nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2022‒03‒07
23 papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Integrale Analyse der Wirtschaftlichkeit und der subjektiven Erfahrungen in der Direktvermarktung am Beispiel von Milchviehbetrieben in Österreich By Kirner, Leopold; Fensl, Franz; Glawischnig, Gudrun; Hunger, Franz
  2. Dimensionen von Digitalisierung der Sozialpolitik in Österreich. Ein konzeptioneller Diskussionsbeitrag By Stefan Angel
  3. Regionale Milchmengenprognose: Regressionsmodelle und Maschinelles Lernen im Vergleich By Baaken, Dominik; Hess, Sebastian
  4. Effektivität von Stellenanzeigen im öffentlichen Sektor By Vogel, Dominik; Döring, Matthias; Sievert, Martin
  5. Institutioneller Rahmen für modulare bio-basierte Produktionssysteme im urbanen Raum. Hemmnisse und Förderfaktoren für die Entwicklung und Implementierung. By Dietze, Victoria; Feindt, Peter
  6. Was macht Frauen in Deutschland zu Familienernährerinnen By Brehmer, Wolfram; Klenner, Christina; Schmidt, Tanja
  7. Bio-Wertschöpfungsketten in Entwicklung: Lernende Systeme zwischen Exploration und Exploitation By Braun, Charis Linda; Bitsch, Vera; Häring, Anna Maria
  8. Erfolgsfaktoren und Zukunftsaussichten für eine wirtschaftliche Biogasproduktion in Deutschland - Ergebnisse einer qualitativen Inhaltsanalyse By Mohrmann, Sören; Steins, Aaron; Schaper, Christian
  9. Umweltaspekte als Bewirtschaftungskriterien für Landwirtinnen und Landwirte und ihre Akzeptanz von Biodiversitätsmaßnahmen – eine qualitative Analyse By Joormann, Ineke; Röder, Norbert
  10. Dynamiken autonomer Arbeitskonflikte im digitalen Kapitalismus: Der Fall "Gorillas" By Ewen, Janis; Heiland, Heiner; Seeliger, Martin
  11. Milchviehhaltung im Fokus von Zweierinterviews: Kritikpunkte von BürgerInnen und MilchviehhalterInnen im direkten Gespräch By Faletar, Ivica; Erler, Mirka; Berkes, Jessica; Ollier, Carla; Mergenthaler, Marcus; Christoph-Schulz, Inken
  12. Die ökonomische Bedeutung von Bodenbiodiversität – Entwicklungspfade bis 2050 am Beispiel des Weizenanbaus By Runge, Tania; Banse, Martin; van Capelle, Christine; Schrader, Stefan
  13. Sustainable Finance: Eine Chance für Mitbestimmung? By Leuchters, Maxi
  14. Digitalisierungsprozesse von KMU im Verarbeitenden Gewerbe - Folgebefragung By Löher, Jonas; Brink, Siegrun; Becker, Felix; Icks, Annette; Schneck, Stefan; Schröder, Christian
  15. Mikromarktstrukturen der Rohmilchautomaten in Deutschland By Labohm, Katharina; Baaken, Dominik; Hess, Sebastian
  16. FIW-Jahresgutachten - Die österreichische Außenwirtschaft 2022 By Harald Oberhofer; Robert Stehrer; Vasily Astrov; Richard Grieveson; Bernhard Moshammer; Roman Stöllinger; Harald Oberhofer; Yvonne Wolfmayr
  17. Alternative Antriebe im Schienenverkehr By Frank, Fabio; Gnann, Till
  18. Vermarkten Winzergenossenschaften weniger erfolgreich als andere Unternehmensformen? Hedonische Preisanalysen im Modellvergleich By Hansen, Rebecca; Hess, Sebastian
  19. Einstellungen und Verhalten mittelständischer Unternehmen angesichts des Klimawandels By Dienes, Christian; Butkowski, Olivier K.; Holz, Michael; Korus, Arthur; Wolter, Hans-Jürgen
  20. Wie bewerten LandwirtInnen und BürgerInnen die Geflügelhaltung? - Sichtweisen aus Eins-zu-Eins-Gesprächen By Ollier, Carla; Berkes, Jessica; Faletar, Ivica; Christoph-Schulz, Inken; Mergenthaler, Marcus
  21. Evaluierung des Potenzials von Virtual Intermodality an Flughäfen am Beispiel des Flughafen BER – eine Entwicklung konkreter Handlungsansätze By Hotes, Andreas G.; Mohrmann, Johannes; Gottschalk, Ezra Leander
  22. Soziale Ungleichheit beim Hochschulzugang verringern: Intensive Beratung fördert die Passung zwischen Potenzialen und Bildungsentscheidungen By Erdmann, Melinda; Helbig, Marcel; Jacob, Marita; Pietrzyk, Irena; Schneider, Juliana; Allmendinger, Jutta
