|
on German Papers |
By: | Leuchters, Maxi; Sick, Sebastian |
Abstract: | Deutschland übernimmt in der zweiten Jahreshälfte 2020 die Ratspräsidentschaft im Rat der EU. Der Schutz der Mitbestimmung, insbesondere bei der grenzüberschreitenden Sitzverlagerung von Unternehmen, ist erklärtes Ziel der Bundesregierung. Die Ratspräsidentschaft sollte dafür genutzt werden, Mitbestimmung auf europäischer Ebene zu schützen und zu stärken, denn Sozialpartnerschaft funktioniert nur auf Augenhöhe. Bisher geltendes Recht auf nationaler und europäischer Ebene ist schlichtweg ungeeignet, die Mitbestimmung adäquat zu schützen. Am effektivsten wäre eine Rahmenrichtlinie für Unterrichtung, Anhörung und Mitbestimmung. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsmbr:61&r=all |
By: | Brachert, Matthias; Brautzsch, Hans-Ulrich; Dettmann, Eva; Giebler, Alexander; Schneider, Lutz; Titze, Mirko |
Abstract: | Die "Gemeinschaftaufgabe 'Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur' (GRW)" repräsentiert das wichtigste Instrument der Regionalpolitik in Deutschland. Das Förderprogramm gewährt nicht-rückzahlbare Zuschüsse als Anteilsfinanzierung für Investitionsprojekte von Betriebsstätten (und Kommunen) im GRW-Fördergebiet. Die Festlegung des Fördergebiets erfolgt anhand eines aus verschiedenen Teilindikatoren zusammengesetzten Strukturschwächeindikators und eines von der Europäischen Union festgelegten Anteils der in Fördergebieten lebenden Bevölkerung. Verantwortlich für die Auswahl der geförderten Projekte ist das jeweilige Land, in dem das GRW-Projekt beantragt wird. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwhonl:52020&r=all |
By: | Oberst, Christian; Voigtländer, Michael |
Abstract: | Der Gewerbeimmobilienmarkt zeigt sich bislang unbeeindruckt von der Krise, ein Preiseinbruch blieb im 1. Halbjahr aus. Gleichzeitig setzt sich der Trend fort, dass sich die Märkte weiter ausdifferenzieren. Dies zeigen die Daten des GIMX (Gewerbeimmobilienindex von ImmoScout24 Gewerbe und IW) für das 1. Halbjahr 2020. Während sich die Mietpreise auf dem Büromarkt stabil entwickeln, gibt es im Einzelhandelsmarkt sehr unterschiedliche Bewegungen. Ursächlich für die bisherige Stabilität des Mietangebots von Gewerbeimmobilien könnte unter anderem das Angebotsverhalten der Vermieter sein. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:892020&r=all |
By: | Karl, Anna-Lena; Schwidder, Sebastian; Weingarten, Jörg; Weckes, Marion |
Abstract: | Das Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen (FüPoG) ließ 2015 die Befürworter einer Geschlechterquote aufjubeln. Endlich bewegte sich etwas. Doch jetzt mehren sich die Stimmen, die gesetzlichen Vorgaben seien nicht ausreichend. Erste Studien zeigen zwar: Das Gesetz wirkt. Die Aufsichtsräte der erfassten Unternehmen haben alle die notwendige Mindestanzahl beider Geschlechter. Darauf kommt es zunächst an. Doch: Wie ambitioniert war das Gesetz wirklich? Ist der Schritt groß genug, um tatsächlich mehr Gleichstellung in den Führungsetagen der deutschen Wirtschaft zu erreichen? Wie ambitioniert sind demgegenüber die Gesetze anderer europäischer Länder? Die vorliegende Analyse und Bewertung gesetzlicher Regelungen für Vorstände und Aufsichtsräte in Europa zeigt: Deutschlands Geschlechterquote dokumentiert eher Symbolpolitik als wirklichen Willen zur Veränderung. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsmbr:59&r=all |
By: | Davies, Sara Ellen |
Abstract: | Die globalen gesundheitlichen und sozialen Folgen der COVID-19 Pandemie sind noch lange nicht ausgestanden. Im Global Governance Spotlight 2|2020 zieht Sara Davies, Professorin an der australischen Griffith Universität, eine erste Bilanz des internationalen Krisenmanagements. Dabei macht sie auf wichtige Fortschritte im Vergleich zu früheren Pandemien aufmerksam - von der Infektionsmeldung und Öffentlichkeitsarbeit bis zum Menschenrechtsschutz. Bei aller berechtigten Kritik kann die Globale Gesundheitsgovernance aus diesen Aspekten lernen und darauf aufbauen. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:sefggs:22020&r=all |
By: | Grömling, Michael; Schleiermacher, Thomas |
Abstract: | Das Institut der deutschen Wirtschaft hat aktuell Wirtschaftsverbände in Deutschland zu ihrer Einschätzung der Branchenkonjunktur befragt. Im zweiten Quartal 2020 ist die Produktion flächendeckend eingebrochen. Fünf von 31 Verbänden sprechen von Rückgängen von 50 Prozent und mehr, bei elf Branchen liegen sie zwischen 20 und 50 Prozent. Nicht alle Branchen erholen sich gleichermaßen im weiteren Jahresverlauf und nicht überall wird 2021 der Einbruch aufgeholt. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:782020&r=all |
By: | Knie, Andreas; Ruhrort, Lisa; Gödde, Jan; Pfaff, Theresa |
