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on German Papers |
Issue of 2022‒01‒10
twenty-six papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians Universität München |
By: | Martin, Albert |
Abstract: | Das Allgemeine Verhaltensmodell von March und Simon verknüpft vier fundamentale Konstrukte der Verhaltenstheorie: das Anspruchsniveau, die Belohnungserwartung, die Zufriedenheit und die Suche nach Verhaltensweisen, die Erfolg und Zufriedenheit versprechen. Die Teilmechanismen, die in dem Modell postuliert werden, verknüpfen sich zu einem Gesamtmechanismus, der dafür sorgt, dass das Verhältnis von Ansprüchen und Möglichkeiten zum Ausgleich kommt. Eine wichtige Rolle spielen die Parameter des Modells, die die Voraussetzungen und Stärke der Zusammenhänge bestimmen. Neben formalen Funktionen kommt diesen Parametern auch jeweils eine wichtige inhaltliche Bedeutung zu. Der vorliegende Beitrag trägt zur Erkundung des Modells und seiner Implikationen bei. Das Modell verdient eine größere Beachtung, als ihm bislang geschenkt wurde. Es beschreibt einen fundamentalen Verhaltensmechanismus, der in praktisch allen Bereichen menschlichen Verhaltens wirksam ist. Das Modell besitzt nicht nur eine große Erklärungskraft, es ist außerdem logisch stimmig, kompakt und elegant. Außerdem erweist es sich als in hohem Grad anschlussfähig für eine Vielzahl von theoretischen Ansätzen und empirischen Erkundungen. Es lässt sich anwenden für die Erklärung von allgemeinen Zusammenhängen, für die Beschreibung konkreter Vorgänge und für die Simulation einer Vielzahl von Handlungskonstellationen. |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:lueimf:64&r= |
By: | Manuel Walz; Matthias Neuenkirch |
Abstract: | Die fortschreitende Digitalisierung und die zunehmende Popularität digitaler Zahlungsmöglichkeiten haben zu gravierenden Veränderungen im Zahlungsverhalten geführt. Als Konsequenz erörtert die EZB zurzeit die Einführung eines digitalen Euros. Vorteile bestehen in der Erweiterung geldpolitischer Optionen, u.a. durch einen direkteren Transmissionskanal, der Möglichkeit zu negativen Zinssätzen und der Implementierung von Helikoptergeld. Als Risiken sind u.a. die Disintermediation des Bankensystems, ein erhöhtes Risiko von Bank Runs und eine weitere Vergrößerung der EZB-Bilanz anzuführen. |
Keywords: | Digitalisierung, Digitaler Euro, Digitales Zentralbankgeld, Geldpolitik, Finanzmarktstabilität |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:trr:wpaper:202105&r= |
By: | Anderson, Karen M. |
Abstract: | Das schwedische Rentensystem wird oft als Vorbild für Rentenreformen herangezogen. Durch eine umfassende Reform wurde 1994/1998 das seit 1960 bestehende öffentliche System ersetzt. Das neue System beinhaltet unter anderem individuelle Investmentkonten und eine Garantierente. Das reformierte System verfügt zudem über automatische Stabilisatoren, die Zahlungsverpflichtungen und "Vermögenswerte" ausbalancieren sollen. Durch sektorweite betriebliche Altersvorsorge werden die Leistungen des öffentlichen Systems aufgestockt. Die Study analysiert die Ursprünge des bestehenden Systems und die politischen Hintergründe sowie die Folgen der Reform. Es werden die Schwächen des vorherigen Systems dargestellt und auch der breite politische Konsens, der in den 1990er Jahren entstand und seither die Richtung der Reformen bestimmt. Außerdem wird die Funktion der betrieblichen Altersvorsorge im Sicherungssystem behandelt, die Rolle der Gewerkschaften im Reformprozess und die Beziehungen zwischen Arbeitsmarktentwicklung und Rentensystem. |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsistu:28&r= |
By: | Brink, Siegrun; Löher, Jonas; Levering, Britta; Icks, Annette |
