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on German Papers |
By: | Brunhart, Andreas |
Abstract: | Die Basis konjunkturell relevanter Daten ist für Liechtenstein spärlich, zudem ist die Publikationsverzögerung teilweise hoch und die Frequenz oft tief. Das BIP liegt nur auf Jahresbasis vor und weist eine Publikationsverzögerung von 15 Monaten auf. Im vorliegenden Papier wird durch die Erarbeitung eines vierteljährlichen Konjunkturindexes „KonSens“ („Konjunktursensor“) ein gemeinsames konjunkturelles Signal („Business Cycle as a Consensus“) generiert. Dies geschieht per Hauptkomponentenanalysen-Aggregation von 16 liechtensteinischen, konjunkturellen Einzelindikatoren, die zeitnah und auf Quartalsbasis zur Verfügung stehen. Dadurch wird eine wertvolle Ergänzung zum üblichen Konjunkturbegriff bereitgestellt, der sich meistens nur auf die zyklische Trendabweichung einer einzelnen Wirtschaftsreihe stützt (üblicherweise der BIP-Produktionslücke). Der KonSens schafft ein gesamtwirtschaftliches Konjunktursignal mit schnellerer Verfügbarkeit, höherer Frequenz, guter Verlässlichkeit und einfacher Interpretation sowie eine breiter abgestützte konzeptionelle analytische Grundlage als bis anhin verfügbar. Er verbessert darauf aufbauend die liechtensteinische Konjunkturanalyse und damit auch die Prognosebasis, sowohl für Liechtenstein wie möglicherweise auch für die Schweiz (gegenüber der die liechtensteinische Volkswirtschaft einen signifikanten Konjunkturvorlauf aufweist). Der KonSens könnte auch für andere Klein(st)staaten, welche ähnliche Datenrestriktionen kennen, oder für autonome Gebiete, subnationale Regionen und gar Städte als Vorbild dienen. |
Keywords: | Liechtenstein,Konjunkturanalyse,Konjunkturindex,Hauptkomponentenanalyse,Sammelindikator,Saisonbereinigung |
JEL: | C01 C32 E32 |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:225261&r=all |
By: | Feld, Lars P.; Fuest, Clemens; Haucap, Justus; Schweitzer, Heike; Wieland, Volker; Wigger, Berthold U. |
Abstract: | Seit der deutschen Wiedervereinigung vor 30 Jahren sind für den sogenannten Aufbau Ost nach Schätzungen mehr als zwei Billionen Euro aufgewendet worden. Dennoch unterscheidet sich der Osten Deutschlands in vielen Merkmalen noch immer vom Westen. Regionale ökonomische Unterschiede als Beleg für eine unvollkommene Deutsche Einheit zu werten, wäre jedoch verfehlt. Die Forderung nach einer nahezu vollständigen Angleichung des Ostens an den Westen offenbart nicht nur ein grundlegendes Unverständnis des Föderalismus. Auch aus historischer Perspektive lässt sie sich nur schwer motivieren. Der Kronberger Kreis, wissenschaftlicher Beirat der Stiftung Marktwirtschaft, sieht in dem Ziel einer nahezu vollständigen Angleichung des Ostens an den Westen eine Überdehnung der im Grundgesetz geforderten Gleichwertigkeit oder Einheitlichkeit der Lebensverhältnisse im Bundesgebiet. Es kann nicht Auftrag der Politik sein, jedweden ökonomischen Unterschied zwischen Regionen glattzubügeln. Vielmehr sollte es Aufgabe der Politik sein, in allen Teilen Deutschlands Voraussetzungen für eine grundständige staatliche Daseinsfürsorge zu schaffen, sodass die Regionen für die Bürger vor Ort gleichermaßen lebenswert erscheinen sowie Chancen- und Leistungsgerechtigkeit ermöglichen. Der Kronberger Kreis fordert, die unfruchtbare Diskussion um eine Angleichung des Ostens an den Westen zu beenden und sich stattdessen auf die Prinzipien des Föderalismus zu besinnen. Regionale ökonomische Unterschiede sollten nicht als Problem wahrgenommen werden, sondern als Teil einer gewachsenen regionalen Vielfalt. Statt Unterschiede einzuebnen, sollte der regionale Wettbewerb gefördert werden. Damit sie ihre spezifischen regionalen Standortvorteile stärker zur Geltung bringen können, sollten die Regionen mehr regulatorische Kompetenzen erhalten. |
Keywords: | Chancengerechtigkeit,Deutsche Wiedervereinigung,Föderalismus |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwarg:153&r=all |
By: | Matthias Lehmann; Marco Kretzschmar |
Abstract: | Weltweit lassen sich nicht erst seit der Corona-Pandemie Tendenzen zur Verschärfung von sicherheitsbezogenen Investitionskontrollen feststellen – auch in Europa. Mit der Verordnung (EU) 2019/452 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. März 2019 zur Schaffung eines Rahmens für die Überprüfung ausländischer Direktinvestitionen in der Union, EU ABl. L 79 I/1, (FDI-Screening-VO) ist nunmehr auch die EU in diesem Themenfeld gesetzgeberisch aktiv geworden. Die Umsetzung der Verordnung in den Mitgliedstaaten ist in vollem Gange: In Österreich erfolgt sie durch das neue Bundesgesetz über die Kontrolle von ausländischen Direktinvestitionen (Investitionskontrollgesetz – InvKG). Der von der EU verfolgte Ansatz zur Koordination und Kooperation unter den Mitgliedstaaten in Fragen der sicherheitstechnischen Investitionskontrolle ist zu begrüßen, jedoch gerade auch mit Blick auf die potenzielle Dynamik im Fortgang der Coronakrise noch ausbauf |