Abstract: | Ride-Pooling macht Mobilität ohne eigenes Auto attraktiver. Pooling sollte regulatorisch ermöglicht und von der Rückkehrpflicht befreit werden. In den großen Städten ist die Diskussion über Sinn und Unsinn von neuen Verkehrsangeboten auf digitalen Plattformen wie Uber, CleverShuttle, BerlKönig oder Moia voll entbrannt. Helfen solche neuen Angebote in den Städten, die Zahl der Fahrzeuge und die damit gefahrenen Kilometer zu reduzieren? Wie unterscheiden sich diese Dienste von Taxis und Mietwagen und welche regulatorischen Auflagen müssen getroffen werden? Mit dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) konnte erstmals eine öffentliche Forschungseinrichtung die Daten von CleverShuttle in vier deutschen Städten für ein ganzes Jahr analysieren. Darüber hinaus wurden 3.542 Nutzende des Angebotes befragt. Die Kernaussage: Solche Angebote sind eine sinnvolle Ergänzung zu Bussen und Bahnen. Sie werden vor allem in den Abend- und Nachtstunden genutzt und bieten eine komfortab-le Zusatzoption von "Tür zu Tür", die insgesamt die Mobilität ohne eigenes Auto attraktiver machen kann. [...] |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbdms:spiii2020601&r=all |
By: | Geis-Thöne, Wido |
Abstract: | In den letzten Jahren ist eine sehr starke Zuwanderung aus den seit dem Jahr 2004 der EU beigetretenen Ländern nach Deutschland erfolgt. Lag die Gesamtzahl der Personen mit Staatsangehörigkeiten dieser Länder am 31.12.2015 noch bei 2,11 Millionen, waren es am 31.12.2019 mit 2,86 Millionen rund 744.000 mehr. Besonders stark gestiegen ist dabei die Zahl der Rumänen mit einem Plus von 296.000, gefolgt von den Bulgaren mit einem Plus von 133.000, den Polen mit einem Plus von 122.000 und den Kroaten mit einem Plus von 117.000. Betrachtet man die regionale Verteilung dieser Zuwanderer, zeigen sich große Unterschiede zwischen den Herkunftsländern. So leben die Rumänen vorwiegend in Süddeutschland und dem westlichen Niedersachsen, wohingegen sich die Polen verstärkt im nördlichen Teil der Bundesrepublik finden und die Kroaten sich stark im Süden konzentrieren. Ein Fokus auf die größeren Städte ist dabei anders als bei anderen Zuwanderergruppen nicht zu beobachten. Untersucht man die Determinanten der Zielortwahl der Personen aus den neuen EU-Mitgliedsländern mittels multivariater Analysen, zeigt sich, dass soziale Netzwerke aus den Herkunftsländern von entscheidender Bedeutung sind. So ist die Zahl der EU-Ausländer je 100.000 Einwohner eines Kreises am 31.12.2015 im Zeitraum zwischen dem 31.12.2015 und dem 31.12.2019 unter sonst gleichen Bedingungen um 31,7 mehr gestiegen, wenn sie zum Ausgangszeitpunkt um 100 höher lag. Dieser Befund hat große Bedeutung für die regionale Migrationspolitik, da sich aus ihm ableiten lässt, dass sich durch die Etablierung erster kleiner Communities aus einer Herkunftsregion unter gewissen Bedingungen stärkere Wanderungsprozesse initiieren lassen. So können sich auch aufwändigere Maßnahmen zur Ansprache von Personen aus dem Ausland lohnen, die ohne diese Zweitrundeneffekte unwirtschaftlich wären. |
JEL: | F22 J15 J21 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:382020&r=all |
By: | Diermeier, Matthias; Hüther, Michael |
Abstract: | Die regionale Corona-Betroffenheit in Deutschland zeigt sich in hohem Maße heterogen. Städte und industriell geprägte Regionen verzeichneten die höchsten Infektionsraten. Durch den Dienstleistungssektor geprägte Kreise mit bereits angespanntem Arbeitsmarkt bekommen die Krise in Form von gestiegener Arbeitslosigkeit besonders deutlich zu spüren. Der milde Anstieg an Arbeitslosigkeit in industriell geprägten Kreisen lässt sich zu einem großen Teil auf den resoluten Einsatz von Kurzarbeit im Verarbeitenden Gewerbe zurückführen. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:812020&r=all |
By: | Bardt, Hubertus |
Abstract: | Die Corona-Krise stellt zahlreiche Investitionen infrage. Angesichts der unklaren Lage müssen zumindest die mittel- und langfristigen Erwartungen stabil und positiv sein, um Investitionsentscheidungen zu begründen. Bei energieintensiven Branchen ist dies besonders schwierig, drohen durch die anspruchsvoller werdenden Klimaziele Europas doch zunehmende Kostennachteile im internationalen Wettbewerb. Schon vor der Krise nahm der Kapitalstock dieser Branchen stetig ab, während andere Industrieunternehmen expandierten. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:762020&r=all |
By: | Matthes, Jürgen |
Abstract: | Der EU-Gipfel hat sich auf einen Aufbaufonds zur Bekämpfung der Corona-Krisenfolgen und einen Finanzrahmen bis 2027 geeinigt. Die Mitgliedstaaten zeigen sich, auch bei sehr unterschiedlichen Positionen, am Ende handlungsfähig. Das ist eine gute Nachricht und hilft vor allem den stark betroffenen Südeuropäern - und auch der deutschen Wirtschaft. Doch an manchen Stellen sind die erzielten Kompromisse zu wenig zielführend. Das gilt für die nur sehr schwammige Rechtsstaatlichkeitsklausel und fragwürdige Ausgabenprioritäten. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:862020&r=all |
By: | Frondel, Manuel; Osberghaus, Daniel |
Abstract: | Die Corona-Pandemie hat die Sorgen um den Klimawandel nicht verdrängt, zeigt eine aktuelle Befragung. Die Klimapolitik prägte die öffentliche Diskussion im Jahr 2019. Dann kam die CoronaEpidemie nach Deutschland - und bestimmt seitdem die politische und mediale Debatte. Dennoch bleibt der Klimawandel aus Sicht der Bevölkerung ein zentrales Thema. Das zeigt eine aktuelle Befragung des RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, des ZEW Manheim und weiterer Kooperationspartner: Mehr als 90 Prozent der Befragten geben an, dass sich die Bedeutung des Klimawandels seit Jahresbeginn nicht verändert oder sogar noch zugenommen habe. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:rwiimp:222996&r=all |
