASS-CF_0619_v1) Version 1 By Beste, Jonas; Frodermann, Corinna
  35. Mindestlohnbeschäftigte in der Corona-Pandemie – Sonderauswertung zu den Folgen der Corona-Pandemie für Beschäftigte im Mindestlohnbereich By Jaenichen, Ursula
  36. Content Moderation in autoritären Staaten: Wie soziale Medien zu Komplizen autoritärer Herrscher zu werden drohen By Köhler, Paula; Voelsen, Daniel
  37. Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf den Bezug von Sozialleistungen By Bruckmeier, Kerstin; Schwarz, Stefan
  38. Überarbeitung der IAB-Arbeitszeitrechnung im Rahmen der VGR-Sommerrechnung 2022 By Wanger, Susanne; Hartl, Tobias; Hummel, Markus

  1. By: von Ondarza, Nicolai; Ålander, Minna
    Abstract: In der Europäischen Union (EU) verläuft die Debatte über weitreichende Reformen zunehmend kontrovers. Nach Abschluss der einjährigen "Konferenz zur Zukunft Europas" hat das Europäische Parlament (EP) die Initiative für einen Konvent und für Vertragsänderungen ergriffen. Für viele nationale Regierungen hingegen scheint weiterhin die Frage im Mittelpunkt zu stehen, wie die EU im Rahmen der bestehenden Verträge weiterentwickelt werden kann. Ein genauerer Blick auf die Ergebnisse der Zukunftskonferenz zeichnet ein differenzierteres Bild - von Bürgerinnen und Bürgern, die von der EU erwarten, in den großen Transformationsprojekten Verantwortung zu übernehmen, die fordern, dass die EU transparenter wird, und die Vertragsänderungen nur als Mittel zum Zweck für eine handlungs­fähigere EU sehen. Der Konferenz ist es jedoch nicht gelungen, Befürworter und Gegner von Vertragsänderungen einander näher­zubringen. Potential hierfür hat aber die wiederbelebte Debatte über Vertiefung und Erweiterung.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:442022&r=
  2. By: Maihold, Günther
    Abstract: Eine lange Reihe von Störungen des Welthandels in den letzten Jahren hat eine Reorganisation der internationalen Lieferketten auf die politische Tagesordnung gebracht. Die Unregelmäßigkeiten begannen mit dem Handelskrieg zwischen den USA und China, setzten sich fort mit der Covid-19-Pandemie und den dadurch verursachten Unterbrechungen der Versorgungsketten und kulminierten zuletzt nach Russlands Einmarsch in der Ukraine wegen der darauf folgenden Sanktionen und Exportkontrollen. Das Risiko einer Unterbrechung der Lieferbeziehungen zwingt die Unternehmen mittlerweile in viel stärkerem Maße als früher dazu, politische Faktoren nicht nur "einzupreisen", sondern auch auf Vorgaben der Politik zu reagieren. Allerdings sind die realistischen Fristen für den Umbau von Lieferketten, besonders wenn diese sehr komplex und lang sind, kaum kompatibel mit den kurzen Reak­tions­zeiten, die von der Politik erwartet werden. Es gilt ein Verfahren zu entwickeln, mit dem politische Lieferkettenrisiken effektiver bearbeitet werden können und das für alle Teilnehmer transparent ist.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:452022&r=
  3. By: Maihold, Günther
    Abstract: Die wachsende Entfremdung zwischen den USA und ihren Partnern in Mittel- und Südamerika ist das sichtbarste Ergebnis des 9. Amerika-Gipfels, der Anfang Juni 2022 in Los Angeles stattfand. Kontrovers war bereits die Einladungspolitik der Regierung Biden gegenüber den 34 Staaten der Region; darüber hinaus bestimmten auch tiefergehende Unstimmigkeiten diesen Gipfel, auf dem der erhoffte Aufbruch in den Be­ziehungen zwischen USA und Lateinamerika ausblieb. Auf der einen Seite appellierte Biden zur Zusammenarbeit, auf der anderen verlangten die Gäste nach Kooperation ohne Einmischung. Die Staaten Lateinamerikas und der Karibik sind gegenwärtig nicht bereit, in den hemisphärischen Austausch zu investieren. Eine projektbezogene Kooperation mit den extraregionalen Akteuren China, Europa, Russland und Indien erscheint ihnen lohnender, eine zu enge Bindung an die USA dabei nur hinderlich. Europa muss sich auf diese neue Lage einstellen und sein Kooperationsangebot in variabler Geometrie umbauen.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:422022&r=
  4. By: Sultan, Samina
    Abstract: Griechenlands Wirtschaft ist auf dem Weg der Stabilisierung. Trotz Rückschlägen durch die Corona-Pandemie gibt es positive Anzeichen, welche auch auf die strukturellen Reformen der letzten Jahre zurückgehen. Der griechische Aufbauplan kann unterstützend wirken. Jedoch bleiben Risiken und Reformbedarf.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:702022&r=
  5. By: Fremerey, Melinda; Gerards Iglesias, Simon; Schläger, Dan
    Abstract: Kultur, Verkehr oder öffentliche Daseinsvorsorge: Der Staat nimmt bei einer ganzen Reihe von Produkt- und Dienstleistungsgruppen eine aktive Rolle in der Preisbildung ein. Ohne diese staatliche Einflussnahme auf die Preise wäre der harmonisierte Verbraucherpreisindex am aktuellen Rand ganze zwei Prozentpunkte höher. Der aktuell dämpfende Effekt von staatlich administrierten Preisen auf die Inflation dürfte mit der Einführung des 9-Euro-Tickets zusammenhängen.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:642022&r=
