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on German Papers |
By: | Gandenberger, Carsten; Clausen, Jens; Grimm, Anna |
Abstract: | Ein in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften weit verbreiteter Ansatz zur Analyse sozio-technischer Transformationsprozesse ist die Multi Level Perspective (MLP). Bei der Analyse der aktuellen Umbrüche in der Automobilbranche, die vor allem durch das Aufkommen der Elektromobilität und die Digitalisierung des Fahrzeugs und der Verkehrssysteme hervorgerufen werden, treten jedoch Fragen auf, die von der MLP nicht hinreichend beantwortet werden können. Der Beitrag zeigt Übergabepunkte auf, ab denen die Branchenanalyse anhand der Perspektiven und Methoden der Entrepreneurship-Forschung und der Global Value Chain Perspective fortgeführt werden kann. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:192&r=all |
By: | Dohmen, Dieter |
Abstract: | Die Zahl der Studienanfänger dürfte auch in diesem Jahr bei rund 500.000 liegen, da sich sinkende Auslandsnachfrage und steigende inländische Nachfrage gegenseitig weitgehend ausgleichen. Mittel- bis langfristig dürfte auch die sinkende Zahl der Ausbildungsverträge die Abiturienten- und Studienanfängerzahlen weiter steigen lassen. Dies sind die Kernergebnisse einer aktuellen Analyse des FiBS, die verschiedene Szenarien für die zukünftige Entwicklung der Studienanfängerzahlen in Deutschland vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Krise sowie unter Rückgriff auf die Entwicklungen nach der Wirtschafts- und Finanzkrise vor zehn Jahren aufbereitet. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fibsfo:74&r=all |
By: | Dribbusch, Heiner |
Abstract: | Im Vergleich zu 2017 ist im Verlauf des Jahres 2018 in Deutschland sowohl die Zahl der arbeitskampfbedingten Ausfalltage als auch die der Streikenden erheblich angestiegen. Hauptursache hierfür waren die umfangreichen Warnstreiks und tageweisen Arbeitsniederlegun-gen während der Tarifrunde 2018 in der Metall- und Elektroindustrie. Trotz dieses Anstiegs belegt die Bundesrepublik im internationalen Vergleich in Bezug auf das relative Arbeitskampfvolumen (arbeits-kampfbedingte Ausfalltage pro tausend Beschäftigte) unverändert einen Platz im unteren Mittelfeld. Dies zeigt die Bilanz des WSI zur Arbeitskampfentwicklung im Jahr 2018, die im Folgenden näher vorgestellt wird. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:31&r=all |
By: | Hassel, Anke; Ahlers, Elke; Schulze Buschoff, Karin; Sieker, Felix |
Abstract: | Die Fragen der Enquêtekommission beziehen sich auf die Rolle der Sozialpartnerschaft in der digitalen Transformation. Die Sozialpartnerschaft in Deutschland weist eine im internationalen Vergleich besondere Arbeitsteilung zwischen gesetzlicher, tariflicher und betrieblicher Regulierung der Arbeit auf. Sie basiert auf der Selbstorganisation der Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände im Rahmen gesetzlicher regulierter Mitbestimmung und ist überwiegend branchenspezifisch organisiert. Die größte Herausforderung für die Sozialpartnerschaft in Deutschland ist die seit mehr als dreißig Jahren sinkende Bindungskraft der Verbände und damit verbundene sinkende Handlungsfähigkeit in der Tarifpolitik, aber auch in der betrieblichen Mitbestimmung. Heute liegt der Organisationsgrad der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei unter 20 % und der Anteil der Beschäftigten in tarifgebundenen Unternehmen in Deutschland bei knapp 50 %. Weniger als 30 % der Beschäftigten arbeiten in Betrieben, die sowohl einen Betriebsrat als auch einen Tarifvertrag haben. Zudem ist die Handlungsfähigkeit der Sozialpartner in den einzelnen Branchen sehr unterschiedlich ausgeprägt (Hassel/Schroeder 2018). Diese Entwicklung vollzieht sich unabhängig von den Herausforderungen der digitalen Transformation und hat bereits in den 1980er Jahren eingesetzt. Sie ist Resultat einer Vielzahl von Faktoren angefangen bei dem Strukturwandel zur Dienstleistungsökonomie, einer zunehmenden Reorganisation von Unternehmen, dem Effekt der deutschen Wiedervereinigung und der Deregulierung des Arbeitsmarktes. Damit die Sozialpartnerschaft eine produktive und problemlösende Rolle in der digitalen Transformation spielen kann, bedarf es einer grundsätzlichen politischen und gesellschaftlichen Unterstützung der Verbände bei der Ausübung ihrer Aufgaben. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:29&r=all |
By: | Seils, Eric |
Abstract: | Das Statistische Bundesamt hat jüngst aktuelle Daten zur Armutsgefährdungsquote im Jahre 2019 auf der Basis des Mikrozensus veröffentlicht (Statistisches Bundesamt 2020), die im Folgenden nach Altersgruppen und Erwerbsstatus ausgewertet werden. Dabei werden die interessantesten Ergebnisse hervorgehoben und erläutert. Besonders augenfällig ist der erhebliche Zuwachs der Altersarmut seit Anfang des letzten Jahrzehnts, die sich 2019 im Vergleich zum Vorjahr um einen weiteren Prozentpunkt erhöht und damit nochmals deutlich zum Anstieg der Armut in der Bundesrepublik auf ihren neuen Höchstwert seit Beginn der Zeitreihe im Jahre 1996 beigetragen hat. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:45&r=all |
By: | Aurich-Beerheide, Patrizia; Brussig, Martin; Gabler, Andrea; Ivanov, Boris; Kirsch, Johannes; Kotlenga, Sandra; Langer, Philipp; Nägele, Barbara; Pagels, Nils; Pfeiffer, Friedhelm; Pohlan, Laura |
Abstract: | Langzeitarbeitslosigkeit ist ein soziales Problem, das auch in wirtschaftlich guten Zeiten nie ganz verschwindet. Die Integration in Beschäftigung ist vor allem für ältere Personen, die bereits sehr lange Perioden von Arbeitslosigkeit erfahren haben, nicht einfach, mit entsprechenden negativen Folgen für die soziale Teilhabe. Öffentlich geförderte Beschäftigung für Langzeitarbeitslose kann jedoch nach einer aktuellen Studie eines Forschungskonsortiums von IAQ, ZOOM, SOKO und ZEW Mannheim helfen, die soziale Teilhabe der geförderten Personen zu erhöhen und auch effizient gestaltet werden - insbesondere wenn es gelingt, solche Programme auf die Gruppe der Langzeitarbeitslosen ohne Chancen auf eine ungeförderte Beschäftigung zu konzentrieren. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewpbs:42020&r=all |
By: | Kohlrausch, Bettina; Zucco, Aline |
Abstract: | Die Corona-Krise hat das soziale und ökonomische Leben in Deutschland innerhalb weniger Tage fast komplett lahm gelegt. Das Schließen vieler Geschäfte und das Herunterfahren der Produktion von Waren, die nicht als systemkritisch eingestuft werden, hat viele Beschäftigte sehr hart getroffen. Hinzu kommt, dass viele Arbeitnehmer*innen aufgrund der Schließung von Kitas und Schulen dazu gezwungen sind, ihre Erwerbstätigkeit zu reduzieren beziehungsweise komplett aufzugeben, um ihre Kinder zu betreuen. Diese Last der verminderten Erwerbstätigkeit einerseits und der vermehrten Kinderbetreuung andererseits trifft Frauen aber noch stärker als Männer, was vorallem auf lange Sicht verheerende Folgen haben kann. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:40&r=all |
By: | Lenz, Fulko |
