nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2022‒08‒15
sixteen papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Die Ukraine als EU-Beitrittskandidat? Ein Vergleich wirtschaftlicher Indikatoren der Ukraine mit den letzten drei EU-Beitrittsländern By Fremerey, Melinda
  2. Resistenzen bei Anlageentscheidungen und die Relevanz der Emotionalität in der Kundenbeziehung By Schubart, Constantin; Bernardy, Carolin
  3. Wirtschaftspolitische Handlungsoptionen zur Dämpfung der Energiepreise am Beispiel Strom By N. N.
  4. Branchenportrait der Chemischen Industrie in Deutschland By Büchel, Jan; Hickmann, Helen; Matthes, Jürgen; Neligan, Adriana; Schaefer, Thilo; Werner, Dirk
  5. Gegenseitige Abhängigkeit im Handel zwischen China, der EU und Deutschland: Eine empirische Faktensammlung By Matthes, Jürgen
  6. Steuervergünstigungen in den OECD-Ländern: Erkenntnisse aus der Global Tax Expenditures Database By Beznoska, Martin; von Haldenwang, Christian; Schüler, Ruth M.
  7. "Übergang wohin?": Verbleibsstudie zum schulischen Übergangssystem in Bremen By Wangler, Alexandra; Dingeldey, Irene
  8. Digitale Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen und wie sie gestaltet werden kann By Berg, Matthias; Lampe, Sabrina; Scherr, Simon; Schmitt, Anna; Sept, Ariane; Tamanini, Christian; Tamanini, Jill; Zerrer, Nicole
  9. Fachkräftemangel im Handwerk in NRW: Risiken und Optionen für die Fachkräftesicherung By Malin, Lydia; Hickmann, Helen; Kutz, Vico; Werner, Dirk
  10. Ad-hoc-Koalitionen in Europa: Der Sahel als Katalysator europäischer Sicherheitspolitik? By Tull, Denis
  11. Selbstständige Erwerbsttätigkeit in Deutschland (Aktualisierung 2022) By Bonin, Holger; Krause-Pilatus, Annabelle; Rinne, Ulf; Koch, Niklas; Nenzel, Charlotte
  12. Nachhaltig durch die Krise? Eine empirische Analyse ausgewählter nachhaltiger Aktienindizes vor dem Hintergrund der COVID-19 Pandemie By Assel, Franziska; Ender, Manuela; Herberger, Tim
  13. Operation Barkhane im Sahel: Umrisse einer veränderten französischen Interventionspolitik By Tull, Denis M.
  14. Mindestlohnerhöhung im Oktober 2022: 12 Euro Mindestlohn betreffen mehr als jeden fünften Job (Minimum Wage Increase to 12 Euros Affects More Than One Out Of Five Jobs) By Börschlein, Erik-Benjamin; Bossler, Mario; Gürtzgen, Nicole; Teichert, Christian
  15. Lieferengpässe in Deutschland im Jahr 2021: Betriebe reagieren mit Anpassungen bei Produktion, Preis und Personal (Supply chain disruptions in Germany in 2021: Establishments respond by adjusting production, prices and personnel) By Moritz, Michael; Roth, Duncan; Stegmaier, Jens; Stepanok, Ignat
  16. FinTech, General Purpose Technology und Wohlfahrt By Treu, Johannes

  1. By: Fremerey, Melinda
    Abstract: Derzeit prüft die EU-Kommission den Antrag der Ukraine auf eine EU-Mitgliedschaft. Ein Schnellverfahren für eine Aufnahme der Ukraine in die EU ist im Gespräch, aber eher unwahrscheinlich. Die letzten EU-Erweiterungen um Bulgarien und Rumänien in 2007 und Kroatien in 2013 wurden zum Teil kritisch beurteilt und endeten in einem nach wie vor anhaltenden Kontrollverfahren für Rumänien und Bulgarien. Unabhängig von den derzeitigen politischen Motiven für eine Aufnahme der Ukraine in die EU soll der Antrag der Ukraine zum Beitritt zur EU als Anlass genommen werden, die wirtschaftliche Entwicklung der Ukraine näher zu betrachten. Daher wird in einem deskriptiven Vergleich anhand ausgewählter Indikatoren die wirtschaftliche Entwicklung der Ukraine mit den