Abstract: | Diese Studie entwickelt auf Basis einer Literaturrecherche ein Resilienz-Modellfür Unternehmen. Darauf aufbauend identifizieren wir anhand von exemplari-schen Fällen Einflussfaktoren und Mechanismen, die relevant für die Bewälti-gung der Corona-Pandemie sind. Es zeigt sich: Resilienz ist kontextabhängig. Sie hängt zum einen davon ab, welche Voraussetzungen ein Unternehmen mit-bringt, über welche Handlungsspielräume es verfügt und wie diese genutzt wer-den. Zum anderen entsteht Resilienz im Spannungsfeld aus Robustheit und Vul-nerabilität auf der Personen-, der Unternehmens- und der Umfeldebene. Jedes Unternehmen hat sein eigenes Resilienz-Profil und steht so vor individuellen Herausforderungen. |
Keywords: | Covid 19-Pandemie,Resilienz,Mittelstand,COVID-19-Pandemic,Resilience,German Mittelstand |
JEL: | L22 L29 |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmmat:289&r= |
By: | Raffelhüschen, Bernd; Rudolph, Karen; Will, Sebastian |
Abstract: | Das EU-Nachhaltigkeitsranking des Forschungszentrums Generationenverträge und der Stiftung Marktwirtschaft zeigt nicht nur die expliziten Schulden der 27 EU-Mitgliedstaaten, sondern auch das Ausmaß ihrer ungedeckten zukünftigen Verpflichtungen, die sich insbesondere aus dem in allen Ländern zu beobachtenden demografischen Wandel ergeben. Projiziert man die mit der Bevölkerungsalterung einhergehende Veränderung der altersabhängigen Ausgaben in die Zukunft, ist eine umfassende Nachhaltigkeitsanalyse der öffentlichen Finanzen der europäischen Staaten möglich. Die Datengrundlage der Berechnungen basiert einerseits auf dem Alterungsbericht 2021 und andererseits auf den Frühjahrs- und Sommerprognosen der Europäischen Kommission. Es wird deutlich, dass die öffentlichen Haushalte der europäischen Mitgliedstaaten im Jahr 2020 nach einer längeren Konsolidierungsphase wieder ein hohes Primärdefizit aufweisen. Daneben ist es vor allem aber der Anstieg der altersabhängigen Ausgaben in den kommenden Jahrzehnten, der im Rahmen einer Langzeitbetrachtung dazu führt, dass 20 von 27 Ländern teils hohe implizite Schulden zu verzeichnen haben. Diese übersteigen in vielen Fällen die expliziten Schulden deutlich. Eine wirkungsvolle Konsolidierung der Staatsfinanzen in der EU wird daher nur gelingen, wenn beide Segmente des Schuldeneisbergs und damit sowohl die sichtbaren expliziten als auch die unsichtbaren, impliziten Staatsschulden in Angriff genommen werden. |
Keywords: | Europa,Öffentliche Finanzen,Nachhaltigkeit,Staatsschulden |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwarg:160&r= |
By: | Frey, Regina |
Abstract: | Die Studie geht der Frage nach, welche Wirkungen auf die Gleichstellung von Frauen und Männern durch drei Maßnahmen-Pakete der Bundesregierung zur Eindämmung und Überwindung der Coronakrise zu erwarten sind. Denn weder die Corona-Krise noch die Maßnahmen zu ihrer Überwindung sind geschlechtsneutral. Es werden vier Fragestellungen beleuchtet: 1. Wer hat eher einen Nutzen durch die Maßnahmen? 2. Sind in den Maßnahmen Verzerrungen eingebaut, die dazu führen, dass eine Maßnahme für ein Geschlecht weniger gut greift? 3. Welche Beschäftigungseffekte sind langfristig für Frauen und Männer zu erwarten? 4. Welcher Budgetanteil zielt auf einen direkten Nachteilsausgleich vor dem Hintergrund der nachweisbaren Geschlechtereffekte der Pandemie? Die Ergebnisse zeigen, dass die Hilfsmaßnahmen vorhandene Geschlechterdisparitäten unbeabsichtigt verstärken. Um dies zu vermeiden, wäre in Zukunft unter anderem eine bessere Abschätzung von Wirkungen auf die Gleichstellung wünschenswert. |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsistu:29&r= |
By: | Yvonne Wolfmayr |
Abstract: | Die COVID-19-Pandemie hinterlässt seit Jahresbeginn deutliche Spuren in der Weltwirtschaft, Vorlaufindikatoren aus Konjunkturumfragen vom April brachen auf historische Tiefstwerte ein. Rezente internationale Prognosen gehen von einem Rückgang der Weltwirtschaftsleistung um 3% bis 9% aus. Für den Welthandel mit Waren lässt sich aus Vergleichen mit der Finanzmarktkrise 2008/09 ein drei- bis vierfach stärkerer Einbruch als der des Welt-BIP erwarten. Die Bandbreite der Ergebnisse internationaler Prognoseinstitute für den Welthandel ist jedoch groß: 9% bis 15% in optimistischeren Szenarien und 15% bis 30% in pessimistischen Szenarien. Die Größenordnungen der potentiellen Auswirkungen auf die österreichische Exportentwicklung im Jahr 2020 werden anhand von drei ausgewählten internationalen Szenarien abgesteckt. Die Schätzungen ergeben mögliche Einbußen für den österreichischen Warenexport zwischen 12% und 22%. Im Falle wesentlich pessimistischerer Varianten der Welthandelsentwicklung könnte aber auch die österreichische Ausfuhr von Waren mit bis zu 28% deutlich stärker einbrechen. |
