nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2022‒07‒18
71 papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Die Weiterentwicklung der EU-Antiterrorismuspolitik: Bedrohungen durch den Jihadismus und Rechtsextremismus und die transatlantische Kooperation By Bossong, Raphael
  2. Bleiben Unternehmen auf den hohen Kosten sitzen? Ergebnisse der IW-Konjunkturumfrage zur Preisentwicklung in Deutschland By Grömling, Michael; Bardt, Hubertus
  3. Europäische Integration, Machtressourcen und soziale Klassen: Ein Vorschlag für eine politökonomische Erweiterung des Europäisierungsansatzes By Seikel, Daniel
  4. Systematische Dienstleistungsentwicklung - Simulationsbasierte Identifikation dominanter Faktoren bei der Planung von Lagerdienstleistungen By Sarnow, Tessa
  5. COVID-19 – Staatliche Gegenmaßnamen und die Folgen für die deutschen Staatsfinanzen By Olbrisch-Ziegler, Annette
  6. Kuba versucht wieder einen Neubeginn: Internationale Impulse zur Überwindung externer und interner Blockaden By Maihold, Günther
  7. Von Goethes Welt zu Goethe in der Welt: Für eine neue Politik der internationalen Kulturbeziehungen By Maihold, Günther
  8. Nach dem Brexit: Eine neue Debatte über Erweiterung und Vertiefung der EU By Lippert, Barbara
  9. Die neue Liebe zur Autarkie: Risiken für die deutsche und europäische Exportwirtschaft By Dieter, Heribert
  10. Mehr Innovationen und Unternehmertum in Deutschland durch Wiederbelebung des Leistungsprinzips By Lenz, Fulko
  11. Die "Takfiristen": Eine salafistisch-jihadistische Teilströmung gewinnt an Bedeutung By Steinberg, Guido
  12. Wahlsieg der rechten Mitte in Tschechien: Innen-und europapolitische Konsequenzen der Wahlen zur Abgeordnetenkammer By Lang, Kai-Olaf
  13. Eine Fallstudie zum Innovationssystem für soziale Innovationen in Sachsen By Herrmann-Fankhänel, Anja
  14. Erdoğan als Bauherr in Nordzypern: Sein Besuch in der "Türkischen Republik Nordzypern" zementiert die Wende in der türkischen Zypernpolitik und verstärkt die Isolation Ankaras By Seufert, Günter
  15. Kompetenz-Kompass Sachsen By Kindt, Anna-Maria; Weyh, Antje; Stops, Michael; Burkert, Carola; Teichert, Christian
  16. Das schottische Unabhängigkeitsstreben und die EU: Der lange Weg zum Referendum und die kritischen Fragen für die Europäische Union By von Ondarza, Nicolai
  17. Ransomware: Technische, nationale und multilaterale Gegenmaßnahmen By Schulze, Matthias
  18. Staatlich-private Kooperationen für nachhaltige Rohstofflieferketten: Chancen und Risiken am Beispiel des südafrikanischen Bergbausektors By Müller, Melanie; Saulich, Christina; Schulze, Meike
  19. Regulatorische Experimente und Anreizregulierung – Erfahrungen mit der SINTEG-V By Gert Brunekreeft; Marius Buchmann; Julia Kusznir
  20. Die Türkeipolitik der künftigen Bundesregierung: Konfliktlinien und Kooperationsfelder By Seufert, Günter
  21. Ansätze einer jüdisch-arabischen Normalisierung in Israel: Arabische Israelis wollen pragmatischere Politik, jüdische Parteien werben um arabische Stimmen By Averbukh, Lidia
  22. Indien: Ein ambivalenter Partner für den Westen. Wachsende Gemeinsamkeiten, wachsende Differenzen By Wagner, Christian; Lemke, Jana
  23. Die Drei-Meere-Initiative: Wirtschaftliche Zusammenarbeit in geostrategischem Kontext. Deutschland sollte sein Engagement auch aus außenpolitischen Gründen verstärken By Lang, Kai-Olaf
  24. Wachstumsimpulse durch Erreichbarkeitspotenziale am Beispiel von Mittelzentren zwischen Metropolregionskernen By Ramms, Thilo; Wedemeier, Jan
  25. Konditionalität als Instrument europäischer Governance: Typen, Ziele, Implementierung By Becker, Peter
  26. UN-Generalversammlung der "Hoffnung": Eine kooperativere Debatte, ein innovativer Bericht und ein SDG-Moment By Beisheim, Marianne
  27. Die Zukunft von Fidesz jenseits der EVP: Folgen des Austritts für das europäische Parteiengefüge und für Ungarns Verhältnis zu Deutschland By Lang, Kai-Olaf; von Ondarza, Nicolai
  28. Autonome Waffensysteme und menschliche Kontrolle: Konsens über das Konzept, Unklarheit über die Operationalisierung By Dahlmann, Anja; Hoffberger-Pippan, Elisabeth; Wachs, Lydia
  29. Mitverantwortung für Nordirland: Warum sich die EU und das Vereinigte Königreich nach dem Brexit gemeinsam um flexible Lösungen bemühen sollten By von Ondarza, Nicolai
  30. Die Logik von Verteidigungshilfe für die Ukraine: Eine strategische Einschätzung By Minzarari, Dumitru; Stewart, Susan
  31. Stetige Erholung im österreichischen Tourismus seit Jahresbeginn, Teuerung trübt weitere Erwartungen By Oliver Fritz; Anna Burton
  32. (Wieder-)Annäherungen in Nahost: Eine konfliktträchtige neue regionale Ordnung gewinnt Kontur By Asseburg, Muriel; Henkel, Sarah Ch.
  33. Argentinien - politische Ruhe im sozioökonomischen Unwetter: Ein Jahr nach der Rückkehr des Peronismus an die Macht By Zilla, Claudia
  34. Russland vor der Wahl zur Staatsduma: Repression und Autokratie By Fischer, Sabine
  35. Die Konferenz zur Zukunft Europas: Herausforderungen und Erfolgsbedingungen für einen Reformimpuls, der über Krisenmanagement hinausreicht By von Ondarza, Nicolai; Ålander, Minna
  36. Tschechisch-russische Zerwürfnisse nach Anschlagsvorwürfen By Lang, Kai-Olaf
  37. Schutz der Zivilbevölkerung vor den Wirkungen von Explosivwaffen (EWIPA): Eine Staatenerklärung soll dem Humanitären Völkerrecht Geltung verschaffen By Richter, Wolfgang; Strauß, Lena
  38. Entwicklung der hybriden Selbstständigkeit in Deutschland - Analysen anhand des Taxpayer-Panels 2001-2016 By Butkowski, Olivier K.; Kay, Rosemarie; Suprinovič, Olga
  39. Auf dem Weg zur nächsten Klimakonferenz: Europa ist weiterhin gefordert By Dröge, Susanne; Geden, Oliver
  40. Deutschland im arktisch-nordatlantischen Raum: Russlands militärische Aktivitäten brauchen Aufklärung By Paul, Michael; Swistek, Göran
  41. Grönlands Projekt Unabhängigkeit: Ambitionen und Aussichten nach 300 Jahren Zugehörigkeit zum Königreich Dänemark By Paul, Michael
  42. Vom Nebeneinander zu neuem Miteinander: Die deutsche Lateinamerika-Politik braucht neue Ansatzpunkte By Maihold, Günther
  43. Die G7 und die globale digitale Ordnung: Gestaltungsmöglichkeiten für den deutschen G7-Vorsitz By Voelsen, Daniel
  44. Die Vermessung des Maghreb: Vermeintliche Klarheit durch politökonomische Rankings und Indizes By Albrecht, Aljoscha; Werenfels, Isabelle
  45. Quadratur des Kreises im Indo-Pazifik: Sicherheitspolitische Umsetzung der Indo-Pazifik-Leitlinien By Swistek, Göran
  46. Außenpolitischer Wandel in Brasilien: Bedingungsfaktoren und Implikationen By Zilla, Claudia
  47. Dauerbaustelle Binnenvertreibung: Wichtige Ansatzpunkte in den Empfehlungen des UN High-Level Panel on Internal Displacement By Knapp, Nadine; Koch, Anne
  48. G7: Inklusiver, selektiver und vorausschauender Multilateralismus. Ideen für die deutsche Präsidentschaft By Brozus, Lars
  49. Der erste Gipfel der Anti-China-Koalition: Das G7-Treffen in Cornwall spiegelt zugleich die Schwäche der BRICS-Kooperation By Dieter, Heribert
  50. Der veränderte Kontext für Reformen in der Ukraine: Die sicherheitspolitische Agenda überlagert die Reformbemühungen By Stewart, Susan
  51. Satelliten-Internet als europäisches Projekt: Zum politischen Zweck einer europäischen Antwort auf Starlink & Co. By Voelsen, Daniel
  52. USA und Russland verlängern New Start: Erst ein Folgevertrag wird künftig die strategische Stabilität sichern By Richter, Wolfgang
  53. Der ungelöste Streit um die Rechtsstaatlichkeit in der EU: Weitere Sanktionen und schwere Zeiten für Polens Beziehungen zur Union By Bossong, Raphael
  54. Grenzen der Einigung in Libyen: Die Bildung der Einheitsregierung verbirgt alte und neue Gräben By Lacher, Wolfram
  55. Russland im globalen Wasserstoffwettlauf: Überlegungen zur deutsch-russischen Wasserstoffkooperation By Zabanova, Yana; Westphal, Kirsten
  56. EU-Strategie zur Cybersicherheit: Desiderat Cyberdiplomatie By Bendiek, Annegret; Kettemann, Matthias C.
  57. Das deutsch-ukrainische Verhältnis am Beginn der Post-Merkel-Ära: Enttäuschungen und Irritationen überlagern strategische Fragen By Härtel, André
  58. Lieferengpässe in Österreich? Globale Warenketten von Medizinprodukten während der COVID-19 Pandemie By Reiner, Christian; Grumiller, Jan; Grohs, Hannes
  59. Wir arbeiten an den Träumen der Menschen By Haidvogl, Martin
  60. Israel: Sechs Monate Bennett-Regierung By Averbukh, Lidia; Lintl, Peter
  61. Südafrikas gesellschaftliche und politische Herausforderungen: Covid verschärft sozioökonomische Ungleichheit und trifft auf einen zerstrittenen ANC By Müller, Melanie
  62. Politische Gefangene in Sisis Ägypten: Willkürliche Inhaftierungen als Hindernis für deutsche Stabilisierungsbemühungen By Jannack, Patricia; Roll, Stephan
  63. Am Ende der "Freundschaft": Warum die bestehende Infrastruktur den Ersatz russischen Öls erschwert By Puls, Thomas
  64. Sicherheitspolitische Ziele der französischen EU-Ratspräsidentschaft: Paris benötigt die Unterstützung der neuen Bundesregierung By Arnold, Sven
  65. Bürokratieabbau durch Sunset-Legislation By Andreas Freytag; Sebastian Schuhmann
  66. Pflegehilfskräfte in der stationären Langzeitfplege: Herausforderungen vor der Einführung eines neuen Personalbemessungsverfahrens - eine Bestandsaufnahme By Benedix, Ulf
  67. Künstliche Intelligenz im Rettungsdienst: Wege in die Zukunft By Reuter-Oppermann, Melanie; Pumplun, Luisa; Müller, Helena; Buxmann, Peter
  68. Auswirkungen der Freigabe bestimmter ökologischer Vorrangflächen auf Flächenumfänge, Produktionsmengen und Umwelt im Jahr 2022 By Röder, Norbert; Wüstemann, Friedrich; Deblitz, Claus
  69. Mindestrücklage anheben, Beitragszahler nicht überfordern By Pimpertz, Jochen
  70. Zusammenarbeit in der Lieferkette der Automobilindustrie in Marokko : Theoretischer Rahmen By Sara Boukaidi Laghzaoui; Khalid Benmlih
  71. Monitoringder Lebensmittelabfälle und -weitergabeim Dialogforum Groß- und Einzelhandel2019/2020 : Betrachtung der Abschreibungen By Heinrich, Marco; Orr, Lia; Brüggemann, Nora; Schmidt, Thomas

  1. By: Bossong, Raphael
    Abstract: Im Zuge der Corona-Pandemie und durch den Sturm auf das Kapitol ist die Bedrohungswahrnehmung im Hinblick auf rechtsextremistische Gruppen und Anhänger von Verschwörungstheorien markant gestiegen. Die erneuten Anschläge in Frankreich und Österreich im November des vergangenen Jahres haben gezeigt, dass auch die Gefahr durch den jihadistischen Terrorismus akut bleibt. Die Ende 2020 aktualisierte EU-Agenda für Terrorismusbekämpfung umfasst vor diesem Hintergrund ein breites Themenspektrum. Sie zeugt aber auch von der Heterogenität der Unionskompetenzen und den unterschiedlichen Interessen der EU-Mitglieder. Einerseits bleiben die Befugnisse der EU bei der Rehabilitation von inhaftierten terroristischen Gefährdern oder bei der gesamtgesellschaftlichen Prävention beschränkt. Andererseits treibt die EU einen gemeinsamen Regulierungsrahmen für Meinungsäußerungen im Online-Raum voran. Dieser Ansatz ist zugleich Teil einer erneuerten transatlantischen Agenda. Die aktive Bekämpfung des Rechtsterrorismus wird jedoch eher in flexiblen Koalitionen vorangetrieben werden können.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:222021&r=
  2. By: Grömling, Michael; Bardt, Hubertus
    Abstract: Vielfältige Lieferstörungen und Produktionsprobleme führen in vielen Volkswirtschaften zu ungewöhnlich hohen Preisanstiegen. Zuletzt lagen die Verbraucherpreise in Deutschland um fast 8 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die russische Invasion in der Ukraine sorgt für zusätzliche Kostenschocks bei den Unternehmen - vor allem für eine erhebliche Verteuerung von Energie und Rohstoffen. Im Vorjahresvergleich stiegen die Erzeugerpreise in Deutschland zuletzt um 33,5 Prozent an - der höchste Anstieg seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949. Damit werden die Preiseffekte früherer Kostenschocks Mitte der 1970er, Anfang der 1980er Jahre sowie unmittelbar vor der globalen Finanzmarktkrise bei Weitem übertroffen. Unternehmensbefragungen des Instituts der deutschen Wirtschaft liefern eine empirische Grundlage dafür, welche Determinanten die Erzeugerpreise in Deutschland derzeit bestimmen. Bis zum Jahresende 2022 erwarten über 90 Prozent der befragten Firmen starke und mittlere Effekte von verteuerten Energie- und Rohstoffkosten auf ihre eigenen Preise. Die Unternehmen befürchten mittelfristig höhere Erzeugerpreise infolge steigender Arbeitskosten. Für über 80 Prozent der befragten Firmen gilt dies in starkem und mittlerem Ausmaß. Insgesamt zeigt die Befragung, dass in erster Linie angebotsseitige Bestimmungsfaktoren die Entwicklung der Erzeugerpreise am aktuellen Rand sowie bis zum Jahresende 2022 erklären. Der Vergleich mit der Vorjahresbefragung macht deutlich, dass die angebots- oder kostenseitigen Erklärungsfaktoren an Bedeutung gewonnen haben. Der nachfragebedingte Preisdruck hat dagegen deutlich nachgelassen, was die durch den Krieg in der Ukraine ausgelöste abgeschwächte Weltwirtschaft widerspiegelt. Darauf aufsetzend liefern die IW-Umfragen von 2021 und 2022 eine Orientierung dazu, ob und in welchem Ausmaß die Unternehmen die höheren Produktionskosten an ihre Kunden weiterreichen können. Derzeit können 12 Prozent der Unternehmen die höheren Produktionskosten in einem hohen Ausmaß und 46 Prozent im mittleren Ausmaß an ihre Kunden überwälzen. Im Vergleich mit der Lage im Frühsommer 2021 haben sich Preisspielräume aus Sicht der Unternehmen erweitert, was in erster Linie vor dem Hintergrund der erheblich schlechteren Kostensituation - vor allem infolge der höheren Energiekosten - gesehen werden muss.