  23. Klimapolitische Entwicklungspfade deutscher Groß- und Mittelstädte By Irmisch, Janne; Haupt, Wolfgang; Eckersley, Peter; Kern, Kristine; Müller, Hannah

  1. By: Kirner, Leopold; Fensl, Franz; Glawischnig, Gudrun; Hunger, Franz
    Abstract: Der vorliegende Beitrag prüft die Wirtschaftlichkeit der Direktvermarktung auf Ebene von Einzelbetrieben. Die Datengrundlage lieferten 16 Buchführungsbetriebe im Rahmen des Grünen Berichts, die mit Hilfe der Betriebszweigabrechnung auf Vollkostenbasis ausgewertet wurden. Darüber hinaus wurden die Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter zu ihren Erfahrungen und Erfolgsfaktoren in der Direktvermarktung qualitativ befragt. Die Betriebe erwirtschafteten im Durchschnitt ein Einkommen von rund 10.600 € aus der Direktvermarktung, als Einkommensbeitrag pro Stunde errechneten sich etwa 14 €. Das kalkulatorische Betriebszweigergebnis in der Direktvermarktung war positiv, somit konnten alle Kosten durch Leistungen gedeckt werden, was in der Urproduktion der betreffenden Betriebe bei weitem nicht gelang. Die Aussagen der Landwirtinnen und Landwirte erlauben tierergehende Einblicke in die Direktvermarktung und verweisen auf eine große Vielfalt bei der Umsetzung. Weder betriebliche Merkmale noch die Organisation der Direktvermarktung sind entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg, sondern eine professionelle Unternehmensführung, außerordentliche Managementfähigkeiten und persönliches Engagement.
    Keywords: Farm Management, Labor and Human Capital, Marketing
    Date: 2021–11–18
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi21:317048&r=
  2. By: Stefan Angel (WIFO)
    Abstract: Das vorliegende Paper beschäftigt sich mit der Frage, welche Bedeutung die Digitalisierung für Planung, Praxis und Wirksamkeit von Sozialpolitik in Österreich hat. Auf Basis facheinschlägiger Literatur werden bestimmte Dimensionen von Digitalisierung und ihre Relevanz für die Sozialpolitik besprochen. Im Vergleich zu anderen Beiträgen, die sich mit Reaktionsmöglichkeiten des Wohlfahrtsstaates auf Digitalisierung in der Produktion und auf dem Arbeitsmarkt beschäftigen, liegt der Fokus auch auf Digitalisierungsformen im (wohlfahrts-)staatlichen Handeln selbst und wie diese Dimensionen mit sozialer Ungleichheit zusammenhängen. Vier Dimensionen werden besprochen: 1. Digitalisierung von Amtswegen und politischer Partizipation, 2. Daten und Politikevaluierung, 3. Kommunikation, 4. Reaktionsmöglichkeiten des Wohlfahrtsstaates auf die Digitalisierung der Produktion. Der Beitrag schließt mit ausgewählten Vorschlägen für zukünftige Forschung.
    Date: 2022–02–14
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:wfo:wpaper:y:2022:i:642&r=
  3. By: Baaken, Dominik; Hess, Sebastian
    Abstract: Prognose-Instrumente für das regionale Milchaufkommen werden seit dem Wegfall der europäischen Milchquoten im Jahr 2015 seitens der Marktteilnehmer vermehrt nachgefragt, aber existieren bisher nicht. Bestehende Ansätze zur Milchmengenprognose basieren meist auf der Vorhersage der Laktationskurve einzelner Milchkühe. In der vorliegenden Arbeit werden sechs Modellansätze aus verschiedenen Bereichen des Maschinellen Lernens (ML) und der linearen Regression (OLS) miteinander verglichen. Für die Ansätze werden unterschiedliche Variablenblöcke miteinander kombiniert, um zeitliche Trends, direkte und indirekte Wettereffekte, sowie das Preisgeschehen in die Vorhersage mit einzubeziehen. Für einen Vorhersagezeitraum von 21 Monaten kann für die einbezogenen landwirtschaftlichen Betriebe aus Niedersachsen ein maximales Bestimmtheitsmaß von 0,92 durch ML-Methoden und maximal 0,77 durch OLS Regressionen erzielt werden. Im Vergleich der ML-Algorithmen untereinander tritt ein Unterschied der Modelle vor allem im Hinblick auf die Trainingsgeschwindigkeiten zu Tage.