Keywords: | TP_COVID |
Date: | 2020–05–18 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:wfo:rbrief:y:2020:i:6&r= |
By: | Julia Bock-Schappelwein; Ulrike Huemer (WIFO); Walter Hyll |
Abstract: | Die Maßnahmen der Bundesregierung zur Bewältigung der COVID-19-Pandemie haben dramatische Folgen für den Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg innerhalb von zwei Wochen um knapp 200.000 auf ein Rekordniveau von 563.000 Personen Ende März, und parallel dazu sank im März erstmals seit Februar 2010 im Vergleich zum Vorjahresmonat die unselbständige Beschäftigung um 186.974 Beschäftigungsverhältnisse auf 3,589.401 (5,0%). Betroffen vom Beschäftigungsrückgang sind mit erheblichen Unterschieden alle Bundesländer und die meisten Wirtschaftsbereiche, insbesondere die Dienstleistungen, aber auch Teilbereiche der Sachgütererzeugung bis hin zum Bauwesen, Männer stärker als Frauen, jüngere Altersgruppen und ausländische Arbeitskräfte stärker als inländische Arbeitskräfte. |
Keywords: | TP_COVID Beschäftigung |
Date: | 2020–04–17 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:wfo:rbrief:y:2020:i:2&r= |
By: | Rego, Kerstin; Houben, Daniel; Brüning, Steffen; Schaupp, Simon; Meyer, Uli |
Abstract: | Die Digitalisierung der industriellen Produktion stellt für Betriebsrät:innen eine massive Herausforderung dar. Die Komplexität der betrieblich zu regelnden Aspekte nimmt seit Jahren kontinuierlich zu und setzt Betriebs-rät:innen zunehmend unter Druck, den digitalen Wandel der Arbeitswelt verantwortungsvoll mitzugestalten. Gleichzeitig liegt für Betriebsrät:innen eine große Chance darin, sich proaktiv und frühzeitig in die (regulierende) Gestaltung digitaler Technologien in ihren Unternehmen einzuschalten.In diesem Working Paper untersuchen und systematisieren wir deshalb, welche Gestaltungsmittel Betriebsrät:innen besitzen, um diese Herausforderungen in ihren Handlungsfeldern strategisch anzugehen. Wir stellen die Gestaltungsbereiche betriebsrätlicher Mitbestimmung in der Digitalisierung vor und diskutieren zentrale Gestaltungsmittel wie rechtliche und organisatorische Mittel, Wissen und Austauschnetzwerke sowie die Rolle von Diskursen und Narrativen als Gestaltungsmitteln. Dazu schlagen wir konkrete Handlungsansätze für Betriebsräte und Gewerkschaften vor. [...] |
Keywords: | Beschäftigte,Digitalisierung,Beteiligung,Betriebsrat,Einfluss |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:232&r= |
By: | Bischoff, Thore Sören; Alhusen, Harm; Dilekoglu, Kübra |
Abstract: | Diese Studie untersucht auf Basis einer qualitativen Befragung von Handwerksbetrieben und regionalen Wirtschaftsakteuren in Südniedersachsen die Digitalisierungsaktivitäten von Handwerksbetrieben und deren treibende Faktoren. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Einfluss des Sitzes eines Betriebes im ländlichen Raum. |
Keywords: | Digitalisierung,ländlicher Raum,Treiber der Digitalisierung,Digitale Kompetenzen |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifhgbh:61&r= |
By: | Julia Bock-Schappelwein; Rainer Eppel (WIFO); Ulrike Huemer (WIFO); Walter Hyll; Helmut Mahringer (WIFO) |
