nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2020‒03‒16
eleven papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Wirtschaftspolitische Antworten auf die Corona-Krise: Liquidität hat Vorrang! By Grömling, Michael; Hüther, Michael; Beznoska, Martin; Demary, Markus
  2. Betriebliche Inklusion für Menschen mit Behinderung in Zeiten der Digitalisierung By Metzler, Christoph; Jansen, Anika; Kurtenacker, Andrea
  3. Mechanismen, Erfolgsfaktoren und Hemmnisse der Digitalisierung im Handwerk By Proeger, Till; Thonipara, Anita; Bizer, Kilian
  4. Eine Ethik der Politikberatung gehört zur Forschungsethik By Gert G. Wagner
  5. Entwicklungspfade von Klimaschutz und Klimaanpassung in Remscheid By Haupt, Wolfgang; Kern, Kristine
  6. Einführung eines Wissensmanagements in kleinen und mittleren Unternehmen am Beispiel der Stadtwerke Wismar GmbH By Ahlers, Luisa Lore
  7. Ehrbarer Staat? Wege und Irrwege der Rentenpolitik im Lichte der Generationenbilanz By Raffelhüschen, Bernd; Seuffert, Stefan
  8. Vom Leben her denken: Annäherungen an eine Theorie der Gesellschaftsgestaltung By Hochmann, Lars
  9. Das bildsame Selbst: Phänomenologisch-Anthropologische Überlegungen zu einer bildungstheoretischen Reflexionskategorie By Hilt, Annette
  10. Honorierung von Umweltleistungen der Landwirtschaft in der EU-Agrarpolitik auf Basis des Konzepts „Gemeinwohlprämie“: Ergebnisse einer Verwaltungsbefragung By Birkenstock, Maren; Röder, Norbert
  11. Warum essen wir so viel Fleisch? By Jana Friedrichsen; Manja Gärtner

  1. By: Grömling, Michael; Hüther, Michael; Beznoska, Martin; Demary, Markus
    Abstract: Die Corona-Krise ist eine globale Herausforderung. Die Ausbreitung von COVID-19 stellt gesamtwirtschaftlich gesehen sowohl einen negativen Nachfrageschock als auch einen negativen Angebotsschock dar. Es kommt zu merklichen Exportausfällen nach China und in andere betroffene Volkswirtschaften. Das Tempo der Weltwirtschaft und des Welthandels wird 2020 deutlich nachlassen. Auch im Inland geht in bestimmten Branchen die Nachfrage ruckartig zurück. Über fehlende Mitarbeiter, eingeschränkte Mobilität und ausbleibende Zulieferungen werden zudem die Produktionsmöglichkeiten eingeschränkt - was wiederum die Nachfrage weiter schwächt. Die Kombination dieser Nachfrage- und Angebotsschocks sowie das fehlende Wissen über Dauer und Ausmaß der Krise reduzieren den wirtschaftspolitischen Handlungsspielraum. Klassische Konjunkturprogramme - höhere Staatsausgaben, Sonderabschreibungen, Konsumstimuli über Steuersenkungen oder Infrastrukturprojekte - werden in der kurzen Frist auch wegen der angebotsseitigen Beschränkungen nicht wirksam. Das Institut der deutschen Wirtschaft befürwortet jetzt inmitten der großen Anpassungslasten folgende wirtschaftspolitische Maßnahmen als Antwort auf die Corona-Krise: - Stabilisierung der Unternehmensliquidität über Liquiditätshilfen der Kreditanstalt für Wiederaufbau und der Förderbanken der Länder. - Stabilisierung der Finanzmarktliquidität durch die Europäische Zentralbank. - Stabilisierung der Unternehmensliquidität durch Steuerstundung, etwa durch eine großzügigere Gewährung des Investitionsabzugsbetrags. - Stabilisierung der Beschäftigung und der Arbeitseinkommen durch eine unbürokratische und zeitlich anpassungsfähige Nutzung der Kurzarbeit.