    Keywords: Farm Management, Research Methods / Statistical Methods
    Date: 2021–11–18
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi21:317056&r=
  4. By: Vogel, Dominik (University of Hamburg); Döring, Matthias; Sievert, Martin (University of Mannheim)
    Abstract: Die öffentliche Verwaltung in Deutschland ist mit der Herausforderung konfrontiert, in einem stark umkämpften Arbeitsmarkt eine zunehmende Zahl von Fachkräften rekrutieren zu müssen. Die Veröffentlichung von Stellenanzeigen stellt ein zentrales Element bei den Bemühungen des öffentlichen Sektors dar, diesem “War for Talent” zu begegnen. Diese Studie hat sich daher zum Ziel gesetzt, den Rekrutierungserfolg der öffentlichen Verwaltung zu untersuchen und Faktoren zu identifizieren, die Stellenanzeigen und Rekrutierungsbemühungen erfolgreicher machen. Die Erkenntnisse beruhen auf der Analyse von fast 1.900 Stellenanzeigen, die mit einer wissenschaftlichen Befragung der in den Anzeigen genannten Kontaktpersonen verknüpft wurde. Die Datenbasis stellt die Umfangreichste zum Rekrutierungserfolg des öffentlichen Sektors in Deutschland dar.
    Date: 2022–01–27
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:osf:socarx:xk2dw&r=
  5. By: Dietze, Victoria; Feindt, Peter
    Abstract: Die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung, die daraus resultierende Ressourcenbeanspruchung und Umweltbelastung sowie die zunehmende Flächenkonkurrenz stellen die Nahrungsmittelproduktion vor großen Herausforderungen. Für eine nachhaltige, ressourcen-effiziente und anpassungsfähige Nahrungsmittelproduktion stellen modulare bio-basierte Produktionssysteme (MBBP) im urbanen Raum einen neuen Ansatz dar. Daher existieren weder eine einheitliche Rahmengesetzgebung noch etablierte Genehmigungsverfahren für solche Produktionssysteme, woraus sich erhebliche Hürden für deren Entwicklung und Implementierung ergeben könnten. Das vorliegende Paper untersucht den institutionellen Rahmen für die Entwicklung und Implementierung von MBBP im urbanen Raum auf Basis einer Literaturstudie und Interviews mit Expertinnen und Experten. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Vielzahl von formellen und informellen Institutionen die Entwicklung und Implementierung von MBBP beeinflussen und damit einen entscheidenden Einfluss auf die Realisierung und Akzeptanz solcher Produktionssysteme in der Gesellschaft haben und zu Unsicherheiten innerhalb des Innovationsprozesses führen können. Der vorliegende Beitrag zeigt auf, dass es neue Lebensmittelregularien benötigt, welche die Art der Produktion, die Produkte und den Ort und den Kontext von MBBP berücksichtigt.
