nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2020‒12‒21
35 papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Freihandel und Wohlstand gehen zusammen By Schwarzbauer, Wolfgang; Koch, Philipp
  2. US-Präsidentschaftswahl: Wo die US-Wirtschaft am Wahltag steht By Kolev, Galina V.
  3. Bedeutung der Telearbeit aktuell und nach der COVID-19 Pandemie By Schwarzbauer, Wolfgang; Wolf, Martin
  4. Risiko und Resilienz kollektiver Sparprozesse - Backtesting auf Basis deutscher und US-amerikanischer Kapitalmarktdaten 1957-2017 By Muders, Simon
  5. Zur Relevanz von Ausstattungsunterschieden für Forschungsleistungsvergleiche: Ein Diskussionsbeitrag für die Wirtschaftswissenschaften in Deutschland By Püttmann, Vitus; Thomsen, Stephan L.; Trunzer, Johannes
  6. Kompetenzprofile in einer digital vernetzten Produktion: Veränderungen in Kompetenzanforderungen und Handlungsempfehlungen für eine anforderungsgerechte Weiterbildung in der metallverarbeitenden Industrie By Schuh, Günther; Kelzenberg, Christoph; Helbig, Jens; Graberg, Tim
  7. Kulturelle Vielfalt in Unternehmen: Erfahrungen, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren By Heuer, Christoph; Pierenkemper, Sarah
  8. Bedeutung digitaler Infrastrukturen und Dienste und Maßnahmen zur Förderung der Resilienz in Krisenzeiten By Briglauer, Wolfgang; Stocker, Volker
  9. Revolutionieren Big Data und KI die Versicherungswirtschaft? 24. Kölner Versicherungssymposium am 14. November 2019 By Müller-Peters, Horst (Ed.); Schmidt, Jan-Philipp (Ed.); Völler, Michaele (Ed.)
  10. US-Präsidentschaftswahl: Implikationen für die Klima- und Energiepolitik By Kolev, Galina V.; Schaefer, Thilo
  11. Effizienzpotenziale in Pflichtschule und Kinderbetreuung: Ergebnisse des EcoAustria Bundesländer-Benchmarking By Graf, Nikolaus; Schwarzbauer, Wolfgang
  12. Die Wahrnehmung von Risiken im Rahmen der Corona-Krise By Müller-Peters, Horst
  13. Der neue britische Zolltarif By Busch, Berthold
  14. Künstliche Intelligenz im Finanzdienstleistungssektor: Evaluierung des Meinungsbildes von Privatkunden zu Robo-Advice By Schloz, Benjamin
  15. Mehr Beschäftigung und Wohlstand durch Steuerreform erreichen By Berger, Johannes; Strohner, Ludwig; Thomas, Tobias
  16. Plädoyer für den E-Euro - Implikationen für die Gesellschaft By Berentsen, Aleksander
  17. Risiken des automatisierten Fahrens. Herausforderungen und Lösungsansätze für die Kfz-Versicherung. Proceedings zum 14. FaRis & DAV-Symposium am 7.12.2018 in Köln. By Morawetz, Marco; Pütz, Fabian; Rohlfs, Torsten
  18. Todsicher: Die Wahrnehmung und Fehlwahrnehmung von Alltagsrisiken in der Öffentlichkeit By Gatzert, Nadine; Müller-Peters, Horst
  19. Entwicklung von Erwerbstätigkeit, Arbeitszeit und Arbeitsvolumen nach Geschlecht : Ergebnisse der IAB-Arbeitszeitrechnung nach Alter und Geschlecht (AZR AG) für die Jahre 1991 - 2019 By Wanger, Susanne
  20. COVID-19 und die liechtensteinische Volkswirtschaft: Eine erste Jahresbilanz 2020 By Brunhart, Andreas
  21. Menschen mit Behinderungen auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt By Flüter-Hoffmann, Christiane; Kurtenacker, Andrea
  22. Wie twittern Bundestagsabgeordnete über Trump und Biden? By Mertens, Armin; Eppelsheimer, Jan; Hiller, Jens-Peter
  23. Organisationsforschung und Wirtschaftsinformatik: Zeit für eine Annäherung? By Frank, Ulrich; Bock, Alexander C.
  24. US-Leistungsbilanz: Eine Zwischenbilanz vor der Wahl By Kolev, Galina V.
  25. Klimainstrumente im Vergleich: Herausforderungen in Hinblick auf ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit By Berger, Johannes; Strohner, Ludwig; Thomas, Tobias
  26. Von der Schulform zur schulischen Organisationsform: Zur Diffusion eines neuen Paradigmas der Schulstrukturentwicklung By Edelstein, Benjamin
  27. Land Grabbing in Ostdeutschland: Ursachen, Auswirkungen, Widerstand By Brunner, Jan
  28. IAB-BAMF-SOEP Befragung von Geflüchteten verknüpft mit administrativen Daten des IAB By Keita, Sekou; Trübswetter, Parvati
  29. Konflikte um Investitionen in Land im Senegal By Prause, Louisa
  30. Kein Wumms bei öffentlichen Investitionen By Jung, Markos; Obst, Thomas
  31. Modellierung einer Cantelli-Zusage mithilfe einer bewerteten inhomogenen Markov-Kette By Knobloch, Ralf
  32. Vom monofunktionalen Arbeitsort zum multifunktionalen Stadtquartier? Bewertung und Wahrnehmung des Technologieparks Berlin-Adlershof durch Studierende und Beschäftigte By Kulke, Elmar; Kitzmann, Robert
  33. Mikroökonomisches Produktionsmodell für Versicherungen. Teil 2: Renditemaximierung und Vergleich mit klassischen Optimierungsansätzen. By Heep-Altiner, Maria; Berg, Marcel
  34. Kostenloser ÖPNV: Akzeptanz in der Bevölkerung und mögliche Auswirkungen auf das Mobilitätsverhalten By Andor, Mark Andreas; Fink, Lukas; Frondel, Manuel; Gerster, Andreas; Horvath, Marco
  35. Die drei Guayanas (Surinam, Französisch-Guayana, Guayana) – Bericht zur Hauptexkursion 2019 By Kulke, Elmar; Kitzmann, Elmar; Suwala, Lech

  1. By: Schwarzbauer, Wolfgang; Koch, Philipp
    Abstract: Im Rahmen des ersten Lockdowns während der COVID-19 Pandemie wurde verstärkt gefordert, die weit fortgeschrittene internationale Arbeitsteilung wieder teilweise zurückzufahren und Produktion in Zukunft wieder zu re-regionalisieren bzw. wieder nach Österreich zu bringen. Während diese Forderungen vor dem Hintergrund einer zum Teil schwierigen Versorgungslage mit medizinischem Equipment in einer globalen Pandemie verständlich sind, sind sie jedoch ökonomisch nicht zielführend. Die vorliegende Policy Note zeigt, dass Österreich zu den Gewinnern sowohl der Globalisierung als auch der europäischen Integration der vergangenen 30 Jahre zählt. So sind die Pro-Kopf-Einkommen in Österreich gemäß aktuellen Untersuchungen durch die EU-Mitgliedschaft allein um mehr als acht Prozent größer. Auf Basis aktueller Daten zur internationalen Wirtschaftsverflechtung ist darüber hinaus beobachtbar, dass Österreich zentral in internationalen Wertschöpfungsketten verankert ist. Zwar spielt die inländische Nachfrage für Österreichs Wirtschaft eine wichtige Rolle, dennoch ist die Bedeutung ausländischer Nachfrage für Österreich ebenso entscheidend: Rund ein Drittel der gesamten österreichischen Wirtschaftsleistung wird durch ausländische Endnachfrage bestimmt. Auf Branchenebene besitzen aber einzelne Branchen weitaus höhere Quoten. Dies gilt vor allem für die Industrie (z.B. die Kraftfahrzeugherstellung oder Metallerzeugung) aber auch einige Dienstleistungsbranchen (z.B. der Großhandel, der Transport und die Finanzbranche). Aus diesen Ergebnissen ergeben sich weitreichende Implikationen für die Wirtschaftspolitik bei der Bekämpfung der durch die COVID-19 Pandemie ausgelösten Wirtschaftskrise und darüber hinaus. (...)