    Keywords: Inflation,Erzeugerpreise,Konjunktur
    JEL: E3 E6
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:362022&r=
  3. By: Seikel, Daniel
    Abstract: Die Europäisierungsforschung widmet sich der Erforschung der Rückwir-kungen der europäischen Integration auf die EU-Mitgliedstaaten. Trotz der Bedeutung von Kapital und Arbeit und ihren Organisationen für die politischen Ökonomien der EU-Mitgliedstaaten hat die Europäisierungslite-ratur den Auswirkungen der Integration auf das Kräfteverhältnis zwischen diesen Gruppen bisher kaum Aufmerksamkeit geschenkt. Dieser Beitrag geht daher der Frage nach, wie sich die europäische Integration auf die gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse zwischen Kapital und Arbeit auswirkt. Um die Klassenblindheit der Europäisierungsforschung zu beheben, schlägt der Artikel vor, den Europäisierungsansatz um eine machtressour-centheoretische Perspektive zu erweitern. Anhand von zwei Beispielen -Europäisierung durch Richterrecht und Europäisierung durch Währungs-integration - zeigt der Beitrag, wie in diesen Integrationsfeldern die Vertei-lung von Machtressourcen zwischen Kapital und Arbeit beeinflusst und die strukturelle, organisatorische und institutionelle Macht der Lohnabhängigen geschwächt wird.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsidps:213n&r=
  4. By: Sarnow, Tessa
    Abstract: Die Planung logistischer Dienstleistungen im Rahmen von Kontraktlogistikausschreibungen ist ein Beispiel für das Design von Transport- oder Logistiksystemen, bei dem innerhalb kurzer Zeit eine Vielzahl möglicher Lösungen evaluiert werden muss. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Grund des hohen Kostenbeitrags menschlicher Arbeitskraft auf der Ausgestaltung manueller Kommissioniersysteme. Durch die Komplexität des Planungsproblems, die Unsicherheit der in die Planung eingehenden Daten und den Mangel an systematischer Entscheidungsunterstützung ist die Qualität der Planungsergebnisse nicht abgesichert. In der Folge entstehen Dienstleistungsangebote, die für den Dienstleister teilweise wirtschaftlich nachteilig sind oder deren Leistungsspektrum nicht die Bedürfnisse des Kunden deckt. Von Seiten der Forschung werden unzählige Lösungsansätze zu den unterschiedlichsten Teilproblemen der Lagerplanung bereitgestellt. Dabei werden hauptsächlich einzelne Aspekte des Gesamtproblems fokussiert, wodurch die jeweils anderen Aspekte in den Hintergrund rücken. Wenn eine solche Komplexitätsreduktion auch nicht gänzlich ungeeignet ist, um eine Planung überhaupt realisieren zu können, so muss sie doch auf belastbaren Gründen basieren. Da in der Forschung bislang keine systematische Untersuchung des Einflusses der Planungsparameter auf die Lagerleistung in Abhängigkeit von verschiedenen Lagereigenschaften erfolgte, ist eine Bewertung der Forschungsergebnisse zu den Teilproblemen hinsichtlich ihres praktischen Nutzens nur eingeschränkt möglich. Gleichzeitig ist ein Transfer der Planungsmethodik in die Praxis kaum möglich, da wesentliche Rahmenbedingungen unberücksichtigt bleiben. Die Forschungslücke besteht also in einer umfassenden Bewertung von Planungsparametern für Kommissioniersysteme hinsichtlich ihres Beitrags zur resultierenden Lagerleistung. Die vorliegende Arbeit trägt zur Schließung dieser Lücke bei, indem sie dominante Merkmale von Lagerdienstleistungen identifiziert. Hierzu wird ein generisches Simulationsmodell genutzt, das die Darstellung und Untersuchung unterschiedlicher Lagerszenarien in einer Mehrfall-Studie ermöglicht. Die Evaluation der Planungsparameter wird durch die Anwendung eines „Design-of-Experiments“-Ansatzes ermöglicht, der die effiziente Durchführung von Parametervariationsexperimenten gestattet. Auf Basis der Simulationsergebnisse werden mittels explorativer Analysen die Effekte einzelner Parameter sowie Auswirkungen von Interaktionseffekten auf die Lagerleistung bestimmt. Durch eine fallübergreifende Analyse werden Parameter mit dominanter Wirkung identifiziert. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass insbesondere die in der Literatur wenig beachteten nachfrageseitigen Parameter dominieren. Diese Tatsache ist besonders kritisch zu bewerten, da diese kaum kontrollierbar und stark unsicherheitsbehaftet sind. Für die Praxis ergibt sich hieraus die Implikation, vor allem Lösungen, die gegenüber Schwankungen in diesen Parametern robust sind, zu wählen. Für die Wissenschaft resultiert die Forderung, auch in eng fokussierten Forschungsarbeiten die wesentlichen dominanten Parameter bei der Bewertung der Forschungsergebnisse zu berücksichtigen. Ebenso wird der in der Literatur bestehenden Forderung nach robusteren Lösungen und Verfahren, die dazu beitragen, solche Lösungen zu identifizieren, durch die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit Nachdruck verliehen. Des Weiteren wird die operative Nutzbarkeit des entwickelten Simulationsmodells bewertet und seine Vorteile gegenüber dem traditionellen Planungsprozess in der Praxis aufgezeigt. Seine Nutzung verbessert nicht nur den Planungsprozess selbst, sondern ermöglicht auch eine fallspezifische Dominanzanalyse und hierdurch die Identifikation robuster Lösungen.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:132700&r=
  5. By: Olbrisch-Ziegler, Annette
    Abstract: Die Corona-Pandemie hat neben medizinischen auch gesellschaftliche, soziale und vor allem ökonomische Spuren in der jüngsten Zeit in der deutschen Gesellschaft hinterlassen. Durch ein Potpourri verschiedenster staatlicher Maßnahmen wurde die Konjunktur belebt und der Versuch unternommen, die Verwerfungen in der Gesellschaft wie auch der Wirtschaft kleinzuhalten. Die Folgen für die deutschen Staatsfinanzen durch die erforderliche Kreditaufnahme sind erheblich und erhöhen die Verschuldungsquote.
    Keywords: Epidemie,Corona-Maßnahmen,Rezession,Staatsverschuldung
    JEL: H50 H60 G01
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:260618&r=
  6. By: Maihold, Günther
    Abstract: Seit Dekaden ist die Situation in Kuba durch eineexterne Wirtschafts- und interne Entscheidungsblockade gekennzeichnet. Viele Erwartungen an ein höheres Tempo bei der wirtschaftlichen Liberalisierung und an größere Freiheiten für die Bevölkerung haben sich nicht erfüllt. Der Antagonismus mit den USA während der Trump-Administrationunddie Furcht der kommunistischen Parteiführung vor einem Kontrollverlust bremsen den notwendigen Wandel. Gleichzeitig nehmen der Problemdruck und die Versorgungsschwierigkeiten zu. Der Rückzug Raúl Castros aus seinen Partei-ämtern und die eingeleitete Währungsreform schaffen eine neue komplexe Lage, die für die USA und Europa mit neuen Anforderungen verbunden ist. Wie schnell und in welcher Form sich der Wandel vollzieht, wird entscheidend von der Kuba-Politik der Regierung Biden abhängen. Doch Voraussetzung für jedweden Reformprozess sind Berechenbarkeit und belastbares Vertrauen auf beiden Seiten. Um dabei Stolpersteine aus dem Weg zu räumen, ist auch Europa gefragt.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:252021&r=
  7. By: Maihold, Günther
    Abstract: Freiräume für kulturelles Schaffen und wissenschaftliches Forschen geraten in vielen Teilen der Welt massiv unter Druck. Im nationalen Raum wird Kultur immer diverser und muss alltäglich neu verhandelt werden. Auf diese Herausforderungen kultureller Vielfalt und wissenschaftlicher Freiheit muss die Auswärtige Kultur- und Bildungs­politik (AKBP) neue Antworten finden. Es genügt nicht mehr, auf das eigene kulturelle Leitbild zu verweisen, gewachsene Strukturen einer ausufernden Vielfalt von Zuwendungsempfängern und föderalen Koordinationsinstanzen werden den Herausforde­run­gen nicht gerecht. Neue (digitale) Räume für die kulturgeleitete Verhandlung von Werten und Normen, für Verständigung und Zusammenleben sind notwendig. Erforderlich sind auch ein neues politisches Mandat, eine bessere Zuordnung von Aufgaben und die Nutzung der Chancen, die die Kreativindustrie bietet. Darauf sollte sich Deutschland mit einer politischen und institutionellen Neuaufstellung vorbereiten. Dabei sollten die internationalen Kulturbeziehungen in den Vordergrund gestellt und alte Muster nationalen kulturpolitischen Handelns überwunden werden.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:512021&r=
  8. By: Lippert, Barbara
    Abstract: Der Austritt des Vereinigten Königreichs (VK) und die Aussicht, dass ein unabhängiges Schottland in die EU strebt, werfen für die EU grundsätzliche Fragen zu ihrer künftigen Größe und Geographie sowie ihrer inneren Verfasstheit auf. Traditionell hängt die deutsche Europapolitik der Auffassung an, dass Erweiterung und Vertiefung zwei Seiten einer Medaille sind. In der Brüsseler Wirklichkeit jedoch konnten die Integrationsfortschritte mit dem Tempo der Erweiterung nach Osten nicht Schritt halten. Seit dem mit Ach und Krach zustande gekommenen Vertrag von Lissabon 2009 schwebt über jeder tiefgreifenden Reform und besonders einer Vertragsrevision das Damoklesschwert der Einstimmigkeit und damit des Scheiterns. Die Schottlandfrage kann die Erweiterungspolitik aus ihrem Halbschlaf wecken und die EU anspornen, sich durch innere Reformen nicht nur für ein neues 28. Mitglied, sondern eine EU-34 zu rüsten.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:72021&r=
  9. By: Dieter, Heribert
    Abstract: In wichtigen Volkswirtschaften zeigt sich eine überraschende und gefährliche Renaissance protektionistischen Denkens. China, Indien und die USA, die drei bevölkerungsreichsten Staaten der Welt, haben ihre handelspolitischen Prioritäten verändert. Präsident Donald Trump warb vehement für den Kauf amerikanischer Produkte, und sein Nachfolger Joe Biden wird den in der Demokratischen Partei ohnehin unpopulären Freihandel vermutlich nicht fördern. Der indische Premierminister Narendra Modi propagiert nicht nur die Produktion von Waren im eigenen Land ('Make in India'), sondern setzt inzwischen auf eine weiterreichende Selbstversorgung. Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat schon 2018 gefordert, die Abhängigkeit der Volksrepublik von Im- und Exporten zu reduzieren. Und auch Europa ist keineswegs frei von protektionistischen Reflexen. Der französische Präsident Emmanuel Macron hält es für notwendig, die Globalisierung anders zu gestalten, und will weg von ihrer bisherigen auf Liberalisierung drängenden Form. Der Ruf nach Selbstversorgung ist vielerorts plötzlich wieder populär.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:182021&r=
  10. By: Lenz, Fulko
    Abstract: Innovationen bilden die Grundlage unseres Wohlstands und sind der Schlüssel zur erfolgreichen Bewältigung der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. In Deutschland gehen Innovationstätigkeit und unternehmerische Dynamik jedoch seit Jahren zurück. Zwar wird das Problem auf politischer Ebene zunehmend adressiert, entsprechende Absichtserklärungen basieren jedoch häufig auf einem falschen Verständnis von Innovationsprozessen. Dementsprechend ist der wachsende staatliche Anspruch, planend und selektiv in Innovationsprozesse eingreifen zu wollen, wenig hilfreich, da sich Innovationen weder einfach mit Geld kaufen noch an den Staat auslagern lassen. Sie sind in erster Linie das Ergebnis harter Arbeit. Deshalb bedarf es vor allem einer Wiederbelebung des Leistungsprinzips, das sozialen Aufstieg durch Chancengerechtigkeit ermöglicht. Nicht erst seit der Corona-Pandemie ist das wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Klima von Bequemlichkeit, Anspruchsdenken und der Erosion von Leistungsanreizen gekennzeichnet. Darunter leidet erst die Bereitschaft und dann die Fähigkeit, Innovationen und erfolgreiche Unternehmen hervorzubringen. Die erforderliche Trendumkehr bedarf der politischen Bereitschaft, den Leistungsgedanken wieder stärker in den Fokus gesellschaftlicher Diskurse zu stellen und als Ausgangspunkt politischen Handelns zu nehmen. Auf der Basis eines solchen Fundaments verspricht eine Innovationspolitik, die technologieoffen und strukturell wirkt, deutlich größeren Erfolg.