    Keywords: Agricultural and Food Policy, Research and Development / Technical Change / Emerging Technologies, Environmental Economics and Policy
    Date: 2021–11–18
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi21:317060&r=
  6. By: Brehmer, Wolfram; Klenner, Christina; Schmidt, Tanja
    Abstract: Das Spektrum der Arrangements, in denen sich Paare Erwerbs- und Fürsorgearbeit teilen, wandelt sich. Jeder zehnte (Erwerbs-)Paarhaushalt in Deutschland hat eine weibliche Haupteinkommensbezieherin. Dabei liegt der Anteil in Westdeutschland deutlich niedriger als in Ostdeutschland. Dieser Report geht mit Daten des Sozio-oekonomischen Panels der Frage nach, was dazu führt, dass Frauen den größten Teil des Haushaltseinkommens erwirtschaften und somit Familienernährerinnen werden. Werden Frauen zu Familienernährerinnen, weil Paare auf der Basis ihrer Einstellungen und nicht-traditionellen Geschlechterrollenorientierungen ein solches Arrangement wählen? Oder führen andere Umstände zu Familienernährerinnen-Konstellationen? Unsere Analysen zeigen: Viel spricht dafür, dass die Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09 die Tendenz zu Familienernährerinnen-Haushalten verstärkt hat. Dort, wo Frauen die Familienernährerinnen sind, steht das häufig mit Arbeitslosigkeit oder atypischer Beschäftigung des Mannes im Zusammenhang und von 2007 an wurde die Wahrscheinlichkeit für Familienernährerinnen-Haushalte von Jahr zu Jahr signifikant größer. Für den Einfluss der Wirtschaftskrise - wie sich die Coronakrise auswirkt, ist bisher nicht klar - spricht auch, dass Familienernährerinnen-Haushalte überdurchschnittlich häufig arm sind oder armutsnah leben. In vielen Fällen müssen Familienernährerinnen auch mit unterer beruflicher Stellung, in Teilzeit und mit entsprechend niedrigen Einkünften die Familie ernähren. Dass Familienernährerinnen-Konstellationen auf bewusst gewählten Strategien der Paare beruhen, lässt sich anhand der verfügbaren Daten nicht bestätigen. Allerdings haben Frauen, die Familienernährerinnen sind, häufiger egalitäre Einstellungen. Sie haben auch häufiger eine hohe Bildung, eine hohe berufliche Stellung und sind überdurchschnittlich in Vollzeit, in Großbetrieben und im öffentlichen Dienst tätig. Das heißt, dass berufliche Positionen von Frauen mit guten Einkommenschancen also ebenfalls das Überwiegen des weiblichen Einkommensanteils begünstigen.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsirep:70&r=
  7. By: Braun, Charis Linda; Bitsch, Vera; Häring, Anna Maria
    Abstract: Die vorliegende Studie präsentiert den Entwicklungsprozess von Bio-Wertschöpfungsketten aus der Perspektive des organisationalen Lernens und geht der Frage nach, wie Veränderungen in Wertschöpfungsketten gestaltet werden. Die Basis bilden Daten aus einer Aktionsforschungsstudie, die den Lernprozess von Unternehmen in einer Wertschöpfungskette für Bio-Lebensmittel erforscht. Zusätzlich wurden fünf Gruppeninterviews mit sogenannten Wertschöpfungskettenentwickler:innen aus verschiedenen Regionen Deutschlands geführt. Die Ergebnisse bilden die Entwicklung von Wertschöpfungsketten in drei Lernphasen ab, vom gemeinsamen Erkunden des Problems, über eine Phase des Gestaltens, Experimentierens und Umsetzens, bis zur Verstetigung der Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen der Wert-schöpfungskette. Der Veränderungsprozess pendelt dabei zwischen intra- und interorganisationalem sowie explorativem und exploitativem Lernen.
    Keywords: Agribusiness, Farm Management
    Date: 2021–11–18
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi21:317068&r=
  8. By: Mohrmann, Sören; Steins, Aaron; Schaper, Christian
    Abstract: Die Biogasproduktion hat nach Photovoltaik und Windenergie die höchste Bedeutung unter den erneuerbaren Energien in Deutschland. Vor allem in den letzten zwei Jahrzehnten hat sich die Biogaserzeugung seit der Einführung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) kontinuierlich weiterentwickelt und stellt heute für viele landwirtschaftliche Betriebe eine wichtige Einkommensquelle dar. Vor dem Hintergrund, dass die ersten Biogasanlagen aus der 20-jährigen EEG-Förderung im Jahr 2021 auslaufen, stellt sich die Frage, welche Zukunftsaussichten für die Branche insgesamt bestehen und welche Erfolgsfaktoren für eine wirtschaftliche Biogasproduktion in Deutschland maßgeblich sind. Mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach MAYRING (2015) wurden 13 Experteninterviews mit verschiedenen Stakeholdern entlang der Wertschöpfungskette Biogas ausgewertet und die Einschätzungen der Experten in ein Kategoriensystem eingeordnet. Im Abgleich der Expertenaussagen mit der wissenschaftlichen Literatur werden das EEG, die flankierenden rechtlichen Rahmenbedingungen, die Erlöse (insbes. Zusatzerlöse), die Betriebs- und Kapitalkosten sowie das Management der Biogasanlage als Erfolgsfaktoren identifiziert. Als indirekte Erfolgsfaktoren auf die Wirtschaftlichkeit der Biogaserzeugung werden das gesamtpolitische Umfeld und die gesellschaftliche Akzeptanz wahrgenommen.