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ecoapn:43&r=all
  2. By: Kolev, Galina V.
    Abstract: Wenige Stunden vor dem Ende der Präsidentschaftswahl in den USA steht die wirtschaftliche Erholung des Landes im Zuge der Covid-19-Krise auf wackeligen Beinen. Zwar deuten einige Vorlaufindikatoren auf eine weitere Expansion der US-Wirtschaft im Herbst 2020 hin. Doch die im Oktober erneut rasant gestiegenen Infektionszahlen gefährden die sich abzeichnende Stabilität und erfordern ein gezieltes Vorgehen, um die Virusausbreitung einzudämmen. Die Präsidentschaftskandidaten werben jeweils mit unterschiedlichen Ansätzen, sowohl im Umgang mit der Virusausbreitung als auch in der Wirtschaftspolitik. Ihre Stellung als Exportzielland Nummer eins für die deutsche Wirtschaft dürften die USA unabhängig vom Ausgang der Wahl bis zum Ende des Jahres 2020 jedoch verlieren.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:1102020&r=all
  3. By: Schwarzbauer, Wolfgang; Wolf, Martin
    Abstract: Die im Rahmen der Bekämpfung der COVID-19 Pandemie restriktiven Maßnahmen vieler Regierungen bewirkten eine Erhöhung der Telearbeitsquote. Auch in Österreich führte dies zu einem Anstieg, im April 2020 sogar stärker als im EU-Durchschnitt. Aktuell ist der Nutzen von Telearbeit gerade vor dem Hintergrund der Erfahrungen im Frühjahr 2020 wohl weitestgehend unbestritten. Relevant ist jedoch die Frage, inwiefern es auch attraktiv für Unternehmen sein kann, Home-Office mittel- bis langfristig in verstärktem Ausmaß einzusetzen. Wesentlich hierfür ist der Effekt auf die Produktivität. Telearbeit kann die Produktivität von Unternehmen und damit der Gesamtwirtschaft steigern. Dies ist aber keineswegs allgemein gültig, sondern hängt von der Art der Tätigkeit, vom Umfang der Zeit, in derer von zuhause aus gearbeitet wird, und nicht zuletzt vom Individuum an sich ab. Deshalb kann Telearbeit nicht als Allheilmittel zur Steigerung der allgemeinen Produktivität gesehen werden, vielmehr sollte sie zielgerichtet in einzelnen Teilen von Unternehmen produktivitätssteigernd eingesetzt werden. Aus diesem Grund kann wohl ein allgemeiner Trend hin zu mehr Home-Office branchenunabhängig erwartet werden. Da Telearbeit zudem ein unternehmensspezifisches Instrument ist, wäre es zudem nicht zielführend eine branchenweite Regelung dafür oder dagegen anzustreben. Dennoch besteht aktuell hinsichtlich der Bedingungen für Telearbeit noch Handlungsbedarf, damit es Unternehmen gelingen kann, erwartbare Produktivitätseffekte in Zukunft auch tatsächlich zu realisieren. Diese umfassen eine kosteneffiziente und ökonomisch sinnvolle Forcierung des Ausbaus des Breitbandnetzes, auch und vor allem in ländlichen Gebieten. Ein weiterer Punkt, der eng in Zusammenhang mit technischen, aber auch rechtlichen Aspekten steht, ist jener der Datensicherheit. Hier sind zusätzliche Investitionen in Datensysteme und -sicherheit seitens der Unternehmen notwendig. Ein gewisses Kostenrisiko ergibt sich für Unternehmen auch aus arbeitsrechtlichen Vorschriften, vor allem, weil diese derzeit in manchen Punkten noch nicht klar sind. Hier ist allerdings Vorsicht geboten, da der Einsatz von der unternehmensspezifischen Struktur abhängt und somit bei branchenweiten Regelungen negative Folgen entstehen können.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ecoapn:41&r=all
  4. By: Muders, Simon
    Abstract: Mit dem Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG) wurde den Tarifvertragsparteien erstmals die Vereinbarung reiner Beitragszusagen ermöglicht. Hierbei sind Mindestleistungen oder Garantien seitens der Versorgungseinrichtungen ausdrücklich nicht erlaubt (Garantieverbot). Es ist jedoch möglich, ein kollektives Versorgungskapital zu bilden, das nicht dem einzelnen Sparer, sondern der Sparergemeinschaft insgesamt zur Verfügung steht. Mittels einer kollektiven Reserve als Puffer sollen Kapitalmarktschwankungen mit dem Ziel ausgeglichen werden, die Wertentwicklung des Versorgungskapitals für den einzelnen Sparer zu verstetigen. Aufbauend auf der bisherigen Forschung von GOECKE (2011, 2012, 2013a, 2013b und 2016) und GOECKE / MUDERS (2018) wird auf der Grundlage historischer Kapitalmarktdaten die Wirkungsweise des kollektiven Spar-modells im Zeitraum 1957-2017 getestet. Dabei wird neben Deutschland auch die USA betrachtet. Ferner werden zusätzlich inflationsbereinigte Werte herangezogen.
    Keywords: Versicherungswirtschaft,Risiko,Resilienz,Kapitalmarkt,Betriebliche Altersversorgung,Kollektiv,Zins,Kapitalanlage
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:thkivw:52019&r=all
  5. By: Püttmann, Vitus; Thomsen, Stephan L.; Trunzer, Johannes
    Abstract: Forschungsleistungen sind nicht unabhängig von den gegebenen institutionellen Rahmenbedingungen. Auf Basis der personellen und finanziellen Ausstattung sowie der Lehrbelastung identifizieren wir sechs Gruppen der universitären Wirtschaftswissenschaften in Deutschland. Für diese vergleichen wir Promotionen, Drittmittel, Publikationen und die Platzierung im RePEc-Ranking als gängige Indikatoren zur Forschungsleistung. Die Ergebnisse bestätigen erwartungsgemäß Zusammenhänge zwischen Input- und Outputgrößen. Besonders bedeutsam ist die Ausstattung der Professuren mit wissenschaftlichem Personal. Zugleich lassen sich gemeinsame Forschungsprofile in den verschiedenen Gruppen erkennen: z.B. sind einige wenige (tendenziell große und junge) Standorte auf Top-Publikationen spezialisiert; andere sind darauf weniger ausgerichtet, leisten aber vielzitierte und drittmittelstarke Forschung. Die Analyse unterstreicht die notwendige Differenzierung bei Leistungsvergleichen und soll als Diskussionsanstoß für Weiterentwicklungen dienen.
    Keywords: Grundausstattung; Lehrbelastung; Ranking; Leistungsindikatoren; Clusteranalyse
    JEL: A11 I23
    Date: 2020–12
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:han:dpaper:dp-679&r=all
  6. By: Schuh, Günther; Kelzenberg, Christoph; Helbig, Jens; Graberg, Tim
    Abstract: In der Wissenschaft ist man sich einig, dass die digitale Vernetzung in der Produktion im Sinne von Industrie 4.0 bisherige Tätigkeiten und Kompetenzanforderungen verändern wird. Besonders in der metallverarbeitenden Industrie sind Mitarbeitende von Veränderungen des Arbeitsumfelds durch die Implementierung digital vernetzter Hilfsmittel betroffen. Konkrete Auswirkungen der digitalen Vernetzung auf die tatsächlichen Tätigkeiten und Kompetenzanforderungen von Mitarbeitenden in der metallverarbeitenden Industrie sind noch nicht im Detail bekannt. Insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) fehlt es häufig an Ressourcen, um sich gezielt mit den zukünftigen Anforderungen an die Kompetenzen ihrer Mitarbeitenden und deren Weiterbildungsbedarf auseinanderzusetzen. Daher fokussiert sich diese Studie auf die Analyse zukünftiger Kompetenzprofile von Mitarbeitenden der metallverarbeitenden Industrie und leitet aus den Ergebnissen durchgeführter Tätigkeitsstrukturanalysen, Analysen technischer Trends und Entwicklungen sowie Experteninterviews Handlungsempfehlungen für die Ausrichtung der beruflichen Weiterbildung von Fachkräften her. [...]
