nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2020‒07‒13
twenty-one papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Internationale Konjunkturprognose und konjunkturelle Szenarien für die Jahre 2019 bis 2024 By Drygalla, Andrej; Holtemöller, Oliver; Lindner, Axel
  2. Mehr Staat im Gesundheitswesen? Acht Thesen zu einer zur Unzeit aufkeimenden Systemdebatte By Pimpertz, Jochen
  3. Sterblichkeit in Deutschland muss besser und schneller erfasst werden - Lehren aus der COVID-19-Pandemie By Norbert Schneider; Ulrich Mueller; Sebastian Klüsener
  4. Nach dem Corona-Schock: Digitalisierungspotenziale für Deutschland By Klös, Hans-Peter
  5. Strompreis senken: Gut für Wirtschaft und Klima By Schaefer, Thilo
  6. Corona hemmt die Integration By Geis-Thöne, Wido
  7. Arbeitsmarkt in Corona-Zeiten: Kein Nachteil für Frauen By Schäfer, Holger; Schmidt, Jörg
  8. Der Lockdown trifft die Alleinerziehenden besonders hart By Geis-Thöne, Wido
  9. Chinas Wirtschaft: Der lange Weg der Erholung By Beer, Sonja
  10. Corona-Prämie für die Altenpflege: Die Finanzierung muss geklärt sein By Kochskämper, Susanna
  11. Kosten-Nutzen Abwägungen in der Corona-Krise By Enste, Dominik; Eyerund, Theresa
  12. Öffentliche vs. Private Blockchains in der Finanzwirtschaft By Friedrich Thießen
  13. Die Weltwirtschaft im Covid-19-Stress By Kolev, Galina V.
  14. Corona-Update: Kosten der Entgeltfortzahlung By Pimpertz, Jochen
  15. Schieflagen der kommunalen Finanzen By Beznoska, Martin; Kauder, Björn
  16. Investitionen und Konsum: Überlegungen zu wirtschaftspolitischen Handlungsoptionen zur Jahresmitte 2020 By Hüther, Michael
  17. Formulierungshilfen für Forschungsdatenzentren zum Thema Nutzungsbedingungen By Lisa Pegelow; Claudia Neuendorf; Andreas Daniel; Daniel Buck
  18. Die Lohnungleichheit von Vollzeitbeschäftigten in Deutschland: Rückblick und Überblick (Die Lohnungleichheit von Vollzeitbeschäftigten in Deutschland: Rückblick und Überblick) By Fitzenberger, Bernd; Seidlitz, Arnim
  19. Vollbremsung: Die Folgen von Corona für den Straßenverkehr By Goecke, Henry; Puls, Thomas; Wendt, Jan
  20. Die Corona-Krise in den Entwicklungs- und Schwellenländern: Eine Katastrophe naht By Beer, Sonja
  21. Rekordneuverschuldung ist verkraftbar By Beznoska, Martin; Hentze, Tobias

  1. By: Drygalla, Andrej; Holtemöller, Oliver; Lindner, Axel
    Abstract: In der vorliegenden Studie werden zunächst die weltweiten konjunkturellen Aussichten für das Ende des Jahres 2019 und für die Jahre 2020 bis 2024 dargestellt. Dabei wird folgender Länderkreis betrachtet: Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Niederlande, Polen, Portugal, Schweden, Slowakei, Spanien und Tschechien. Die Weltkonjunktur hat sich weiter abgekühlt. Seit Jahresanfang stagniert die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe, in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften ist sie sogar gesunken. Der internationale Warenhandel ist in der Tendenz seit Herbst 2018 rückläufig. Gleichwohl hat sich die Dynamik der gesamtwirtschaftlichen Produktion nur moderat verlangsamt, denn die Dienstleistungen expandieren weiterhin deutlich. Der Rückgang des Welthandels und der Abschwung im Verarbeitenden Gewerbe dürften nicht zuletzt eine Folge der von den USA ausgehenden handelspolitischen Konflikte sein. Auch die gegenwärtigen Probleme der Automobilbranche schlagen auf den internationalen Handel durch. Für die nächsten Quartale ist mit einer schwachen Dynamik der weltwirtschaftlichen Produktion zu rechnen. [...]