Entwicklungen der letzten drei EU-Beitrittsländer gegenübergestellt, um daraus Schlüsse für eine Beitrittsperspektive der Ukraine zu ziehen. Der Vergleich zeigt, dass die Ukraine wirtschaftliche Schwächen insbesondere bei der Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts aufweist und sich die Lücke zu den letzten drei Beitrittsländern am aktuellen Rand vergrößert. Positiv auffällig ist die Entwicklung des IT-Sektors des Landes sowie der hohe Anteil der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter und der überdurchschnittliche Bildungsstand der 30 bis 34-Jährigen. In den Bereichen Arbeitslosigkeit, Bruttowertschöpfung der Industrie und Außenhandel war die Ukraine Anfang der 2000er im Vergleich zu den letzten drei EU-Beitrittsländern gleich auf oder sogar bessergestellt. Nach der Annexion der Krim und der Ausrufung der 'Volksrepubliken' in der Ostukraine im Jahr 2014 verschlechterten sich jedoch viele Indikatoren ab 2015 maßgeblich. Aufgrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine wird die Ukraine in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung erneut zurückgeworfen. Eine weitere Ursache für die bisher weniger positive Entwicklung der Ukraine im Vergleich zu den anderen süd- und osteuropäischen Vergleichsländern ist das Problem der Korruption. Im Korruptionsranking liegt die Ukraine aktuell auf Platz 122 von 180 und somit im Vergleich zu anderen europäischen Ländern weit hinten. Für eine erfolgreich Aufnahme in die EU führt somit kein Weg für die Ukraine daran vorbei, großflächig die Korruption zu bekämpfen. Die Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedstaaten vertreten sehr unterschiedliche Meinungen zu einer EU-Erweiterung und zu einer schnellen Aufnahme der Ukraine in die EU. Die strikten Beitrittskriterien stellen nicht nur die übrigen Anwärter auf eine EU-Mitgliedschaft (wie z.B. Albanien und Montenegro), sondern, wie im Fall von Bulgarien und Rumänien, auch bereits bestehende EU-Staaten vor eine Herausforderung. Eine starke wirtschaftliche und politische Kooperation auf allen Ebenen zwischen der EU und der Ukraine könnte daher aktuell gewinnbringender sein als eine sofortige Aufnahme der Ukraine in die EU.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:322022&r=
  2. By: Schubart, Constantin; Bernardy, Carolin
    Keywords: Behavioral Finance,Anlageverhalten,Bank,Strategie
    JEL: M31
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhbm:8juli2022&r=
  3. By: N. N.
    Abstract: Die globale Wirtschaftserholung nach Abflauen der COVID-19-Krise hat in der zweiten Jahreshälfte 2021 die Preise für Erdgas und Erdöl deutlich anziehen lassen. Dazu kam in Europa eine von Russland aktiv betriebene Verknappung von Gas, die schon vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine zu einer Explosion der Gaspreise geführt hat. Der Krieg in der Ukraine, die von der EU gegenüber Russland verhängten Sanktionen und die Gegenreaktionen Russlands tragen weiter zur Verteuerung von Energie bei. So haben sich die Herausforderungen für die Transformation des europäischen Energiesystems in der zeitlichen und sachlichen Dimension schlagartig vergrößert. Das WIFO versucht mit diesem Research Brief eine Orientierung für die wirtschaftspolitischen Entscheidungsträger zu geben, indem auf der Grundlage der bestehenden Energiemarktordnung der Preisbildungsmechanismus für Strom über die Merit-Order analysiert und Handlungsoptionen innerhalb dieses Systems zur Dämpfung der Strompreise vorgestellt werden.