    JEL: E32 E60 F62 H81
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:42020&r=all
  2. By: Metzler, Christoph; Jansen, Anika; Kurtenacker, Andrea
    Abstract: Digitalisierung hat einen positiven Einfluss auf die Inklusion von Menschen mit Behinderung in der betrieblichen Personalpolitik. Unternehmen, die bereits heute stark auf Digitalisierung setzen, beschäftigen häufiger Menschen mit Behinderung als Unternehmen ohne Bezug zu Digitalisierung. Fast 30 Prozent aller Unternehmen sehen durch die Digitalisierung zudem neue Chancen für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung. Auffällig ist: Unternehmen, die bereits heute stark auf Digitalisierung setzen, sind hier optimistischer als Unternehmen ohne Bezug zu Digitalisierung. Digitalisierung erleichtert bereits heute den Arbeitsalltag von Menschen mit Behinderung. Insbesondere mobile Endgeräte zum ortsunabhängigen Arbeiten, wie Notebooks, und Online-Kommunikationsdienste zum Informationsaustausch im Team, wie WhatsApp, werden von Unternehmensvertretern als große Erleichterung gesehen. 20 Prozent aller Unternehmen setzen digitale Technologien gezielt ein, um Menschen mit Behinderung im Arbeitsalltag zu unterstützen. Menschen mit Behinderung finden sich in allen Branchen und Unternehmensgrößen. In knapp 35 Prozent aller befragten Unternehmen hatte mindestens eine Beschäftigte / ein Beschäftigter eine körperliche Behinderung. Menschen mit einer Lernbehinderung waren in 27 Prozent der befragten Unternehmen vertreten. 7 Prozent der Unternehmen beschäftigten Menschen mit einer psychischen Behinderung. Über alle Behinderungsformen hinweg beschäftigen große Unternehmen häufiger Menschen mit Behinderung als kleine und mittlere Unternehmen. Informationen erleichtern Unternehmen die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung. Doch nur knapp 60 Prozent aller Unternehmen mit Erfahrung in der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung sind ausreichend über behindertengerechte Arbeitsgestaltung, wie zum Beispiel Hilfsmittel, informiert. Sogar nur 45 Prozent geben an, über ausreichende Informationen zur Rekrutierung von neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Behinderung zu verfügen. Digitale Portale wie www.kofa.de und www.rehadat.de können Unternehmen hier helfen.
    JEL: I12 M51 O33
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:72020&r=all
  3. By: Proeger, Till; Thonipara, Anita; Bizer, Kilian
    Abstract: Die Digitalisierung von Handwerksbetrieben und die effektive Förderung dieses Prozesses sind ein wichtiger Baustein für die Erhöhung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit des Handwerks. Um die zugrundeliegenden Prozesse und Einflussmöglichkeiten zu analysieren, wurde eine Umfrage unter den Beauftragten für Innovation und Technologie (BIT) sowie bei den Mitarbeitern der regionalen Schaufenster des Kompetenzzentrums Digitales Handwerk (KDH) durchgeführt. Es wurden dabei Fragen zum Einstieg in Digitalisierungsprozesse, zu deren innerbetrieblicher Funktionsweise sowie zu Erfolgsfaktoren / Hemmnissen gestellt. Im Hinblick auf den Einstieg in Digitalisierungsprozesse zeigt sich, dass Informationsveranstaltungen zu allgemeinen, aber auch spezifischen Themen der Digitalisierung besonders effektive Formate zur Kontaktaufnahme mit Unternehmen sind. Vor allem die Digitalisierung unternehmensinterner Prozesse sowie aktuelle Förderprogramme wecken bei Betrieben das Interesse an Digitalisierungsmaßnahmen. Best-Practice-Beispiele von Vorreiterbetrieben in der eigenen Branche sind für Betriebe wichtig. Die Funktionsweise des Digitalisierungsprozesses wird von den Befragten wie folgt eingeschätzt: Für die Geschäftsführung der Betriebe sind Effizienzsteigerungen und die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben zentrale Gründe für die Durchführung von Digitalisierungsmaßnahmen. Wenn eine erste Digitalisierungsmaßnahme durchgeführt wurde, führt sie häufig zu weiteren Investitionen in Digitalisierung. Dies ist besonders bei der Digitalisierung unternehmensinterner Prozesse der Fall. Finanzielle Förderung von Digitalisierungsvorhaben löst häufig Folgeinvestitionen in weitere Digitalisierungsschritte aus. Hierbei wird die Zuschussförderung für Investitionen in Digitalisierung als besonders effektives finanzielles Förderinstrument für die Digitalisierung der Betriebe eingeschätzt. Auf Ebene der Erfolgsfaktoren und Hemmnisse zeigt sich, dass der aktuell fehlende betriebswirtschaftliche Druck, die direkten finanziellen Kosten von Digitalisierungsmaßnahmen und fehlende Mitarbeiterqualifikationen die wichtigsten Hindernisse für den Beginn von Digitalisierungsmaßnahmen sind. Einmal begonnene Digitalisierungsmaßnahmen scheitern am häufigsten an fehlender Zeit zur Implementierung, fehlender interner Organisation zur Umsetzung sowie fehlender Mitarbeiterqualifikation. Erfolgsfaktoren bei Digitalisierungsmaßnahmen sind die Einbindung der Mitarbeiter, die finanzielle Förderung sowie die Einbettung der Digitalisierungsmaßnahmen in die Unternehmensstrategie.
