nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2021‒08‒16
24 papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Branchenanalyse Leder- und Schuhindustrie: Entwicklungstrends und Herausforderungen By Dispan, Jürgen; Mendler, Laura
  2. Berufliche Bildung und regionaler Strukturwandel: Potenziale und Herausforderungen am Beispiel der Initiative Bioökonomie-REVIER im Rheinischen Revier By Herrmann, Jens
  3. Hochschulen als Kommunikatoren der Wissenschaft? Eine exemplarische Bestandsaufnahme By Siegel, Jessica; Dunkel, Kolja; Terstriep, Judith
  4. Transformative Arbeitsmarktpolitik: Herausforderungen der Arbeitsmarktpolitik unter den Bedingungen der "konfluenten Digitalisierung" By Knuth, Matthias
  5. Corona-Schock: Zur Ausrichtung der Finanzpolitik in der EU By Stolzenburg, Ulrich
  6. Altersvorsorge nach Corona - Quo vadis? By Raffelhüschen, Bernd
  7. Zur Entwicklung der Inflation in den Vereinigten Staaten By Hauber, Philipp
  8. Die Digitalisierung aus Innovationsperspektive: Faktencheck und Handlungsbedarf By Beckert, Bernd; Eberling, Elisabeth; Feidenheimer, Alexander; Friedewald, Michael; Gotsch, Matthias; Klobasa, Marian; Kroll, Henning; Lerch, Christian; Martin, Nicholas; Schubert, Torben
  9. Soziale Implikationen bei der digitalen Vernetzung der geriatrischen Versorgung: Wofür steht das "S" in der ELSI-Forschung? By Enste, Peter; Cramer, Elena
  10. Ohne Zuwanderung sinkt das Arbeitskräftepotenzial schon heute: Mehr Renteneintritte als Nachwuchs-Arbeitskräfte überall By Burstedde, Alexander; Hickmann, Helen; Schirner, Sebastian; Werner, Dirk
  11. Wird noch gelehrt, was der Arbeitsmarkt verlangt? Ein Vergleich von vermittelten und geforderten Skills By Stohr, Daniel Christoph; Spies, Sabrina; Beule, Patrick; Laukhuf, Andrea; Runschke, Benedikt; Hofmann, Sandra
  12. Deutsche Wirtschaft im Sommer 2021 - Mehr Druck auf den Preisventilen By Ademmer, Martin; Beckmann, Joscha; Boysen-Hogrefe, Jens; Fiedler, Salomon; Groll, Dominik; Jannsen, Nils; Kooths, Stefan; Meuchelböck, Saskia
  13. Weltwirtschaft im Frühjahr 2021 - Weltwirtschaft in der Erholung By Gern, Klaus-Jürgen; Hauber, Philipp; Kooths, Stefan; Stolzenburg, Ulrich
  14. Bedeutung von Lieferengpässen für die laufende Produktion in Deutschland By Beckmann, Joscha; Jannsen, Nils
  15. Kodierleitfaden zur Programmanalyse im Projekt "Berufliche Weiterbildung in Volkshochschulen. Zugänge zum Lebenslangen Lernen" By Iffert, Stephanie; Thöne-Geyer, Bettina; Schmidt, Caroline; Fleige, Marion; Gieseke, Wiltrud; von Hippel, Aiga; Stimm, Maria
  16. Deutsche Wirtschaft im Frühjahr 2021 - Erholung vor zweitem Anlauf By Ademmer, Martin; Boysen-Hogrefe, Jens; Fiedler, Salomon; Groll, Dominik; Jannsen, Nils; Kooths, Stefan; Meuchelböck, Saskia
  17. Mittelfristprojektion für Deutschland im Frühjahr 2021 - Pandemiebedingte Potenzialschäden eher gering By Ademmer, Martin; Boysen-Hogrefe, Jens; Fiedler, Salomon; Gern, Klaus-Jürgen; Groll, Dominik; Hauber, Philipp; Jannsen, Nils; Kooths, Stefan; Meuchelböck, Saskia; Stolzenburg, Ulrich
  18. Zur These eines neuen "Superzyklus" an den internationalen Rohstoffmärkten By Gern, Klaus-Jürgen
  19. Weltwirtschaft im Sommer 2021 - Auf dem Weg in den Post-Corona-Boom By Gern, Klaus-Jürgen; Hauber, Philipp; Kooths, Stefan; Stolzenburg, Ulrich
  20. Euroraum im Frühjahr 2021 - Erholung in den Startlöchern By Boysen-Hogrefe, Jens; Fiedler, Salomon; Groll, Dominik; Kooths, Stefan; Stolzenburg, Ulrich
  21. Einfache Vermeidung von Stimmverlusten durch Prozent-Hürden By Dilger, Alexander
  22. Psychische Gesundheit im zweiten Covid-19 Lockdown in Deutschland By Theresa Entringer; Hannes Kröger
  23. Data Governance als Werkzeug zur Erfüllung aufsichtsrechtlicher Vorgaben im Bankbereich By Peter Gluchowski; Christoph Kreiterling
  24. Von performativität zu generativität: Bewertung und ihre Folgen im Kontext der Digitalisierung By Mennicken, Andrea; Kornberger, Martin

  1. By: Dispan, Jürgen; Mendler, Laura
    Abstract: Die Leder- und Schuhindustrie ist seit langem von einem grundlegenden Strukturwandel geprägt. In der Branchenstudie werden Entwicklungstrends im Kontext Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Globalisierung und Wandel der Arbeitswelt untersucht, die durch die Wirkungen der Corona-Pandemie eine neue Dynamik und Qualität gewinnen. Nach einem jahrzehntelangen Schrumpfungsprozess, gefolgt von einer relativ stabilen Phase im letzten Jahrzehnt, besteht aktuell die Gefahr einer zweiten Welle von krisenhaften Umwälzungen in der Branche. Aus den strukturellen Herausforderungen werden Handlungsfelder für die Mitbestimmungsakteure abgeleitet und erörtert.