    Date: 2022–07–21
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:wfo:rbrief:y:2022:i:18&r=
  4. By: Büchel, Jan; Hickmann, Helen; Matthes, Jürgen; Neligan, Adriana; Schaefer, Thilo; Werner, Dirk
    Abstract: Die chemische Industrie ist eine der wichtigsten Branchen der deutschen Volkswirtschaft. Sie zeichnet sich durch eine hohe Kapitalintensität aus und steht als Grundstoffproduzent für viele andere Branchen am Anfang der Wertschöpfungskette. Jeder Euro direkte Wertschöpfung, der von Unternehmen der chemischen Industrie in Deutschland erwirtschaftet wird, stößt mehr als einen weiteren Euro zusätzlicher Wertschöpfung in der deutschen Wirtschaft an. Der überdurchschnittliche Anteil an Auslandsinvestitionen und Exporten zeigt den hohen Internationalisierungsgrad der deutschen Chemie. In der längerfristigen Perspektive erweisen sich die Unternehmen der Chemieindustrie im Vergleich zu vielen anderen Branchen als verlässliche Arbeitgeber, die auch in Krisenphasen einen Arbeitsplatzabbau so gut es geht zu vermeiden suchen. Das zeigt ein vergleichender Blick auf die Entwicklung von Wertschöpfung und Arbeitsvolumen seit der Jahrtausendwende. Zudem gehört die Chemieindustrie zu den exportstarken Branchen in Deutschland und weist einen anhaltenden Handelsbilanzüberschuss auf. Bedenklich stimmt dagegen, dass sich die Standortbedingungen (insbesondere Strompreise) in Deutschland offenbar im Zeitverlauf verschlechtert haben, sodass sich die Investitionen der Chemieindustrie weniger dynamisch entwickelt haben als im Verarbeitenden Gewerbe insgesamt. Trotz zuletzt wieder leicht anziehender Investitionstätigkeit im Zuge der anstehenden Transformationsprozesse in Richtung Digitalisierung und zirkulärer Wirtschaft kam es seit Mitte der 2000er Jahre zu einem langsamen, aber anhaltenden Schrumpfen des Kapitalstocks in der Chemiebranche. Das ist ein Warnsignal für die Politik gerade mit Blick auf die umwelt- und klimapolitischen Rahmenbedingungen für diese energieintensive Branche. Hier mangelt es an Verlässlichkeit und Vorhersehbarkeit. Von hoher Bedeutung sind in dieser Hinsicht Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Zu diesen Politikbereichen leistet die chemische Industrie durch die Vermeidung von Emissionen und durch Kreislaufführung bereits große Beiträge. Damit die Unternehmen der Chemieindustrie perspektivisch klimaneutral werden können, müssen Rahmenbedingungen und Anreize stimmen. Denn hohe Kosten für die Nutzung klimafreundlicher Energie und mangelnde Wirtschaftlichkeit klimafreundlicher Geschäftsmodelle stehen einer erfolgreichen Transformation genauso entgegen wie energie- und klimapolitische Unsicherheit. Wichtige Voraussetzungen für den zukünftigen Erfolg der chemischen Industrie sind die Verfügbarkeit von Fachkräften und eine funktionierende Digitalisierung. Die Branche ist beim Messen, Steuern und Regeln bereits gut aufgestellt. Prozesse, Qualifizierung sowie Forschungsaktivitäten sind bereits überdurchschnittlich digitalisiert, wohingegen Produkte und Geschäftsmodelle weniger digitalisiert sind als im Durchschnitt der Branchen. Durch Digitalisierung kann die chemische Industrie zudem Potenziale zur Steigerung der Ressourceneffizienz heben.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:312022&r=
  5. By: Matthes, Jürgen
    Abstract: Eine Bestandsaufnahme der gegenseitigen Abhängigkeiten im Außenhandel zwischen der EU und Deutschland auf der einen Seite und China und Russland auf der anderen ist nötig, um in der Zeitenwende politische Ableitungen auf gesicherter empirischer Grundlage vornehmen zu können. Die ermittelten Abhängigkeiten auf Basis umfassender Angaben zum Wertschöpfungs-Handel mit TIVA-Daten der OECD (Datenstand 2018) sind in aller Regel größer, als wenn wie üblich nur der Warenhandel betrachtet wird. Bei wertschöpfungsbezogenen Import- und Exportanteilen am Handel mit allen Ländern ist China zwar noch etwas stärker von der EU abhängig als umgekehrt die EU von China. Wenn die Wertschöpfungs-Importe und -Exporte aber in Relation zur Gesamtwirtschaft gesetzt werden, sinken die Anteile nicht nur sehr deutlich, weil die heimische Wertschöpfung im Nenner hinzukommt, sondern Chinas Abhängigkeit verringert sich auch (relativ gesehen): Auf der EU-Importseite kommen 2 Prozent der gesamten Wertschöpfung im EU-Endverbrauch aus China und auf der EU-Exportseite gehen 2 Prozent der gesamten EU-Wertschöpfung in den chinesischen Endverbrauch ein. Die Anteile für China betragen import- und exportseitig jeweils 2,2 Prozent, damit ist Chinas Abhängigkeit bei diesem entscheidenden Maß nur noch geringfügig höher. Exportseitig lässt sich auch die wertschöpfungsbezogene Arbeitsplatzabhängigkeit berechnen. Gemessen an der Gesamtbeschäftigung sind die Anteile auf beiden Seiten ähnlich gering wie bei den gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfungs-Anteilen. Doch in absoluten Zahlen unterscheiden sie sich deutlich im Jahr 2018: In China hängen 15,7 Millionen Arbeitsplätze direkt oder indirekt vom Endverbrauch der EU und 4,1 Millionen vom Endverbrauch Deutschlands ab, während es in der EU rund 3,5 Millionen und in Deutschland rund 1,1 Millionen Arbeitsplätze sind, die am Endverbrauch in China hängen. Deutschland ist auf der Exportseite anteilsmäßig deutlich stärker von China abhängig als umgekehrt: 2,7 Prozent der deutschen gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung und 2,4 Prozent der Gesamtbeschäftigung sind vom Export nach China abhängig. Bei China sind es dagegen nur 0,5 und 0,6 Prozent.
