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on German Papers |
Issue of 2020‒04‒27
twenty-one papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians Universität München |
By: | Mösle, Saskia |
Abstract: | Im Jahr 2019 wurden Dienstleistungen im Wert von rund 285 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert. Der Anteil der Dienstleistungen an den gesamten Ausfuhren, der in den vergangenen zehn Jahren im Trend gestiegen war, erreichte damit einen neuen Höchststand von über 18 Prozent; im Durchschnitt der Jahre 2000 bis 2010 hatte er bei rund 15 Prozent gelegen. Die Dienstleistungsimporte fielen mit 312 Mrd. Euro höher aus als die Dienstleistungsexporte. Ihr Anteil an den gesamten Einfuhren liegt seit zehn Jahren bei etwa 23 Prozent, nachdem er in den 2000er Jahren von über 26 Prozent zurückgegangen war. Der Quartalsverlauf des Dienstleistungshandels ist grundsätzlich schwer zu prognostizieren, da er großen Schwankungen unterliegt. Daher orientiert sich die Prognose für die Dienstleistungsexporte und ‑importe meist an langjährigen Durchschnitten und der Prognose für den Warenhandel. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwbox:20204&r=all |
By: | Schulke, Arne; Jütte, Silke |
Abstract: | In der Diskussion um die Erfolgsfaktoren von Unternehmen im Wettbewerb zu Beginn des 21. Jahrhunderts wird immer häufiger "Agilität" genannt. In einer globalen und digitalen Wirtschaft bezeichnet Agilität die überlebensnotwendige Fähigkeit eines Unternehmens zum Wandel. Organisationen müssen Wandel in der Umwelt unternehmerisch zum einen antizipieren und aktiv gestalten, zum anderen aber auch zur schnellen reaktiven Anpassung an externen Wandel in der Lage sein. Unser Forschungsprojekt hat die Beantwortung der Frage zum Ziel: Kann der deutsche Mittelstand "agil"? Zu diesem Zweck haben wir 271 Führungskräfte mit Gesamt- oder Teilunternehmensverantwortung in mittelständischen Unternehmen verschiedener Branchen und Größen per Online-Fragebogen befragt. Anschließend wurden die Ergebnisse qualitativ durch Expertengespräche erweitert. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhbm:12019&r=all |
By: | Schulke, Arne; Jütte, Silke |
Abstract: | Die "Digitalisierung im deutschen Mittelstand" steht seit einigen Jahren zunehmend im Zentrum der Diskussion von Wirtschaft, Verbänden und Politik. Dies unterstreicht, welche Bedeutung die Verantwortlichen dem Einfluss der Digitalisierung auf das Rückgrat der deutschen Volkswirtschaft beimessen. Wo aber steht der Mittelstand zu Beginn 2018? Im Ergebnis dieser Studie können wir feststellen: die Digitalisierung ist im deutschen Mittelstand angekommen, und Teil nicht nur der Strategie, sondern auch der betrieblichen Realität. Sie wird nicht als unberechenbares, gefährliches und fremdartiges Wesen angesehen, sondern als Verbündeter im Kampf um Kunden, Marktanteile und Unternehmensrendite. Es zeigen sich allerdings klare Defizite und Handlungsbedarfe im Detail, ebenso wie deutliche Unterschiede in der praktischen Umsetzung zwischen verschiedenen Teilen des Mittelstands. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhbm:22019&r=all |
By: | Kerstin Bernoth; Geraldine Dany-Knedlik; Anna Gibert |