Abstract: | Der massive Beschäftigungsrückgang, der Mitte März infolge der weitreichenden Maßnahmen der Bundesregierung zur Bewältigung der COVID-19-Pandemie einsetzte, hielt auch im April an. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die unselbständige Beschäftigung um 188.905 Beschäftigungsverhältnisse auf 3,582.751 (5,0%). Nach der Rekordarbeitslosigkeit im März 2020 erhöhten sich die Arbeitslosenzahlen noch bis Mitte April weiter, bevor der Anstieg in der zweiten Monatshälfte zum Stillstand kam. Ende April waren beim AMS 571.477 Arbeitslose und Personen in Schulungsmaßnahmen registriert, um 8.955 (+1,6%) mehr als im März 2020 bzw. um 210.275 (+58,2%) mehr als im April 2019. Während die Zahl der Schulungsteilnahmen aufgrund der Einstellung des Schulungsbetriebes um 24,2% sank, erhöhte sich die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Personen im April um 76,3%. |
Keywords: | TP_COVID |
Date: | 2020–05–18 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:wfo:rbrief:y:2020:i:5&r= |
By: | Habel, Simone; Hengst, Magdalene |
Abstract: | In der Live-In-Pflege arbeiten migrantische Sorgearbeiterinnen in deutschen Privathaushalten zu prekären Arbeitsbedingungen. Die Live-In-Pflege stellt in Deutschland ein häufiges Phänomen dar. So übernehmen Live-Ins - selbst bei geringer Schätzung - ein Viertel der bezahlten Pflegearbeit. Hinsichtlich der Arbeitsbedingungen stellen sich insbesondere überlange Arbeitszeiten als zentrales Problem heraus. In diesem Pflege-Arrangement wird im Verschwimmen von Arbeits- und Wohnort häufig der Anspruch einer permanenten Verfügbarkeit an Live-Ins gerichtet.Die hierbei entstehenden umfassenden Bereitschaftszeiten überschreiten somit die rechtliche Höchstarbeitszeit deutlich. Daher befassen wir uns im Folgenden mit dem Problem der Bereitschaftszeit in der Live-In-Pflege. Im Zentrum steht hierbei die Prüfung der Option, durch Verwendung digitaler Technologie die Arbeitszeit zu reduzieren.Aufgrund ihres Charakters als Interaktionsarbeit wird die Pflege häufig als "digitalisierungsresistent" verstanden. Dennoch werden digitale Technologien im Krankenhaus, in der stationären und ambulanten Altenpflege und in der häuslichen Pflege bereits verwendet. Diese Anwendung ist zudem wissenschaftlich umfassend begleitet worden. [...] |
Keywords: | Pflege,Live-In,Technologie,Arbeitszeit |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:233&r= |
By: | Julia Bock-Schappelwein |
Abstract: | Home-Office war bislang, wenn überhaupt, ein Instrument, das nur von wenigen Personengruppen und häufig zeitlich beschränkt genutzt wurde. Mit den Maßnahmen der Bundesregierung zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie wurde für viele Arbeitskräfte das Zuhause recht unvermittelt zur Arbeitsstätte. Auf Grundlage der Tätigkeitsschwerpunkte der unselbständigen Beschäftigung ermittelt das WIFO ein Home-Office-Potential von rund 45%; für Frauen fällt dieses Potential etwas höher aus als für Männer. |
Keywords: | TP_COVID |
Date: | 2020–04–21 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:wfo:rbrief:y:2020:i:4&r= |
By: | Kaltenborn, Bruno |
Abstract: | Der bisherige und der künftige Klimaschutz wirken per Saldo leicht stimulierend auf die Wirtschaftsleistung und meist auch auf die Erwerbstätigkeit in Deutschland. Darüber hinaus kommt es zu Strukturverschiebungen zwischen Branchen und Berufen, die jedoch im Vergleich zum ohnehin erfolgenden Strukturwandel gering sind. Dies zeigen die in dieser umfassenden Literaturstudie ausgewerteten Untersuchungen. |
Keywords: | ökologische Transformation,Klimaabkommen,Beschäftigung,erneuerbare Energien,Industrieprozesse |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:231&r= |
By: | Bernhard Zeilinger |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:clr:mwugar:231&r= |
By: | Angela Köppl; Stefan Schleicher (WIFO); Margit Schratzenstaller; Karl W. Steininger (University of Graz, Wegener Center for Climate and Global Change) |