    Keywords: Strukturwandel,Globalisierung,Fachkräftegewinnung,Coronakrise,Digitalisierung
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:210&r=
  2. By: Herrmann, Jens
    Abstract: Das Rheinische Revier gestaltet den Strukturwandel von der Braunkohle hin zu einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Kreislaufwirtschaft in der Bioökonomie. Für diesen Wandel sind neue Wege in der beruflichen Bildung und die Weiterentwicklung der regionalen Kompetenz- und Qualifizierungslandschaft essenziell. Bioökonomische Innovationen und Geschäftsfelder haben bereits vielfach Einzug in die Qualifizierungslandschaft des Rheinischen Reviers gefunden. Vordergründig jedoch im naturwissenschaftlich-technischen Bereich und stärker im akademischen als im nicht-akademischen Bildungssektor. Für den Strukturwandel sind neue Berufschancen, Berufswege und Karrierepfade in der Bioökonomie zum einen sichtbar zu machen. Zum anderen zeigt sich die Notwendigkeit für neue Bildungs- und Qualifizierungsallianzen im Zusammenspiel von Wissenschaft, Berufsschulen, Betrieben und regionalen Akteuren der Arbeitsmarktpolitik und Qualifizierungsanbietern. In einem sich so rapide entwickelnden Innovationsfeld wie der Bioökonomie ist die zeitnahe Anpassung von Qualifizierungsangeboten im Zusammenspiel mit den Betrieben essenziell. Damit dies gelingen kann, ist ein systematischer und kontinuierlicher Austausch von Wissenschaft, Wirtschaft, Bildungsträgern und Sozialpartnern gefragt. Durch ein regionales, arbeitsplatznahes Bildungs- und Qualifizierungsmonitorings kann dieser Prozess
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iatfor:072021&r=
  3. By: Siegel, Jessica; Dunkel, Kolja; Terstriep, Judith
    Abstract: Die aktuelle Diversifizierung von wissenschaftlicher Arbeit schlägt sich auch in der externen Wissenschaftskommunikation nieder. Soziale Medien bringen eine Vielzahl neuer Akteure, Zielgruppen und Kommunikationskanäle hervor. Soziale Medien sind Teil moderner Wissenschaftskommunikation. Sie erlauben Aktualität und Partizipation und erfordern neben der "Aktion" auch die "Reaktion" der Kommunizierenden. Als strategisches Instrument werden sie nicht ausreichend wahrgenommen. "Content" ist entscheidend: Die Wissenschaftskommunikation erfolgt personen-, themen- und projektgetrieben. Wissenschaftskommunikation kann nicht nur "nebenbei" erfolgen. Eine strategische Wissenschaftskommunikation braucht eine geeignete Infrastruktur und erfordert zeitliche sowie finanzielle Ressourcen. Die Verbindung von Wissenschaft und Praxis ist ein Leitbild der WHS und des IAT. Bei zunehmender Komplexität und disziplinärer Differenzierung der Wissenschaft kann die Kommunikation Brücken schlagen.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iatfor:062021&r=
  4. By: Knuth, Matthias
    Abstract: Das Zusammentreffen von Post-Corona-Krise, Digitalisierung, Energiewende, Mobilitätswende und Agrarwende erfordert eine arbeitsmarktpolitische Flankierung, die in den überkommenen Strukturen und Kategorien der Arbeitsmarktpolitik nicht darstellbar ist. Es geht weniger um neue Instrumente als vielmehr um grundlegend andere Handlungslogiken und Steuerungsformen. Da eine so weitreichende Reform der Arbeitsmarktpolitik nicht rasch genug umgesetzt werden könnte, wird für eine Übergangszeit von zehn Jahren ein Arbeitsmarktpolitisches Sonderprogramm "Transformation der Arbeitswelt" im Umfang von jährlich vier Milliarden Euro vorgeschlagen.
    Keywords: Arbeitsmarktpolitik,Digitalisierung,Transformation,Weiterbildung,Programm
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:219&r=
  5. By: Stolzenburg, Ulrich
    Abstract: Die Europäische Kommission (2021) und die OECD (2021) haben jüngst ihre Konjunkturprognosen vorgelegt. Unter anderem wurden für viele Länder Schätzungen der Produktionslücke sowie einiger fiskalischer Größen veröffentlicht, die eine Ableitung der erwarteten finanzpolitischen Ausrichtung erlauben. Von besonderem Interesse ist der strukturelle Primärsaldo, also der staatliche Finanzierungssaldo, der um Konjunktureffekte, Einmaleffekte und Änderungen in den Zinsausgaben bereinigt ist. In der Entwicklung dieser Kennzahl drücken sich somit im Wesentlichen Änderungen in den öffentlichen Einnahmen und Ausgaben aus, die auf diskretionären finanzpolitischen Entscheidungen beruhen und so die Ausrichtung der Finanzpolitik anzeigen: Steigt dieser Saldo, verbessert sich die strukturelle Situation der öffentlichen Haushalte; es wird also konsolidiert (restriktiver Fiskalimpuls). Sinkt der strukturelle Primärsaldo, so impliziert dies eine aktive finanzpolitische Unterstützung für die Konjunktur (expansiver Fiskalimpuls). Bleibt der strukturelle Primärsaldo konstant, ist die finanzpolitische Ausrichtung neutral (Abbildung 1).