Abstract: | Um die Auswirkungen der Corona-Krise abzufedern, haben die Zentralbanken weitreichende geldpolitische Maßnahmen ergriffen. Die US-amerikanische Federal Reserve hat ihre Zinsen gesenkt und ebenso wie die Europäische Zentralbank ihre Anleihekaufprogramme ausgeweitet. Fraglich ist, ob diese Maßnahmen den gewünschten Effekt haben, also die Märkte beruhigen und die Realwirtschaft stützen. Zwar lassen sich die gesamtwirtschaftlichen Wirkungen derzeit noch nicht beziffern. Erste Indizien für die Wirksamkeit lassen sich aber an den kurzfristigen Reaktionen von Aktienkursen und Anleiherenditen ablesen. Der folgende Beitrag zeigt auf, wie Zinsen und Kurse unmittelbar auf die Ankündigungen der Zentralbanken reagiert haben und welche Schlüsse sich daraus für zukünftige Maßnahmen ableiten lassen. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwakt:31de&r=all |
By: | Shan Huang |
Abstract: | Spätestens seit Ende März ist die Corona-Krise endgültig in Deutschland angekommen. Unklar ist aber bis heute, inwieweit die offizielle Fallzahl die tatsächliche Entwicklung der Epidemie widerspiegelt. Nutzen und Kosten einer möglichen Lockerung der einschränkenden Maßnahmen können allerdings nur dann sinnvoll betrachtet werden, wenn die Zahl der Erkrankten und die aktuelle Infektionsgeschwindigkeit bekannt sind. Gleichermaßen benötigen die Gesundheitssysteme in Deutschland und Europa Informationen über die Ausbreitung der Epidemie, um Kapazitäten anzupassen und die Versorgung der Patienten sicherzustellen. Die Entscheidungskriterien, welche Menschen getestet werden, sind in den europäischen Ländern, aber auch innerhalb Deutschlands sehr unterschiedlich. Die derzeit verfügbaren Informationen zu den getesteten Personen sind unzureichend – und damit keine angemessene Grundlage für informierte politische Entscheidungen. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwakt:33de&r=all |
By: | Daniel Kaufmann |
Abstract: | Diese Studie zeigt wie sich ein vorzeitiger Ausstieg aus der Tiefzinspolitik auf den Wechselkurs und die schweizerische Wirtschaft auswirken würde. Ein überraschender Ausstieg aus der Tiefzinspolitik würde den Schweizer Franken um 3-7% aufwerten. Zudem würde dies zu einem Rückgang der Wirtschaftsaktivität und der Konsumentenpreise führen. Es gibt jedoch alternative geldpolitische Strategien, die den Franken schwächen und die Nominalzinsen erhöhen. Dies würde eine höhere Inflationsrate erfordern. |
Date: | 2020–04 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:irn:polrep:20-01&r=all |
By: | Gern, Klaus-Jürgen; Hauber, Philipp |
Abstract: | Der Ausbruch und die Verbreitung des neuartigen Corona-Virus halten die Weltwirtschaft in Atem. Erstmal trat Covid-19, die auf den Virus zurückzuführende Lungenerkrankung, bereits Ende des vergangenen Jahres in der chinesischen Provinz Hubei auf und breitete sich zunächst nur in China aus. Bereits Ende Januar kam es jedoch auch zu Ansteckungen im Rest der Welt. Besonders hohe Fallzahlen wurden außerhalb Chinas vor allem in Südkorea und Italien gemeldet. Von den insgesamt 32 778 Fällen außerhalb Chinas waren laut Zahlen der Weltgesundheitsorganisation 7 513 bzw. 9 172 Erkrankungen auf diese Länder zurückzuführen (Stand: 10. März). |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwbox:20201&r=all |
By: | Konstantin A. Kholodilin; Malte Rieth |
Abstract: | Die Verbreitung des Corona-Virus trifft die Wirtschaft weltweit hart. Wie hart genau, ist jedoch schwer vorherzusehen. Prognosen über den Verlauf und die wirtschaftlichen Folgen von Epidemien sind auch deshalb sehr unsicher, weil es an entsprechenden Modellen für die Dynamik von Epidemien mangelt. Ein nachrichtenbasierter Epidemieindex, der Medienberichte für den Zeitraum von Januar 1990 bis Februar 2020 einbezieht, kann an dieser Stelle ansetzen und helfen, die konjunkturellen Auswirkungen epidemischer Schocks auf die deutsche und globale Wirtschaft zu schätzen. Die Analyse zeigt, dass es weltweit zu signifikanten Produktionsrückgängen kommt, die nicht wieder aufgeholt werden, sondern dauerhafter Natur sind. Wiederstandsfähige Gesundheitssysteme und eine expansive Wirtschaftspolitik können dazu beitragen, die Kosten von Pandemien zu reduzieren. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwakt:32de&r=all |