  6. By: Decker, Mareike; Flüter-Hoffmann, Christiane; Modler, Wiebke
    Abstract: Barrierefreie Arbeitsplätze sowie organisatorische und personelle Unterstützung von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsplatz sind eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche betriebliche Inklusion. Dass dies häufig in den Unternehmen gelingt, zeigt der kürzlich veröffentlichte Abschlussbericht der Bundesregierung zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:662022&r=
  7. By: Hoffberger-Pippan, Elisabeth; Vohs, Vanessa; Köhler, Paula
    Abstract: Die Group of Governmental Experts (GGE) diskutiert seit 2017 im Rahmen des Waffenübereinkommens der Vereinten Nationen (VN) über Autonome Waffensysteme (AWS). Russland hat die jüngste Verhandlungsrunde im März in Genf boykottiert. Grund für dieses Verhalten Russlands ist sein seit dem 24. Februar 2022 dauernder Angriffskrieg gegen die Ukraine. Eine Regulierung von AWS ist damit in noch weitere Ferne gerückt. Staaten sprechen mit vorgehaltener Hand bereits von einem Scheitern der Genfer Verhandlungen. Deutschlands Ankündigung im Koalitionsvertrag, die Ächtung von AWS aktiv voranzutreiben, scheint nun zur Mammutaufgabe zu werden. Da die GGE auf dem Konsensprinzip beruht und eine konstruktive Zusammenarbeit mit Russland in naher Zukunft nicht zu erwarten ist, müssen andere Foren für eine internationale Debatte zu AWS gefunden werden. Deutschland muss sich auf Optionen innerhalb der Nato, der Euro­päischen Union (EU) und der VN vorbereiten. Klar ist, dass nur ein kohärentes Vorgehen mit den Nato-Bündnispartnern auf sämtlichen Ebenen zielführend ist. Um dies zu erreichen, bedarf es einer klaren nationalen Positionierung Deutschlands zum Umgang mit AWS.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:362022&r=
  8. By: Arnold, Sven
    Abstract: Die französische EU-Ratspräsidentschaft, die am 30. Juni endete, war vom Krieg in der Ukraine und der neuen geopolitischen Lage in Europa geprägt. Durch Russlands Invasion wurden einmal mehr die Schwächen der europäischen Verteidigung offengelegt. Ebenso zeigte sich jedoch, dass die EU in Krisensituationen schnell und ent­schlossen handeln kann. Der dramatische Kontext hat es Frankreich zugleich erleichtert, seine Agenda im Bereich Verteidigung und Sicherheit, die ursprünglich umstritten war, auf den Weg zu bringen. Konkrete Erfolge sind dabei die Verabschiedung des Strategischen Kompasses, der Auftrag zur Entwicklung einer EU-Weltraumstrategie, die Finanzierung militärischer Hilfe für die Ukraine über die Europäische Friedensfazilität und die Erklärung von Versailles. Die schwierige Wirtschaftslage und die Refokussierung auf Nato und kollektive Verteidigung könnten es jedoch erschweren, die einzelnen Entscheidungen umzusetzen. Dabei ist die aktuelle Dynamik zugunsten einer Stärkung der europäischen Verteidigung im deutschen Interesse. Die Bundesregierung sollte daher die lancierten Initiativen unterstützen. Ohne ein starkes deutsch-französisches Duo werden sich die europäischen Vorhaben nicht implementieren lassen. Deshalb ist es auch wichtig, dass sich Berlin enger mit der neuen französischen Regierung koordiniert.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:522022&r=
  9. By: Fremerey, Melinda; Gerards Iglesias, Simon
    Abstract: Die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs verdeutlichen die Gas-Abhängigkeit der deutschen Volkswirtschaft von Russland. Nichtsdestotrotz bestehen viele unterschiedliche Steuervergünstigungen in Form von Steuernachlässen und -subventionen für den Verbrauch von Gas. 2021 wurden Steuervergünstigungen für 447 Terawattstunden für insgesamt über 2,1 Mrd. Euro erstattet. Dies sind 44 Prozent des Gasverbrauchs im Jahr 2021. Die Gasvergünstigungen stellen ökonomisch gesehen ein zweischneidiges Schwert dar.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:692022&r=
  10. By: Koch, Anne
    Abstract: Die Umsetzung des 2018 vereinbarten Globalen Pakts für sichere, geordnete und reguläre Migration (kurz Globaler Migrationspakt, GCM) schreitet nur zögerlich voran. Im Nachgang des ersten International Migration Review Forum (IMRF), einer Zusammenkunft im Mai 2022 in New York zur Überprüfung der Fortschritte, lassen sich dennoch einige signifikante Entwicklungen ausmachen. Inhaltlich gewinnen Geschlechtergerechtigkeit und klimainduzierte Migration an Bedeutung. Was den Umsetzungsprozess betrifft, stehen Fragen verstärkter Rechen­schaftspflicht und einer systematischeren Beteiligung der Zivilgesellschaft im Vordergrund. Hinzu kommen Verschiebungen in der Akteurskonstellation der Global Migration Governance: Die Internationale Organisation für Migration (IOM) konsolidiert ihre Rolle im Institutionengefüge der Vereinten Nationen, und es zeichnet sich ein stärkeres Engagement der Weltbank ab. Diese Veränderungen bieten wichtige Anknüpfungspunkte für die migrationspolitische Agenda der Bundesregierung.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:462022&r=