Abstract: | Durch die COVID-19-Pandemie werden die Verwundbarkeit und die Systemrisiken von komplex vernetzten, globalen Wirtschaftsstrukturen sichtbar. Systemrisiken und Verwundbarkeit der bestehenden Strukturen sind nicht nur für Pandemie-Ereignisse gegeben, sondern treffen auch auf andere mögliche Störungen wie etwa die absehbare Klimakrise zu. Entsprechend gilt es, die Erfahrungen aus der COVID-19-Pandemie über die Verwundbarkeit unseres Wirtschaftssystems in Hinblick auf eine Vermeidung von Klimarisiken zu nutzen. Meldungen, dass die Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitungsgeschwindigkeit des SARS-CoV-2 und damit die COVID-19-Krise eine Verringerung der Emissionen zu Folge haben, sind kritisch zu bewerten: Nicht die Emissionen eines Jahres bestimmen die klimaverändernde Wirkung, sondern die Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre. Um tatsächlich eine Trendwende zu erreichen, müssen die Treibhausgasemissionen in Österreich wie weltweit mit strukturell wirksamen Maßnahmen dauerhaft gesenkt werden. Entsprechend sind auch die staatlichen Maßnahmen zur Bewältigung der COVID-19-Krise so zu setzen, dass sie auch zur Abmilderung des Klimawandels beitragen und unser Wirtschaftssystem weniger verletzlich machen. |
Keywords: | TP_COVID |
Date: | 2020–04–11 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:wfo:rbrief:y:2020:i:1&r= |
By: | Julia Bock-Schappelwein; Ulrike Famira-Mühlberger (WIFO); Christine Mayrhuber (WIFO) |
Abstract: | Die COVID-19-Pandemie bewirkt auf dem Arbeitsmarkt Beschäftigungseinbußen wie zuletzt vor rund 70 Jahren und einen massiven Anstieg der Arbeitslosigkeit. Der Beschäftigungsrückgang der Frauen fällt zwar geringer aus als jener der Männer, konzentriert sich aber auf für die Frauenbeschäftigung bedeutende Wirtschaftsbereiche. Auch der Anstieg der Arbeitslosigkeit ist unter Frauen geringer, betrifft aber eher Höherqualifizierte, während bei den Männern Geringqualifizierte stärker betroffen sind. Die Doppelbelastung durch Beruf und Betreuungspflichten, infolge von Home-Office oder einer Beschäftigung in den systemrelevanten Wirtschaftsbereichen, trifft Frauen stärker als Männer. |
Keywords: | TP_COVID Frauen, Arbeitsmarkt, COVID-19 |
Date: | 2020–04–21 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:wfo:rbrief:y:2020:i:3&r= |
By: | Henselmann, Klaus |
Abstract: | Die Rechnungslegung in Europa unterliegt einer gewissen Harmonisierung aufgrund von Richtlinien der Europäischen Union (ehemals Europäische Wirtschaftsgemeinschaft, Europäische Gemeinschaft). Richtlinien stellen kein unmittelbar geltendes Recht dar, sondern richten sich an die Mitgliedsstaaten und verpflichten diese, ihre nationalen Gesetze entsprechend anzupassen. Dabei enthalten die Richtlinien jedoch teilweise Mitgliedsstaaten-Wahlrechte, die es den Staaten erlauben zwischen mehreren Alternativen zu wählen. Ausgehend von der 4. Gesellschaftsrechtlichen Richtlinie vom 25. Juli 1978 über die Jahresabschlüsse von Kapitalgesellschaften werden die darin enthaltenen einzelnen Mitgliedsstaaten-Wahlrechte erfasst und kategorisiert. Um Ähnlichkeiten und Unterschiede in der Rechnungslegung der Mitgliedsstaaten zu erfassen, wird eine Messung in zwei Dimensionen vorgeschlagen: Auf der einen Skala zwischen einer mehr konservativen oder progressiven Bilanzierung (CP-Score), auf der anderen Skala zwischen einer eher restriktiven oder informativen Offenlegung (RI-Score). Die Betrachtung ändert sich über die Zeit. Einerseits wurden die europäischen Richtlinien zur Rechnungslegung (samt der enthaltenen Optionen) im Laufe der Jahre vielfach geändert, insbesondere ergänzt. Zudem konnte sich die Ausübung der verfügbaren Wahlrechte durch die Mitgliedsstaaten wandeln. Bei Abbildung der CP- und RI-Scores in einem Diagramm ergibt sich ein Pfad, welcher die Entwicklung der Rechnungslegung eines Mitgliedsstaates über die Jahre veranschaulicht. |
Keywords: | Rechnungslegung,Europa,Richtlinie,Wahlrechte,Mitgliedsstaaten,konservativ,progressiv,informativ,restriktiv,Geschichte |
JEL: | M41 N44 |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:248387&r= |
By: | Gartner, Hermann (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Hutter, Christian (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Weber, Enzo (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany ; Univ. Regensburg) |