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwbox:202112&r=
  6. By: Raffelhüschen, Bernd
    Abstract: Die Unzulänglichkeiten der Alterssicherungssysteme in Deutschland und insbesondere der gesetzlichen Rentenversicherung, in ausreichendem Maße auf den demographischen Wandel zu reagieren und sich an diesen - im Sinne der Generationengerechtigkeit - anzupassen, sind seit Jahrzehnten bekannt. Der coronabedingte Wirtschaftseinbruch beschleunigt letztlich nur die (Finanzierungs-)Probleme, die bei Fortführung des Status quo ohnehin unabwendbar sind, und erhöht den Reformdruck auf die Politik. Noch aber sträuben sich viele politisch Verantwortliche, die Bürger mit unbequemen Wahrheiten zu konfrontieren. Das ist in mehrerer Hinsicht fatal, vor allem aber, weil es die Menschen in falscher Sicherheit wiegt, obwohl ohne mehr Eigenverantwortung in der Zukunft keine ausreichende Alterssicherung mehr möglich sein wird. Hier setzt diese Publikation an und greift die Frage auf, wie eine für alle Menschen auskömmliche Altersvorsorge möglich ist. Nur wenn es gelingt, die kapitalgedeckte betriebliche und private Altersvorsorge zu stärken, hat auch die gesetzliche Rente eine Chance, als leistungs- und generationengerechtes Versicherungssystem dauerhaft weiterzubestehen. Der seit einiger Zeit um sich greifende "sozialpolitische" Irrweg, die Alterssicherung der Menschen ausschließlich über die gesetzliche Rentenversicherung und dort über Sonderauszahlungen, denen keine Einzahlungen gegenüberstehen, "armutsfest" zu machen, wäre hingegen der Anfang vom Ende einer verlässlichen und leistungsgerechten Rente, wie wir sie heute kennen. Es gibt bessere Alternativen, die Altersvorsorgesysteme in Deutschland zukunftsfähig zu machen. Wichtig ist, nicht alles auf eine Karte - die gesetzliche Rente - zu setzen, sondern die Herausforderung auf mehrere Systeme zu verteilen. Risikostreuung bewährt sich nicht nur bei der Kapitalanlage, sondern sollte auch als Leitlinie für die Altersvorsorge und die zur Verfügung stehenden Teilsysteme gelten.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwarg:156&r=
  7. By: Hauber, Philipp
    Abstract: Die Inflation in den Vereinigten Staaten hat deutlich an Fahrt aufgenommen. Im Mai lagen die Verbraucherpreise um 5 Prozent höher als noch vor einem Jahr. Die Entwicklung der einzelnen Komponenten des Verbraucherindex seit Beginn der Pandemie ist allerdings sehr unterschiedlich (Abbildung 1). Die Verbraucherpreise sanken zunächst auf breiter, besonders deutlich war der Rückgang der Energiepreise. Eine Ausnahme stellen Preise für in den eigenen vier Wänden ("food at home") dar, die sich angesichts geschlossener Restaurants im März und April des vergangenen Jahres verteuerten. haben sich die Preise in dieser Kategorie wieder etwas zurückgebildet, liegen jedoch noch deutlich über dem Trend, der vor der Pandemie zu beobachten war. sanken die Preise für den Verzehr von Nahrungsmitteln außer Haus ("food away from home") im Zuge der Pandemie kaum und liegen aktuell etwas über ihrem Vorkrisentrend. Anders verhält es sich bei den Preisen für Dienstleistungen und Verbrauchsgüter
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwbox:202111&r=
  8. By: Beckert, Bernd; Eberling, Elisabeth; Feidenheimer, Alexander; Friedewald, Michael; Gotsch, Matthias; Klobasa, Marian; Kroll, Henning; Lerch, Christian; Martin, Nicholas; Schubert, Torben
    Abstract: Die Corona-Krise hat der Digitalisierung einen Schub verliehen - vorhandene Pläne mussten schneller als gedacht umgesetzt, Testphasen abgekürzt oder übersprungen werden und dort, wo es keine Pläne gab, galt es zu improvisieren. Im Schnelldurchlauf wurden Kommunikationstools für das Homeoffice, das Homeschooling, die Telemedizin, die virtuelle Kundenansprache und andere Bereiche ausprobiert und für den täglich Einsatz angepasst. Vieles wurde möglich, was zuvor undenkbar erschien, aber nicht alles klappte auf Anhieb. Die Krise offenbarte auch Deutschlands Defizite bei der Digitalisierung: unzureichender Ausbau der Glasfaser- und Mobilfunknetze, ein geringer Digitalisierungsgrad der öffentlichen Verwaltung mit einem Patchwork inkompatibler Systeme, eine häufig verbreitete Unternehmenskultur, welche die Potenziale der Digitalisierung auf Effizienzgewinne reduziert. Auf der anderen Seite wurde auch deutlich, was die Virtualisierung nicht leisten kann und was fehlt, wenn man auf persönliche Begegnungen verzichten muss.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fisipp:012021de&r=
  9. By: Enste, Peter; Cramer, Elena
