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on German Papers |
Issue of 2020‒11‒30
twenty-one papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians Universität München |
By: | Laaser, Claus-Friedrich; Bothe, Moritz; Schrader, Klaus; Bencek, David; Christensen, Björn |
Abstract: | Die "Maritime Wirtschaft" Schleswig-Holsteins besteht nach Definition der Autoren zum einen aus einem Kernbereich, der unmittelbar maritime Aktivitäten wie Schifffahrt, Hafenwirtschaft, Fischerei, meeresbezogene Produktion und Forschung umfasst ("Maritime Wirtschaft I"). Zum anderen kommen Produkte und Dienstleistungen aus breiter aufgestellten Branchen hinzu, die für diesen maritimen Kernbereich Zulieferer oder Abnehmer sind ("Maritime Wirtschaft II"). Sie stellen fest, dass die maritimen Umsätze in den Kernbereichen der Maritimen Wirtschaft I in den letzten Jahren deutlich zunahmen, während sie in der Maritimen Wirtschaft II im Durchschnitt eher stagnierten. Die Beschäftigungsentwicklung verlief hingegen in der Maritimen Wirtschaft II dynamischer. Die Maritime Wirtschaft Schleswig-Holsteins ist eher kleinteilig organisiert: Statt großer Unternehmen dominieren kleine und mittlere Unternehmen. Die Autoren kommen zu dem Ergebnis, dass die Maritime Wirtschaft Schleswig-Holsteins zwar kleiner ist, als man es von einem Küstenland erwarten würde, sie leistet aber dennoch einen substanziellen Beitrag zum wirtschaftlichen Ergebnis Schleswig-Holsteins. |
Keywords: | Maritimer Sektor,Meereswirtschaft,Schleswig-Holstein,Regionale Wirtschaftsstruktur,Beschäftigung Maritime,Sector,Blue Economy,Schleswig-Holstein,Regional Economic Structure,Employment |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkbw:27&r=all |
By: | Hövermann, Andreas |
Abstract: | [Einleitung] Die Corona-Pandemie hat inzwischen weltweit über eine Millionen Todesopfer gefordert und eine große Zahl an Länder wirtschaftlich in die Rezession befördert. Auch hierzulande sind die ökonomischen Einschnitte mit zwischenzeitlich beispiellosen 7,3 Millionen Menschen in Kurzarbeit und einem Einbruch des Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal 2020 um über 10 Prozent. Deutschland kam im internationalen Vergleich bezüglich der Verbreitung des Virus bislang noch verhältnismäßig glimpflich davon - sofern man bei immerhin mehr als 300.000 Infektionsfällen und knapp 10.000 Todesopfern von solchen Beschreibungen sprechen kann. Ungeachtet der weiterhin erheblichen gesundheitlichen Gefahr, die durch das Virus ausgeht, scheinen jedoch mittlerweile mehr Menschen eine große Unzufriedenheit bezüglich der Maßnahmen zur Eindämmung des Virus zu hegen. Während zu Beginn der Pandemie nur wenige kritische Stimmen zu vernehmen waren, formierten sich in den letzten Monaten zahlreiche Menschen, die Zweifel an der Existenz des Virus haben und die obskure Verschwörungsmythen oder zumindest große Unzufriedenheit mit den politisch verordneten Einschränkungen des öffentlichen Lebens teilen. Zuletzt gipfelte diese Unzufriedenheit in medial sehr präsenten Demonstrationen in Berlin, an denen am 29. August 2020 geschätzte 40.000 Menschen teilnahmen (Der SPIEGEL 2020). Zu besonders großer öffentlicher Aufmerksamkeit führte diese Demonstration, da mehrere Hundert Protestierende - darunter auch zahlreiche Rechtsextreme - euphorisiert bis zum Eingang des Reichstages vordrangen und dadurch für breites Entsetzen in weiten Teilen der Politik und Gesellschaft sorgten. Der vorliegende