nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2021‒05‒03
twenty papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Von den Mühen der Ebenen und der Berge in den Wissenschaften By Vogt, Annette
  2. Wettbewerb und Gemeinwohl By Christoph Engel
  3. Stellungnahme zur Aufhebung der Reglung zur Schuldenbremse: Schriftliche Anhörung zu dem Gesetzentwurf der Fraktion DIE LINKE betreffend Gesetz zur Änderung des Artikel 141 der Verfassung des Landes Hessen By Hentze, Tobias
  4. Starke Erwartungsreaktionen auf Angela Merkels Covid-Erklärungen By Haan, Peter; Peichl, Andreas; Schrenker, Annekatrin; Weizsäcker, Georg; Winter, Joachim
  5. Einkaufs- und Ernährungsverhalten sowie Resilienz des Ernährungssystems aus Sicht der Bevölkerung: Eine Studie während der Corona-Pandemie im November 2020. Ergebnisse der dritten Befragungswelle By Busch, Gesa; Bayer, Elisa; Iweala, Sarah; Mehlhose, Clara; Risius, Antje; Rubach, Constanze; Schütz, Aurelia; Ullmann, Konstanze; Spiller, Achim
  6. Technologiesouveränität: Von der Forderung zum Konzept By Edler, Jakob; Blind, Knut; Frietsch, Rainer; Kimpeler, Simone; Kroll, Henning; Lerch, Christian; Reiss, Thomas; Roth, Florian; Schubert, Torben; Schuler, Johanna; Walz, Rainer
  7. Die neue Komplexität von Wertschöpfung: Warum Wertschöpfung immer globaler und komplexer wird und welche Effekte das auf Beschäftigung in Deutschland hat By Fulda, Barbara
  8. Lebensbegleitendes oder lebenslanges Lernen? Herausforderungen der Weiterbildung By Kuhnhenne, Michaela
  9. Chancen und Herausforderungen beim Import von grünem Wasserstoff und Syntheseprodukten By Wietschel, Martin; Bekk, Anke; Breitschopf, Barbara; Boie, Inga; Edler, Jakob; Eichhammer, Wolfgang; Klobasa, Marian; Marscheider-Weidemann, Frank; Plötz, Patrick; Sensfuß, Frank; Thorpe, Daniel; Walz, Rainer
  10. Batterien für Elektroautos: Faktencheck und Handlungsbedarf. Sind Batterien für Elektroautos der Schlüssel für eine nachhaltige Mobilität der Zukunft? By Thielmann, Axel; Wietschel, Martin; Funke, Simon; Grimm, Anna; Hettesheimer, Tim; Langkau, Sabine; Loibl, Antonia; Moll, Cornelius; Neef, Christoph; Plötz, Patrick; Sievers, Luisa; Tercero Espinoza, Luis; Edler, Jakob
  11. Deutschland: ein Land der Mieter? Die Rolle von Erwartungen über zukünftige Immobilienpreisentwicklungen By Gohl, Niklas; Haan, Peter; Michelsen, Claus; Weinhardt, Felix
  12. Zur Entwicklung von Vergütungssystemen in deutschen Großsportvereinen By Thieme, Lutz; Falk, Rüdiger
  13. Kapitalismus als System zur Verwirklichung moralischer Anliegen - Ordonomische Denkanstöße By Pies, Ingo
  14. Wie Betriebe Eltern unterstützen und Gleichstellung fördern können. Arbeits- und Elternzeit zwischen Wunsch und Wirklichkeit By Bünning, Mareike; Fulda, Barbara; Hipp, Lena
  15. Digitalisierung in Industriebetrieben: Auswirkungen auf Arbeit und Handlungsansätze für Betriebsräte By Falkenberg,Jonathan; Haipeter, Thomas; Krzywdzinski, Martin; Kuhlmann, Martin; Schietinger, Marc; Virgillito, Alfredo