By: | Bardt, Hubertus |
Abstract: | Die Corona-Pandemie wirkt auf verschiedenen Wegen auf die industriellen Produktionsmöglichkeiten und damit auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung (Grömling et al., 2020). Neben primär nationalen Einflüssen wie forcierten Betriebsschließungen, Nachfrageausfall oder neu einzuhaltenden Gesundheitsstandards spielen auch internationale Einflussfaktoren eine wichtige Rolle. Die deutsche Automobilindustrie war in besonderem Maße von der Lockdown-Phase der Corona-Krise betroffen. Hier ist die Produktion im April gegenüber dem März um fast 75 Prozent eingebrochen. Neben dem Ausfall der Nachfrage spielten für die umfassenden Werksschließungen auch Störungen in der Wertschöpfungskette eine wichtige Rolle. In den letzten Monaten ist der Anteil der üblichen Zulieferungen aus Hochrisikoländern von rund 40 auf nur noch 9 Prozent gefallen. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:772020&r=all |
By: | Ludwig, Christine; Öz, Fikret; Evans, Michaela; Hecken, Leonie |
Abstract: | Wie betriebliche Interessenvertretungen die Digitalisierung in Einrichtungen der Altenpflege mitgestalten, ist bislang unerforscht. In diese Lücke zielt eine Online-Befragung von 186 Mitarbeitervertret*innen, Betriebs- und Personalrät*innen, die das IAT im Herbst 2019 durchgeführt hat. Im vorliegenden Papier werden ersten Ergebnisse der Erhebung präsentiert. Die adressierten Themenfelder reichen von der Akzeptanz der Zielgruppe hinsichtlich digitaler Technik allgemein und in der Altenpflege im Besonderen, über die Ausgestaltung betrieblicher Arbeitsbeziehungen und Mitbestimmungspraktiken, über digitialisierungsbezogene Betriebs-/Dienstvereinbarungen bis hin zu Wegen und künftigen Herausforderungen der Wissens- und Kompetenzeignung betrieblicher Interessenvertretungen. Es werden Chancen und Risiken diskutiert, die sich für einen mitbestimmten Digitalisierungspfad in der Altenpflege ableiten lassen. |
Keywords: | Digitalisierung,digitale Technik,Mitbestimmung,Arbeitsbeziehungen,Mitarbeitervertretung,Betriebsrat,Personalrat,Interessenvertretung,Beteiligung,Mitgestaltung |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iatdps:2005&r=all |
By: | Busch, Berthold |
Abstract: | Auch wenn die Briten die Europäische Union bereits zum 31. Januar 2020 verlassen haben, ist ein "harter Brexit" insofern noch nicht vom Tisch, als sich die beiden Parteien noch nicht auf ein Abkommen über die künftigen wirtschaftlichen Beziehungen geeinigt haben. Die Verhandlungen haben bisher noch kaum Ergebnisse erbracht. Mehrere Streitpunkte stehen einer Einigung bislang im Weg. Hierzu zählen die Art des Abkommens, unterschiedliche Vorstellungen darüber, wie weit das Vereinigte Königreich die Wettbewerbsbedingungen der Europäischen Union übernehmen und beibehalten muss, die Ausgestaltung der Ursprungsregeln und der künftige Zugang zu den Fischereigründen in den britischen Gewässern. Die mit den Vorbereitungen des Brexits verbundenen Unsicherheiten und die Ungewissheit darüber, ob die Europäische Union und das Vereinigte Königreich sich auf ein Freihandelsabkommen einigen können, hat dem deutsch-britischen Außenhandel schon zugesetzt. Während in der langen Frist von 1991 bis 2015 die deutschen Ausfuhren in das Vereinigte Königreich im Jahresdurchschnitt um über 5 Prozent anstiegen, ergab sich für die letzten vier Jahre ein jahresdurchschnittliches Minus von 3 Prozent. Bei den einzelnen Warengruppen mussten besonders Kraftfahrzeuge und -teile bei den Ausfuhren und Einfuhren einen Rückgang des Austauschs verzeichnen. Ihre Position gut verteidigt haben dagegen der Maschinenbau und elektrische Ausrüstungen. Die Corona-Pandemie hat den deutsch-britischen Außenhandel zusätzlich belastet. Dies zeigt ein Vergleich der Exporte und Importe in den ersten vier Monaten des Jahres 2020 mit den entsprechenden Vorjahresperioden. Aber auch hier ist das Bild nicht immer einheitlich. |
JEL: | F02 F14 F15 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:392020&r=all |
By: | Feld, Lars P.; Fuest, Clemens; Haucap, Justus; Schweitzer, Heike; Wieland, Volker; Wigger, Berthold U. |
Abstract: | Die Corona-Pandemie legt die Stärken und Schwächen der Europäischen Union (EU) bloß und verdeutlicht die Unterschiede in der Leistungs- und Widerstandsfähigkeit der europäischen Volkswirtschaften. Die vorliegende Studie widmet sich daher der Frage, wie die EU gestärkt und mit höherer Wettbewerbsfähigkeit aus der Krise hervorgehen kann. Die Vorstellungen der deutschen und französischen Regierung sowie der EU-Kommission legen nahe, dass sich die EU vom Modell der Sozialen Marktwirtschaft mit einer freiheitlichen und wettbewerblichen Orientierung entfernen und zu einem stärker staatlich gelenkten und protektionistisch ausgerichteten Wirtschaftssystem übergehen wird. Abschottung, Dirigismus, Wettbewerbsbeschränkung und ein ausgedehnter Wohlfahrtsstaat sollen die europäische Bevölkerung und Wirtschaft vor all jenen Herausforderungen in einer sich verändernden Welt beschützen, die sie als Bedrohung empfinden. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwkro:66&r=all |