  11. By: Schüler, Ruth M.
    Abstract: Der Koalitionsvertrag formuliert für neue Selbständige ohne obligatorische Alterssicherung eine Pflicht zur Altersvorsorge mit Wahlfreiheit. Eine Auswertung des Sozio-Oekonomischen Panels zeigt, dass zumindest die subjektiv empfundene Sorge um die Altersversorgung in der Gruppe der Selbständigen nicht höher liegt als bei den übrigen Beschäftigten.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:652022&r=
  12. By: Paul, Michael
    Abstract: Russland hat noch bis zum Mai 2023 den Vorsitz im Arktischen Rat. Aufgrund der russischen Kriegspolitik haben aber sieben der acht Arktisstaaten ihre Mitwirkung im Rat vorläufig eingestellt. Moskau ist davon in mehrfacher Hinsicht betroffen: Politisch wird damit ein Politikfeld beschädigt, in dem die internationale Bedeutung Russlands noch ungebrochen war. Wirtschaftlich steht die Zukunft wichtiger Industrieprojekte und Absatzmärkte Russlands auf dem Spiel. Außerdem tangiert die Unterbrechung der Ratsarbeit auch Interessen anderer Staaten wie China und wirkt sich nachteilig auf die russische Position in der Arktis aus. In Wissenschaft und Forschung haben alle westlichen Partner ihre Kooperation ausgesetzt. Zwar leidet Russland in besonderem Maße unter den Folgen des Klimawandels in der Arktis, doch schadet der zeitweilige Stopp klimarelevanter Forschung letztlich der ganzen Welt. Militärisch suchen Finnland und Schweden ihren Schutz in der Nato. Das konterkariert die ursprüngliche Absicht des Kremls, den Einflussbereich der transatlantischen Allianz zurückzudrängen. Zudem wäre Russlands Grenze mit Nato-Staaten dann doppelt so lang wie zuvor.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:342022&r=
  13. By: Bürkle, Konstantin; Flüter-Hoffmann, Christiane
    Abstract: Die Corona-Pandemie hat viele Beschäftigte der öffentlichen Verwaltung soweit möglich ins Homeoffice gezwungen. Dabei haben viele von ihnen die für sie neue Arbeitsform zu schätzen gelernt. Damit aber dieser Großversuch mit Experimentiercharakter langfristig nicht die Effizienz und die Qualität der erbrachten Leistungen mindert, muss die öffentliche Verwaltung in ihre digitale Infrastruktur investieren.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:722022&r=
  14. By: Lippert, Barbara
    Abstract: Russlands Krieg gegen die Ukraine hat bewirkt, dass Kiew von den 27 Staaten der EU rasch und, wie Kritiker meinen, übereilt der Kandidatenstatus zugesprochen wurde. Einstweilen können Beitrittsverhandlungen nur auf einer Nebenbühne vorbereitet werden. Im Zentrum steht das Kriegsgeschehen, dessen Ausgang ungewiss ist. Für die EU heißt das, die Ukraine militärisch wie finanziell zu unterstützen und die interna­tionale Hilfe für den Wiederaufbau mit zu organisieren. Vor diesem Hintergrund ist zu erwarten, dass die EU ihre Beziehungen zur Ukraine nicht allein nach bekanntem Erweiterungsdrehbuch gestalten wird. Sie sollte vielmehr drei Handlungsrahmen auf­einander abstimmen: die künftigen Beitrittsverhandlungen, den laufenden Assozi­ie­rungsprozess und mögliche neue Formate wie eine Europäische Politische Gemeinschaft oder einen Europäischen Politik- und Wirtschaftsraum.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:482022&r=
  15. By: Matthes, Jürgen
    Abstract: Die große wirtschaftliche Abhängigkeit von China ist spätestens nach den militärischen Drohgebärden Pekings gegenüber Taiwan als gravierendes Problem erkannt und soll möglichst bald reduziert werden. Das Gegenteil fand jedoch im ersten Halbjahr 2022 statt. Die deutschen Direktinvestitionsflüsse nach China waren noch nie so hoch. Auch die Importe aus China und das deutsche Defizit im Handel mit China erreichten ein Allzeithoch. Dagegen schwächte sich das deutsche Ausfuhrwachstum nach China stark ab und Chinas Exportanteil sank erneut. Der chinesische Markt soll offenbar immer mehr durch Produktion vor Ort statt durch Exporte bedient werden.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:682022&r=
  16. By: Zilla, Claudia
