nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2020‒04‒20
27 papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Mittelfristprojektion für Deutschland im Frühjahr 2020 - Potenzialwachstum von Corona-V(irus) kaum berührt By Boysen-Hogrefe, Jens; Fiedler, Salomon; Gern, Klaus-Jürgen; Groll, Dominik; Jannsen, Nils; Hauber, Philipp; Kooths, Stefan; Mösle, Saskia; Stolzenburg, Ulrich
  2. Umsetzung eines Daten-Netzwerkbetriebs in Verbundgruppen: Datengrundlage und deskriptive Ergebnisse By Schupp, Robin Philip
  3. Vertrauen in Wirtschaft, Staat, Gesellschaft 2020: Vertrauensindex: Europäische Länder im Vergleich By Enste, Dominik; Suling, Lena
  4. Standorttypische Humusgehalte landwirtschaftlich genutzter Böden Deutschlands By Drexler, Sophie; Broll, Gabriele; Don, Axel; Flessa, Heinz
  5. "De-Karbonisierung" plus "Re-Naturierung": Argumente für eine Doppelstrategie der Klimapolitik By Simonis, Udo E.
  6. Regionale Unterschiede der ökonomischen Betroffenheit von der aktuellen COVID-19-Krise in Österreich. Ein Strukturansatz auf Ebene der Bundesländer By Julia Bachtrögler; Matthias Firgo; Oliver Fritz; Michael Klien; Peter Mayerhofer; Philipp Piribauer; Gerhard Streicher
  7. IW-Arbeitsmarktmonitoring: Arbeitsmarkteffekte der Corona-Krise im Spiegel monatlicher Indikatoren By Klös, Hans-Peter; Schäfer, Holger
  8. Digitale Transformation LDL 2019: Fremdgesteuerter Aktionismus oder strategieorientierte Reifegradentwicklung? By Vogl, Hubert
  9. Schleswig-Holsteins Dienstleister in der Corona-Krise: Drohende Schäden und Optionen der Wirtschaftspolitik By Schrader, Klaus; Stehn, Jürgen; Laaser, Claus-Friedrich
  10. Die Covid-19-Pandemie und das Bankenwesen. Kurzbeitrag By Flögel, Franz; Gärtner, Stefan
  11. Weltkonjunktur im Frühjahr 2020 - Weltwirtschaft im Stresstest By Gern, Klaus-Jürgen; Hauber, Philipp; Kooths, Stefan; Stolzenburg, Ulrich
  12. "Von A bis Z" – 100 wichtige Umweltbücher / "From A to Z" – 100 important environment books By Simonis, Udo E.
  13. Ein Überblick über aktuelle Konjunkturstudien zur Corona-Krise. Stand: 13. Kalenderwoche 2020 By Bardt, Hubertus; Grömling, Michael; Kolev, Galina V.
  14. Ein Überblick über aktuelle Konjunkturstudien zur Corona-Krise. Stand: 14. Kalenderwoche By Bardt, Hubertus; Beer, Sonja; Grömling, Michael; Kolev, Galina V.
  15. Projektion der COVID19 -Epidemie in Deutschland By Jean Roch Donsimoni; René Glawion; Bodo Plachter; Klaus Wälde
  16. Sharing Economy in der Mobilität: Potenzielle Nutzung und Akzeptanz geteilter Mobilitätsdienste in urbanen Räumen in Deutschland By Krauss, Konstantin; Scherrer, Aline; Burghard, Uta; Schuler, Johannes; Burger, Axel Michael; Doll, Claus
  17. Das Bestellerprinzip auf Wohnungs- und Immobilienmaerkten - ist gut gemeint auch gut? By Jochen Michaelis; Benjamin Schwanebeck
  18. Deutsche Konjunktur im Frühjahr 2020 - Deutsche Wirtschaft im Zeichen des Corona-V(irus) By Boysen-Hogrefe, Jens; Fiedler, Salomon; Groll, Dominik; Jannsen, Nils; Kooths, Stefan; Mösle, Saskia
  19. Konjunktur im Euroraum im Frühjahr 2020 - Euroraum: Corona-Virus zwingt Währungsunion in die Rezession By Boysen-Hogrefe, Jens; Fiedler, Salomon; Groll, Dominik; Kooths, Stefan; Stolzenburg, Ulrich
  20. Sicherheit im Handel vor dem Hintergrund der Corona-Krise By Röhl, André; Wieczorek, Paul
  21. Corona-Bonds und ihre Alternativen By Thum, Marcel; Weichenrieder, Alfons J.
  22. Pluralismus in der Ökonomik - verpasste Chance, überfälliges Programm oder normalwissenschaftliche Realität? By Quaas, Friedrun
  23. Bewertung assistiver Technologien in der Pflege: B-TiP By Fehling, Patrick
  24. Honorierung von Umweltleistungen der Landwirtschaft in der EU-Agrarpolitik auf Basis des Konzepts "Gemeinwohlprämie": Ergebnisse einer Verwaltungsbefragung By Birkenstock, Maren; Röder, Norbert
  25. Verkehrsökonomie bei Lukian: Die Überfahrt in den Hades By Evangelinos, Christos
  26. Genug von Meetings? Warum Flieger mit 4 Team Facilitations mehr erreichen By Eckhardt, Ralph; Schulke, Arne
  27. Campusübergreifende Lehrforschung in verschiedenen Modulen im Studiengang Marketing-Management zum Thema Nachhaltigkeit By Hattula, Cansu; Hilgers-Sekowsky, Julia; Kalteis, Marion; Kolibius, Mischa; Schuster, Gabriele; Wießner, Sabine

  1. By: Boysen-Hogrefe, Jens; Fiedler, Salomon; Gern, Klaus-Jürgen; Groll, Dominik; Jannsen, Nils; Hauber, Philipp; Kooths, Stefan; Mösle, Saskia; Stolzenburg, Ulrich
    Abstract: Das Wachstum des Produktionspotenzials, also das bei Normalauslastung aller Produk­tionsfaktoren erzielbare Bruttoinlandsprodukt, lässt zunehmend nach und dürfte in der Mitte des kommenden Jahrzehnts nur noch knapp 1 Prozent betragen. Aufgrund der Alterung der Bevölkerung gehen von der Entwicklung des Arbeitskräfteangebots erst kaum noch positive und zum Ende der Mittelfrist sogar negative Impulse auf das Potenzialwachstum aus. Da die aktuelle Corona-Pandemie unserer Ein­schätzung nach zwar zu einer scharfen Re­zession, aber schnellen anschließenden Er­holung in Deutschland führen wird, rechnen wir nicht mit dauerhaften Auswirkungen auf das Produktionspotenzial. Eine länger währende Krise und insbesondere falsche wirtschafts­politische Reaktionen darauf, können aber das Produktionspotenzial beschädigen.