Abstract: | "During the past 15 years Germany has experienced two severe recessions: First the Great Recession as a result of the financial crisis in 2008 and now the recession as a result of the COVID-19 pandemic. This IAB short report compares how the German labour market has coped with both crises." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Date: | 2021–12–14 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabkbe:202127&r= |
By: | Werner G. Raza; Jan Grumiller; Hannes Grohs; Verena Mader; Stefan Mayr; Iryna Sauca |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:clr:mwugar:218&r= |
By: | Caliendo, Marco (Univ. Potsdam ; IAB); Tübbicke, Stefan (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany) |
Abstract: | "This study summarizes available evidence on the New Start-Up Subsidy (NSUS, “Gründungszuschuss”) for the unemployed in Germany. Subsidized founders show high survival rates in self-employment and some additional job creation. Causal analyses reveal large positive impacts on founders’ labor market outcomes as well as job satisfaction but negative effects on social security. These findings suggest increasing the number of subsidized start-ups through the NSUS and strengthening ties of its founders with the social security system." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Date: | 2021–12–21 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabkbe:202128&r= |
By: | Robering, Nicole |
Keywords: | Online-Veranstaltungen,Videonutzung,"schwarze Kacheln",Hochschuldidaktik,Kompetenzorientierung |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhso:72021&r= |
By: | Bechmann, Sebastian (Kantar Public); Tschersich, Nikolai (Kantar Public); Ellguth, Peter (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Kohaut, Susanne (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany) |
Abstract: | "Changes Compared to 2019: Some questions are asked not annually but every two or more years. Within the frame-work of this modular system a number of questions were removed from the questionnaire in wave 28 and others were included. Outside the modular system a number of new questions have been included (cf. section 3.1 in detail). This year, these were questions about the impact of the Corona pandemic. Against the background of the Corona pandemic, the survey was generally conducted by telephone. However, a face-to-face interview was possible if the establishment preferred this interview mode. After the conversion of the refreshment sample in the 2019 wave, the continuer sample was converted to a computer-assisted survey mode in 2020. For a detailed description, see chapter 4.2. Since the end of May 2018, the EU Data Protection Regulation (GDPR) has been directly applicable in all EU member states. Against this background, in the 2019 wave, the consent of the establishments was collected at the end of the questionnaire for a renewed contact in the follow-up wave in 2020 by Kantar (Art. 6 para. 1 a, DSGVO). For this reason, the sample of panel establishments was approximately 10 percent smaller than in the 2018 survey year. This loss was offset by an increased gross input in the sample of establishments surveyed for the first time. For detailed information on the sample, see chapters 2 and 4.2. 2020 this consent question was no longer asked as agreed with the IAB. Since the 2020 wave, in conclusion with the IAB, the establishments have been asked at the beginning of the questionnaire for their consent to link the data collected in the questionnaire with data available at the IAB for research purposes, as the explanations in the data protection sheet on the dissemination and linking of the data collected are not sufficient as a basis for the linking." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Keywords: | Bundesrepublik Deutschland ; Betriebsbefragung ; Datenanalyse ; Forschungsmethode ; Forschungsorganisation ; Fragebogen ; Hochrechnung ; IAB-Betriebspanel ; Non Response ; Stichprobenverfahren ; 2019-2020 |