    Abstract: Im Koalitionsvertrag 2021-2025 sprechen sich die Ampel-Parteien für eine "Feminist Foreign Policy" aus. Das Auswärtige Amt (AA) hat sich einer "feministischen Außenpolitik" (FAP) verschrieben und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) will eine "feministische Entwicklungspolitik" verfolgen. Auch im Erstellungsprozess der "Nationalen Sicherheitsstrategie" soll über FAP diskutiert werden. Damit schließt sich Deutschland einem Trend an: Immer mehr Regierungen schreiben sich eine FAP auf die Fahnen oder wollen Elemente davon umsetzen. So deutlich diese Entwicklung sich auch zeigt, bleibt dennoch unklar bzw. umstritten, was der feministische außenpolitische Ansatz konzeptionell wie materiell genau bedeutet - welche Voraussetzungen er benötigt, in welchen Zusammenhängen er sich bewegt und welche Implikationen er mit sich bringt. Diese Offenheit gibt Anlass zur Debatte, an der sich Stimmen aus Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft beteiligen. Zwar finden feministische Ansprüche nur begrenzt in den nationalen Implementierungsvarianten der FAP ihren Niederschlag. Aber schon der offizielle Bezug auf Feminismus fordert tradierte Denk- und Politikmuster heraus, drängt zur Überprüfung politischer Priorisierung und Kohärenz und kann Politikinnovation fördern.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:502022&r=
  17. By: Major, Claudia; Swistek, Göran
    Abstract: Der Nato-Gipfel von Madrid im Juni 2022 hat eine umfassende Neuausrichtung der Allianz auf den Weg gebracht. Das zeigen drei zentrale Beschlüsse: die Verabschiedung des neuen Strategischen Konzepts, die angekündigte Aufnahme Finnlands und Schwedens sowie die militärische Neuaufstellung. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine wirkte dabei teils als Auslöser (Norderweiterung), teils als Kata­lysator, der Entwicklungen beschleunigt, die sich bereits seit langem abzeichnen (militärische Neuaufstellung). Ausgangspunkt für diese Beschlüsse ist die Feststellung, dass Russland derzeit die größte Bedrohung darstellt. Folglich priorisiert die Nato jetzt klar kollektive Verteidigung im euroatlantischen Raum, während das zuvor dominierende internationale Krisenmanagement (etwa in Afghanistan) an Bedeutung verliert. Dieser Fokus wird das kommende Jahrzehnt prägen. Deutschland hat dafür einen Führungsanspruch formuliert. Um ihn umzusetzen, muss sich die Bundeswehr mit Blick auf Ausstattung, Einsatzbereitschaft und Finanzierung besser aufstellen.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:492022&r=
  18. By: Schenuit, Felix; Böttcher, Miranda; Geden, Oliver
    Abstract: Mit der Umsetzung der neuen Netto-Emissionsziele für 2030 und 2050 im Rahmen des Europäischen Green Deal rückt die aktive Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre in den Fokus politischer Entscheidungs­träger. Dass Netto-Null-Ziele ohne den großskaligen Einsatz von Maßnahmen zur CO2-Entnahme (Carbon Dioxide Removal, CDR) nicht erreicht werden können, hat auch der Weltklimarat IPCC in seinem jüngsten Bericht zur Minderung des Klimawandels erneut dargelegt. In den vergangenen Jahren hat sich die politische Debatte in der EU rasant verändert. Mittlerweile fordern nahezu alle politischen Akteure einen neuen regulatorischen Rahmen für die Bindung von CO2 als integralen Baustein der EU-Klimapolitik. Über die Frage, welche Methoden und Politikinstrumente dafür verwendet und welche Schwerpunkte gesetzt werden sollen, bahnen sich indes grundlegende Konflikte an. Auf EU-Ebene sind erste Ansätze für politische Allianzen erkennbar, die kurzfristig die Fit-for-55-Gesetzgebung prägen und mittelfristig die Debatte über die Ausgestaltung der Klimapolitik zwischen 2030 und 2040 vorstrukturieren werden
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:372022&r=
  19. By: Heiduk, Felix; Wilms, Tom
    Abstract: Das kürzlich abgehaltene Außenministertreffen der G20-Staaten in Indonesien stand, nicht zuletzt wegen des Verhaltens von Moskaus Vertreter Sergej Lawrow, ganz im Zeichen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Dies zeigte sich auch an der komplizierten Position, die das G20-Gastgeberland im Umgang mit der Krisensitua­tion einnimmt. Indonesien hat zwar im Rahmen der Generalversammlung der Verein­ten Nationen (UN) im März ein Ende der russischen Invasion gefordert, danach aber weder Sanktionen gegen Moskau mitgetragen noch Russland vom G20-Gipfel aus­geladen. Zuletzt besuchte Indonesiens Präsident Joko Widodo als erster asiatischer Regierungschef seit Beginn des Krieges sowohl Kiew als auch Moskau. Während sich Jakarta aus Sicht westlicher Kritiker damit zwischen alle Stühle setzt, ist diese Hal­tung im Inneren populär und entspricht zudem tradierten Prinzipien indonesischer Außenpolitik. Ein Kurswechsel Jakartas im Hinblick auf den G20-Gipfel im November ist daher unwahrscheinlich.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:472022&r=
  20. By: Rudolf, Peter
