nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2020‒11‒23
twenty-six papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Stellungnahme zum Antrag "Corona-Krise generationengerecht überwinden – Nachholfaktor in der Rentenformel wiedereinführen" (BT-Drucksache 19/20195) By Kochskämper, Susanna
  2. Finanzpolitik mit Weitblick ausrichten By Boysen-Hogrefe, Jens; Felbermayr, Gabriel; Kooths, Stefan; Laaser, Claus-Friedrich; Rosenschon, Astrid; Stolzenburg, Ulrich
  3. Deutsch-amerikanische Handelsbeziehungen unter Donald Trump By Matthes, Jürgen
  4. Chinas Maskendiplomatie: Die Rolle politischer und wirtschaftlicher Beziehungen bei der Beschaffung medizinischer Güter in der Corona-Krise By Fuchs, Andreas; Kaplan, Lennart; Kis-Katos, Krisztina; Schmidt, Sebastian S.; Turbanisch, Felix; Wang, Feicheng
  5. Arbeitskosten international: Deutschland in der Spitzengruppe By Schröder, Christoph
  6. Mehrheit der Bevölkerung nimmt Preissenkungen durch niedrigere Mehrwertsteuer wahr By Beznoska, Martin; Niehues, Judith; Stockhausen, Maximilian
  7. Corona: Wohnungsmarkt als Stabilitätsanker der Konjunktur By Henger, Ralph
  8. Indikatoren für Lern- und Innovationsprozesse in kleinen und mittleren Unternehmen By Alhusen, Harm; Proeger, Till; Bizer, Kilian
  9. Strukturwandel im Spiegel von Aktienindizes: DAX und Dow im Vergleich By Grömling, Michael; Niendorf, Paul
  10. Betriebliche Ausbildung: Gute Vorbereitung auf die digitale Zukunft By Risius, Paula; Seyda, Susanne; Placke, Beate; Flake, Regina
  11. Der wirtschaftliche Mittelpunkt der EU wandert gen Norden By Kauder, Björn
  12. Ihr Flug hat neun Jahre Verspätung: Die Eröffnung des neuen Berliner Großflughafens wird von der Corona-Pandemie und finanziellen Problemen überschattet By Röhl, Klaus-Heiner
  13. Immer mehr hochqualifizierte Inder zieht es nach Deutschland By Geis-Thöne, Wido
  14. Rabatte im EU-Haushalt By Busch, Berthold
  15. 20 Jahre EEG: Investitionsmotor und Kostentreiber By Fischer, Andreas; Kube, Roland
  16. Resilientes Handwerk? Auswirkungen der Corona-Krise und der Rückvermeisterung auf die Betriebsdynamik By Haverkamp, Katarzyna; Runst, Petrik; Proeger, Till
  17. Vertrauen in Mitmenschen lohnt sich: Ursachen und Konsequenzen von Vertrauen auf der Individualebene By Enste, Dominik; Suling, Lena; Schwarz, Inga
  18. Neue Steuerregeln braucht das Homeoffice By Hentze, Tobias
  19. Kinderbetreuung: Über 340.000 Plätze für unter Dreijährige fehlen By Geis-Thöne, Wido
  20. Vermögensgrenzen: Große gruppenspezifische Unterschiede By Niehues, Judith; Stockhausen, Maximilian
  21. Kieler Subventionsbericht 2020: Subventionen auf dem Vormarsch By Laaser, Claus-Friedrich; Rosenschon, Astrid
  22. US-Steuerreform zeigt Wirkung By Hentze, Tobias
  23. Mehrwertsteuersenkung: Erste Effekte sichtbar By Goecke, Henry; Rusche, Christian
  24. Pensionszusagen setzen öffentlichen Haushalten zu By Beznoska, Martin; Hentze, Tobias
  25. Zum beruflichen Selbstbild und zur Arbeits- und Lebenszufriedenheit im Handwerk in Deutschland By Blankenberg, Ann-Kathrin; Binder, Martin
  26. Etwa die Hälfte des Kinderbonus soll ausgegeben werden By Beznoska, Martin; Niehues, Judith; Stockhausen, Maximilian

  1. By: Kochskämper, Susanna