    Keywords: Farm Management, Production Economics, Resource /Energy economics and Policy
    Date: 2021–11–18
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi21:317072&r=
  9. By: Joormann, Ineke; Röder, Norbert
    Abstract: Diese Studie untersucht die Zusammenhänge zwischen dem Umweltbewusstsein sowie der Bewertung von biodiversitätsfördernden Maßnahmen von LandwirtInnen mit der Umsetzung solcher Maßnahmen. Ein Fokus ist hierbei inwieweit Einstellung und Handeln verknüpft sind. Für eine qualitative Typenbildung konnten die drei Vergleichsdimensionen a) Umweltaspekte, die die LandwirtInnen bei der Bewirtschaftung ihres Betriebes berücksichtigen, b) ihre generelle Bewertung von biodiversitätsfördernden Maßnahmen und c) die Umsetzung von Biodiversitätsmaßnahmen mit unterschiedlichen Finanzierungsquellen extrahiert werden. Innerhalb dieses Merkmalsraums konnten wir sechs Typen identifizieren: den Enthusiasten, den ambitionierten Realisten, den positiv Neutralen, den extrinsisch Motivierten, den Aufgeschlossenen und den Unbeteiligten. Mit den verschiedenen Umweltaspekten, die für die Bewirtschaftung als relevant angesehen werden, zeigt die Analyse verschiedene Implikationen für die Umsetzung von Maßnahmen auf, die z. B. durch angepasste Beratungskonzepte aufgegriffen werden können.
    Keywords: Agricultural and Food Policy
    Date: 2021–11–18
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi21:317093&r=
  10. By: Ewen, Janis; Heiland, Heiner; Seeliger, Martin
    Abstract: Am Beispiel des Lieferdienstes Gorillas untersucht der Beitrag Möglichkeiten und Grenzen der Regulierung von Rider-Arbeit. Im Fokus stehen Arbeitskonflikte und die dabei beteiligten Akteure. Die Rekonstruktion der Konfliktdynamik zeigt, dass einige der Arbeiter:innen sich zu einem autonomen Kollektiv zusammenschließen und sich sowohl von den traditionellen Akteuren sozialpartnerschaftlicher Arbeitsbeziehungen distanzieren als auch pragmatisch deren Unterstützung in Anspruch nehmen. Mit vielen direkten Protesten und einer breiten Öffentlichkeit lassen sich mit einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Wahl eines Betriebsrats erste Erfolge dieser Strategie konstatieren.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iawsch:332022&r=
  11. By: Faletar, Ivica; Erler, Mirka; Berkes, Jessica; Ollier, Carla; Mergenthaler, Marcus; Christoph-Schulz, Inken
    Abstract: Die vorliegende Studie untersucht die Kritik an der Milchviehhaltung aus der Perspektive von MilchviehalterInnen und BürgerInnen. Dazu wurden acht leitfadengestützte Online-Zweierinterviews mit jeweils einem/einer BürgerIn und einem/einer MilchviehhalterIn geführt und inhaltsanalytisch ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Hauptkritik beider Gruppen an ähnlichen Punkten ansetzt: Stallhaltung, Tiergesundheit, Umweltbelastungen und der Umgang mit den Tieren. Die Ergebnisse sollen als Grundlage weiterer Untersuchungen dienen, um reali-sierbare und von unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen bestmöglich akzeptierte Zielbilder für die Milchviehhaltung zu entwickeln.
    Keywords: Agricultural and Food Policy
    Date: 2021–11–18
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi21:317091&r=
  12. By: Runge, Tania; Banse, Martin; van Capelle, Christine; Schrader, Stefan
    Abstract: Die landwirtschaftliche Produktion hängt in hohem Maße von zahlreichen Bodenprozessen ab, die von Bodenorganismen angetrieben werden. Dennoch findet die Bodenbiodiversität bei Szenarioanalysen zur Zukunft der europäischen Landwirtschaft bisher kaum Beachtung. In einem iterativen partizipativen Prozess wurden vier Entwicklungspfade entwickelt, die sich hinsichtlich der Berücksichtigung des Bodenlebens bei der Bewirtschaftung unterscheiden. Dabei wurde ein besonderes Augenmerk auf Zielkonflikte und Synergien zwischen externen technologiebasierten Leistungen und den durch die biologische Vielfalt im Boden erbrachten Ökosystemleistungen gelegt. In Modellrechnungen wurden am Beispiel der Weizenproduktion die Effekte der Bodenbiodiversität auf Ertragshöhe und -stabilität bis 2050 quantifiziert.