By: | Bizer, Kilian; Haverkamp, Katarzyna; Runst, Petrik; Thonipara, Anita; Proeger, Till |
Abstract: | Das Volkwirtschaftliche Institut für Mittelstand und Handwerk analysiert in seiner Stellungnahme die empirische Sachlage, die bislang nur sehr begrenzt vorliegende Literatur zur Wirkung von Instrumenten der Weiterbildungsförderung sowie auf theoretischer Ebene die ökonomischen Wirkungskanäle der beantragten Förderprogramme. Des Weiteren werden die bereits implementierten bundesländerspezifischen Förderprogramme, ihre Bedingungen und Förderhöhen miteinander verglichen. Diese Analyse führt zu folgender Bewertung der Anträge: Die Entwicklung des Ausbildungs-, Fortbildungs- und Gründungsgeschehens in Thüringen zeigt im Vergleich mit den anderen Bundesländern auffällig negative Trends, was das Ergreifen von wirtschaftspolitischen Gegenmaßnahmen begründet. Ebenso sind bereits in mehreren Bundesländern Meisterprämien / Meistergründungsprämien eingeführt worden, sodass von einer nicht wettbewerbsneutralen Ungleichbehandlung von Fortbildungsteilnehmern im Bundesgebiet auszugehen ist. Über die Wirkung dieser Maßnahmen im Handwerk liegen bislang keine kausalanalytischen Analysen vor, sodass alle Aussagen zur Wirksamkeit der Maßnahmen theoretischer Natur sind. Auf dieser Basis ist festzuhalten: Die beantragten Maßnahmen sind prinzipiell geeignet, um die Anreize zur beruflichen Fortbildung und zur Gründungstätigkeit durch die Veränderung der relativen Kostenstrukturen zu verbessern. Die quantitative Wirkungsstärke und -breite dürfte dabei direkt von den jeweiligen Höhen der Prämien abhängen. Anzunehmen ist eine positive, aber quantitativ begrenzte Wirkung der von den Fraktionen vorgeschlagenen Prämien. Ferner ist anzunehmen, dass Prämien mit relativ geringer Höhe keine Breitenwirksamkeit entfalten, sondern überwiegend auf Personengruppen mit geringem Einkommen bzw. auf Berufe mit geringeren qualifikatorischen Lohnaufschlägen wirken werden. - Unabhängig von der Höhe leisten die beantragten Maßnahmen einen Beitrag zur Minderung der relativen Ungleichstellung der beruflichen und akademischen Bildung im Hinblick auf die Aufteilung der öffentlichen und privaten Kosten der Bildungswege. |
Keywords: | Aus- und Fortbildung,Gründungstätigkeit,Meisterprämie,Meistergründungsprämie |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifhgbh:38&r=all |
By: | Klös, Hans-Peter; Seyda, Susanne; Werner, Dirk |
Abstract: | Die derzeitigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten für zahlreiche Unternehmen dürften den strukturellen Trend zur Digitalisierung weiter verstärken. Unternehmen werden gerade in der Krise über ihre Nutzung der technischen Möglichkeiten entscheiden, auch wenn noch nicht absehbar ist, inwieweit finanzielle Hemmnisse in der Krise zu einer Verschiebung von Investitionen führen. Neue digitale Technologien führen zu mehr onlinebasierten und plattformgestützten Geschäftsmodellen und werden die Arbeitsprozesse weiter verändern. Der Einsatz und die Weiterentwicklung neuer Technologien stellen neue und veränderte Anforderungen an die Beschäftigten, viele berufliche Aufgaben werden komplexer, anspruchsvoller und damit tendenziell höherwertiger werden. Andererseits werden Routinetätigkeiten technisch unterstützt, so dass der Einstieg in Beschäftigung und Qualifizierung niederschwelliger werden kann. Die Anforderungen der Digitalisierung liegen nicht nur im Bereich des IT-Wissens, sondern umfassen ein breites Spektrum an Kompetenzen. Dies stellt auch erhöhte Anforderungen an die berufliche Qualifizierung sowohl in der Ausbildung als auch in der Weiterbildung. Das vorliegende Papier systematisiert einige neuere Befunde zum Zusammenhang zwischen beruflicher Bildung und Digitalisierung. Die neuen digitalen Technologien wirken dabei als Treiber der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Unternehmen mit einem höheren Digitalisierungsgrad bilden häufiger als andere Unternehmen aus. Je höher der Digitalisierungsgrad eines Unternehmens ist, desto eher nehmen die Beschäftigten zudem an Weiterbildung teil und umso mehr Zeit und Geld wenden die Unternehmen für betriebliche Weiterbildung auf. Die Digitalisierung bietet durch E-Learning darüber hinaus erweitere Möglichkeiten zu lernen. Je höher der Digitalisierungsgrad eines Unternehmens ist, umso mehr digitale Medien werden in der Aus- und Weiterbildung eingesetzt. Die Corona-Krise scheint sich somit als Beschleuniger des Strukturwandels zu digitalen Lehr-Lern-Formaten zu erweisen. Einen großen Mehrwert der digitalen Lernangebote sehen die Unternehmen darin, dass sich diese gut in den Arbeitsalltag integrieren lassen. Daneben erachten sie vor allem die Kombination von digitalen Lernmedien mit Präsenzphasen im Rahmen von Blended Learning als vorteilhaft. Allerdings führen digitale Lernmedien nicht automatisch zu besseren und nachhaltigeren Lernergebnissen als herkömmliche Methoden. Voraussetzung dafür ist, dass Aus- und Weiterbildner über das notwendige mediendidaktische Handwerkszeug verfügen und auch Freiräume haben, didaktische Konzepte zu entwickeln und umzusetzen. Die didaktischen Vorteile digitaler Medien sind noch nicht ausreichend erkannt und umgesetzt. Digitale Lernangebote sollten daher wie alle anderen Lernangebote auch möglichst zielgruppen- und berufsspezifisch zugeschnitten sein, damit alle Erwerbstätigen- und Bevölkerungsgruppen von ihnen profitieren können. Das bedeutet auch, dass es mehr Module geben sollte, mit denen das selbstgesteuerte Lernen erlernt werden kann. |