    Abstract: Im Zusammenspiel mit der im letzten Jahrzehnt eingeführten sogenannten Rentengarantie bewirkt der Nachholfaktor eine Verstetigung der Rentenentwicklung in einer konjunkturellen Krise auf dem Arbeitsmarkt ohne gleichzeitig die Beitragszahler zusätzlich zu belasten. Für die Rentner kommt es bei diesem Mechanismus zu keinen nominalen Rentenkürzungen, was gleichzeitig einen konjunkturstabilisierenden Effekt hat. Dennoch werden auch sie an den finanziellen Folgen einer kurzfristig negativen Lohn- und Beschäftigungsentwicklung beteiligt, indem unterbliebene Rentenkürzungen mit späteren Rentensteigerungen verrechnet werden. In ihrer Kombination passen diese beiden Faktoren in den Generationenvertrag der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV). Denn ein Umlageverfahren basiert auf der grundsätzlichen Idee einer Umverteilung zwischen den Generationen: Arbeitnehmer geben einen Teil ihres Lohneinkommens an die Rentnergeneration ab. Entsprechend hängen die Zahlungsfähigkeit der Arbeitnehmer für die Rente und die Rentenauszahlungen direkt zusammen. Gleichzeitig lässt sich aus dieser zugrundeliegenden Idee aber kein Anspruch der Rentnergeneration ableiten, eine gleichbleibende oder steigende Rentenzahlung zu erhalten, wenn sich die Zahlungsfähigkeit der Arbeitnehmer (kurzfristig) verschlechtert. Entsprechend ist der Mechanismus aus Rentengarantie und Nachholfaktor zu verstehen: Die Folgen von konjunkturell bedingten Arbeitsmarktproblemen treffen - wenn auch zeitversetzt - beide Generationen gleichermaßen und halten den Generationenvertrag in der Balance. Innerhalb des sogenannten Rentenpakts aus dem Jahr 2019 wurde der Nachholfaktor bis Mitte des Jahres 2026 ausgesetzt, gleichzeitig wurde ein Sicherungsniveau von mindestens 48 Prozent und ein Beitragssatz von höchstens 20 Prozent bis zum Jahr 2025 garantiert. Dies geschah vor dem Hintergrund einer positiven wirtschaftlichen Lage und der hohen Beitragseinnahmen in der GRV (die GRV erzielte im Jahr 2018 einen Überschuss von 4,4 Milliarden Euro). Durch die Corona-Pandemie bedingte Wirtschaftskrise steht nun aber die ursprüngliche Begründung für das Aussetzen des Nachholfaktors auf dem Prüfstand. Denn krisenbedingt geht es nun nicht mehr nur um die langfristigen Folgen der letzten Rentenreformen, sondern auch um die kurzfristige Krisenfestigkeit der GRV.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:542020&r=all
  2. By: Boysen-Hogrefe, Jens; Felbermayr, Gabriel; Kooths, Stefan; Laaser, Claus-Friedrich; Rosenschon, Astrid; Stolzenburg, Ulrich
    Abstract: Die Autoren stellen fest, dass die öffentlichen Haushalte zwar vor der Corona-Krise deutliche Überschüsse aufwiesen, jedoch neben den Einnahmen auch die Ausgaben relativ zur Wirtschaftsleistung spürbar gestiegen waren. Sie sehen es derzeit als vordringliches Ziel der Finanzpolitik an, die akute Krise zu bewältigen, wobei im Hinblick auf die Erholung die Eigenkapitalposition der Unternehmen und die finanzielle Ausstattung der Kommunen vom Bund berücksichtigt werden sollten. Dabei ist der Bund nicht zu einer Übernahme der Altschulden verpflichtet. Allerdings sollte der Bund alle Leistungen, die er beschließt, gemäß dem Konnexitätsprinzip ausnahmslos bezahlen. Auf mittlere Frist sollte bei Wachstumseinbußen die dann notwendige Konsolidierungspolitik vorrangig auf Ausgabendisziplin und Subventionsabbau basieren, statt auf eine Erhöhung der Steuerlasten. Vielmehr befürworten die Autoren angesichts des intensiven internationalen Steuerwettbewerbs, eventuelle Spielräume für die Entlastung von Unternehmen zu nutzen. Für die Finanzierung überregionaler Infrastrukturen raten sie zu einer stärkeren Einbeziehung der Nutzer. Durch die Corona-Krise sehen sie die Wiedereinführung des Nachholfaktors in der Rentenversicherung als geboten an, der im Nachgang der Krise geringere Rentenanpassungen vorsieht, wenn eine aufgrund der Entwicklung der Bruttolöhne und -gehälter eigentlich anstehende Rentenkürzung ausbleibt. Zudem sollten die Bundeszuschüsse klar an versicherungsfremde Leistungen gekoppelt und auf diese begrenzt werden.