    Abstract: Digitale Anwendungen spielen im Gesundheitsbereich zunehmend eine Rolle, um die professionelle Versorgung zu optimieren. Dabei ist es wichtig, nicht nur technisch einwandfrei funktionierende Lösungen zu entwickeln, sondern diese explizit auf die Bedürfnisse der Anwender*innen und Nutzer*innen anzupassen. Für diese soziale Adaption kann die ELSIForschung (ethische, rechtliche und soziale Implikationen) einen wichtigen Beitrag leisten, um eine hohe Nutzerfreundlichkeit zu gewährleisten. Während es für die Bestimmung von ethischen und rechtlichen Aspekten etablierte Verfahren gibt, sind die sozialen Aspekte nicht immer trennscharf. Die sozialen Aspekte der ELSI Forschung werden anhand des 'GerNe digital!' Projektes mit quantitativen und qualitativen Methoden beleuchtet und damit konkrete Bedarfe sowie Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iatfor:052021&r=
  10. By: Burstedde, Alexander; Hickmann, Helen; Schirner, Sebastian; Werner, Dirk
    Abstract: Der demografische Wandel ist schon lange absehbar, hat jedoch nicht immer zu einer vorausschauenden Gestaltung der politischen Rahmenbedingungen geführt. Diese Studie zeigt auf, dass der demografische Wandel sich gerade noch einmal deutlich beschleunigt und damit ein entschlossenes und zeitnahes Handeln erfordert. Die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter könnte ab sofort flächendeckend sinken, wenn dies nicht durch Zuwanderung kompensiert wird. Diese Studie analysiert die Altersstruktur in allen 401 Stadt- und Landkreisen Deutschlands. In allen Regionen ist die Gruppe der 60- bis 64-Jährigen größer als die Gruppe der 15- bis 19-Jährigen. Die Älteren werden bei ihrem Renteneintritt also eine Lücke am Arbeitsmarkt hinterlassen, die die jeweils ortsansässigen Jüngeren nicht vollständig schließen können. Ohne Zuwanderung könnte es deswegen von 2019 bis 2024 in allen Regionen mehr Renteneintritte als Arbeitsmarkteintritte geben. Dies ist als Gedankenexperiment zu verstehen und nicht als Prognose, da in der Realität stets Wanderungsbewegungen stattfinden und sich auch die Erwerbsbeteiligung laufend verändert. Von 2014 bis 2019 zeigte sich der demografisch induzierte Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials vor allem in Ostdeutschland. Von 2019 bis 2024 werden jedoch auch Westdeutschland und alle großen Städte auf Zuwanderung angewiesen sein, um ihre Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter konstant zu halten. Da Binnenwanderung innerhalb Deutschlands ein Nullsummenspiel ist, braucht es für eine gesamtdeutsche Stabilisierung des Arbeitskräftepotenzials qualifizierte Zuwanderung aus dem Ausland. Der Rückgang des Arbeitskräftepotenzials trifft keineswegs nur die ländlichen Räume. Die meisten Städte und Landkreise haben ähnliche demografische Voraussetzungen. Es ist lediglich die Gruppe der besonders stark von einem Rückgang bedrohten Regionen, in der ländliche Kreise mit 45 von 49 die große Mehrheit stellen. Diese Gruppe sollte sich besonders um Zuwanderung bemühen, auch die vier städtischen Kreise Greiz, Gera, der Erzgebirgskreis und das Weimarer Land. Für den Arbeitsmarkt ist letztlich nicht nur die Entwicklung des Arbeitskräftepotenzials relevant, sondern auch, wie gut es genutzt wird. Die positive Entwicklung der Erwerbstätigenzahlen der letzten Jahre hing stark von Zuwanderung und steigenden Erwerbstätigenquoten ab. Die Erwerbsbeteiligung von Frauen, Mittelqualifizierten und Menschen im Alter 55 bis 59 ist bereits stark gestiegen und dürfte künftig daher deutlich weniger zur Entlastung des Arbeitsmarktes beitragen als bisher. Es sollten also weitere Zielgruppen stärker in den Arbeitsmarkt integriert werden. Zudem gilt es, dauerhaft eine hohe Anzahl qualifizierter Zuwanderer zu gewinnen. Im Pandemiejahr 2020 sank die Bevölkerung Deutschlands erstmals seit neun Jahren, hauptsächlich, weil die Nettozuwanderung 85.000 Menschen niedriger war als im Vorjahr. Dies verdeutlicht, wie abhängig Deutschlands Bevölkerungsentwicklung be-reits von Zuwanderung ist. [...]
    JEL: J11 J21 J22 R10
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:252021&r=
  11. By: Stohr, Daniel Christoph; Spies, Sabrina; Beule, Patrick; Laukhuf, Andrea; Runschke, Benedikt; Hofmann, Sandra
    Abstract: Wird in der Ausbildung noch gelehrt, was der heutige Arbeitsmarkt verlangt? Und lassen sich dabei Unterschiede in der Ausbildung für frauen- und männerdominierte Berufe feststellen? Eine Analyse von Stellenanzeigen und Ausbildungsordnungen geht diesen Fragen auf den Grund. Die Auswertung zeigt, dass sowohl in frauen- als auch männerdominierten Berufen das Gelehrte zumeist nicht dem auf dem Arbeitsmarkt Geforderten entspricht. Eine geschlechtsspezifische Benachteiligung besteht somit nicht in der Ausbildung.