JEL: | F66 I25 J24 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:402020&r=all |
By: | De Lucia, Vito |
Abstract: | Seit 2017 wird im Rahmen der Vereinten Nationen über die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt der Meere außerhalb der nationalen Hoheitsbereiche verhandelt. Die Verschiebung der vierten und letzten Verhandlungsrunde aufgrund von COVID-19 bietet Gelegenheit, einen Blick auf die noch strittigen Fragen zu werfen und Lösungsansätze zu diskutieren. Im Global Governance Spotlight 1|2020 empfiehlt Vito De Lucia, außerordentlicher Professor an der Arctic University of Norway, die Verhandlungspause zu nutzen, um die Grenzen einzelner Governance-Instrumente im Sinne eines umfassenden Ökosystem-Ansatzes zu überwinden. Der Fokus solle auf Komplementarität, Koordinierung und Kompatibilität zwischen den Instrumenten und im Einklang mit der Agenda 2030 liegen. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:sefggs:12020&r=all |
By: | Bardt, Hubertus; Grömling, Michael; Maselli, Ilaria; van Ark, Bart |
Abstract: | Die Corona-Krise hat die Verbraucher in Deutschland in Schockstarre versetzt. Der Einbruch des Verbrauchervertrauens resultiert vor allem aus den stark verschlechterten Beschäftigungsperspektiven. Auch die Kaufneigung ist eingebrochen, was gerade bei langlebigen Verbrauchsgütern zu erheblichen Verschiebungen der Nachfrage führen kann. Das Konjunkturprogramm der Bundesregierung soll hier gegensteuern. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:832020&r=all |
By: | Maschke, Manuela; Emmler, Helge; Misterek, Fokko; Scholz, Robert; Sick, Sebastian; Leuchters, Maxi; Kluge, Norbert; Vitols, Sigurt; Campagna, Sebastian; Sekanina, Alexander; Weckes, Marion; Giertz, Jan-Paul; Klebe, Thomas; Klengel, Ernesto; Dehnen, Veronika; Lücking, Stefan; Schietinger, Marc; Mierich, Sandra; Werner, Nils; Geißler, Pascal; Meinert, Sascha; Stollt, Michael |
Abstract: | Mitbestimmung ist das demokratische Gestaltungsprinzip der sozialen Marktwirtschaft. Wir zeigen den Wert der Mitbestimmung und geben Antworten auf aktuelle Fragen der Zeit. Es ist ein leidenschaftliches und empirisch fundiertes Plädoyer für mehr Mitbestimmung. Die Stiftung unterstützt Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitnehmerseite - Gewerkschafter, Betriebs- und Aufsichtsräte - sowie Arbeitsdirektoren und ihre engeren Mitarbeiter mit Beratung, Qualifzierung, Plattformen für Austausch, etc. Die Forschung ermöglicht uns, frühzeitig wichtige Themen für die Mitbestimmungspraxis aufzuspüren. Wir bereiten die Ergebnisse auf, um Kolleginnen und Kollegen in Aufsichtsräten zu beraten und zu qualifzieren. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsmbr:58&r=all |
By: | Krüger, Timmo |
Abstract: | Aushandlungsprozesse im Energiebereich bilden oftmals Kristallisationspunkte für Gemeinwohlkonflikte. In den Auseinandersetzungen um konkrete EnergieinfrastrukturProjekte wird darum gerungen, welche Interessen als Interessen der Allgemeinheit und damit als legitime Interessen anerkannt werden und welche nicht. Diese Konflikte sind zunächst einmal eine Reaktion auf die Ausgestaltung der Energiewende und wirken gleichzeitig auf diese zurück. Darüber hinaus stehen die Gemeinwohlkonflikte in der Energiewende in einem wechselseitigen Wirkungsverhältnis mit der politischen Kultur einer Gesellschaft. Sie sind Effekt und gleichzeitig Mitproduzent der in der Gesellschaft verhandelten Vorstellungen von Demokratie und damit verknüpfte Erwartungen, Normen und Werte. Das vorliegende Discussion Paper möchte einen dreifachen Beitrag zur Analyse und Reflexion der Gemeinwohlkonflikte in der Energiewende leisten. Erstens wird ein Überblick über die empirische Forschung zu Gemeinwohlkonflikten in der Energiewende in Deutschland gegeben. Zweitens werden theoretische Gemeinwohldefinitionen und Demokratiemodelle diskutiert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem deliberativen Paradigma und der radikaldemokratischen Kritik seiner Grundannahmen und Implikationen (angesichts von Tendenzen einer Demokratiekrise). Drittens wird ein Analyseraster zur Erforschung von Gemeinwohlkonflikten aus radikaldemokratischer Perspektive entwickelt. |
Keywords: | Agonale Politik,Deliberation,Energiewende,Gemeinwohl,radikale Demokratietheorie,agonistic politics,common good,deliberation,energy transition,radical democracy theory |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbdms:spiii2020602&r=all |