  16. Horizontale Segregation auf dem Arbeitsmarkt: Unterschiedliche Anforderungen an Frauen und Männer? Eine Analyse auf Grundlage von Stellenanzeigen By Stohr, Daniel Christoph; Runschke, Benedikt; Spies, Sabrina; Beule, Patrick; Laukhuf, Andrea; Hofmann, Sandra
  17. Laudatio Max-Weber-Preis für Ann-Kathrin Crede By Pies, Ingo
  18. Gesellschaftliche Einstellungen in ländlichen Räumen gegenüber Neuzugewanderten: Befragungsergebnisse und regionale Spezifika - Verbundprojekt „Zukunft für Geflüchtete in ländlichen Regionen Deutschlands“ By Schneider, Hanne; Bürer, Miriam; Glorius, Birgit
  19. Zeit für Moral - Eine Replik By Pies, Ingo
  20. Untersuchung der Eigentumsstrukturen von Landwirtschaftsfläche in Deutschland By Tietz, Andreas; Neumann, Richard; Volkenand, Steffen

  1. By: Vogt, Annette
    Abstract: Der Mathematiker und Statistiker E. J. Gumbel führte eine Doppelexistenz - als Mathematiker und Statistiker von 1923 bis zu seiner Vertreibung 1932 an der Universität Heidelberg und als politischer Autor. Auch im Exil in Frankreich behielt er diese Doppeltätigkeit bei, verfasste mathematische Arbeiten und publizierte Artikel gegen das NS-Regime in Exil-Zeitschriften. Sein Hauptwerk "Statistics of Extremes" erschien 1958 in New York (eine Reprint-Ausgabe 2013). Die "Wiederentdeckung" des "politischen Gumbel" begann 2012 und fast zeitgleich die "Wiederentdeckung" des "mathematischen Gumbel". Die Anwendungen der "Gumbel Distribution" und der Gumbel-Copula zur Modellierung stochastischer Abhängigkeiten weckten das Interesse an der Person Gumbel und seinen Leistungen. Im Artikel werden neue Forschungsergebnisse zu E. J. Gumbel vorgestellt.
    Keywords: Emil J. Gumbel (Mathematiker, Pazifist und politischer Autor)
    JEL: C00
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:irtgdp:2021009&r=
  2. By: Christoph Engel (Max Planck Institute for Research on Collective Goods)
    Abstract: Die Worte Wettbewerb und Gemeinwohl kommen im Grundgesetz nicht vor. In ständiger Rechtsprechung betont das Bundesverfassungsgericht, dass das Grundgesetz keine Entscheidung über die deutsche Wirtschaftsverfassung getroffen hat. Gleichwohl hat das Gericht häufig über das Verhältnis von Wettbewerb und Gemeinwohl entschieden. Es hat den Wettbewerb, also das freie Spiel der Kräfte, vor allem als eine Gefahr für das Gemeinwohl gedeutet. Vor allem sind die einschlägigen Entscheidungen aber sehr kursorisch. Dieser Beitrag systematisiert die Entscheidungspraxis und stellt ihr Kerngedanken der Wettbewerbstheorie entgegen. Für den wirtschaftlichen Wettbewerb finden sich diese Gedanken in der ökonomischen Theorie, für den Stimmenwettbewerb in der politischen Theorie, für den Meinungswettbewerb in der publizistischen Theorie, für den Wettbewerb der Rechtsordnungen in Albert O. Hirschmans Theorie von Widerspruch und Abwanderung.