    JEL: F01
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:352022&r=
  6. By: Beznoska, Martin; von Haldenwang, Christian; Schüler, Ruth M.
    Abstract: Die Global Tax Expenditures Database (https://gted.net/) erfasst nationale Berichte zu Steuervergünstigungen für 101 Länder für den Zeitraum ab 1990 bis heute. Auf Basis dieser Daten wird die Entwicklung von Steuervergünstigungen in den 38 OECD-Ländern zwischen 1999 und heute betrachtet. Ein Blick auf die Daten zeigt, dass die Berichterstattung selbst in Ländern mit einem hohen Bruttoinlandsprodukt und umfassender steuerlicher Erfassung oft lückenhaft ist. Für eine Untergruppe von 16 OECD-Ländern, für die eine (relativ) kontinuierliche Berichterstattung über den Zeitraum vorliegt, wird die Entwicklung von Steuervergünstigungen für private Haushalte und Unternehmen betrachtet. Dabei zeigt sich, dass die Datenverfügbarkeit mit der Zeit besser wird. Für die Entwicklung der Steuervergünstigungen von Unternehmen kann ein schwach signifikanter positiver Trend bezüglich der entgangenen Steuereinnahmen identifiziert werden, der vor allem von den Niederlanden und Irland getrieben ist. Beide Länder sind dafür bekannt, durch großzügige Steuervergünstigungen für Unternehmen ihren Wirtschaftsstandort stärken zu wollen. Steuervergünstigungen für private Haushalte, die im Durchschnitt der betrachteten Länder über dem Niveau der Vergünstigungen für Unternehmen liegen, zeigen keinen signifikanten zeitlichen Trend, obwohl zum Beispiel Steuervergünstigungen zur Entlastung von privaten Haushalten und Unternehmen in der Finanzkrise 2008/09 verstärkt genutzt wurden. Um Steuervergünstigungen zwischen Ländern zu vergleichen und ihre Effektivität besser untersuchen zu können, bräuchte es auf nationaler Ebene eine regelmäßige Berichterstattung mit transparenter Definition und idealerweise nach einheitlichen Standards. Eine regelmäßige Kontrolle durch eine Kommission mit einschlägigen Expertinnen und Experten könnte zur Konsistenz und Vergleichbarkeit beitragen.