By: | Elsasser, Peter; Altenbrunn, Kerstin; Köthke, Margret; Lorenz, Martin; Meyerhoff, Jürgen |
Abstract: | Ziel der Arbeit ist, den ökonomischen Nutzen wesentlicher Ökosystemleistungen des Waldes in Deutschland in seiner jeweiligen regionalen Verteilung aus Nachfragesicht zu ermitteln und regionale Leistungsschwerpunkte zu identifizieren. Diese Informationen werden zu einem konsistenten Modell zusammengeführt (ReWaLe-Modell), um Szenarien alternativer Waldbehandlungen untersuchen zu können. Im Einzelnen werden die Leistungen für die Rohholzproduktion monetär bewertet, für den globalen Klimaschutz (über die Sequestrierung von Kohlenstoff), für die Erholung der Bevölkerung im Alltag, sowie Leistungen für Naturschutz und Landespflege, welche im Zuge der regulären Waldbewirtschaftung wie auch durch die Einrichtung separater Schutzgebiete aus Sicht der Bevölkerung entstehen. Zu diesem Zweck werden mit Hilfe vorliegender Bewertungsdaten, zusätzlicher regionalstatistischer Informationen sowie einer ergänzenden Primärerhebung regionalspezifische Bestimmungsgründe des monetären Nutzens der Ökosystemleistungen ermittelt und in verallgemeinerbare Bewertungsfunktionen für jede der Leistungen übersetzt. Diese Bewertungsfunktionen werden, im Sinne eines Nutzen-Transfers, mit einem Geographischen Informationssystem auf die Gegebenheiten in den regionalen Einheiten (i. d. R. Gemeinden) angewendet; die Ergebnisse werden auf Kreisebene aggregiert und kartiert. Durch Variation der Eingangsdaten werden schließlich Auswirkungen veränderter regionaler Ausgangsbedingungen (z. B. veränderte Waldbehandlung) auf die Werte der Ökosystemleistungen sowie ihre Relationen simuliert. [...] |
Keywords: | Wald-Ökosystemleistungen,ökonomische Bewertung,Nutzentransfer,Simulationsmodell,GIS,forest ecosystem services,economic valuation,benefit function transfer,simulation model |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtire:79&r=all |
By: | Kestermann, Christian; Lesch, Hagen; Clauß, Judith |
Abstract: | [Einleitung] Die Tarifverhandlungen im 1. Halbjahr 2020 standen ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. Bereits am 9. März 2020 beschloss die Bundesregierung ein Verbot von Großveranstaltungen, eine Woche später folgten Schulschließungen und ab dem 23. März 2020 folgte ein umfassendes Kontaktverbot. Durch den Lockdown kam es zu massiven Einschränkungen auf der Angebots- und Nachfrageseite, deren wirtschaftliche Folgen derzeit nicht verlässlich abzuschätzen sind. Fast alle der im Rahmen des "IW-Konfliktbarometers" (Lesch/Hellmich, 2018, 3 ff.) analysierten Branchen standen im Zeichen der Corona-Pandemie. Wie schon in der Wirtschafts- und Finanz-krise von 2008/09 (Lesch et. al, 2017) schlug auch diesmal wieder die Stunde der Sozialpartner. Beide Parteien verfolgten das gemeinsame Ziel, Beschäftigung und Kaufkraft durch Kurzarbeit zu sichern. Das geschah einmal im Rahmen der regulären Tarifverhandlungen, wobei der Metall- und Elektro-Industrie eine Vorreiterrolle zukam. Und zum anderen in Branchen, die wie die Che-mische Industrie keine regulären Tarifverhandlungen hatten. Dort wurden Regelungen zur Kurz-arbeit getroffen, um Beschäftigung zu sichern und die gesamtwirtschaftliche Nachfrage zu sta-bilisieren. Prozentuale Entgeltsteigerungen gab es in den zwanzig untersuchten Branchen lediglich für die Ärzte an den Universitätskliniken (6,5 Prozent in drei Stufen bei einer Laufzeit von 33 Monaten) und bei der Deutschen Telekom (zwischen 4,6 und 5,0 Prozent in zwei Stufen bei einer Laufzeit von 24 Monaten). In der Metall- und Elektro-Industrie nahm die IG Metall ihre Kündigung der Entgelttabellen wieder zurück. Dort wurden stattdessen Regelungen getroffen, um die Folgen der Corona-Pandemie abzumildern. In der Druckindustrie setzten die Tarifparteien ihre Ver-handlungen über einen neuen Manteltarifvertrag aus und nahmen und die Kündigungen des "Mantels" wieder zurück. Im Bauhauptgewerbe wurden die Verhandlungen verschoben, im So-zial- und Erziehungsdienst wurden sie bis auf Weiteres unterbrochen. Einen wichtigen Durch-bruch erzielte die Deutsche Lufthansa. Dort konnte der seit Anfang 2019 schwelende Streit mit den Flugbegleitern beigelegt werden. Neben den regulären Tarifverhandlungen gab es in einer Reihe von Branchen außerplanmäßige Verhandlungen, die im Zeichen der Corona-Pandemie ge-führt wurden. Auch das 2. Halbjahr 2020 wird tarifpolitisch unter dem Einfluss der Corona-Krise stehen. Hier stehen die Verhandlungen für den Öffentlichen Dienst im Zentrum. Die Pandemie hat nicht nur unmittelbare Folgen auf die Tarifabschlüsse. Kurzarbeit und stei-gende Arbeitslosigkeit werden auch die finanzielle Basis der Gewerkschaften treffen. Betroffen sind vor allem die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) und die IG Metall. Erste Schätzungen lassen befürchten, dass die Beitragseinnahmen der NGG pandemiebedingt um bis zu 6,7 Prozent schrumpfen könnten, die der IG Metall um bis zu 6,0 Prozent. Weitgehend unbe-schadet dürften hingegen die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und die IG Bauen- Agrar-Umwelt (IG BAU) durch die Krise kommen. |
JEL: | J50 J51 J52 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:362020&r=all |