Policy Brief erkundet, basierend auf Daten der HBSErwerbspersonenbefragung, wie weit kritische Einstellungen zum Umgang mit der Corona-Krise unter den Erwerbspersonen in Deutschland verbreitet sind. Dies umfasst Zweifel an den einschränkenden Maßnahmen, Unterstützung der Anti-Corona-Proteste bis hin zum Teilen von Verschwörungsmythen. Da die Befragten zu mehreren Zeitpunkten ihre Einstellungen äußerten wird zudem betrachtet, inwiefern sich die Zustimmung zu diesen Einstellungen im Laufe der Pandemie zwischen April und Juni geändert hat - bei wem steigen also im Verlauf der Pandemie die Zweifel und die Unzufriedenheit an? |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:48&r=all |
By: | infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH |
Abstract: | Die Erhebung "Fragen zur Mehrwertsteuersenkung und zum Konsum- und Sparverhalten" für den Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung fand innerhalb der repräsentativ angelegten infas- Mehrthemenbefragung statt, die sich monatlich an rund 1.000 zufällig ausgewählte Bundesbürgerinnen und Bürger richtet. Die infas-Mehrthemenbefragung ist eine vom infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft durchgeführte Studie mit rein sozialwissenschaftlichem Fokus. Im Auftrag des SVR-Wirtschaft wurden in diesem Rahmen 1.014 Personen ab 18 Jahren befragt. Gegenstand der Befragung waren das Konsum- und Sparverhalten, die aufgrund der Corona-Pandemie beschlossene Senkung der Mehrwertsteuer und die Entwicklung der Einkommenssituation der Haushalte. Die Erhebung fand im September 2020 statt. Im vorliegenden Tabellenband wird jede Frage auf einer Seite dokumentiert. In den Kopfzeilen sind die gewichteten Werte in Zeilenprozenten dargestellt. In den Untergruppen (linke Spalte) werden ebenfalls in Zeilenprozenten die Ergebnisse für die jeweilige Teilgruppe angegeben. Alle Prozentangaben erfolgen ganzzahlig ohne Nachkommastelle. Aufgrund von Rundungsabweichungen kann es in Einzelfällen vorkommen, dass die Zeilenprozentsumme von 100 um ein bis zwei Prozentpunkte nach oben oder unten abweicht. Vor dem Block der Prozentuierung werden die entsprechenden (ungewichteten) Fallzahlen ausgewiesen. Am linken unteren Rand der Tabelle sind der Fragetext sowie die entsprechende Bezeichnung der Variable bzw. der Frage im Fragebogen wiedergegeben. Für die Fragen zur Veränderung des Haushaltsnettoeinkommens, zur Wahrscheinlichkeit eines Arbeitsplatzverlusts und zur Veränderung der Konsumausgaben werden außerdem die Top- und Low-Box- Werte angegeben. Für die Low-Box-Werte werden die unteren zwei und für die Top- Box-Werte die oberen zwei Werte einer Antwortskala für die Berechnung der Prozentanteile zusammengefasst. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:svrwwp:082020&r=all |
By: | Liedtke, Christa; Kühlert, Markus; Wiesen, Klaus; Stinder, Ann Kathrin; Brauer, Jana; Beckmann, Janpeter; Fedato, Cristina; El Mourabit, Xenia; Seibt, Alexandra; Speck, Melanie |
