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on German Papers |
Issue of 2021‒08‒09
seventeen papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians Universität München |
By: | Hlava, Daniel; Kluge, Norbert; Kraemer, Birgit; Leuchters, Maxi; Schulten, Thorsten; Schulze Buschoff, Karin; Seikel, Daniel; Sick, Sebastian; Watt, Andrew; Watzka, Sebastian |
Abstract: | Die Corona-Krise hat die sozialen Probleme in Europa schonungslos offengelegt und deutlich gemacht, wie unverzichtbar eine Stärkung der sozialen Dimension der EU ist. Der Report zeigt auf, welche Schritte dafür notwendig sind. Ziel ist eine Stärkung der Säulen des Europäischen Wirtschaftsund Sozialmodells - des demokratischen Wohlfahrtsstaates und der institutionalisierten Arbeitsbeziehungen. Dazu entwickelt der Report Reformvorschläge im Bereich der europäischen Sozialpolitik, der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) sowie des Binnenmarktrechtes: - Eine Überarbeitung des Regelwerks der WWU würde die Eurozone nicht nur krisenfester machen, sondern auch für mehr Wachstum und Beschäftigung sorgen. - Weitere Maßnahmen würden die sozialen Rechte von Erwerbstätigen stärken: (1) Verbesserung der tarifvertraglichen, arbeits- und sozialrechtlichen Absicherung von Selbstständigen und Erwerbstätigen in der digitalen Plattformökonomie, (2) Einführung eines europäischen Mindestlohnrahmens, (3) Verbesserung des Schutzes grenzüberschreitend tätiger Beschäftigter, (4) Stärkung des kollektiven Arbeitsrechts im Kontext von Binnenmarkt und Währungsunion. - Mitbestimmungsrechte könnten durch eine bessere Verankerung im europäischen und nationalen Recht gestärkt werden. Die Umsetzung der Reformvorschläge würde die Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen in Europa verbessern und die Zustimmung der Europäer*innen zur europäischen Integration erhöhen. |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsirep:67&r= |
By: | Heine, Michael; Herr, Hansjörg |
Abstract: | Zusammen mit der Gründung des Deutschen Reiches im Jahr 1871 wurde eine neue Geldverfassung mit der Mark als nationaler Währung geschaffen zusammen mit der Gründung der Deutschen Reichsbank im Jahre 1876. England folgend wurde der Goldstandard etabliert mit dem Recht Banknoten in Gold zu tauschen und umgekehrt. Die Deckung der Banknoten wurde durch ein kompliziertes System geregelt. Im Vergleich zur Bank of England konnte die Reichsbank ihre Funktion als Lender of Last Resort flexibler wahrnehmen. Das Hauptziel der Geldpolitik der Reichsbank, das dann auch bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 erfüllt wurde, war die Einlösung ihrer Banknoten in Gold und damit implizit die Verteidigung der fixen Wechselkurse im Goldstandard. Andere Ziele, etwa Preisniveaustabilität oder Wachstum des Sozialproduktes, waren von zweitrangiger Bedeutung. Über die Jahre wurde die Reichsbank immer mächtiger, bekam neue Instrumente und entwickelte sich zu einer modernen Zentralbank. Jedoch blieb Gold immer eine Fessel für ein für eine kapitalistische Ökonomie funktionales Geldsystem. |
Keywords: | Deutsche Reichsbank,Goldstandard,Geldpolitik |
JEL: | N13 E58 F02 |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ipewps:1632021&r= |
By: | Friedrich, Peter; Wendland, Finn |