Date: | 2020–10 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:wsr:pbrief:y:2020:i:048&r=all |
By: | Dilger, Alexander |
Abstract: | Das Brennstoffemissionshandelsgesetz soll die Treibhausgasemissionen bepreisen, die vom EU-Emissionszertifikatehandel bislang nicht erfasst sind, insbesondere in den Sektoren Verkehr und Wärme. Wichtigster Punkt der geplanten Gesetzesänderung ist die deutliche Erhöhung der Emissionspreise in der Einführungsphase von 2021 bis 2026. So kurz vor der Einführung reduziert das die Planungssicherheit und führt gleich zu Beginn zu Preisen auf dem Niveau der EU-Zertifikate, die danach voraussichtlich deutlich überschritten werden. Besser wäre es, das EU-System auszudehnen, dessen Preise zu übernehmen, in Deutschland früher mit den separaten Versteigerungen von Zertifikaten zu beginnen oder einfach auf die Gesetzesänderung zu verzichten. |
JEL: | D44 D45 D61 D62 F18 H23 K32 L98 P18 Q48 Q54 R48 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:umiodp:92020&r=all |
By: | Busch, Berthold |
Abstract: | Die wirtschaftlichen und institutionellen Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU sind in über 100 verschiedenen Abkommen und zugehörigen Protokollen geregelt. Zu den bedeutendsten Verträgen zählen das Freihandelsabkommen von 1972 und die Abkommen im Rahmen der Bilateralen I und der Bilateralen II. Die sieben Bilateralen-I-Abkommen könnten ihre Gültigkeit verlieren, wenn die Volksabstimmung am 27. September 2020 in der Schweiz die Begrenzungsinitiative annimmt. Dann wäre die Schweiz in letzter Konsequenz gezwungen, das Abkommen über die Personenfreizügigkeit mit der EU zu kündigen. Wegen der sogenannten Guillotine-Klausel würde das auch das Ende von sechs weiteren Abkommen bedeuten. In der Folge wären die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der EU und der Schweiz gestört. Die Schweiz steht für die EU bei den Ausfuhren in Drittländer heute hinter den USA und China auf dem dritten Platz, bei den Einfuhren auf Platz vier hinter China, den USA und Russland.1 Die Schweiz hat beim Außenhandel mit der EU ein Defizit. Die EU und die Schweiz sind auch bei den grenzüberschreitenden Investitionen eng verbunden. 2018 machte das Engagement der Eidgenossen in der EU über 55 Prozent aller Schweizer Direktinvestitionen im Ausland aus. Stellt man nur auf den unmittelbaren Investor ab, kamen 2018 fast 85 Prozent der ausländischen Direktinvestitionen aus einem EU-Staat. Blickt man dagegen auf das Herkunftsland des letztlich berechtigten Investors, so sinkt der EU-Anteil auf knapp 34 Prozent. Im Jahr 2019 hatte die ausländische Wohnbevölkerung in der Schweiz einen Anteil von gut 25 Prozent. Staatsangehörige der EU-Staaten kamen auf 1,4 Millionen oder 16,5 Prozent der Wohnbevölkerung in der Schweiz. Die Schweiz und die EU haben von 2014 bis 2018 über ein institutionelles Rahmenabkommen verhandelt, mit dem unter anderem die Marktzugangsabkommen aktualisiert werden sollen. Das Schicksal des Abkommens ist ungewiss, weil die Schweiz in einigen Punkten noch Klärungsbedarf hat. Die Volksabstimmung am 27. September 2020 dürfte auch Einfluss auf das Rahmenabkommen haben. |
JEL: | F10 F13 F22 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:492020&r=all |
By: | Beer, Sonja |
Abstract: | Die ersten Corona-Fälle in China sind im Dezember 2019 aufgetaucht. Um die Pandemie einzudämmen, musste die Regierung im Februar weitreichende Maßnahmen ergreifen. Diese Ma-nahmen haben zwar die Pandemie abgeschwächt, aber auch gleichzeitig dramatische Auswirkungen auf die Wirtschaft gehabt. China war das erste Land, das von der Pandemie und der daraus resultierenden Wirtschaftskrise getroffen wurde, und es ist auch das erste Land auf dem Weg zur Erholung. Nach dem historischen Einbruch der wirtschaftlichen Leistung von 6,8 Pro-zent im ersten Quartal 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum, legte die chinesische Wirtschaft um 3,2 Prozent im zweiten Quartal zu. Kaum ein anderes Land dürfte eine solch große Wachstumsrate erzielen. Analysen der einzelnen BIP-Komponenten