    Keywords: Agricultural and Food Policy, Farm Management, International Relations/Trade
    Date: 2021–11–18
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi21:317085&r=
  13. By: Leuchters, Maxi
    Abstract: Die EU-Kommission hat die Umsetzung des Green Deal und damit das Erreichen der Klimaneutralität als ein zentrales Projekt für die EU definiert.- Die Umstellung der Wirtschaft bedarf hoher Inves-titionen, die allein aus öffentlichen Mitteln nicht zu stemmen sind. Eine Umsteuerung von privaten und öffentlichen Kapitalströmen hin zu nachhaltiger Wirtschaftstätigkeit ist das Ziel.- Die europäische Taxonomie-Verordnung soll bei der Akquirierung der benötigten Investitionen für die Umstellung der Wirtschaft eine entscheidende Rolle spielen. So sollen wirtschaftliche Tätigkeiten anhand von sechs Umweltzielen bewertet sowie klassifiziert werden.- Wirtschaftliche Tätigkeiten von Unternehmen können demnach dann als nachhaltig bezeichnet werden, wenn sie zu einem der sechs Umweltziele einen wesentlichen Beitrag leisten, die anderen Ziele nicht erheblich beeinträchtigen (Do-No-Significant-Harm Kriterien) sowie soziale Mindest-standards eingehalten werden.- Unternehmen, die eine nicht-finanzielle Erklärung abgeben müssen, werden für das Finanzjahr 2021 den taxonomiekonformen Anteil des Umsatz-erlöses, der Investitions- und Betriebsausgaben angeben.- Soziale Standards spielen in der bereits geltenden Verordnung nur eine untergeordnete Rolle. Es wird aktuell diskutiert, ob eine ergänzende soziale Taxonomie eingeführt wird. Diese muss aus gewerk-schaftlicher Sicht zwingend den Schutz von Men-schen- und Arbeitnehmer:innenrechten beinhalten.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsmbr:70&r=
  14. By: Löher, Jonas; Brink, Siegrun; Becker, Felix; Icks, Annette; Schneck, Stefan; Schröder, Christian
    Abstract: Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um eine Folgebefragung, die nach 2016 zum zweiten Mal den Digitalisierungsgrad von Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe untersucht. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Bedeutung der Digitalisierung in den letzten fünf Jahren deutlich zugenommen hat. Rund die Hälfte der befragten Unternehmen sieht noch umfangreiche Digitalisierungspotenziale. Motiviert wird die digitale Vernetzung - innerhalb der Unter-nehmen und auch über die Unternehmensgrenzen hinweg - weiterhin durch die Möglichkeiten Kosten einzusparen, während der mit einer Vernetzung verbundene hohe organisatorische Aufwand die Unternehmen davon abhält. Der tatsächliche Fortschritt der Unternehmen auf dem Weg zur digitalen Fabrik ist hingegen eher gering. Als wesentliche zukünftige Herausforderung für die Digitalisierung sehen die Unternehmen die Sicherstellung einer qualifizierten Belegschaft.
    Keywords: Verarbeitendes Gewerbe,KMU,Digitalisierung,datenbasierte Geschäftsmodelle,smarte Produkte,KI,Industrie 4.0,manufacturing sector,SME,digitalisation,data-based business models,smart products,AI,Industry 4.0
    JEL: L10 O30
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmmat:291&r=
  15. By: Labohm, Katharina; Baaken, Dominik; Hess, Sebastian
    Abstract: Milcherzeuger*innen in Deutschland versuchen immer häufiger, sich über alternative Verkaufswege vor Niedrigpreisphasen auf dem Rohmilchmarkt zu schützen. In den letzten Jahren sind viele Betriebe in die Direktvermarktung ab Hof eingestiegen und verkaufen dort ihre Rohmilch über Verkaufsautomaten („Milchtankstellen“). Bisher liegen keine Studien vor, die sich mit dem ökonomischen Potenzial dieses Absatzweges beschäftigt haben. Vor diesem Hintergrund fand eine deutschlandweite Befragung mit 154 Automatenbetreiber*innen statt, in der erstmals Faktoren im Mikromarktumfeld der Betriebe untersucht wurden, um entscheidende Absatzfaktoren zu identifizieren. Betriebliche, soziodemographische und automatenspezifische Faktoren wurden empirisch im Hinblick auf ihren Zusammenhang mit dem Milchabsatz pro Automat überprüft. Die Ergebnisse weisen einen signifikant positiven Zusammenhang zwischen der Bevölkerungsdichte des Einzugsgebiets und der Höhe des Rohmilchabsatzes auf; die umliegende Verkehrsstruktur kann diese Beziehung ebenfalls positiv beeinflussen. Außerdem zeigt sich, dass beim Erwerb von Milch ab Hof keine Präferenz für biologisch produzierte Milch vorliegt und sich der Verkauf weiterer Hofprodukte positiv auf den Absatz des Rohmilchautomaten auswirkt.