Abstract: | Mit der Einführung der EU-Taxonomie möchte die Europäische Kommission den Grundstein zur Finanzierung nachhaltigen Wachstums und zur Umsetzung der europäischen Klimaziele legen. Die für die Umsetzung des EU Green Deals erforderlichen Investitionen für Umwelt- und Klimaschutz bis 2050 sind gewaltig und gehen weit über die Kapazitäten des öffentlichen Sektors hinaus. Um die Kapitalströme der Finanzmärkte zur Finanzierung des Übergangs so effektiv wie möglich einzubinden, ist ein einheitliches Verständnis erforderlich, welche Wirtschaftsaktivitäten als ökologisch nachhaltig im Sinne der Klimaziele gelten und welche nicht. Mit der EU-Taxonomie schafft die Kommission einen verbindlichen Klassifikationsstandard für 'grüne' Wirtschaftsaktivitäten bei Finanzmarktteilnehmern in der EU. Als Bindeglied zwischen Kapitalnehmer- und Kapitalgeberseite, zielt die EU-Taxonomie darauf ab, den Zugang zur Finanzierung, Ausweisung und Identifizierung ökologisch nachhaltiger Wirtschaftsaktivitäten zu erleichtern, um Finanzierungspotentiale zur Förderung emissionsarmer Technologien auszuschöpfen, und um die Investitionslücke bei der Umsetzung der Klimaziele auf dem Finanzmarkt langfristig zu schließen. |
JEL: | G11 O16 Q01 Q54 Q56 |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:142021&r= |
By: | Bock, Benno; Schönduwe, Robert |
Abstract: | Leere Busse, ausgefallene Züge, verlassene Flughäfen, Menschen tauschen Tipps zum Spazierengehen aus. Die Mobilität ist in COVID-19-Zeiten stärker in den öffentlichen Fokus gerückt. Nicht zuletzt der Zusammenhang von Mobilität und Ansteckungsraten bringt Mobilitätskennwerte in öffentliche Diskussionen, die vorher meist nur von Expertenkreisen1 besprochen wurden. Diese Kennwerte fußen aktuell vielfach auf Mobilfunkdaten (MND2). Diese Daten werden in einer sehr genauen räumlich-zeitlichen Auflösung bereitgestellt. Wichtige Beiträge sind hierbei die datenorientierten Webseiten der Destatis und des RKI3. Die MND spielen dabei häufig die tragende Rolle bei der zahlenmäßigen Darstellung der Mobilitätsnachfrage. Dabei ist die fortlaufende und flächendeckende Messung der Mobilität mittels MND noch Neuland. Der Austausch zwischen Datenerzeugern, Bereitstellern, Verkehrsanalysten und Entscheidern ist bei weitem noch nicht eingespielt. Ein Beispiel hierfür sind erhöhte Mobilitätskennwerte der MND, die im Jahr 2020 für die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg kommuniziert wurden. Eine Annahme lautet, dass der Tourismus für den Effekt verantwortlich ist. Die Einschätzung kann in Zeiten strikter Maßnahmen eine hohe Relevanz für z.B. das Tourismusgewerbe im Bundesland haben. Deshalb sollte nicht unterschlagen werden, dass auch methodische Gründe eine Ursache für die beobachteten Effekte sein können: ist das Plus in den MND vielleicht eher ein Effekt des Netzausbaus und hat weniger mit touristischem Verkehr zu tun? Die Datenquelle MND wird in diesem Beitrag anhand eines Thesensets genauer betrachtet. Das Dokument soll eine Diskussionsgrundlage zum Umgang mit Mobilfunkdaten darstellen: zum einen soll es über mögliche methodische Effekte informieren, zum anderen eine Diskussion über die Notwendigkeit höherer Transparenz in der Datenaufbereitung anstoßen. [...] |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbdms:spiii2021601&r= |
By: | Jansen, Anika; Hickmann, Helen |
Abstract: | [Einleitung] Die duale und schulische Ausbildung ist das Rückgrat der Fachkräftesicherung in Deutschland. Knapp 70 Prozent aller offenen Stellen für Qualifizierte waren im Jahresdurchschnitt 2020 für Fachkräfte mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung ausgeschrieben. Fast 20 Prozent entfielen auf Akademiker und mehr als zehn Prozent auf Meister und Techniker. Damit sind beruflich qualifizierte Fachkräfte elementar für die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Doch gerade von diesen Fachkräften fehlen auf dem Arbeitsmarkt besonders viele. Die