    Keywords: Skill-Gap,Gender,Berufswahl,Ausbildung
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:220&r=
  12. By: Ademmer, Martin; Beckmann, Joscha; Boysen-Hogrefe, Jens; Fiedler, Salomon; Groll, Dominik; Jannsen, Nils; Kooths, Stefan; Meuchelböck, Saskia
    Abstract: Die Konjunktur in Deutschland nimmt wieder Fahrt auf. Nachdem das Wiederaufflammen der Corona-Pandemie die wirtschaftliche Erholung im Winterhalbjahr ins Stocken gebracht hatte, wird die gesamtwirtschaftliche Produktion im weiteren Verlauf des Jahres in hohem Tempo ausgeweitet werden und ihr Vorkrisenniveau wieder überschreiten. Mit dem Wegfall der pandemiebedingten Restriktionen wird die Aktivität vor allem in jenen Bereichen rasch wieder zunehmen, die zuvor besonders belastet wurden. So dürften vor allem der Handel und kontaktintensive Dienstleistungen von dem Rückprall bei den Konsumausgaben der privaten Haushalte profitieren. Vorerst verzögern wird sich die Erholung jedoch beim Verarbeitenden Gewerbe. Die weltweit kräftige Erholung hat vielschichtige Lieferengpässe mit sich gebracht, die die Produktion vieler Unternehmen spürbar behindern. Trotz der sehr guten Auftragslage wird die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe deshalb wohl erst in der zweiten Jahreshälfte wieder nach und nach auf ihren Erholungskurs einschwenken, sofern die Lieferengpässe dann allmählich nachlassen. Mit den Lieferengpässen hat auch der Preisdruck zugenommen, zumal die konjunkturelle Dynamik weltweit hoch ist. So waren die Preise für Rohstoffe, Vorleistungsgüter und Transportleistungen zuletzt auf breiter Front aufwärtsgerichtet. Alles in allem dürfte das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 3,9 Prozent zulegen und im Jahr 2022 um 4,8 Prozent. Die Verbraucherpreise werden in diesem Jahr, zumal auch noch die Mehrwertsteuererhöhung und das Klimapaket preistreibend wirken, deutlich beschleunigt um voraussichtlich 2,6 Prozent steigen. Im kommenden Jahr wird die Inflation wohl bei rund 2 Prozent liegen.
    Keywords: Corona-Krise,COVID19,Konjunktur Deutschland,Fiskalpolitik & Haushalt,Arbeitsmarkt
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkkb:80&r=
  13. By: Gern, Klaus-Jürgen; Hauber, Philipp; Kooths, Stefan; Stolzenburg, Ulrich
    Abstract: Die Weltwirtschaft erholte sich nach dem kräftigen Anstieg der Produktion im Sommer auch im Winterhalbjahr weiter, obwohl die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus stark zunahm und die Eindämmungsmaßnahmen in vielen Ländern erneut verschärft wurden. Industrieproduktion und Welthandel haben sich bereits fast vollständig erholt und scheinen von der zweiten Welle der Pandemie kaum beeinträchtigt zu werden. Die europäische Wirtschaft rutschte zwar erneut in die Rezession. Der Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Produktion dürfte aber nicht dramatisch sein und von einer kräftigen Erholung im Sommerhalbjahr abgelöst werden, sofern die Fortschritte bei der Impfkampagne wie erwartet eine durchgreifende Lockerung der Restriktionen ab dem Frühjahr zulassen. Damit wird sich weltweit der Aufschwung im Verlauf dieses Jahres zunehmend auf bislang noch stark belastete Wirtschaftsbereiche wie den Tourismus und das Veranstaltungswesen sowie Regionen ausdehnen, deren Wirtschaft in besonderem Maß auf diese Aktivitäten ausgerichtet ist. Auf der Basis von Kaufkraftparitäten dürfte die Weltproduktion im Jahr 2021 um 6,7 Prozent und im Jahr 2022 um 4,7 Prozent steigen und damit den Vorkrisenpfad am Ende des Prognosezeitraums nur noch leicht unterschreiten. Wir haben unsere Prognose vom Dezember für dieses und das nächste Jahr um jeweils 0,6 Prozent angehoben, hierzu hat nicht zuletzt eine deutliche Verbesserung der Aussichten für die Vereinigten Staaten beigetragen. Der internationale Warenhandel dürfte im Durchschnitt dieses Jahres um 7,5 Prozent und im kommenden Jahr um 3,7 Prozent zulegen. Trotz des im vergangenen Jahr verzeichneten Rückgangs um 5,4 Prozent wird er damit im kommenden Jahr sogar höher ausfallen als vor der Krise erwartet.