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwhonl:12020&r=all
  2. By: Pimpertz, Jochen
    Abstract: Die derzeit aufkeimende Systemkritik am deutschen Gesundheitswesen suggeriert, dass die zur unmittelbaren Gefahrenabwehr notwendige, von der Exekutive geprägte Steuerungslogik über die Krisenbewältigung hinaus zu vorteilhafteren Ergebnissen führe. Einfache Überlegungen und Indikatoren überführen diese Argumentation aber eines naturalistischen Fehlschlusses. Ein bevölkerungsumfassender Zugang zur medizinischen Versorgung ist in Deutschland grundsätzlich über die allgemeine Krankenversicherungspflicht gewährleistet. Mit dem Nebeneinander von privater und gesetzlicher Krankenversicherung lässt sich deshalb unter den Vorzeichen der Pandemie kein Reformbedarf begründen. Mit Blick auf die krisenbedingten Herausforderungen stehen vor allem die vorgehaltenen Notfallkapazitäten auf dem Prüfstand. Bereits vor Eintreten der Pandemie wies Deutschland aber eine im internationalen Vergleich großzügige Bettenausstattung auch unter intensivmedizinischen Anforderungen auf, die durch wenige gesetzgeberische Anpassungen nochmals aufgestockt werden konnten. Möglicherweise hat gerade die hierzulande nach der Trägerschaft stark differenzierte Krankenhauslandschaft dies begünstigt - ein Hinweis auf eine höhere Leistungsfähigkeit öffentlicher Träger, die als Begründung für eine stärkere staatliche Steuerung oder Bereitstellung interpretiert werden könnte, liefern die Indikatoren jedenfalls nicht. Auch wenn die damit zur Verfügung stehenden Betten glücklicherweise bislang nicht ausgelastet werden mussten, drohen aber unter extremen Anforderungen möglicherweise Engpässe aufgrund der personellen Ausstattung. Denn dort belegt Deutschland im internationalen Vergleich lediglich einen Platz im vorderen Mittelfeld. Ohne damit die Diskussion möglicher Steuerungsdefizite in Abrede stellen zu wollen, reicht auch dieser Hinweis nicht, um aus den aktuellen Erfahrungen Argumente für eine grundlegende Systemkritik zu gewinnen. [...]
    JEL: H51 I11 I13
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:122020&r=all
  3. By: Norbert Schneider; Ulrich Mueller; Sebastian Klüsener
    Abstract: Die durch das SARS-CoV-2 Virus verursachte COVID-19-Pandemie hat erhebliche Mängel bei der Erfassung und Dokumentation des Sterblichkeitsgeschehens in Deutschland offenbart. Die bestehenden Mängel schaden kurz- und langfristig dem Schutz der in Deutschland lebenden Menschen nicht nur gegen epidemisch auftretende Infektionskrankheiten, sondern auch gegen chronische nichtinfektiöse Krankheiten. Zusätzlich schaden diese Mängel auch der epidemiologischen und demografischen Forschung in Deutschland. Tendenziell bergen die Mängel auch die Gefahr, das Vertrauen in die staatlichen Institutionen zu beeinträchtigen.