Fachkräftelücke lag im Jahresdurchschnitt 2020 bei über 143.000. Insgesamt gab es knapp 614.000 offene Stellen für beruflich Qualifizierte. Von diesen können also knapp ein Viertel (23,4 Prozent) nicht besetzt werden. Das duale Ausbildungssystem gerät durch den demografischen Wandel und eine gestiegene Studierneigung zunehmend unter Druck, um seiner Kernaufgabe der Nachwuchssicherung von Fachkräften gerecht werden zu können. Sinkende Schulabgängerzahlen und ein Trend zur akademischen Bildung führen dazu, dass sich immer weniger junge Leute für eine Ausbildungsstelle interessieren. Die Corona-Pandemie hat den Trend der rückläufigen Zahl an abgeschlossenen Ausbildungsverträgen nochmal verschärft; sowohl das Ausbildungsplatzangebot als auch die Nachfrage sind zurückgegangen. Was der Rückgang der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge für den Arbeitsmarkt genau bedeutet und womit sie zu erklären sind, soll in dieser Engpassanalyse beschrieben werden. Dabei wird auch dargestellt, welche Unterschiede es zwischen einzelnen Berufen gibt. Zunächst werden die langfristigen Entwicklungen auf dem Ausbildungsmarkt über die letzten 30 Jahre beschrieben und die Effekte der Corona-Pandemie vorgestellt (Kapitel 3). Kapitel 4 beschreibt, wie Angebot und Nachfrage sich gegenüberstehen und Kapitel 5 stellt dar, was die Veränderungen auf dem Ausbildungsmarkt für die Fachkräftesicherung auf dem Arbeitsmarkt bedeuten. Kapitel 6 schließt mit Handlungsempfehlungen für Betriebe und Politik ab. |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkofa:32021&r= |
By: | Philippa Sigl-Glöckner (Dezernat Zukunft); Max Krahé (Dezernat Zukunft); Pola Schneemelcher (Dezernat Zukunft); Florian Schuster (Universität zu Köln); Viola Hilbert (Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW)); Henrika Meyer (Mercator Research Institute for Global Commons and Climate Change) |
Abstract: | Über Jahrzehnte war die deutsche Fiskalpolitik von der Idee geprägt, dass die Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen an der Schuldenquote zu messen sei; die Schuldenquote wiederum sei am besten über das jährliche Haushaltsdefizit zu kontrollieren. Mit der Einführung der Schuldenbremse fand dieser Ansatz 2009 Eingang in die deutsche Verfassung. Die neuere Forschung hat jedoch herausgearbeitet, dass dieses Paradigma im heutigen Kontext zu suboptimalen Ergebnissen führt: Insbesondere gewährleistet es weder die langfristige Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen noch ein außenwirtschaftliches Gleichgewicht noch einen effizienten Beitrag zur Lösung der heute vor uns stehenden Herausforderungen, insbesondere der Dekarbonisierung und des demographischen Wandels. Eine wachsende Erkenntnis dieser Tatsache hat sowohl in Deutschland als auch international zu einer lebhaften Debatte über die Zukunft von Fiskalregeln geführt. Dieses Working Paper baut auf der Debatte auf und geht einen Schritt weiter, indem es nicht von den Unzulänglichkeiten des heutigen Paradigmas, sondern von einer positiven Zielsetzung aus in Richtung neuer Reformideen denkt. Einführend geben wir einen Überblick zum Stand der Diskussion um Alternativen und Reformen der Schuldenbremse. Anschließend werden drei eng miteinander verknüpfte Fragen beantwortet: was ist die richtige Zielsetzung für Fiskalpolitik? Wie könnte ein institutionelles Rahmenwerk aussehen, um diese Zielsetzung in die Praxis umzusetzen? Und welche konkreten, politische realistischen Reformoptionen könnten uns in diese Richtung bewegen? Dabei identifizieren wir nachhaltige Vollauslastung der Wirtschaft als sinnvolles Ziel für Fiskalpolitik; machen einen Vorschlag für ein viergliedriges Rahmenwerk, und entwickeln detaillierte Vorschläge für erste Reformschritte, mit denen dieses Rahmenwerk in Deutschland umgesetzt werden könnte, darunter eine Anpassung der einfachgesetzlich geregelten Konjunkturkomponente der Schuldenbremse, die Einführung einer Investitionsgesellschaft für kommunale Investitionen, sowie die Einführung eines Frühwarnindikators für Zinskosten. |