Abstract: | Während der Satz "Die Schulden von heute sind die Steuern von morgen" lange Zeit auf wenig Widerspruch stieß, wird eine steigende Staatsverschuldung mittlerweile in einem zunehmend vorteilhafteren Licht porträtiert. Befürworter eines deutlich laxeren Umgangs mit Staatsverschuldung zur Bekämpfung wirtschaftlicher Folgen der Corona-Pandemie - vor allem aber auch darüber hinaus - führen im Kern drei Argumente an, warum Belastungen von und Risiken für zukünftige Generationen vernachlässigbar seien: Erstens müsse der Staat seine Schulden gar nicht zurückzahlen, sondern könne ihnen später "entwachsen". Zweitens würden nachfolgenden Generationen nicht nur die Schulden des Staates vererbt, sondern auch das spiegelbildliche Vermögen in Form von deutschen Staatsanleihen. Drittens diene die Verschuldung dazu, die wirtschaftlichen Schäden der Corona-Pandemie in Grenzen zu halten, wovon vor allem zukünftige Generationen profitieren würden. Die Annahme, aus diesen Gründen könne sich die Politik frei von fiskalischen Zwängen über großzügige Wohltaten profilieren, ist jedoch vor allem eins: Zu schön, um wahr zu sein. Vielmehr birgt ein bedenkenloses Öffnen der fiskalischen Schleusen erhebliche Risiken - trotz derzeitiger Niedrigzinsen. Ein solches Vorgehen würde die bereits absehbaren Mehrbelastungen zukünftiger Generationen fahrlässig ignorieren. Statt einer isolierten Betrachtung von Corona-Schulden ist der Gesamtumfang der expliziten und impliziten Staatsverschuldung entscheidend. Verkannt würde zudem das Ausmaß der Verteilungskonflikte, die in die Zukunft verlagert würden, von den unerwünschten Nebenwirkungen grenzenloser Rettungspolitik ganz zu schweigen. Staatsschulden sind nicht per se gut oder schlecht, aber auf keinen Fall ein "Free Lunch". Die Bewertung von Staatsschulden hängt vielmehr davon ab, wofür die zusätzlichen Finanzmittel des Staates eingesetzt und in welchem Ausmaß die fiskalischen Handlungsspielräume zukünftiger Generationen eingeengt werden. |
Keywords: | Öffentliche Finanzen,Staatsschulden,Corona |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwpos:11&r=all |
By: | Simonis, Udo Ernst |
Abstract: | New Deal: Einzelne Autoren und Institute, einige Regierungen und die Vereinten Nationen haben die Wiederbelebung und das Ergrünen eines alten Begriffs propagiert - Green New Deal. Um was es dabei geht oder gehen sollte, war aber höchst heterogen. Mit der Vorlage des Konzepts eines "European Green Deal" seitens der EU-Kommission im Dezember 2019 ist eine neue Dynamik entstanden, die nun der praktischen Umsetzung harrt. |
Keywords: | Roosevelt's New Deal,Green New Deal,European Green Deal,Entkopplung,De-Karbonisierung,De-Materialisierung,Re-Naturierung,Klimaneutralität,Kreislaufwirtschaft,schadstofffreie Umwelt,Natur-nahe Gesellschaft,New Deal (Roosevelt),Green New Deal,European Green Deal,Decoupling,Decarbonisation,Dematerialisation,Renaturation,Climate neutrality,Circular economy,Emission-free environment,Nature-based society |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbeme:eme2020002&r=all |
By: | Blank, Florian |
Abstract: | Die vier vorliegenden Anträge fordern die Bundesregierung auf, Maßnahmen zur Bekämpfung von Altersarmut zu initiieren. Diese Forderungen werden durch Verweis auf aktuelle und drohende Entwicklungen begründet. Die Antragstellerinnen und Antragsteller beziehen sich dabei konkret auf Einkommensarmut unter Älteren und die Inanspruchnahme der Grundsicherung im Alter. Diesen den Forderungen zugrundeliegenden Beobachtungen ist grundsätzlich zuzustimmen. (...) |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:32&r=all |
By: | Dörr, Anne Sophia |
Abstract: | Ziel der Dissertation ist die Analyse von Immobilienprojektentwicklungen in deutschen Non-Property Unternehmen hinsichtlich der gewählten Abwicklungsformen und die Ableitung von Handlungsempfehlungen zur Optimierung des Entscheidungsprozesses. Deutsche Unternehmen halten einen großen Teil ihrer eigengenutzten Büroimmobilien im Eigentum. Neben dem Ankauf von Immobilien haben sie die Möglichkeit, Immobilien im Rahmen von Neubauprojekten zu entwickeln. Dabei stehen ihnen verschiedene Abwicklungsformen zur Wahl, die sich insbesondere hinsichtlich der Zuteilung von Verantwortlichkeiten und dem Ressourceneinsatz (Sourcing) unterscheiden. Im ersten Teil der Dissertation werden verschiedene Managementtheorien hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit auf die Sourcingentscheidung bei der Wahl einer Abwicklungsform untersucht. Die anschließende explorative Literaturrecherche zu Kriterien und Zielen bei Neubauprojekten führt zur Ableitung eines Kriterienrasters für die Wahl einer Abwicklungsform. Dieses Kriterienraster wird im nächsten Schritt bei einer Case Study Analyse verwendet. Hier wird ein Neubauprojekt als Forschungsprojekt untersucht, und dabei mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring die durchgeführten Interviews anhand des Kriterienrasters ausgewertet. Die daraus abgeleiteten Hypothesen zum Zusammenhang zwischen den Kriterien bzw. ihrer Priorisierung und der Sourcingentscheidung werden im nächsten Schritt im Rahmen einer empirischen Studie geprüft. Aus den Ergebnissen werden Handlungsempfehlungen für die Sourcingentscheidung abgeleitet. Die so formulierten Anwendungsprofile für die verschiedenen Abwicklungsformen und die verschiedenen Entscheidungskriterien fließen anschließend bei der Entwicklung eines Entscheidungstools für die Unternehmenspraxis ein. Abschließend werden lebenszyklusübergreifende Wertschöpfungspartnerschaften als partnerschaftliche Abwicklungsform noch einmal näher untersucht und besondere Erfolgsfaktoren bei der Realisierung dieser Abwicklungsform identifiziert und erläutert. |
Date: | 2020–07–25 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:123005&r=all |
By: | Klös, Hans-Peter; Schäfer, Holger |
Abstract: | Dazu hat auch ein bisher nicht dagewesener koordinierter Instrumenteneinsatz der Finanzpolitik, Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik beigetragen, mit dem breite Schutzschirme sowohl für Unternehmen wie auch für Beschäftigte aufgespannt worden sind. Diese haben sowohl auf der Arbeitsnachfrage als auch auf der Arbeitsangebotsseite des Arbeitsmarktes angesetzt und die Beschäftigung deutlich stabilisiert. Eine erste Evaluation der Zielgenauigkeit der umfangreichen konjunktur- und arbeitsmarktstabilisierenden Maßnahmen neben dem Kurzarbeitergeld sind dies z.B. Sofort- und Überbrückungshilfen, der Wirtschaftsstabilisierungsfonds, aber auch der erleichterte Zugang zur Grundsicherung für Selbständige steht aber noch aus. Wegen der finanziellen Dimensionen des Mitteleinsatzes lassen sich die ergriffenen Maßnahmen aber nicht unbegrenzt weiterführen. Jenseits der aktuellen Konjunkturstabilisierung gibt es daher zunehmend eine Debatte über strukturell wirkende Maßnahmen zur weiteren Stabilisierung des Arbeitsmarktes nach der Krise. Hier stehen sich im Kern zwei grundsätzliche Denkschulen gegenüber: Ein zentraler politischer Debattenstrang thematisiert die Wiederbelebung von Arbeitszeitverkürzungs- und Grundeinkommenskonzepten, ergänzt um weitergehende Rechtsansprüche für Beschäftigte, etwa im Bereich Home-Office und bei Weiterbildung und Qualifizierung. Ein anderer Debattenstrang zielt auf die Förderung flexibler Beschäftigungsformen und die Senkung der Einstellungsbarrieren für Unternehmen, etwa im Arbeitszeit-, Befristungs- und Selbständigkeitsrecht. Eine allgemeine Arbeitszeitverkürzung wird kritisch bewertet, weil sie zu einer sinkenden Stundenproduktivität und steigenden Lohnstückkosten führt. Ein bedingungsloses Grundeinkommen wirkt sich negativ auf das Arbeitsangebot aus und ist nicht finanzierbar. Ein Recht auf Homeoffice griffe in das Dispositionsrecht von Unternehmen ein. Die Regelungen zum Home-Office gehören vielmehr eindeutig auf die betriebliche Ebene. Hingegen kann eine verstärkte Weiterbildung positiv wirken. Mit Blick auf eine durch das Qualifizierungschancengesetz ohnehin verbreiterte Förderkulisse besteht aber neben einer fraglichen Effektivität die Gefahr von verstärkten Mitnahmeeffekten. Dies würde bei einem Recht auf Weiterbildung noch in besonderer Weise gelten. Zu prüfen sind demgegenüber eine temporäre Änderung des Befristungsrechts bei Neueinstellungen durch eine Aussetzung des Vorbeschäftigungsverbots, die Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes hinsichtlich der wöchentlichen Höchstarbeits- und Mindestruhezeiten sowie die Erleichterung flexibler Beschäftigung, etwa durch eine Aussetzung der Höchstüberlassungsdauer in der Zeitarbeit und ein verändertes Statusfeststellungsverfahren bei der Abgrenzung abhängiger von selbständiger Beschäftigung. Für Existenzgründer ist wichtig, dass das bewährte Instrumentarium von Werk- und Dienstverträgen weiterhin werden kann. Auch der Einsatz von IT-Freelancern in Unterneh-men sollte erleichtert werden. |