    JEL: C82 H24 H25
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:342022&r=
  7. By: Wangler, Alexandra; Dingeldey, Irene
    Abstract: Viele Jugendliche münden nach der Schule statt in Ausbildung zunächst in das Übergangssystem ein, dessen Bildungsangebote die Ausbildungsreife fördern und die schnelle Integration in eine Berufsausbildung sicherstellen sollen. Der Forschungsbericht untersucht exemplarisch für die Stadt Bremen die unterschiedlichen Übergangsmuster nach Abschluss von Bildungsgängen im schulischen Übergangssystem und inwiefern sie die von den Jugendlichen angestrebten Ziele und Bedarfe adressieren konnten. Im Mittelpunkt stehen ehemalige Schüler:innen, die bereits in der Vorgängerstudie "Schulisches Übergangssystem in Bremen" (2021) bei ihrem Eintritt in die Übergangsbildungsgänge interviewt wurden. Die erneute Befragung etwa vier bis fünf Monate nach Beendigung der Bildungsgänge bietet Einblicke in ihre soziale und berufliche Integration. Dabei wird deutlich, dass allein der Blick auf die Zahl der aufgenommenen Ausbildungen keinen Aufschluss darüber gibt, ob der Übergang für die Jugendlichen abgeschlossen ist. Sie halten meist an ihren ursprünglichen Zielen fest und entwickeln Strategien, um auf "Umwegen" doch noch dorthin zu gelangen. Die Untersuchung zeigt, dass mehr Bedarfsorientierung und Passgenauigkeit sowie ein stärkeres Gewicht auf die Möglichkeiten zum Erreichen eines höherwertigen Schulabschluss nötig sind, um die Realisierung der Qualifizierungswünsche der Jugendlichen auf direktem Weg zu ermöglichen, anstatt deren (mangelnde) Qualifikation zum zentralen Selektionsinstrument zu machen.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iawraw:38&r=
  8. By: Berg, Matthias; Lampe, Sabrina; Scherr, Simon; Schmitt, Anna; Sept, Ariane; Tamanini, Christian; Tamanini, Jill; Zerrer, Nicole
    Abstract: Die Sicherstellung der Versorgung in Bezug auf das menschliche Dasein umfasst neben Aufgabenbereichen wie Energie, Wasser oder medizinischer Versorgung zunehmend auch digitale Infrastrukturen und Angebote. Ländliche Räume stehen dabei infolge geringerer Siedlungsdichte und des demografischen Wandels vor besonderen Herausforderungen. Zunehmend werden zur Adressierung dieser Herausforderungen digital unterstützte Lösungen entwickelt. Dieser Beitrag präsentiert sechs Beispiele aus den Handlungsfeldern soziale und kulturelle Angebote, Gesundheit und Pflegeversorgung sowie Mobilität und Logistik, die dem Ansatz der bedarfsorientierten Softwareentwicklung mit intensiven Beteiligungsaspekten folgen. Aus diesen Fallbeispielen werden Erkenntnisse für die Praxis der digitalen Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen abgeleitet und Handlungsempfehlungen formuliert. Ein zentrales Ergebnis lautet, dass Digitalisierungsansätze in der Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen vor allem bedarfs- bzw. projektspezifisch und lokal gedacht werden müssen. Dies betrifft die Berücksichtigung der konkreten Ausgangsbedingungen ebenso wie die eingeschlagenen Lösungswege und Implementierungsmaßnahmen, die entwickelten Technologien, die Raumbezüge sowie die technischen und rechtlichen Aspekte der entstandenen Lösungen.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:irsdia:82022&r=
  9. By: Malin, Lydia; Hickmann, Helen; Kutz, Vico; Werner, Dirk
    Abstract: Die KOFA-Studie 2/2022 zeigt: der Fachkräftemangel im Handwerk nimmt weiter zu. Fehlten im Jahr 2020 etwa 65.000 Handwerkerinnen und Handwerker bundesweit (KOFA-Studie 1/2021), waren es im Jahr 2021 bundesweit durchschnittlich 87.485 und davon allein gut 12.000 in NRW. Somit war der Handwerkermangel im Jahr 2021 größer als im Corona-Jahr 2020 und auch deutlich höher als noch vor zehn Jahren.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkofa:22022&r=
  10. By: Tull, Denis
    Abstract: Mit der Task Force Takuba hat Frankreich 2019 bis 2022 eine europäische Militäroperation in Mali angeführt, die sich vom übrigen europäischen Engagement im Sahel unterscheidet: Es handelte sich um einen riskanten Kampfeinsatz einer multinationalen Ad-hoc-Koalition, der außerhalb der EU stattfand. Die meisten der zehn europäischen Juniorpartner der Koalition betrieben mit Takuba primär "Beitrags-Kriegsführung", um ihre Beziehungen zu Frankreich als diplomatischem und militärischem Schwergewicht in Europa auszubauen. Frankreich verband mit Takuba das Ziel einer politischen und militärischen Lastenteilung im Sahel, aber ebenso das Bemühen, das Ambitionsniveau der verteidigungspolitischen Kooperation in Europa anzuheben, zur Not außerhalb bestehender Institutionen. Eine größer werdende Zahl europäischer Staaten scheint diese Ziele zu teilen. Dies machte Takuba zu einer bemerkenswerten Kooperationsplattform zwischen den Staaten Süd-, Nord- und Zentraleuropas. Mit ihr wurden divergierende regionale Prioritäten überwunden, die nach herkömmlicher Einschätzung ein strukturelles Hindernis verteidigungspolitischer Handlungsfähigkeit in Europa sind. Für Deutschland sind Ad-hoc-Koalitionen aus politischen und verfassungsrechtlichen Gründen ein unbequemes Thema. Durch seine ablehnende Haltung macht sich Berlin zum passiven Zuschauer politisch relevanter Prozesse. Einen Kompromiss - aber noch keine Lösung - im Ringen um europäische Handlungsfähigkeit dürfte die Aktivierung von Artikel 44 EU-Vertrag bedeuten, der Koalitionen der Willigen unter dem Dach der EU ermöglicht.