    Keywords: Unternehmertum,Innovation,Soziale Marktwirtschaft
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwarg:163&r=
  11. By: Steinberg, Guido
    Abstract: Die 'Takfiristen' sind eine stark sektenartige Strömung des Jihadismus, deren Anhänger glauben, dass fast alle Muslime außer ihnen selbst ungläubig sind. Aufgrund ihrer geringen Zahl hatten viele von ihnen die Hoffnung aufgegeben, einen erfolgreichen 'Jihad' gegen die Feinde des Islam führen zu können. Dies änderte sich mit der Ausrufung des Islamischen Staates (IS) im Juni 2014, als viele Takfiristen aus Europa, den Kaukasusländern, Saudi-Arabien und Nordafrika nach Syrien und in den Irak zogen und sich dem IS anschlossen - während andere diesen Schritt ablehnten, auf den bewaffneten Kampf verzichteten und in ihren Heimatländern blieben. Seitdem stellt sich die Frage nach der Gefährlichkeit der Takfiristen erneut. Der Anschlag in Wien am 2. November 2020 hat der Debatte neue Nahrung verschafft, denn der Attentäter verkehrte vor seinem Ausreiseversuch nach Syrien im Jahr 2018 in einer takfiristischen Moschee in der österreichischen Hauptstadt. Er ist das jüngste Beispiel dafür, dass die Takfiristen ein integraler Bestandteil der jihadistischen Bewegung sind und eine teils unterschätzte Gefahr darstellen.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:92021&r=
  12. By: Lang, Kai-Olaf
    Abstract: Die Wahlen zur tschechischen Abgeordnetenkammer, die am 8. und 9. Oktober 2021stattfanden, endeten mit einem Sieg der rechten Mitte. Das konservativ-liberale Bündnis Spolu erhielt zusammen mitderAllianz, die die Bürgermeisterpartei STAN und die Piratenpartei gebildet haben, eine Mehrheit in der unteren Kammer des tschechischen Parlaments. Der bisherige Premierminister Andrej Babišscheint sich mit der Niederlage abgefunden zu haben. Trotz großer Ungewissheit über den Gesundheitszustand des Staatspräsidenten könnte die Regierungsbildung relativ glatt verlaufen. Babišund seine Partei ANO bleiben aber weiter ein ernstzunehmender Faktorin der Innenpolitik. Die Tschechische Republik wird in der Europäischen Union in vielerlei Hinsicht weiterhin pragmatisch agieren. Die integrationsfreundlichen Kräfte im pro-spektiven Regierungslager werden durch die moderat europaskeptische Strömung in der größten Regierungspartei, der ODS, gebremst. In der Außenpolitik werden 'Werte' und Menschenrechte stärker betont werden.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:682021&r=
  13. By: Herrmann-Fankhänel, Anja
    Abstract: Soziale Innovationen werden als wichtiges Instrument für eine nachhaltige Transformation erachtet. Soziale Innovationen, wie auch andere Innovationsarten, entstehen in einem Innovationssystem, welches deren aktuellen Stand erklärt und zukünftige Entwicklung beeinflusst. Das Innovationssystem erfasst dabei die Akteure und deren Verbindungen, den politischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und soziokulturellen Rahmen sowie eingebrachte Ressourcen wie Finanzen, Bildung, Forschung und Interessensvertretung. Da sich diese Faktoren regional, bundes- und europaweit sowie global unterscheiden können, sind Betrachtungen sinnvoll, die ein konkretes Gebiet wie z. B. ein Bundesland in den Fokus nehmen. In diesem Working Paper wird das Innovationssystem in Sachsen untersucht, um herauszufinden, wie sich das aktuelle Innovationssystem aus der Perspektive von sozialen Innovationen erfassen und darstellen lässt. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass vor allem zwei Akteursgruppen, die Sozialwirtschaft und das Sozialunternehmertum, maßgebliche Gestalter sozialer Innovationen in Sachsen sein können. Allerdings sie die aktuellen Gegebenheiten des Innovationssystems, z. B. politische Förderung oder Finanzmittelressourcen, für soziale Innovationen als unterschiedlich für beide Akteursgruppen einzuschätzen. Außerdem ist bei beiden Akteursgruppen eine Vorstellung zu gemeinsamer Bearbeitung sozialer Herausforderung kaum vorhanden bzw. von Vorurteilen und Angst um Ressourcen geprägt. Im Rahmen dieses Working Papers, nach der Aufarbeitung des aktuellen Situation beider Akteursgruppen und der Einbettung im Innovationssystem, wird das Potenzial für kooperative Bearbeitung gesellschaftlicher Problemlagen in Sachsen dargestellt. Außerdem werden primäre Problemlagen des Innovationssystems aus der Sicht der Expertinnen und Experten zur Umsetzung sozialer Innovationen in Sachsen beschrieben. Die Ergebnisse dieser Arbeit basieren dabei auf einer Sekundärdatenanalyse sowie acht Experteninterviews mit Vertreterinnen und Vertretern der Sozialwirtschaft und des Sozialunternehmertums. Aus wissenschaftlicher Perspektive wird ein Beitrag zum Verständnis von Innovationsprozessen in der Sozialwirtschaft oder dem dritten Sektor geleistet. Außerdem wird ein Analyseraster zur Erfassung gesellschaftlicher Problemlagen und den etablierten und fehlenden sozialen Praktiken aufgestellt und genutzt. Dieses Analyseraster erfasst gleichermaßen die primären Akteursgruppen sozialer Innovationen erfasst, die sich wiederum im Rahmen der Möglichkeiten des aktuellen Innovationssystem derer Bearbeitung zuwenden.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:tucitm:1302&r=
  14. By: Seufert, Günter
    Abstract: Vor seiner Reise in den türkisch besetzten Norden der Insel am 20. Juli 2021 kündigte der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan eine 'frohe Botschaft' für die nur von der Türkei anerkannte Türkische Republik Nordzypern (TRNZ) an. Spekulationen schossen ins Kraut, der Präsident werde zum 47. Jahrestag der türkischen Invasion verkünden, Aserbaidschan, Pakistan oder Kirgistan stünden bereit, diplomatische Beziehungen mit der TRNZ aufzunehmen. Doch Erdoğan gab lediglich den Bau eines pompösen Präsidentenpalastes bekannt, der einem künftigen, unabhängigen 'Zyperntürkischen Staat' angemessen sein soll. Noch schreckt der türkische Präsident also davor zurück, seinen Worten von der internationalen Anerkennung der TRNZ Taten folgen zu lassen. Doch der Besuch zeigt, dass Ankara auf die endgültige Teilung der Insel hinarbeitet - und außerdem, dass in Nordzypern einzig und allein Erdoğan das Sagen hat.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:532021&r=
  15. By: Kindt, Anna-Maria (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Weyh, Antje (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Stops, Michael (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Burkert, Carola (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Teichert, Christian (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany)
    Abstract: "Der strukturelle Wandel am Arbeitsmarkt führt zu veränderten Anforderungen, auf die sich alle Akteure einstellen müssen. Ein entscheidender Faktor dabei ist das Wissen um die Nachfrage nach Arbeitskräften. Wie sich diese Nachfrage generell und in einzelnen Berufshauptgruppen in Sachsen gestaltet, analysiert der vorliegende Bericht. Er basiert auf der Machbarkeitsstudie „Kompetenz-Kompass“, die Stellenanzeigen erstmalig systematisch auswertet. Zunächst wird anhand verschiedener Kriterien ermittelt, welche Berufshauptgruppen für die kurz- und langfristige vergangene und künftige Entwicklung der Beschäftigung von besonderer Bedeutung sind. Potenzielle Engpässe sowie eine besonders positive Beschäftigungsentwicklung, die auch eine künftige Nachfrage annehmen lässt, sollen dadurch abgebildet werden. Diese Berufshauptgruppen sind „Mechatronik, Energie- & Elektroberufe“, „Informatik-, Informations- & Kommunikationstechnologieberufe“, „Medizinische Gesundheitsberufe“, „Nichtmedizinische Gesundheits-, Körperpflege- & Wellnessberufe, Medizintechnik“ sowie „Erziehung, soziale & hauswirtschaftliche Berufe, Theologie“. Für diese Berufshauptgruppen werden die in Stellenanzeigen am häufigsten genannten fachlichen und überfachlichen Kompetenzen ausgewertet. Insgesamt zeichnet sich eine stärkere Nachfrage nach fachlichen als nach überfachlichen Kompetenzen ab, was die Bedeutung von formaler Qualifikation und berufsspezifischen Anforderungen betont. Es werden außerdem starke Unterschiede zwischen den Berufshauptgruppen deutlich. Unterschiede zeigen sich beispielsweise bei der Anzahl an genannten Kompetenzen je ausgeschriebener Stelle. Weiterhin zeigt sich, dass mit steigendem Anforderungsniveau vermehrt überfachliche Kompetenzen gefragt sind. Der Beitrag diskutiert zudem die Entstehung von Stellenanzeigen. Dieser Prozess ist stark vom Kontext der ausschreibenden Organisation abhängig und sollte bei der Betrachtung von Kompetenzanforderungen und den vorliegenden Ergebnissen mitbedacht werden. Die Auswertung von Kompetenzanforderungen in Stellenanzeigen bietet jedoch weitere Möglichkeiten, die Nachfrage in speziellen Technologiefeldern oder über mehrere Zeitpunkte zu betrachten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    Keywords: IAB-Open-Access-Publikation
    Date: 2022–06–14
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabrsa:202203&r=
  16. By: von Ondarza, Nicolai
    Abstract: Die Schottische Nationalpartei (SNP) ist bei den Regionalwahlen im Mai 2021 wieder mit Abstand stärkste Kraft geworden und hätte mit den schottischen Grünen die Mehrheit, um ein zweites Unabhängigkeitsreferendum anzustoßen. Doch der Weg dahin ist unsicher. Anders als 2014 ist die Zustimmung des britischen Parlaments wenig wahrscheinlich und die Kompetenz des schottischen Parlaments zum Beschluss einer weiteren Volksabstimmung umstritten. Das stellt auch die Europäische Union vor Herausforderungen. Der erneute Drang zur Unabhängigkeit ist eng mit dem aus schottischer Sicht ungewollten EU-Austritt verbunden. Aber der harte Brexit macht die Unabhängigkeit mit potentieller EU-Mitgliedschaft noch komplizierter. Zwar wird die EU kaum verhindern können, dass sie in die Debatte zwischen Edinburgh und London hineingezogen wird. Dennoch ist sie gut beraten, das schottische Unabhängigkeitsstreben weiterhin als interne Angelegenheit des Vereinigten Königreichs zu behandeln.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:382021&r=
  17. By: Schulze, Matthias
    Abstract: Während Ransomware-Angriffe immer professioneller werden, haben viele Organisationen grundlegende IT-Sicherheitshausaufgaben noch immer nicht gemacht. Aufgrund der effektiven Untergrundökonomie der Cyber-Kriminellen ist dem Problem auch nicht mehr allein mit technischen Maßnahmen beizukommen. Die neue Bundesregierung sollte es mit erhöhter Priorität und einer gesamtstaatlichen Perspektive angehen. Neben Präventionsmaßnahmen sollten auch für Organisationen in der Breite Pläne zur Reaktion und Wiederherstellung erstellt werden. Außerdem ließen sich Instrumente nutzen, die etwa bei der Bekämpfung von organisierter Kriminalität, Terrorismus oder Finanzkriminalität und sogar in der Entwicklungshilfe eingesetzt werden. Schließlich müssten multilaterale Initiativen zur Eindämmung von Cyber-Kriminalität und Geldwäsche mit Kryptowährungen gestärkt werden.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:562021&r=
  18. By: Müller, Melanie; Saulich, Christina; Schulze, Meike
    Abstract: Die Förderung von staatlich-privaten Kooperationen in rohstoffreichen Ländern im Globalen Süden kann eine flankierende Maßnahme sein, um die Wirkung von Liefer­kettengesetzen zu unterstützen. Der Fall der Corona-Bekämpfung im südafrikanischen Bergbausektor zeigt, dass die enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Staat und privaten Organisationen unter bestimmten Voraussetzungen dazu dienen kann, die Nachhaltigkeit transnationaler Lieferketten zu erhöhen. Dennoch bergen diese Kooperationen das Risiko negativer Kaskadeneffekte, wenn staatliche Kern­aufgaben an Unternehmen delegiert werden. Die Bundesregierung sollte daher auch das staatlich-regulatorische Umfeld im Bergbausektor und insbesondere die Qualität der Umsetzung von Gesetzen in den Partnerländern mit in den Blick nehmen und Maßnahmen auf den Weg bringen, die dazu beitragen können, soziale und ökologische Rechte zu stärken.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:842021&r=
  19. By: Gert Brunekreeft; Marius Buchmann; Julia Kusznir
    Abstract: Mit der zunehmenden Dezentralisierung und Digitalisierung der Stromversorgung steigt auch der Bedarf an Innovationen im regulatorischen Rahmen, um die institutionellen Rahmenbedingungen an die sich ändernden Anforderungen anzupassen. Die SINTEG-Verordnung und analoge Ansätze für Reallabore gehen einen Schritt in diese Richtung, führen in ihrer Umsetzung aber noch zu zentralen Hemmnissen für regulatorische Innovationen. Insbesondere der eingeschränkte Anwendungsbereich, der administrative Aufwand und die mangelnden Anreize für Teilnehmer wurden in Rahmen von Experteninterviews als zentrale Schwachstellen der aktuellen regulatorischen Experimente basierend auf der SINTEG-Verordnung identifiziert. Wir schlagen daher in diesem Artikel mit dem Experimentierbudget und der Anwendung von Regulatory Innovation Trials (RIT) zwei Ansätze vor, um bestehende Konzepte für regulatorische Experimente weiterzuentwickeln und um Innovationen im Regelrahmen (bspw. der ARegV) zu ermöglichen.