    Keywords: Produktionslücke,Produktionspotenzial,Mittelfristprojektion,Totale Faktorproduktivität
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkkb:66&r=all
  2. By: Schupp, Robin Philip
    Abstract: Das vorliegende Arbeitspapier beschreibt die verwendete Datengrundlage und erste empirische Ergebnisse zur Untersuchung des Einflusses eines Daten-Netzwerkbetriebs auf den Kooperationserfolg von Verbundgruppen. Eine detaillierte Dokumentation über Form und Ablauf der zugrundeliegenden Primärerhebung bildet hierbei die Grundlage sowie den Einstieg für die weitere Analyse. Konkret erfolgte die notwendige Erhebung in Form einer schriftlichen Befragung, welche mit Unterstützung von der Der Mittelstandsverbund - ZGV e.V. durchgeführt wurde. Zu diesem Zweck wurden insgesamt 310 Verbundgruppenzentralen zur Teilnahme an einer Online-Befragung eingeladen, wobei als Key Informants die jeweiligen Geschäftsführer bzw. Vorstände festgelegt wurden. Die effektive Rücklaufquote der Untersuchung beträgt 22,58 %. Die erhobenen Daten erfüllen anhand unterschiedlicher Indikatoren sowohl interne als auch externe Validität. Insgesamt nahmen Verbundgruppen aller Größenklassen an der Befragung teil, was sich positiv auf eine differenzierte Analyse des Sachverhalts auswirkt. Erste Ergebnisse belegen, dass unterschiedliche Möglichkeiten kooperativer Datenverarbeitung innerhalb der meisten Zentralen grundsätzlich vorhanden sind. Das Commitment der Mitglieder könnte einen wichtigen Grund darstellen, den verbundgruppenweiten Erfolg durch die Verarbeitung von Kundendaten weiter zu erhöhen.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wwuifg:189&r=all
  3. By: Enste, Dominik; Suling, Lena
    Abstract: Vertrauen ist gerade in Krisenzeiten wichtig und in einer globalisierten Welt zugleich besonders gefährdet: Wir sind von internationalen Wirtschaftsprozessen und politischer Kooperation abhängig, die ohne Vertrauen nicht funktionieren würden. Insbesondere für pluralisierte, urbane und individualistisch geprägte Gesellschaften ist Vertrauen der wichtige Kitt des Zusammenhalts. Wenn dieses gering ausgeprägt ist, wird versucht mit Kontrollen und Alleingängen für vermeintliche Sicherheit zu sorgen. Das Vertrauen schwindet dadurch; insbesondere, wenn das Gefühl der Menschen wächst, dass entweder der wirtschaftliche Aufschwung nicht bei ihnen ankommt oder die Eliten in der Krise vor allem an sich denken. Manche Regionen fühlen sich zurückgelassen und der Eindruck entsteht, die Politik habe lediglich die Interessen einzelner Interessengruppen im Blick; das stärkt systemkritische Parteien. [...]
    JEL: A13 O43 P51
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:52020&r=all
  4. By: Drexler, Sophie; Broll, Gabriele; Don, Axel; Flessa, Heinz
    Abstract: In der guten fachlichen Praxis des Bundes-Bodenschutzgesetzes ist gesetzlich festgelegt, dass der standorttypische Humusgehalt eines Bodens zu erhalten ist (§ 17 II 7 BBodSchG). Spezifikationen hinsichtlich dieses standorttypischen Humusgehaltes in untergesetzlichen Regelwerken fehlen allerdings. Um Werte zuverlässig für ganz Deutschland ableiten zu können, gab es bislang keine ausreichend repräsentative und methodisch einheitliche Datengrundlage. Durch die 2018 abgeschlossene erste Bodenzustandserhebung Landwirtschaft (BZE-LW) wurde diese Datengrundlage geschaffen. Ziel dieser Studie war es, auf Grundlage der Daten der BZE-LW standorttypische Wertebereiche für Corg- bzw. Humusgehalte in Abhängigkeit von Standortfaktoren abzuleiten. Darüber hinaus war es Ziel zu untersuchen, ob sich durch die historische Landnutzung, durch Landnutzungsänderungen oder durch die Flächenbewirtschaftung erklären lässt, warum Standorte Humusgehalte unter bzw. über den abgeleiteten standorttypischen Wertebereichen haben. Letztlich galt es zu bewerten, welche Potenziale und Grenzen die Ableitung und Ausweisung standorttypischer Humusgehalte haben. Hierzu wurden in Abhängigkeit der Standortfaktoren "Landnutzungsart", "Textur", C/N-Verhältnis" und "Niederschlag" 33 Klassen gebildet und für jede der Klassen standorttypische Wertebereiche ausgewiesen. Standorte mit sehr hohen oder sehr niedrigen Corg-Gehalten (25 % der extremen Werte) sind als nicht-standorttypisch abgegrenzt worden. Die grafische Darstellung des Ableitungsschemas sowie der Wertebereiche erfolgte als Entscheidungsbaum. Die Arbeit zeigt, dass für Mineralböden eine Ableitung standorttypischer Humusgehalte auf Grundlage der Daten der BZE-LW möglich ist, und weist erstmalig bundesweit abgesicherte standorttypische Humusgehalte in Form von Wertebereichen aus. Trotz der großen Variabilität zwischen den Standorten und der Überlappung der Corg- bzw. Humuswertebereiche, spiegeln die Unter- und Obergrenzen der standorttypischen Wertebereiche die Beziehungen zwischen den Standortfaktoren und dem Humusgehalt deutlich wider. Bei den Landnutzungsarten ist neben "Acker" und "Dauergrünland" auch eine Klasse für "Grünland-Wechselwirtschaft" ausgewiesen worden, die