By: | Hastenteufel, Jessica; Kiszka, Sabrina |
Abstract: | Banken und Finanzdienstleister sind aktuell aufgrund der anhaltenden Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank, eines zunehmend regulierten Marktumfelds und einer rasch fortschreitenden Digitalisierung mit zahlreichen - für sie neuen und teils unerwarteten - Herausforderungen konfrontiert. Der anhaltende Rückgang, der für Banken so wichtigen Zinserträge und die stagnierenden oder nur mäßig wachsenden Provisionserträge führen derzeit zu einem Wegbrechen von Erträgen. Gepaart mit der Digitalisierung, die nicht nur neue Wettbewerber in den Markt bringt, sondern auch die Geschäftsmodelle der Banken selbst im Kern verändert, führt dies dazu, dass sich die Rahmenbedingungen in der Finanzbranche grundlegend verändert haben und auch in Zukunft noch weiter verändern werden. Hinzu kommt, dass sich auch das Verhalten und die Erwartungen der Kunden dahingehend verändert haben, dass Faktoren wie "Bequemlichkeit", "Flexibilität" und "Schnelligkeit" für sie zunehmend von Relevanz sind. Aus diesem Grund wird - nach einem theoretischen Überblick zum Status Quo sowie zu den Herausforderungen - im Rahmen einer eigens durchgeführten Studie den Fragen nachgegangen, was Bankkunden eigentlich wollen und was sie konkret von ihrer Bank erwarten. |
Keywords: | Kundenerwartungen,Kundenzufriedenheit,Kundenbindung,Betreuungskonzept,ganzheitliche Beratung |
JEL: | G21 M30 M31 M37 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhbm:12020&r=all |
By: | Martensen, Malte |
Abstract: | Vielen Managern in etablierten Großunternehmen erscheint die Arbeitswelt von morgen noch ferne Zukunft zu sein. Aus persönlichen Erfahrungen mit der Tech- und Startup-Szene Berlins zeichnet der Autor des vorliegenden Discussion Papers ein anderes Bild. Datengetriebene Business Modelle, neue Arbeits- und Kreativitätsmethoden und flexible Organisationformen sind für DAX-Unternehmen nicht weniger als eine Revolution. Ganz zu schweigen von echter Fehlerkultur und einer Führung, die nicht wie bisher den Manager als Experten ansieht, sondern den Mitarbeiter. In den meisten Startups und Tech-Unternehmen hingegen sind diese Arbeitsbedingungen längst gang und gäbe. Auch Rekrutierung und Weiterbildung erhalten hier einen völlig neuen Stellenwert. Aus diesen Beobachtungen leitet der Autor fünf Thesen zur Arbeitswelt von morgen ab und gibt hierauf basierend Handlungsempfehlungen für Hochschulen und den tertiären Bildungssektor. |
Keywords: | Startups,Future Work,Leadership,Organisationskultur |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhbm:42019&r=all |
By: | Jannsen, Nils |
Abstract: | Schwankungen beim Anteil des Krankenstands in der Bevölkerung können die Konjunktur in zweierlei Hinsicht beeinflussen. Zum einen kann ein erhöhter Krankenstand die Produktion der Unternehmen aufgrund von Personalengpässen dämpfen. So deuten empirische Analysen darauf hin, dass ein erhöhter Krankenstand insbesondere bei Industrieunternehmen kurzfristig zu einem signifikanten Rückgang der Produktivität führt. Zum anderen kann ein erhöhter Krankenstand die privaten Konsumausgaben dämpfen, beispielsweise weil erkrankte Personen sich mit Freizeitaktivitäten zurückhalten oder gesunde Personen eine Ansteckung vermeiden möchten. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwbox:20205&r=all |