    Date: 2022–03
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:bei:00bewp:0038&r=
  20. By: Seufert, Günter
    Abstract: Verglichen mit der letzten Wahl zum Bundestag 2017 hat die Türkei im diesjährigen Wahlkampf kaum eine Rolle gespielt. Doch die zurzeit relativ entspannte Atmosphäre zwischen Berlin und Ankara und die damit zusammenhängende geringe Prominenz der Türkei im deutschen Wahlkampf bedeuten nicht, dass die Gestaltung der zukünftigen Türkeipolitik ein leichtes Unterfangen wäre. Ankara stellt eine ganze Reihe von Forderungen an die Europäische Union (EU). Die Zusammenarbeit in der Flüchtlingsfrage soll fortgesetzt und die Zollunion mit der EU vertieft werden. Die türkische Regierung will außerdem in europäische Konsultationen einbezogen werden. Hier muss sich die neue Bundesregierung positionieren. Doch die Türkei ist kein leichter Partner, und um zu einer regelbasierten Kooperation zu kommen, müssen Berlin und Brüssel ihrerseits klare Bedingungen formulieren, zum Beispiel für die Migrations- und die Rüstungszusammenarbeit. Zudem müssen sie entscheiden, wie das künftige Verhältnis der Türkei zu Europa gestaltet werden soll.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:652021&r=
  21. By: Averbukh, Lidia
    Abstract: Im Vorfeld zur Knesset-Wahl 2021 werben jüdische Parteien aktiv um die Stimmen der israelischen Araber, die 17 Prozent der wahlberechtigten Israelis stellen. Zugleich äußern arabische Israelis verstärkt das Bedürfnis nach einer Politik, die zur Verbesserung ihrer Lebensumstände beiträgt und ihnen mehr politische Beteiligung ermöglicht. Während das arabische Parteienbündnis Vereinte Liste seinen traditionellen Oppositionskurs beibehält und dabei die Abspaltung ihres Mitglieds Islamische Bewegung (Ra’am) in Kauf nahm, treten im Wahlkampf neue Akteure auf, die eine pragmatischere arabische Politik betreiben und auf Zusammenarbeit mit jüdischen Parteien setzen. Der Konflikt und die Identität des jüdischen Staates Israel spielen für sie allenfalls eine Nebenrolle. Ähnlich sieht es in der israelischen Kommunalpolitik aus. Dort wird eine interessensbasierte jüdisch-arabische Kooperation bereits praktiziert.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:212021&r=
  22. By: Wagner, Christian; Lemke, Jana
    Abstract: Das Verhältnis zwischen Indien und den westlichen Staaten ist zunehmend von einem Paradox geprägt. Auf der einen Seite hat der Aufstieg des Landes bewirkt, dass beide Seiten vermehrt geostrategische Interessen teilen, etwa im Indo-Pazifik. Auf der anderen Seite wachsen aber auch die Differenzen, weil Neu-Delhi sich innenpolitisch mehr und mehr von westlichen Vorstellungen entfernt - was für die Wirtschaftspolitik ebenso gilt wie für den Zustand der indischen Demokratie. Dieser Wandel berührt das Verhältnis zu Deutschland und Europa, denn die Förderung der indischen Industrie oder die Einschränkung demokratischer Rechte betreffen auch europäische Unternehmen bzw. zivilgesellschaftliche Organisationen. Das jahrzehntelang in Europa und den USA gepflegte Narrativ der Wertepartnerschaft mit Indien wird sich künftig eher an übereinstimmenden strategischen Interessen und weniger an gemein­samen demo­kratischen Werten orientieren.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:282021&r=
  23. By: Lang, Kai-Olaf
    Abstract: Ein halbes Jahrzehnt nach ihrer Gründung befindet sich die Drei-Meere-Initiative in einer Phase der Festigung und der Konkretisierung. Der lose Zusammenschluss von zwölf Ländern aus Ostmittel- und Südosteuropa hat es sich zum Ziel gesetzt, die Konnektivität zwischen den Ländern der Region zu verbessern. Mit seinem nunmehr auf über eine Milliarde Euro angewachsenen Investitionsfonds und durch das finanzielle und politische Engagement der USA, das vermutlich auch die Biden-Administration fortführen wird, ist die Initiative stabiler und handlungsfähiger geworden. Allerdings leidet sie weiter an den unterschiedlichen geopolitischen Interessen der teilnehmenden Staaten. Deutschland, das kein vollumfänglicher Teilnehmer, sondern Partner der Initiative ist, sollte sich, sofern es an seinem Beitrittswunsch festhält, im Sinne einer wohlwollenden Mitwirkungsbereitschaft in die Initiative einbringen, um un­abhän­gig von deren weiterer Entwicklung Kooperationschancen auszuloten und Präsenz in der Region zu zeigen.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:162021&r=
  24. By: Ramms, Thilo; Wedemeier, Jan
    Abstract: Der Artikel beschreibt die Lage von Mittelzentren zwischen Metropolregionen und deren Bedeutung als Impulsgeberfür das demografische und wirtschaftliche Wachstum. Anhand von Standorten der norddeutschen Metropolregionen Hamburg, Nordwest (Bremen-Oldenburg) sowie Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg werden Erreichbarkeitspotenziale berechnet, um die relative Zentralität von Mittelzentren zu beschreiben. Die Mittelzentren weisen dabei teilweise eine höhere Zentralität auf als die Metropolregionen selbst und tragen zur Stabilisierung der regionalen Entwicklung in den Zwischenräumen bei. Aus dieser Beobachtung lassen sich zwei Schlussfolgerungen ableiten: Erstens, dass es eine Notwendigkeit für die Flexibilisierung des Zentrale-Orte-Konzepts gibt und zweitens, dass der räumlichen Planung in Zusammenarbeit mit der Regionalpolitik eine wichtige Rolle zukommt, um diese Zentren zu stärken.
    Keywords: Erreichbarkeitspotenziale,Mittelzentren,Metropolregionen,Raumplanung,Accessibility potential,Medium-sized centers,Metropolitan regions,spatial planning
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hwwipp:n135&r=
  25. By: Becker, Peter
    Abstract: Das Konditionalitätsprinzip hat sich in der Europäischen Union von einem Element ihrer auswärtigen Politik zu einem Instrument der Governance in der EU entwickelt. Dabei können verschiedene Typen der Konditionalität in der EU unterschieden werden: a) die Eintrittskonditionalität; b) die Governance-Konditionalität, die mit Hilfe der europäischen Ausgabenpolitiken gesteuert wird, und c) die Hebelkonditionalität, mit der verschiedene Politikbereiche miteinander verknüpft werden. Gegenwärtig ist insbesondere die Hebelkonditionalität heftig umstritten. Diesem Typus ist auch die Rechtsstaatskonditionalität zuzuordnen. Um angesichts dieser Konflikte das Konditionalitätsprinzip als Instrument europäischer Governance zu festigen, sollte sich die Europäische Union auf verschiedene Anpassungen des Prinzips verständigen. Hierzu gehören die Verankerung des Konditionalitätsprinzips in den europäischen Verträgen und darauf aufbauend die Konkretisierung der Anwendung des Prinzips im europäischen Sekundärrecht. Darüber hinaus sollte die Verpflichtung zur Umsetzung von vereinbarten Konditionalitäten auf der gleichen politischen Entscheidungsebene und in enger Zusammenarbeit zwischen der EU als Konditionalitätsanbieter und dem jeweiligen Konditionalitätsnehmer erfolgen.