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:198&r=all
  7. By: Heuer, Christoph; Pierenkemper, Sarah
    Abstract: Wie sind Unternehmen bei der Förderung kultureller Vielfalt bereits aufgestellt? Welche Erfahrungen haben sie mit der Beschäftigung von Menschen mit Migrationshintergrund gemacht und wie reagieren sie auf besondere Unterstützungsbedarfe dieser Menschen? Antworten auf diese Fragen liefert die neue KOFA-Studie 3/2020. Aktuell leben mehr als 21 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland. Menschen also, die nicht in Deutschland geboren sind bzw. keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen oder von denen mindestens ein Elternteil eine dieser Bedingungen erfüllt. Wegen des demographischen Wandels zeichnen sich Fachkräfteengpässe in vielen Bereichen ab. Deutschland ist damit mehr denn je darauf angewiesen, dass die Integration von Menschen mit ausländischen Wurzeln gelingt. Unternehmen können dazu beitragen und kulturelle Vielfalt in ihrem Unternehmen fördern bzw. systematisch gestalten. Ziel sollte es sein, gute Arbeitsbedingungen gleichsam für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zu schaffen. Wie weit Unternehmen hier bereits sind und kulturelle Vielfalt in ihrem Unternehmen aktiv fördern, wurde in der vorliegenden KOFA-Studie untersucht. Zudem gibt die Studie Einblicke in die Erfahrungen, die Unternehmen mit der Beschäftigung von Menschen mit Migrationshintergrund gesammelt haben. Grundlage hierfür war eine repräsentative Unternehmensbefragung aus dem Sommer 2019. Im Rahmen des IW-Personalpanels wurden 1.259 Unternehmen online zu ihren Erfahrungen mit kultureller Vielfalt in ihren Unternehmen befragt.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkofa:32020&r=all
  8. By: Briglauer, Wolfgang; Stocker, Volker
    Abstract: In der gegenwärtigen COVID-19 Krise wurde die wirtschaftliche und gesellschaftliche Rolle von modernen und leistungsfähigen Internetinfrastrukturen und darauf basierenden Diensten besonders deutlich. So haben eine Reihe von Diensten, etwa im Bereich der Ausbildung ("e-learning" und "e-teaching"), des Gesundheits- oder Verwaltungswesens ("e-health" und "e-government"), des wirtschaftlichen Handelns ("e-commerce") sowie der räumlich flexiblen Arbeitszeitgestaltung ("Telearbeit"), eine besonders wichtige Rolle für die Aufrechterhaltung wesentlicher Wirtschafts- und Lebensbereiche während der Phase teils strenger Lockdownmaßnahmen im Frühjahr 2020 gespielt. Mit dieser gesamtwirtschaftlich bedeutenden Resilienzwirkung in Form einer substanziellen Abfederung des Rückgangs der wirtschaftlichen Gesamtleistung sowie einer in weiterer Folge schnelleren Konjunkturerholung geht eine bislang noch weitgehend unerforschte, jedoch potenziell besonders hohe positive Auswirkung von modernen Infrastrukturen und Online-Diensten einher. Die in nationalen und EU weiten Breitbandzielen zum Ausdruck gebrachte generelle Bedeutung von digitalen Infrastrukturen und Online-Diensten wurde in den vorliegenden Forschungsergebnissen sowohl für einfaches Internet (Basisbreitband) als auch für schnelles Internet (Hochbreitband) bestätigt. In diesem Sinne sind auch die in den Breitbandzielen formulierten Vollversorgungsziele für alle Haushalte und Unternehmen und die damit einhergehenden Fördermaßnahmen zum Ausbau von Hochbreitbandnetzen nicht nur aus verteilungspolitischen Gründen (Verringerung einer gesellschaftlichen und räumlichen "digitalen Kluft") positiv zu bewerten, sondern auch aus ökonomischen Effizienzüberlegungen zu rechtfertigen. In Hinblick auf die Unterscheidung von städtischen und ländlichen Gebieten zeigt sich, dass Letztere im besonderen Maße von den positiven Auswirkungen von Hochbreitband profitiert haben, was entsprechend zur Verringerung der räumlichen digitalen Kluft beiträgt. (...)
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ecoapn:42&r=all
  9. By: Müller-Peters, Horst (Ed.); Schmidt, Jan-Philipp (Ed.); Völler, Michaele (Ed.)
    Abstract: Die Frage, ob Big Data und Künstliche Intelligenz (KI) die Versicherungswirtschaft revolutionieren, beschäftigt schon seit einiger Zeit unsere Gesellschaft sowie im Besonderen die Versicherungsbranche. Die Fortschritte in jüngster Vergangenheit in der KI und bei der Auswertung großer Datenmengen sowie die große mediale Aufmerksamkeit sind immens. Somit waren Big Data und Künstliche Intelligenz auch die diesjährigen vielversprechenden Themen des 24. Kölner Versicherungs- symposiums der TH Köln am 14. November 2019: Das ivwKöln hatte zum fachlichen Austausch eingeladen, ein attraktives Vortragsprogramm zusammengestellt und Networking-Gelegenheiten für die Gäste aus Forschung und Praxis vorbereitet. Der vorliegende Proceedings-Band umfasst die Vortragsinhalte der verschiedenen Referenten.
    Keywords: Versicherungswirtschaft,Künstliche Intelligenz,Big Data
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:thkivw:72020&r=all
  10. By: Kolev, Galina V.; Schaefer, Thilo
    Abstract: Der Ausgang der Präsidentschaftswahl in den USA wird eine wichtige Signalwirkung für die globale Klimapolitik haben. Zwar erscheint die Klimabilanz des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump erstaunlich positiv. Doch die Einsparungen bei energiebedingten CO2-Emissionen sind nicht auf die Politik der Regierung in Washington zurückzuführen, sondern vielmehr auf den Erfolg der einheimischen Erdgasförderung sowie die lokale Energie- und Klimapolitik einzelner Bundesstaaten. Nach einem Machtwechsel ist somit nicht damit zu rechnen, dass sich die US-Emissionswerte wesentlich verbessern. Durch ein erneutes klimapolitisches Engagement des zweitgrößten CO2-Emittenten weltweit kann der globale Klimaschutz jedoch ein neues Momentum erfahren.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:1092020&r=all
  11. By: Graf, Nikolaus; Schwarzbauer, Wolfgang