JEL: | J21 J23 J24 J65 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:202020&r=all |
By: | Scherf, Wolfgang |
Abstract: | Nach der aktuellen Prognose der Europäischen Kommission wird die durchschnittliche Schuldenquote der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union im Jahr 2020 auf rund 95 Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigen. Der Durchschnitt der Eurozone liegt bei 103 Prozent. Das ist das höchste Niveau seit Bestehen der Europäischen Union. Besonders betroffen sind die Länder, die bereits vor der Corona-Pandemie besonders hohe Schuldenquoten aufwiesen. Die Prognosewerte betragen für Griechenland 196, Italien 159, Portugal 132 und Frankreich 117 Prozent. Für Deutschland wird mit relativ moderaten 76 Prozent gerechnet (European Commission 2020, 188). Nach der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 wurde das Vorkrisenniveau trotz zuletzt rückläufiger Schuldenquoten noch nicht wieder erreicht. Infolgedessen muss damit gerechnet werden, dass sich die aktuelle Schuldenexplosion weitreichend und langfristig auf die Entwicklung der Wirtschaft und der öffentlichen Finanzen in Europa und weltweit auswirken wird. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach den Chancen und Risiken der Staatsverschuldung als Instrument der Wirtschaftspolitik. Inwiefern können "gute" Schulden zur Überwindung und "schlechte" Schulden zur Entstehung ökonomischer Krisen beitragen? Die weiteren Überlegungen sollen den Unterschied zwischen guten und schlechten Schulden verdeutlichen (Scherf 2013). Sie lassen sich kurz gefasst zu folgenden Hypothesen verdichten: (1) Das Kernproblem der Staatsverschuldung besteht nicht in einer Belastung zukünftiger Generationen. (2) Als Instrument der Konjunkturpolitik ist die Staatsverschuldung unverzichtbar. Der Staat muss konjunkturbedingte Defizite in der Rezession akzeptieren und benötigt auch einen Spielraum für den geschickten Einsatz antizyklischer Defizite. (3) Strukturelle Defizite haben negative gesamtwirtschaftliche Wirkungen. Der Staat sollte solche Defizite grundsätzlich vermeiden. Wirtschaftlich günstige Phasen der Normalauslastung oder gar der Hochkonjunktur sind rigoros für die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte zu nutzen. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jlufwa:105&r=all |
By: | Cornesse, Carina; Schaurer, Ines |
Abstract: | Manche Menschen nutzen das Internet nicht oder nur eingeschränkt. Insofern sich diese Menschen, die das Internet nicht nutzen, von Internet-Nutzenden unterscheiden, kann dies ein Problem für probabilistische Onlinepanels darstellen, die Rückschlüsse auf die Allgemeinbevölkerung ziehen möchten. Im vorliegenden Beitrag werden daher zwei Strategien zur Inklusion von Menschen ohne Internet vorgestellt, vor dem Hintergrund der existierenden Literatur kritisch diskutiert, und um neue Erkenntnisse aus dem German Internet Panel und dem GESIS Panel ergänzt. |
Date: | 2020–09–15 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:osf:socarx:yz7s5&r=all |
By: | Seils, Eric; Baumann, Helge |
Abstract: | Vor wenigen Monaten ist das zweite Jahrzehnt des neuen Jahrtausends zu Ende gegangen. Dies gibt Anlass, Bilanz zu ziehen: Wie haben sich die Löhne im Vergleich zu vergangenen Jahrzehnten und in Ost und West entwickelt? Welche Leistungsgruppen haben von der vergangenen Boomphase profitiert? Und welche Rolle spielt der Mindestlohn? Auf der Basis jüngst erschienener Daten des Statistischen Bundesamtes (2020) werden zu diesen Fragen eine ganze Reihe von Daten und Analysen präsentiert. Abschließend wird ein Fazit gezogen. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:46&r=all |
By: | Blank, Florian; Zwiener, Rudolf |
Abstract: | Die große Koalition hat sich in den Koalitionsverhandlungen 2018 auf einige rentenpolitische Maßnahmen verständigt. Leistungsverbesserungen wurden teils mit dem "Rentenpakt 2018" bereits umgesetzt (u.a. Verbesserungen bei der Erwerbsminderungsrente und der "Mütterrente"), die Grundrente befindet sich noch im Gesetzgebungsprozess und die Absicherung von Selbständigen muss noch angegangen werden. Diese Aktivitäten sollten nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Grundfrage nach der Weiterentwicklung des Systems der Alterssicherung ungelöst ist. Zur Klärung dieser Frage wurde im Koalitionsvertrag vereinbart, eine Rentenkommission "Verlässlicher Generationenvertrag" einzuberufen, "die sich mit den Herausforderungen der nachhaltigen Sicherung und Fortentwicklung der gesetzlichen Rentenversicherung und der beiden weiteren Rentensäulen ab dem Jahr 2025 befassen wird" (CDU/CSU/SPD 2018: 92). Inhaltlich wurde eine doppelte, langfristige Haltelinie für Beiträge und Niveau angestrebt. Die Rentenkommission sollte laut Koalitionsvertrag u.a. "[…] die Stellschrauben der Rentenversicherung in ein langfristiges Gleichgewicht bringen […]" (ebda.). Die Kommission hat ihren Bericht am 27.03.2020 vorgelegt (Kommission 2020). Dieser Policy Brief nimmt eine Darstellung, Einordnung und Bewertung der aus Sicht der Verfasser wichtigsten Punkte vor. Der Schwerpunkt liegt auf den Vorschlägen zur Entwicklung der Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung. Nicht behandelt werden hier also beispielsweise die Vorschläge der Kommission zu Prävention und Rehabilitation, zur Mindestrücklage in der gesetzlichen Rentenversicherung oder zur privaten und betrieblichen Vorsorge. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:37&r=all |
By: | Herzog-Stein, Alexander; Lübker, Malte; Pusch, Toralf; Schulten, Thorsten; Watt, Andrew; Zwiener, Rudolf |