Corg-Gehalte aufwies, die genau zwischen denen von Acker und Dauergrünland lagen. In Abhängigkeit des Ton- und Schluffgehaltes wurden fünf Texturklassen gebildet, mit allgemein steigenden standorttypischen Corg-Gehalten mit zunehmenden Tongehalten. Bei leichten Böden wurde die historische Landnutzung als Moor oder Heide durch eine Stratifizierung nach C/N-Verhältnis berücksichtigt: Der Corg-Gehalt in diesen Böden mit einem Tongehalt 35 %. Der Niederschlag hatte auf Deutschlandebene größeren Einfluss auf den Corg-Gehalt als die Temperatur oder Höhenlage. Es erfolgte deshalb eine Stratifizierung nach Niederschlag, wobei Standorte mit höherem Niederschlag höhere Corg-Gehalte aufwiesen. Die Faktoren "ökologischer Landbau", "Zufuhr an organischer Substanz", eine Moorvergangenheit, Landnutzungsänderungen sowie der Grundwassereinfluss trugen in 39 % der Fälle dazu bei, dass Corg-Gehalte außerhalb der jeweiligen standorttypischen Wertebereiche lagen. Die in dieser Arbeit abgeleiteten standorttypischen Wertebereiche für Corg- bzw. Humusgehalte leisten einen Beitrag zur Einordnung des Begriffs "standorttypischer Humusgehalt" im Rahmen des § 17 II 7 BBodSchG. Sie ermöglichen den Vergleich gemessener Corg-Gehalte und daraus abgeleiteter Humusgehalte mit "standorttypischen Wertebereichen" in Deutschland. Diese Einordnung kann neben Informationen über die zeitliche Veränderung von Humusgehalten ein Kriterium zur Bewertung des Humuszustands sein.
    Keywords: Humus,organische Bodensubstanz,organischer Bodenkohlenstoff,standorttypischer Humusgehalt,Bundes-Bodenschutzgesetz,gute fachliche Praxis,soil organic matter,soil organic carbon,site-specific humus content,Soil Protection Act,good agricultural practice
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtire:75&r=all
  5. By: Simonis, Udo E.
    Abstract: Zum Klimaschutz gibt es nicht nur den technischen Weg, die De-Karbonisierung der Wirtschaft, insbesondere die Energieoption. Es gibt auch den natürlichen Weg, die Re-Naturierung der Gesellschaft, insbesondere die Waldoption. Die ungleiche Beachtung, Bewertung und Anwendung dieser beiden zentralen Optionen in Theorie und Praxis der Klimapolitik haben unterschiedliche Gründe: solche informatorischer, konzeptioneller und macht- bzw. interessengeleiteter Art, aber auch solche wie Einfallslosigkeit, Fantasielosigkeit und Zukunftspessimismus. Die Informationsbasis verbessern, neue Konzepte entwickeln, Machtblockaden überwinden, Interessen kommender Generationen (der Jugend) ernstnehmen, einfallsreicher und fantasievoller werden, animierende Zukunftsszenarien entwickeln - dies sind die allgemeinen Schlussfolgerungen für die erforderliche Doppelstrategie der Klimapolitik. Die besonderen Schlussfolgerungen sind institutioneller Art. Es bedarf durchgreifender institutioneller Innovationen: auf der nationalen Ebene die Installation einer eigenständigen, starken Waldpolitik; auf der internationalen Ebene die explizite Einbindung der Doppelstrategie der Klimapolitik in die Umsetzung des Paris-Abkommens, die Fortentwicklung des UN-Forums für Wälder zu einer völkerrechtlich verbindlichen Wald-Konvention, die dem Schutz und der nachhaltigen Bewirtschaftung der vorhandenen Wälder, der Mehrung und dem Umbau der Wälder sowie dem fairen Vorteilsausgleich aus der Nutzung der Wälder gewidmet sein sollte.
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbeme:eme2019004&r=all
  6. By: Julia Bachtrögler; Matthias Firgo; Oliver Fritz; Michael Klien; Peter Mayerhofer; Philipp Piribauer (WIFO); Gerhard Streicher
    Abstract: Vor dem Hintergrund der massiven wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und der Maßnahmen zu ihrer Eindämmung bietet das vorliegende Papier eine Abschätzung der relativen Betroffenheit der Wirtschaft der österreichischen Bundesländer in der derzeitigen Krisenphase. Die Analyse basiert auf einer jüngst vom WIFO entwickelten Skala zur Betroffenheit der einzelnen Wirtschaftsbereiche im Zuge der Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Verbreitung und einer Übertragung dieser Skala auf die Branchenstruktur der einzelnen Bundesländer. Die ökonomische Beeinträchtigung tritt demnach in der derzeitigen Phase der COVID-19-Krise auf sektoral breiter Front auf. Über zwei Drittel der Erwerbstätigen sind in Österreich in Branchen tätig, die laut den zugrundeliegenden detaillierten Branchenbewertungen wirtschaftlich erheblich bis sehr stark von den Auswirkungen der derzeitigen Phase der COVID-19-Krise betroffen sind. Die Betrachtung der Bundesländer illustriert erstmals die regionalen Unterschiede der ökonomischen Betroffenheit in Österreich. Trotz beträchtlicher Unterschiede der regionalen Wirtschaftsstruktur zeigt sich für die meisten Bundesländer in Summe ein ähnlicher Betroffenheitsgrad. Vor- und Nachteile aus Spezialisierungen in unterschiedlich betroffenen Wirtschaftsbereichen heben einander also weitgehend auf. Verstärkt betroffen sind nach den vorliegenden Ergebnissen jedoch die Bundesländer Salzburg und Tirol.