    Keywords: Wettbewerb, Gemeinwohl, Bundesverfassungsgericht, wirtschaftlicher Wettbewerb, Stimmenwettbewerb, Meinungswettbewerb, Wettbewerb der Rechtsordnungen
    JEL: A12 D01 D02 D04 D40 D60 D72 F00
    Date: 2021–04–22
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:mpg:wpaper:2021_08&r=
  3. By: Hentze, Tobias
    Abstract: [Fazit] Statt einer Abschaffung der Schuldenbremse und einer Rückkehr zur Welt vor Einführung der Schuldenbremse sollte die Regelung vielmehr zukunftsfest überarbeitet werden. Zwei Argumente sprechen dafür: Erstens besteht unverkennbar ein enormes Investitionsdefizit, zweitens sind die Finanzierungskosten historisch gering und beeinträchtigen die Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen kaum (zumindest solange dies so bleibt). Um das politökonomische Argument aufzugreifen, dass ohne Schuldenbremse auch die konsumtiven Ausgaben ausgedehnt und über Kredite finanziert würden, bietet sich ein einmaliges und befristetes Sondervermögen zum Ausgleich des Investitionsdefizits an. Ein solches Sondervermögen würde von den derzeitigen Niedrigzinsen profitieren. Die Verpflichtung auf möglichst konkrete Investitionsprojekte würde eine Umwidmung der Finanzmittel und auch eine Kürzung von Investitionsausgaben in den laufenden Haushalten unterbinden. Angesichts der Dimension der investiven Herausforderungen ist eine konzertierte Aktion zielführend. Gleichzeitig sollten die Regeln zur Schuldenbremse den aktuellen Rahmenbedingungen, also insbesondere den Niedrigzinsen, angepasst werden. Zumindest ein moderater Verschuldungsspielraum für die Länder wäre nicht zuletzt aufgrund der Folgen der Corona-Pandemie erwägenswert.
    JEL: H50 H63 H68
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:132021&r=
  4. By: Haan, Peter (DIW Berlin); Peichl, Andreas (LMU Munich & ifo Institute); Schrenker, Annekatrin (DIW Berlin); Weizsäcker, Georg (HU Berlin); Winter, Joachim (LMU Munich)
    Abstract: Wir führen hochfrequente Befragungen der in Deutschland lebenden Personen durch und erheben die Erwartungen zur Dauer der Covid-bedingten Beschränkungen des öffentlichen Lebens. In einer ersten Analyse der Daten finden wir Hinweise, dass zwei in den Erhebungszeitraum fallenden öffentlichen Auftritte von Bundeskanzlerin Angela Merkel die Erwartungen stark beeinflussen. Insbesondere messen wir nach Merkels Pressekonferenz vom 15.4.2020 eine deutlich pessimistische Bewegung der Erwartungen und die beabsichtigten Konsumausgaben der Haushalte sinken zeitgleich. Die Ergebnisse legen nahe, dass die deutsche Politik über die Möglichkeit eines sehr wirksamen Erwartungsmanagements verfügt.
    Keywords: ökonomische Erwartungen; Covid-Shutdown;
    JEL: D12 D84
    Date: 2020–04–29
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:rco:dpaper:239&r=
  5. By: Busch, Gesa; Bayer, Elisa; Iweala, Sarah; Mehlhose, Clara; Risius, Antje; Rubach, Constanze; Schütz, Aurelia; Ullmann, Konstanze; Spiller, Achim
    Abstract: Zu drei Zeitpunkten (April, Juni und November 2020) wurden dieselben Personen während der Corona-Pandemie zu ihrem Einkaufs-, Ernährungs- und Kochverhalten sowie zur Krisenfestigkeit des Ernäh-rungssystems befragt. Die Stichprobe stellt dabei eine repräsentative Auswahl in Bezug auf Alter, Ge-schlecht, Bildung und regionale Verteilung für die Bevölkerung in Deutschland dar. In dem vorliegen-den Beitrag werden die Ergebnisse der dritten und letzten Befragung im November 2020 - vor allem auch im Vergleich zu den vorangegangenen Befragungen - berichtet. Die dritte Befragung der jetzt noch 422 Verbraucher*innen erfolgte im Zeitraum vom 11. November bis zum 01. Dezember 2020, also zu einem Zeitpunkt, in dem sich Deutschland im "Lockdown Light" befand und stark steigende Infektions-zahlen verzeichnet wurden.