    Abstract: In einem Beitrag für die "New York Times" vom 31. Mai 2022 benannte Präsident Joe Biden klarer denn je die Ziele der USA im Ukraine-Krieg: "eine demokratische, unabhängige, souveräne und prosperierende Ukraine, die die Mittel zur Abschreckung und Verteidigung gegen eine weitere Aggression besitzt". Washington unterstütze die Ukraine mit Waffen, damit sie in Verhandlungen die stärkstmögliche Position habe, so Biden. Der Sturz Putins sei nicht Ziel der amerikanischen Politik. Und solange die USA oder Verbündete nicht angegriffen würden, werde es zu keiner direkten Beteiligung an dem Konflikt kommen, also zu keiner Entsendung eigener Truppen und zu keinen amerikanischen Angriffen auf russische Kräfte. Die USA, so Biden, würden die Ukraine weder zu Militärschlägen jenseits ihrer Grenzen "ermutigen" noch sie dazu "befähigen". Es sei nicht Amerikas Absicht, den Krieg zu verlängern, um Russland "Schmerz" zuzufügen. Washington hat die Lieferung von Mehrfachraketenwerfern an die Bedingung geknüpft, dass die Ukraine damit keine Ziele auf russischem Terri­torium angreift. Dies zeigt den Balanceakt, vor dem Biden bei seinen Entscheidungen steht. Er möchte auf der einen Seite die Ukraine militärisch unterstützen, auf der anderen aber vermeiden, dass der Konflikt zu einem Krieg zwischen den USA und Russland eskaliert. Und das alles in einer Situation, in der keine Gewissheit darüber besteht, wo genau bei Putin die "roten Linien" liegen.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:412022&r=
  21. By: Hickmann, Helen; Koneberg, Filiz
    Abstract: Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften lähmt die deutsche Wirtschaft. Besonders betroffen sind Berufe in den Bereichen Sozialarbeit, Erziehung und Pflege. Zudem fehlt viel Personal im Handwerk und bei IT-Experten. Auffällig ist, dass die Berufe mit dem größten Fachkräftemangel ein sehr ungleiches Geschlechterverhältnis unter den Beschäftigten aufweisen.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:672022&r=
  22. By: Oliver Fritz; Anna Burton (WIFO)
    Abstract: Bedingt durch den Ukraine-Krieg und die massive Teuerung blieben die Rahmenbedingungen für die Tourismuswirtschaft auch nach dem weitgehenden Auslaufen der pandemiebedingten Maßnahmen schwierig. Dennoch erholte sich die Branche seit Jahresbeginn 2022 zunehmend: Verzeichneten die heimischen Beherbergungsbetriebe im Jänner noch rund ein Drittel (–32,6%) weniger Nächtigungen als im Vergleichszeitraum 2019, verringerte sich der Rückstand bis Juli auf durchschnittlich 15,3%. Dieser deutliche Aufwärtstrend ist vor allem auf die erste Hälfte der Sommersaison 2022 (Mai bis Juli) zurückzuführen, wo mit 37,2 Mio. Übernachtungen beinahe schon wieder das Vorkrisenniveau erreicht wurde (–4,3%). Gemessen an den Gästeankünften (11,8 Mio.) bestand von Mai bis Juli aktuell noch Aufholbedarf zum Vergleichszeitraum 2019 im Ausmaß von 7,5%. Im Jahr 2021 lag die Nachfrage in der ersten Sommerhälfte noch um 42,1% (Nächtigungen) bzw. 33,2% (Ankünfte) unter dem präpandemischen Niveau.
    Keywords: Tourismus, COVID-19-Krise, Teuerung, Inflation, TP_Ukraine, TP_COVID
    Date: 2022–09–13
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:wfo:rbrief:y:2022:i:22&r=
  23. By: Werenfels, Isabelle
    Abstract: In nur neun Monaten hat Tunesiens Präsident Kais Saied alle Macht an sich gerissen und die seit dem Umbruch 2011 etablierten Institutionen der jungen Demokratie demontiert. Mit einer neuen Verfassung, die per Referendum am 25. Juli 2022 abgesegnet werden soll, will er eine "Neue Republik" begründen. Saieds Pläne spalten das Land: Es wächst der Widerstand politischer und zivilgesellschaftlicher Akteure, die einen inklusiven Prozess einfordern. Unterdessen nähert sich Tunesien der Zahlungsunfähigkeit. Seine europäischen Partner, die viel in die Demokratisierung investiert haben, kommentieren die Entwicklungen in Richtung Autokratie mit Sorge, haben aber kaum Maßnahmen ergriffen. Mit jedem weiteren Schritt Saieds wird es schwieriger, Einfluss zu nehmen. Im Interesse der Stabilität des Landes gilt es, so bald wie möglich finanzielle und diplomatische Hebel zu nutzen, die Europa und der Internationale Währungsfonds aufgrund der wirtschaftlichen und finanziellen Abhängigkeit Tunesiens haben.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:352022&r=
  24. By: Klaus Friesenbichler; Agnes Kügler; Julia Schieber-Knöbl (Statistics Austria)
    Abstract: Das WIFO untersuchte gemeinsam mit Statistik Austria im Rahmen des "Horizon 2020"-Projektes "GROWINPRO" die sektorale Beschäftigungs- und Produktivitätsentwicklung anhand von Mikrodaten. Es treten in Österreich beträchtliche Performanceunterschiede zwischen und innerhalb von Sektoren zutage. Das gezeichnete Bild bildet eine zentrale Informationsgrundlage für die Industrie- und Innovationspolitik in Österreich.