    Keywords: Haushaltspolitik,Corona-Krise,Subventionsabbau,Steuerpolitik,Public Budget,Corona-Crisis,Subsidies,Tax Policy
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkbw:30&r=all
  3. By: Matthes, Jürgen
    Abstract: Trotz der vom US-Präsidenten Donald Trump verhängten Zölle auf Produkte aus der Europäischen Union (EU) zeigt der Warenhandel zwischen Deutschland und den USA im Zeitraum 2016 bis 2019 in der Gesamtschau kaum Auffälligkeiten. Doch deutsche Unternehmen haben vor allem 2018 und 2019 mehr in den USA investiert. Dies könnte auch auf den US-Protektionismus und die ständig geschürte Unsicherheit zurückzuführen sein, was aber noch zu prüfen ist.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:982020&r=all
  4. By: Fuchs, Andreas; Kaplan, Lennart; Kis-Katos, Krisztina; Schmidt, Sebastian S.; Turbanisch, Felix; Wang, Feicheng
    Abstract: China ist einer der weltweit wichtigsten Exporteure von Medizinprodukten wie beispielsweise Gesichtsmasken oder Desinfektionsmittel. Daher nahmen chinesische Unternehmen eine herausragende Rolle als Lieferant dieser Produkte während des globalen Ausbruchs der COVID-19-Pandemie im Frühjahr 2020 ein. Die Autoren untersuchen mithilfe monatlicher Handelsdaten, die von der chinesischen Zollverwaltung erhoben und veröffentlicht werden, die Veränderungen der Handelsströme für medizinische Güter während der Krise. Dabei unterteilen sie die Daten in kommerziellen Handel und Hilfslieferungen. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass sowohl Handelsbeziehungen, die bereits vor der Krise bestanden, als auch politische Verbindungen zu den jeweiligen chinesischen Provinzen für importierende Staaten hilfreich waren, um Zugang zu den knappen Gütern während der Krise zu erlangen.
    Keywords: Internationaler Handel,China,Strategische Exporte,COVID-19,International Trade,China,Strategic Exports,COVID-19
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkpb:146&r=all
  5. By: Schröder, Christoph
    Abstract: Die industriellen Arbeitskosten sind in Deutschland so hoch wie in kaum einem anderen Land: In der EU wird Deutschland lediglich von Belgien und Dänemark übertroffen, zudem noch von der Schweiz und Norwegen. Die aktuell diskutierte 4-Tage-Woche würde selbst bei einem Teil-Lohnausgleich die Kosten-Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands stark belasten.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:952020&r=all
  6. By: Beznoska, Martin; Niehues, Judith; Stockhausen, Maximilian
    Abstract: In einer Online-Umfrage des IW nahmen knapp 54 Prozent der Befragten fallende Preise durch die Mehrwertsteuersenkung wahr. Gleichzeitig zeigten die Befragten mehrheitlich Verständnis dafür, dass die Unternehmen die Mehrwertsteuersenkung nicht an die Kunden weitergeben, wenn die Branche besonders hart von der Corona-Krise getroffen wurde. Auch bei kleinen und kürzlich gegründeten Unternehmen konnten viele nachvollziehen, dass die Preise nicht angepasst werden.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:1012020&r=all
  7. By: Henger, Ralph
    Abstract: Die einschneidenden gesundheitspolitischen Corona-Maßnahmen haben die deutsche Wirtschaft hart getroffen. Dem kann sich auch der Immobilienmarkt nicht vollständig entziehen, selbst wenn sich die Branche besser als die Gesamtwirtschaft entwickelt. Einige Teilsegmente wie der Einzelhandel leiden unter der weggebrochenen Nachfrage. Zudem könnte Covid-19 den Strukturwandel befördert haben. Der Wohnungsmarkt hingegen erscheint aufgrund der nach wie vor hohen Nachfrage und der Exportunabhängigkeit als sehr stabil.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:942020&r=all
  8. By: Alhusen, Harm; Proeger, Till; Bizer, Kilian