    Abstract: Bildung ist zentral für den Wohlstand von hochentwickelten Volkswirtschaften wie Österreich. Dies belegen unzählige Studien und Untersuchungen. Dabei spielt auch der Einstieg in das Bildungssystem eine zentrale Rolle. Hier wird der Grundstein für die weitere Entwicklung junger Menschen gelegt, für deren späteren Erfolg im Berufsleben sowie deren Möglichkeiten, sich ihren Begabungen entsprechend zu entfalten. Die Kinderbetreuung und das allgemeinbildende Pflichtschulwesen sind in Österreich nicht bundesweit einheitlich geregelt und organisiert. Gemeinden und Bundesländer verfügen in diesen Bereichen über wesentliche Einfluss- und Gestaltungspotenziale. Das EcoAustria Bundesländer-Benchmarking untersucht daher die Unterschiede in der Bereitstellung von Kinderbetreuungs- und Pflichtschuldienstleistungen auf Ebene der Bundesländer und Gemeinden. So kann identifiziert werden, in welchen Bundesländern mit welchem Mitteleinsatz der beste Leistungs- bzw. Wirkungsgrad erzielt wird und Leistungen der Kinderbetreuungseinrichtungen und der allgemeinbildenden Pflichtschulen am effizientesten erbracht werden. Die Identifikation von Effizienzpotenzialen ist nicht gleichbedeutend als Aufruf zum "Einsparen" zu verstehen. Jedoch sollte auch bei öffentlichen Leistungen und gerade in Anbetracht des Budgetdrucks das Entsprechungsverhältnis von öffentlichen Aufwendungen und finanzierten Leistungen nicht aus dem Blick geraten. Der Effizienzvergleich im Bereich der allgemeinbildenden Pflichtschulen stellt den öffentlichen Ausgaben pro Schüler die Bildungsergebnisse der Bildungsstandardüberprüfung des BIFIE gegenüber. In dieser Kategorie weist Oberösterreich das beste Verhältnis von Mitteleinsatz und Wirkung auf. Relativ zum Benchmark Oberösterreich ergibt sich bundesländerübergreifend ein Effizienzpotenzial von rund 320 Mio. Euro. Dabei wurden Strukturunterschiede wie der Anteil der SchülerInnen, die nicht Deutsch als Erstsprache haben, der Anteil der SchülerInnen, die eine allgemeinbildende Pflichtschule und nicht eine allgemeinbildende höhere Schule besuchen, ebenso wie die Klassengrößenstruktur untersucht. Im Bereich der Kinderbetreuung weist das Bundesland Tirol das beste Verhältnis von Mitteleinsatz und Leistung auf. Gemessen an Tirol ergibt sich ein bundesländerübergreifendes Effizienzpotenzial in Höhe von rund 350 Mio. Euro. Dabei wurden unterschiedliche Öffnungszeiten in Form der Anzahl von Schließtagen berücksichtigt. Ein effizientes Bildungssystem ermöglicht eine zweifache Dividende: Erstens erhalten die Kinder die mit gegebenem Mitteleinsatz beste Ausbildung. Das verbessert ihre Chancen am Arbeitsmarkt und ermöglicht ihnen die Entfaltung ihrer Fähigkeiten. Auf diese Weise kann auch die Resilienz einer Volkswirtschaft steigen. Zweitens zeigt die Effizienzbetrachtung mögliche budgetäre Spielräume im Bereich der Pflichtschule und der Kinderbetreuung auf. Diese sind aktuell gerade bei der Bewältigung der Corona-Krise sowie nach der Krise bei der Konsolidierung der öffentlichen Haushalte wichtig.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ecoapn:40&r=all
  12. By: Müller-Peters, Horst
    Abstract: Die Risikowahrnehmung von Bürgern und Verbrauchern weicht aufgrund von psychologischen Verzerrungseffekten deutlich von den realen Risiken ab. Zudem sind die meisten Menschen durch das Denken in Wahrscheinlichkeiten und hohe Zahlen überfordert. In einer (weitgehend) repräsentativen Bevölkerungsumfrage wurden vom 31.3. bis zum 2.4.2020 insgesamt 2.028 Personen zur Wahrnehmung von Risiken rund um die Corona-Pandemie sowie zur Fähigkeit der Einschätzung exponentieller Entwicklungen befragt. Die wichtigsten Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: Exponentielle Entwicklungen - wie im Falle einer Pandemie gegeben - entziehen sich weitgehend dem menschlichen Vorstellungsvermögen. Das Gleiche gilt für die gigantischen Geldbeträge, die als Hilfsmaßnahmen für die Wirtschaft beschlossen wurden. Diese werden - vereinfacht ausgedrückt - nur noch als "unglaublich viel Geld" wahrgenommen. Die Sorgen vor Corona sind - wenig überraschend - in den Köpfen der Bürger überaus präsent. Nur ein kleiner Anteil der Bevölkerung sorgt sich nach eigenen Aussagen gar nicht oder kaum über eine mögliche Ansteckung. Jeder zweite fürchtet eine wirtschaftlichen Notlage, und vierzig Prozent bangen sogar um ihr Leben. Zum Vergleich haben wir einige weitere Sorgen mit erfasst, die wir bereits in einer Studie im August 2016 erhoben hatten. Damals war Krebs - gemeinsam mit Verkehrsunfällen - die weitaus präsenteste von insgesamt 30 abgefragten Sorgen. Die Angst vor einem Terroranschlag lag bei den Befragten ebenfalls weit vorne. Aber kein Thema hatte die Bürger damals so "im Griff" wie zum jetzigen Erhebungszeitpunkt die Corona-Krise. Andere Gefahren scheinen durch Corona nur in moderatem Umfang verdrängt zu werden: Krebs oder Herzinfarkt besorgen tendenziell etwas weniger Menschen, als das in "normalen" Zeiten der Fall ist. Die vor vier Jahren noch höchst präsente Bedrohung durch Terrorismus ist hingegen zu großen Teilen aus dem Alltagserleben verschwunden. Wird anstelle des "Bauches" der "Kopf" angesprochen, so ändert sich die Reihenfolge der Risiken nicht wesentlich. Ebenso wie Herzinfarkt und Krebs werden auch die Ansteckung und eine wirtschaftliche Notlage von weiten Teilen der Bevölkerung als eine realistische Bedrohung angesehen. Ausnahme hiervon ist der mögliche Tod durch den Corona-Virus, der sich in den alltäglichen Ängsten (siehe oben Punkt 2) deutlich mehr niederschlägt, als wenn etwas nüchterner über konkrete Wahrscheinlichkeiten nachgedacht wird. Erst in der Altersgruppe ab 55 Jahren steigen auch hier die Werte deutlich an. Sie bleiben aber auch dann realistischerweise unter den Werten für einen Herzinfarkt oder eine Krebserkrankung. Im Großen und Ganzen hielten sich die Menschen an die auferlegten Verbote: Die Mehrheit folgt diesen zumindest aus eigener Sicht "voll und ganz". Gut jeder Dritte nimmt es aber nicht so ganz genau, und insgesamt ca. 5% bekennen sich dazu, die Regeln eher oder gar nicht zu befolgen. Die Frage, wer am ehesten gegen die Regeln verstößt, lässt sich anhand soziodemographischer Daten kaum eindeutig beantworten. Zwar steigt der Anteil derer, die die Regeln "voll und ganz befolgen", ab ca. 45 Jahren leicht an, insgesamt zeigen sich aber alle Altersgruppen weitgehend "regelkonform". Noch geringer sind die Unterschiede nach Einkommen, Bildung oder Bundesland. Am ehesten findet sich noch eine Abweichung nach Geschlecht, indem Männer die Regeln etwas "lockerer" auslegen. Der Bedarf an Tests ist hoch, eine Mehrheit würde gerne einen Corona-Test vornehmen.