    Keywords: Konditionalität,Konditionalitätspolitik,Konditionalitätskonzept,Konditionalitätsprinzip,Konditionalitätsmechanismus,Governance,Erweiterungskonditionalität,Eintrittskonditionalität,Rechtsstaatskonditionalität,Hebelkonditionalität,makroökonomische Konditionalität,Aufbau- und Resilienzfazilität,Erweiterungspolitik,Strukturfonds,Fördergelder,Euro-Plus-Pakt,Fiskalpakt,Maastrichter Kriterien,Eurozone,Ungleichgewichteverfahren,Sixpack,Twopack
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpstu:62022&r=
  26. By: Beisheim, Marianne
    Abstract: Obwohl auch die 76. Generaldebatte der Vereinten Nationen Pandemie-bedingt erneut in einem hybriden Format stattfinden musste, war die Stimmung deutlich positiver als im Vorjahr. Nicht nur war der Saal in New York besser gefüllt, auch der Ton der Debatte war kooperativer, nicht zuletzt weil US-Präsident Biden auf Diplomatie zu setzen versprach. UN-Generalsekretär António Guterres legte seinen Bericht 'Our Common Agenda' vor und warb für ambitionierte UN-Reformen. All dies passt zum Thema der diesjährigen Generaldebatte: 'Stärkung der Widerstandsfähigkeit durch Hoffnung' ('Building resilience through hope'). Parallel zur Debatte fand eine Vielzahl von Treffen statt, die jenseits von Worten auch auf Taten zielten. Hier ist die Bilanz jedoch nicht überzeugend, wie ein Blick auf den sogenannten 'SDG-Moment' zeigt.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:642021&r=
  27. By: Lang, Kai-Olaf; von Ondarza, Nicolai
    Abstract: Nach langem Ringen ist die ungarische Partei Fidesz im März 2021 aus der Europäischen Volkspartei (EVP) und deren Fraktion im Europäischen Parlament (EP) ausgetreten. Fidesz kam damit einem nahenden Ausschluss zuvor. Der Vorgang wirkt sich in doppelter Weise aus. Er betrifft auf der einen Seite das europäische Parteiensystem. Zwar bleibt die 'von der Leyen'-Mehrheit im Parlament intakt, doch rechts der EVP werden sich Umgruppierungen im EU-skeptischen Lager ergeben. Auf der anderen Seite geht es um Ungarns Innen-, Außen- und Europapolitik, die Fidesz als Regierungspartei bestimmt. Die direkten Folgen des EVP-Austritts werden hier zunächst weniger prononciert sein. Allerdings fehlt Ungarn künftig ein Rahmen, der zumindest Kommunikationskanäle mit einigen wichtigen Partnern gesichert hat. Dies gilt insbesondere für Deutschland, das darauf achten sollte, mit Budapest im Dialog zu bleiben - trotz aller Differenzen, die künftig sicherlich nicht abnehmen werden.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:322021&r=
  28. By: Dahlmann, Anja; Hoffberger-Pippan, Elisabeth; Wachs, Lydia
    Abstract: Menschliche Kontrolle ist das zentrale Element, das ferngesteuerte, unbemannte Waffensysteme von sogenannten letalen autonomen Waffensystemen (LAWS) unter­scheidet. Während ein recht breiter Konsens besteht, dass der Mensch auch weiterhin eine maßgebliche Rolle bei der Entscheidung über eine Tötung mit militärischen Mitteln haben muss, gibt es nach wie vor Unklarheit darüber, wie dieses Prinzip der menschlichen Kontrolle konkret ausgestaltet, sprich operationalisiert werden kann. Dies ist ein Grund, warum die internationalen Verhandlungen über LAWS stocken. Die ausbleibende Verständigung über ein Regelwerk hat Folgen für internationale Rüstungsprojekte wie das Future Combat Air System (FCAS), für die Vergabe von Gel­dern aus dem Europäischen Verteidigungsfonds (EDF) und für die Zusammenarbeit in der Nato. Deutschland kann die Operationalisierung des Grundsatzes der mensch­lichen Kontrolle sowohl national als auch international stärker vorantreiben.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:312021&r=
  29. By: von Ondarza, Nicolai
    Abstract: Auch nach dem Vollzug des Brexits belastet der Umgang mit Nordirland die Beziehungen zwischen Europäischer Union und Vereinigtem Königreich. Aus Sicht Londons führt das Nordirland-Protokoll zu unzumutbaren wirtschaftlichen und sozialen Verwerfungen, darum fordert es eine grundlegende Neuverhandlung. Die EU wieder­um wirft der britischen Regierung vor, ihren Pflichten nicht vollständig nachzukom­men, die sich aus dem Protokoll ergeben. Die jüngste Verlängerung von Übergangsfristen hat die Konfrontation zwar entschärft, aber eine Regelung der schwierigen Fragen nur vertagt. Im Hintergrund schwelt weiterhin ein ernster politischer Streit mit Folgen für das ohnehin angespannte britisch-europäische Verhältnis. Doch ein reines Beharren auf den Rechtspflichten Londons reicht auch für die EU nicht - sie sollte sich bei der Umsetzung flexibel zeigen, dafür aber einfordern, dass London das Protokoll unmissverständlich akzeptiert.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:602021&r=
  30. By: Minzarari, Dumitru; Stewart, Susan
    Abstract: Die jüngste Debatte über eine mögliche Verteidigungshilfe Deutschlands für die Ukraine ist von Relevanz, was die Bemühungen angeht, den gegenwärtigen Stillstand im Minsker Prozess wie im Normandie-Format zu überwinden und einer Lösung im Konflikt um den Donbas näherzukommen. Sie betrifft aber auch weitergehende Fragen zur Rolle der Bundesrepublik in Europa und ganz allgemein in der internationalen Sicherheitspolitik. Dabei geht es um die Fähigkeit Deutschlands, sich auf Situationen einzustellen, in denen andere Länder bereit sind, Konflikte militärisch zu lösen. In diesem Sinne passt die Diskussion auch zu den Überlegungen für eine stärker geopolitisch ausgerichtete EU. Der Bundesregierung bietet sich hier ein Weg, der gewaltsamen Veränderung bestehender Grenzen aktiver entgegenzutreten und so ihrem Engagement für die Sicherheit und Stabilität Europas mehr Nachdruck zu verleihen.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:542021&r=
  31. By: Oliver Fritz; Anna Burton (WIFO)
    Abstract: Im Gegensatz zum Lockdown-bedingten Totalausfall der Wintersaison 2020/21 in Österreich (Nächtigungen –92,4%) zog die Nachfrage im abgelaufenen Winter nach neuerlichen Betriebsschließungen zu Saisonbeginn im weiteren Verlauf stetig an, sodass sich der Rückstand von November 2021 bis April 2022 zum Vorkrisenniveau von 2018/19 auf durchschnittlich knapp 28% bei Nächtigungen und gut 19% in Bezug auf die nominellen Tourismuseinnahmen verringerte. Die Erwartungen der österreichischen Tourismuswirtschaft für die aktuelle Sommersaison sind durchwegs positiv, nach zwei Jahren pandemiebedingter Einschränkungen ist die Lust, zu verreisen im In- und Ausland groß. Die durch den Krieg in der Ukraine angespannte politische Lage und ihre wirtschaftlichen Auswirkungen, vor allem der massive Preisanstieg, trüben jedoch die Aussichten für die kommenden Monate zunehmend ein.
    Keywords: Tourismus, COVID-19-Krise, Teuerung, TP_Ukraine, Inflation
    Date: 2022–06–21
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:wfo:rbrief:y:2022:i:16&r=
  32. By: Asseburg, Muriel; Henkel, Sarah Ch.
    Abstract: 2020/21 unterzeichnete Israel Abkommen mit vier arabischen Staaten, die international als Durchbruch gefeiert wurden. Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt vollzieht sich unterdessen seit 2018 eine Wiederannäherung arabischer Staaten an Syrien. Schließlich beendeten mit dem Treffen des Golfkooperationsrates (GKR) im saudischen Al-Ula im Januar 2021 Ägypten, Bahrain, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) ihren Boykott Katars. Veränderte Lagebeurteilungen und das Konvergieren von Interessen haben die (Wieder-)Annäherungen ermöglicht. Damit bewegt sich die Region aber nicht auf Frieden und Stabilität zu; langanhaltende Konflikte werden nicht beigelegt, Bedrohungsperzeptionen dritter Akteure verstärkt. Deutschland und seine Partner in der EU sollten sich nicht von lokalen und regionalen Konfliktparteien vereinnahmen lassen, sondern Ansätze regionaler Konfliktbearbeitung unterstützen.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:502021&r=
  33. By: Zilla, Claudia
    Abstract: Im Dezember 2020 vollendete Alberto Fernández das erste Jahr seiner Amtszeit als argentinischer Regierungschef. Seine Präsidentschaft fällt in eine extrem kritische sozioökonomische Lage, die noch verschärft wird durch eine besorgniserregende Entwicklung der Covid-19-Pandemie. Und dennoch herrscht in der südamerikanischen Republik eine gewisse institutionelle Stabilität, die umso bemerkenswerter erscheint, wenn man sich die Geschichte des Landes und die Gegenwart der Region vor Augen führt. Der verbündete Peronismus in der Regierung, eine konstruktiv agierende Allianz in der Opposition und die Geduld der Bevölkerung, die das wirtschaftspolitische Scheitern der Vorgängerregierung noch frisch in Erinnerung hat, tragen dazu bei, dass sich das Land aktuell in einer dynamischen politischen Balance befindet. Doch längerfristig könnten wachsende Armut, anhaltende Rezession und Inflation sowie Spaltungen innerhalb der peronistischen Bewegung den sozialen Frieden gefährden.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:112021&r=
  34. By: Fischer, Sabine
    Abstract: Die russische Gesellschaft erlebt vor der Wahl zur Staatsduma am 19. September 2021 eine drastische Ausweitung staatlicher Repression. Die staatlichen Maßnahmen sind dabei ihrerseits einschneidender und richten sich gegen mehr Menschen als bei früheren Repressionswellen. Sie greifen auf Bereiche über, die bislang wenig betroffen waren, und dringen zusehends in die Privatsphäre der Menschen ein. Jahrelang hatte sich der russische Staat im Wesentlichen darauf beschränkt, die politische Macht in der sogenannten Machtvertikale zu konzentrieren und den Informationsraum mittels Propaganda und Ausschaltung unabhängiger Medien zu kontrollieren. Diese Maßnahmen scheinen aus Sicht der politischen Führung nicht mehr auszureichen, um die eigene Herrschaft zu stabilisieren. Sie greift deshalb zunehmend zu Repressionen. Dies führt zu einer weiteren Verhärtung der russischen Autokratie. Auch deutsche Nichtregierungsakteure sind mittlerweile in größerem Maße von russischen staatlichen Repressionen betroffen. Eine Verlangsamung oder gar Umkehrung dieses Trends ist auf absehbare Zeit nicht zu erwarten.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:462021&r=
  35. By: von Ondarza, Nicolai; Ålander, Minna
    Abstract: Seit dem Vertrag von Lissabon ringt die Europäische Union (EU) mit ihrer Fähigkeit, strukturelle Reformen durchzuführen. Neue Integrationsschritte waren nur unter extremem Krisendruck möglich, Vertragsänderungen sind zu einem Tabu geworden. Einen neuen Weg soll die 'Konferenz zur Zukunft Europas' eröffnen und in einem Hybrid aus interinstitutionellen Verhandlungen und Bürgerbeteiligung neue Ideen für die Weiterentwicklung der Union hervorbringen. Doch die Covid-19-Pandemie hat den Start verzögert. Auch Ziele, Ambitionsniveau und Struktur der Konferenz sind unter den EU-Institutionen umstritten. Um einen nachhaltigen Reformimpuls zu entfalten, muss die Konferenz vier Hindernisse überwinden: die Skepsis vieler Mitglied­staaten, das Tabu von Vertragsänderungen, interinstitutionelle Rivalitäten und bisherige Schwierigkeiten der EU mit der Bürgerbeteiligung.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:202021&r=
  36. By: Lang, Kai-Olaf
    Abstract: Die tschechische Regierung kündigte am 17. April an, sie werde 18 Mitarbeiter der russischen Botschaft in der Tschechischen Republik zur Ausreise auffordern. Prag wirft Moskau vor, russische Agenten seien verantwortlich für zwei Explosionen in einem Munitionslager im osttschechischen Vrbětice, die sich 2014 ereigneten. Russland reagierte mit der Ausweisung von 20 Botschaftsmitarbeitern, woraufhin Prag verkündete, das russische Botschaftspersonal weiter zu reduzieren. Auch hat Russland wohl kaum noch Chancen, beim geplanten Ausbau des Atomkraftwerks Dukovany zum Zug zu kommen. Angesichts des tiefsten bilateralen Zerwürfnisses mit Russland seit 1989 (bzw. seit der Unabhängigkeit des Landes 1993) wirbt die Tschechische Republik nun um die Unterstützung der Verbündeten in Nato und EU. Deutschland sollte den Umgang mit Russland sowie das Thema hybride Bedrohungen zu einem sichtbaren Element des Dialogs mit Prag machen.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:372021&r=
  37. By: Richter, Wolfgang; Strauß, Lena
    Abstract: Der rücksichtslose Einsatz von Explosivwaffen in Städten hat in vergangenen und gegenwärtigen bewaffneten Konflikten zahlreiche Opfer unter der Zivilbevölkerung gefordert. Eine internationale Erklärung soll helfen, die Gebote des Humanitären Völkerrechts zum Schutz der Zivilbevölkerung durchzusetzen. Dazu sollen die Staaten restriktive Einsatzregeln für die Streitkräfte festlegen. Auch sollen Langzeitfolgen der Zerstörung urbaner Infrastruktur, die oft in humanitäre Katastrophen münden, vermieden werden. Ein völliges Einsatzverbot für Explosivwaffen in Stadtgebieten wäre indes nicht konsensfähig. Es würde die Verteidigung dicht besiedelter Industriestaaten in Frage stellen. Der Regelungsansatz wird auch dadurch erschwert, dass in innerstaatlichen Konflikten nichtstaatliche Akteure kämpfen. Zudem ist gezielten Terrorangriffen auf Zivilisten nicht mit Erklärungen beizukommen. Gleichwohl gilt es, die Zivilbevölkerung in bewaffneten Auseinandersetzungen besser zu schützen.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:422021&r=
  38. By: Butkowski, Olivier K.; Kay, Rosemarie; Suprinovič, Olga
    Abstract: Hybrider Selbstständigkeit wird zunehmend Aufmerksamkeit geschenkt. Über das wahre Ausmaß und die Besonderheiten dieser Erwerbsform ist allerdings nur wenig bekannt. Diese Studie widmet sich ihr erstmals auf Basis des Taxpayer-Panels. Es zeigt sich, dass es deutlich mehr hybride Selbstständige gibt als bislang, z.B. auf Basis des Mikrozensus, angenommen werden konnte. Ihre Anzahl hat zwischen 2001 und 2016 merklich zugenommen, insbesondere unter Frauen und Älteren. Wenngleich ein Teil dieser Entwicklungen auf die steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen und die Alterung der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zurückzuführen ist, hat zugleich auch die Neigung der Erwerbstätigen, diese Erwerbsform zu ergreifen, zugenommen. Dies trifft insbesondere auf Ältere, Verheiratete und Personen mit Kindern zu. Die Anzahl der hybriden Selbstständigen übersteigt im Jahr 2016 erstmals diejenige der ausschließlich selbstständig Tätigen.