    Keywords: Mali,Niger,Burkina Faso,Sahel,Frankreich,Estland,Schweden,Tschechien,Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik,GSVP,EUTM Mali,MINUSMA,EUCAP Sahel Mali,Operation Barkhane,Operation Agénor,Gazelle,Ad-hoc-Koalition,Adhocismus,Europäische Interventionsinitiative,EI2,contribution warfare,Strategische Autonomie,Strategische Konvergenz
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpstu:82022&r=
  11. By: Bonin, Holger (IZA); Krause-Pilatus, Annabelle (IZA); Rinne, Ulf (IZA); Koch, Niklas (IZA); Nenzel, Charlotte (IZA)
    Abstract: Expertise im Auftrag des Bundeministeriums für Arbeit und Soziales, Bonn 2022 (64 Seiten)
    Date: 2022–07–14
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izarrs:132&r=
  12. By: Assel, Franziska; Ender, Manuela; Herberger, Tim
    Keywords: Ereignisstudie,Event Study,Abnormale Renditen,Nachhaltigkeit,Sustainability,Aktienindizes,COVID19-Pandemie
    JEL: G14 G15 Q50
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhbm:6juni2022&r=
  13. By: Tull, Denis M.
    Abstract: Frankreich steht im Begriff, seinen Interventionskurs im Sahel zu ändern. Nach einem Mini-Aufwuchs von 600 zusätzlichen Soldaten seit Februar 2020 wird die Antiterror-Operation Barkhane wahrscheinlich auf das vorherige Niveau zurückgeführt werden. Mittelfristig sind weitere Reduzierungen möglich. Auch politisch kommt Bewegung in die französische Sahelpolitik, weil Paris ein Gleichgewicht anstrebt zwischen einem geringeren militärischen Fußabdruck, Terrorismusbekämpfung und größerer lokaler Verantwortung.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:62021&r=
  14. By: Börschlein, Erik-Benjamin (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Bossler, Mario (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Gürtzgen, Nicole (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany ; Univ. Regensburg); Teichert, Christian (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany)
    Abstract: "We estimate that more than one out of five jobs were paid a gross hourly wage below 12 euros in 2021. Thus, the increase of the minimum wage to 12 euros planned for October 2022 is likely to affect many jobs in the German labor market. This applies in particular to part-time jobs and marginal employment where 24 percent and 71 percent are affected, respectively. There are also clear differences in the bite of the new minimum wage between sectors. Furthermore, new hires are even more likely to be affected than existing employment relationships." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: IAB-Open-Access-Publikation
    Date: 2022–07–05
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabkbe:202212&r=
  15. By: Moritz, Michael (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Roth, Duncan (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Stegmaier, Jens (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Stepanok, Ignat (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany)
    Abstract: "Based on data from an establishment survey, we assess the extent of supply chain disruptions in Germany in the year 2021. According to our results, about 70 percent of establishments which report to receive intermediate inputs were affected by supply chain disruptions. Almost 90 percent of affected establishments report that disruptions had a negative effect on their business. We also find that establishments responded to the supply chain disruptions by making changes to their network of suppliers, raising prices, reducing hiring and using short-time work." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: IAB-Open-Access-Publikation ; IAB-Betriebspanel
    Date: 2022–07–12
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabkbe:202213&r=
  16. By: Treu, Johannes
    Keywords: Fintech,Finanztechnologie,Wohlfahrt,AS-AD Modell,General Purpose Technology,GPT
    JEL: G20 G23 O10 O30 O33 O49
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhbm:5juni2022&r=

This nep-ger issue is ©2022 by Roberto Cruccolini. It is provided as is without any express or implied warranty. It may be freely redistributed in whole or in part for any purpose. If distributed in part, please include this notice.
General information on the NEP project can be found at http://nep.repec.org. For comments please write to the director of NEP, Marco Novarese at <director@nep.repec.org>. Put “NEP” in the subject, otherwise your mail may be rejected.
NEP’s infrastructure is sponsored by the School of Economics and Finance of Massey University in New Zealand.