    Keywords: COVID-19
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:thkivw:52020&r=all
  13. By: Busch, Berthold
    Abstract: Die britische Regierung hat im Mai 2020 den neuen Zolltarif (UK Global Tariff) des Vereinigten Königreichs (VK) veröffentlicht, der am 1. Januar 2021, nach dem Ende der Übergangsperiode mit der Europäischen Union (EU), den Gemeinsamen Zolltarif der EU ersetzen wird. Der neue britische Zolltarif wird auf Importe aus Drittstaaten in das VK angewendet werden und, falls kein Freihandelsabkommen mit der EU zustande kommt, auch auf Warenlieferungen aus der EU-27 nach Britannien. Ausnahmen gelten für Länder, mit denen das VK ein Handelsabkommen abgeschlossen hat - wie aktuell mit Japan -, und für Entwicklungsländer, die am allgemeinen Präferenzsystem teilnehmen.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:1112020&r=all
  14. By: Schloz, Benjamin
    Abstract: Künstliche Intelligenz gehört immer mehr zu den Fokusthemen im Bereich Digitalisierung und digitaler Transformation. Diese Technologie setzt sich mit der Automatisierung von intelligentem Verhalten auseinander und bietet sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich weitreichende Anwendungs- und Unterstützungsmöglichkeiten. Ihr wird ein disruptiver Charakter mit großem Potenzial nachgesagt. Auch in die Finanzbranche hat Künstliche Intelligenz längst Einzug gehalten und im Bereich der Kapitalanlage neue Wettbewerber für klassische Kreditinstitute auf den Plan gerufen. Sogenannte Robo Advisor bieten seit wenigen Jahren automatisierte Anlageberatungsleistungen an und machen eine persönliche Beratung teilweise obsolet. Für traditionelle Anbieter stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, welche ihrer Kundinnen und Kunden sich die Nutzung einer derartig neuen Finanzdienstleistung vorstellen könnten und ob hier bereits wirklich von einem disruptiven Charakter für die persönliche Beratung gesprochen werden kann. Um dies zu klären, wird im vorliegenden Text zunächst ein Überblick über verschiedene Einflussfaktoren auf das Kundenverhalten, die Inanspruchnahme persönlicher beziehungsweise digitaler Finanzberatungsleistungen und die aktuelle Forschung zum Thema Robo-Advice gegeben. Bisherige Forschungen hierzu zielten überwiegend auf den amerikanischen Markt ab. Die identifizierten Parameter werden im Rahmen einer Primärdatenerhebung mit Privatkunden einer klassischen deutschen Filialbank verwendet und auf unterschiedliche Nutzungswahrscheinlichkeiten von Robo-Advice überprüft. Die Erkenntnisse können als Grundlage für weitere Forschungsarbeiten dienen und im Marketing bei der Identifizierung von potenziellen Zielgruppen helfen.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fomkct:5&r=all
  15. By: Berger, Johannes; Strohner, Ludwig; Thomas, Tobias
    Abstract: Österreich weist im internationalen Vergleich eine hohe Abgabenbelastung auf. Im Jahr 2017 betrug die Abgabenquote 42,4 Prozent des BIP und damit deutlich mehr als im Durchschnitt der EU-Mitgliedstaaten mit 40,2 Prozent. Die vergleichsweise hohe Belastung betrifft sowohl die Körperschaftsteuer als auch insbesondere die Belastung des Faktors Arbeit mit Einkommensteuer und Lohnnebenkosten bzw. Dienstnehmerbeiträgen. Nachdem sich die Bundesregierung im Regierungsprogramm das Ziel der Reduktion der Abgabenquote auf 40 Prozent gesetzt hat, sollen im Rahmen der Regierungsklausur im Jänner 2019 weitere Schritte festgelegt werden. Im Vorfeld der Klausur wurden in der öffentlichen Debatte eine Senkung der Körperschaftsteuer und eine deutliche Entlastung des Faktors Arbeit gefordert. In der vorliegenden Policy Note werden Entlastungen bei diesen Abgaben untersucht. Die Analyse der volkswirtschaftlichen Effekte von EcoAustria mit dem Makromodell PuMA ("Public policy Model for Austria") zeigt, dass bereits im ersten Jahr nach einer Senkung der Körperschaftsteuer auf 19 Prozent das Bruttoinlandsprodukt um 0,1 Prozent höher ausfällt als ohne die Reform. Dies steigert sich im Zeitverlauf. Langfristig liegt das Bruttoinlandsprodukt 0, 7 Prozent höher. Dabei steigen die Investitionen besonders kräftig. Sie liegen im ersten Jahr nach der Reform um 2 Prozent höher. Damit verbunden ist auch ein Anstieg der Nettolöhne und der Beschäftigung. Die Nettolöhne liegen im ersten Jahr nach der Reform um 0,1 Prozent höher, langfristig sind es 0,8 Prozent. Hierbei steigen die Nettolöhne in sämtlichen Bildungsgruppen, bei mittlerem und höherem Qualifikationsniveau fällt der Anstieg kräftiger aus. Bezogen auf heutige Nettoeinkommen entspricht das einem durchschnittlichen Anstieg um langfristig rund 260 Euro pro Jahr. Auch die Beschäftigung steigt mittel- bis langfristig. Langfristig liegt sie um gut 0,2 Prozent oder rund 10.000 Beschäftigte höher als ohne die Körperschaftsteuerreform. Mit höherer Beschäftigung und höheren Nettolöhnen steigt auch der Konsum privater Haushalte. Dieser fällt mittelfristig um 0, 7 Prozent höher aus als ohne die Reform, langfristig sind es gut 0,8 Prozent. Darüber hinaus kommt es durch die höhere Wirtschaftsleistung und den höheren privaten Konsum zu fiskalischen Rückflüssen, die einen Teil der Reform selbst finanzieren. Mittelfristig macht der Selbstfinanzierungsgrad bereits rund 40 Prozent aus, langfristig steigt dieser auf 55 Prozent. Bei einem Reformvolumen von ex-ante 2 Milliarden Euro würde unter Berücksichtigung der Selbstfinanzierung der Finanzierungsbedarf mittelfristig netto 1,2 Milliarden Euro und langfristig netto 900 Millionen Euro betragen. Vergleicht man die Wirkungen der Körperschaftsteuersenkung mit einer Senkung der Einkommensteuer und der Lohnnebenkosten bei entsprechendem Reformvolumen, so zeigt sich, dass die Senkung der Körperschaftsteuer die stärksten Effekte auf die privaten Investitionen besitzt, die Kapitalausstattung der Beschäftigten stärkt und über den Produktivitäts- und Beschäftigungsanstieg längerfristig das BIP am stärksten erhöht. Die Auswirkungen auf Beschäftigung und Nettolohnentwicklung, die kurzfristig geringer als bei den anderen Reformen sind, fallen längerfristig geringfügig schwächer aus als bei einer Senkung der Lohnnebenkosten. Eine Reduktion der Einkommensteuer wirkt am positivsten auf die Beschäftigung, den privaten Konsum und die Entwicklung der realen Nettolöhne. Dabei sind die kurzfristigen Wachstumseffekte merklich höher als bei einer Lohnnebenkostensenkung. Die Reduktion der Lohnnebenkosten weist wiederum die schwächsten Wachstums- und Produktivitätseffekte auf. Allerdings zeigt sich insbesondere bei der Beschäftigung von gering qualifizierten Personen der kräftigste Zuwachs. Auch der Selbstfinanzierungsgrad ist bei einer Lohnnebenkostensenkung am höchsten. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die drei untersuchten Varianten einer Steuerreform mit unterschiedlichen ökonomischen Wirkungen verbunden sind. Eine Steuerreform sollte dementsprechend eine Senkung der Körperschaftsteuer und insbesondere auch die Entlastung des Faktors Arbeit vorsehen. Um den Finanzierungsbedarf der Reform richtig einzuschätzen, sollte dabei der Selbstfinanzierungsgrad der Reform berücksichtigt werden.
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ecoapn:29&r=all
  16. By: Berentsen, Aleksander (University of Basel)
    Abstract: Unser Geldsystem ist im Umbruch. Gerade erst hat ein von Facebook gegründetes privates Konsortium den Entwurf einer privaten Weltwährung vorgestellt. Auch China testet zur Zeit eine digitale staatliche Währung, vermutlich mit dem Ziel die Vormachtstellung des amerikanischen Dollars zu brechen. Europa darf diesen Wettbewerb ums digitale Geld der Zukunft nicht verschlafen. Die Europäischen Zentralbank soll den Privatpersonen und den Unternehmen den E-Euro in Form von «EZB-Konten für alle» zur Verfügung stellen. Es sprechen zahlreiche Gründe dafür dem Euro einen digitalen Zwilling zur Seite zu stellen. Der E-Euro kommt dem Bedürfnis der Bevölkerung einer sicheren Geldanlage nach. Zudem erhöht er die Stabilität des Finanzsektors und ermöglicht eine einfache und transparente Geldpolitik. Der E-Euro in Form von «EZB-Konten für alle» ist zudem denkbar einfach zu implementieren, weil er sich problemlos in die bestehenden Zahlungssysteme integrieren lässt. Mit einer raschen Umsetzung des E-Euros würde die EZB die Stellung Europas im Konkurrenzkampf um eine Weltwährung festigen und die europäische Wirtschaft für den globalen Wirtschaftswettbewerb stärken.
    Keywords: CBDC, money, monetary policy, digital currency, cryptocurrencies, blockchain
    JEL: E4 E5 G2 G5 D6
    Date: 2020–12
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:bsl:wpaper:2020/17&r=all
  17. By: Morawetz, Marco; Pütz, Fabian; Rohlfs, Torsten
    Abstract: Die zunehmende Automatisierung sowie Vernetzung des automobilen Verkehrs besitzt potenziell tiefgreifende Auswirkungen auf die Kfz-Versicherung. Neben der Frage nach der Haftung für Verkehrsunfälle spielen dabei ebenso eine sich verändernde Risikolandschaft sowie mögliche Verschiebungen der Kundenschnittstelle durch servicebasierte Mobilitätskonzepte eine strategisch zentrale Rolle. Darüber hinaus führt die zunehmende Vernetzung der Fahrzeuge zu einem sich verschärfenden Wettkampf um den Zugriff auf relevante Daten aus dem Fahrzeug. Beim 14. FaRis & DAV Symposium beleuchteten die Vortragenden diese Fragen hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf das Geschäftsmodell der Kfz-Versicherung, um auf dieser Basis die Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze zu diskutieren.