    Keywords: Sterblichkeit, COVID-19, Pandemie
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:rsw:rswwps:rswwps272&r=all
  4. By: Klös, Hans-Peter
    Abstract: Deutschland erlebt als Folge des temporären Corona-Lockdowns den größten Einbruch der wirtschaftlichen Aktivität in seiner Geschichte. Die Krise hat inzwischen auch den Arbeitsmarkt erreicht: Bereits im April gab es Kurzarbeitsanzeigen für über zehn Millionen Beschäftigte. Die mit einer bemerkenswert hohen Frequenz und Geschwindigkeit eingeleiteten und schon umgesetzten Krisenprogramme stellen eine nach Dimension und Reichweite bisher nicht bekannte temporäre Kompensation der entstandenen Produktions- und Konsumlücke dar. Der damit verbundene deutliche Anstieg der Staatsverschuldung ist fiskal- und haushaltspolitisch alternativlos. Daher stellt sich bereits jetzt die Frage, wie schon mit den Maßnahmen der gegenwärtigen Rettungspolitik der zukünftige Wachstumspfad der Volkswirtschaft gestärkt werden kann. Das vorliegende Papier wendet sich bei der Suche nach zentralen zukünftigen Wachstumsfaktoren dem Megatrend der technikgetriebenen Digitalisierung zu. Für einige ausgewählte Politikbereiche - Arbeitsmarkt, Forschung und Entwicklung, Bildung und Qualifizierung sowie die öffentliche Verwaltung - wird jeweils im ersten Schritt eine Befundung vorgenommen, wie sich der Stand und die Potenziale der Digitalisierung in den einzelnen Bereichen in Deutschland darstellen und welche ersten Veränderungen sich durch die Corona-Krise diesbezüglich schon abzeichnen. In einem zweiten Schritt werden jeweils einige detaillierte Ableitungen für die Kommunal-, Landes- und Bundespolitik formuliert, welche Handlungsbedarfe in der Krise noch deutlicher zutage getreten sind und welche Chancen sich daraus bei einem beherzten Erschließen von Digitalisierungspotenzialen ableiten lassen. Dabei wird ein Schwerpunkt auf die Bedeutung von Invention, Innovation und digitalen Infrastrukturen als Enablern für zukünftiges Wachstum gelegt. Gezeigt werden kann, wie die Corona-Krise im Kern einen Schub für die Digitalisierung zahlreicher Handlungsfelder in der Wirtschafts-, Bildungs- und Sozialpolitik auslösen kann. Deutlich gemacht werden soll aber auch, in welchen konkreten Fällen Voraussetzungen für eine erfolgreiche digitale Transformation verbessert und auch wo diese teilweise erst noch geschaffen werden müssen.
    JEL: E66 H12 O12
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:142020&r=all
  5. By: Schaefer, Thilo
    Abstract: Klimafreundliche Wege aus der Corona-Krise finden - das ist die Aufgabe der Politik, die kurzfristig Mittel zur Bewältigung der Corona-Auswirkungen bereitstellen muss und gleichzeitig nicht das Ziel der Bekämpfung des Klimawandels aus den Augen verlieren darf. Entlastungen beim Strompreis können sowohl dazu beitragen, Unternehmen wieder auf die Sprünge zu helfen als auch Perspektiven für klimafreundliche Investitionen zu eröffnen.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:622020&r=all
  6. By: Geis-Thöne, Wido
    Abstract: Die Corona-Pandemie und der zu ihrer Eindämmung erfolgte Lockdown verschlechtern die Perspektiven von Zuwanderern am deutschen Arbeitsmarkt und verhindern einen großen Teil ihrer Kontakte zu Einheimischen. Damit einhergehend haben sie auch weniger Gelegenheiten, Deutsch zu sprechen, was vor allem bei den kleineren Kindern im Hinblick auf die Sprachentwicklung zum Problem werden kann.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:612020&r=all
  7. By: Schäfer, Holger; Schmidt, Jörg