    Abstract: Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind ein zentraler Bestandteil des deutschen Mittelstands und tragen mit ihrer Innovationskraft bedeutend zur Leistungsfähigkeit der deutschen Volkswirtschaft bei. Dabei basiert die Innovationsfähigkeit von KMU oft weniger auf formaler Forschung und Entwicklung (F&E), sondern auf dem Zusammenspiel einer Vielzahl von Lernprozessen mit verschiedenen Akteuren. Für dieses Innovationsmodell wurde das Konzept des "learning by doing - using - interacting" vorgeschlagen. Basierend auf diesem breiten Lern- und Innovationskonzept sowie einer Serie von Unternehmens-interviews schlagen wir ein Indikatorenset vor, mit dem die Innovationstätigkeit in KMU ohne formale F&E umfassender abgebildet werden kann. Das vollständige Indikatorenset mit formulierten Items findet sich im Anhang dieses Beitrags.
    Keywords: Innovationsmodus,DUI,STI,Innovationsindikatorik,Lernprozesse
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifhgbh:43&r=all
  9. By: Grömling, Michael; Niendorf, Paul
    Abstract: In den vergangenen drei Dekaden fanden zum Teil starke Veränderungen in der Wirtschaftsstruktur von fortgeschrittenen Volkswirtschaften statt. Die Deindustrialisierung spiegelt sich auch am amerikanischen Aktienmarkt wider. Dagegen konnten Industriefirmen in Deutschland ihre Position im Branchengefüge und am Aktienmarkt halten. Innerhalb der Sektoren und Aktienindizes kam es in beiden Ländern zu Verschiebungen.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:1062020&r=all
  10. By: Risius, Paula; Seyda, Susanne; Placke, Beate; Flake, Regina
    Abstract: Digitale Kenntnisse und Fähigkeiten werden immer wichtiger. Viele Unternehmen reagieren auf diese Herausforderung und vermitteln in der betrieblichen Ausbildung bereits eine Vielzahl an digitalen Kompetenzen. Durch ihre Flexibilität leistet die Ausbildung so auch im digitalen Wandel einen zentralen Beitrag zur Qualifizierung von Fachkräften.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:912020&r=all
  11. By: Kauder, Björn
    Abstract: Ein zentrales Ziel der Europäischen Union (EU) liegt in der Konvergenz der Wirtschaftsleistung ihrer Mitgliedstaaten. So weist die Präambel des EU-Vertrags als Ziel unter anderem 'die Stärkung und die Konvergenz ihrer Volkswirtschaften' aus. Die jungen Mitglieder im europäischen Osten scheinen in ihrer Wirtschaftsleistung tatsächlich mit dem Westen zu konvergieren.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:1002020&r=all
  12. By: Röhl, Klaus-Heiner
    Abstract: Nur vier Wochen vor dem geplanten Termin im Juni 2012 wurde die bereits vom Herbst 2011 verschobene Eröffnung des Berliner Großflughafens BER abgesagt. Es folgte eine jahrelange Hängepartie aus Ankündigungen, immer neuen Mängellisten und weiteren Verzögerungen. Am 31. Oktober 2020 scheint das Bau- und Planungschaos, das den Ruf deutscher Ingenieurkunst in der Welt nachhaltig beschädigte, nun einen Abschluss zu finden: Der neue Flughafen ist fertig und kann eröffnet werden. Die Wirtschaft der Hauptstadtregion dürfte durch die neue Infrastruktur profitieren. Von 2012 bis 2019 ist die Passagierzahl in Berlin um 41 Prozent auf 35,6 Millionen angewachsen, so dass der neue Großflughafen noch zum Jahresanfang auf einen Start unter Volllast zusteuerte. Doch mit der Corona-Pandemie ist der Luftverkehr eingebrochen und die ohnehin schwierige Finanzlage des Megaprojekts, das bereits 6,5 Milliarden Euro gekostet hat, droht aus dem Ruder zu laufen. In den Büchern der Flughafengesellschaft steht ein Airport für über 5 Milliarden Euro - der aber kaum mehr als die Hälfte wert sein dürfte. Eine baldige Rekapitalisierung durch die Gesellschafter erscheint unausweichlich. Die Einbeziehung von Privatinvestoren ist möglich, erfordert aber auch eine vorherige Adressierung der finanziellen Schieflage.