Keywords: | Fiscal Policy, Fiscal Rules, Debt Brake, Debt Management |
JEL: | E62 E02 H62 H63 |
Date: | 2021–06 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:agz:wpaper:2102&r= |
By: | Grömling, Michael |
Abstract: | Die wirtschaftlichen Perspektiven haben sich in Deutschland in den letzten Monaten erheblich verbessert. Die dritte Infektionswelle vom Frühjahr 2021 konnte erfolgreich zurückgedrängt werden und die Impfung der Bevölkerung macht große Fortschritte. Die Ergebnisse der IW-Konjunkturumfrage vom Sommer 2021 untermauern - trotz der bestehenden Produktionseinschränkungen infolge stockender Zulieferungen aus dem Inland und dem Ausland und der ver-bleibenden Pandemierisiken infolge weiterer potenzieller Infektionswellen durch Virusmutationen - die bereits im zweiten Quartal 2021 eingesetzten Auftriebskräfte. Die Unternehmen gehen mit hoher Zuversicht in die zweite Jahreshälfte 2021. Die Hälfte der gut 2.000 vom Institut der deutschen Wirtschaft befragten Unternehmen erwartet für 2021 eine höhere Produktionstätigkeit als im Krisenjahr 2020, nur noch 15 Prozent sehen einer schwächeren Geschäftstätigkeit entgegen. Die Erholung wird von allen Wirtschaftsbereichen getragen. Relativ hoher Optimismus herrscht in der Industrie: Fast 60 Prozent dieser Firmen erwarten eine höhere Produktion als im Vorjahr. Im Dienstleistungssektor ist es die Hälfte. In beiden Bereichen gehen lediglich 13 Prozent von einer geringeren Produktion als im Krisenjahr 2020 aus. Bei den Investitionen und bei der Beschäftigung sehen jeweils über zwei Fünftel der Betriebe für das gesamte Jahr 2021 einen Zuwachs gegenüber 2020. Mit diesen zuversichtlichen Investitions- und Beschäftigungsperspektiven gewinnt die Erholung an Substanz. |
JEL: | C81 E32 I15 |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:242021&r= |
By: | Bonin, Holger (IZA); Rinne, Ulf (IZA); Spitza, Dominik (IZA) |
Abstract: | Kurzexpertise im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, Bonn 2021 (56 Seiten) |
Date: | 2021–07–23 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izarrs:120&r= |
By: | Kube, Roland; Wendland, Finn |
Abstract: | Zur Umsetzung des Europäischen Green Deals plant die Europäische Kommission im Juli 2021 eine umfangreiche Erneuerung der europäischen Klimaschutzinstrumente. Im Rahmen des Fit-For-55-Pakets sind 12 regulatorische Einzelmaßnahmen - von einer Erneuerung der Energieeffizienzstandards bis zu einer Revision des EU-Emissionshandels - zur Überarbeitung vorgesehen. Zusammen sollen diese den Weg ebnen, das neue 2030-Treibhausgasreduktionsziel von 55 anstatt 40 Prozent (gegenüber 1990) sowie das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen. Diese Studie beleuchtet die geplante Neuausrichtung der beiden klimapolitischen Leitinstrumente: dem EU-Emissionshandel (EU-ETS) und der EU-Lastenteilung. Von besonderer Relevanz ist die Rolle eines möglichen EU-weiten CO2-Bepreisungsmechanismus für den Straßenverkehr und Gebäudesektor. Nach der Einführung eines mengenbasierten Mechanismus für bestimmte Sektoren durch das EU-ETS, sollen die gemeinschaftlichen Anforderungen zur Umsetzung der Klimaziele in weiteren Wirtschaftsbereichen zukünftig