Abstract: | Das Ziel des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns besteht darin, "Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor unangemessen niedrigen Löhnen zu schützen" (Bundesregierung 2014, S. S1). Seine Einführung zum 1. Januar 2015 war deshalb notwendig, weil die in Deutschland lange Zeit dominierende Form der Bestimmung von Mindestlöhnen durch Tarifverträge in wachsenden Bereichen der Wirtschaft nicht mehr funktioniert hat, sodass viele Beschäftigte ohne jegliche Mindestlohnsicherung auskommen mussten. Die Kehrseite der seit Mitte der 1990er Jahre anhaltenden Erosion der Tarifbindung war deshalb die Herausbildung eines der größten Niedriglohnsektoren in Europa. Heute bildet der gesetzliche Mindestlohn ein komplementäres Element der Lohnsetzung in Deutschland, das den traditionellen Modus der Lohnfindung durch Tarifverhandlungen ergänzt. Fünf Jahre nach seiner Einführung fällt die Bilanz des gesetzlichen Mindestlohns nach wie vor eher gemischt aus. Auf der einen Seite hat der Mindestlohn tatsächlich dazu geführt, dass die Löhne von Millionen Beschäftigten angehoben worden sind und damit ihre Einkommenssituation merklich verbessert wurde. Durch die dadurch gesteigerte Nachfrage des privaten Konsums hat der Mindestlohn auch zu einer insgesamt dynamischeren Wirtschaftsentwicklung beigetragen, auch wenn seine makroökonomischen Auswirkungen eher begrenzt blieben, weil er nur einen kleinen Teil der gesamtwirtschaftlichen Lohnsumme berührt (Herr et al. 2018). Befürchtungen hinsichtlich möglicher negativer Konsequenzen des Mindestlohns für die Beschäftigung haben sich hingegen nicht bestätigt. Seit Einführung des Mindestlohns hat das Beschäftigungsniveau in Deutschland vielmehr permanent zugenommen und die Arbeitslosigkeit ist kontinuierlich zurückgegangen. Erst durch den externen Schock der Corona-Pandemie wurde diese Entwicklung abrupt abgebrochen. Dass die Bilanz des Mindestlohns trotzdem eher gemischt ausfällt, liegt vor allem daran, dass er bis heute sein grundlegendes Versprechen eines existenzsichernden Lohnniveaus für alle Beschäftigten nicht hat einlösen können (s. a. Herzog-Stein et al. 2018). Hinzu kommt, dass es nach wie vor viele Unternehmen gibt, die ihren Beschäftigten selbst den geringen Mindestlohnbetrag vorenthalten. Vor diesem Hintergrund wird seit einiger Zeit zu Recht die Notwendigkeit einer Weiterentwicklung des deutschen Mindestlohnregimes diskutiert, die eine deutliche Anhebung des Mindestlohns auf das Niveau eines existenzsichernden "Living Wage" und eine verbesserte Umsetzung und Kontrolle vor Ort umfasst. Im Mittelpunkt der Debatte steht dabei die Forderung nach einem Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde (Schulten/Pusch 2019). Dieser würde in etwa 60 % des Medianlohns von Vollzeitbeschäftigten entsprechen und damit dem Wert, der derzeit innerhalb der Europäischen Union als Benchmark für eine europäische Mindestlohnpolitik diskutiert wird (Müller/Schulten 2020). |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:42&r=all |
By: | Beier, Michael; Früh, Sebastian |
Abstract: | Dieser Forschungsbericht beschreibt die Nutzung von Social Media Plattformen (Facebook, Twitter, Instagram, LinkedIn, XING, YouTube) durch kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU) in der Schweiz. Dazu wurden Zahlen zu eigenen Profilen (Social Media Adoption) und genererierten Reichweiten (Follower-Zahlen) aus einem repräsentativen Sample an KMU (N=976) in der Schweiz erhoben und ausgewertet. |
Keywords: | Social Media,KMU,Social Media Adoption,Social Media Reichweite,Anzahl Follower |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esrepo:224773&r=all |
By: | Seils, Eric; Baumann, Helge |
Abstract: | Bereits Mitte der 1980er Jahre entwickelte der Jurist Ulrich Mückenberger die These von der Erosion des Normalarbeitsverhältnisses und der Zunahme sozialrechtlich schlechter abgesicherter atypischer Beschäftigungsverhältnisse. In der Tat haben etwa die Reformen der ausschließlich geringfügigen Beschäftigung, der Leiharbeit und des Befristungsrechts die beständige Zunahme atypischer Beschäftigungsverhältnisse begünstigt. In der Folge wurde die Diskussion um die atypische Beschäftigung zu einem Dauerbrenner der Arbeitsmarktforschung. In den letzten Jahren sind jedoch Anzeichen einer Trendwende zu erkennen gewesen. So wurden die Bezahlung und die Höchstüberlassungsdauer in der Leiharbeit neu reguliert. Außerdem gibt es politische Bestrebungen, die Befristung von Arbeitsverträgen einzuschränken. Schließlich ist der jüngste Beschäftigungsaufschwung der Literatur zufolge von einem Erstarken des Normalarbeitsverhältnisses und einem gewissen Rückgang der atypischen Beschäftigung gekennzeichnet. Vor diesem Hintergrund sollen hier die folgenden Fragen beantwortet werden: Wer sind die atypisch Beschäftigten? Wie hat sich die atypische Beschäftigung entwickelt? Wie verbreitet ist die atypische Beschäftigung in den Bundesländern? |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:34&r=all |
By: | Schmitz, Hendrik; Mayrhofer, Thomas |
Abstract: | Viele Menschen neigen dazu, das schlechteste Ergebnis einer Entscheidung zu vermeiden. Das könnte bei einer Corona-Impfung relevant werden. Wann ein Impfstoff gegen das Coronavirus für weite Teile der deutschen Bevölkerung verfügbar sein wird, ist noch offen. Eines zeichnet sich jedoch schon ab: Die Impfung soll in Deutschland freiwillig sein. Damit stellt sich die Frage, wie man es schafft, möglichst viele Menschen von einer Impfung zu überzeugen. Hinweise liefert nun eine neue Studie des RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, der Universität Paderborn und der Hochschule Stralsund. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:rwiimp:224964&r=all |
By: | Seils, Eric; Emmler, Helge; Rogall, Marius |
Abstract: | Befristete Beschäftigungen gehören zu den sogenannten atypischen Beschäftigungen. Aus der Perspektive der zumeist jungen Betroffenen stellen befristete Beschäftigungsverhältnisse eine Belastung dar: Studien zeigen, dass Befristete im Vergleich zu unbefristet Beschäftigten über ein niedrigeres Einkommen verfügen und ein größeres Armutsrisiko aufweisen (Seils 2016). Darüber hinaus erschweren befristete Beschäftigungsverhältnisse die Familiengründung (Auer/Danzer/Fichtl 2015) und die soziale Teilhabe (Gundert/Hohendanner 2011). Die Regierungskoalition hat sich daher in ihrem Koalitionsvertrag darauf verständigt, insbesondere die sachgrundlos befristete Beschäftigung einzudämmen (CDU/CSU/SPD 2018). Vor diesem Hintergrund soll im Folgenden auf der Basis aktueller amtlicher Daten eine Bestandsaufnahme erfolgen: Wie haben sich die unterschiedlichen Varianten befristeter Beschäftigungsverhältnisse entwickelt? Wie verbreitet ist die befristete Beschäftigung im Bund und in den Ländern? Zunächst soll jedoch auf die verschiedenen Datenquellen eingegangen werden. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:36&r=all |
By: | Hövermann, Andreas |
Abstract: | Der vorliegende Policy-Brief gibt empirisch fundierte Einblicke in die Auswirkungen der Corona-Pandemie für die erwerbstätige Bevölkerung in Deutschland. Die Befunde aus der Phase des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lockdowns im April 2020 zeigen ein hohes Maß an finanzieller Belastung und Sorge in der Bevölkerung sowie bereits zu dem Zeitpunkt weit verbreitete finanzielle Einbußen. Die explorativen Analysen anhand Indikatoren sozialer Lebenslagen und sozialer Ungleichheit offenbaren eine sehr ungleich verteilte Belastung der Erwerbsbevölkerung. Insbesondere Befragte in prekären Arbeitsbedingungen und benachteiligten sozialen Schichten sind deutlich häufiger von Einbußen, aber auch von wirtschaftlichen Sorgen und Belastungen betroffen. Diese Befunde unterstreichen die Notwendigkeit politischer Unterstützungsmaßnahmen, die soziale Ungleichheit in den Blick nehmen und ihr entgegenwirken. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:44&r=all |
By: | Busch, Gesa; Bayer, Elsia; Iweala, Sarah; Mehlhose, Clara; Rubach, Constanze; Schütz, Aurelia; Ullmann, Konstanze; Spiller, Achim |
Abstract: | Nach der ersten in Bezug auf Alter, Geschlecht, Bildung und regionale Verteilung repräsentativen On-line-Befragung der Bevölkerung in Deutschland zu ihrem Einkaufs-, Ernährungs- und Kochverhalten sowie zur Krisenfestigkeit des Ernährungssystems während des Lockdowns im April 2020 (Busch et al. 2020) haben wir dieselbe Personengruppe im Juni 2020 ein zweites Mal befragt. Geplant ist eine dritte Befragung zu einem späteren Zeitpunkt in 2020. In der vorliegenden Studie werden die Ergebnisse der zweiten Befragung - auch im Vergleich zur ersten Studie - berichtet. Die Befragung der 603 Verbraucher*innen erfolgte im Zeitraum vom 12. bis zum 21. Juni 2020, also zu einem Zeitpunkt geringer In-fektionszahlen in Deutschland sowie weitestgehender Lockerungen der Beschränkungen des öffentlichen Lebens. [...] |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:daredp:2004&r=all |