deuten darauf hin, dass Investitionen der Haupttreiber des Wachstums im zweiten Quartal waren. Die Infrastrukturinvestitionen und eine starke Bautätigkeit resultierten vor allem aus den konjunkturstützenden Maßnahmen der Regierung. Bei der Industrieproduktion zeichnet sich eine starke Erholung ab. Seit März erreichte auch der Einkaufsmanagerindex für die Industrie und den Dienstleistungssektor kontinuierlich mehr als 50 Punkte, was als Expansionsschwelle gilt. Im Juli und August hat der Shang-hai Stock Exchange Index teilweise sogar Werte um die 3500-Marke erreicht (die höchsten Werte innerhalb der letzten zwei Jahre) was das stärkere Vertrauen der Finanzmärkte zeigt. Jedoch besteht weiterhin eine Vielzahl von wirtschaftlichen Herausforderungen in China, wie zum Beispiel der zurückhaltende Konsum und die schwache Beschäftigung. Nach dem starken Einbruch des Handels im Januar und Februar erlebt China zurzeit einen Außenhandelsboom. Das gilt vor allem für die Exporte. Die Exporte Chinas sind im Januar und Februar um 17,2 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum eingebrochen. Im August verzeichneten sie ein Plus von 9,5 Prozent, was dem höchsten Zuwachs seit anderthalb Jahren entspricht. Der Außenhandel Chinas mit Deutschland und den USA wurde während der Pandemie auch stark beeinträchtigt. Nach dem Einbruch der Exporte von 24,1 beziehungsweise 27,7 Prozent im Januar und Februar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, nehmen die chinesischen Exporte seit März wieder zu. Im Mai und Juli überstiegen die Exporte Chinas nach Deutschland sogar die Marke von 8 Milliarden US-Dollar, was dem höchsten monatlichen Wert in den Jahren 2019 und 2020 entspricht. Damit sind in den Monaten Januar bis August die chinesischen Exporte nach Deutschland um 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr angestiegen, was eine deutliche Erholung signalisiert. Die Exporte in die USA zeigen einen ähnlichen Trend. Im August ex-portierte China Waren im Wert von fast 45 Mrd. US-Dollar in die USA, was dem höchsten Wert seit November 2018 entspricht. Die Hoffnung ist groß, dass das starke Exportwachstum das Wirtschaftswachstum Chinas in den nächsten Monaten weiter ankurbelt. Jedoch existiert auch die Gefahr, dass die starke ausländische Nachfrage nicht nachhaltig ist, da diese überwiegend auf dem Absatz von Schutzausrüstungen und Haushaltsgeräten basiert. Chinas Importe haben sich in den letzten Monaten weniger positiv entwickelt und befinden sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum immer noch im negativen Bereich. Das Gleiche gilt für Importe aus den USA und Deutschland, was auf eine schwache Inlandsnachfrage hinweist. Hinzu kommt, dass China nicht Maschinen, sondern überwiegend Rohstoffe und Agrarprodukte importiert hatte. Der Handelsbilanzüberschuss Chinas mit den USA erreichte im August die Marke von 34,2 Mrd. US-Dollar und fiel damit sogar höher aus als im Juni 2018 vor dem Beginn des Handelskriegs (29 Mrd. US-Dollar). Gleichzeitig hat sich der Handel mit den ASEAN-Länder im Jahr 2020 erhöht und damit überholten die ASEAN-Länder sogar die EU als den wichtigsten Handelspartner Chinas. |
JEL: | E2 E66 F10 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:502020&r=all |
By: | Huppert, Caroline |
Abstract: | Digitale Großkonzerne wie Facebook, Google & Co. stellen die Wettbewerbsinstitutionen vor neue Herausforderungen. Mithilfe der Charakteristiken von Plattformmärkten können sie ihre Macht und Verhandlungsstärke zunehmend verfestigen und darüber hinaus marktübergreifende digitale Ökosysteme bilden. Die Folge sind Marktmachtmissbräuche und kartellrechtlich kritische, aber schwer erfassbare Fusionen und Übernahmen. Zahlreiche Expertenstudien sprechen Empfehlungen aus, wie die Wettbewerbsregeln angepasst werden müssen, um einen funktionierenden Wettbewerb in der digitalen Wirtschaft zu erhalten. Auf Basis dieser Expertenstudien untersucht die Arbeit den Referentenentwurf für eine 10. Änderung des Gesetzes für Wettbewerbsbeschränkungen in Deutschland. Eine ökonomische Analyse zeigt, dass ein Großteil der vorgeschlagenen Neuerungen sich gut eignen, um die Herausforderungen der digitalen Wirtschaft zu bewältigen. Zu strikt erscheint hingegen die Kodifizierung eines Datenzugangs auf Basis der Essential Facilities-Doktrin sowie die Verpflichtung zur Anmeldung zukünftiger Zusammenschlüsse in der Fusionskontrolle. Auch ein vorgeschlagener Regelkatalog für Unternehmen mit überragender marktübergreifender Bedeutung kann in seiner vorliegenden Form noch nicht die gewünschte präventive Wirkung entfalten. Außerdem wird am Beispiel von zwei Fallstudien deutlich, dass Marktmachtmissbrauch wie im Facebook-Fall des Bundeskartellamts in Zukunft einfacher nachgewiesen werden kann, die neue Regelungen sich aber nicht zur Adressierung von potentiell wettbewerbsschädlichen Aufkäufen von Start-Ups durch große Digitalunternehmen eignen. |