    Keywords: Fortgeschrittene Volkswirtschaften,Schwellenländer,monetary policy,Amerika,Asien,Konjunktur Welt,China,Schwellen-& Entwicklungsländer,Europa,USA
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkkb:75&r=
  14. By: Beckmann, Joscha; Jannsen, Nils
    Abstract: Bereits seit einiger Zeit kommt es weltweit zu ungewöhnlich ausgeprägten Lieferengpässen. Die Lieferengpässe zeigen sich an verschiedenen Stellen entlang der Lieferketten und gehen auf mehrere Ursachen zurück. So hat die auf internationaler Ebene zeitlich heterogene Erholung nach der ersten Corona-Welle Transportengpässe im Schifffahrtsverkehr mit sich gebracht. Gleichzeitig ist der Bedarf nach Vorleistungsgütern, wie Halbleitern, durch die vielerorts kräftige wirtschaftliche Erholung sowie durch die Verschiebung der privaten Konsumausgaben von durch die Infektionsschutzmaßnahmen weniger verfügbaren Dienstleistungen hin zu langlebigen Konsumgütern spürbar gestiegen und dabei offenbar auf ein recht starres Angebot getroffen. Schließlich wurden die Lieferengpässe durch einzelne Ereignisse wie der vorübergehenden Blockade des Suez-Kanals oder witterungsbedingte Störungen verstärkt. Aufgrund dieser vielschichtigen Probleme ist derzeit schwer absehbar, wie lange diese Lieferengpässe noch anhalten werden.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwbox:202109&r=
  15. By: Iffert, Stephanie; Thöne-Geyer, Bettina; Schmidt, Caroline; Fleige, Marion; Gieseke, Wiltrud; von Hippel, Aiga; Stimm, Maria
    Abstract: Der vorliegende Kodierleitfaden ist im Projekt "Berufliche Weiterbildung in Volkshochschulen. Zugänge zum Lebenslangen Lernen (WB_VHS_ZuLL)" im Rahmen der Programmanalysen entwickelt worden. Die Veröffentlichung dient der Sichtbarmachung des zentralen Auswertungsinstruments im Projekt. Sie bildet ein zentrales Ergebnis des Projekts ab, da im Kodierleitfaden auf theoretisch-empirische Weise der Forschungsgegenstand der individuellen beruflichen Weiterbildung ausdifferenziert wird. In dieser Ausdifferenzierung kann der Kodierleitfaden für weitere Forschungen zu Programmanalysen eingesetzt werden.
    Keywords: Volkshochschule,Kodierleitfaden,Programmanalyse,Berufliche Bildung
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:214&r=
  16. By: Ademmer, Martin; Boysen-Hogrefe, Jens; Fiedler, Salomon; Groll, Dominik; Jannsen, Nils; Kooths, Stefan; Meuchelböck, Saskia
    Abstract: Die zweite Welle der Corona-Pandemie hat die Erholung in Deutschland unterbrochen. Für das erste Quartal zeichnet sich sogar ein recht deutlicher Rückgang der Wirtschaftsleistung ab. Mit dem Fortschreiten der Impfkampagne dürfte die wirtschaftliche Belastung durch die Pandemie nachlassen und die Erholung sich in hohem Tempo fortsetzen. Anders als im vergangenen Jahr konzentrieren sich die wirtschaftlichen Einbußen derzeit deutlich stärker auf die konsumnahen Dienstleistungsbranchen und den Handel. Auch wenn die privaten Konsumausgaben dadurch wohl vorübergehend noch stärker in Mitleidenschaft gezogen werden als zu Beginn der Pandemie, fallen die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen ungleich geringer aus. Maßgeblich ist, dass sich die das Exportgeschäft weiter erholt. Da es zudem für viele Unternehmen aufgrund der Verfügbarkeit wirksamer Impfstoffe die Aussicht auf nachhaltige Entspannung gibt, wird es wohl zu keinen größeren Rückgängen bei den Investitionen kommen. Insgesamt dürfte das sich Bruttoinlandsprodukt nach dem Rückgang von 4,9 Prozent im Jahr 2020 mit Zuwachsraten von 3,7 Prozent im laufenden und 4,8 Prozent im kommenden Jahr kräftig anziehen. Die Erholung am Arbeitsmarkt wird etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen. Im Durchschnitt des laufenden Jahres wird die Erwerbstätigkeit voraussichtlich noch nicht höher ausfallen als im Jahr 2020, erst im Verlauf des Jahres 2022 wird sie wieder spürbar anziehen. Die Inflation dürfte im laufenden Jahr deutlich über 2 Prozent anziehen. Dazu tragen jedoch wesentlich temporäre Faktoren bei, so dass die Teuerungsrate im kommenden Jahr wohl wieder zurückgehen wird. Nicht zuletzt hinterlässt die Pandemie auch in den öffentlichen Haushalten sichtbare Spuren. Das Budgetdefizit wird angesichts der pandemiebedingten Mehrausgaben und Mindereinnahmen im laufenden Jahr voraussichtlich noch einmal deutlich über 4 Prozent in Relation zum Bruttoinlandsprodukt liegen. Im Jahr 2022 wird das Defizit wohl deutlich auf 1,3 Prozent zurückgehen. Der Schuldenstand wird dann wieder knapp unter 70 Prozent
    Keywords: Konjunkturprognose,Stabilisierungspolitik,Frühindikatoren,Ausblick,Konjunktur Deutschland,Fiskalpolitik & Haushalt,Arbeitsmarkt
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkkb:77&r=
  17. By: Ademmer, Martin; Boysen-Hogrefe, Jens; Fiedler, Salomon; Gern, Klaus-Jürgen; Groll, Dominik; Hauber, Philipp; Jannsen, Nils; Kooths, Stefan; Meuchelböck, Saskia; Stolzenburg, Ulrich
    Abstract: Aktuell schätzen wir das Niveau des Produktionspotenzials in den kommenden Jahren rund 1 Prozent niedriger ein als noch vor der Pandemie. Im Vergleich zu früheren schweren Wirtschaftskrisen ist dieser Potenzialverlust gering und impliziert, dass die bestehenden Produktionsstrukturen nicht in beträchtlichen Umfang in Frage gestellt werden. Unabhängig von der Corona-Krise dürfte das Wachstum des Produktionspotenzials allerdings seinen - maßgeblich vom demografischen Wandel getriebenen - Sinkflug fortsetzen und im Projektionszeitraum auf unter 1 Prozent fallen. Die gesamtwirtschaftlichen Produktionskapazitäten dürften nach der Pandemie rasch wieder normal ausgelastet sein. So liegt die Produktionslücke unserer Schätzung zufolge im laufenden Jahr bei -2,9 Prozent, nach -5,1 Prozent im Jahr zuvor. Im Jahr 2022 wird sie voraussichtlich sogar leicht positiv sein.