By: | Venjakob, Johannes; Schneider, Clemens; Arnold, Karin |
Abstract: | Die Emscher-Lippe Region ist seit vielen Jahren von einer intensiven wirtschaftlichen Transformation geprägt. Die fortschreitende De-Industrialisierung bzw. die Neuorientierung der Industrie nach dem Wegfall der Kohle- und Stahlindustrie stellt regionale Entscheidungsträger vor große Herausforderungen, wenn es darum geht, der hohen Arbeitslosenquote zu begegnen, Beschäftigungsquoten zu sichern, mit der prekären Finanzsituation in den kommunalen Haushalten umzugehen und den Wirtschaftsstandort zu stabilisieren und neu aufzustellen. Der Strukturwandel der Region ist mit Schließung der letzten Steinkohle-Zeche Ende 2018 nicht abgeschlossen, sondern geht mit dem Kohleausstieg im Energiesektor in eine zweite Phase. Dies sollte auch als Chance verstanden werden, den Wirtschaftsstandort Emscher-Lippe mit seinen energiereichen Industrien innovativ neu zu gestalten und die Region sowohl energetisch, als auch stofflich von der Nutzung fossiler Träger abzukoppeln. Eine wichtige Säule der regionalen Wirtschaftsförderung besteht darin, strategische Netzwerke und regionale Wertschöpfungsketten zu stärken, um die in der Region ansässigen (mittelständischen) Unternehmen zu unterstützen und den Strukturwandel innerhalb der dominierenden Industrien aus den Bereichen Energieerzeugung und chemischer Industrie zu begleiten. Die vorliegende Studie bereitet auf, welche Bedeutung die Wasserstoffwirtschaft in der Emscher-Lippe Region in diesem Zusammenhang derzeit spielt und zukünftig spielen könnte. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wuprep:18&r=all |
By: | Pilny, Adam; Rösel, Felix |
Abstract: | Eine Studie zeigt: Steht ein Arzt an der Spitze des Gesundheitsministeriums, steigen die Investitionen im Krankenhaussektor. Sollten Politikerinnen und Politiker Fachleute sein? Diese Frage wird häufig nach Regierungsbildungen diskutiert. Welchen Einfluss Fachkompetenz auf die Amtsführung hat, ist allerdings umstritten. Eine Studie des RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und des ifo Instituts zeigt nun, dass die fachliche Qualifikation von Politikern tatsächlich eine Rolle spielt: So geben Gesundheitsminister, die zuvor als Ärzte tätig waren, mehr Geld für die Krankenhausversorgung aus als ihre Kolleginnen und Kollegen mit anderem beruflichen Hintergrund. Wenn Ärzte Gesundheitsminister werden, erhöhen sich die Kapitalausstattung und der Personalbestand besonders stark. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:rwiimp:222997&r=all |
By: | Demir, Nur; Funder, Maria; Greifenstein, Ralph; Kißler, Leo |
Abstract: | Der Trendreport Betriebsratswahlen führt die Wahlstatistiken der DGB-Gewerkschaften zusammen und ermöglicht eine Trendbeobachtung durch den Vergleich verschiedener Wahljahre. In diesem Report werden die Ergebnisse des Wahljahres 2018 abschließend entlang von vier Schwerpunktthemen betrachtet. Es zeigt sich: Das vereinfachte Wahlverfahren wird nach wie vor gut angenommen und wirkt sich positiv auf die Wahlbeteiligung aus. Der Frauenanteil in Betriebsräten pendelt seit 2010 um die 30%-Marke ohne nennenswerte Veränderungen. Die Mehrheit der Betriebsratsmitglieder hat langjährige Mitbestimmungserfahrung. Wir sehen aber auch, dass die Anzahl der Newcomer_innen in den Gremien wächst. Die Zunahme an wahlberechtigten Leiharbeitnehmer_innen bedeutet für die Betriebsratsarbeit, dass sie noch mehr als bisher die unterschiedlichen Interessenlagen berücksichtigen und Spaltungstendenzen entgegenwirken müssen. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsmbr:60&r=all |
By: | Puls, Thomas |
Abstract: | Infrastruktur ist eine zentrale Vorleistung, die in jede wirtschaftliche Aktivität eingeht. Für eine entwickelte Volkswirtschaft ist eine funktionierende Infrastruktur daher unverzichtbar. In Deutschland galt die Infrastruktur über Jahrzehnte hinweg als wichtiger Standortfaktor. Doch nach der Jahrtausendwende wurde deutlich zu wenig in die öffentliche Infrastruktur investiert, um den Nutzwert vieler Infrastrukturen erhalten zu können. In bestehenden Netzen reichten die Investitionen nicht mehr aus, um die Abschreibungen zu decken, bei neuen Netzen stockte der Aufbau. In den letzten Jahren hat sich dann die Bereitschaft des Staates, in die Infrastruktur zu investieren, deutlich erhöht und die Investitionshaushalte sind spürbar gestiegen. Doch es zeigte sich, dass die Infrastrukturbeschaffung jenseits des Geldes noch mit weiteren limitierenden Faktoren konfrontiert ist. Wenn diese Engpässe nicht aufgelöst werden, können die höheren Haushaltsansätze nicht den gewünschten Effekt erzielen. Als besonders kritisch erweisen sich fehlende Personalkapazitäten in Bauämtern und Bauwirtschaft. Erstere haben über anderthalb Jahrzehnte Planstellen abgebaut und wurden gleichzeitig mit immer komplexer werdenden Vorschriften konfrontiert. Letztere hat in den langen Jahren der Baurezession nach der Jahrtausendwende kaum in Kapazitätssteigerungen investiert, so dass der Bauboom der letzten Jahre zu einer historischen Rekordauslastung geführt hat. Das wiederum