Keywords: | Wettbewerbspolitik,Digitalisierung,Missbrauch von Marktmacht,Zusammenschlusskontrolle,Plattformökonomik,Datenökonomik,Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen,10. GWB Novelle |
JEL: | K21 L40 L81 L13 L86 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:tuiedp:146&r=all |
By: | Augurzky, Boris; Schmidt, Christoph M. |
Abstract: | Schon vor der Corona-Krise war die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser kontinuierlich schlechter geworden. Nun verschärft die gegenwärtige Pandemie-Situation die Schwierigkeiten weiter. Damit auch in Zukunft eine konsequente Orientierung am Patientenwohl gemeinsam mit einer hohen Versorgungseffizienz und einer flächendeckenden Versorgung gewährleistet und die Versorgung im Krisenfall robust sichergestellt werden kann, müssen jetzt die Weichen richtig gestellt werden. Die vorliegende RWI Position skizziert sieben dazu notwendige Maßnahmen. Im Mittelpunkt stehen dabei eine stärkere Zentralisierung der Krankenhausstrukturen, unterstützt durch neue Versorgungsmodelle, ein vereinfachter rechtlicher Ordnungsrahmen sowie ein größerer Fokus auf Digitalisierung und Transparenz. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:rwipos:79&r=all |
By: | Brunhart, Andreas; Geiger, Martin |
Abstract: | Die Finanz- und Wirtschaftskrise von 2008 hat zu einem ausgeprägten Einbruch des liechtensteinischen Güterhandels geführt. Der schweizerische Güterhandel war in diesem Zeitraum in einem vergleichsweise geringeren Ausmass von der schwachen internationalen Nachfrage und den Aufwertungstendenzen des Schweizer Frankens betroffen. Der Grund für diesen Unterschied liegt vor allem darin, dass sich der in der Schweiz sehr grosse Chemie- und Pharmasektor trotz des schwierigen makroökonomischen Umfelds positiv entwickelte. |
Keywords: | Liechtenstein,Aussenhandel,Finanzkrise |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esrepo:225254&r=all |
By: | Schulte, André; Wörster, Ágnes |
Abstract: | Das vorliegende Paper thematisiert die Rolle der Werkvertragstätigen in der Fleischindustrie aus wirtschaftsethischer Sicht. Auf die Vorstellung mehrerer Handlungsfelder folgen 1. die Analyse regionaler wie überregionaler Parameter, 2. die rechtliche Situation in Verknüpfung mit Politik und Gesellschaft; abschließend werden Überlegungen zur Werkvertragssituation entworfen. Als Ausgangsbasis dient die Reflexion v. a. des Zeitraums Mai bis September 2020 (Gesetzeslage, Beispielunternehmen, Hintergründe). |
Keywords: | Wirtschaftsethik,Unternehmensethik,Subunternehmen,Werkvertragsarbeitende,Internationalisierung des Marktes,Integration,Bildung |
JEL: | L22 M14 O13 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hawdps:76&r=all |
By: | Brunhart, Andreas; Gächter, Martin; Geiger, Martin |
Abstract: | Der vorliegende Beitrag präsentiert eine Darstellung der ökonomischen Wirkungsmechanismen der COVID-19-Pandemie und stellt diese den Spezifika der liechtensteinischen Volkswirtschaft gegenüber. Dabei werden einerseits die zu erwartenden kurzfristigen wirtschaftlichen Effekte der Pandemie in Liechtenstein auf Basis der strukturellen Eigenschaften der liechtensteinischen Volkswirtschaft dargestellt und andererseits analysiert, wie widerstandsfähig die liechtensteinische Volkswirtschaft insgesamt ist. Damit schafft der Beitrag eine solide Basis für weitere Analysen zu den ökonomischen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie basierend auf belastbaren konjunkturrelevanten Daten. Angesichts der bestehenden grossen Unsicherheit ist dies aktuell von besonderer Relevanz. |
Keywords: | COVID-19,Volkswirtschaft,Liechtenstein |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esrepo:225250&r=all |
By: | Dohmen, Dieter; Rollwagen, Ingo |