    Keywords: Kraftfahrtversicherung,Telematik,Versicherungswirtschaft
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:thkivw:22019&r=all
  18. By: Gatzert, Nadine; Müller-Peters, Horst
    Abstract: Die Risikowahrnehmung von Bürgern und Verbrauchern weicht aufgrund von psychologischen Verzerrungseffekten in vielen Fällen deutlich von den realen Risiken ab, was zu "irrationalen" Entscheidungen und ungeeignetem Vorsorgen und Versichern führen kann. Ziel der Studie ist es, solche Abweichungen in der Wahrnehmung von alltäglichen Risiken in der deutschen Bevölkerung aufzuzeigen. Im Wege einer empirischen Untersuchung wurde daher repräsentativ erhoben, wie unterschiedliche Risiken aus den drei Lebensbereichen "Auto und Mobilität", "Eigentum, Beruf und Familie" sowie "Gesundheit und Leben" in der Bevölkerung eingeschätzt werden. Der subjektiven Risikowahrnehmung werden dann die entsprechenden statistischen Eintrittswahrscheinlichkeiten gegenüber gestellt. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Wahrscheinlichkeit seltener Ereignissemeist überschätzt wird. Das gilt wiederum insbesondere für "medienwirksame" Ereignisse wie tödliche Verkehrsunfälle oder die Gefahr durch Terroranschläge. Häufigere Ereignisse werden dagegen eher unterschätzt. Neben Sachschäden oder Eigentumsdelikten gilt dies insbesondere für Brand-und Leitungswasserschäden. Besonders auffällig ist zudem die Unterschätzung der Häufigkeit von Rechtsfällen. Bezogen auf die eigene Person im Vergleich zur Betroffenheit in der Bevölkerung, werden Terrorgefahren, tödliche Verkehrsunfälle und Computerkriminalität als besonders hoch eingeschätzt. Kontakt mit dem Gesetz -sei es ein Verlust der Fahrerlaubnis, einer Straftat verdächtigt zu werden oder in einen zivilen Rechtsstreit verwickelt zu werden, betrifft hingegen eher die Bevölkerung allgemein und damit "die Anderen". Auch Erfahrungen im persönlichen Umfeld spielen eine wichtige Rolle, indem die eigene Gefährdung als deutlich höher eingeschätzt wird. Das gilt in besonderem Maße für Ereignisse, die ansonsten als sehr unwahrscheinlich angesehen werden (z.B. tödlicher Flugzeugunfall, tödliches Gewaltverbrechen, Straftatverdacht), aber auch für Berufsunfähigkeits-sowie Krankheitsrisiken.
    Keywords: Risiko,Wahrnehmung
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:thkivw:32020&r=all
  19. By: Wanger, Susanne (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany])
    Abstract: "This research report presents the basics, methodological developments as well as selected results of the IAB working-time measurement concept according to age and gender (AZR AG) for the period 1991 to 2019. For almost 20 years now, the IAB has reported regularly on the development of employment and hours worked by women and men in Germany based on the AZR AG. This data-base provides information on the share of women in employment and volume of work, as well as the resulting gender gap in working time and on the distribution of the resource of work between the sexes. In addition, the AZR AG helps answer questions about the different development of labor force participation and the working time structures of women and men – also age-specific. The employment of women has steadily increased and at first glance has approached that of men. The proportion of women in employment in 2019 was 47.5 percent. However, the number of people alone shows only an incomplete picture of the participation of women and men in gainful employment, as it does not provide any information on the different working hours of women and men. Because when considering the working hours as a reference value, there are clear differences. The high proportion of women who work part-time – 58.2 percent of employed women were in part-time jobs in 2019 – leads to a pronounced working time gap between women and men. Only a look at the volume of work performed – i. e. the product of the number of persons in employment and working hours – gives a more differentiated picture. Because of their short working hours, women only made a disproportionately low contribution to the overall economic volume of work: The proportion of women in the volume of work reached a value of 40.3 percent in 2019. The working time gap – i. e. the difference between the share of women in total employment and in the volume of work – was 7.3 percentage points in 2019. This existing gap in working hours between women and men is one of the main reasons for further gender differences in the labor market, so the scope of employment is one of the decisive factors for income, pensions and often a prerequisite for career advancement." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Date: 2020–12–14
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:202016&r=all
  20. By: Brunhart, Andreas
    Abstract: Der vorliegende LI Focus liefert einen aktualisierten Überblick über die Konjunktursituation Liechtensteins und eine erste provisorische Jahresbilanz 2020 sowie einen internationalen Vergleich. Damit ergänzt der LI Focus 3/2020 die bereits erschienenen LI Focus 1/2020 und LI Focus 2/2020, welche sich bereits dem liechtensteinischen Konjunktureinbruch unter dem Einfluss von Corona gewidmet haben.
    Keywords: Liechtenstein,Konjunktur,COVID-19
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esrepo:227466&r=all
  21. By: Flüter-Hoffmann, Christiane; Kurtenacker, Andrea
    Abstract: Seitdem vor 30 Jahren das amerikanische Gesetz zur Gleichbehandlung von Menschen mit Behinderungen unterzeichnet wurde, haben die Themen Diversity, Inklusion und Barrierefreiheit in den USA einen großen Aufschwung erfahren. Jetzt hat die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) ein amerikanisches Instrument zur Analyse der Barrierefreiheit als vorbildlich auch für Unternehmen in Deutschland vorgestellt.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:1122020&r=all
  22. By: Mertens, Armin; Eppelsheimer, Jan; Hiller, Jens-Peter
    Abstract: Um ein Stimmungsbild vom Bundestag zur anstehenden US-Wahl einzufangen, wurden die Tweets von einzelnen Bundestagsabgeordneten zu Donald Trump und zu Joe Biden auf deren Tonalität hin untersucht. Die Datenanalyse zeigt, dass die Tweets über Trump von Bundestagsabgeordneten aller Fraktionen - einschließlich jener der AfD - einen negativen Grundton haben. Das Ergebnis ist insofern überraschend, als dass Trump viele Positionen vertritt, die in der AfD Sympathien auslösen dürften. Im sprachlichen Kontext erklärt sich der Befund.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:1082020&r=all
  23. By: Frank, Ulrich; Bock, Alexander C.
    Abstract: Der vorliegende Beitrag zeigt am Beispiel der betriebswirtschaftlichen Organisationslehre und der Wirtschaftsinformatik auf, dass die Beschränkung auf tradierte disziplinspezifische Perspektiven nicht geeignet ist, den vielschichtigen Auswirkungen der digitalen Transformation gerecht zu werden. Vor diesem Hintergrund werden die Potentiale einer engen, transdisziplinären Zusammenarbeit dargestellt. Dazu werden zunächst die für eine solche Zusammenarbeit erforderlichen Gemeinsamkeiten herausgearbeitet. Dabei wird insbesondere die Rolle der Sprache gewürdigt. Sie ist sie sowohl zur Untersuchung von Handlungssystemen als auch zur Gestaltung und Nutzung von Informationssystemen von zentraler Bedeutung, entfaltet dabei aber durchaus ambivalente Wirkungen. Darauf aufbauend werden grundlegende Zielkonflikte, etwa zwischen Standardisierung und Fortschritt oder zwischen loser und enger Kopplung betrachtet und Ansätze zur ihrer Entschärfung aufgezeigt. Daneben geht der Beitrag auf die Auswirkungen ein, die induktive Verfahren der "Künstlichen Intelligenz" auf das Handeln in Unternehmen einerseits, auf die wissenschaftliche Forschung andererseits erwarten lassen - und welche wissenschafts-theoretischen Herausforderungen damit verbunden sind. Auch wenn vorwiegend auf spezifische Forschungsfragen der Organisationslehre und der Wirtschaftsinformatik fokussiert wird, sollte die Untersuchung auch für andere Teildisziplinen der Betriebswirtschaftslehre bedeutsam sein.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:udeicb:67&r=all