By: | Seils, Eric; Emmler, Helge |
Abstract: | Die Arbeitnehmerüberlassung, im Gesetz auch Leiharbeit genannt, ist eine Form der atypischen Beschäftigung (Seils/Baumann 2019). Kennzeichnend für diese Beschäftigungsform ist eine Dreiecksbeziehung zwischen Beschäftigten, Verleihbetrieben und Entleihbetrieben. Die Leiharbeiter sind bei einem Verleihbetrieb angestellt und werden von diesem an einen Entleiher ausgeliehen, bleiben aber während dieser Zeit beim Verleihbeitrieb angestellt. Im Zuge der Deregulierung des Arbeitsmarktes hat diese Form der Beschäftigung seit den 1980er Jahren stark zugenommen. Nicht zuletzt aufgrund der in der Leiharbeit vorherrschenden kurzen Beschäftigungsverhältnisse und Niedriglöhne stand die Arbeitnehmerüberlassung dabei ständig in der Kritik. In den vergangenen Jahren hat sich der Arbeitsmarkt aus Sicht der Beschäftigten jedoch deutlich gebessert. Die Massenarbeitslosigkeit ist verschwunden, mancherorts ist gar von Vollbeschäftigung die Rede. Vor diesem Hintergrund ist zu erwarten, dass sich auch die Arbeitsbedingungen und Löhne in der Leiharbeit gebessert haben. Auf der Basis regionaler Daten sollen daher im vorliegenden Papier die folgenden Fragen behandelt werden: Gibt es in der Leiharbeit kontinuierliche Beschäftigungsverhältnisse? Sind die Niedriglöhne verschwunden? Zunächst soll jedoch auf die Verbreitung der Leiharbeit eingegangen werden. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:35&r=all |
By: | Pierenkemper, Sarah; Heuer, Christoph |
Abstract: | Wie steht es um die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt? - Die KOFA-Studie 2/2020 liefert aktuelle Zahlen und Fakten. Die Jahre 2015 und 2016 zeichneten sich durch eine historisch große Flüchtlingsmigration aus, in deren Verlauf mehr als 1,2 Millionen Schutzsuchende nach Deutschland gekommen sind. Seitdem sind die Asylantragszahlen stark zurückgegangen: Während im Jahr 2016 fast eine dreiviertel Million Asylanträge in Deutschland gestellt wurden, waren es im Jahr 2019 nur noch knapp 166.000. Dennoch stellt die Integration von Flüchtlingen in Alltag und Arbeitsmarkt weiterhin eine große Aufgabe für Staat und Gesellschaft dar. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkofa:22020&r=all |
By: | Bitsch, Linda; Hanf, Jon H. |
Keywords: | Agribusiness |
Date: | 2020–09–18 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi18:305619&r=all |
By: | Wrase, Michael |
Abstract: | Völker- und Verfassungsrecht beinhalten ein Recht auf Grundbildung. Dieses muss durch konkrete Rechtsansprüche gesichert werden. Im Bildungsbereich haben nicht nur die Bundesländer, sondern auch der Bund die Pflicht zu handeln. Die Nationale Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung greift zu kurz - es braucht eine gemeinsame Strategie von Bund und Ländern gegen Bildungsarmut. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbrbi:41&r=all |
By: | Seikel, Daniel |
Abstract: | Wie können die Corona-Krise in Europa und ihre wirtschaftlichen Folgen bekämpft werden? Der vorliegende WSI Policy Brief analysiert bereits beschlossenen Maßnahmen der Europäischen Union (EU) sowie weiterer, aktuell diskutierter Handlungsoptionen (Stand 4. Juni 2020). Für eine Bewertung der Krisenmaßnahmen muss zunächst herausgearbeitet werden, um was für eine Art von Krise es sich bei der Corona-Krise handelt (Kapitel 2), welche Probleme konkret anzugehen sind und welche davon im Rahmen der EU gelöst werden müssen (Kapitel 3). Danach erfolgt eine kurze Zusammenfassung und Bewertung der einzelnen Maß-nahmen (Kapitel 4). Abschließend wird auf die Notwendigkeit eines neuen Managements von Staatsverschuldung für die Zeit nach der Krise eingegangen (Kapitel 5). Die politischen Diskussionen auf der europäischen Ebene werden in den nächsten Wochen fortgesetzt. Wenn neue Sachstände vorliegen, wird der WSI Policy Brief gegebenenfalls erneut aktualisiert. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:39&r=all |
By: | Spielkamp, Matthias; Gießler, Sebastian |
Abstract: | Unternehmen, die im Personalmanagement Systeme mit so genannter Künstlicher Intelligenz verwenden, handeln möglicherweise rechtswidrig - oft, ohne sich darüber im Klaren zu sein. Denn "People-Analytics"-Verfahren dürfen nicht eingesetzt werden, ohne dass Beschäftigte individuell eingewilligt haben oder eine Betriebsvereinbarung vorliegt. Das wird in der Praxis oft nicht der Fall sein. Zudem erfüllen "Black-Box"-Systeme, deren Funktionsweise dem Betriebsrat auf Anfrage nicht erläutert werden kann, nicht die Auskunftsanforderungen des Betriebsverfassungsgesetzes. Autonomie und Mitsprache der Beschäftigten müssen auch dann gewährleistet sein, wenn algorithmische Systeme zum Personalmanagement eingesetzt werden; es ist ethisch nicht zu rechtfertigen, Arbeitnehmer*innen zu reinen Objekten derartiger Verfahren zu machen. Doch sie müssen sich auch selber angemessene Kompetenzen erarbeiten, um diese Verfahren zu verstehen. Das ist das Ergebnis des Forschungsprojekts "Automatisiertes Personalmanagement und Mitbestimmung", das AlgorithmWatch in den vergangenen zwei Jahren mit Mitteln der Hans-Böckler-Stiftung durchgeführt hat. [...] |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsfof:191&r=all |
By: | Ahlers, Elke; Erol, Serife; Schleicher, Sergej |
Abstract: | Dieser Policy Brief soll mit einem empirischen Blick in die Betriebe - vermittelt über die Sicht von Betriebsräten - Aufschluss darüber geben, ob und inwieweit Personalengpässe in den Betrieben wahrgenommen werden. Was sind die Ursachen dafür? Liegen sie aus Sicht der Betriebsräte allein im Fachkräftemangel? Und welche Maßnahmen ergreifen die Betriebe aktiv, um die Personalengpässe zu beseitigen? |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:41&r=all |
By: | Werding, Martin; Läpple, Benjamin |
Abstract: | Die demographische Alterung tritt in Deutschland derzeit in akute Phase ein, die insbesondere in den gesetzlichen Sozialversicherungen zu finanziellen Anspannungen führt und mittelbar auch Risiken für die Entwicklung des Bundeshaushalts erzeugt. Dies wird im vorliegenden Bericht mit Hilfe von Langfrist-Simulationen für Ausgaben und Einnahmen der Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung, einschließlich der Effekte für die jeweils geleisteten Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt, genauer untersucht. Einbezogen werden auch Ausgaben für die soziale Sicherung Beamter. Neben einem Basisszenario und einigen Alternativvarianten werden auch erste, vorläufige Abschätzungen der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und ihrer Bekämpfung auf die in der Studie untersuchten Entwicklungen erstellt. Zentrale Ergebnisse der Simulationen sind Szenarien zur Entwicklung des gesamtstaatlichen Haushalts bis 2060 und Kennziffern für dessen langfristige Tragfähigkeit. Die wichtigsten Schlussfolgerungen aus den Berechnungen lauten: I. Der absehbare Druck auf die Finanzen der Sozialversicherungen und den gesamtstaatlichen Haushalt nimmt in den nächsten zwanzig Jahren schnell und deutlich zu und geht in der Folgezeit nicht wieder zurück. II. Diese ungünstigen Perspektiven ändern sich auch bei realistisch erscheinenden Variationen der zugrundeliegenden Annahmen nur wenig. III. Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und der dadurch ausgelösten Wirtschaftskrise könnten die langfristige finanzielle Entwicklung der Sozialversicherungen aus heutiger Sicht weitgehend unbeeinflusst lassen. IV. Trotzdem erhöht sich durch die finanzpolitischen Maßnahmen zur Krisenbekämpfung der Konsolidierungsbedarf, den die demographische Alterung für den gesamtstaatlichen Haushalt insgesamt erzeugt. |