stärker harmonisiert werden. Der Straßenverkehr und Gebäudesektor sind geprägt von verhältnismäßig hohen Vermeidungskosten, geringen Preissensitivitäten und langen Investitionszyklen. Für eine zukünftige CO2-Bepreisung in diesen Sektoren sind grundsätzlich vier Optionen denkbar: eine Verschärfung der Zielvorgaben unter der derzeitigen strukturellen Ausrichtung; eine Erweiterung des bestehenden EU-ETS auf weitere Bereiche; ein Aufbau eines separaten 2. Emissionshandels; eine Kombination sektorspezifischer Instrumente (Emissionshandel und Energiesteuer). [...] |
JEL: | Q48 Q58 Q54 |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:132021&r= |
By: | Tom Krebs (Universität Mannheim) |
Abstract: | Die vorliegende Studie entwickelt eine moderne Wasserstoffstrategie für Deutschland. Der Kern der hier entwickelten Wasserstoffstrategie ist ein öffentliches Wasserstoffpaket, das weit über die aktuellen Pläne der Bundesregierung hinausgeht. Das vorgeschlagene Wasserstoffpaket besteht aus sechs Maßnahmen und hat ein Finanzvolumen von insgesamt 100 Mrd. Euro bis 2030 (jährlich 10 Mrd. Euro). Drei der sechs Maßnahmen betreffen den Ausbau der öffentlichen Infrastruktur und drei Maßnahmen können der Industriepolitik zugeordnet werden. Aus ökonomischer und finanzpolitischer Sicht ist eine Umsetzung großer Teile des Wasserstoffpakets mittels öffentlicher Unternehmen sinnvoll. Darüber hinaus zeigt die vorliegende Studie, dass nur eine moderne Klimapolitik erfolgreich Klimaschutz mit wirtschaftlichem Wohlstand verknüpfen kann. Eine solche Klimapolitik basiert – wie auch das vorgeschlagene Wasserstoffpaket – auf der Idee des modernen Staates. Der moderne Staat schafft die notwendige Infrastruktur, damit die klimafreundlichen Zukunftsprodukte (grüner Wasserstoff) von den Produktionsstätten zu den Abnehmern transportiert werden können. Zudem betreibt er strategische Industriepolitik, um Planungssicherheit zu schaffen und gezielt die Investitionen in klimafreundliche Zukunftstechnologien anzuschieben. |
Keywords: | Wasserstoff, Klima, Infrastruktur, staatliche Investitionen |
JEL: | H23 H54 L52 L95 L98 Q41 Q42 Q54 |
Date: | 2021–06 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:agz:wpaper:2101&r= |
By: | Heike Belitz; Martin Gornig |
Abstract: | Inwieweit darf oder muss der Staat in die Wirtschaft eingreifen? Dies ist seit jeher die zentrale Frage in der Debatte um die richtige Industriepolitik. Dass die Industrie in Deutschland ein entscheidender Faktor für Wohlstand ist, bleibt unbestritten. Diverse Krisen der letzten Jahre wie die Finanz- und Schuldenkrise, der Klimawandel oder die Corona-Pandemie, aber auch der wirtschaftliche Strukturwandel wie die Digitalisierung haben gezeigt, dass es ohne staatliche Intervention nicht geht. Uneinigkeit besteht darin, wie der Staat zur Mobilisierung der dringend notwendigen Investitionen und Innovationen beitragen kann. In den aktuellen Parteiprogrammen zur Bundestagswahl spiegelt sich die ganze Bandbreite der industriepolitischen Debatte, jede Partei mit eigenen Vorstellungen und Prioritäten. Eine praktikable Möglichkeit, staatliche Investitionshilfen flexibel zu bündeln und transparent zu verwenden, wären Technologiefonds, die – richtig ausgestaltet – den Transformationsprozess der Industrie endscheidend voranbringen könnten. Dafür müsste die künftige Bundesregierung einen zweistelligen Milliardenbetrag aufbringen. |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwakt:71de&r= |
By: | Tamara Premrov; Leonard Geyer; Nicolas Prinz |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:clr:mwugar:225&r= |