    JEL: L32 L93 R53
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:522020&r=all
  13. By: Geis-Thöne, Wido
    Abstract: Allein in den Jahren zwischen 2014 und 2019 hat sich in Deutschland die Zahl der in Indien geborenen Akademiker mehr als verdoppelt. Dabei leben viele der Inder in den großen Städten und arbeiten im von Fachkräfteengpässen besonders betroffenen IT-Bereich.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:1032020&r=all
  14. By: Busch, Berthold
    Abstract: Die Staats- und Regierungschefs der EU haben sich auf einem mehrtägigen Gipfel im Juli 2020 auf die finanzielle Ausstattung des EU-Haushalts für die Zeit nach 2020 geeinigt. Der nächste Mehrjährige Finanzrahmen bedarf jedoch noch der Zustimmung des Europäischen Parlaments, die Verhandlungen haben begonnen. Zur Einigung der Mitgliedstaaten hat beigetragen, dass mehreren Mitgliedstaaten ein Rabatt auf ihre Zahlungen an den EU-Haushalt eingeräumt wurde.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:932020&r=all
  15. By: Fischer, Andreas; Kube, Roland
    Abstract: Stets als teuer gebrandmarkt, doch 20 Jahre EEG haben einen rapiden Markthochlauf der Erneuerbaren Energien in Deutschland gefördert: Inzwischen wird die Hälfte des Stroms emissionsarm produziert. Für eine erfolgreiche Dekarbonisierung mitsamt Sektorenkopplung muss allerdings die Belastung der Strompreise insbesondere durch die EEG-Umlage deutlicher und dauerhaft reduziert werden.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:992020&r=all
  16. By: Haverkamp, Katarzyna; Runst, Petrik; Proeger, Till
    Abstract: Die ökonomischen Effekte der Corona-Maßnahmen haben auch das Handwerk in hohem Maße betroffen. Neben Umsatzverlusten hat dies auch strukturelle Wirkungen, die anhand der Gründungen und Austragungen in den Handwerksrollen abgebildet werden können. Im Anschluss an eine erste Studie im Sommer 2020 präsentiert diese Analyse Daten zu Ein- und Austragungen in die Handwerksrollen von dreizehn Handwerkskammern von 2007 bis 2020 mit einem besonderen Fokus auf die wöchentliche Entwicklung im Jahr 2020. Hierbei kann die strukturelle Wirkung des Lockdowns, der Hilfsmaßnahmen, aber auch der Novellierung der Handwerksordnung vom Februar 2020 identifiziert werden [...] Insgesamt ist festzuhalten, dass die geringere Zahl an Eintragungen primär auf die Novellierung der Handwerksordnung und nur sekundär auf die Auswirkungen der Corona-Krise zurückzuführen ist. Die deutlich abgesunkenen Austragungszahlen wiederum können primär auf die umfassenden finanziellen und rechtlichen Unterstützungsmaßnahmen im Rahmen der Corona-Krise, sekundär auf die Novellierung der Handwerksordnung zurückgeführt werden. Bislang zeigt sich das Handwerk somit als sehr resilient im Hinblick auf die Krisenfolgen, insbesondere da ein erheblicher Teil der ökonomischen Effekte auf die Novellierung der Handwerksordnung zurückzuführen ist.