    Date: 2020–04–08
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:wfo:wpaper:y:2020:i:597&r=all
  7. By: Klös, Hans-Peter; Schäfer, Holger
    Abstract: Die Arbeitsmarkteffekte der Corona-Krise werden nach und nach in den großen Arbeitsmarkt-aggregaten Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit sichtbar werden. Bei einem sich abzeichnenden markanten Einbruch der Wirtschaftsleistung erscheint eine gravierende Durchwirkung auf den Arbeitsmarkt trotz des umfassendsten Finanzpaketes in der deutschen Wirtschaftsgeschichte unvermeidbar zu sein. Jenseits des makroökonomischen Zusammenhangs zwischen dem Niveau wirtschaftlicher Tätigkeit, Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit diskutiert der vorliegende Beitrag, wie die Transmission eines realwirtschaftlichen Impulses auf die Ergebnisgrößen Beschäftigung und Arbeitslosigkeit anhand eines breiteren Indikatorensatzes zeitnah abgebildet werden kann. Dazu werden knapp 20 Indikatoren, die für die Arbeitsmarktentwicklung relevante einzelne Veränderungen aus unterschiedlichen Quellen statistisch abbilden, identifiziert und nach ihrer zeitlichen Nähe zum exogenen Corona-Schock auf realwirtschaftliche Prozesse zeitlich geordnet. Die zeitnah verfügbaren arbeitsmarktrelevanten Informationen werden zu einem monatlich aktualisierbaren Arbeitsmarktmonitoring verdichtet. Ausgangspunkt des Monitorings ist eine Einordnung anhand des aktuellen Stands für den Monat März 2020, der aufgrund des Stichtags 12. März der Datenerfassung durch die Bundesagentur für Arbeit im Grunde den Status quo vor der Corona-Krise und ihren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt abbildet.
    JEL: J21 J23 J29
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:122020&r=all
  8. By: Vogl, Hubert
    Abstract: Die "Digitale Transformation" wird von Wirtschaft, Verbänden und Politik seit Jahren als die zentrale Herausforderung zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und damit der gesamten deutschen Volkswirtschaft diskutiert. Neuere Studien zeigen, dass die Digitalisierung mittlerweile im deutschen Mittelstand angekommen ist, nicht nur als Teil der Strategie, sondern auch in der betrieblichen Praxis. Die Unternehmen sehen in der Digitalisierung überwiegend ein großes Potenzial, Ihre Marktanteile und damit ihren langfristigen Unternehmenserfolg zu sichern und weiter auszubauen. Wo aber stehen die deutschen KMU Logistikdienstleister und vor allem wie gehen sie die digitale Transformation an? Ist ihre Vorgehensweise in erster Linie von einem fremdgesteuerten Aktionismus geprägt oder wird der Entwicklungsprozess durch eine systematische und strategieorientierte Reifegradentwicklung ganzheitlich geführt und unterstützt? Im Ergebnis dieser Studie können wir feststellen: Die Digitalisierung steht bei den Logistikdienstleistern nicht nur ganz oben auf der Agenda. Die Unter-nehmen arbeiten auch intensiv daran, ihre Prozesse, Produkte und Dienstleistungen durch den Einsatz von digitalen Technologien zu verbessern. Im Detail zeigen sich allerdings bei der Mehrheit der Unternehmen klare Handlungsbedarfe in der systematischen, ganzheitlichen und strategieorientierten Vorgehensweise. Signifikante Unterschiede in der Schwerpunktsetzung der Digitalisierungsaktivitäten zwischen Transport und Logistik sind - von wenigen Ausnahmen abgesehen - nicht zu erkennen.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhtl:22020&r=all
  9. By: Schrader, Klaus; Stehn, Jürgen; Laaser, Claus-Friedrich
    Abstract: Der im Zuge der Corona-Krise von der schleswig-holsteinischen Landesregierung verordnete wirtschaftliche Stillstand ("Corona-Erlass") betrifft fast ausschließlich den Dienstleistungssektor in den Bereichen "Handel" und "konsumnahe Dienstleistungen". Die Autoren stellen fest, dass in Werten von 2017 der steuerbare Umsatz in den betroffenen Branchen knapp 15 Mrd. Euro oder 8 Prozent des schleswig-holsteinischen Gesamtumsatzes betrug. Insgesamt fallen damit etwa 18 Prozent der Steuerpflichtigen unter den Erlass, was eine Folge der Kleinteiligkeit der Wirtschaft des Landes ist. In den vom "Corona-Erlass" betroffenen Branchen sind etwa 240 000 Personen beschäftigt - damit ist fast jeder fünfte Arbeitsplatz im Land unmittelbar betroffen. Die Kreise Nordfriesland und Ostholstein sind wegen des hohen Stellenwerts des Tourismus und des damit verbundenen Einzelhandels im regionalen Vergleich am stärksten betroffen. Aus Sicht der Autoren sind die staatlichen Unterstützungsleistungen trotz der Belastung der Haushalte und der Gefahr von Mitnahmeeffekten notwendig und hilfreich. Jedoch kann es sich nur um kurzfristige Überbrückungshilfen für eine sehr kurze Zeitspanne handeln, da die staatlichen Ressourcen endlich sind. Sie fordern, dass in einem nächsten Schritt Ausstiegsszenarien aus dem wirtschaftlichen (Teil-)Stillstand entworfen werden, die eine graduelle Öffnung einzelner, von der "Corona-Schließung" betroffener Branchen und Unternehmen zum Ziel haben.