By: | Bartels, Hans-Peter; Schroeder, Wolfgang; Weßels, Bernhard |
Abstract: | [Einleitung] Die Corona-Krise ist noch nicht vorbei. Weltweit sind bislang fast vier Millionen Menschen am COVID-19-Virus gestorben (Johns Hopkins University, Juni 2021). In Deutschland waren es bis zum Sommer 2021 rund 90.000. Doch auch ohne das Ende zu kennen, liegen schon jetzt relevante Erkenntnisse vor, um die Stärken und Schwächen unterschiedlicher Corona- Abwehrpolitiken einschätzen zu können. Das Corona-Virus macht einen Unterschied: Die Betroffenheit unterscheidet sich zwischen den Altersgruppen, zwischen sozialen Gruppen, Migrations-, Arbeits-, Lebens- und Wohnlagen sowie zwischen den Ländern beträchtlich. Variierende Zahlen von infizierten und verstorbenen Menschen sind auch das Ergebnis der jeweiligen nationalen Corona-Strategie. Wie gut hat Deutschland sich hier geschlagen? [...] |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbdsc:spv2021102&r= |
By: | Becker, Marco; Benefo, Quincy; Gropp, Madeline; Ruhland, Jannis; Springhorn, Celina Marie; Weselmann, Niels; Winter, Juliane |
Abstract: | Das Thema Controlling wird in vielen Start-up-Unternehmen vernachlässigt, obwohl eine konsequente Ausrichtung des Unternehmens an einem Controlling-System ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein kann. Aufgrund der Besonderheiten von Start-up-Unternehmen (im Vergleich zu etablierten Unternehmen) lassen sich klassische Controlling-Instrumente und Controlling-Strategien nicht 1:1 anwenden. Es wird vielmehr ein spezifisches Controlling-System benötigt, welches sich an den Besonderheiten und individuellen Bedürfnissen von Start-up-Unternehmen orientiert. Mit diesem Artikel soll ein pragmatisches und praxisorientiertes Controlling-System für Start-up-Unternehmen skizziert werden. |
Keywords: | Start-up,Controlling-System |
JEL: | M13 |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:235710&r= |
By: | Franziska Foissner |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:clr:mwugar:221&r= |
By: | Elisabeth Christen; Bettina Meinhart; Franz Sinabell; Gerhard Streicher |
Abstract: | Mit dem Warentransport sind zahlreiche negative externe Effekte verbunden. Aufgrund eines Marktversagens werden zu viele Güter über weite Strecken transportiert. Maßnahmen zur Internalisierung, wie die Einführung von Auflagen, Verboten sowie Steuern, Abgaben und handelbaren Zertifikaten, zielen darauf ab, die externen Kosten zu berücksichtigen. In einigen Bereichen werden solche Eingriffe jedoch unterlassen. Eine umfassende Literaturrecherche zeigt, dass die mit dem Warentransport verbundenen externen Kosten nur teilweise internalisiert und somit preiswirksam sind. Mittels eines quantitativen Modells wird in einer Szenarioanalyse untersucht, wie sich eine Internalisierung der externen Kosten von Handelsaktivitäten in Form eines Preisaufschlags auswirken würde. Wie die Ergebnisse zeigen, könnte die Umsetzung von Transportkostenwahrheit im Extra-EU-Handel mit einer leichten Steigerung des realen Bruttoinlandsproduktes und der Beschäftigung in der EU einhergehen, sofern die Einnahmen dieser Handelsaufschläge wieder in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt werden. Die Analyse benennt Handlungsoptionen zur Herstellung von Transportkostenwahrheit im internationalen Handel. |
Date: | 2021–07 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:wsr:ecbook:2021:i:vii-007&r= |
By: | Bauer, Cosima; Giulini-Limbach, Chiara; May, Uwe; Schneider-Ziebe, Anissa; Abels, Carina; Walendzik, Anke; Wasem, Jürgen |
Date: | 2021 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:udewwd:233&r= |