    Keywords: Betriebsaufgaben,Covid-19,Corona,Gründungen,Konjunktur
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifhgbh:44&r=all
  17. By: Enste, Dominik; Suling, Lena; Schwarz, Inga
    Abstract: Generalisiertes Vertrauen in Mitmenschen ist gerade in Krisenzeiten wichtig. Wenn Vertrauen fehlt, sind Kontrollen und Sanktionen notwendig, die wiederum Transaktionskosten verursachen. Außerdem richten sich Kontrollmaßnahmen an alle Menschen, auch wenn nur wenige Fehlverhalten zeigen. Höheres interpersonales Vertrauen sorgt - wie verschiedene Studien zeigen - u.a. für mehr Kooperation, mehr Wohlstand, mehr Lebenszufriedenheit und bessere Gesundheit. Determinanten von interpersonalem Vertrauen sind dabei nur in geringem Maße Persönlichkeitsfaktoren. Bedeutender sind Erziehung, Bildung und kulturelle Prägungen. Handlungsempfehlungen zur Stärkung des interpersonalen Vertrauens zielen deshalb auf die klassischen Bereiche der (frühkindlichen) Bildung und der Arbeitsmarktpolitik, die eben auch das Vertrauen in Mitmenschen erhöhen. Außerdem wirkt Inklusion Misstrauen und Zynismus entgegen. Dies gilt für den Umgang mit Diversität genauso wie für die Gestaltung eines inklusiven Wachstums. Eine allgemeine Empfehlung - die hier empirisch belegt wird - stammt vermutlich schon aus dem 6. Jahrhundert vor Christus und von Laotse: "Wer nicht vertraut, dem vertraut man nicht." Dieser Report fasst einige Ergebnisse von aktuellen Studien dazu zusammen und ermuntert so faktenbasiert, mehr zu vertrauen.
    JEL: A13 D91 Z13
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:512020&r=all
  18. By: Hentze, Tobias
    Abstract: Die Corona-Krise verschafft dem mobilen Arbeiten eine wachsende Akzeptanz. Neben der technischen Seite stellt diese Arbeitsform auch Herausforderungen für das Steuerrecht dar. Bislang hält sich der Gesetzgeber mit Änderungen allerdings zurück - dabei wäre eine Anpassung leicht umsetzbar und würde kaum zu Steuerausfällen führen.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:972020&r=all
  19. By: Geis-Thöne, Wido
    Abstract: Obwohl die Zahl der Kinder unter drei Jahren in öffentlich geförderter Betreuung zwischen den Jahren 2015 und 2020 von 693.000 auf 829.000 gestiegen ist, hat die Betreuungslücke von 215.000 auf 342.000 zugenommen. Grund hierfür sind neben den sich sukzessive verändernden Betreuungswünschen der Eltern auch die gestiegenen Kinderzahlen, die ihren Höchststand inzwischen jedoch überschritten haben dürften.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:962020&r=all
  20. By: Niehues, Judith; Stockhausen, Maximilian
    Abstract: Haushalte, die über ein gemeinsames Nettovermögen von mehr als 477.200 Euro verfügen, zählten im Jahr 2018 zu den vermögensreichsten 10 Prozent der privaten Haushalte in Deutschland wie Auswertungen von Befragungsdaten ohne Berücksichtigung von Betriebsvermögen zeigen.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:1052020&r=all
  21. By: Laaser, Claus-Friedrich; Rosenschon, Astrid