By: | Fiedler, Salomon |
Abstract: | Nach der Einigung im Vermittlungsausschuss beschlossen Bundestag und Bundesrat im Dezember 2019 das sogenannte Klimapaket, welches eine Reihe von Maßnahmen umfasst, die den CO2-Ausstoß in Deutschland reduzieren sollen. Im Folgenden soll abgeschätzt werden, wie stark die Konsumentenpreise - gemessen am Verbraucherpreisindex (VPI) - durch dieses Paket steigen werden. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwbox:20206&r=all |
By: | Gern, Klaus-Jürgen |
Abstract: | Der Weltmarkt für Rohöl ist seit geraumer Zeit gekennzeichnet durch ein strukturelles Überangebot, das aus stark steigender Produktion in Ländern resultiert, die nicht zur OPEC gehören. Zentral ist hier die Rolle der Vereinigten Staaten, wo die Förderung in den vergangenen beiden Jahren um rund 2 Mill. Barrel pro Tag (b/d) auf 12 Mill. b/d erhöht wurde. Hinzu kommen knapp 5 Mill b/d aus verflüssigtem Erdgas, so dass die Vereinigten Staaten inzwischen weltweit der bei weitem größte Ölproduzent sind. Zuletzt hat sich der Anstieg der Ölproduktion in den Vereinigten Staaten zwar aufgrund nachlassender Bohraktivität im Fracking-Segment verlangsamt, und für das kommende Jahr wird nur noch mit einem Zuwachs von etwa 1 Mill. b/d gerechnet. Gleichzeitig werden aber andernorts neu erschlossene Ölfelder produktionswirksam, insbesondere in Brasilien und Norwegen, so dass die Förderung außerhalb der OPEC insgesamt in wenig verändertem Tempo zunehmen dürfte. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwbox:20202&r=all |
By: | Jannsen, Nils |
Abstract: | Das Bruttoinlandsprodukt expandierte im Jahr 2019 um 0,6 Prozent. In unserer Frühjahrsprognose waren wir von einem Anstieg von 1 Prozent ausgegangen. Der resultierende Prognosefehler von 0,4 Prozentpunkten ist vergleichsweise gering. So lag der durchschnittliche absolute Prognosefehler in den Frühjahrsprognosen des IfW in den Jahren von 1994 bis 2018 bei 0,6 Prozentpunkten. Zudem sind die Prognosefehler in einem konjunkturellen Abschwung, so wie er in Deutschland im vergangenen Jahr zu verzeichnen war, tendenziell höher. Unsere Einschätzung, dass sich die Konjunktur ausgehend von deutlich überausgelasteten Kapazitäten weiter abkühlen wird, hat sich weitestgehend als korrekt herausgestellt. Im Verlauf des Jahres haben wir unsere Prognose etwas nach unten angepasst. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwbox:20203&r=all |
By: | Mathias Huebener; Laura Schmitz |
Abstract: | Um die Ausbreitung des Corona-Virus zu begrenzen, wurden ab März deutschlandweit die Schulen geschlossen. Seitdem sollen die SchülerInnen überwiegend zu Hause lernen – in welcher Form genau, wird von Schule zu Schule sehr unterschiedlich gehandhabt. Diese Analyse zeigt, dass sich Schulkinder je nach Leistungsniveau signifikant in der schulischen Motivation, den häuslichen Bedingungen und in den Unterstützungsmöglichkeiten durch die Eltern unterscheiden. Da es auf diese Faktoren für den Lernerfolg in der derzeitigen Situation stärker denn je ankommt, drohen Bildungsungleichheiten und Leistungsunterschiede noch zuzunehmen. Etwa, wenn leistungsschwächere SchülerInnen weniger motiviert sind und schlechtere häusliche Lernbedingungen vorfinden. Auch vor dem Hintergrund bevorstehender, wichtiger Übergänge von SchülerInnen an weiterführende Schulen sollten daher dringend Angebote geschaffen werden, die es allen Kindern ermöglichen, zuhause effektiv lernen und individuelle Unterstützung beim Aufholen erhalten zu können. Das gilt auch für die Zeit, wenn die Schulen wieder geöffnet haben und regulärer Unterricht stattfindet. |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwakt:30de&r=all |