Abstract: | Schulen und Geschäfte geschlossen, die Wirtschaft scheint auf ein Mindestmaß heruntergefahren zu sein, Millionen Menschen bangen um Jobs, unabhängig ob sie noch in ihren Betrieben beschäftigt sind, Kurzarbeit beantragt ist oder im Homeoffice zwischen Küche, Kindern und Kakteen sich mit dem Berufsalltag herumschlagen müssen. Eines ist sicher, wenn es eine Gewinnerin der Coronakrise ist - steht sie jetzt schon fest - die Digitalisierung. Sprich Online-Angebote, sei es von Händlern, Streaming- oder Lieferdiensten. Aber zunehmend auch Bildungsangebote. Selbst wenn die Digitalisierungsoffensive der Bundesregierung in vielen Schulen noch nicht angekommen ist, so sind Eltern, Lehrer und Schüler längst über digitale Medien - meist auf ihren privaten Devices - miteinander vernetzt sind. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fibsfo:70&r=all |
By: | Janacek, Eric; Margarian, Anne |
Abstract: | Das Ziel der vorliegenden Studie besteht in der Rekonstruktion und Analyse von Digitalisierungsdiskursen, die auf 2018 und 2019 besuchten Tagungen zu sozialen Dienstleistungen, Ehrenamt und ländlicher Entwicklung beobachtet wurden. Auf Tagungen geben Akteurinnen und Akteure ihrem Tätigkeitsfeld eine gemeinsame Bedeutung, indem sie Standpunkte vertreten, Erwartungen formulieren und Narrative erzeugen oder bekräftigen. Durch die Analyse der Beobachtungsprotokolle, der dokumentierten Vorträge und des Tagungsmaterials wurden die übergeordneten Diskurse "Organisation sozialer Dienstleistungen" und "Entwicklung ländlicher Räume" mit ihren jeweiligen Teildiskursen "Professionelle Erbringung sozialer Dienstleistungen", "Organisation und Arbeit in zivilgesellschaftlichen Organisationen", "soziale Dienstleistungen in ländlichen Räumen", "Daseinsvorsorge und Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen", "Bürgerbeteiligung" und "wirtschaftliche Entwicklung" identifiziert, in denen das Thema "Digitalisierung" jeweils bestimmte Funktionen einnimmt. Der Begriff "Digitalisierung" bleibt in den Diskursen für viele Zuschreibungen und Interpretationen offen. Verschiedene Akteurinnen und Akteure können so unter dem Vorzeichen von Digitalisierung ihre eigenen Ziele und Aktivitäten diskutieren. Insgesamt sind die beobachteten Diskurse von technikoptimistischen Hoffnungen und digitaltechnischen Machbarkeitsvisionen geprägt. Die Einbettung von Technologien in die jeweiligen institutionellen und gesellschaftlichen Bedingungen hingegen wurde zum Beispiel da deutlich, wo darauf hingewiesen wurde, dass für eine erfolgreiche Umsetzung digitalgestützter Reformen von Arbeitsprozessen und Organisationsstrukturen die Interessen und Bedürfnisse von Akteurinnen und Akteuren vor Ort berücksichtigt werden müssen. Mit Blick auf die Telemedizin und -pflege wurden der rechtliche Rahmen, begrenzte Finanzierungsmöglichkeiten und fehlende Akzeptanz als außer-technische Grenzen digitalgestützter Veränderungen diskutiert. Durch die in den identifizierten Diskursen weit verbreitete Konzeptualisierung von Digitalisierung als neutralem, außergesellschaftlichem technischen Wandel bleibt die Interessengebundenheit und die politische Dimension der Entwicklung, Implementierung und Nutzung von (digitaler) Technik unberücksichtigt. Vor allem am Diskurs zur Entwicklung ländlicher Räume wird deutlich, wie die unterschiedlichen Stakeholder mit dem Fortschrittsnarrativ der Digitalisierung auch anderen Forderungen Nachdruck verleihen. So wird etwa von politischen Akteurinnen und Akteuren das vermeintlich Zukunftweisende des Ansinnens der Mobilisierung unbezahlter Arbeit zur Überwindung von Schwächen der sozialen Daseinsvorsorge im ländlichen Raum durch den Verweis auf die Digitalisierung unterstrichen. Indem der Diskurs sich auf die technologische Lösung konzentriert wird aber auch der Lösungsansatz der vermehrten Nutzung unbezahlter Arbeit kaum noch reflektiert oder mit alternativen Lösungsmöglichkeiten kontrastiert. Auf diese Weise lassen sich Projekte mit technischen Problemstellungen legitimieren, ohne dass das dahinterstehende Ziel weiter hinterfragt wird. |
Keywords: | Technischer Wandel,Narrative,ländliche Entwicklung,soziale Dienstleistungen,bürgerschaftliches Engagement,unbezahlte Arbeit,Ehrenamt,Digitalisierung,Feldkonfiguration,technical change,narratives,technical determinism,rural development,social services,voluntary work,unpaid labour,digitization,field configuration |
JEL: | H40 I38 L31 M15 O33 R58 Z13 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:157&r=all |
By: | Reinke, Rouven |