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:daredp:2102&r=
  6. By: Edler, Jakob; Blind, Knut; Frietsch, Rainer; Kimpeler, Simone; Kroll, Henning; Lerch, Christian; Reiss, Thomas; Roth, Florian; Schubert, Torben; Schuler, Johanna; Walz, Rainer
    Abstract: Nicht erst seit der aktuellen Corona-Krise werden die Rufe nach Technologiesouveränität in Europa lauter. Wachsende geopolitische Unsicherheiten und drohende globale Handelskonflikte stellen den Verflechtungsoptimismus der letzten Jahrzehnte in Frage. Dies löst auch in Deutschland eine Diskussion darüber aus, wie unabhängig ein Staat oder ein Staatenbund in Bezug auf kritische Technologien sein muss und sein kann. Dabei wird deutlich, dass die Forderung nach Technologiesouveränität in einem Spannungsverhältnis zum dominanten wirtschaftspolitischen Modell steht, in welchem weltweite Spezialisierung und Arbeitsteilung in Verbindung mit offenen Handelsbeziehungen die Wohlfahrt Aller erhöht. Gerade die Exportnation Deutschland und der Wirtschaftsraum der EU müssen deshalb die Frage nach Technologiesouveränität differenziert und mit Augenmaß bearbeiten. Mit dem Positionspapier stellen wir eine Konzipierung von Technologiesouveränität vor. Damit wollen wir die aktuelle Debatte bereichern und eine bessere Differenzierung ermöglichen. Wir entwickeln Kriterien und notwendige Analyseschritte, um die Kritikalität von Technologien und den Grad an Technologiesouveränität zu bestimmen und darauf aufbauend angepasste Strategien zur Sicherung oder Herstellung von Technologiesouveränität zu entwickeln.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fisipp:022020de&r=
  7. By: Fulda, Barbara
    Abstract: Angesichts unübersichtlicher Lieferketten und zuweilen unzureichender sozialer Standards stellt sich die Frage, welche Entwicklungen zu dieser Komplexität beigetragen haben. Der Report führt zwei Gründe an: Die Auslagerung von Teilen der Produktion in Niedriglohnländer und die Aufspaltung der Produktion in kleinteiligere Schritte und Auslagerung an Zulieferer auf Basis der Modularisierung. Darüber hinaus vollzogen Unternehmen in den industriellen Kernbranchen den Schritt von der diversifizierten zur globalen Qualitätsproduktion, indem sie Qualitätsproduktionsstandorte in den neuen Märkten der Schwellenländer aufbauten.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsffr:7&r=
  8. By: Kuhnhenne, Michaela
    Abstract: Lebenslanges Lernen - vor allem in Form berufsbezogener Weiterbildung - ist inzwischen zu einer Anforderung an die Beschäftigten geworden. Mit der Teilnahme an Weiterbildung verbinden sich vielfältige Erwartungen und Hoffnungen. Der Sinn und die Notwendigkeit von Weiterbildung sind unbestritten. Nicht mehr haltbar ist jedoch das damit verbundene Versprechen von Karriere und sozialem Aufstieg. Es ist notwendig, sowohl die Sichtweise auf lebenslanges Lernen zu verändern als auch die Weiterbildungsförderung auszubauen.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsffr:8&r=
  9. By: Wietschel, Martin; Bekk, Anke; Breitschopf, Barbara; Boie, Inga; Edler, Jakob; Eichhammer, Wolfgang; Klobasa, Marian; Marscheider-Weidemann, Frank; Plötz, Patrick; Sensfuß, Frank; Thorpe, Daniel; Walz, Rainer
    Abstract: In der nationalen sowie der europäischen Wasserstoffstrategie werden grüner Wasserstoff und seine Syntheseprodukte als wichtige Bausteine der Energie- und Klimawende angesehen. Der Import dieser Produkte wird dabei als ein wichtiger Strategiebaustein eingestuft. Neben vielen Aspekten, die nach heutigem Wissensstand als relativ gesichert eingestuft werden können, gibt es noch eine Reihe an offenen Fragen, die im vorliegenden Policy Brief behandelt werden und zu folgenden Schlussfolgerungen führen.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fisipp:032020de&r=
  10. By: Thielmann, Axel; Wietschel, Martin; Funke, Simon; Grimm, Anna; Hettesheimer, Tim; Langkau, Sabine; Loibl, Antonia; Moll, Cornelius; Neef, Christoph; Plötz, Patrick; Sievers, Luisa; Tercero Espinoza, Luis; Edler, Jakob