    Keywords: Agribusiness, Farm Management, Livestock Production/Industries
    Date: 2021–11–18
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi21:317053&r=
  16. By: Harald Oberhofer; Robert Stehrer; Vasily Astrov; Richard Grieveson; Bernhard Moshammer; Roman Stöllinger; Harald Oberhofer; Yvonne Wolfmayr
    Abstract: Das FIW-Jahresgutachten zur Lage der Österreichischen Außenwirtschaft erscheint einmal jährlich im 1. Quartal und bietet neben einer umfassenden Übersicht über die wichtigsten Außenhandelskennzahlen sowie der aktuellen Lage, eine Kurzfristprognose sowie eine umfassende Analyse der mittelfristig wichtigsten nationalen und globalen Entwicklungen für die österreichische Außenwirtschaft.
    Keywords: Außenwirtschaft, Prognose, Österreich, Handelspolitik
    JEL: F01 F13 F17
    Date: 2022–02
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:wsr:fiwjag:y:2022:i:005&r=
  17. By: Frank, Fabio; Gnann, Till
    Abstract: Der Schienenverkehr in Deutschland fährt bereits heute zu einem Großteil elektrisch (~90% der Verkehrsleistung auf ~60% elektrifizierten Strecken). Für eine vollständige Defossilisierung sind jedoch auch für die verbliebenen 10% Fahrleistung Lösungen von Nöten. Aufgrund der lokalen Emissionsfreiheit eignen sich hierfür vor allem batterieelektrische und wasserstoffbetriebene Triebzüge. Es stellt sich dabei jedoch die Frage, welche Alternativen für welche Einsatzzwecke gut geeignet sind. Hierzu werden zwei Szenarien mit kurzen und langen Streckenabschnitten im Schienenpersonennahverkehr aus techno-ökonomischen Gesichtspunkten untersucht. Es zeigt sich, dass batterieelektrische Züge vor allem auf kürzeren Streckenabschnitten zum Einsatz kommen können, während wasserstoffbetriebene Züge zwar flexibler im Einsatz sind, aber einer höheren Auslastung bedürfen. Rund 80% der Streckenabschnitte in Deutschland wären zukünftig mit heutigen batterieelektrischen Zügen zu bewältigen, in 20% der Fälle wären wasserstoffbetriebene Züge geeigneter.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fisisi:s012022&r=
  18. By: Hansen, Rebecca; Hess, Sebastian
    Abstract: Genossenschaften sind eine im Agrarsektor weit verbreitete, solidarische Unternehmensform, deren ökonomische Effizienz in der Literatur kontrovers diskutiert wird. Für die Preisbildung bei deutschen Weinen wird anhand hedonischer Preisanalysen untersucht, ob Winzergenossenschaften systematisch niedrigere Preise erzielen, niedrigere Qualitätssegmente bedienen oder sogar erfolgreicher sein können als andere Unternehmensformen. Gegenüber früheren Untersuchungen wird die endogene Bedeutung der Qualitätsbewertung in Weinführern im Zusammenhang mit winzerspezifischen und regionalen Reputationseffekten analysiert. Neben herkömmlichen OLS und 2SLS Schätzungen werden dazu auch IV Modelle mit intern und/oder extern generierten Instrumentenvariablen geschätzt, um dem latenten Konstrukt von Qualität und Reputation gerecht zu werden. Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem die Bewertung durch etablierte Weinführer einen Einfluss auf die Preissetzung nimmt und hiervon auch Winzergenossenschaften profitieren können, während sich die Organisationsform eines Winzerunternehmens nicht systematisch auf den Preis auswirkt.