Abstract: | [Einleitung] Kritik an der Volkswirtschaftslehre (VWL) scheint beginnend mit Karl Marx und John Maynard Keynes zu einem konstanten Begleiter der ökonomischen Disziplin zu gehören. Während diese Kritik im deutschsprachigen Raum im Zuge der gesellschaftspolitischen Öffnung der Universitäten durch heterodoxe Besetzungen von Lehrstühlen zumindest temporär Widerhall gefunden hat, ist seitdem eine in immer stärker werdende Dominanz des Mainstreams in Forschung und Lehre und eine gleichzeitige Marginalisierung kritischer Ansätze zu beobachten (Vgl. hier z.B. Heise et al. 2017) Zwar sind mit der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik ("Memo-Gruppe") und dem Arbeitskreis "Politische Ökonomie" (AK PolÖK) institutionelle Sprachrohre einer heterodoxen Ökonomik entstanden, ein sicht- und hörbares Gegengewicht zum Mainstream1 konnte sich dadurch allerdings nicht etablieren. Erst durch die "post-autistische" Bewegung französischer Studierender und Nachwuchswissenschaftler zu Beginn der 2000er-Jahre scheint die Debatte um den Zustand der VWL neuen Schwung erhalten zu haben. Auch im deutschsprachigen Raum hat die kritische Auseinandersetzung mit dem ökonomischen Mainstream in Form des "Netzwerk Plurale Ökonomik" einen neuen institutionellen Raum gefunden. Dabei richtet sich die Kritik des Netzwerkes insbesondere gegen die Dominanz des neoklassischen Mainstreams. Damit ist allerdings auch eine dezidierte Forderung nach einer Neugestaltung der Disziplin verbunden. So wird neben einem theoretischen und methodischen Pluralismus auch eine stärke Integration interdisziplinärer Ansätze in die Lehre sowie eine didaktische Modernisierung mit reflexiven und wissenschaftstheoretischen Elementen gefordert (Vgl. International Student Initiative for Pluralism in Economics 2014; Netzwerk Plurale Ökonomik 2012, 2020). Von heterodoxen Ökonomen ist in der kritischen Debatte zur Verfasstheit der ökonomischen Disziplin auf der einen Seite eine grundsätzliche Ablehnung der gesamten Standardökonomik sowie die damit einhergehende Notwendigkeit einer wissenschaftlichen Revolution im Sinne Thomas Kuhns (Vgl. Davidson 2004) zu vernehmen. Auf der anderen Seite wird die Forderung nach einem paradigmatischen Pluralismus vorgetragen, der die Konkurrenz inkompatibler und inkommensurabler Forschungsprogramme (Lakatos 1974a, 1974b) bzw. Denkstile (Fleck 1980) explizit beinhaltet (Vgl. Dobusch und Kapeller 2012; Heise 2018). [...] |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:cessdp:79&r=all |
By: | Roland Meyer |
Abstract: | Die Zunahme von Netzengpässen durch dezentrale Erzeuger erfordert eine aktive regulatorische Beanreizung von Maßnahmen des Engpassmanagements (EPM) als Alternative zum konventionellen Netzausbau. Gleichzeitig soll der Kostenanstieg mittels Effizienzanreizen begrenzt werden. Für die geplante Anpassung der ARegV im Rahmen von NABEG 2.0 ist ein Sliding-Scale-Mechanismus in der Diskussion, der einen Teil der EPM-Kosten in das Budgetprinzip der ARegV überführt. Das zunehmende Risiko externer Kosteneinflüsse gefährdet jedoch das Ziel der Maßnahmenneutralität zwischen operativen EPM-Maßnahmen und kapitalintensivem Netzausbau. In diesem Paper wird mit „FlexShare & FOCS“ ein Anreizsystem entwickelt, das eine Sliding-Scale-Komponente (FlexShare) um das Instrument eines „fixed-OPEX-CAPEX-Share“ ergänzt (FOCS). Bei diesem zweistufigen Ansatz wird ein Teil der beanreizten Kosten wie Kapitalausgaben regulatorisch aktiviert und verzinst. Durch den Kapitalkostenabgleich wird das Erlösrisiko begrenzt und einer möglichen CAPEX-Verzerrung entgegengewirkt. Simulationsrechnungen mit einem Regulierungsmodell zeigen, dass hierdurch Wohlfahrtsverbesserungen erzielt werden können, da bei gleichem Risiko höhere Effizienzanreize gesetzt werden können. |
Keywords: | Capex-bias, risk, electric utilities, regulation |
JEL: | L51 L94 L43 |
Date: | 2020–08 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:bei:00bewp:0034&r=all |
By: | Klaus Wälde (Johannes Gutenberg University) |
Abstract: | Hintergrund: Gesundheitspolitische Maßnahmen werden mit der Anzahl der SARS‐ CoV‐2 Neuinfektionen begründet. Vielfach wird behauptet, die Anzahl der CoV‐2 Neuinfektionen sei durch die Anzahl der Testungen beeinflusst. Damit stellt sich die Frage, ob CoV‐2 Neuinfektionen ein gutes Maß für die tatsächliche Stärke einer Epidemie sind. Methode: Das klassische SIR Modell der Epidemiologie wird um Testungen erweitert. Es wird angenommen, dass der wahre Verlauf der Epidemie nicht beobachtet werden kann. Er muss vielmehr aus der Anzahl der gemeldeten Infektionen abgeleitet werden. Der Informationsgehalt der Anzahl der Neuinfektionen wird mittels eines mathematischen Modells analysiert. Ergebnisse: Die Anzahl der Neuinfektionen ist ein verzerrter Indikator für den tatsächlichen Verlauf einer Epidemie. Unterschiedliche Gründe für Testungen (symptombezogen, repräsentativ oder z.B. Reiserückkehrer) führen zu dieser Verzerrung. Schwellenwerten von z.B. 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner über die letzten 7 Tage, die vor wenigen Monaten noch sinnvoll waren, fehlt heute eine gute Grundlage und sollten nicht mehr verwendet werden. Schlussfolgerung: Informativere Indikatoren bauen auf Covid‐19 Fallzahlen auf. Diese Daten liegen auf verschiedenen Ebenen vor, sind jedoch der Öffentlichkeit nicht ohne weiteres zugänglich. Würden sie ausgewertet werden, hätten gesundheitspolitische Maßnahmen in Deutschland wieder eine Fundierung. |