By: | Jonas Jessen; Sevrin Waights; C. Katharina Spieß |
Abstract: | Die Corona-Pandemie hat das Leben vieler Familien auf den Kopf gestellt. Kitas und Schulen sind geschlossen, viele Kinder sind nun tagsüber zu Hause – genau wie viele Eltern, die etwa vom Home-Office aus arbeiten. Was bedeutet diese Konstellation für Eltern und deren Zeiteinteilung mit Blick auf Kinderbetreuung, Erwerbsarbeit und Hausarbeit? Aktuelle repräsentative Daten zu diesen Aspekten gibt es noch nicht, allerdings geben frühere Zeitverwendungsdaten für Eltern mit Kita-Kindern und Eltern mit Kindern, die nicht in einer Kita betreut werden, Hinweise zu erwartenden Effekten. Alles deutet darauf hin: Die Hauptlast tragen wohl vielerorts die Mütter |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwakt:34de&r=all |
By: | Vogl, Hubert; Tufinkgi, Philippe; Venschott, Moritz |
Keywords: | Digitale Geschäftsmodelle,Business Development,Ambidexteritätsproblematik,Value Proposition |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhbm:32020&r=all |
By: | Hastenteufel, Jessica; Hagmann, Uli |
Keywords: | Banking 4.0,Digitalisierung |
JEL: | G21 O33 |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhbm:52020&r=all |
By: | Venschott, Moritz; Vogl, Hubert |
Keywords: | Dienstleistungssektor,Instandhaltung,Beschaffung,Kompetenzen,Qualitätsmanagement,Risikoanalyse |
Date: | 2020 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhbm:42020&r=all |
By: | Schammann, Hannes; Younso, Christin; Meschter, Diana |
Abstract: | This working paper 142 outlines the starting point for research on local migration and refugee policy in rural areas in Germany. Reference is made to the multilevel governance of the political and the administrative level, to options for actions at the municipal level concerning different policy fields (housing, employment, education, language, health and mobility) as well as to aspects about participation of refugees. Finally, the working paper summarizes possible important factors for local migration policy. |
Keywords: | Community/Rural/Urban Development, Environmental Economics and Policy |
Date: | 2020–04–23 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwp:302980&r=all |
By: | Hahn, Julian |
Abstract: | Die vorliegende Dissertation befasst sich mit der Aktivierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens (eigener Entwicklungskosten) sowie den damit verbundenen Möglichkeiten und Grenzen der Bilanzpolitik und geht mittels einer eigenen empirischen Untersuchung der Fragestellung nach, weshalb sich nicht-kapitalmarktorientierte Unternehmen für eine erstmalige Aktivierung eigener Entwicklungskosten im HGB-Konzernabschluss entscheiden. Ausgangspunkt für die theoretische und empirische Untersuchung war das im Jahr 2009 im Rahmen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes neu eingeführte Wahlrecht zur Aktivierung eigener Entwicklungskosten in § 248 Absatz 2 Satz 1 HGB, womit der Gesetzgeber insbesondere das Ziel verfolgte, die Informationsfunktion von HGB-Abschlüssen zu verbessern. Aufgrund ihrer gestiegenen Bedeutung im Wirtschaftsleben sollten immaterielle Vermögensgegenstände stärker als bisher in den Fokus der Abschlussadressaten gerückt und gleichzeitig eine Annäherung an die IFRS erreicht werden. Die Arbeit ist vor allem durch die Frage motiviert, ob die Unternehmen mit der Ausübung des neu geschaffenen Aktivierungswahlrechts