    Keywords: Produktionslücke,Produktionspotenzial,Mittelfristprojektion,Totale Faktorproduktivität,Konjunktur Deutschland,Fiskalpolitik & Haushalt,Deutschland,Wachstum,Arbeitsmarkt
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkkb:78&r=
  18. By: Gern, Klaus-Jürgen
    Abstract: Im Verlauf der vergangenen zwölf Monate sind die Rohstoffpreise auf breiter Front stark gestiegen (Ab-bildung 1). Dies hat die These genährt, darin läge der Beginn eines neuen 'Superzyklus', also eines lang-anhaltenden (viele Jahre umfassenden) und breit ab-gestützten (viele Rohstoffe umfassenden) Anstiegs der Rohstoffpreise mit Raten, die deutlich über dem langfristigen Trend liegen (Goldman Sachs 2020). Bislang ist eine solche Diagnose aber verfrüht. Der seit dem vergangenen Frühjahr verzeichnete Roh-stoffpreisanstieg ist zu einem Großteil ein Reflex der raschen Erholung der Weltkonjunktur vor allem in der Industrie, deren Nachfrage auf eine auch pandemie-bedingt vorübergehend verringerte Produktion traf. Vorsicht bei der Einschätzung ist auch deshalb geboten, weil sich die Marktsituation und auch das Preisniveau im historischen Vergleich bei den einzelnen Rohstoffen sehr unterschiedlich darstellen.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwbox:202110&r=
  19. By: Gern, Klaus-Jürgen; Hauber, Philipp; Kooths, Stefan; Stolzenburg, Ulrich
    Abstract: Die Weltwirtschaft blieb trotz neuerlicher pandemiebedingter Beeinträchtigungen in den ersten Monaten des Jahres 2021 aufwärtsgerichtet. Die Auswirkungen der Pandemie waren dabei weitgehend auf die Dienstleistungsbereiche beschränkt, Industrieproduktion und Welthandel expandierten bis zum Frühjahr weiter kräftig. Ihr Aufschwung wurde zuletzt aber durch Angebotsengpässe und logistische Probleme gebremst. Die Anspannungen im weltwirtschaftlichen Gefüge zeigen sich nicht zuletzt in starken Preisanstiegen für Rohstoffe, Vorleistungsgüter und Transportleistungen, die bereits zu einem spürbaren Anstieg der Verbraucherpreise beigetragen haben. Eine weiterhin stark expansive Geldpolitik und erhebliche Impulse von der Finanzpolitik in den Vereinigten Staaten, aber auch im Euroraum befeuern im Prognosezeitraum die Konjunktur. Wir rechnen für 2021 mit einem Anstieg der Weltproduktion (gemessen auf Basis von Kaufkraftparitäten) um 6,7 Prozent, und auch im Jahr 2022 wird die weltwirtschaftliche Aktivität mit voraussichtlich 4,8 Prozent stärker steigen als im mittelfristigen Trend. Angesichts der hohen konjunkturellen Dynamik und höherer Inflationsrisiken rechnen wir damit, dass die Notenbank in den Vereinigten Staaten früher als bisher erwartet beginnen wird, die Geldpolitik zu straffen. Damit verbunden ist das Risiko, dass sich die Finanzierungsbedingungen an den internationalen Kapitalmärkten bereits im Prognosezeitraum deutlich verschlechtern.
    Keywords: Amerika,Asien,Konjunktur Welt,China,Schwellen-& Entwicklungsländer,Europa,USA
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkkb:79&r=
  20. By: Boysen-Hogrefe, Jens; Fiedler, Salomon; Groll, Dominik; Kooths, Stefan; Stolzenburg, Ulrich
    Abstract: Ein Jahr nach Beginn der Pandemie stehen die Zeichen für die kommenden Monate auf Normalisierung der wirtschaftlichen Aktivität. Aktuell liegt die Wirtschaftsleistung im Euroraum nach einem erneuten Rückgang im Schlussquartal 2020 rund 5 Prozent unter ihrem Vorkrisenniveau. Dabei gibt es erhebliche Unterschiede zwischen verschiedenen Wirtschaftsbereichen und Mitgliedsländern. Frühindikatoren zeigen am aktuellen Rand eine gespaltene Konjunktur bei einer zuversichtlich gestimmten Industrie und weiterhin belasteten Dienstleistern. Mobilitätsdaten lassen zudem für das laufende Quartal einen erneuten Rückgang des privaten Verbrauchs und des Bruttoinlandsprodukts erwarten. Vor dem Hintergrund einer fortschreitenden Impfkampagne dürften die pandemiebedingten Einschränkungen der wirtschaftlichen Aktivität im Verlauf des Sommerhalbjahrs jedoch weitgehend zurückgeführt werden. Unter dieser Annahme rechnen wir für die kommenden Quartale damit, dass sich alle noch belasteten Wirtschaftsbereiche überall zügig den vor der Krise erreichten Aktivitätsniveaus annähern. Besonders kräftige Zuwachsraten sind beim Dienstleistungshandel, beim privaten Konsum und bei den Ausrüstungsinvestitionen zu erwarten. Insgesamt dürfte das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2021 um 4,8 Prozent zulegen, für 2022 erwarten wir einen Zuwachs um 4,3 Prozent. Damit wird das Vorkrisenniveau wohl gegen Ende des laufenden Jahres überschritten.