    Keywords: Hybrid self-employment,taxpayer panel,socio-demographic characteristics,Hybride Selbstständigkeit,Taxpayer-Panel,sozio-demografische Charakteristika
    JEL: L26 M13 O17
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmduf:30&r=
  39. By: Dröge, Susanne; Geden, Oliver
    Abstract: Die Klimaverhandlungen in Glasgow verliefen überraschend produktiv. Mit den Beschlüssen des 'Glasgow Climate Pact' stehen die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten nun vor weiteren Aufgaben. Bis zur nächsten Vertragsstaatenkonferenz in Ägypten Ende 2022 (COP27) gilt es, das Ziel der langfristigen Begrenzung des Tempera­turanstiegs auf 1,5 Grad noch stärker in den Mittelpunkt zu rücken und dafür Zusagen und Maßnahmen großer Verschmutzerländer einzufordern. Die Finanzierung der Klimapolitik ist zudem noch nicht in einer Weise gesichert, die wieder mehr Vertrauen auf Seiten der Entwicklungsländer schafft. Um die Klimakooperation international zu beschleunigen, wird es 2022 in besonderem Maße auf Deutschlands G7-Vorsitz ankommen. Dabei muss die Bundesregierung auch die G20-Staaten in den Blick nehmen und in der Europäischen Union die Verabschiedung des Fit-for-55-Pakets vorantreiben.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:812021&r=
  40. By: Paul, Michael; Swistek, Göran
    Abstract: Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause 2021 der Anschaffung von fünf Flugzeugen P-8A Poseidon für 1,43 Milliarden Euro zugestimmt. Dieses Flugzeug erfüllt alle technischen und operativen Anforderungen, die an einen modernen Seefernaufklärer der Marine gestellt werden. Die Anschaffung behebt nicht nur einen kurzfristig aufgetretenen Mangel an entsprechenden Luftfahrzeugen, sondern schließt auch eine Lücke in der Aufklärung. Notwendig geworden ist dies durch die militärischen Aktivitäten, die Russland im arktisch-nordatlantischen Raum entfaltet. Dort spielt Deutschland eine besondere geostrategische Rolle. Darum sollte es seine maritimen und militärischen Fähigkeiten weiterentwickeln.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:742021&r=
  41. By: Paul, Michael
    Abstract: Im Königreich Dänemark steht 2021 ein wichtiges Jubiläum an: Am 12. Mai 1721 ist der evangelische Pfarrer Hans Egede mit dem Segen des dänischen Monarchen aufgebrochen, um die Insel Grönland zu missionieren. Für manche Grönländer markiert das Datum den Anfang der Fremdherrschaft über ihre Insel. Sie sehen in der 300-jährigen Wiederkehr des Ereignisses weniger einen Anlass zu feiern als einen Anstoß, sich unabhängig vom Königreich zu erklären, dem sie seit 2009 als autonomes Gebiet angehören. Ähnlich kontroverse Aufmerksamkeit wie die Statue Egedes in der grönländischen Hauptstadt Nuuk findet immer noch die Idee von US-Präsident Donald Trump, seinem Nato-Verbündeten die Insel in einer Art Immobilienhandel abzukaufen. Die arrogante Attitüde hat die Grönländer verärgert, aber auch verunsichert, weil sie die prekäre Grundlage ihres Projekts Unabhängigkeit offenbart hat. Denn angesichts fehlender staatlicher und wirtschaftlicher Voraussetzungen erscheint eine Loslösung von Dänemark nur auf lange Sicht realisierbar. Ein neuer ehrgeiziger Premierminister in Nuuk könnte dem Unabhängigkeitsprozess aber 2021 eine neue Dynamik verleihen.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:22021&r=
  42. By: Maihold, Günther
    Abstract: Obwohl die Beziehungen Deutschlands und Europas zu Lateinamerika weithin als sehr eng gelten, hat sich in den letzten Jahren eine wachsende Distanz zwischen den Staaten eingestellt, die sich traditionell als 'natürliche Partner' verstehen. Das Beziehungsmuster der 'freundlichen Normalität' trägt nicht mehr für ein Miteinander in der heutigen Zeit. Dies liegt zum einen an den Prozessen politischer Neuordnung in vielen Ländern Lateinamerikas und der daraus folgenden regionalen Fragmentierung, zum anderen an dem nachlassenden Interesse in Deutschland und Europa an der Region. Auch sind neue Akteure wie China in Lateinamerika aktiv geworden, die möglicherweise für die Länder der Region attraktiver erscheinen und die das deutsche und europäische Interessenprofil überstrahlt haben. In dieser Phase interner Suchprozesse und eventueller Verschiebungen im Partnerspektrum muss die deutsche Lateinamerika-Politik Brücken bauen und tragfähige Ansatzpunkte iden­tifizieren. Ein solcher neuer Handlungsrahmen muss darauf abzielen, ihr wieder eine Perspektive zu geben.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:582021&r=
  43. By: Voelsen, Daniel
    Abstract: Die globale digitale Ordnung ist seit vielen Jahren Gegenstand der Beratungen der G7. Das Themenspektrum reicht von der Digitalwirtschaft über Cybersecurity bis hin zu Künstlicher Intelligenz. Unter britischem Vorsitz wurden 2021 die Aktivitäten in diesem Feld noch einmal intensiviert. Für die neue Bundesregierung bietet sich die Chance, diesen Faden aufzugreifen und dabei eigene Akzente zu setzen: Denn der Anspruch einer liberalen Ausgestaltung der globalen digitalen Ordnung gerät zunehmend unter Druck und sollte daher proaktiv verteidigt werden. Einen konkreten Ansatzpunkt bildet die Internet Governance als zentrales Element der globalen digitalen Ordnung. Hier wird technisch das Fundament für eine offene und inklusive Digitalisierung gelegt - und bietet sich politisch eine Gelegenheit, neue Partner zu gewinnen.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:712021&r=
  44. By: Albrecht, Aljoscha; Werenfels, Isabelle
    Abstract: Internationale Indizes und Rankings, wie der Mitte April 2021 publizierte World Press Freedom Index, spielen eine zunehmend wichtige Rolle im Maghreb. Maghrebinische Regierungen vermarkten Verbesserungen der eigenen Position, polemisieren gegen schlechte Einstufungen anderer oder nutzen eigene bessere Platzierungen, um ihre Kontrahenten herabzusetzen. Gleichzeitig ermöglichen Rankings Oppositionellen, auf Missstände im eigenen Land hinzuweisen. Externen Kooperationspartnern, allen voran der Europäischen Union (EU) und ihren Mitgliedstaaten, dienen sie als Entscheidungsgrundlage für Politiken gegenüber Algerien, Marokko und Tunesien. Auch wenn Indizes und Rankings Objektivität und Vergleichbarkeit insinuieren, sind sie oftmals problematisch in ihrer Genese, Aussagekraft und Verwendung. Nur wenn sie in die qualitative Forschung zum Maghreb eingebettet und ihre Kehrseiten reflektiert werden, können sie dazu beitragen, Reformbedarf zu identifizieren und Missstände zu beheben.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:402021&r=
  45. By: Swistek, Göran
    Abstract: Die 2020 veröffentlichten Leitlinien der Bundesregierung für den Indo-Pazifik definieren deutsche Interessen in der Region und führen darüber hinaus Initiativen auf, wie diese Interessen gesichert werden sollen. Die präzise sicherheitspolitische Übersetzung in praktische Maßnahmen befindet sich noch in einem frühen Stadium. Der als Indo-Pazifik bezeichnete Raum ist seit gut einem Jahrzehnt in den sicherheitspolitischen Fokus gerückt und Ort des Agierens zahlreicher regionaler und externer Akteure. In diesem Raum systemischer Rivalität des Westens mit China positioniert sich Deutschland nun auch. Ein Mittel der Wahl, um die deutschen Interessen abzusichern, ist die Bundeswehr. Jedoch sind die deutschen Streitkräfte bereits mit den bestehenden Einsätzen und Verpflichtungen derart strapaziert, dass ein Engagement im Indo-Pazifik nur leistbar ist, wenn an anderer Stelle weniger getan wird. Somit scheint eine Koalition gleichgesinnter Akteure am besten geeignet, um dem Problem einer zunehmenden Überdehnung der Streitkräfte zu begegnen.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:292021&r=
  46. By: Zilla, Claudia
    Abstract: Bereits während seines Wahlkampfes 2018 stellte Jair Bolsonaro einen grundlegenden Wandel in der brasilianischen Außenpolitik in Aussicht. Seit Bolsonaro am 1. Januar 2019 sein Amt als Präsident Brasiliens antrat, ist der außenpolitische Wandel weiterhin im Diskurs präsent und lässt sich teils auch an politischen Entscheidungen ablesen. Beim außenpolitischen Wandel geht es nicht nur um veränderte Rhetorik, sondern vielmehr um eine zielgerichtete Politik mit ideellen Grundlagen und tragenden Akteuren. Vorangetrieben wird der Wandel von Mitgliedern des sogenannten ideologischen Flügels der Regierung. Einige Veränderungen, die im Laufe des politischen Wandels bereits vollzogen wurden, sind weniger als Bruch mit der Politik der Vorgängerregierung zu werten, sondern vielmehr als Zuspitzung von Entwicklungen, die schon einige Jahre im Gange waren. Manche außenpolitische Ziele des ideologischen Flügels scheitern an den Interessen und Interventionen der anderen beiden Regierungsflügel, dem technokratischen und dem militärischen. Auch eine Reihe von Kontextfaktoren wie die wachsende ökonomische Bedeutung Chinas setzen dem angestrebten außenpolitischen Wandel Grenzen.
    Keywords: Brasilien,außenpolitischer Wandel,Jair Bolsonaro,Itamaraty,ideologischer Flügel,Ernesto Araújo,Evangelikale
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpstu:72022&r=
  47. By: Knapp, Nadine; Koch, Anne
    Abstract: Im September hat das vom Generalsekretär der Vereinten Nationen (UN) eingesetzte 'High-Level Panel zu Binnenvertreibung' seinen Abschlussbericht vorgelegt. Darin verlangt es eine Schwerpunktverschiebung von kurzfristigen humanitären hin zu längerfristigen entwicklungsorientierten Ansätzen und somit eine Fokussierung auf dauerhafte Lösungen. Zentrale Reformvorschläge des Panels - ins­besondere die Einrichtung eines Globalen Fonds und die Ernennung eines UN-Sonderbeauftragten zum Thema - sind auf internationaler Ebene derzeit nicht konsensfähig. Gleichwohl bietet der Bericht wichtige Ansatzpunkte, um langandauernde Binnenvertreibung zu bewäl­tigen: zum einen neue Anreizstrukturen und Rechenschaftsmechanismen, um eine aktive Beteiligung der direkt betroffenen Regierungen zu fördern, zum anderen die Operationalisierung des Humanitarian-Development-Peace Nexus (HDP-Nexus). Um diese Empfehlungen mit Leben zu füllen, sollte sich die neue Bundesregierung ressortübergreifend im Follow-up-Prozess zum High-Level Panel engagieren.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:702021&r=
  48. By: Brozus, Lars