Date: | 2021–12–15 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfme:202107(de)&r= |
By: | Bernardt, Florian (GWS); Helmrich, Robert (BIBB); Hummel, Markus (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Parton, Frederik (GWS); Schneemann, Christian (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Steeg, Stefanie (BIBB); Ulrich, Philip (GWS); Zika, Gerd (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany) |
Abstract: | "The mobility system is currently undergoing profound change. The results of the MoveOn scenario, which was prepared by the Federal Institute for Vocational Education and Training (BIBB) and the IAB together with the Gesellschaft für wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) at the federal level as part of the QuBe project, show that a change in mobility behaviour, i.e. more public passenger transport instead of private transport, more rail transport instead of air transport and more electric cars instead of cars with internal combustion engines, could have a positive, albeit small, effect on economic growth and employment in the long term. Overall, this will result in 60,000 more people being employed in 2040 than in the baseline projection. According to this scenario, the fear that a modernised and environmentally friendly mobility system would lead to high employment losses would therefore not come true. Analyses at the regional level are lacking so far. The results of this report for 34 labour market regions show that the greatest positive effects on employment development can be expected in Berlin. The Dusseldorf/Ruhr and Hamburg regions also benefit noticeably, as in Berlin especially in the economic sector "land transport and transport in pipelines". The greatest employment gains in these regions are due to the changed modal split in passenger transport, i.e. a changing use and combination of the various means of transport. This is more noticeable in metropolises than in rural areas. The expected reduction in demand for vehicle repair services and a likely change in occupational demand due to the switch to autonomous driving will lead to a loss in employment in all regions. Even if only slightly, the majority of regions in the north and east are negatively affected by the mobility transition. Large metropolitan regions are predominantly winners of the change in mobility, although there is certainly a greater need to catch up in more rural areas. In addition to most rural areas, the metropolitan regions of Hanover and Halle/Leipzig are experiencing job losses. These regions have an economic focus on vehicle construction, where the reduced personnel requirements resulting from the switch from combustion engines to electric motors are noticeable. The same applies to the regions of Regensburg, Chemnitz, Kassel and Stuttgart. When looking at the relative effects of the change in mobility behaviour on the occupational structure of the individual regions, it becomes clear that there will be a significant reduction in gainful employment especially in vehicle driving - across almost all regions (with the exception of Berlin, where an increasing number of gainfully employed persons in vehicle driving is forecast compared to the baseline projection). In summary, however, it can be stated that the change in mobility behaviour has only a very small impact on the number of employed persons in most regions and has an overall positive effect. Nevertheless, the upheaval due to the change in motorised individual transport poses a major challenge for some regions in the coming decades." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Keywords: | IAB-Open-Access-Publikation |
Date: | 2022–01–05 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:202201&r= |