    Abstract: Im neuen Kieler Subventionsbericht werden die Finanzhilfen des Bundes (einschließlich Nebenhaushalte) und die Steuervergünstigungen der Gebietskörperschaften insgesamt bis zum Haushaltsplan des Jahres 2020 analysiert. Die Corona-Hilfen auf der Basis der Nachtragshaushalte des Bundes werden einstweilen nur nachrichtlich dokumentiert. Die autonomen Finanzhilfen der Länder (und ihrer Gemeinden) konnten wegen des Übergangs einzelner Bundesländer von der Kameralistik zur Doppik nicht mehr detailliert dokumentiert werden, wohl aber die Bundesanteile an den Finanzhilfen der Länder. Um einen ungefähren Überblick über die gesamten Subventionen in der Bundesrepublik zu gewinnen, wurden die Länderfinanzhilfen geschätzt. Für das Jahr 2020 wurde auf dieser Basis ohne die Corona-bedingten Nachtragshaushalte ein gesamtes geplantes Subventionsvolumen in Höhe von 206 Mrd. Euro ermittelt. Es liegt um 7,5 Mrd. Euro über dem Niveau des Vorjahres und um 36 Mrd. Euro über dem Spitzenwert im Zuge der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise, der im Jahr 2010 erreicht worden ist. Die Steuervergünstigungen der Gebietskörperschaften werden im Jahr 2020 ohne die Corona-Hilfen mit 67,5 Mrd. Euro um rund 1 Mrd. Euro oder 1,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahres liegen. Die Finanzhilfen des Bundes sind seit dem im Jahr 2014 erreichten Tiefstwert von 43,6 Mrd. Euro kontinuierlich gestiegen und haben im Bundeshaushalt für das Jahr 2020 (also vor den Hilfen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie) den historischen Höchstwert von 63,8 Mrd. Euro erreicht. Im vorliegenden Kieler Subventionsbericht werden die wichtigsten Finanzhilfen des Bundes und der größten Steuervergünstigungen wiederum mit der Kieler Subventionsampel im Hinblick auf ihre graduelle Schädlichkeit klassifiziert ('rot'= aus gesamtwirtschaftlicher Sicht ersatzlos zu streichen, "gelb-orange" = widersprüchliche Subventionen, "gelb" = begründbare Subventionen, bei denen aber Sparpotentiale bestehen, "grün" = aus verschiedenen Gründen unvermeidlich). Von den Steuervergünstigungen über 100 Mill. Euro erhalten 22,3 Prozent ein rotes, 10,8 Prozent ein gelb-oranges, 63,4 Prozent ein gelbes und 3,5 Prozent ein grünes Ampelsignal. Bei den Finanzhilfen des Bundes über 100 Mill. Euro zeigt die Subventionsampel bei 11,9 Prozent auf Rot, bei 74,0 Prozent auf Gelb und bei 14,2 Prozent auf Grün. Der aktuelle Kieler Subventionsbericht enthält zudem einen Vergleich der Subventionen mit den gesamten Ausgaben des Bundes für Forschung außerhalb von Unternehmen und für Bildung. Die wohlfahrtssteigernden Zuschüsse des Bundes für Forschungstätigkeit außerhalb von Unternehmen beziffern sich im Jahr 2020 auf 13,1 Mrd. Euro. Die Forschungsausgaben betragen damit nur knapp 26 Prozent der Summe aus 'roten' und 'gelben' Finanzhilfen des Bundes. Bildungspolitik fällt in Deutschland zu guten Teilen in das Aufgabengebiet der Bundesländer. Aber auch der Bund ist in diesem Sektor präsent: 8,8 Mrd. Euro an Bundeszuschüssen fließen in die Bildung und in Kinder- und Jugendpolitik. Das sind nur 17 Prozent der "roten" und "gelben" Finanzhilfen des Bundes. Eine vorläufige Analyse der Hilfen des kombinierten Konjunktur-, Krisenbewältigungs- und Zukunftspakets vom Juni 2020 ergibt, dass etwa 72,6 Mrd. Euro, das sind 43,4 Prozent des Gesamtpakets, voraussichtlich subventionserhöhenden Charakter haben werden.