    Keywords: Digitalisierung,Digitalisierungsmechanismen,Handwerk,Digitization,Mechanisms of Digitization,Craft Sector
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifhgbh:35&r=all
  4. By: Gert G. Wagner
    Abstract: Ethische Prinzipen für den Forschungsprozess selbst und dessen Transfer („Verwertung“) sind nur durch Selbstdisziplin der Akteure durchsetzbar – für das erlernen dieser professionellen Disziplin sind nicht Formulare und Kommissionen, sondern die Lehre und Ausbildung des Nachwuchses zentral. Forschungsethischer Inhalte sollten gezielt in der Methodenausbildung, der Betreuung der Studierenden sowie in der forschungspraktischen Ausbildung der Doktorandinnen und Doktoranden implementiert werden.
    Keywords: Wissenstransfer, Politikberatung, Forschungsethik, Lehre, DoktorandInnenausbildung
    JEL: A11 A14 A23 J44
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:rsw:rswwps:rswwps269&r=all
  5. By: Haupt, Wolfgang; Kern, Kristine
    Abstract: Im Zentrum des IRS-Teilprojektes stand die Untersuchung der Entwicklung in den drei am Projekt beteiligten Fallstudienstädten Würzburg, Potsdam und Remscheid. Die Fallstudien für Würzburg und Potsdam wurden bereits in einem vorherigen Projektbericht vorgestellt (vgl. Thieken et al., 2018). Der folgende Bericht konzentriert sich auf die verbleibende Fallstudie Remscheid. Im Rahmen des Definitionsprojektes ging es zunächst um eine Bestandsaufnahme der Rahmenbedingungen in den drei Städten sowie deren Strategien in den Bereichen Klimaschutz und Klimaanpassung (z. B. das Integrierte Klimaschutzkonzept der Stadt Remscheid). In einem zweiten Schritt wurde nach den begünstigenden (und hemmenden) Faktoren für diese Entwicklung gefragt. Im Mittelpunkt stand dabei die Bedeutung von Schlüsselakteur*innen und Schlüsselereignissen, insbesondere für die Anpassungs- und Transformationspfade in den beiden Fallstudienstädten. Im Rahmen dieser Vorstudie wurden die Vergangenheit der beiden Städte (z. B. deren historische Entwicklung), ihre materielle Gegenwart (z. B. Bevölkerungsentwicklung, finanzielle Ressourcen, Infrastruktur) und ihre Zukunftsvisionen (z. B. klimaneutrale Stadt bis 2050) betrachtet. Dabei ging es auch um die Geschwindigkeit und die Intensität von Prozessen, durch die neue Politikansätze entstehen und sich etablieren (oder auch wieder verworfen werden). Die Pfadanalysen, deren Durchführung in enger Kooperation mit der Fallstudienstadt erfolgte, wurden zunächst konzeptionell vorbereitet und operationalisiert. Sie basieren vor allem auf Dokumentenanalysen und 11 Expert*inneninterviews. (...)