    Abstract: Am 1. Januar 2022 übernimmt Deutschland die G7-Präsidentschaft. Der 1975 ins Leben gerufene Zusammenschluss von sieben führenden demokratischen Industrienationen hat wieder an Bedeutung gewonnen, seit Donald Trump nicht mehr US‑Präsident ist. Von der Biden-Administration kommen wichtige Impulse wie die 'Foreign Policy for the Middle Class'. Dieser Ansatz basiert auf einer klaren Prämisse: Ohne breite Unterstützung aus der Mitte der Gesellschaft sind auch etablierte Demokratien wie die USA nicht davor geschützt, von populistischen Bewegungen unterminiert zu werden. Die Regierung in Washington folgert daraus, dass Innen- wie Außenpolitik künftig stärker an den Interessen der Mittelklasse auszurichten sind. Dies gilt auch mit Blick auf die zahlreichen Krisen, die die G7-Staaten bewältigen müssen, von der Corona-Pandemie über den Klimawandel bis zu geopolitischen Her­ausforderungen durch autoritäre Regime wie China und Russland. Die deutsche Präsidentschaft könnte dazu einen spezifischen Beitrag leisten - mit einer Initiative für strategische Vorausschau im multilateralen Rahmen der G7.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:832021&r=
  49. By: Dieter, Heribert
    Abstract: Der britische Premierminister Boris Johnson ist vom 11. bis 13. Juni Gastgeber der Staats- und Regierungschefs sechs anderer führender Industrieländer (Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, die USA). Brisanz hat dieser G7-Gipfel im englischen Cornwall insofern, als Johnson die Frage der künftigen Zusammenarbeit mit China zu einem der Kernthemen gemacht hat. Die Schwerpunktsetzung zeigt sich schon an der Liste der zusätzlich eingeladenen Länder: Australien, Indien, Südkorea und Südafrika. Die Bildung einer breiten Allianz gegen das zunehmend aggressiv auftretende China gewinnt mit dem G7-Gipfel an Dynamik. Die deutsche Außenpolitik hat in dessen Vorfeld mehrfach auf die wirtschaftliche Bedeutung Chinas hingewiesen und gerät zusehends in die Rolle eines Außenseiters, der aus ökonomischen Inter­essen an der Zusammenarbeit mit einem totalitären Staat festhält.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:432021&r=
  50. By: Stewart, Susan
    Abstract: Nach knapp zweieinhalb Jahren, in denen Wolodymyr Selenskyj als Präsident der Ukraine amtiert, scheinen Reformen in Schlüsselbereichen zu stocken. Gleichzeitig setzen er und sein Team im innen- wie außenpolitischen Diskurs mehr denn je auf Sicherheitsthemen. Für Deutschland und die EU könnte es in dieser Situation sinnvoll sein, Reformprozesse und Sicherheitsfragen stärker als bislang miteinander zu verknüpfen und klarer zu machen, welche Bedeutung der Ukraine im europäischen Sicherheitsgefüge zukommen soll. Nur wenn darüber Klarheit herrscht, vermögen sie konsequent zu entscheiden, welche Reformen sie auch in Zukunft gezielt unterstützen oder gar zur Bedingung finanzieller Hilfen machen wollen. Die ukrainische Seite wiederum könnte im Wissen darum bewusster über ihre Reformprioritäten entscheiden.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:632021&r=
  51. By: Voelsen, Daniel
    Abstract: Unternehmen aus den USA und China wollen in den nächsten Jahren große Konstellationen aus Satelliten in erdnaher Umlaufbahn aufbauen. Über diese soll an jedem Ort der Erde Zugang zu schnellem Internet ermöglicht werden. Europa droht dadurch eine verschärfte technologische Abhängigkeit, mit erheblichen wirtschaftlichen und politischen Folgen. Vor diesem Hintergrund wird aktuell über den Aufbau einer eigen­ständigen europäischen Satelliten-Konstellation debattiert. Politisch und strategisch wird entscheidend sein, die Frage zu beantworten, worin der Zweck einer solchen Konstellation bestehen soll. Geht es darum, eine politische Alternative zu schaffen und damit Europas Gestaltungsspielraum zu wahren, so muss dies trotz der Spannungen innerhalb Europas zeitnah geklärt werden. Nach der Bundestagswahl im September wird dieses Projekt auch für Deutschland eine der zentralen Herausforderungen an der Schnittstelle von Technologie- und Außenpolitik sein.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:572021&r=
  52. By: Richter, Wolfgang
    Abstract: Am 3. Februar 2021 haben die USA und Russland die Gültigkeit des New-Start-Vertrags über die Verminderung strategischer Waffen um fünf Jahre verlängert. Zwei Tage später wäre er außer Kraft getreten. Der Vertrag begrenzt Atomwaffen und strategische Trägersysteme globaler Reichweite. Wollte der damalige Präsident Donald Trump zuerst China einbinden und neue russische Waffen einbeziehen, änderte sein Nachfolger Joe Biden prompt den Kurs. Damit wurde ein quantitativer atomarer Rüstungs­wettlauf vorläufig abgewendet. Um strategische Stabilität aber auch künftig zu sichern, muss binnen fünf Jahren ein Nachfolgevertrag geschlossen werden. Es wird darum gehen, die Zahl strategischer Atomwaffen zu senken, auch neue Waffentechnologien und substrategische Kernwaffen zu begrenzen sowie die Fähigkeiten anderer Atommächte zu berücksichtigen. Dies wird sich auch auf regionale Abschreckungskonzepte auswirken. Deutschland und die Verbündeten sollten diesen Prozess nachdrücklich unterstützen und bei der Überprüfung des strategischen Konzepts der Nato die Bedeutung von Kernwaffen reduzieren.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:172021&r=
  53. By: Bossong, Raphael
    Abstract: Die breite Solidarisierung mit Polen, die innerhalb der EU aufgrund der Krise an der Grenze zu Belarus aktuell zu beobachten ist, ändert nichts am Grundsatzkonflikt in der Frage der Rechtsstaatlichkeit. In den vergangenen Monaten hat Polen Rechtsprinzipien der Union offen in Zweifel gezogen. Es ist nicht zu erwarten, dass die amtierende polnische Regierung effektive Maßnahmen zur Wiederherstellung der Unabhängigkeit der Justiz ergreifen wird. Wenn es dabei bleibt, wird die EU ihre Finanztransfers an Polen wie an Ungarn substantiell einschränken müssen. Auch die horizontale Anwendung von EU-Recht wird gegenüber Polen auf wachsende Vorbehalte stoßen. Zum Schutz des europäischen Gemeinwesens müssen politisch angespannte Beziehungen zu Polen indes in Kauf genommen werden. Die neue Bundesregierung hat das Ziel, die Verteidigung der Rechtsstaatlichkeit zu priorisieren, in ihrem Koalitionsvertrag niedergelegt. Sie sollte daran festhalten.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:762021&r=
  54. By: Lacher, Wolfram
    Abstract: Mit der Bildung einer Einheitsregierung unter Abdelhamid Dabeiba gelang im März 2021 ein Durchbruch in den Bemühungen, die politische Spaltung Libyens zu überwinden. Doch die Kehrseite der Übereinkunft zeichnet sich bereits ab. Bislang haben sich die politischen Akteure lediglich darauf geeinigt, innerhalb der Regierung um den Zugang zu staatlichen Mitteln zu konkurrieren. Die Verteilungskämpfe könnten schnell zur Zerreißprobe werden. Derweil harren zahlreiche substantielle Streitpunkte ihrer Bearbeitung. So versucht die Regierung die Herausforderungen im Sicherheitssektor zu ignorieren. Spannungen zwischen Profiteuren und Gegnern der Regierung drohen eine neue politische Krise zu verursachen, falls Fortschritte hin zu den für Dezember 2021 geplanten Wahlen ausbleiben. Aber auch die Wahlen selbst bergen beträchtliches Konfliktpotential.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:342021&r=
  55. By: Zabanova, Yana; Westphal, Kirsten
    Abstract: Im Oktober 2020 hat Russland eine Roadmap für die Wasserstoffentwicklung verabschiedet, ein umfassendes Konzept wird in Kürze erwartet. Auch wenn Russland dem vielgepriesenen Wasserstoff (H2) nach wie vor skeptisch gegenübersteht, will es seinen Erdgasreichtum nutzen, um ein führender Exporteur auch von H2 zu werden. Dabei sieht es Deutschland als wichtigen potentiellen Partner. Da Russland bisher keine ambitionierte Dekarbonisierungsagenda hat, ist die große Herausforderung, die Wasserstoffproduktion in erster Linie für den Export und ohne nennenswerte Binnennachfrage zu stimulieren. Obwohl sich Russlands politische Beziehungen zum Westen stetig verschlechtern, bleibt die Kooperation bei erneuerbaren Energien und bei H2 einer der wenigen vielversprechenden Bereiche. Diese Zusammenarbeit könnte signi­fikant zur Entwicklung der H2-Wertschöpfungsketten in beiden Ländern beitragen.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:482021&r=
  56. By: Bendiek, Annegret; Kettemann, Matthias C.
    Abstract: Im Dezember 2020 hat die Europäische Union (EU) ihre neue Strategie zur Cybersicherheit vorgelegt mit dem Ziel, Europas technologische und digitale Souveränität zu stärken. Das Dokument listet Reformvorhaben auf, die die Cybersicherheit enger mit den neuen EU-Regeln zu Daten, Algorithmen, Märkten und Internetdiensten ver­binden sollen. Eindeutig zu kurz geraten ist dabei jedoch der Aufbau einer europäischen Cyberdiplomatie, die sowohl der 'strategischen Offenheit' als auch dem Schutz des digitalen Bin­nenmarktes verpflichtet ist. Um dies zu erreichen, sollte die EU-Cyberdiplomatie in ihrer supranationalen, demokratischen und wirtschaftlichen bzw. technologischen Dimension kohärenter ausgestaltet werden. Deutschland kann hierzu einen wichtigen Beitrag leisten, indem es dem Europäischen Auswärtigen Dienst (EAD) die notwendigen rechtlichen, fachlichen und finanziellen Ressourcen zur Verfügung stellt.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:122021&r=
  57. By: Härtel, André
    Abstract: Unter der letzten Bundesregierung wurde Deutschland zum wichtigsten internationalen Partner der Ukraine nach den USA. Ungeachtet dessen hat sich die ukrainische Führung stets mehr sicherheitspolitische Unterstützung Berlins erwartet und fürchtet jetzt, dass sich die neue Bundesregierung wieder stärker auf Russland orientiert. Russlandfreundlichen Kräften in der neuen deutschen Regierungskoalition könnte dabei in die Hände spielen, dass die von Deutschland und der EU geforderten inner­ukrainischen Reformprozesse unter Präsident Wolodymyr Selenskyj an Schwung verloren haben. Die neue Bundesregierung sollte die Krise um die Ukraine jedoch vor allem unter dem Aspekt deutscher und europäischer Sicherheitsinteressen betrachten. In diesem Sinne wird empfohlen, den Ukraine-Konflikt in Berlin prioritär zu behandeln und sich sicherheitspolitisch stärker zu engagieren.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:692021&r=
  58. By: Reiner, Christian; Grumiller, Jan; Grohs, Hannes
    Abstract: Die COVID-19 Pandemie hat zu einem starken Nachfrageanstieg nach Medizinprodukten geführt. Zeitgleich kam es zu Lieferproblemen in internationalen Lieferketten aufgrund von gesundheitspolitischen (z.B. Lockdowns) und wirtschaftspolitischen Maßnahmen (z.B. Ausfuhrkontrollen). Beides zusammen hatte temporäre Knappheiten von Gütern zur Folge und löste eine kontroverse Diskussion über die Vor- und Nachteile globalisierter Produktionsstrukturen aus, die nicht zuletzt auch zu starken Abhängigkeiten von einigen wenigen, primär asiatischen Standorten und Unternehmen, geführt haben. Vor diesem Hintergrund und basierend auf Fallstudien für Österreich diskutiert dieses Working Paper die Frage, welche Faktoren die Robustheit von Globalen Warenketten für Atemschutzmasken, Untersuchungshandschuhe und Beatmungsgeräte determinieren und welche nationalen bzw. europäischen Politiken dazu geeignet sein könnten, die Versorgungssicherheit mit Medizinprodukten und Medikamenten zu steigern.