    Keywords: Corona-Krise,Schleswig-Holstein,Regionalpolitik,Wirtschaftsstrukturen,Corona crisis,regional policy,economic structures
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkpb:135&r=all
  10. By: Flögel, Franz; Gärtner, Stefan
    Abstract: Mit ihrer sogenannten Regenschirmfunktion schützen Hausbanken Firmen in Krisen, indem sie Liquidität flexibel zur Verfügung stellen. Der Regenschirm könnte jedoch aktuell aufgrund der zu befürchtenden hohen Kreditausfälle und neuer Eigenkapitalregulierungen klemmen. Es besteht die Gefahr einer neuen Finanzkrise als Folge der Maßnahmen zur Eindämmung des Virus. Eine (temporäre) Aussetzung der neuen Eigenkapitalanforderungen für notleidende Kredite könnte kurzfristig und kostenneutral dabei helfen, den Regenschirm der Banken in Deutschland und Europa zu ölen.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iatdps:2001&r=all
  11. By: Gern, Klaus-Jürgen; Hauber, Philipp; Kooths, Stefan; Stolzenburg, Ulrich
    Abstract: Die Weltwirtschaft ist zu Beginn des Jahres 2020 als Folge des neuen Corona-Virus und der zu seiner Eindämmung beschlossenen Maßnahmen stark unter Druck geraten. Zu­nächst brach die Produktion in China ein. Zu den davon ausgehenden negativen Wirkungen auf die Konjunktur in anderen Ländern kom­men mit der zunehmenden globalen Ausbrei­tung des Virus inzwischen mehr und mehr auch anderswo negative Auswirkungen auf Produktion und Nachfrage durch seuchenpoli­tische Maßnahmen und die Verunsicherung von Konsumenten und Investoren. Statt mit einer allmählichen Belebung der Weltkonjunk­tur rechnen wir nun damit, dass die globale Produktion im ersten Halbjahr dieses Jahres sinkt. Besonders stark sind die negativen Ef­fekte in Asien und in Europa, wo die Verbrei­tung des Virus besonders weit fortgeschritten ist und das Potenzial von Produktionsausfällen durch gestörte Lieferketten vergleichsweise groß ist. Erhebliche Einbußen sind angesichts stark gesunkener Rohstoffpreise auch für die auf Produktion und Export von Rohstoffen spezialisierten Länder zu erwarten. Selbst unter optimistischen Annahmen über den wei­teren Verlauf der Epidemie, bei denen mit ei­ner wieder anziehenden Konjunktur im zweiten Halbjahr zu rechnen ist, und trotz expansiver wirtschaftspolitischer Maßnahmen dürfte die Zuwachsrate der Weltproduktion im Jahr 2020 insgesamt von 3,0 Prozent auf 2,0 Prozent zurückgehen und die geringste Zunahme seit der Großen Rezession 2008/2009 verzeich­nen. Im kommenden Jahr ergibt sich in dem günstigen Szenario einer zügigen Normalisie­rung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ein Produktionsanstieg von 4 Prozent. Damit haben wir unsere Prognose vom Dezember für 2020 drastisch (um 1,1 Prozentpunkte) verrin­gert, für 2021 dagegen um 0,6 Prozentpunkte erhöht. Das Risiko einer noch stärkeren und nachhaltigeren Abschwächung der weltwirt­schaftlichen Dynamik ist erheblich, insbeson­dere wenn die Eindämmung des Virus länger dauert als unterstellt oder es zu wiederholten Ausbrüchen kommt, bevor wirksame Medika­mente oder Impfstoffe bereitstehen.
    Keywords: Fortgeschrittene Volkswirtschaften,Schwellenländer,monetary policy
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkkb:63&r=all
  12. By: Simonis, Udo E.
    Abstract: Kann man mit Büchern die Umwelt retten - oder wenigstens Teile von ihr? Viele (die meisten) Autoren glauben daran. Das ist jedoch eine generell nicht zu beantwortende Frage, weil der Nachweis der effektiven Wirkung eines Buches nicht oder nur schwer zu erbringen ist. Eines aber ist sicher: Gäbe es nicht so viele (gute) Bücher über Stand und Entwicklung der Umwelt und über die darauf bezogene Umweltpolitik, dann ginge es der natürlichen Umwelt noch weit schlechter als es tatsächlich der Fall ist. Im Folgenden werden Texte über 100 Umweltbücher vorgestellt, deren ausführliche Rezension mir wichtig erschien. Viele dieser Bücher sind generell und global in ihrem Anspruch, andere eher speziell, auf einzelne Regionen oder bestimmte Naturelemente gerichtet. Doch sie sind alle ganz besondere Werke aus Sicht ihrer Autoren - wie auch der des Rezensenten. Um dem Leser die eigene Beurteilung der ausgewählten Bücher zu belassen, sind sie nicht nach Themen oder Schwerpunkten sortiert, sondern schlicht nach dem Alphabet der Autorennamen - Bücher von A bis Z. Zur Lektüre empfohlen - die folgenden Rezensionen und die (oder zumindest einige der) betreffenden Bücher.
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbeme:eme2019001&r=all
  13. By: Bardt, Hubertus; Grömling, Michael; Kolev, Galina V.
    Abstract: In dem folgenden Beitrag wird - wie bereits in der Vorwoche (Bardt/Grömling/Kolev, 2020) - ein ausgewählter Teil der (größtenteils) in der 13. Kalenderwoche veröffentlichten Konjunkturstudien zur Corona-Krise aufgeführt. Der Fokus richtet sich auf die Weltwirtschaft und die deutsche Wirtschaft. Die vorliegende Sichtung wurde am 30. März 2020 abgeschlossen.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:112020&r=all
  14. By: Bardt, Hubertus; Beer, Sonja; Grömling, Michael; Kolev, Galina V.
    Abstract: Wie in den vergangenen beiden Wochen (siehe Bardt/Grömling/Kolev, 2020a und 2020b) liefert das Institut der deutschen Wirtschaft wieder eine kurze Übersicht über einen Teil der vorwiegend in der vorhergehenden Woche veröffentlichten Konjunkturnachrichten. In gewohnter Weise richtet sich der Blick auf die Weltwirtschaft und die deutsche Wirtschaft. Die nun zum dritten Mal vorliegende Sichtung wurde am 6. April 2020 abgeschlossen.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:132020&r=all
  15. By: Jean Roch Donsimoni (Johannes Gutenberg University Mainz); René Glawion (Johannes Gutenberg University Mainz); Bodo Plachter (Johannes Gutenberg University Mainz); Klaus Wälde (Johannes Gutenberg University Mainz)
    Abstract: Die COVID19-Epidemie wird in Deutschland im optimistischen Szenario mindestens bis Juli dauern, im normalen Szenario bis August. Öffentliche Maßnahmen wie Kontaktverbot flachen den Anstieg der Erkrankungen temporär ab und verlängern die Dauer der Epidemie. In der Spitze sind im optimistischen Szenario gleichzeitig bis zu 200 Tausend Menschen erkrankt, im normalen Szenario liegen die Werte um eine Million. Langfristig werden im normalen Szenario 6% der Bevölkerung (gemeldet) erkrankt gewesen sein.