    Abstract: Der Arbeitsmarkt wird von der Corona-Krise hart getroffen. Es steht die Befürchtung im Raum, dass Frauen dabei in besonderem Maß von Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit betroffen sein könnten. Die bislang von der Bundesagentur für Arbeit verfügbaren Daten lassen eine solche Schlussfolgerung aber nicht zu.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:642020&r=all
  8. By: Geis-Thöne, Wido
    Abstract: Alleinerziehende nutzen zu normalen Zeiten in großem Umfang institutionelle Betreuungsangebote und weitere Hilfen von Personen außerhalb des Haushalts. Dennoch weisen sie auch dann bereits häufig Anzeichen einer starken Überlastung auf. Daher benötigen sie besondere Unterstützung, damit der Lockdown bei ihnen und ihren Kindern nicht zu zu hohen Belastungen führt.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:582020&r=all
  9. By: Beer, Sonja
    Abstract: Die Corona-Pandemie hat die chinesische Wirtschaft im Januar und Februar stark getroffen (Beer, 2020). Obwohl sich die Situation in China in der letzten Zeit deutlich verbessert hat und von einer wirtschaftlichen Erholung gesprochen werden könnte, zeigt die Statistik für März 2020, dass sich die Wirtschaft Chinas immer noch fernab von der Normalität befindet.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:532020&r=all
  10. By: Kochskämper, Susanna
    Abstract: Die Beschäftigten in der Altenpflege müssen in der Corona-Krise unter erschwerten Bedingungen arbeiten. Deshalb fordern ver.di und die Bundesvereinigung der Arbeitgeber in der Pflegebranche (BVAP) eine Corona-Prämie, allerdings ohne die Finanzierung zu thematisieren. Diese muss jedoch im Vorfeld geklärt sein, sonst drohen Belastungen der Pflegebedürftigen.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:502020&r=all
  11. By: Enste, Dominik; Eyerund, Theresa
    Abstract: Die Dauer der Krise und die vorhandene oder drohende Knappheit von medizinischen Ressourcen wirft weltweit ethische Fragestellungen auf. Was ist das geringste Übel? Wer sollte bevorzugt behandelt werden? Dabei stehen die Gesellschaften vor einem moralischen Dilemma, das sich bereits in anderen gesellschaftlichen Diskussionen gezeigt hat - und je nach Kulturraum unterschiedlichen entschieden wird.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:552020&r=all
  12. By: Friedrich Thießen (Chemnitz University of Technology, Department of Economics, Chair for Finance and Banking Management)
    Abstract: Blockchains gelten als zukunftsträchtige Datenbanktechnologien. In dieser Studie werden Public und Private Blockchain-Konzepte hinsichtlich ihrer Stärken und Schwächen miteinander verglichen. Dazu werden die Konzepte in einen strategischen und einen operativen Teil getrennt. Es zeigt sich, dass auf der strategischen Ebene die Führungsstrukturen bei Public Blockchain-Projekten suboptimal sind. Dies gilt für die grundlegenden Corporate Governance Strukturen, die Verantwortlichkeiten für die zentrale Software (Core Client), den dezentralen Betrieb der Blockchain im Rahmen von DLT-Systemen und die Nichtsteuerbarkeit von Anwendungen Dritter, die auf die Public Blockchain ohne Restriktionen zugreifen können. Auf der operativen Ebene erscheinen Public Blockchain-Strukturen auf den ersten Blick durchaus möglich. Aber hier stehen Effizienzkriterien im Weg. Public Blockchains sind im Betrieb nicht günstig. Geschwindigkeit und Skalierbarkeit sind beschränkt. Nach Angriffen kann die Datenbank nur schwer wieder richtiggestellt werden. Für den Fall nachlassenden Interesses von Nodes muss der Initiator eines Blockchain-Projektes Vorkehrungen treffen, selbst einzuspringen. Das sind Nachteile im operativen Betrieb, die sehr schwer wiegen. Insgesamt ergibt sich Skepsis hinsichtlich der Public Blockchain. Die Zukunft scheint eher in Private Blockchain- und ganz klassischen Datenbankprojekten zu liegen.