    Keywords: Produktivität, Österreich, GROWINPRO, Unternehmensdaten
    Date: 2022–09–09
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:wfo:rbrief:y:2022:i:21&r=
  25. By: Schäfer, Holger
    Abstract: Die Anzahl der Erwerbspersonen in Deutschland hat einen Höhepunkt erreicht. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung kann in Zukunft aber kaum mit weiteren Steigerungen gerechnet werden. Somit wird der Arbeitsmarkt als Quelle für weitere Wohlstandszuwächse schon in der mittleren Frist nicht mehr zur Verfügung stehen.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:712022&r=
  26. By: Pies, Ingo
    Abstract: Dieses Interview stellt einige grundlegende Thesen zur Diskussion, die aus der Perspektive des ordonomischen Forschungsprogramms hergeleitet werden. Die vorgestellten Überlegungen betreffen zum einen den Ukraine-Krieg, zum anderen die Klimapolitik. Beide Politikbereiche, so das Hauptargument, sind anfällig für ein Diskursversagen, welches durch bestimmte Denkfehler ausgelöst wird, die hier mit den Stichworten 'Moralkonfusion' und 'dichotom(an)isches Tradeoff-Denken' markiert werden. Diese Denkfehler werden auch mit vielen weiteren Beispielen anschaulich illustriert.
    Keywords: Ordonomik,Wirtschaftsethik,Diskursversagen,Wirtschaftssanktionen,Klimapolitik,orthogonale Positionierung,ordonomics,business ethics,discourse failure,economic sanctions,climate policy,orthogonal positioning
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:mlucee:202216&r=
  27. By: Vorrath, Judith; Zuñiga, Laura Marcela
    Abstract: Weltweit gibt es eine beträchtliche Zahl an bewaffneten Konflikten, die als langwierig gelten. Als Grund für ihre Fortdauer werden häufig illegale Ökonomien und deren Verbindungen zu Gewaltakteuren genannt. Immer wieder in den Fokus geraten ist die Drogenwirtschaft in Ländern wie Afghanistan, Kolumbien und Myanmar, weil sie Friedensprozesse untergräbt und Unsicherheit schürt. Dabei macht es die begrenzte Informationsbasis schwierig, die genaue Lage in Konfliktgebieten zu erfassen und hinter illegalen Geschäften die Netzwerke interner wie externer Akteure zu identifizieren. Dies gilt auch für die Gewaltkonflikte in Mali, der Demokratischen Republik Kongo (DRK) und der Zentralafrikanischen Republik (ZAR). Doch in allen drei Fällen bestehen Sanktionsregime der Vereinten Nationen (UN). Daher existieren mit den Berichten der UN-Expertengruppen, die die Umsetzung der Maßnahmen überwachen, umfangreiche und regelmäßig aktualisierte Informationsquellen, auch zu illegalen Ökonomien in den betreffenden Konfliktgebieten. Ein Blick in die Berichte für Mali, die DRK und die ZAR aus den letzten fünf Jahren lässt einige Muster erkennen, die Ansatzpunkte für ein externes Engagement aufzeigen, auch wenn es dabei keine einfachen Lösungen gibt.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:382022&r=
  28. By: Pies, Ingo
    Abstract: Dieses Interview antwortet aus ordonomischer Sicht auf fünf Fragen zum politischen Engagement von Unternehmen. Es erläutert, inwiefern die Verwirklichung moralischer Anliegen durch gesellschaftliche Lernprozesse darauf angewiesen ist, dass Unternehmen sich nicht nur als Regelnehmer, sondern auch als Regelgeber betätigen, indem sie als Corporate Citizens, d.h. als Organisationsbürger, Ordnungsverantwortung übernehmen und an der Gestaltung der institutionellen Rahmenbedingungen für Wettbewerbsmärkte konstruktiv mitwirken.
    Keywords: Ordnungsverantwortung,Corporate Citizenship,politische Unternehmensverantwortung,Ordo Responsibility,Corporate Citizenship,Corporate Political Responsibility
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:mlucee:202219&r=
  29. By: Pies, Ingo; Weimann, Joachim
    Abstract: Dieser Diskussionsbeitrag skizziert die Hindernisse, die einem Frieden in der Ukraine gegenwärtig im Weg stehen. Darauf aufbauend erläutert er, dass realistischerweise nur von westeuropäischen Akteuren erwartet werden kann, die Friedens-Initiative zu ergreifen, und dass hierbei Deutschland eine besondere Verantwortung zukommt.
    Keywords: Ukraine-Krieg,Putin,Biden,Selenskij,Friedens-Initiative,Ukraine War,Zelensky,Peace Initiative
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:mlucee:202218&r=
  30. By: Pies, Ingo
    Abstract: Am 24. Februar 2022 begann Russland einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Seitdem wird darüber tagtäglich medial berichtet und moralisch geurteilt. Dieser Artikel untersucht, welche Wahrnehmungsmuster die politische Diskussion im deutschen Sprachraum dominieren - und welche Probleme damit verbunden sein könnten. Die Analyse erfolgt aus der Perspektive des ordonomischen Forschungsprogramms.