tatsächlich im Interesse der Informationsfunktion beabsichtigen, den Abschlussadressaten eine erfolgreiche F&E-Tätigkeit zu signalisieren, oder ob sie ihren Informationsvorsprung für eine opportunistische Bilanzpolitik nutzen. Für HGB-Konzernabschlüsse von nicht-kapitalmarktorientierten Unternehmen lagen bislang keine empirischen Erkenntnisse hierzu vor, obwohl dem Konzernabschluss als Informationsinstrument im Vergleich zum Jahresabschluss eine größere Bedeutung zukommt und daher die Entschlüsselung der Beweggründe für die Ausübung des Wahlrechts gerade im Konzernabschluss von besonderer Relevanz ist. Die zentrale Forschungsfrage der vorliegenden Untersuchung lautet daher: Aus welchen Beweggründen und mit welcher bilanzpolitischen Intention entscheiden sich nicht-kapitalmarktorientierte Unternehmen für eine erstmalige Aktivierung eigener Entwicklungskosten im HGB-Konzernabschluss? Damit stellt die Untersuchung auch einen Beitrag zu der im Schrifttum kontrovers diskutierten Frage dar, ob im Rahmen der Bilanzanalyse die aktivierten eigenen Entwicklungskosten aufgrund ihrer mangelnden Verlässlichkeit wieder mit dem Eigenkapital verrechnet werden sollten, was quasi zu einer Rückgängigmachung der Wahlrechtsausübung führen würde. Um das Entscheidungsverhalten der Abschlussersteller hinsichtlich der Bilanzierung eigener Entwicklungskosten theoretisch zu fundieren, werden mit der Prinzipal-Agenten-Theorie und der Verhaltensökonomik zwei unterschiedliche Erklärungsansätze aufgezeigt. Danach setzt sich die Arbeit mit den für nicht-kapitalmarktorientierte Unternehmen relevanten Rechnungslegungsvorschriften und mit den Funktionen der externen Rechnungslegung sowie mit bilanzpolitischen Fragestellungen auseinander. In diesem Zusammenhang wird auch der Zielkonflikt zwischen Relevanz und Verlässlichkeit von Rechnungslegungsinformationen in Bezug auf die Bilanzierung von F&E-Kosten erläutert. Im Anschluss daran werden die bilanzpolitischen Spielräume, die mit dem neu geschaffenen Aktivierungswahlrecht für eigene Entwicklungskosten einhergehen, herausgearbeitet. Die Ausführungen verdeutlichen, dass sich diese nicht nur aus dem eigentlichen gesetzlichen Wahlrecht, sondern vor allem aus einer Reihe faktischer Wahlrechte und Ermessensspielräume ergeben. Dies betrifft sowohl den Ansatz als auch die Bewertung eigener Entwicklungskosten. Die Arbeit setzt sich ausführlich mit den zahlreichen im Schrifttum diskutierten Aktivierungskriterien auseinander, die erfüllt sein müssen, damit von dem Aktivierungswahlrecht Gebrauch gemacht werden kann. Hierbei wird aufgezeigt, dass die Aktivierungskriterien zu unspezifisch sind, woraus sich enorme Objektivierungsprobleme ergeben. Im Einzelfall kann häufig nicht eindeutig beurteilt werden, ob die Aktivierungsvoraussetzungen erfüllt sind, sodass sich den Unternehmen erhebliche Spielräume für Bilanzpolitik eröffnen. Fraglich war allerdings bislang, wie die bilanzpolitischen Spielräume in HGB-Konzernabschlüssen in der Praxis genutzt werden. Vor der Durchführung der empirischen Untersuchungen erfolgen eine umfassende Darstellung und eine kritische Würdigung des nationalen und internationalen Stands der empirischen Forschung zur Bilanzierung eigener F&E-Kosten. Die Studien zu den Determinanten der Aktivierung von F&E-Kosten ergeben zwar gemischte Ergebnisse, insgesamt kann aber festgehalten werden, dass mit der Aktivierung häufig eine opportunistische Bilanzpolitik verfolgt wird, und zwar unabhängig davon, ob für die Unternehmen eine Aktivierungspflicht oder ein Aktivierungswahlrecht besteht. Aus der