  24. By: Kolev, Galina V.
    Abstract: Trotz des protektionistischen Kurses ist das Leistungsbilanzdefizit der USA zwischen 2016 und 2019 um 21,6 Prozent gestiegen. Die Entwicklungen folgen der ökonomischen Theorie: In einer globalisierten Welt ist es bei einem expansiven fiskalpolitischen Kurs wie in den letzten Jahren und mit der wichtigsten Reservewährung der Welt kaum denkbar, dass der Wunsch des amtierenden Präsidenten Donald Trump nach einer ausgeglichenen Leistungsbilanz in Erfüllung geht.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:1072020&r=all
  25. By: Berger, Johannes; Strohner, Ludwig; Thomas, Tobias
    Abstract: Der Klimawandel ist eines der bestimmenden Themen der öffentlichen Debatte. Österreich hat sich auf internationaler Ebene verpflichtet, einen signifikanten Beitrag zur Reduktion der CO2 Emissionen zu leisten. Derzeitige Prognosen gehen davon aus, dass Österreich seine nationalen Vorgaben bis zum Jahr 2030 nicht erfüllen wird. Entsprechend sind weitere Maßnahmen notwendig, um diese Ziele zu erreichen. In der vorliegenden Policy Note werden die klimapolitischen Instrumente a) Emissionszertifikatehandel, b) CO2 Steuer und c) Regulierungsmaßnahmen anhand verschiedener Kriterien analysiert. Die Gesamtbewertung hängt davon ab, welchen der Kriterien besonderer Stellenwert beigemessen wird. In Hinblick auf die Zielerreichung hat der Emissionshandel Vorteile, da über die Menge der ausgegebenen Zertifikate das Emissionsziel treffsicher erreicht werden kann. Bei der CO2 Steuer ist die Höhe der Steuer, mit der das vorgegebene CO2-Reduktionsziel erreicht wird, hingegen ex ante bestenfalls abschätzbar. Es besteht demnach die Gefahr, dass der Staat die Steuer zu niedrig oder zu hoch ansetzt und damit das Ziel verfehlt wird oder private Haushalte und Unternehmen unnötig belastet werden. Auch die Vielzahl von Auflagen und Regulierungen sind in der Praxis mit erheblichen Unsicherheiten bezüglich der Zielerreichung verbunden. Kosteneffizienz bedeutet, dass die Klimaziele zu möglichst niedrigsten Kosten für private Haushalte und Unternehmen erreicht werden. Der Emissionshandel und die CO2 Steuer erfüllen das Effizienzkriterium, da die Emissionsvermeidung dort vollzogen wird, wo dies am kostengünstigsten möglich ist. Idealtypisch würden alle Sektoren und Staaten von einem Klimainstrument umfasst. Dies ist in der Praxis allerdings wenig realistisch. Regulierungen berücksichtigen in der Regel die unterschiedlichen Vermeidungskosten von privaten Haushalten und Unternehmen allenfalls unzureichend und führen daher zu ineffizienten Ergebnissen. In Hinblick auf die Verteilungswirkung zeigen CO2-Steuern und Emissionszertifikate eine eher regressive Wirkung, da Haushalte mit niedrigerem Einkommen einen größeren Anteil ihres Einkommens für mit CO2- Emissionen verbundene Produkte wie Strom oder Heizen ausgeben. Je nach Rückerstattung, kann allerdings auch eine progressive Wirkung erzielt werden. Regulierungen können ebenso zu regressiven Wirkungen führen. In Hinblick auf die Umsetzbarkeit sind Klimainstrumente mit relativ geringen Transaktionskosten verbunden. Sollen Maßnahmen rasch umgesetzt werden, spricht dies eher für CO2 Steuern. Der Emissionshandel bedarf einer Implementierungsphase. Regulierungen sehen häufig Bestandsschutz vor, mit entsprechend verzögerter Wirkung. Die volkswirtschaftlichen Auswirkungen der klimapolitischen Instrumente hängen entscheidend von der Kosteneffizienz, der Überwälzung der Kosten auf die Preise sowie der Verwendung der Einnahmen ab. Internationale Studien zeigen, dass die Wachstumswirkung einer CO2 Bepreisung je nach Höhe und Art der Rückerstattung zwischen plus vier und minus acht Prozent auf 40 Jahre kumuliert ausmachen kann. Auch die Verteilungswirkung ist hiervon abhängig. Zusätzlich erhöht die Überwälzung der CO2 Bepreisung in die Verbraucherpreise die Inflation, was über höhere Lohnabschlüsse die Arbeitskosten erhöhen kann. Auch dies sollte bei der Rückvergütung der Einnahmen berücksichtigt werden.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ecoapn:39&r=all
  26. By: Edelstein, Benjamin
    Abstract: [Einleitung ...] Der vorliegende Beitrag verfolgt in der Hauptsache zwei Zielsetzungen. Erstens sollen die Schulstrukturen der Bundesländer in einer Weise beschrieben und verglichen werden, die der soeben angesprochenen Variabilität der Schulorganisation auf Einzelschulebene Rechnung trägt. Darauf aufbauend sollen zweitens Schwierigkeiten und Handlungsbedarfe aufgezeigt werden, die sich aus dieser Variabilität für die amtliche Schulstatistik und empirische Bildungsforschung ergeben. Dazu geht der Beitrag wie folgt vor: Im nachfolgenden Abschnitt wird zunächst eine Typologie schulischer Organisationsformen im Sekundarbereich I entworfen, die die gängige Unterscheidung nach der Anzahl der angebotenen Bildungsgänge um eine Unterscheidung nach dem praktizierten Modell der Leistungsdifferenzierung ergänzt (2). Nach einer knappen Rekapitulation der Umstände, die der im Schulrecht heute verbreiteten Delegation von Differenzierungsfragen an die Einzelschule den Weg geebnet haben (3), wird auf Basis einer Auswertung der Schulgesetze und einschlägigen Rechtsverordnungen eine neuartige Übersicht der Schulstrukturen der 16 Bundesländer vorgelegt (4). Aus ihr wird ersichtlich, welche der typologisch unterschiedenen Organisationsformen in den Schullandschaften der einzelnen Bundesländer de jure existieren und unter welcher Schulformenbezeichnung sie jeweils laufen. Der anschließende Abschnitt widmet sich sodann dem Problem der quantitativen Erfassung der auf der Ebene des Schulrechts hervortretenden schulstrukturellen Trends und Bundesländerunterschiede (5). Im Schlussteil werden wesentlichen Erkenntnisse des Beitrags noch einmal zusammengefasst und daran anknüpfende Fragestellungen für die Schulforschung skizziert (6).
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbpre:p2020001&r=all
  27. By: Brunner, Jan
    Abstract: Seit 2006 kaufen kapitalstarke Investoren aus verschiedenen wirtschaftlichen Bereichen landwirtschaftliche Betriebe und Landflächen in Ostdeutschland. Dieses Phänomen lässt sich als land grabbing beschreiben. Seine Ursachen sind staatliche Anreize wie die Privatisierung von Landflächen, Agrarsubventionen und Förderungen für erneuerbare Energien. Auch die historisch gewachsene Agrarstruktur mit vielen großen Betrieben sowie die Wirtschafts- und Finanzkrise von 2007/08 sind wichtige Einflussfaktoren, die das Phänomen begünstigen. Land grabbing in Ostdeutschland hat zur Folge, dass Landpreise und der Wettbewerb um Agrarland sowie die Konzentration des Landbesitzes steigen. Dagegen bildet sich Widerstand von kleineren und mittleren Landwirt_innen, Junglandwirt_innen sowie deren Verbänden. Hauptsächlich aufgrund persönlicher Verflechtungen zwischen großen landwirtschaftlichen Betrieben, Parteien und den Landesbauernverbänden sowie der Macht des Deutschen Bauernverbandes generell ignorieren staatliche Akteure diesen Protest größtenteils.