    Keywords: Ordonomik,Wirtschaftsethik,Ukrainekrieg,antagonistische Kooperation,Wirtschaftssanktionen,ordonomics,business ethics,Ukraine war,antagonistic cooperation,economic sanctions
    JEL: F13 F51 F52 M14
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:mlucee:202214&r=
  31. By: Bendiek, Annegret; Bossong, Raphael
    Abstract: Die tschechische EU-Ratspräsidentschaft will in der Außen- und Sicherheitspolitik der EU einen Schwerpunkt auf hybride Bedrohungen legen. Konkret sollen Diskussionen zu zwei Vorhaben aus dem Strategischen Kompass vom März 2022 beschleunigt werden. Es geht um die Erstellung zweier "Werkzeugkästen", einer zur Abwehr hybrider Bedrohungen (EU Hybrid Toolbox) und einer gegen Desinformation und ausländische Einmischung (EU Foreign Information Manipulation and Interference Toolbox). Doch das liefe hauptsächlich darauf hinaus, vorhandene Rechtsakte und Maßnahmen der EU zu bündeln. Damit wird die Union der Herausforderung nicht gerecht. Vielmehr muss das Konzept der hybriden Bedrohungen kritisch hinterfragt werden, wenn es politisch überzeugen soll. Diese Aufgabe stellt sich umso dringender, weil hybriden Bedrohungen sowohl in der Nato als auch im Zuge der geplanten Nationalen Sicherheitsstrategie Deutschlands hohe Aufmerksamkeit gilt.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:402022&r=
  32. By: Haag, Maike; Kohlisch, Enno; Koppel, Oliver
    Abstract: 86 Prozent aller Patentanmeldungen aus Deutschland stammen aktuell von Industrieunternehmen - bei einem Industrieanteil von 20 Prozent an allen Erwerbstätigen. Für das Innovationsgeschehen in Deutschland kommt der Industrie folglich sowohl absolut als auch relativ eine überragende Bedeutung zu.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:632022&r=
  33. By: Pimpertz, Jochen
    Abstract: Für ihre erkrankten Mitarbeiter zahlten die Unternehmen im Jahr 2021 insgesamt 77,7 Milliarden Euro an Bruttogehältern und Arbeitgeberbeiträgen zur Sozialversicherung. Weil Omikron vermehrt für Ausfälle in den Belegschaften sorgt, kommen in diesem Jahr voraussichtlich noch einmal 3,6 Milliarden Euro dazu.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:732022&r=
  34. By: Beste, Jonas (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Frodermann, Corinna (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany)
    Abstract: "Exclusively for use in academic teaching at universities or research institutes, the Institute for Employment Research (IAB) generated absolutely anonymized data, so-called campus files (CF), based on the data of the Panel Labour market and social security (PASS), the PASS-CF_0619_v1 . This documentation provides a brief description of the data and its limitations." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: Bundesrepublik Deutschland ; IAB-Open-Access-Publikation ; Datenaufbereitung ; Datenanonymisierung ; Längsschnittuntersuchung ; Querschnittuntersuchung ; IAB-Haushaltspanel
    Date: 2022–09–01
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfda:202207(de)&r=
  35. By: Jaenichen, Ursula (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany)
    Abstract: "The potentially higher burden of minimum wage earners during the initial phase of the Covid-19-pandemic has been in the focus of a research project financed by the German minimum wage commission. This report presents the results. The data base consists of the first wave of IAB-HOPP, an online panel survey started in may 2020, in combination with the „Integrated Employment Biographies“ (IEB) and the „Integrated Corona Biographies“ (ICB) of the IAB. Among other results, after the start of the pandemic, minimum wage earners experience a comparatively strong decline in working hours. Minimum wage earners as well as the group of workers with hourly wages between 10 and 15 Euro more often report a decrease in household incomes. The share of minimum wage earners receiving short-time work allowances does not differ much from the average share of short-time workers. However, minimum wage earners in small firms are in short-time work far more often. Moreover, minimum-wage earners also are in short-time work for a larger part of their working hours. Working from home is significantly less common among minimum wage earners." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: IAB-Open-Access-Publikation
    Date: 2022–09–05
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:202212&r=
  36. By: Köhler, Paula; Voelsen, Daniel
    Abstract: Täglich gibt es Berichte darüber, wie private Betreiber sozialer Medien sich problematischen Vorgaben autoritärer Herrscher beugen. Ob in Thailand, Kasachstan oder Russ­land, immer wieder werden als Teil von Content Moderation (CM) gezielt Inhalte entfernt oder Konten gelöscht, weil Regierungen sich durch Äußerungen in den sozialen Medien kritisiert fühlen. Diesen Einzelfällen liegt ein systemisches Problem von globaler Reichweite zugrunde. Die großen Betreiber sozialer Medien aus den USA bieten ihre Dienste in einer Vielzahl autoritärer Staaten an und erreichen hier Hunderte Millionen Nutzerinnen und Nutzer. Dabei laufen sie Gefahr, zu Komplizen bei der Verletzung von Menschenrechten werden. Um das Verhalten der Unternehmen hinsichtlich dieses Problems überprüfen zu können, sollte sich die deutsche Politik international dafür einsetzen, dass öffentlich einsehbare Human Rights Impact Assessments (HRIAs) verpflichtend vorgegeben werden.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:392022&r=
  37. By: Bruckmeier, Kerstin (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Schwarz, Stefan (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany)
    Abstract: "This report describes the results of the study "Effects of the statutory minimum wage on the receipt of social benefits" conducted at the Institute for Employment Research (IAB), which was commissioned as part of the statutory evaluation mandate of the Minimum Wage Commission. The study examines the effects of the general statutory minimum wage on the receipt of basic income benefits for jobseekers according to SGB II. Previous studies on the development of the number of employed benefit recipients in 2015 and the descriptive findings in this study show that the number of dependent basic income support recipients decreased only moderately after the introduction of the minimum wage in 2015. For this reason, this study focuses on the effects of the statutory minimum wage on the level of transfer benefits of basic income support recipients who remained in receipt of benefits after the introduction of the minimum wage. The empirical evaluations are based on administrative data records that were generated in the context of administrative procedures, especially for SGB II, and processed in the " Sample of Integrated Welfare Benefit Biographies (SIG)" (“Stichprobe der Integrierten Grundsicherungsbiografien (SIG)”) at the IAB. With the median hourly wages calculated in this study for the year 2014 of approx. 