führte zu stark steigenden Preisen, die einen erheblichen Teil der Ausgabensteigerungen auffingen. Behörden und Bauwirtschaft stehen vor dem Problem, dass sie ihre Kapazitäten nur ausweiten können, wenn sich die nötigen Fachkräfte anwerben lassen. Genau hier liegt ein zentrales Problem, denn Bauingenieure und Baufachkräfte sind am Arbeitsmarkt kaum mehr zu bekommen. Auch im Planungs- und Vergaberecht liegen einige Hindernisse bei der Beschaffung von Infrastruktur. Festzuhalten bleibt, dass die conditio sine qua non für eine Behebung der identifizierten Engpässe in einer langfristig verlässlichen Ausweitung der Investitionen liegt. Hinreichend ist das aber nicht. Vielmehr gilt es an vielen Stellen Vorschriften und Prozesse zu straffen und Rahmenbedingungen zu schaffen, unter denen eine Kapazitätsausweitung von Behörden und Bauwirtschaft gelingen kann. |
JEL: | R4 H1 K0 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:372020&r=all |
By: | Küffmann, Karin |
Abstract: | Smart Cities weisen verschiedene Elemente auf 1. Ziele, Visionen, Strukturen, 2. Kompetenzen und Kooperationen, 3. Strukturen für die IT und 4. Teilhabe und Mitgestaltung. Auch im Ruhrgebiet entwickeln sich smarte Städte, die Digitalisierung als Chance für den nachhaltigen und intelligenten Stadtumbau sehen. Es wird ein Schlaglicht auf einige ausgewählte Städte und ihre Projekte und Zielsetzungen geworfen. Dieser Artikel ist ein kurz gehaltene Ist-Aufnahme und ein kleiner Vergleich des Ist-Standes. |
Keywords: | smart city,sustainable city,intelligente Stadt,lernende Stadt,Digitalstrategie,Nachhaltige Stadtentwicklung,Stadtentwicklungsroadmap,Digitalisierung,Onlinezugangsgesetz,Ruhrgebiet |
JEL: | M O1 R0 M15 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esrepo:223361&r=all |
By: | Eulerich, Marc; Fligge, Benjamin |
Abstract: | Dieser Mitbestimmungsreport untersucht den Zusammenhang zwischen Mitbestimmung und der Ausnutzung von Bilanzierungs- sowie Steuergestaltungsspielräume in deutschen börsennotierten Unternehmen zwischen 2006 und 2017. Zahlreiche Unternehmensskandale haben gezeigt, dass Bilanzmanipulationen und aggressive Steuervermeidung die Stabilität des Unternehmens und damit auch die Sicherheit der Arbeitsplätze gefährden. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass Mitbestimmung derart risikobehaftete Praktiken verhindert: Je stärker die Mitbestimmung im Unternehmen verankert ist, desto weniger Steuervermeidung wird betrieben und desto weniger werden Bilanzierungsspielräume ausgenutzt. Ferner zeigen die Ergebnisse der Studie, dass aggressive Finanzberichterstattung zwar kurzfristig zu einer höheren Performanz führt, allerdings kehrt sich dieser Effekt langfristig um. Damit trägt Mitbestimmung zu einer verantwortungsbewussten und weitsichtigen Unternehmensführung bei. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsmbr:62&r=all |
By: | Wolter, Marc Ingo (Gesellschaft fuer Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS),Osnabrueck); Großmann, Anett (Gesellschaft fuer Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS),Osnabrueck); Titelbach, Gerlinde (Institut fuer Hoehere Studien (IHS), Wien) |
Abstract: | The project "Effects of climate policy on the Austrian labor market" examines the question what consequences may arise for the employees in their sector and occupational structure if measures are taken to avoid climate change. The working paper describes how labor demand is integrated into the model context of the model e3.at (economy-energy-environment in Austria) by additionally differentiating between occupations. As a result, a projection of sector and occupation structures in the present context can be made. |
Keywords: | J21-Labor Force and Employment, Size, and Structure, J23-Labor demand |
JEL: | J21 J23 |
Date: | 2020–08 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ihs:ihswps:18&r=all |
By: | Diermeier, Matthias; Güldner, Florian; Obst, Thomas |
Abstract: | China hat sich seinen geopolitischen Aufstieg teuer erkauft. Doch spätestens in der Corona-Krise zeigt sich: Die massiven Investitionen auf der Seidenstraße sind höchst risikobehaftet. Nicht nur stecken viele Länder in einer chinesischen Schuldenfalle, auch China braucht eine Strategie, wie die Kredite in der Krise bedient werden sollen. Kreditausfälle könnten das Megaprojekt in Schieflage bringen. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:882020&r=all |
By: | Diermeier, Matthias; Niehues, Judith |
Abstract: | Grundeinkommens-Befürworter sind keineswegs Gegner von Eintrittsbeschränkungen in den Sozialstaat. In 20 europäischen Ländern würde eine überwältigende Mehrheit von ihnen trotz Zustimmung zu bedingungslosen Sozialleistungen Zugewanderten keinen unmittelbaren Zugang zum Sozialstaat ermöglichen. Selbst unter den Grundeinkommens-Befürwortern zeigt sich die Bedingung des "Arbeitens und Steuern Zahlens" als bedeutsam. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:852020&r=all |
By: | Fuchshuber, Ina |
Keywords: | Agilität,Ambidextrie,Buchverlag,Duale Organisation,organisationale Agilität |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fauebm:112020&r=all |