Mehrheit der vorgestellten Studien zur Wertrelevanz der Aktivierung von F&E-Kosten ergibt sich, dass den Abschlussadressaten kapitalmarktorientierter Unternehmen mit der Aktivierung entscheidungsnützliche Informationen übermittelt werden. Die Analyse der bisherigen empirischen Untersuchungen zeigt auch die bestehende Forschungslücke für HGB-Konzernabschlüsse nicht-kapitalmarktorientierter Unternehmen auf. Um die zentrale Forschungsfrage zu beantworten, werden 182 HGB-Konzernabschlüsse, in denen zwischen den Jahren 2010 und 2013 eine erstmalige Aktivierung eigener Entwicklungskosten erfolgte, und 188 HGB-Konzernabschlüsse, in denen im selben Untersuchungszeitraum das Aktivierungswahlrecht nicht erstmalig ausgeübt wurde, empirisch untersucht. Die Ergebnisse der logistischen Regressionsanalysen belegen, dass eher diejenigen Unternehmen erstmals eigene Entwicklungskosten aktivieren, die über eine angespanntere Finanzlage verfügen, eine schwächere Ertragslage besitzen, eine schlechtere Entwicklung ihres Ergebnisses im Vergleich zum Vorjahr aufweisen, einen Unternehmensverkauf planen, weniger erfolgreich im F&E-Bereich tätig sind, ein geringeres Unternehmensalter besitzen, ein höheres Unternehmenswachstum aufweisen und/oder für die immaterielle Vermögensgegenstände von höherer Bedeutsamkeit sind. Aus den Untersuchungsergebnissen lässt sich insgesamt ableiten, dass die nicht-kapitalmarktorientierten Unternehmen mit der erstmaligen Aktivierung eigener Entwicklungskosten vorwiegend eine opportunistische Bilanzpolitik im HGB-Konzernabschluss verfolgen. Die Schlussfolgerung wird durch eine ergänzende Analyse bekräftigt, wonach die erstmalige Aktivierung eigener Entwicklungskosten von den Unternehmen auch dazu genutzt wird, einen Ergebnisrückgang oder einen Verlustausweis abzuwenden. Die mit der Ausübung des Aktivierungswahlrechts verbundenen Ermessensspielräume werden dabei offenbar bewusst ausgeschöpft, um einen besonders hohen Betrag an eigenen Entwicklungskosten zu aktivieren und damit Ergebniszielgrößen zu erreichen. Mit Blick auf die Erkenntnisse aus der Arbeit kann den Abschlussadressaten von HGB-Konzernabschlüssen – insbesondere den Kreditinstituten – grundsätzlich nahegelegt werden, die Effekte der erstmaligen Aktivierung eigener Entwicklungskosten im Rahmen der Bilanzanalyse zu bereinigen. Die Arbeit erweitert den bisherigen Stand der Forschung in Bezug auf die Aktivierung eigener Entwicklungskosten darüber hinaus durch die Beantwortung ergänzender Forschungsfragen. Beispielsweise wird erstmalig untersucht, wie sich die Häufigkeit der Ausübung des Aktivierungswahlrechts in den ersten Jahren nach der Gesetzesänderung entwickelte. Die Befunde zeigen, dass die Unternehmen das Wahlrecht nur sehr zurückhaltend annehmen. Daneben wird analysiert, welches bilanzpolitische Potenzial das Wahlrecht für die Unternehmen bietet. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die im HGB-Konzernabschluss ausgewiesene Finanz- und Ertragslage durch die erstmalige Wahlrechtsausübung wesentlich beeinflusst werden kann. Schließlich wird erhoben, inwieweit die Unternehmen ihrer Pflicht nachkommen, die gesamten F&E-Kosten im Konzernanhang anzugeben. Die Studienergebnisse belegen, dass diese Offenlegungspflicht von den Unternehmen relativ häufig verletzt wird. Die normativen und empirischen Ergebnisse der Arbeit könnten sowohl für die Abschlussersteller als auch für Abschlussadressaten von HGB-Konzernabschüssen sowie für den Gesetzgeber von Interesse sein. |
Date: | 2020–02–23 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:119972&r=all |