Keywords: | demographische Alterung,öffentliche Finanzen,Alterssicherung,Gesundheit,Pflege,Arbeitslosigkeit,Tragfähigkeit,Konsolidierung,Demographic Ageing,Public Finances,Old-age Provision,Health Care,Long-term Care,Unemployment,Sustainability,Budget Consolidation |
JEL: | E27 H50 H60 J11 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fifore:29&r=all |
By: | Behrens, Martin |
Abstract: | Die in den Anträgen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie DIE LINKE gemachten Vorschläge, die Wahl von Betriebsräten zu erleichtern, InitiatorInnen der Wahl besser zu schützen sowie gegen Betriebsräte gerichtete Straftaten besser verfolgen zu können, werden ausdrücklich begrüßt. Besondere Bedeutung wird weiterhin solchen Maßnahmen zugesprochen, die darauf zielen, Möglichkeiten zur Durchsetzung geltenden Rechts zu verbessern. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:30&r=all |
By: | Welter, Friederike; Schlepphorst, Susanne; Schneck, Stefan; Holz, Michael |
Abstract: | Die vorliegende Studie setzt sich konzeptionell mit dem gesellschaftlichen Beitrag des Mittelstands auseinander. Ziel ist es, die gesellschaftliche Rolle des Mittelstands über betrieblich messbare Effekte (CSR, CC) hinaus zu betrachten und eine Grundlage für nachfolgende empirische Untersuchungen zu erarbeiten. Der gesellschaftliche Beitrag ist als Zusatznutzen der wirtschaftlichen Tätigkeit zu verstehen. Dabei bilden gesellschaftliche Erwartungen und politische Zielsetzungen den Rahmen für den gesellschaftlichen Mehrwert von Unternehmen. Dem Mittelstand kommt aufgrund seiner spezifischen Governance-Struktur, Zielsetzungen, der regionalen Einbettung und seines Verhaltens in Krisenzeiten eine besondere Rolle zu. |
Keywords: | Mittelstand,KMU,Gesellschaft,gesellschaftlicher Beitrag,Corona,German Mittelstand,SME,society,societal impact |
JEL: | L26 L53 M14 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmmat:283&r=all |
By: | Schmidpeter, Bernhard |
Abstract: | Eine RWI-Studie zeigt: Traumatische Erlebnisse sind ein Gesundheitsrisiko - vor allem für Männer. Der plötzliche Tod des eigenen Kindes kann die Eltern aus der Bahn werfen. Eine aktuelle RWI-Studie zeigt, dass sich solche psychischen Belastungen auch negativ auf die Lebenserwartung auswirken können - und dass Männer davon stärker betroffen sind als Frauen. Eine mögliche Erklärung können gesundheitsschädliche Verhaltensänderungen wie erhöhter Alkoholkonsum sein. Präventive psychologische Unterstützung zur richtigen Zeit kann Abhilfe schaffen. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:rwiimp:224963&r=all |
By: | Völker, Richard |
Keywords: | Livestock Production/Industries |
Date: | 2020–09–18 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi18:305629&r=all |
By: | Seil, Eric; Emmler, Helge |
Abstract: | Corona hat die größte wirtschaftliche Depression seit Bestehen der Bundesrepublik ausgelöst. Die Folgen für den Arbeitsmarkt sind enorm: Millionen Büroangestellte arbeiten von Zuhause ("Homeoffice"). Für gut 10,6 Millionen Beschäftigte bzw. 31,4 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten haben die Betriebe bei der Bundesagentur für Arbeit Kurzarbeit angezeigt. Die Arbeitslosenquote ist zwischen März und Mai 2020 ebenfalls angestiegen, fällt aber mit 6,1 Prozent gegenwärtig noch vergleichsweise moderat aus. Fraglich ist jedoch, wie sich die Situation aus regional vergleichender Perspektive darstellt: Welche Unterschiede bestehen hinsichtlich der Verbreitung der Kurzarbeit? Wie erklären sich diese? Wo ist die Arbeitslosigkeit Corona-bedingt dennoch gestiegen? Gibt es einen regionalen Zusammenhang zwischen dem Corona-bedingten Anstieg der Arbeitslosenquote und der angezeigten Kurzarbeit? Diese Fragen sollen mit Hilfe von Kennziffern beantwortet werden, die auf der Grundlage der neuesten regionalen Daten der Bundesagentur berechnet wurden. Im Folgenden werden zunächst regionale Daten zur angezeigten Kurzarbeit in den Monaten März und April analysiert. Danach wird auf den Corona-bedingten Anstieg der Arbeitslosigkeit eingegangen. Abschließend wird ein Fazit gezogen. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:43&r=all |
By: | Isermeyer, Folkhard; Nieberg, Hiltrud; Banse, Martin; Bolte, Andreas; Christoph-Schulz, Inken Birte; de Witte, Thomas; Dehler, Marcel; Döring, Ralf; Elsasser, Peter; Fock, Heino Ove; Focken, Ulfert; Freund, Florian; Goti-Aralucea, Leyre; Heidecke, Claudia; Kempf, Alexander; Koch, Gerald; Kraus, Gerd; Krause, Andreas; Kroiher, Franz; Lasner, Tobias; Lüdtke, Jan; Olbrich, Andrea; Osterburg, Bernhard; Pelikan, Janine; Probst, Wolfgang Nikolaus; Rahmann, Gerold; Reiser, Stefan; Rock, Joachim; Röder, Norbert; Rüter, Sebastian; Sanders, Jürn; Stelzenmüller, Vanessa; Zimmermann, Christopher |
Abstract: | In der vorliegenden Stellungnahme setzt sich das Thünen-Institut mit der Frage auseinander, wie sich wichtige Strategiepapiere, die die EU-Kommission und die Bundesregierung im zurückliegenden Jahr veröffentlicht haben, voraussichtlich auf Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei auswirken werden. Im Einzelnen handelt es sich um: Green Deal, Farm-to-Fork-Strategie, Biodiversitätsstrategie 2030, Aktionsprogramm Insektenschutz. Die Strategiepapiere sind zumeist vage formuliert und lassen hinsichtlich der jeweils erforderlichen Politikmaßnahmen einen weiten Interpretationsspielraum zu. Eine solide quantitative Politikfolgen-abschätzung ist somit nicht möglich, denn deren Ergebnisse hingen von zahlreichen (spekulativen) Annahmen über konkrete Politikmaßnahmen ab. Außerdem weisen die Papiere erhebliche thematische Überschneidungen auf, d. h. ein und dasselbe Themenfeld (z. B. Klimaschutz, Biodiversität) wird in mehreren Strategiepapieren adressiert. Vor diesem Hintergrund beschränkt sich die vorliegende Stellungnahme darauf, für die Gesamtheit der Strategien qualitativ abzuschätzen, wie sich bestimmte Themenfelder voraussichtlich entwickeln werden, sofern die Politik die in den Strategien deklarierten Ziele mit bestimmten Maßnahmen (Politikoptionen) verfolgen wird. Aus dieser Diskussion der verschiedenen Politikoptionen werden Empfehlungen an die Politik abgeleitet. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:156&r=all |
By: | Schulten, Thorsten; Müller, Torsten |