8.30 euros for employees subject to social insurance, benefit recipients would have been affected by the introduction of the minimum wage in the majority of cases. This applies even more clearly to marginally employed persons, for whom a median hourly wage of only 6.90 euros was calculated in 2014. The majority of employed benefit recipients work in marginal employment or are employed part-time. For the median need of the working person's household in 2014, values between 723 euros for single persons and 1,780 euros for couples with child(ren) are calculated. Without further income in the household, an hourly wage that avoids benefits is therefore mostly above 8.50 euros for these need values for various combinations of working hours and size of the households. The causal analyses illustrate a minimum-wage-related increase in individual gross monthly income in 2015 of about 5 to 6 per cent for full-time employees, 6 to 7 per cent for part-time employees and 5 to 7 per cent for marginally employed persons who remained in receipt of benefits. For 2016, higher wage effects are calculated between under 6 and 9 per cent for full-time employees, between 9 and 11 per cent for part-time employees and between 8 and 14 per cent for marginal employees. The total monthly payment entitlement decreased by 7 to 8 per cent for full-time employees, 3 to 5 per cent for part-time employees and 2 per cent for marginal employees in 2015 due to the minimum wage. This benefit-reducing effect intensified again in 2016 for all forms of employment considered. The results also suggest that, due to the minimum wage, benefits towards the costs of accommodation were also reduced to a large extent for full-time employees. For marginally employed persons, this almost exclusively affected the benefits to cover the living costs. A minimum-wage-related increase in the gross monthly income of a full-time benefit recipient by 5 per cent with an average monthly income of approx. 1,200 euros amounts to 60 euros gross per month. Assuming that no income tax is due, about 38 euros of this would be offset against the benefit entitlement per month. For part-time and marginal part-time workers, the absolute effects are even smaller. Thus, the positive effects of the minimum wage on the individual incomes of employed benefit recipients found in this study lead to the conclusion that the minimum wage and the minimum wage increases after 2016 reduced the neediness of basic income support recipients, even if it was often not possible to overcome benefit receipt." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: IAB-Open-Access-Publikation
    Date: 2022–09–14
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:202214&r=
  38. By: Wanger, Susanne (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Hartl, Tobias (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Hummel, Markus (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany)
    Abstract: "This research report describes the occasion, the methodology and the results of the revision of the IAB Working Time Measurement Concept (Arbeitszeitrechnung, AZR) within the framework of the National Accounts. The National Accounts are revised on a regular basis each summer on the basis of newly available statistical information. The AZR, which is integrated into the National Accounts of the Federal Statistical Office, regularly provides long, comparable time series on industry-specific working time and hours worked in Germany. Since the concepts and definitions that are binding for the National Accounts also apply for the AZR, the time series of all working time components of the AZR can only be revised and updated on specified dates. Ongoing revisions for previous years are thus only possible as part of the annual main calculation in August of each year ("summer calculation"). These revisions usually cover the last four reporting years; this year, therefore, the annual and quarterly results for the years 2018 to 2021. One focus of the revisions of the AZR in the context of the summer calculation 2022 concerns the integration of data bases that, due to their later availability, can only be integrated into the modelling of the working time components with a longer delay. Due to the redesign and also pandemic-related restrictions, the results of the Microcensus were not available on time and not in the usual differentiation. Even the results of the German Socio-Economic Panel (GSOEP) can regularly only be integrated with a longer time lag. Furthermore, a new data source – the IAB Job Vacancy Survey – was integrated into the structural time series models for the calculation of balances on working time accounts. We also outline which special effects occurred due to the Corona pandemic and how these were incorporated into the calculations of the AZR. For example, border closures, daycare and school closures, and quarantine orders led to work absences on the employee side that occurred for the first time in this form. In addition, due to the widespread use of the short-time work scheme, reductions in employees' leave entitlements are also possible. This research report explains in detail the estimation of these special one-off effects, which are included under the working time component "holidays and other time off". The large uncertainties due to the Corona pandemic, but also the long lag in the data availability of survey results, led to stronger revisions of the time series of the AZR on hours worked than usual. For the revision period 2018 to 2021, the rates of change in the individual observation years deviate between -0.4 and +0.3 percentage points compared to the previous results for the annual working hours of employed persons. The research report is structured as follows: After a brief explanation of the basic concept of the AZR, the report explains which changes were made to the affected working time components within the scope of the revision and what effect these had on the respective time series of the AZR. This is followed by a section with the macroeconomic results on hours worked and the volume of work, which compares them with the results before the revision." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: IAB-Open-Access-Publikation ; IAB-Arbeitszeitrechnung
    Date: 2022–09–05
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:202213&r=

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