    Date: 2020–03–29
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:jgu:wpaper:2005&r=all
  16. By: Krauss, Konstantin; Scherrer, Aline; Burghard, Uta; Schuler, Johannes; Burger, Axel Michael; Doll, Claus
    Abstract: Die urbane Mobilität hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Hierzu tragen vermehrt die aufkommenden Sharing-Angebote bei. Neben dem schon länger betriebenen Carsharing kam vor einigen Jahren das Bikesharing und nun auch das Ridesharing und E-Scootersharing hinzu. Die Akzeptanz dieser vier Dienste wurden in der vorliegenden Studie mittels einer Erhebung unter 3.061 Probanden in deutschen Großstädten untersucht. Ziel der Untersuchung war es, die Be-kanntheit, Einstellung wie auch Nutzungsintentionen der Personen gegenüber diesen vier Sharing-Diensten zu analysieren. Carsharing ist unter den vier Diensten mit Abstand am bekanntesten (93 % der Probanden ist der Dienst bekannt). Bikesharing folgt an zweiter Position (69% Bekanntheit). E-Scootersharing (53% Bekanntheit) und Ridesharing (47 %) sind deutlich weniger bekannt. Die Einstellungen gegenüber den vier Diensten sind überwiegend neutral, mit der Ausnahme des E-Scootersharing, das negativer bewertet wird. Nichtsdestotrotz weist das E-Scootersharing hohe Nutzungspotenziale, d. h. geäußerte Nutzungs-absichten, für verschiedene Wegezwecke (insbesondere Freizeitwege) auf. An zweiter Stelle folgt hinsichtlich der Nutzungspotenziale das Ridesharing, insbe-sondere in der gepoolten Version (teilen der Fahrt mit Anderen). Carsharing und Bikesharing weisen geringere Nutzungspotenziale auf. Die in der Studie identifizierten Early Adopter, das heißt, die Personen, die schon jetzt die neuen Mobilitätsdienste nutzen, sind überwiegend jüngere Personen mit höherem Bildungslevel. Zudem sind unter den Early Adoptern mit höherer Wahr-scheinlichkeit Männer sowie Personen, die in Vollzeit erwerbstätig sind. Im Ver-gleich zu den befragten Personen, die die Sharing-Angebote derzeit noch nicht nutzen, steht diesen Early Adoptern außerdem weniger häufig ein privates Auto zur Verfügung. Die Ergebnisse dieser Studie liefern einen Überblick über die Nutzung wie auch die Nutzerinnen und Nutzer der geteilten Mobilität in Deutschland. Weitere Ana-lysen, für welche exakten Distanzen welcher Dienst besonders geeignet ist, wel-che Kombination von Diensten wertvoll ist oder auch welche Zielgruppen das höchste Nutzungspotenzial aufweisen, sind notwendig. Wo aus Gründen der besseren Lesbarkeit nicht anders möglich, wird in diesem Bericht das generische Maskulinum verwendet. Es sind jedoch immer alle Ge-schlechteridentitäten mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fisisi:s062020&r=all
  17. By: Jochen Michaelis (University of Kassel); Benjamin Schwanebeck (Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre)
    Abstract: Mit der Implementierung des Bestellerprinzips - wer den Makler beauftragt, muss ihn auch bezahlen - hat der Gesetzgeber einen Wechsel der Zahllast fuer die Courtage vom Mieter zum Vermieter vorgenommen. Mit Hilfe eines sequentiellen Verhandlungsspiels wird hier diskutiert, inwieweit der Wechsel der Zahllast mit einer Veraenderung der oekonomischen Traglast einhergeht. Es wird gezeigt, dass fuer plausible Parameterkonstellationen (i) die Makler verlieren in Form einer sinkenden Courtage, (ii) die Mieter gewinnen trotz Überwaelzung der Courtage auf die Miete, und (iii) auch die Vermieter gewinnen trotz Uebernahme der Zahllast der Courtage.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:mar:magkse:202015&r=all
  18. By: Boysen-Hogrefe, Jens; Fiedler, Salomon; Groll, Dominik; Jannsen, Nils; Kooths, Stefan; Mösle, Saskia
    Abstract: Die Verbreitung des Corona-Virus wird sich in erheblichem Maße auf die Konjunktur in Deutschland aus­wirken. Die deutsche Wirtschaft wird dabei in einer Situation getroffen, in der sie nach dem Abschwung im vergangenen Jahre gerade im Begriff war, wieder Tritt zu fassen. So mehrten sich zuletzt die Zeichen, dass die Industrie ihren Boden finden und sich allmählich wieder aus der Rezession lösen würde. Die konkreten wirtschaftlichen Schäden durch das Corona-Virus lassen sich derzeit kaum beziffern. Zum einen werden die Auswirkungen in den vorliegenden Frühindikatoren noch nicht abgebildet. Zum anderen ist auch der weitere Fortgang der Virus­erkrankung ungewiss, zumal die wirtschaftlichen Folgen zu einem Gutteil auch von den Maßnahmen zur Eindämmung des Virus abhängen. Für unsere Prognose haben wir unterstellt, dass das Corona-Virus die wirtschaftliche Aktivität vor allem in der ersten Jahreshälfte dämpft und es danach zu spürbaren Aufholeffekten kommt. In diesem Szenario wird das Konjunkturbild im Verlauf dieses Jahres einer ausgeprägten V-Form ähneln. Absehbar ist bereits, dass der Außenhandel in den kommenden Monaten deutlich in Mitleidenschaft gezogen werden wird. Dabei