Date: | 2020–10–19 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:jgu:wpaper:2023&r=all |
By: | Benzinger, Nathalie |
Abstract: | Radikale Produktinnovationen verändern bestehende Marktstrukturen und können damit Unternehmen und deren Fortbestehen maßgeblich beeinflussen. So können Produktinnovationen von Wettbewerbern einerseits die Existenz des eigenen Unternehmens gefährden, die Verfolgung innovativer Ideen jedoch andererseits auf eine geringe Marktresonanz stoßen und zusätzlich Kapital binden. Um die Erwartung der Kundinnen und Kunden hinsichtlich radikaler Produktinnovationen zu erforschen, wurde eine Studie durchgeführt, welche sich auf Aspekte der Produktqualität fokussiert. Diese empirische, quantitative Studie beschreibt mit einer Stichprobe von 98 Teilnehmenden erste Ergebnisse einer Forschung, ob und inwiefern Kunden in der Qualitätsbewertung zwischen radikalen Produktinnovationen und herkömmlichen Produkten unterscheiden. Die Stichprobe ist dabei sowohl hinsichtlich Alter, Einkommen und Bildungsniveau heterogen, jedoch im Vergleich zur Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland, wo die Studie im Jahr 2019 durchgeführt wurde, als nicht repräsentativ zu bewerten. Die Studie zeigte, dass Kundinnen und Kunden einzelne Qualitätskriterien differenziert bewerten. Zur Operationalisierung der Produktqualität wurde die Qualitätsdefinition von D. Garvin verwendet. So sind die Aspekte Leistungsfähigkeit, Ausfallsicherheit, Normkonformität und Lebensdauer bei radikalen Produktinnovationen aus Kundensicht weniger relevant. Die weiteren Qualitätsaspekte Zusatzmerkmale, Wartungsfähigkeit, Ästhetik und wahrgenommene Qualität liefern keine signifikanten Unterschiede in der Bewertung durch die Teilnehmenden. Neben diesen Ergebnissen konnten Erkenntnisse getroffen werden, welche sozio-demographische Faktoren der Teilnehmenden einbeziehen. So ist bei der Bewertung des Kriteriums Ästhetik bei radikalen Produktinnovationen eine Abhängigkeit von der Einkommensgruppe erkennbar. Die Bewertung von Wartungsfähigkeit und wahrgenommener Qualität sind bei radikalen Produktinnovationen abhängig vom beruflichen Bildungsgrad der Befragten. Des Weiteren ist die Bewertung des Kriteriums Wartungsfähigkeit abhängig von der Altersgruppe der Befragten. Das Geschlecht zeigte keinen Einfluss auf die Bewertung von Produktqualitätsaspekten. Diese Studie zeigt zum einen auf, dass Unternehmen in der Entwicklung und Produktion von radikalen Produktinnovationen kein den Qualitätsanforderungen von herkömmlichen Produkten gleichwertiges Produkt erbringen müssen. Zum anderen zeigt sie, welche Qualitätsaspekte eine Möglichkeit zum reduzierten Ressourceneinsatz bieten. Im Rahmen der Studie konnte nicht beantwortet werden, inwiefern diese Qualitätsbewertung von der persönlichen Einstellung der Teilnehmenden zur Akzeptanz von Innovationen abhängt. Des Weiteren ist die Ursache der divergierenden Qualitätseinschätzung auf Basis der erhobenen Daten nicht zu erklären und daher weiterführender Forschung überlassen. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fomkct:3&r=all |
By: | Brunhart, Andreas |
Abstract: | Der vorliegende LI Focus 2/2020 gibt einen Überblick über die konjunkturelle Entwicklung Liechtensteins im ersten Halbjahr 2020. Zuerst werden die ökonomischen Effekte der COVID-19-Pandemie, welche bereits im LI Focus 1/2020 ausführlich besprochen wurden, nochmals in aktualisierter Form verkürzt dargestellt, bevor die aggregierten und sektoralen Auswirkungen konjunkturanalytisch diskutiert werden. Abschliessend wird eine Schätzung für Liechtensteins reales BIP für die ersten beiden Quartale 2020 erstellt und die Ergebnisse mit anderen Staaten verglichen. |
Keywords: | Konjunktur,COVID-19,Liechtenstein |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esrepo:225248&r=all |
By: | Heimstädt, Maximilian (Weizenbaum Institute); Golka, Philipp |