Abstract: | Zwei Drittel des heutigen Welthandels gründen auf globalen Wertschöpfungsketten und Versorgungsnetzen. Rein regionalwirtschaftlich organisierte Lieferketten haben in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung verloren. Die Auswirkungen dieser globalisierten Strukturen sind vielfältig: Zum einen haben sie beschäftigungsfördernde Effekte und wirken wohlstandsstiftend. Zum anderen existieren entlang der Lieferketten extreme soziale, ökologische und ökonomische Schieflagen. Die COVID-19-Pandemie zeigt in erheblichem Maße, wie fragil bestehende Lieferkettensysteme sind. Der Lockdown unterbricht noch immer komplexe Lieferketten und viele Probleme der bestehenden Produktions- und Konsumweise verschärfen sich weiterhin. COVID-19 ist ein Beispiel einer der möglichen Krisen, welche die globalen und vernetzten Wertschöpfungsketten kurzfristig erschüttern kann. Andere Krisen entwickeln sich schleichender und damit weniger schnell erkennbar, wie etwa der globale Klimawandel. So unterschiedlich sie sind, haben die Krisen eines gemein: Sie zeigen die Verletzlichkeit globaler Gesellschafts- und Wirtschaftsstrukturen auf und verdeutlichen die Wirkungen globalen Handels auf die Regionen und Menschen der Welt. Die globale Nachhaltigkeitsstrategie setzt genau hier an - sie zielt darauf ab, Unterschiede und Ungleichheit in Chancen und Lebensqualität grundlegend zu vermindern. Deshalb sollte die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele auf internationaler, nationaler und regionaler Ebene eine Antwort auf solche Krisen sein. Da durch die Covid-19-Pandemie zeitgleich die komplette Welt in eine Umbruchsituation gedrängt wurde, bietet die Reaktion darauf an, Nachhaltigkeit als zentrale politische Resilienz-Strategie zu nutzen. Im Zuge der Corona-Pandemie flammte die Diskussion um resiliente Kommunen auf. Diese sollten sich stärker an regional- und kreislaufwirtschaftlichen Ansätzen orientieren, um angesichts solcher Pandemien die Versorgung weiterhin gewährleisten zu können. So wichtig und richtig die Entwicklung eigener regionalwirtschaftlicher und kreislauforientierter Ansätze im Kern ist, so wenig resilient ist es, wenn deren Entwicklung nicht unter globaler und nachhaltiger Perspektive erfolgt. Ziel sollten menschengerechte, nachhaltige und transparente Lieferketten sein, die auch bei plötzlich veränderten Rahmenbedingungen und Krisen richtungssicher die Versorgungssicherheit zur Deckung von Grundbedürfnissen und Daseinsvorsorge sicherstellen können. Das vorliegende Diskussionspapier zeichnet als Zukunftsszenario global kooperative, kreislauforientierte Regionalwirtschaften, die weltweite Ungleichheiten in Chancen und Lebensqualität grundlegend vermindern und dabei gleichsam die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft bewahrt werden. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wupimp:11&r=all |
By: | Schrader, Klaus; Laaser, Claus-Friedrich |
Abstract: | In der Studie, die im Rahmen des nordwärts-Projekts erstellt wurde, wird das in Norddeutschland zu beobachtende Gefälle bei der Wirtschaftskraft mit strukturellen Ursachen erklärt. Aufgrund der relativ hohen Wachstumsbeiträge des Verarbeitenden Gewerbes und der unternehmensnahen Dienstleistungen bleiben die industrieschwachen Flächenländer Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern hinter dem Bundesdurchschnitt zurück, woran auch die Schwäche der Industrie während Pandemie und abflauender Weltkonjunktur wenig ändert. Die Autoren zeigen, dass diese grundlegenden Zusammenhänge der Wirtschaftsentwicklung auch in Dänemark zu beobachten sind, wo hinter der deutsch-dänischen Grenze in Jütland das industrielles Zentrum Dänemarks liegt. Trotz struktureller Unterschiede ergeben sich in der deutsch-dänischen Nachbarschaft relevante industrielle Schnittstellen auf Branchenebene, etwa bei Ernährung und Maschinenbau. Eine regional tiefergehende Analyse auf Kreisebene zeigt, dass in Schleswig-Holstein