Abstract: | Auch wenn die ökonomischen Folgen der Corona-Pandemie in ihrer gesamten Tragweite noch überhaupt nicht absehbar sind, steht bereits heute fest, dass es weltweit zu einem erheblichen Einbruch der Wirtschaftsleistung kommen wird (Weber et al. 2020). Vieles wird davon abhängen, wie lange der gesundheitspolitisch notwendige Lockdown der Wirtschaft andauert. Es muss jedoch davon ausgegangen werden, dass die bevorstehende Rezession die Weltwirtschaftskrise 2008/2009 noch um einiges übertreffen könnte. Entscheidend für das Ausmaß der Krise wird auch sein, welche politischen Maßnahmen zur Stabilisierung der Wirtschaft ergriffen werden. Viele Länder haben hierzu bereits milliardenschwere Förderprogramme aufgelegt. Aus Sicht der Beschäftigten hat vor allem die Sicherheit des Arbeitsplatzes oberste Priorität. Deshalb sind neben den Mitteln der Wirtschafts- und Finanzpolitik auch gezielte arbeitsmarktpolitische Maßnahmen notwendig, um Arbeitsplätze zu erhalten. Gerade Deutschland hat hierbei mit dem Instrument der Kurzarbeit in der Vergangenheit sehr gute Erfahrungen gemacht. Vor allem in der Krise 2008/2009 wurde das deutsche System der Kurzarbeit international als das wesentliche Geheimnis hinter dem "deutschen Beschäftigungswunder" gepriesen. Viele europäische Länder haben mittlerweile ähnliche Instrumente etabliert. Vor diesem Hintergrund liegt es nahe, dass auch in der aktuellen CoronaKrise das Instrument der Kurzarbeit wieder breitflächig genutzt wird. Die Bundesregierung hat bereits darauf reagiert und in kürzester Zeit ein Gesetz "zur befristeten krisenbedingten Verbesserung der Regelungen für das Kurzarbeitergeld" verabschiedet, das die Nutzungsmöglichkeiten von Kurzarbeit noch einmal deutlich erweitert. Bereits heute zeigt sich, dass die Anfragen nach Kurzarbeit bei der Bundesagentur für Arbeit "durch die Decke gehen." In nur einer Woche vom 16. bis 20. März 2020 haben bereits 76.700 Betriebe Kurzarbeit angezeigt. Im Jahr 2009 waren es durchschnittlich pro Woche gerade einmal 600 (Bundesagentur für Arbeit 2020). Nach einer Ende März 2020 veröffentlichten Umfrage des Münchner Ifo-Instituts geht mehr als ein Viertel aller Industrieunternehmen davon aus, in den nächsten drei Monaten Kurzarbeit anzumelden. Dies ist der höchste Wert seit 2010 (Ifo-Institut 2020). |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:38&r=all |
By: | Bukhovets, Oksana; Schroers, Jan Ole |
Keywords: | Environmental Economics and Policy, Land Economics/Use |
Date: | 2020–09–18 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi18:305624&r=all |
By: | Ohlmeyer, Martin; Mennicke, Friederike; Poth, Saskia |
Abstract: | Der Mensch hält sich überwiegend in Innenräumen auf. Somit ergibt sich die Forderung nach einer unbedenklichen Innenraumluftqualität. Neben zahlreichen anderen Faktoren wie Lüftungs- und Nutzerverhalten wird die Innenraumluftqualität auch von den verwendeten Bauprodukten beeinflusst, somit auch von Holz und Holzwerkstoffen. Es existieren Bewertungskriterien für diese Eigenschaft, die aber Besonderheiten der Holzverwendung derzeit unberücksichtigt lassen. Daher sollten in diesem Forschungsvorhaben wissenschaftlich belastbare Kriterien für die Bewertung der Abgabe von flüchtigen organischen Verbindungen von Holz-Bauprodukten unter Berücksichtigung von realistischen Einbaubedingungen erarbeitet werden. Ziel war eine Bewertung der Produkte im Hinblick auf ihre beabsichtigte Verwendung in unterschiedlichen Bauteilen zu ermöglichen, bei der auch unterschiedliche Einflussfaktoren einer realistischen Einbausituation betrachtet werden. Dazu wurden vier Modellhäuser mit unterschiedlichen Wandkonstruktionen und Materialkombinationen gefertigt und auf dem Gelände des Thünen-Instituts aufgestellt. Die Baumaterialien, die zur Errichtung der Modellhäuser verwendet wurden, wurden normgerecht in Emissionskammern hinsichtlich ihrer VOC-Abgabe geprüft. Diese Ergebnisse wurden mit der Raumluftkonzentration der Modellhäuser verglichen. Um eine Aussage über zu erwartende langfristige Raumluftkonzentrationen flüchtiger organischer Verbindungen und deren Abhängigkeit von den jahreszeitlichen Temperatur- und Luftfeuchteänderungen zu erhalten, wurden die Modellhäuser über einen Zeitraum von 114 Wochen regelmäßig beprobt. Daraus sollte abgeschätzt werden, ob eine Aussage über das Langzeitverhalten der Materialien bei einer Untersuchung über den normativ vorgesehenen Zeitraum von 28 Tagen repräsentativ ist. Darüber hinaus sollten in der Arbeit weitere Einflussfaktoren auf die Raumluftkonzentration systematisch bewertet werden: Innen- und Außenklima sowie Luftwechselraten. Aus den Erkenntnissen sollten Schlussfolgerungen für eine zukünftige Betrachtung von Holzprodukten im verbauten Zustand bezüglich ihrer Emissionsbewertung gezogen und Handlungsempfehlungen für Anwender, Industrie, Behörden, Ausschreibung und Auftragsvergabe abgeleitet werden. Die Kammermessungen ergaben, dass die eingesetzten Konstruktionsmaterialien aus Holz flüchtige organische Verbindungen in erwartetem Umfang abgaben: Produkte aus Nadelholz emittierten hauptsächlich Terpene, neben Aldehyden und organischen Säuren. Vollholzelemente aus Kiefer wiesen im Vergleich die höchsten Konzentrationen auf. Holzwerkstoffe emittierten VOC wie der Rohstoff, aus dem sie hergestellt waren, allerdings veränderten sich die Verhältnisse der Stoffzusammensetzung durch die Herstellungsprozesse. Die Messungen von OSB und Spanplatten ergaben höhere Aldehyd-Emissionen und die der Dämmstoffe hauptsächlich Essigsäure-Emissionen. In der Raumluft der Modellhäuser wurden vorrangig Aldehyde und Terpene, und damit VOC, die die Holzmaterialien emittierten, gemessen. Zu Beginn der Messungen nahmen die Konzentrationen aller VOC ab. In den Frühlings- und Sommermonaten stiegen die Konzentrationen wieder an, sanken dann wiederum im darauffolgenden Herbst und Winter. Die Ausgangskonzentrationen wurden während des gesamten Verlaufs nicht wieder erreicht. Es wird somit erkennbar, dass die Konzentrationen in den Modellhäusern dem Grunde nach abnahmen, wie dies auch bei den Produktprüfungen über einen Zeitraum von 28 Tagen und länger zu beobachten ist. Allerdings wird diese Konzentrationsabnahme von den Außen- und Innentemperaturen überlagert: Bei höheren Temperaturen sind die Konzentrationen grundsätzlich höher. Die höchsten Werte wurden jeweils im Sommer und die Minima im Winter gemessen. Grundsätzlich hatte der Luftwechsel einen Einfluss auf die Raumluftkonzentration der Modellhäuser, der im Bereich zwischen 0 h-1 und 0,5 h-1 deutlicher war als zwischen 0,5 h-1 und 1 h-1. [...] |
Keywords: | VOC,Emissionsprüfung,Innenraumluft-Konzentrationen,Holzbau,Klimabedingungen,emission test,indoor air concentration,wood construction,climate conditions |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtire:81&r=all |
By: | Werner, Laura M. |
Keywords: | Agricultural and Food Policy, Political Economy |
Date: | 2020–09–18 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi18:305618&r=all |
By: | Kusserow, Kim Marei |
Keywords: | Farm Management, Labor and Human Capital |
Date: | 2020–09–18 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi18:305615&r=all |
By: | Ballmann, Lars; Feil, Jan-Henning |
Keywords: | Farm Management, Agricultural Finance |
Date: | 2020–09–18 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi18:305606&r=all |
By: | Monath, Johannes |
Keywords: | Crop Production/Industries, Farm Management |
Date: | 2020–09–18 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi18:305626&r=all |
By: | Minder, Susanna |
Keywords: | Covid-19,Corona-Pandemie,Personalmanagement,Personalführung,Führungsherausforderung,Führungsstile,Führung in virtuellen Teams,Führung in Hybrid-Teams |
JEL: | M54 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhgs:32020&r=all |
By: | Laschewski, Lutz; Tietz, Andreas |
Keywords: | Farm Management, Labor and Human Capital |
Date: | 2020–09–18 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi18:305599&r=all |
By: | Hempel, Corinna; Roosen, Jutta |
Keywords: | Food Consumption/Nutrition/Food Safety, Marketing |
Date: | 2020–09–18 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi18:305597&r=all |
By: | Ahlers, Elke; Erol, Serife |