    Keywords: Euroraum,Europäische Währungsunion,Frühindikatoren,Fiskalpolitik,Produktionslückenschätzung,Konjunktur,Konjunktur Euro Raum,Europäische Union & Euro
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkkb:76&r=
  21. By: Dilger, Alexander
    Abstract: Prozent-Hürden führen normalerweise dazu, dass Stimmen verfallen, was der Gleichheit der Wahl widerspricht und die Chancen kleinerer sowie neuer Parteien mindert. Es gibt mehrere mögliche Auswege, z. B. durch Präferenzwahl. Noch einfacher ist es, wenn jede Partei angibt, an welche andere Partei ihre Stimmen gehen sollen, falls sie selbst an der Prozent-Hürde scheitert.
    JEL: D72 K16
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:umiodp:72021&r=
  22. By: Theresa Entringer; Hannes Kröger
    Abstract: This study compares the level of self-reported mental health and well-being in Germany in the second Covid-19 related lockdown (January/February 2021) with the situation in the first lockdown (March to July 2020). In the second lockdown, satisfaction with health decreased and concerns about health increased compared to the first lockdown. However, both scores remained well above pre-pandemic levels. Further, compared to pre-pandemic levels loneliness remained strongly elevated during the second lockdown, but did not further increase compared to the first lockdown. Depression and anxiety symptoms decreased slightly in the second lockdown compared to the first lockdown and were overall comparable to the levels in 2016. Affective well-being and life satisfaction decreased slightly in the second lockdown compared to the first lockdown and pre-pandemic levels. Especially women, younger people and people with a direct migration background suffered most during the second lockdown: They reported higher loneliness, more depression and anxiety symptoms (or a smaller decrease in the symptoms reported), less affective well-being and a lower life satisfaction. At the same time, socioeconomic factors such as education and income played a smaller role for differences in mental health and well-being than before the pandemic. Die vorliegende Studie vergleicht das Niveau der selbstberichteten psychischen Gesundheit und des Wohlbefindens in Deutschland im zweiten Covid-19 Lockdown (Januar/Februar 2021) mit der Situation im ersten Lockdown (März bis Juli 2020). Im zweiten Lockdown sank die Zufriedenheit mit der Gesundheit und stiegen die Sorgen um die Gesundheit im Vergleich zum ersten Lockdown. Beide Werte blieben aber weiterhin deutlich über dem Vor-Pandemie Niveau. Die Einsamkeit der in Deutschland lebenden Menschen war auch im zweiten Lockdown im Vergleich zum Vor-Pandemie Niveau noch stark erhöht, stieg jedoch im Vergleich zum ersten Lockdown nicht weiter an. Depressions- und Angstsymptome sanken im zweiten Lockdown im Vergleich zum ersten Lockdown wieder leicht und waren damit vergleichbar zum Niveau in 2016. Darüber sanken das affektive Wohlbefinden und die Lebenszufriedenheit im zweiten Lockdown im Vergleich zum ersten Lockdown und dem Vor-Pandemie Niveau leicht. Es zeigt sich, dass insbesondere Frauen, jüngere Menschen und Menschen mit direktem Migrationshintergrund unter dem zweiten Lockdown litten: Sie berichteten eine höhere Einsamkeit, eine höhere Depressions- und Angstsymptomatik (bzw. einen geringeren Rückgang der Symptomatik im Vergleich zum ersten Lockdown), ein geringeres affektives Wohlbefinden und eine geringere Lebenszufriedenheit. Gleichzeitig spielten sozioökonomische Faktoren wie Bildung und Einkommen eine geringere Rolle für Unterschiede in der psychischen Gesundheit und dem Wohlbefinden als vor der Pandemie.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwsop:diw_sp1136&r=
  23. By: Peter Gluchowski (Chemnitz University of Technology); Christoph Kreiterling (BaFin - Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, UCL - University College of London [London])
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:hal:journl:hal-03296895&r=
  24. By: Mennicken, Andrea; Kornberger, Martin
    Abstract: In this article we explore (1) how the study of valuation practices can illuminate the relationships between comparison, classification, and measurement, and (2) how a focus on valuation practices can be used to critically analyze the conditions and consequences of new digital formats, such as comparison portals, recommender systems, and screening and scoring techniques. Departing from the view that value either resides in the mind of the subject (as preference) or is an objective property of a good, we argue that it is through valuation practices and technologies such as ratings, rankings, and other evaluative infrastructures that a good can be estimated as valuable or not. We develop an analytical framework for the study of interactive, digitized valuation technologies and propose that an analysis of such technologies can be enhanced by focusing on 1) evaluative infrastructures as regimes of valuation (as opposed to a narrow focus on individual devices); 2) protocol as the specific power effect of evaluative infrastructures, where, paradoxically (and in opposition to disciplinary power regimes), power is at once distributed and concentrated; and 3) the generative potential of such valuation regimes, i.e., the production of new values and categorizations through digital evaluative infrastructures (rather than performativity).
    Keywords: evaluative infrastructures; digitized valuation; commensuration; power; pragmatism; Springer deal
    JEL: M40
    Date: 2021–07–07
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ehl:lserod:110925&r=

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