    Keywords: Globale Warenketten,COVID-19,Resilienz,Robustheit,Medizinprodukte,Wirtschaftspolitik,Österreich,Global value chains,COVID-19,Resilience,Robustness,Medical products,Economic policy,Austria
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:oefsew:69&r=
  59. By: Haidvogl, Martin
    Abstract: Verwaltung und Wirtschaft haben nichts miteinander zu tun - das war zumindest früher die Meinung vieler Bediensteter im öffentlichen Dienst. Fachreferentinnen und -referenten zogen sich nicht selten auf ihre fachliche Zuständigkeit zurück, während sie den wirtschaftlichen Aspekt eines Problems mitunter völlig ignorierten. Zeitweise wurde der Ruf nach einer effizienten Verwaltung gar als "Amerikanisierung" abgetan. Letztlich hat sich jedoch sowohl in der Politik als auch in der Verwaltung die Erkenntnis durchgesetzt, dass Änderungen notwendig waren, um den umfangreichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts erfolgreich entgegentreten zu können. Im Rahmen dieses Beitrags sollen wichtige Erkenntnisse aus den Reformprozessen der letzten Jahre diskutiert, die derzeitige Wahrnehmung der öffentlichen Verwaltung innerhalb der Bevölkerung thematisiert und zukünftige Entwicklungen aufgezeigt werden.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:grapmi:202102&r=
  60. By: Averbukh, Lidia; Lintl, Peter
    Abstract: Seit Frühjahr 2019 war Israel politisch gelähmt, weil keine stabile Regierung zustande kam. Vier Wahlen waren nötig, bis am 13. Juni 2021 eine neue Regierung die Geschäfte übernahm. Nicht nur wurde Benjamin Netanjahu nach zwölf Jahren als Premier abgelöst. Es wurde eine Koalition gebildet, die fast das ganze politische Spektrum abdeckt. Mittlerweile hat sie sich stabilisiert, und die Ausrichtung wird klarer. National und international hat die Koalition mit der populistischen Rhetorik der Netanjahu-Regierung gebrochen. Zugleich sucht sie nach anderen Politiken: Innenpolitisch integriert sie erstmals eine unabhängige arabische Partei und hat die Angriffe auf Prinzipien liberaler Demokratie gestoppt. Außenpolitisch wirbt sie für Annäherung an die EU und an die Biden-Regierung, aber auch um mehr Integration in die Region. Zudem bemüht sie sich, den Konflikt mit den Palästinensern durch soziale und wirtschaftliche Maßnahmen einzudämmen. Doch eine politische Annäherung ist nicht in Sicht. Es droht ein 'point of no return', der eine Zweistaatenlösung unmöglich macht.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:852021&r=
  61. By: Müller, Melanie
    Abstract: In den politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen Südafrikas finden derzeit Erosionsprozesse statt. Sie sind das Resultat struktureller Veränderungen und parallel ablaufender Entwicklungen, die sich gegenseitig verstärken. Die Hoffnungen auf Einnahmen aus dem Tourismus in den Monaten November 2021 bis Februar 2022 haben sich zerschlagen, seitdem nach Entdeckung der Corona-Variante Omikron internationale Reisebeschränkungen erlassen worden sind. Hinzu kommt, dass die Spannungen innerhalb der Regierungspartei African National Congress (ANC) den Präsidenten Cyril Ramaphosa in seiner Handlungsfähigkeit einschränken. Allerdings sind langsame Fortschritte bei Reformen und positive Tendenzen einer Weiterentwicklung jenseits des dominierenden ANC erkennbar. So hat sich das Parteiensystem nach den Kommunalwahlen im Anfang November zusehends ausdifferenziert. Deutschland und die EU können positive Entwicklungen durch gut ausgerichtete und sensible Hilfe unterstützen, müssen dabei aber stets insbesondere sozioökonomische Faktoren im Blick behalten.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:752021&r=
  62. By: Jannack, Patricia; Roll, Stephan
    Abstract: In Ägypten sind Tausende Personen wegen ihrer politischen und weltanschaulichen Ansichten inhaftiert worden, seit dort 2013 das Militär die Macht übernommen und Abdel-Fatah al-Sisi nachfolgend das Präsidentenamt erlangt hat. Nicht nur die humanitären Folgen dieser Politik sind dramatisch. Sie befördert in zunehmenden Maße Radikalisierung, verstärkt die Ablehnung staatlicher Institutionen und behindert die zivilgesellschaftliche wie wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Damit werden auch die Bemühungen Deutschlands untergraben, über Finanzhilfen und Entwicklungszusammenarbeit das bevölkerungsreichste Mittelmeerland zu stabilisieren. Die Bundesregierung sollte deshalb ihren Druck auf Ägyptens Staatsführung erhöhen und eine weitreichende Amnestie einfordern. Dabei gilt es, die persönliche Verantwortung des Präsidenten herauszustellen und künftige Kredite und Umschuldungen an konkrete Schritte zu knüpfen, mit denen die willkürlichen Inhaftierungen beendet werden.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:552021&r=
  63. By: Puls, Thomas
    Abstract: Russland ist Deutschlands wichtigster Rohöllieferant. Zwei Drittel der Ölimporte aus Russland werden über die "Druézba-Pipeline" abgewickelt. Die Versorgung der beiden ostdeutschen Raffinerien basiert auf dieser Pipeline.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:352022&r=
  64. By: Arnold, Sven
    Abstract: Am 1. Januar 2022 wird Frankreich turnusgemäß die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen. Wie erwartet, hat sich Paris dafür ambitionierte Ziele gesetzt. Fraglich ist jedoch, in welchem Maße diese umgesetzt werden können, denn der europäische Kontext ist schwierig und die anstehenden Präsidentschaftswahlen in Frankreich verkürzen den Zeitraum für entsprechende Aktivitäten. Ein Misserfolg würde sich nicht nur negativ auf Europa, sondern auch auf Deutschland und die deutsch-französischen Beziehungen auswirken. Es liegt daher im Interesse der neuen Bundesregierung, Frankreich beim Ratsvorsitz zu unterstützen. Auf diese Weise könnte sie dem Koalitionsvertrag Taten folgen lassen, in dem als Ziel formuliert ist, die EU handlungsfähiger zu machen, Europas strategische Souveränität zu erhöhen und die deutsch-französische Partnerschaft zu stärken.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:swpakt:822021&r=
  65. By: Andreas Freytag (Friedrich Schiller University Jena, University of Stellenbosch, CESifo-Research Network, STIAS Stellenbosch); Sebastian Schuhmann (Friedrich Schiller University Jena)
    Abstract: Vor allem bei Vorliegen eines Marktversagens ist ein staatlicher Eingriff nötig und gerechtfertigt. Dieser manifestiert sich in einer Vielzahl von Regeln und Gesetzen, die das Handeln von Marktakteuren einschränken. Die Anzahl der neu eingeführten Gesetze und Vorschriften in Deutschland ist konstant hoch. Als Folge ergeben sich für viele Unternehmen Unsicherheiten hinsichtlich der Erfüllung dieser Vorschriften. Ein Bürokratieabbau ist somit dringend nötig. Bisherige Bemühungen sind jedoch ohne umfassenden Erfolg geblieben. Sunset Legislation - also die Etablierung umfassender Evaluations- und Verfallsklauseln in Regulierungen - kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, ineffiziente oder überholte Regulierungen zu beenden oder anzupassen. So können die Regulierungsdichte gesenkt, rechtliche Klarheit geschaffen und Kosten der öffentlichen Verwaltung reduziert werden. Das kann entscheidend für die Bewältigung aktueller politischer Herausforderungen sein, so auch für die Bewältigung der Klimawandels. English abstract: In the event of market failure, state intervention is urgent and justified. Such interventions consist of rules and laws that restrict the actions of market participants. The number of newly introduced laws and regulations in Germany is constantly high. Consequentially, many companies face uncertainties regarding compliance with these regulations. Cutting red tape is therefore imperative. Efforts to drive this objective forward have not been fully successful. Sunset legislation - i.e. the establishment of comprehensive evaluation and termination clauses - can make an important contribution for ending or adapting inefficient or outdated regulations. Thereby, it can reduce regulation density, facilitate legal certainty, and reduce public administration costs. This can be critical for addressing current major policy challenges, especially tackling climate change.
    Keywords: sunset legislation, better regulation, Bürokratieabbau, Überregulierung
    JEL: H83 L51 O38
    Date: 2022–07–01
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:jrp:jrpwrp:2022-008&r=
  66. By: Benedix, Ulf
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iawraw:39&r=
  67. By: Reuter-Oppermann, Melanie; Pumplun, Luisa; Müller, Helena; Buxmann, Peter
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:132971&r=
  68. By: Röder, Norbert; Wüstemann, Friedrich; Deblitz, Claus
    Abstract: This Working Paper contains the content of a statement made by the Thünen Institute for BMEL. In March 2022, the Federal Ministry for Food and Agriculture (BMEL) asked the Thünen Institute to estimate the implications of allowing agricultural production on ecological focus areas (EFA) in 2022. This estimate should cover the expected area, production volumes and environmental impacts. The background to the request is Russia's invasion of Ukraine, which has led to massive price increases and concerns about the future supply situation for important agricultural products. To this end, four different options were considered in more detail: Allow • fodder production from 01.07.2022 on the EFA category fallow • fodder production the EFA category catch crops • any production, but without the use of plant protection products on the EFA category fallow • any production, but without any management restriction on the EFA category fallow The estimates show that, under favourable conditions, a maximum of 1.1 million tonnes of cereals could be additionally produced in 2023 through the individual options for allowing production on EFAs in Germany. For the year 2022, a production effect of 0.6 million t of cereals can be expected at the very most. The highest production potential exists if catch crops are released for use (if energetic use is possible) or if normal production with the use of plant protection products and fertilisers is allowed to take place on the EFAs. However, this last option in particular would have considerable negative ecological effects.
    Keywords: Agricultural and Food Policy, Crop Production/Industries, Land Economics/Use
    Date: 2022–06–28
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwp:321832&r=
  69. By: Pimpertz, Jochen
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:372022&r=
  70. By: Sara Boukaidi Laghzaoui (FSJES-Fès - Faculté des Sciences Juridiques, Economiques et Sociales de Fès); Khalid Benmlih (FSJES-Fès - Faculté des Sciences Juridiques, Economiques et Sociales de Fès)
    Abstract: Die Komplexität der Märkte, das wettbewerbsorientierte wirtschaftliche Umfeld und die Entwicklung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien zwingen die Unternehmen zunehmend dazu, einen kooperativen Ansatz zur Verbesserung ihrer Leistung zu verfolgen. Insbesondere Industrieunternehmen sehen sich gezwungen, immer solidere Beziehungen zu knüpfen, um das Verhalten und die ordnungsgemäße Verwaltung der Lieferkette positiv zu beeinflussen. Die Forschung im Bereich des Supply Chain Management, insbesondere im Industriesektor, konzentriert sich nicht mehr auf die kurzfristigen Ziele der Flussoptimierung, die dem technischen Ansatz vorbehalten sind. Der marokkanische Automobilsektor hat in den letzten Jahren spektakuläre Fortschritte gemacht, so dass Marokko seit der ersten Hälfte des Jahres 2021 der zweitgrößte Exporteur nach Europa ist, was die Bedeutung der Untersuchung der Zusammenarbeit in den Lieferketten in diesem vielversprechenden Sektor unterstreicht. Das Hauptziel besteht darin, eine Synthese früherer Arbeiten über die Zusammenarbeit in Lieferketten zu erstellen, die verschiedenen Konzepte zu klären und bereits bewährte theoretische Beziehungen in einem allgemeinen Rahmen zu analysieren, um zu versuchen, sie auf den Sektor der Automobilindustrie in Marokko anzuwenden. Auf diese Weise wird es möglich sein, die Rolle der Zusammenarbeit in der Lieferkette im marokkanischen Automobilsektor zu analysieren, um die Instrumente, Kompetenzen und den Kontext hervorzuheben, die die Schaffung eines effizienten Netzwerks in einer solchen Lieferkette ermöglichen.
    Abstract: The complexity of markets, the competitive economic environment and the development of new information and communication technologies are increasingly pushing organizations to adopt a collaborative approach to improve their performance. Industrial companies in particular have found themselves obliged to forge increasingly solid relationships in order to positively influence the conduct and proper management of the supply chain. Supply Chain Management research, especially in the industrial sector, is no longer focused on the short-term flow optimization objectives that are the prerogative of the engineering approach. It is more oriented towards the importance of adequately implementing collaborative approaches in the companies' supply chains.The automotive sector in Morocco has experienced in recentyears spectacular progress, making Morocco the second-largest exporter to Europe since the first half of 2021, hence the importance of the study of collaboration in supply chains in this promising sector.This work is a study of the theoretical framework of collaboration in the supply chain, especially in the automotive industry in Morocco. The main objective is to make a synthesis of previous works dealing with collaboration in supply chains, to clarify the various concepts and to analyze already proven theoretical relationships, in a general framework, in order to try to apply them to the automotive industry sector in Morocco. This will allow us to analyze the role of collaboration in the supply chain within the Moroccan automotive sector in order to highlight the tools, skills and context that allow the creation of an efficient network in such a supply chain.
    Abstract: La complexité des marchés, l'environnement économique concurrentiel et le développement des nouvelles technologies en information et en communication poussent les organisations de plus en plus à adopter une approche collaborative pour améliorer leur performance. Les entreprises industrielles en particulier se sont trouvées obligées de tisser des relations de plus en plus solides afin d'agir positivement sur la conduite et la bonne gestion de la chaine logistique. La recherche en Supply Chain Management, notamment dans le secteur industriel, n'est plus centrée sur les objectifs d'optimisation des flux à court terme constituants l'apanage de l'approche ingénierie. Elle s'oriente davantage vers l'importance d'instaurer adéquatement les approches collaboratives dans les chaines logistiques des entreprises. Le secteur automobile au Maroc a connu ces dernières années un progrès spectaculaire, faisant du Maroc le deuxième exportateur vers l'Europe depuis le premier semestre de l'année 2021, d'où l'importance de l'étude de la collaboration dans les chaines logistiques dans ce secteur prometteur. Le présent travail se veut une étude du cadre théorique de la collaboration dans la chaine logistique, notamment dans l'industrie automobile au Maroc. L'objectif principal étant de faire une synthèse des travaux antérieurs traitant la collaboration dans les chaines logistiques, de clarifier les divers concepts et d'analyser des relations théoriques déjà prouvées, dans un cadre général, pour tenter de les appliquer au secteur de l'industrie automobile au Maroc. Ceci nous permettra d'analyser le rôle de la collaboration dans la chaine logistique au sein du secteur automobile marocain pour mettre en évidence les outils, les compétences et le contexte permettant la création d'un réseau efficace dans une telle chaîne logistique.
    Date: 2022–01–31
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:hal:journl:hal-03640179&r=
  71. By: Heinrich, Marco; Orr, Lia; Brüggemann, Nora; Schmidt, Thomas
    Abstract: This report compares the sales losses in form of markdowns of the companies participating in the Dialogue Forum Wholesale and Retail to Reduce Food Waste with each other and between 2019 and 2020. In addition, the fractions food waste and redistribution of food are stressed in order to derive political and corporate options for action. The calculations are based on voluntarily provided data on markdowns from 16 food retail and cash & carry companies, which together are represented by about 16,000 sales outlets, as well as data from five food wholesale companies. These markdowns include food waste as well as food redistribution, e.g. to food banks. Due to a lack of accounting data, an expert estimate of 30 % is used as the redistribution rate for human consumption. The analysed markdown rates for food retail and cash & carry companies were 1.76 % in 2019 and only 1.54 % in 2020. These markdown rates in monetary terms were then converted into physical units, which in 2020 corresponded to approximately 246 thousand tonnes. For 15 out of 16, the markdown rates are below 3%. The participating companies in the food wholesale trade were able to reduce the markdown rates in individual commodity groups from 2019 to 2020. More than half of the companies have markdown rates below 1 % in the various product groups. However, sales-averaged depreciation rose from 0.23 % (2019) to 0.35 % (2020) across all commodity groups. The increase is mainly due to a few outliers in the product groups fruit and vegetables, bread and bakery products and meat, fish and poultry with depreciation rates greater than 5 %. Model projects of the Thünen Institute with four companies of the Dialogue Forum to improve the pass-on data have shown that there is still potential here to significantly increase the pass-on share and thus reduce food waste (cf. also Chapter 4). This applies in particular to the product groups with the highest rates of write-off in the eLEH (fruit and vegetables and bread and bakery products). Further data collection on food transfers and food waste is recommended. From this, new efficient measures to reduce food waste can be derived.
    Keywords: Financial Economics, Food Consumption/Nutrition/Food Safety, Production Economics, Resource /Energy Economics and Policy
    Date: 2022–06–28
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwp:321831&r=

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