    Keywords: Public Blockchain, Private Blockchain, Corporate Governance, Finance
    Date: 2020–06
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:tch:wpaper:cep038&r=all
  13. By: Kolev, Galina V.
    Abstract: Die COVID-19-Pandemie hat die Welt dramatisch verändert. Der Internationale Währungsfonds prognostiziert mit 3 Prozent den stärksten Rückgang der weltwirtschaftlichen Leistung in der Nachkriegsgeschichte. Das Tempo und das Ausmaß der Erholung im Jahr 2021 sind stark davon abhängig, welche wirtschaftspolitischen Maßnahmen die Länder weltweit ergreifen und wann die Pandemie nachlässt. Bei Schwierigkeiten von globalem Charakter ist multilaterale Koordinierung gefragt. Die deutsche Exportwirtschaft wird in 2020 starke Einbußen verbuchen.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:512020&r=all
  14. By: Pimpertz, Jochen
    Abstract: Aufgrund des sprunghaften Anstiegs des Krankenstands im März müssen die Arbeitgeber in diesem Jahr rund 1,6 Milliarden Euro zusätzlich für die Entgeltfortzahlung bei Krankheit schultern. Auch damit leisten die Unternehmen einen Beitrag zur Abfederung der Pandemie-Folgen.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:662020&r=all
  15. By: Beznoska, Martin; Kauder, Björn
    Abstract: Bereits vor Beginn der Corona-Krise standen die Problemlagen der Kommunalfinanzen häufig im Fokus, auch wenn sich die Situation in den letzten Jahren durch die gute gesamtwirtschaftli-che Lage etwas entspannt hatte. Hohe Schuldenstände und im langfristigen Vergleich niedrige Investitionen brachten diverse Vorschläge und Forderungen hervor, wie eine Altschuldenhilfe oder Investitionsfonds. Der vorliegende Beitrag untersucht die Ursachen von langfristigen Fehl-entwicklungen der kommunalen Finanzen in vielen Regionen Deutschlands. Hierzu werden ne-ben Investitionen und Schulden auch Steuereinnahmen und wichtige Ausgabengruppen wie So-zial- und Personalausgaben betrachtet. Im Bundesländervergleich bestätigt sich die starke Posi-tion der süddeutschen Länder mit außerordentlich hohen Investitionsausgaben und geringer Verschuldung. In den vom Strukturwandel betroffenen westlichen Bundesländern zeigt sich hin-gegen eine deutliche Anspannung der kommunalen Haushalte. Eher unauffällig stellt sich die Lage im Norden und Osten der Republik dar. Eine ökonometrische Analyse der nordrhein-west-fälischen Kommunen, welche exemplarisch für die kommunalen Finanzprobleme in verschiede-nen Regionen stehen, zeigt Determinanten von Investitionsausgaben und Verschuldung. Inves-titionen werden demnach von hohen Steuereinnahmen begünstigt und durch hohe Sozial- und Personalausgaben beeinträchtigt. Es lässt sich zeigen, dass die Sozialausgaben in den letzten Jahren von allen Ausgabenkategorien die stärkste substitutionale Beziehung zu den Investitio-nen aufwiesen. Außerdem wird der Einfluss wichtiger Einnahmen- und Ausgabenpositionen auf die Verschuldungssituation untersucht. Zuweisungen und Kostenerstattungen durch das Land wirken stärker schuldensenkend als die eigenen Steuereinnahmen, was darauf hindeutet, dass in vielen Kommunen die Steuereinnahmen bereits durch Pflichtausgaben ausgeschöpft sind und somit wenig Handlungsspielraum bleibt. [...]