die regionale Bedeutung des Verarbeitenden Gewerbes in den Kreisen des Hamburger Umlands am größten ist, während im Landesteil Schleswig, aber auch im östlichen Holstein die Industrie ein geringes Gewicht hat. Erst in den jütländischen Festlandsregionen ist der Industrialisierungsgrad wieder deutlich höher. Die Unterschiede bei den Wirtschaftsstrukturen in der deutsch-dänischen Grenzregion werden auch mit der Landesgrenze als regulativer Trennmauer erklärt. Die Autoren empfehlen eine stärkere wirtschaftspolitische Kooperation, die Ansatzpunkte in der industrienahen Bildungslandschaft, der Wirtschaftsförderung und der Regulierungspraxis finden könnte. |
Keywords: | Regionalpolitik,Schleswig-Holstein,Bundesländer,Dänemark,Verarbeitendes Gewerbe,Wirtschaftsintegration,Regional Policy,Schleswig-Holstein,Federal States,Denmark,Manufacturing Industry,Economic Integration |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkbw:31&r=all |
By: | Bispinck, Reinhard |
Abstract: | 1989 fiel die Berliner Mauer. Im Jahr 2020, immerhin 30 Jahre nach der Wiedervereinigung ist das "Einreißen der Lohnmauer" zwischen Ost- und Westdeutschland immer noch ein wichtiges Thema der Tarifpolitik. So führt die Gewerkschaft NGG unter diesem Motto zurzeit eine Tarifkampagne in der ostdeutschen Ernährungswirtschaft und versucht mit Streiks in zahlreichen Unternehmen die Lohngleichheit zwischen Ost und West herzustellen. Noch heute, so die NGG, verdienen die Kolleginnen und Kollegen im Osten bis zu 900 € weniger pro Monat als im Westen. Damit hätte im Jahr 1990 sicherlich kaum jemand gerechnet. Bundeskanzler Helmut Kohl versprach damals "blühende Landschaften" in wenigen Jahren und die Hoffnung war bei vielen groß, dass es in einem überschaubaren Zeitraum gelingen würde, die Arbeits- und Lebensbedingungen anzugleichen. Tatsächlich konnten die Gewerkschaften mit ihrer Tarifpolitik auch große Fortschritte erzielen, die Löhne und Gehälter stiegen kräftig, die Arbeitszeit ging zurück, aber immer noch klafft in vielen Branchen eine Lücke zwischen den west- und ostdeutschen Tarifstandards. Eine vollständige Gleichstellung ist noch längst nicht erreicht. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsieqt:88&r=all |
By: | Guido Friebel; Niklas Gohl; Peter Haan; Felix Weinhardt |
Abstract: | Länger arbeiten, aber wie? Diese Frage treibt viele um, wenn es um eine Erhöhung des Renteneintrittsalters geht. Weiterbildung ist essenziell, um Beschäftigte und Unternehmen gleichermaßen fit zu machen für einen späteren Renteneintritt. Eine aktuelle Analyse zeigt anhand der Abschaffung der sogenannten Rente für Frauen im Jahr 1999, dass das kein Selbstläufer ist. Damals stieg das vorzeitige Renteneintrittsalter für Frauen ab dem Geburtsjahrgang 1952 von 60 auf 63 Jahre. Davon betroffene Frauen haben in der Folge im Durchschnitt mit einer höheren Wahrscheinlichkeit an einer Weiterbildung teilgenommen. Aber: Während Frauen mit tertiärer Bildung stark profitierten, ist für Frauen mit geringerer Bildung fast gar kein Effekt messbar. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass der Weiterbildung in höherem Alter mehr Priorität zugemessen werden muss. Andernfalls könnten immer ältere und gleichzeitig nicht mehr ausreichend qualifizierte ArbeitnehmerInnen zum Hemmschuh für die wirtschaftliche Entwicklung werden. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwakt:56de&r=all |
By: | Beckmann, Klaus (Helmut Schmidt University, Hamburg) |