    Abstract: Betrachtet man die zentralen Fragen entlang der gesamten Batterie-Wertschöpfungskette, so zeigt sich: Der breiten Marktdiffusion batterieelektrischer Pkw (E-Pkw), welche insbesondere im Zeitraum 2020-2030+ in der entscheidenden Hochlaufphase sein wird, steht nichts Unüberwindbares im Wege. Jedoch gilt es noch etliche technologische, ökonomische, ökologische, regulative und gesellschaftliche Herausforderungen im kommenden Jahrzehnt anzugehen. Im nachfolgenden Teil werden die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst, in den späteren Einzelkapiteln folgt eine ausführliche Darstellung.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fisipp:012020de&r=
  11. By: Gohl, Niklas (DIW Berlin and University of Potsdam); Haan, Peter (DIW Berlin and FU Berlin); Michelsen, Claus (DIW Berlin); Weinhardt, Felix (DIW Berlin, HU Berlin, CEP, IZA and CESifo)
    Abstract: Mehr als die Hälfte aller Haushalte in Deutschland wohnen zur Miete – ein im internationalen Vergleich sehr hoher Wert. Bisherige Studien haben vor allen Dingen den regulatorischen Rahmen des Immobilienmarkts hervorgehoben, der Mietwohnungen in Deutschland systematisch begünstigt. Allerdings gibt es keine Studien, die diese Erklärungen empirisch eindeutig untermauern können: einige Arbeiten betonen die Bedeutung von fundamentalen Marktdaten wie die Einkommensentwicklung, demographische Faktoren oder den Zuzug in eine Region. Diese Studie greift einen Aspekt auf, der bislang nicht in der Literatur diskutiert wurde. Untersucht wird, ob und zu welchem Anteil die geringe Eigentümerquote in Deutschland durch pessimistische Erwartungen bezüglich zukünftiger Immobilienpreisentwicklungen erklärt werden kann – erwarten Mieter keine oder nur geringe Preissteigerungen, so sinkt die Attraktivität einer Investition in die eigenen vier Wände. Für die empirische Analyse werden Daten aus einer neuen, repräsentativen Befragung, erhoben im Rahmen des SOEP-IS, ausgewertet. Befragte ausländischer Herkunft sind optimistischer hinsichtlich der Immobilienpreisentwicklung. Sie erwarten langfristig einen signifikant höheren Preisanstieg. Dies legt nahe, dass die erheblich pessimistischeren Preiserwartungen der einheimischen Bevölkerung auch dazu führen, dass sie sich seltener als die Bevölkerung in anderen Ländern für selbstgenutztes Wohneigentum entscheiden.
    Keywords: Wohneigentumsquote; Preiserwartungen; Immobilieninvestition;
    Date: 2019–10–16
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:rco:dpaper:191&r=
  12. By: Thieme, Lutz; Falk, Rüdiger
    Abstract: Im organisierten Sport, insbesondere in den Großvereinen des Freiburger Kreises, gibt es eine zunehmende Professionalisierung. Dieses hauptamtliche Personal muss vergütet werden. Zu den Vergütungsstrukturen, Vergütungsniveaus und Vergütungssystemen gibt es, wie in großen Teilen der Non-Profit Ökonomie insgesamt, kaum Erkenntnisse. Für breitensportorientierte Vereine liegen weder Studien zu den inhaltlichen Merkmalen von Vergütungssystemen, zu Einflussfaktoren auf die Ausgestaltung, zur Wirkung von Vergütungssystemen oder zu Veränderungen im Zeitverlauf vor. Für die vorliegende Studie wurde von der These von Brandl et.al. ausgegangen, dass es drei Stufen von einem personen- über eine funktions- hin zu einem leistungszentrierten Vergütungssystemen gibt, wobei nachfolgende Vergütungssysteme als unmittelbare Reaktion auf bestehende Probleme mit vorangegangenen Vergütungssystemen verstanden werden. Auf der Basis von Befragungen von Großsportvereinen in den Jahren 2004, 2008, 2014 und 2018 konnten nur sehr schwache Hinweise gewonnen werden, dass dieses Modell stimmt. Vergütungssysteme in Großsportvereinen weisen stabile Strukturen auf, die sich weitgehend durch Marktmechanismen und ideelle Orientierungen erklären lassen. Insbesondere konnten kaum Hinweise auf leistungsorientierte Vergütungen gefunden werden, was mit dem Selbstverständnis einer NPO harmoniert.