dürfte nicht nur der Austausch nach China, sondern auch in andere besonders stark von dem Virus betroffene Regionen deutlich rückläufig sein. In Zuge dessen könnten Lieferprobleme bei Vorleistungsgütern zusätzlich zu spürbaren Produktionsrückrängen führen. Aber auch in der Binnenkonjunk­tur dürfte sich die Verbreitung des Virus deutlich bemerkbar machen. So werden sich die privaten Haushalte wohl insbesondere bei Freizeitaktivitäten zurückhalten, um eine Ansteckung zu vermeiden. Die Unternehmen werden angesichts des unsicheren Fortgangs der Viruserkrankung voraussichtlich In­vestitionsvorhaben verschieben. Sofern sich die größten negativen Effekte tatsächlich auf die erste Jahreshälfte beschränken, dürften die Auswirkungen auf die Beschäftigtenzahlen gering sein. Alles in allem rechnen wir für das laufende Jahr mit einem leichten Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von 0,1 Prozent. In unserer jüngsten Winterprognosen waren wir noch von einem Anstieg von 1,1 Prozent ausgegangen. Im kommenden Jahr dürfte das Bruttoinlandsprodukt auch aufgrund der Aufholeffekte recht kräftig um 2,3 Prozent zulegen. Insgesamt überwiegen für unsere Prognose jedoch die Abwärtsrisiken und je nach dem weiteren Fortgang bezüglich der Corona-Erkrankungen sind auch deutlich negativere Szenarien denkbar.
    Keywords: Fortgeschrittene Volkswirtschaften,Schwellenländer,monetary policy
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkkb:65&r=all
  19. By: Boysen-Hogrefe, Jens; Fiedler, Salomon; Groll, Dominik; Kooths, Stefan; Stolzenburg, Ulrich
    Abstract: Die Ausbreitung des Corona-Virus stellt die Wirtschaft im Euroraum vor große Herausforderungen. Stimmungsindikatoren, die bis in den Februar hinein vorliegen, deuten zwar auf eine vermeintlich bevorstehende leichte Belebung der zuvor mäßigen konjunkturellen Dynamik hin. Allerdings waren diese bereits vor dem weiträumigen Ausbruch des CoronaVirus in Europa erhoben worden; sie können daher die Wirkung der Epidemie und der Maßnahmen zu ihrer Eindämmung nicht abbilden. Wirtschaftliche Aktivität ist überall dort akut gefährdet, wo Menschen auf engem Raum aufeinander treffen, und der internationale Gütertausch und Reiseverkehr werden empfindlich gestört. Absagen von zahlreichen Großveranstaltungen und gestrichene Flugverbindungen lassen einen erheblichen wirtschaftlichen Flurschaden befürchten. Die Situation ist äußerst unübersichtlich; es herrscht große Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Epidemie und über die konjunkturellen Folgewirkungen. Wir unterstellen, dass - bis auf einzelne stärker betroffene Regionen - eine Verlangsamung der Epidemie bis in die Sommermonate gelingt, wenn wärmeres Wetter die Ausbreitung zusätzlich bremst; und dass sich die wirtschaftliche Aktivität in der zweiten Jahreshälfte allmählich wieder normalisiert. Eine Rezession - insbesondere in Italien, aber auch im Durchschnitt der Währungsunion - scheint dennoch unvermeidbar. Das Bruttoinlandsprodukt im Euroraum dürfte im laufenden Jahr um 1 Prozent schrumpfen und im kommenden Jahr wieder um 2,3 Prozent zulegen. Die Erwerbslosenquote wird vorerst wieder steigen, und der zuletzt moderate Verbraucherpreisanstieg wird sich im laufenden Jahr wohl verlangsamen.
    Keywords: Euroraum,Europäische Währungsunion,Frühindikatoren,Fiskalpolitik,Produktion
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkkb:64&r=all
  20. By: Röhl, André; Wieczorek, Paul
    Abstract: Ziel dieses Working Papers ist es, die Auswirkungen der aktuellen Krisenlage auf die Risiken von Handelsunternehmen, Opfer von Kriminalität zu werden, zu bewerten. Ausgehend von der Entwicklung der Ladendiebstähle der letzten Jahre und der von Unternehmen ergriffenen Maßnahmen wird untersucht, inwieweit die unterschiedlichen Szenarien der aktuellen Situation - stark erhöhte Nachfrage insbesondere nach Einzelprodukten einerseits und Lagerhaltung der restlichen Güter andererseits - die Risikoeinschätzung verändern sowie welche Maßnahmen kurzfristig durch die Unternehmen ergriffen werden können.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:nbswps:12020&r=all
  21. By: Thum, Marcel; Weichenrieder, Alfons J.
    Abstract: Die Coronakrise und die Eindämmungspolitik der Nationalstaaten hat gravierende wirtschaftliche Folgen. Nicht alle EU-Mitgliedsstaaten sind in gleicher Weise gewappnet und manche werden derzeit heftiger von der Coronakrise getroffen als andere. Eine Möglichkeit, europäische Solidarität zu organisieren, ist die Ausgabe von Gemeinschaftsanleihen, so genannter Corona-Bonds. Dieser Beitrag diskutiert das Für und Wider der Corona-Bonds und ihrer Alternativen: Weder Gemeinschaftsanleihen noch eine Ausweitung des EZB-Engagements sollten das Mittel der Wahl sein. Wir plädieren vielmehr für direkte, auf europäischer Ebene koordinierte Transferzahlungen an bedürftige Mitgliedsstaaten.