Abstract: | Der Beitrag vermittelt einem wissenschaftlich gebildeten Publikum diesseits der medienüblichen Virologinnen den Mechanismus epidemiologischer Modelle. Daneben wird die Politik in einem epidemiologischen Standardmodell endogenisiert und die zentrale Hypothese anhand von RKI-Daten überprüft. Es zeigt sich, dass durch die Erweiterung des SIR-Modells um eine politische Feedback-Schleife eine „zweite Welle“ endogen enstehen kann. Eine vorläufige empirische Analyse deutet auf eine gewisse Plausbilität des postulierten Mechanismus hin. |
Keywords: | COVID-19; SIR-Modell; Staatliche Aktivitäten |
JEL: | H12 I12 |
Date: | 2020–11–07 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ris:vhsuwp:2020_185&r=all |
By: | Vasily Astrov; Roman Stöllinger; Robert Stehrer; Harald Oberhofer; Yvonne Wolfmayr |
Abstract: | Das FIW-Jahresgutachten zur Lage der Österreichischen Außenwirtschaft erscheint einmal jährlich im 1. Quartal und bietet neben einer umfassenden Übersicht über die wichtigsten Außenhandelskennzahlen sowie der aktuellen Lage, eine Kurzfristprognose sowie eine umfassende Analyse der mittelfristig wichtigsten nationalen und globalen Entwicklungen für die österreichische Außenwirtschaft. |
Keywords: | Außenwirtschaft, Prognose, Österreich, Handelspolitik |
JEL: | F01 F13 F17 |
Date: | 2020–10 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:wsr:fiwjag:y:2020:i:002&r=all |
By: | Schrader, Klaus |
Abstract: | Vor dem Hintergrund intensiver Exportbeziehungen Schleswig-Holsteins zu Dänemark wird untersucht, welchen Stellenwert dieser Grenzhandel für Schleswig-Holstein hat und welche Bedeutung diesem im Vergleich des Grenzhandels der anderen Bundesländer zukommt. Es wird gezeigt, dass für Schleswig-Holstein der Export nach Dänemark ein wesentlich höheres Gewicht als für Deutschland insgesamt hat, jedoch keinesfalls den schleswig-holsteinischen Export dominiert. Im Vergleich des Grenzhandels der deutschen Bundesländer wird deutlich, dass der Export Schleswig-Holsteins nach Dänemark zwar bedeutsam ist, aber aufgrund intensiverer Exportbeziehungen anderer Bundesländer mit ihren Nachbarn keine Sonderstellung hat - auch wenn der Anteil des Dänemarkexports in Schleswig-Holstein wesentlich höher ist als der Dänemarkanteil in Deutschland insgesamt. Allerdings zeigt die Analyse auch, dass die Anziehungskraft des dänischen Marktes sehr unterschiedlich auf die schleswig-holsteinischen Branchen wirkt: Statt der relativ technologieintensiven Schwergewichte im Gesamtexport Schleswig-Holsteins dominiert hier der Export in rohstoffintensiveren Warengruppen. |
Keywords: | Schleswig-Holstein,Dänemark,Bundesländer,Internationaler Handel,Grenzhandel,Denmark,Federal States,International Trade,Border Trade |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkbw:28&r=all |
By: | Schlichting, Georg; Krämer, Sarah |
Abstract: | Nachhaltige Investmentfonds werden zunehmend vom Privatanleger nachgefragt. Da jedoch eine einheitliche Definition von Nachhaltigkeitsfonds fehlt, stellt sich die Frage, wie solche Fonds funktionieren und vor allem welche Nachhaltigkeitskriterien bei der Titelauswahl zugrunde gelegt werden. Weite Bevölkerungsteile können zudem mit dem Begriff Nachhaltigkeitsfonds wenig anfangen. Somit soll gezeigt werden, wie mit Hilfe einer geeigneten Kommunikationsstrategie und der Auswahl entsprechender Kommunikationsinstrumente die Vermarktung von Nachhaltigkeitsfonds unterstützt werden kann. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hkowis:322020&r=all |