    Keywords: Sportgroßvereine,Vergütungssystem,Professionalisierung,Non-Profit Organisationen,Large sports clubs,compensation system,professionalization,non-profit organizations
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:eiswps:35&r=
  13. By: Pies, Ingo
    Abstract: Dieser Beitrag formuliert aus der wirtschaftsethischen Perspektive des ordonomischen Forschungsprogramms einige Denkanstöße, die dazu beitragen sollen, ein differenzierte(re)s Moralurteil über 'Kapitalismus' zu entwickeln: Kapitalismus setzt Wettbewerbsanreize ein, um Produktionseffizienz und Innovationsdynamik zu fördern. Durch solche Wettbewerbsanreize sind die einzelnen individuellen Handlungen und ihre sozial aggregierten Ergebnisse einerseits intentional entkoppelt, andererseits aber institutionell verknüpft. Auf diese Weise avancieren die Anreizwirkungen des kapitalistischen Ordnungsrahmens zum system(at)ischen Ort der Moral. Von ihnen hängt es ab, ob die Ergebnisse normativ erwünscht oder unerwünscht sind-und inwiefern es gelingt, den Kapitalismus als System zur Verwirklichung moralischer Anliegen in Dienst zu nehmen.
    Keywords: Kapitalismus,Konkurrenz,Marktwirtschaft,Moral,Umweltschutz,Wachstum,Gender (Pay) Gap,Capitalism,Competition,Market Economy,Morality,Environmental Protection,Growth
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:mlucee:202101&r=
  14. By: Bünning, Mareike; Fulda, Barbara; Hipp, Lena
    Abstract: Auf die Betriebskultur kommt es an: Je stärker Betriebe von ihren Angestellten erwarten, allzeit verfügbar zu sein, desto schwerer ist es für Väter, ihre Wünsche nach längeren Elternzeiten und kürzeren Arbeitszeiten umzusetzen - und desto häufiger erleben Mütter wie Väter aufgrund einer Elternzeit berufliche Nachteile. Und: Eine gute Vertretungsregelung ist entscheidend dafür, wie gut Müttern und Vätern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gelingt.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfpb:006&r=
  15. By: Falkenberg,Jonathan; Haipeter, Thomas; Krzywdzinski, Martin; Kuhlmann, Martin; Schietinger, Marc; Virgillito, Alfredo
    Abstract: Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf Arbeit in Industriebetrieben? In diesem Report wird analysiert, welche Folgen die Digitalisierung konkret auf Arbeitsbedingungen, Arbeitsorganisation aber auch Qualifizierung und Beschäftigung hat. Denn nur wenn diese herausgearbeitet werden, können Handlungs- und Gestaltungsansätze für gute Arbeitsbedingungen und sichere Beschäftigungsperspektiven entwickelt werden. Es werden gelungene Beispiele aufgezeigt, wie Betriebsräte und Gewerkschaften die Prozesse der Digitalisierung mitgestalten können.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsffr:6&r=
  16. By: Stohr, Daniel Christoph; Runschke, Benedikt; Spies, Sabrina; Beule, Patrick; Laukhuf, Andrea; Hofmann, Sandra
    Abstract: Faire Anforderungsverteilung am Arbeitsmarkt oder horizontale Segregation? Welche Tätigkeiten werden typischerweise von Frauen gefordert, welche Fach-kompetenzen von Männern verlangt? Sechs verschiedene Dimensionen berufli-cher Anforderungen haben die Autoren auf Basis von über 100.000 Stellen-anzeigen analysiert und auf horizontale Segregation untersucht. Die Auswertung legt verkrustete Verhältnisse offen, macht aber auch Mut: Bei den zukünftig be-sonders relevanten Schlüsselkompetenzen wurde eine vergleichsweise geringe Ungleichheit zwischen Frauen und Männern festgestellt.