Abstract: | Die Arbeitswelt ist von zahlreichen technologischen, organisatorischen und sozialen Veränderungen gekennzeichnet. In nahezu allen Gesellschaftsbereichen nutzen Menschen ihre Zeit intensiver, für viele entsteht der Eindruck, die Zeit sei knapper geworden. Zwar ist die Diskussion um Arbeitsintensivierung keineswegs neu, seit einigen Jahren wird sie aber verstärkt in den Zusammenhang mit Veränderungen in der Arbeitswelt gebracht. Termin- und Leistungsdruck ist das Ergebnis eines Missverhältnisses zwischen Arbeitsmenge, geforderter Qualität und zur Verfügung stehender Zeit. In diversen Studien ist der hohe Arbeits- und Leistungsdruck der Beschäftigten belegt (Lohmann-Haislah 2012, DGB-Index Gute Arbeit 2015) und auch als gesundheitsgefährdendes Risiko eingeordnet (Siegrist 2015, Rau/Göllner 2018, etc.). Da eine dauerhaft hohe Arbeitsintensität für Beschäftigte zum einen negative Auswirkungen auf das Privatleben hat (workhome-conflict) und zum anderen, vermittelt über Erschöpfung und Erholungsunfähigkeit, auch ein Gesundheitsrisiko darstellt (Lohmann-Haislah 2012; Rau/Buyken 2015; Zajc/Kohont 2017), sind Forschungen auf diesem Gebiet von hoher Relevanz. Es sollte vorweg unterschieden werden, ob über Arbeitsintensität (als Zustand) oder über Arbeitsintensivierung (als Veränderung des Zustands) gesprochen wird. Arbeitsintensität wird in der Literatur häufig über hohes Arbeitstempo, Zeit- und Arbeitsdruck, Erschöpfung oder Multitasking definiert (Felstead et al. 2013; Franke 2015; Green 2004). Dagegen wird unter Arbeitsintensivierung die dynamische Entwicklung wie 'gestiegenes Arbeitstempo', 'gestiegene Arbeitsmenge' oder 'häufigere Kundengespräche' verstanden (Franke 2015). Kubicek und Tement (2016) sehen in der Arbeitsintensivierung einen komplexeren, breiteren Ansatz, der über ständig hohes Arbeitstempo oder Überstunden hinausgeht. Arbeitsintensivierung ist demnach nicht nur ein stetiges "Mehr des Gleichen", sondern kann eine Folge von dynamischen, unvorhersehbaren Arbeitsanforderungen sein, auf die immer wieder neu reagiert werden muss. In diesem Policy Brief soll es ausdrücklich um beides gehen, sowohl um die (hohe) Arbeitsintensität am Arbeitsplatz (die zu bewältigende Menge) als auch um die Arbeitsintensivierung in Form einer höheren Komplexität in der Arbeit. Arbeitsintensivierung wird nicht als (eindimensionale) Belastung verstanden, wie z. B. Zeitdruck, sondern eine Kombination unterschiedlicher Belastungsmomente (Rau/Göllner 2018; Burke et al. 2010). (...) |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsipbs:33&r=all |
By: | Elsasser, Peter; Rock, Joachim; Rüter, Sebastian |
Abstract: | Rewarding environmental services of forestry is increasingly being demanded in Germany. Recently, four different proposals have been mooted which particularly relate to the climate protection service of forests. The present Working Paper appraises and compares the possible effects of these four proposals, with regard to their possible incentive and distributional impacts; their consequences for forest enterprises, downstream markets and the existing subsidisation system in Germany; the criteria applied for securing the climate stability of forests; the administrative implications of the individual proposals; and their compatibility with rules of the international climate regime, and the evidence based carbon balance of forestry and wood utilisation. |
Keywords: | Environmental Economics and Policy |
Date: | 2020–10–08 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwp:305678&r=all |
By: | Dehoff, Andrea; Roosen, Jutta |
Keywords: | Labor and Human Capital, Farm Management |
Date: | 2020–09–18 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi18:305596&r=all |
By: | Deutsch, Maximilian; Otter, Verena |
Keywords: | Agricultural and Food Policy, Farm Management |
Date: | 2020–09–18 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi18:305612&r=all |
By: | Curtiss, Jarmila; Forstner, Bernhard |
Abstract: | Zahlreiche landwirtschaftliche Unternehmen in Deutschland waren in den letzten Jahren mit teilweise gravierenden Zahlungsschwierigkeiten als Folge von preis- und wetterbedingten Ertragsverlusten konfrontiert. Zur Liquiditätssicherung wurden und werden mitunter Agrarflächen verkauft und langfristig zurückgepachtet ('Sale and lease back' - SLB). Durch den Verkauf von Agrarflächen werden häufig stille Reserven aktiviert. In dieser Studie wird untersucht, ob die Bedingungen in den letzten Jahren - u. a. auch infolge der hohen Nachfrage von Investoren nach Agrarflächen - zur breiteren Nutzung von SLB in der Landwirtschaft geführt haben. Untersucht wird zudem, ob das Instrument aufgrund von Generationswechsel, steigenden Bodenpreisen und ungleicher Marktmacht am Bodenmarkt auch zu anderen strategischen Zwecken genutzt wurde. Weiter wird die Mikrostruktur des SLB-Marktes erforscht: Wer sind die Bodenkäufer und wie werden die Vertragsverhältnisse gestaltet. Außerdem werden Hemmnisse und Perspektiven der SLB-Nutzung in der Landwirtschaft beleuchtet. Auf der Grundlage von Experteninterviews zeigt sich, dass SLB vor allem in den neuen Bundesländern von Betrieben zu verschiedenen Zwecken genutzt wird - z. B. zur Vermeidung von finanziellen Notlagen, aber auch zur Finanzierung von Wachstums- und Rationalisierungsinvestitionen. Insbesondere bei der Existenz von hohen stillen Reserven im Zusammenhang mit stark im Wert gestiegenen Eigenflächen können sich durch SLB positive Effekte auf die betriebliche Entwicklung ergeben. Als Bodenkäufer treten meistens private nichtlandwirtschaftliche Investoren auf, wobei Privatpersonen mit hohen Vermögen bezüglich des Flächenumfangs dominieren. Die Investoren möchten Produktionsrisiken umgehen, stabile Werte sichern und eine moderate Rendite (ca. 1,5 bis 2,0 %) erwirtschaften. Das Engagement dieser Gruppe wird von den Experten jedoch als insgesamt rückläufig eingeschätzt. Neben Privatinvestoren treten auch die gemeinnützigen Landsiedlungs- und Landgesellschaften (LSLG) als SLB-Akteure auf, und zwar mit dem Ziel, ihren agrarstrukturellen Auftrag zu erfüllen. Im Unterschied zu den anderen Investoren wird von den LSLG eine konditionierte Rückkaufoption für den Verkäufer eingeräumt. Aufgrund der relativ kurzen Rückkaufsfrist ist der SLB-Marktanteil der LSLG jedoch insgesamt gering. Da das Grundstückverkehrsgesetz einen Vorrang für aktive Landwirte bei Flächenverkäufen vor Nichtlandwirten einräumt, werden diese rechtlichen Regelungen neben der hohen Affinität der Landwirte gegenüber Eigenland als wesentliche Hemmnisse für mehr SLB angesehen. Die künftige Entwicklung des SLB-Volumens wird von den Experten unterschiedlich eingeschätzt. In Modellrechnungen wird gezeigt, dass Bankkredite angesichts der aktuell günstigen Zinsen in den meisten Fällen gegenüber SLB vorzuziehen sind, wenngleich vielschichtige Aspekte zu berücksichtigen sind. Vor allem die mittel- bis langfristige Unternehmensstrategie und künftige Landpreise können einen entscheidenden Einfluss auf die Vorzüglichkeit der Alternativen haben. Bedeutsame Effekte von SLB auf agrarstrukturelle Entwicklungen in Deutschland sehen die Experten nicht. |
Keywords: | Agrarbodenmarkt,Sale and lease back,Rückpacht,Liquiditätssicherung,farmland market,sale and lease back,safeguarding of solvency |
JEL: | Q10 Q12 Q14 Q15 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:155&r=all |
By: | Jana Schultheiss; Adi Buxbaum; Georg Feigl; Florian Wukovitsch |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:clr:mwugar:204&r=all |