    Keywords: Ostdeutschland,Landwirtschaft,Eastern Germany,land grabbing,farming
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:glocrs:3&r=all
  28. By: Keita, Sekou (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Trübswetter, Parvati (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany])
    Abstract: "This data report describes the linked data of the IAB-BAMF-SOEP survey of refugees with adminis-trative data of the Institute for Employment Research (IAB)." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) Additional Information DOI: 10.5164/IAB.FDZD.2015.de.v1 Auszählungen Frequencies and labels
    Date: 2020–12–04
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfda:202015_de&r=all
  29. By: Prause, Louisa
    Abstract: Der Country Report beschäftigt sich mit der Ausweitung agrarindustrieller Projekte und industrieller Minen im Senegal und damit in Verbindung stehender Konflikte. Die Studie arbeitet die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Konflikten im senegalesischen Bergbau- und Agrarsektor heraus. Der Country Report bietet zunächst einen Überblick über die wichtigsten agrarindustriellen und Bergbau-Projekte, die in den letzten Jahren im Senegal umgesetzt wurden. Anhand zweier Beispiele, dem Senhuile-Projekt und der Sabodala-Goldmine, zeigt der Bericht dann auf, welche Gegenstände in den Konflikten verhandelt werden; welche Akteure aktiv sind, welche Narrative und Protestformen sie einsetzen und wie sich die Konflikte im Bergbau und Agrarsektor voneinander unterscheiden. Dies ermöglicht ein tiefergehendes Verständnis von Konflikten um Land in verschiedenen Sektoren und bietet erste Ansatzpunkte dafür, wie sich zivilgesellschaftliches Engagement in den beiden Sektoren besser miteinander verknüpfen lässt.
    Keywords: Bergbau,Agrarsektor,Protest,Narrative
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:glocrs:4&r=all
  30. By: Jung, Markos; Obst, Thomas
    Abstract: Mit den beiden Nachtragshaushalten werden die Investitionen des Bundes im Jahr 2020 um 33,2 Mrd. Euro deutlich auf 71,3 Mrd. Euro ansteigen. Auf den zweiten Blick zeigt sich jedoch: bei einem großen Teil der zusätzlichen Investitionen handelt es sich um Darlehen, Beteiligungen oder Zuschüsse für Auslandsinvestitionen. Abzüglich dieser Posten bleibt lediglich ein Anstieg der Investitionen von 10,6 Mrd. Euro übrig.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:1132020&r=all
  31. By: Knobloch, Ralf
    Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird eine Cantelli-Zusage mithilfe einer bewerteten inhomogenen Markov-Kette modelliert. Dabei wird der Barwert des zukünftigen Zahlungsstroms als Zufallsvariable aufgefasst. Betrachtet man nur den Erwartungswert des Barwerts, so ergeben sich die für eine Cantelli-Zusage üblichen Ergebnisse. Das bedeutet, dass in dem Modell auf einen Zustand verzichtet werden kann. Dies gilt aber nicht für Streuungs- und Risikomaße.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:thkivw:42020&r=all
  32. By: Kulke, Elmar; Kitzmann, Robert
    Abstract: Der Technologiepark Adlershof ist als Marke national und international bekannt. Besucher*innen aus aller Welt kommen nach Adlershof, um die Konzeption, Entwicklung und Bedeutung des Gebiets für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien kennenzulernen. Entwickler*innen internationaler Technologie-parks lassen sich von Experten*innen aus Adlershof beraten und übernehmen hier erprobte "best practice"-Lösungen. Innerhalb von drei Jahrzehnten ist in Adlershof ein herausragender Standort für Privatwirtschaft, universitäre Lehre und Forschung sowie außeruniversitäre Forschung entstanden. Die quantitativen Dimensionen des Entwicklungspfades werden laufend beobachtet und dokumentiert. Sie zeigen sowohl den Zuwachs an Unternehmen und Beschäftigten sowie den kontinuierlichen Rückgang der Subventionsquoten, als auch die wichtigen wirtschaftlichen Multiplikatorwirkungen für den Agglomerationsraum Berlin (vgl. DIW Econ 2011; WISTA 2019; DIW Econ 2020). Wie die am Standort Adlershof studierenden und arbeitenden Personen den Technologiepark jedoch wahrnehmen, welchen Aktivitäten sie hier nachgehen und welche Ideen zur Weiterentwicklung sie haben wurde bisher erst einmal im Jahr 2012 untersucht (vgl. Kulke/Kitzmann 2012). Da sich der Standort seitdem jedoch nicht nur hinsichtlich der Anzahl von Unternehmen (+18% zwischen 2012 und 2018) sowie der Beschäftigten dynamisch entwickelt hat (+31% zwischen 2012 und 2018), sondern zudem eine erhebliche funktionale Diversifizierung, insbesondere im Dienstleistungs- und im Wohnungssegment verzeichnete, ist auch von einer veränderten Wahrnehmung und Bewertung auszugehen. Inwieweit die in Adlershof tätigen Personen den funktionalen Wandel des Standortes erkennen und welche Potentiale der Weiterentwicklung sie sehen, soll die folgende Studie aufdecken. Die Ergebnisse der im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Befragung der im Jahr 2020 am Standort Adlershof studierenden und arbeitenden Personen sind in diesem Band dokumentiert. Zugleich wird ein Vergleich zu den Ergebnissen von 2012 gezogen.
    Keywords: Adlershof,Science Park,Technologiepark,Berlin,Multifunktionalität,Standortfaktoren
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esrepo:227084&r=all
  33. By: Heep-Altiner, Maria; Berg, Marcel
    Abstract: Im ersten Teil dieser Publikation wurde unter nicht allzu restriktiven Anforderungen hergeleitet, dass man auch für Versicherungen approximativ das mikroökonomische Produktionsmodell anwenden kann. Dies liefert eine andere Sichtweise im Hinblick auf die Unternehmenssteuerung. In diesem zweiten Teil werden weitere Anwendungen dieses Modells diskutiert.
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:thkivw:42019&r=all
  34. By: Andor, Mark Andreas; Fink, Lukas; Frondel, Manuel; Gerster, Andreas; Horvath, Marco
    Abstract: Der PKW-Verkehr dominiert auch heute noch das Verkehrsaufkommen in Deutschland. Ein häufig diskutierter Vorschlag, um diesen auf den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu verlagern, lautet, diesen komplett kostenlos anzubieten. Auf Basis einer Erhebung aus dem Jahr 2018, bei der knapp 7.000 Haushaltsvorstände des forsa-Haushalts-Panels Antworten zu ihrem Mobilitätsverhalten sowie zu ihrer Einstellung gegenüber vieldiskutierten Verkehrsmaßnahmen liefern, untersucht der vorliegende Beitrag die allgemeine Zustimmung zur kostenlosen Nutzung des ÖPNV sowie die möglichen Auswirkungen dieser Maßnahme auf das Mobilitätsverhalten. Die Ergebnisse zeigen eine starke Befürwortung der Maßnahme: Rund 72% der Antwortenden stimmten für einen kostenlosen ÖPNV. Eine mehrheitliche Zustimmung findet sich in jeder gesellschaftlichen Gruppe, ob männlich oder weiblich, jung oder alt, arm oder reich, sowie in allen politischen Lagern. Nach Einführung eines kostenlosen ÖPNV in Deutschland würden die Befragten die Anzahl ihrer Fahrten mit dem ÖPNV nach eigenen Angaben durchschnittlich um ca. 235% steigern. Da es sich um rein hypothetische Antworten handelt, sollten die Ergebnisse mit einer gewissen Vorsicht betrachtet werden. Nichtsdestotrotz deuten unsere Ergebnisse - auch vor dem Hintergrund der Praxis-Erfahrungen einzelner Städte - auf einen relativ starken Anstieg der ÖPNV-Nutzung hin. Abschließend diskutieren wir, warum es trotzdem nicht sinnvoll erscheint, den ÖPNV kostenlos anzubieten und welche alternativen Politiken erfolgsversprechender erscheinen.
    Keywords: Individualverkehr,Öffentlicher Personennahverkehr,Verkehrswende
    JEL: D12 R48
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:rwimat:137&r=all
  35. By: Kulke, Elmar; Kitzmann, Elmar; Suwala, Lech
    Keywords: Guayana,Surinam,Französisch-Guayana,Exkursion
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esrepo:227111&r=all

This nep-ger issue is ©2020 by Roberto Cruccolini. It is provided as is without any express or implied warranty. It may be freely redistributed in whole or in part for any purpose. If distributed in part, please include this notice.
General information on the NEP project can be found at http://nep.repec.org. For comments please write to the director of NEP, Marco Novarese at <director@nep.repec.org>. Put “NEP” in the subject, otherwise your mail may be rejected.
NEP’s infrastructure is sponsored by the School of Economics and Finance of Massey University in New Zealand.