    Keywords: Stellenanzeigen,Geschlechtersegregation,Arbeitsmarkt
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:211&r=
  17. By: Pies, Ingo
    Abstract: Dieser Text dokumentiert die am 3. März 2021 gehaltene Laudatio zur Verleihung des Max-Weber-Preises für Wirtschaftsethik in der Kategorie "Forschung" an Frau Dr. AnnKathrin Crede.
    Keywords: Max-Weber-Preis,Wirtschaftsethik,Max Weber Prize,Business Ethics
    Date: 2021
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:mlucee:202102&r=
  18. By: Schneider, Hanne; Bürer, Miriam; Glorius, Birgit
    Abstract: Since the increasing numbers of refugees in 2014, rural regions have more often served as places of arrival and integration. However, the role of rural arrival communities and the attitudes of the resident population remain rather blind spots in research. Therefore, this working paper focuses on the attitudes of the resident population or 40 rural communities in Germany. It refers to a data set of 904 persons in rural communities in Bavaria, Hesse, Lower Saxony and Saxony on attitudes on immigration and arrival of foreigners in the locality, and an assessments of neighborhood conditions. The working paper provides insights into the results and discusses the role of social capital as well as determinants for the receptivity of the local population. The working paper also points out rural specifics and regional differences. The data set was collected as part of the joint project "Future for Refugees in Rural Areas of Germany" in the sub-project "Role of Civil Society and Attitudes of the Host Society" (Chemnitz University of Technology).
    Keywords: Community/Rural/Urban Development, Consumer/Household Economics, International Relations/Trade
    Date: 2021–04–29
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwp:310727&r=
  19. By: Pies, Ingo
    Abstract: Sowohl Gerhard Minnameier als auch Michael Schramm haben zu meinem Aufsatz über 'Donald Blacks Moralsoziologie' einen ausführlichen Kommentar verfasst. Dieser Text dokumentiert meine Replik auf ihre kritischen Anmerkungen.
    Keywords: Moralsoziologie,Ordonomik,Tugend,Moderne,Moral der Nähe,Moral der Distanz,Moral sociology,ordonomics,virtue,modernity,morality of closeness,morality of distance
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:mlucee:202007&r=
  20. By: Tietz, Andreas; Neumann, Richard; Volkenand, Steffen
    Abstract: There exists no statistical survey on the distribution of land ownership in Germany. For agricultural land, this report provides an analysis of ownership structures in a sample of 59 municipalities all over Germany. It is based on owner data from the Official Land Registry Information System (AL-KIS). We process owner data using algorithms with respect to personal identity, and analyse them in anonymised form. We calculate the area size of individual owners as well as the aggregated area size of people (households) or businesses belonging together in economic terms. Agricultural households or enterprises are also identified, using EU direct area payments. Statistical analyses are carried out with respect to owner categories (e.g., German state, Federal state, municipality, church, natural person, business), age and sex of natural persons, and place of residence or business domicile. Furthermore, the Gini coefficient of ownership distribution and the concentration rates of the biggest five owners are calculated. All calculated features show a high variance within the sample of municipalities.
    Keywords: Agribusiness, Land Economics/Use
    Date: 2021–04–29
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwo:310730&r=

This nep-ger issue is ©2021 by Roberto Cruccolini. It is provided as is without any express or implied warranty. It may be freely redistributed in whole or in part for any purpose. If distributed in part, please include this notice.
General information on the NEP project can be found at http://nep.repec.org. For comments please write to the director of NEP, Marco Novarese at <director@nep.repec.org>. Put “NEP” in the subject, otherwise your mail may be rejected.
NEP’s infrastructure is sponsored by the School of Economics and Finance of Massey University in New Zealand.