Abstract: | Dieser Artikel plädiert für ein erweitertes Verständnis von Strategie in öffentlichen Organisationen. Nach dem klassischen Strategieverständnis beschränkt sich die Aufgabe von Behörden auf die Umsetzung von Strategien, die ihnen durch Gesetze und von beaufsichtigenden Ministerien verordnet werden. In der Praxis sind diese formalen Strategien jedoch nur selten so konkret, dass sie als Handlungsleitfaden für die jeweilige öffentliche Organisation dienen können. Vielmehr gilt es, die Strategien im Kontext aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen zu interpretieren. Ein neueres, praxistheoretisches Strategieverständnis rückt diese „Strategiearbeit“ in den Mittelpunkt der Forschung. Anhand ausgewählter Beispiele illustrieren wir, wie Strategiearbeit auch in öffentlichen Organisationen stattfindet und dazu beiträgt, dass diese selbständig und kreativ in der Lösung komplexer Probleme tätig werden. Ein Fokus auf Strategiearbeit entwirft ein neues Bild einer strategischen Verwaltung: Anstatt im Sinne des New Public Management immer komplexere, externe Steuerungsinstrumente einzuführen, kann effektives Problemlösen durch lokale Verantwortungsübernahme gefördert werden. |
Date: | 2020–10–06 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:osf:socarx:2gb4c&r=all |
By: | Eichhorst, Werner (IZA); Marx, Paul (University of Duisburg-Essen); Brunner, Johannes (IZA); Kettenring, Jannis (IZA) |
Abstract: | Kurzexpertise im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, Bonn 2020 (42 Seiten) |
Date: | 2020–10–21 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izarrs:100&r=all |
By: | Brunhart, Andreas; Geiger, Martin |
Abstract: | Liechtensteins Güterexporte (in CHF) fallen nach einer Frankenaufwertung rasch und pendeln sich dann auf niedrigerem Niveau ein. Berücksichtigt man, dass eine Aufwertung zu einem niedrigeren Preisniveau im Exportsektor führt, bleibt die Menge exportierter Güter relativ konstant. Das weist auf eine hohe Anpassungsfähigkeit der liechtensteinischen Volkswirtschaft hin. Ähnliche Effekte von Wechselkursschwankungen lassen sich auch für die Schweiz nachweisen. |
Keywords: | Liechtenstein,Wechselkursänderung,Geldpolitik,Export |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esrepo:225252&r=all |
By: | Wuttig, Alexandra; Weber, Susanne Theresia |
Keywords: | Entrepreneurship,Finanzen und Kapital,Gender Studies,Business Angels,Venture Capital,Frauenförderung |
JEL: | O4 G2 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhbm:122020&r=all |
By: | Rose, Philipp; Wietschel, Martin; Gnann, Till |
Abstract: | In diesem Working Paper wird ein möglicher Tankstellenaufbau für schwere Brennstoffzellen-Lkw (BZ-Lkw) in Deutschland bis 2050 auf Basis eines wissenschaftlichen Simulationsmodells skizziert. Bestehende oder sich im Aufbau befindliche Wasserstoff(H2)-Tankstellen für Pkw können nicht oder nur eingeschränkt zum Betanken von Brennstoffzellen verwendet werden, weil andere Anforderungen, hervorgerufen durch die deutliche größere Wasserstoffnachfrage, bestehen. Um eine bedarfsgerechte Tankstelleninfrastruktur für BZ-Lkw aufzubauen, muss schon relativ früh eine Flächendeckung erreicht werden. Die Stationen werden relativ gleichmäßig über das Autobahnnetz verteilt. Zudem kann man eine Konzentration entlang der Transitrouten sowie in Industrieregionen erkennen. Diese Tankstellen sind zu Beginn unterausgelastet, und es stellt sich die Frage nach Geschäftsmodellen. Im Endausbau reichen ca. 140 Tankstellen, um den kompletten Bedarf, wenn alle schweren Lkw in Deutschland Wasserstoff tanken würden, abzudecken. Hierfür fallen rund 9 Mrd. €/Jahr an Kosten an (Tankstelleninvestitionen plus Wasserstofferzeugungskosten). Durch Analysen mit einem Energiesystemmodell kann gezeigt werden, dass eine flexible Steuerung der Elektrolyseure nach Strompreissignalen an den Tankstellen die Kosten deutlich senken kann (um ca. 1 Mrd. €/Jahr). |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fisisi:s092020&r=all |
By: | Vorndran, Ann-Sophie |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fauebm:122020&r=all |
By: | Yıldız, Safiye |
Keywords: | life-biographical,transition research,actor-network theories,trans-migration studies perspectives,critically-reflexive transition-oriented (social) pedagogical work,Lebens(ver)läufe,Übergangsforschung,Akteur-Netzwerk-Theorien,(Trans-)Migrationsforschung,kritisch-reflexive,übergangsorientierte (sozial-)pädagogische Arbeit |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhso:52020&r=all |