By: | Erol, Serife; Schulten, Thorsten |
Abstract: | Die Corona-Ausbrüche in einigen großen deutschen Fleischbetrieben haben die seit Langem bekannten Missstände in der Branche wieder in den Fokus des öffentlichen Interesses gerückt. Mit dem nun vorgelegten Arbeitsschutzkontrollgesetz und dem darin vorgesehenen Verbot von Werkverträgen und Leiharbeit könnte erstmal ein Weg eingeschlagen werden, der zu einer grundlegenden Neuordnung der Arbeitsbeziehungen in der Fleischindustrie führt. Für die Durchsetzung guter Arbeitsbedingungen ist darüber hinaus jedoch die Wiederherstellung einer flächendeckenden Tarifbindung notwendig, die durch einen allgemeinverbindlich erklärten Branchentarifvertrag abgesichert wird. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsirep:61&r=all |
By: | Weichenrieder, Alfons J.; Gürer, Eren |
Abstract: | Inflation ist ein Konstrukt. Sie wird von unterschiedlichen Akteuren unterschiedlich wahrgenommen. Zum Teil passiert dies, weil Warenkörbe differieren, zum Teil weil Erwartungen unterschiedlich gebildet werden. Dieser Beitrag diskutiert die Heterogenität der Inflation und ihrer Wahrnehmung und was dies für die Zielgröße der Zentralbankpolitik bedeutet. |
Keywords: | Inflation,Zentralbankpolitik,Inflationsmessung,Geldpolitik,EZB |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:safepl:89&r=all |
By: | Werding, Martin |
Abstract: | Die demographische Alterung stellt die Finanzierung der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) vor große Herausforderungen. Die absehbare Anspannung der Rentenfinanzen nimmt bis etwa 2035 besonders rasch zu, geht aber auch danach langfristig nicht wieder zurück. Unter dem geltenden Rentenrecht ist trotz eines kontinuierlich sinkenden Rentenniveaus mit einem starken Anstieg des Beitragssatzes der GRV zu rechnen. Diese grundlegenden Tendenzen zeigen sich nicht nur im Basisszenario der in dieser Studie angestellten Langfrist-Simulationen, sondern auch - mehr oder weniger ausgeprägt - im Falle diverser Änderungen der zugrundeliegenden Annahmen oder des geltenden Rentenrechts. Betrachtet werden die Effekte von Rentenreformen aus der Vergangenheit, einer Fortführung der derzeit bis 2025 geltenden "doppelten Haltelinie" für Rentenniveau und GRV-Beitragssatz sowie einer weiteren Heraufsetzung der Regelaltersgrenze der GRV, kombiniert mit weiteren Schritten zur Dämpfung der Rentenausgaben. Ergänzend werden Berechnungen zur langfristigen Tragfähigkeit des gesamtstaatlichen Haushalts angestellt, unter Berücksichtigung von Effekten des Alterungsprozesses für andere, stark von der Demographie beeinflusste öffentliche Ausgaben. Es zeigt sich, dass die GRV in besonderem Maße zur Höhe der bestehenden Tragfähigkeitslücke beiträgt. Rentenreformen können daher zugleich einen wichtigen Beitrag dazu leisten, diese Lücke zu schließen. Diskutiert werden dabei auch Implikationen der aktuellen Niedrigzinssituation für die Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen. |
Keywords: | demographische Alterung,Alterssicherung,gesetzliche Rentenversicherung,fiskalische Tragfähigkeit |
JEL: | H55 H60 J11 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:svrwwp:062020&r=all |
By: | Geyer, Johannes; Haan, Peter; Harnisch, Michelle |