By: | Dettmann, Eva (Leibniz- Institut für Wirtschaftsforschung Halle – IWH); Diegmann, André (Leibniz- Institut für Wirtschaftsforschung Halle – IWH); Mertens, Matthias (Leibniz- Institut für Wirtschaftsforschung Halle – IWH); Müller, Steffen (Leibniz- Institut für Wirtschaftsforschung Halle – IWH); Plümpe, Verena (Leibniz- Institut für Wirtschaftsforschung Halle – IWH); Leber, Ute (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany); Schwengler, Barbara (Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany) |
Abstract: | "At the beginning of the year 2020 the Corona pandemic terminated the longest period of economic growth in reunified Germany. Even the first wave of the Corona crisis represents a major cut in the business activities of many establishments in Germany. During the survey, i.e. between June and October 2020, around two-thirds of all firms in western and eastern Germany were affected by the negative impact of the pandemic or the measures taken to control it’s spreading. 85 percent and thus by far the majority of establishments in Germany assess the decline in demand as the biggest problem. Besides, officially ordered closures had a negative impact on business activities of around one third of the establishments. In particular, small establishments (nine percent) and micro-establishments (twelve percent) are afraid of having to give up their business. Among establishments in hotel business and gastronomy and other personal services, the share of establishments threatened with insolvency is particularly high. Many establishments adapt to the new situation by changing their business activities and personnel policy. Various forms of short-term working time adjustments like balancing working time accounts or vacation arrangements are common. Besides, short-time work arrangements play a major role in many establishments. In addition, flexible forms of work and the flexibilization of working hours become more important. Around one third of all firms have introduced or expanded home office opportunities for their employees; in sectors where work can be organized more decentral and the presence of personnel is not always required, the proportion is more than twice as high. In addition, a rising number of establishments apply part-time working models to gain flexibility in working time. A pandemic-related reduction in the workforce is rather rare in both West German and East German establishments. However, the general labor market dynamics weakened significantly in 2020, especially in micro-establishments employment growth is negative. The demand for skilled employees declines for the first time in 2020: in both western and eastern Germany, we observe a drop of around one third. Also the non-occupancy quota for skilled labor declines to 32 percent in western Germany and 37 percent in eastern Germany. Even in the current situation, vocational training plays an important role for many establishments; about 50 percent of the eligible firms actually provide vocational training. However, the survey also reveals that particularly small establishments and firms in eastern Germany have increasing problems to find suitable apprentices. A multivariate analysis examines the relationship between a firm's economic success in the past and the severity of its affection by the crisis. The results suggest that the previous year's revenue in particular has a high impact on the effect of the pandemic on establishments. A (very) good earnings situation in the past appears to act like a buffer that can cushion the initial consequences and thus the negative effects of the pandemic. Labor productivity and employment growth, although economically influential for the severity of liquidity constraints, have rather small impacts on the strength of the corona effects for establishments." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Date: | 2021–12–14 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:202111&r= |
By: | Haucap, Justus; Knoke, Leon |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:diceop:112&r= |