    JEL: H72 H74 H76
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:152020&r=all
  16. By: Hüther, Michael
    Abstract: Die konjunkturelle Entwicklung dieses Jahres ist von dem Einbruch der gesamtwirtschaftlichen Leistung ab dem März geprägt. Nach der ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes ist das BIP im ersten Vierteljahr um 2,2, Prozent gegenüber dem Vorquartal geschrumpft, während für das zweite Quartal mit etwa 12 Prozent in laufender Rate eine deutlich stärkere Schrumpfung zu erwarten ist. Allgemein hat sich aber das Bild vermittelt, dass im zweiten Quartal (genauer in dessen erstem Drittel) der Tiefpunkt erreicht sein sollte, so dass ab der Jahresmitte wieder mit positiven laufenden Raten zu rechnen ist. Im Jahresdurchschnitt 2020 wäre dann mit einer Schrumpfung des realen Bruttoinlandsprodukts von fast 9 Prozent zu rechnen. Die dabei für das zweite Halbjahr unterstellte Erholung ist freilich voraussetzungsstark: Es wird davon ausgegangen, dass wesentliche Blockaden auf der Angebotsseite weitgehend gelockert oder nicht mehr wirksam sind und dass die Nachfrageseite wieder anläuft. Es wird auch davon ausgegangen, dass keine zweite Infektionswelle zu einem Second Lockdown führt.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:132020&r=all
  17. By: Lisa Pegelow; Claudia Neuendorf; Andreas Daniel; Daniel Buck
    Abstract: Das Dokument wurde im Rahmen des Netzwerks "Verbund Forschungsdaten Bildung" entwickelt und bietet eine Zusammenstellung von Formulierungsbeispielen für Nutzungsbedingungen für Forschungsdatenzentren. In Nutzungsbedingungen werden die Rechte und Pflichten der Datennutzenden sowie des datenbereitstellenden Forschungsdatenzentrums definiert.
    Keywords: Nutzungsbedingungen, Forschungsdatenzentren
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:rsw:rswwps:rswwps271&r=all
  18. By: Fitzenberger, Bernd (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Seidlitz, Arnim
    Abstract: "The inequality of wages among the full time employed in West Germany increased considerably between 1980 and 2010. In the beginning the increasewas restricted to the upper part of the wage disribution. From the mid 1990s onwards until 2010, wage inequality increased as well among low-wage earners and their real wages strongly declined. Since 2010 real wages have grown again throughout the distribution, yet wage inequality has remained high despite a small reduction in wage inequality at the very bottom of the distribution since 2015. This paper analyzes the trends in wage inequality and discusses possible data related problems." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    JEL: J60 J31 C80
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabdpa:202019&r=all
  19. By: Goecke, Henry; Puls, Thomas; Wendt, Jan
    Abstract: Die Corona-Krise geht mit massiven wirtschaftlichen Einbußen ebenso einher wie mit Einschränkungen und Veränderungen im Privat- und Arbeitsleben. Die Effekte zeigen sich auch in den Verkehrsdaten, die offenbaren, dass im Zuge der Corona-Krise der LKW-Verkehr um etwa ein Viertel und der PKW-Verkehr sogar um über die Hälfte zurückgegangen ist.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:602020&r=all
  20. By: Beer, Sonja
    Abstract: Seit Wochen breitet sich das Coronavirus im Westen stark aus. China ist die Eindämmung des Virus zum Teil gelungen. Obwohl die wirtschaftlichen Konsequenzen in den meisten Entwicklungs- und Schwellenländern bereits jetzt schon deutlich spürbar sind, steht im Hinblick auf die Verbreitung des Virus noch das Schlimmste bevor.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:572020&r=all
  21. By: Beznoska, Martin; Hentze, Tobias
    Abstract: Nach Jahren mit Überschüssen in den öffentlichen Kassen wendet sich das Blatt in diesem Jahr schlagartig. Bei aller herrschenden Unsicherheit, wie es in den kommenden Monaten weitergehen wird, scheint ein Rekordwert bei der Nettoneuverschuldung unausweichlich. Dank der guten Entwicklung der öffentlichen Finanzen in den vergangenen Jahren ist der deutsche Staat dafür gut gerüstet.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:522020&r=all

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