Abstract: | Seit mehreren Jahren gibt es in Deutschland eine Diskussion über die Gefahr einer steigenden Altersarmut und was dagegen zu tun wäre (Geyer 2014). Allerdings sind bereits die Einschätzungen der statistischen Kennzahlen unterschiedlich. Einerseits wird betont, dass Altersarmut kein großes gesellschaftliches Problem darstellt, da die Grundsicherungsquote mit gut 3% im Vergleich zur SGB-II Quote der jüngeren Bevölkerung relativ niedrig ausfällt (Wissenschaftlicher Beirat BMWI 2012). Andererseits wird darauf hingewiesen, dass es bei der Inanspruchnahme der Grundsicherung eine hohe Dunkelziffer gibt und die Quoten über die Jahre einen deutlich steigenden Trend aufweisen (Buslei u. a. 2019). Dazu kommt, dass andere Maße für Altersarmut, wie die Armutsrisikoquote von Älteren (60% des Medianeinkommens) mit etwa 16% (je nach verwendeter Datengrundlage unterscheiden sich die Quoten) deutlich über der Grundsicherungsquote liegen. Die Ursachen für Altersarmut sind vielschichtig. Ein wichtiger Faktor ist das erwerbszentrierte Rentensystem in Deutschland. Die Rentenansprüche hängen direkt von den Erwerbseinkommen ab und sind daher in der Regel proportional zum Lebenserwerbseinkommen. Dadurch können Phasen des Verdienstausfalls, niedrige Löhne, gering entlohnte sowie versicherungsfreie Beschäftigung oder auch Beschäftigung in Teilzeit das Risiko der Altersarmut erheblich erhöhen. In der Politik spielt das Thema ebenfalls eine wichtige Rolle und Altersarmut wird inzwischen von allen Parteien im Bundestag mit unterschiedlichen Konzepten adressiert. In diesem Bericht werden drei jüngere Rentenreformen hinsichtlich ihrer Wirkung auf die Altersarmut analysiert. Dabei handelt es sich um die zwei Stufen der Ausweitung der Anerkennung von Kindererziehungszeiten in der Rente ("Mütterrente I und II") und die 2020 beschlossene Grundrente, die ab dem Jahr 2021 Personen mit längeren Versicherungsbiografien aber unterdurchschnittlichem rentenversicherungspflichtigem Einkommen einen Zuschlag zur Rente gewähren soll. Für die Analysen nutzen wir ein Steuer-Transfer Simulationsmodell, um die Nettoeinkommen der Haushalte und Personen unter Variation des Rechtsrahmens darzustellen. Die Datenbasis bildet das Soziooekonomische Panel (SOEP). Wir messen Altersarmut anhand der üblichen Messgrößen: Armutsrisikoquote und Grundsicherungsquote. (...) |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:svrwwp:072020&r=all |
By: | Kühling, Jürgen (University of Regensburg); Sackmann, Florian (Roding/München); Schneider, Hilmar (IZA) |
Abstract: | Kurzexpertise im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, Bonn 2020 (70 Seiten) |
Date: | 2020–11–10 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izarrs:104&r=all |
By: | Michael Mesch |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:clr:mwugar:203&r=all |
By: | Julia Hofmann; Markus Marterbauer; Matthias Schnetzer |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:clr:mwugar:201&r=all |
By: | Beckmann, Klaus (Helmut Schmidt University, Hamburg) |
Abstract: | Diese kleine Arbeit liefert einen vollständigen Überblick über die Möglichkeiten, ökonomische Methoden zur Analyse militärischer Fragen einzusetzen. Entwickelt wird eine Taxonomie von Ansätzen, wobei jeder Ansatz durch ein holzschnittartiges Beispielmodell illustriert wird. Dieses kann als Grundlage für die Gestaltung einer Teildisziplin Militärökonomik verstanden werden. |
Keywords: | Sicherheitspolitik; Verteidigung; Militärökonomik |
JEL: | D72 D73 D74 |
Date: | 2020–11–08 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ris:vhsuwp:2020_186&r=all |