    Keywords: Fiskalpolitik und Haushalt,Deutschland,Steuerpolitik,Subventionen,Subventionsabbau,Forschungsausgaben,Bildungsausgaben,Covid-19,Fiscal Policy & National Budgets,Germany,Tax Policy,Subsidies,Reduction of Subsidies,Research Expenditures,Education Expenditures
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkbw:29&r=all
  22. By: Hentze, Tobias
    Abstract: Gleich zu Beginn seiner Amtszeit hat Donald Trump eine Steuerreform in Angriff genommen. Sowohl die Einkommen- als auch die Unternehmensteuer wurden gesenkt - allerdings auf Kosten neuer Staatsschulden. Die Steuersenkung sollte nicht zuletzt Investitionen aus dem Ausland anlocken und aktuelle Zahlen deuten darauf hin, dass das zum Teil gelungen ist. Die deutschen Kapitalströme in die USA haben zumindest deutlich zugenommen.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:1022020&r=all
  23. By: Goecke, Henry; Rusche, Christian
    Abstract: Der Beschluss der Großen Koalition zur vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung ab Juli 2020 hat viele überrascht. Angedacht zur Erhöhung der Konsumnachfrage in der Corona-Pandemie überwog jedoch die Skepsis, ob diese Erwartung sich überhaupt erfüllen würde. Doch die Senkung hat Schätzungen zufolge tatsächlich einen sichtbaren Effekt.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:902020&r=all
  24. By: Beznoska, Martin; Hentze, Tobias
    Abstract: In den kommenden Jahren gehen die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand. Für die öffentlichen Haushalte führt dies zu steigenden Ausgaben bei den Pensionen für Bundes- und Landesbeamte. Auch wenn die Entwicklung seit Jahren absehbar ist, sind Versorgungsrücklagen Mangelware.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:1042020&r=all
  25. By: Blankenberg, Ann-Kathrin; Binder, Martin
    Abstract: Die Arbeit im Handwerk unterscheidet sich von vielen anderen Berufen durch Arbeitsmerkmale, die stark prägend für das berufliche Selbstbild sind und außerdem positiv das Wohlbefinden der Arbeitnehmer beeinflussen können. Dazu zählt, dass Handwerker die Ergebnisse ihrer Arbeit sehen können, und sie die Möglichkeit haben, das gesamte Werkstück (und nicht nur einen kleinen Teil davon) eigenständig herzustellen. Dadurch nehmen sie ihre Arbeit als nützlich und sinnstiftend wahr. Angesichts von Untersuchungen, die zeigen, dass Arbeit in manchen Berufszweigen zunehmend als sinnlos empfunden wird, ist es von großer Bedeutung zu verstehen, welche Facetten der Arbeit die Schaffung einer starken beruflichen Identität ermöglichen, die dazu führt, dass Arbeit als sinnvoll und befriedigend erlebt wird. Die Studie hat dieses Forschungsziel und nutzt dafür eine deutschlandweite Umfrage im Handwerkssektor mit rund 2000 Teilnehmern. Der Fokus der Datenerhebung lag dabei darauf, einen Einblick in das berufliche Selbstbild und die Arbeitszufriedenheit der im deutschen Handwerk Beschäftigten zu erhalten. Diese zeichnen sich in der Befragung durch ein stark ausgeprägtes berufliches Selbstbild aus und identifizieren sich stark mit ihrer handwerklichen Tätigkeit. Dabei weisen Beschäftigte im Handwerk eine hohe Arbeitszufriedenheit auf. Die Arbeitszufriedenheit kann in Teilen mit der Ganzheitlichkeit der Arbeit, dem Fokus auf manuelle Tätigkeit, der Wahrnehmung der Sinnhaftigkeit der Tätigkeit sowie einer hohen wahrgenommenen Autonomie in Zusammenhang gebracht werden.
    Keywords: Handwerk,Arbeitszufriedenheit,Lebenszufriedenheit,berufliches Selbstbild,berufliche Identität,Handwerksstolz
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifhgbh:42&r=all
  26. By: Beznoska, Martin; Niehues, Judith; Stockhausen, Maximilian
    Abstract: Im September beginnt die Auszahlung des Kinderbonus. In zwei Schritten werden Familien insgesamt 300 Euro für jedes Kind mit Anspruch auf Kindergeld erhalten. Die Bundesregierung erhofft sich dadurch einen weiteren Konjunkturimpuls. Ergebnisse einer Online-Befragung des IW zeigen, dass 61 Prozent der Empfänger den Bonus ganz oder teilweise ausgeben wollen. Im Durchschnitt über alle Empfänger würden demnach rund 128 Euro pro Kind zurück in den Konsum fließen.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:922020&r=all

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