    Keywords: Production Economics
    Date: 2021–11–18
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi21:317050&r=
  19. By: Dienes, Christian; Butkowski, Olivier K.; Holz, Michael; Korus, Arthur; Wolter, Hans-Jürgen
    Abstract: Unabhängig von ihrer Größe engagieren sich viele Unternehmen aufgrund ihrer eigenen Werthaltung gegen den Klimawandel. Zusätzliche Marktchancen bringen jedoch nur wenige Unternehmen mit dem Klimawandel in Verbindung. Stattdessen nehmen insbesondere kleine Unternehmen die zusätzliche Kostenbelastung wahr. Die 'klimafreundliche" Grundeinstellung vieler Mittelständler manifestiert sich auch in konkreten Handlungen: Mehr als die Hälfte aller Unternehmen haben in der Vergangenheit bereits umweltrelevante Innovationen durchgeführt. Während die Großunternehmen aufgrund ihrer Ressourcenvorteile mehr innovieren als KMU, erleichtert die Einheit von Eigentum und Leitung im Mittelstand die Umsetzung von Umweltaktivitäten. Eine spezifische Förderung von Umweltinnovationen ist aufgrund von den zu erwartenden Mitnahmeeffekten problematisch. Sinnvoll wäre es stattdessen, auf flexible umweltpolitische Instrumente zu setzen. Neben marktwirtschaftlichen Lösungen wie Emissionshandels-systemen oder einer CO2-Bepreisung bieten sich hierfür informelle Instrumente an.
    Keywords: Klimawandel-Einstellung,Umweltinnovation,Ressourceneffizienz,Climate change attitude,Environmental innovation,Resource efficiency
    JEL: Q55 L21
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmmat:290&r=
  20. By: Ollier, Carla; Berkes, Jessica; Faletar, Ivica; Christoph-Schulz, Inken; Mergenthaler, Marcus
    Abstract: Während die Geflügelhaltung gesellschaftlich besonders kritisiert wird, heben Landwirt:innen die Effizienz und Vorteile der Haltungsbedingungen hervor. Um diese Divergenz zu überwin-den wurden persönliche Gespräche zwischen Landwirt:innen und Bürger:innen initiiert. Durch das Eins-zu-Eins-Format werden gemeinsame Problematiken zur Geflügelhaltung verständnis-voll und selbstkritisch diskutiert. Sichtbar werden verschiedene Perspektiven auf die Kritik und können nun in gemeinsame Konzepte einer breit akzeptierten Geflügelhaltung einfließen.
    Keywords: Agribusiness, Agricultural and Food Policy, Food Consumption / Nutrition / Food Safety
    Date: 2021–11–18
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi21:317086&r=
  21. By: Hotes, Andreas G.; Mohrmann, Johannes; Gottschalk, Ezra Leander
    Abstract: Dieser wissenschaftliche Beitrag untersucht das Potenzial von Virtual Intermodality an Flughäfen im Kontext aktueller luftfahrtbezogener Herausforderungen. Auf Grundlage einer multiplen Fallstudienanalyse sowie Untersuchungen zur Catchment-Area werden im Ergebnis konkrete Handlungsansätze zur Nutzung des Potenzials von Virtual Intermodality am Beispiel des Flughafen BER dargestellt.
    Keywords: Virtual Intermodality,Intermodalität,Flughafen BER,Catchment-Area
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:250062&r=
  22. By: Erdmann, Melinda; Helbig, Marcel; Jacob, Marita; Pietrzyk, Irena; Schneider, Juliana; Allmendinger, Jutta
    Abstract: Langfristig angelegte Beratungsprogramme bringen mehr junge Menschen ohne akademischen Hintergrund an die Universitäten. Umgekehrt nehmen Studienberechtigte mit akademischem Hintergrund nach diesen Programmen häufiger eine Ausbildung auf. Sie verringern damit nicht nur soziale Ungleichheit, sondern verbessern auch die Passung zwischen schulischen Leistungen und Bildungsentscheidungen.
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbrbi:45&r=
  23. By: Irmisch, Janne; Haupt, Wolfgang; Eckersley, Peter; Kern, Kristine; Müller, Hannah
    Date: 2022
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:irsdia:22022&r=

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