    Keywords: Corona Bonds,Corona-Krise,Transferzahlungen
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:safepl:83&r=all
  22. By: Quaas, Friedrun
    Keywords: Pluralismusdebatte,Monismus,Orthodoxie,Heterodoxie,Mainstream,Neoklassik,Kritischer Rationalismus,Kritischer Realismus,Pluralism,Monism,Orthodoxy,Heterodoxy,Mainstream Economics,Neoclassical Economics,CriticalRationalism,Critical Realism
    JEL: B13 B25 B41 B50 B53
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:leiwps:165&r=all
  23. By: Fehling, Patrick
    Keywords: Assistenztechnologie,Punktsumme,Pflege durch Angehörige,Pflegeprofession,MEESTAR,ICF,Pflegebedürftigkeit
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhgs:12020&r=all
  24. By: Birkenstock, Maren; Röder, Norbert
    Abstract: Der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) hat 2014 ein Modell entwickelt, das eine stärkere Umweltorientierung der Agrarzahlungen bewirken soll (Neumann und Dierking, 2014). Dieses Modell firmiert unter dem Schlagwort 'Gemeinwohlprämie' und wird seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Das Modell der Gemeinwohlprämie basiert auf einem mehrstufigen Punktesystem. Durch die Umsetzung bestimmter Umweltmaßnahmen (wie bspw. Blühflächen oder Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel) auf den Betriebsflächen kann der Betrieb Zahlungen je Hektar Betriebsfläche generieren. Basierend auf dem Thünen-Institut für Ländliche Räume bis zum Herbst 2018 zur Verfügung gestellten Maßnahmenvorschlägen wurden leitfaden-gestützte Interviews in verschiedenen Agrarverwaltungen der Bundesländer durchgeführt. Im Zentrum stand die Frage, ob und mit welchem Aufwand sich die Parameter mit im Integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystems (InVeKoS) hinterlegten Informationen tatsächlich abbilden lassen, da dies eine notwendige Bedingung für die Anwendbarkeit des Modells ist. Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass sich im InVeKoS vor allem solche Parameter der Gemeinwohlprämien abbilden lassen, die bereits jetzt für die Beantragung der Mittel in der 1. Säule benötigt werden. Um die Parameter der Gemeinwohlprämie abbilden zu können, muss die Verwaltung einige Herausforderungen bewältigen, die nicht im Zusammenhang mit dem neuen Modell stehen. So sind z. B. nach den Angaben einzelner Bundesländer zum Teil die bisher hinterlegten Maßstäbe zur Einteilung der Kulissen (z. B. für organische Böden) nicht hinreichend auf das InVeKoS-System, d. h. die antrags- und förderrelevanten landwirtschaftlichen Parzellensysteme (wie z. B. der Feldblock), abgestimmt und übertragen. Ebenfalls wird ein bundeseinheitliches Verfahren für die 'Grenzziehung' die Verwaltung vor Herausforderungen stellen. Orientiert man sich z. B. an der Einheit einer Gemeinde, liegen diesem Verwaltungskonzept je nach Bundesland sehr unterschiedliche Flächengrößen zugrunde. Die Gemeinwohlprämie wird vor allem dann zu einem ökologischen Mehrwert im Vergleich zum Status Quo führen, wenn die Mitnahmeeffekte aufgrund der Selbstselektion der Teilnehmer möglichst gering sind. Vor diesem Hintergrund sollten einzelne Parameter der Gemeinwohlprämie nachgeschärft werden. Da die angebotenen Maßnahmen auf Freiwilligkeit basieren, werden sie in der Regel nur dann umgesetzt, wenn die Förderhöhe den ökonomischen Verlust, der mit der Umsetzung der Maßnahme verbunden ist, mindestens ausgleicht. Vor diesem Hintergrund eignen sich nur bestimmte Maßnahmen für eine Umsetzung im Rahmen von Instrumenten, die auf Freiwilligkeit beruhen (Dies gilt insbesondere dann, wenn man die Fördermaßnahme nur mit hohem administrativem Aufwand durchführen kann). Nicht jede Herausforderung, die die Gemeinwohlprämie im Verwaltungssystem bewältigen muss, steht in einem Ursachenzusammenhang mit der Prämie. Oft sind diese Herausforderungen schon im bestehenden System vorhanden. Eine entscheidende Hürde für die Umsetzung von Gemeinwohlprämie-Parameter im Kontext der gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik sind die Vorgaben zum Monitoring und zur Evaluierung, die möglicherweise einen hohen Verwaltungsaufwand bei der Umsetzung einer Gemeinwohlprämie verursachen können. Unsere Beurteilung der Gemeinwohlprämie-Parameter ist daher in die folgenden Bereiche eingeteilt: 'Spezifische Herausforderungen der Gemeinwohlprämie', 'Herausforderungen im Kontext der GAP-Strategieplanverordnung' und 'Allgemeine Verwaltungsherausforderungen'.
    Keywords: Gemeinwohlprämie,InVeKoS,Gemeinsame Agrarpolitik,GAP,Agrarumweltmaßnahmen,public goods bonus,public good payment,IACS,Common Agricultural Policy,CAP,agri-environment measures
    JEL: Q15 Q18
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:139&r=all
  25. By: Evangelinos, Christos
    Keywords: Marktversagen,Regulierung,Bepreisung
    JEL: L91 L98 R41 R48
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhtl:32020&r=all
  26. By: Eckhardt, Ralph; Schulke, Arne
    Keywords: Luftfahrt,Aviation,Time Management,Projektmanagement,Meetings,Führung,Agilität
    JEL: M10 M11 M31 N70
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhtl:32019&r=all
  27. By: Hattula, Cansu; Hilgers-Sekowsky, Julia; Kalteis, Marion; Kolibius, Mischa; Schuster, Gabriele; Wießner, Sabine
    Keywords: Lehrforschung,Nachhaltigkeit,Marketing,Hochschuldidaktik,Marktforschung,Interaktive Lehrformen
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iubhma:12019&r=all

This nep-ger issue is ©2020 by Roberto Cruccolini. It is provided as is without any express or implied warranty. It may be freely redistributed in whole or in part for any purpose. If distributed in part, please include this notice.
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