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esrepo:214661&r=all
  6. By: Ahlers, Luisa Lore
    Abstract: [Einleitung] "Eine Investition in Wissen bringt noch immer die besten Zinsen." (Benjamin Franklin (1706 - 1790) in Meier und Weller 2012, S. 127) - Wissen hat in unserer Gesellschaft eine große Bedeutung. Die Bildung von Wissen beginnt bei uns Menschen bereits im Kindesalter und hält bis ins hohe Alter an. Dabei wird die Menge an Wissen und Informationen, die uns in der heutigen Zeit in unserem Alltag zur Verfügung stehen, immer größer. Das Internet und die sozialen Medien erlauben außerdem eine sekundenschnelle Bereitstellung und Verteilung von Wissen von einem einzelnen auf unzählige andere Menschen. Bezogen auf die Unternehmenswelt hat Wissen ebenfalls eine sehr große Bedeutung. Es kann einem einzelnen Unternehmen zu großem Erfolg verhelfen und dessen Wettbewerbsposition gegenüber der Konkurrenz stärken. Doch damit es dazu kommt, muss Wissen die jeweiligen Mitarbeiter eines Unternehmens erreichen, die es z. B. in diesem Moment für ihre Entscheidungen benötigen und nutzen möchten. Wissen muss im Unternehmen identifiziert und anschließend beispielsweise für folgende Projekte dokumentiert werden. Insgesamt muss es also geplant, organisiert und gemanagt werden. An dieser Stelle greift Wissensmanagement ein. Es ermöglicht eine strukturierte Umsetzung dieser Aktivitäten. Diese Aktivitäten und die Erzielung von Wettbewerbsvorteilen betrifft nicht nur große Unternehmen oder Konzerne, sondern auch und vor allem kleine und mittelständische Unternehmen (KMU). Auch sie kämpfen auf ihrem jeweiligen Markt um ihr Überleben und ihren zukünftigen Erfolg. Die Gruppe der KMU macht in Deutschland den größten Anteil an allen Unternehmen aus. Deshalb sollten auch sie ihr Wissen nicht dem Zufall überlassen, sondern es managen und, wie Benjamin Franklin es einst sagte, in ihr Wissen investieren, da dies die Basis für ihren Erfolg sein kann. In die Gruppe der KMU gehört auch die Stadtwerke Wismar GmbH (SWW), an deren Beispiel die Theorie dieser Arbeit angewandt wird. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Thematik des Wissensmanagements in Bezug auf KMU. Das Kapitel der theoretischen Grundlagen soll zunächst die Begriffe Wissen, Wissensmanagement und kleine und mittlere Unternehmen definieren. Außerdem werden verschiedene Ansätze, Modelle und Verfahren vorgestellt. Im darauffolgenden Kapitel wird das Potenzial des Wissensmanagements für kleine und mittlere Unternehmen erläutert. Dazu soll zunächst geklärt werden, warum Wissensmanagement in die Wirtschaftswissenschaften einzuordnen ist. Es folgt die Abgrenzung einer Zielgruppe und die Feststellung von Zweck und Relevanz eines Wissensmanagements in KMU. Der letzte Abschnitt dieses Kapitels behandelt die Erfolgsfaktoren, die bei der Einführung eines Wissensmanagements in KMU unbedingt vorliegen sollten. Im sich anschließenden Kapitel werden zwei verschiedene Ansätze des Projektmanagements beschrieben, bevor sich für die weitere Arbeit für die klassische Vorgehensweise entschieden wird. Das Phasenmodell zur Einführung eines Wissensmanagements in einem KMU wird zunächst im Überblick und anschließend phasenweise ausführlich erläutert und jeweilige Meilensteine definiert. Schließlich wird das Modell auf die Stadtwerke Wismar GmbH angewandt. Nach der Vorstellung des Unternehmens erfolgt die Erläuterung der einzelnen Phasen bezogen auf die SWW. Am Ende der Arbeit findet der Leser ein Fazit.
    JEL: M15 O32
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hswwdp:012020&r=all
  7. By: Raffelhüschen, Bernd; Seuffert, Stefan
    Abstract: Gemäß der aktuellen Generationenbilanz belaufen sich die impliziten Staatsschulden derzeit auf rund 165 Prozent des BIP. Fast die Hälfte davon entfällt auf die gesetzliche Rentenversicherung - den ausgabenstärksten Sozialversicherungszweig. Vor diesem Hintergrund wirft diese Studie einen kritischen Blick auf zwei ausgewählte rentenpolitische Maßnahmen: die "Rente mit 63" und den Kompromiss der Großen Koalition zur Grundrente. Dabei zeigt sich, dass die "Rente mit 63" einer Subventionierung des vorzeitigen Renteneintritts vergleichsweise gut versorgter Versicherter entspricht, während die sogenannte Grundrente nicht nur deutlich teurer ausfallen wird als veranschlagt, sondern auch mit fundamentalen Prinzipien der Sozialpolitik bricht. Will man die implizite Verschuldung abbauen und dabei weder zukünftige Rentner noch zukünftige Beitragszahler einseitig und über Gebühr belasten, kommt man angesichts der stetig steigenden Lebenserwartung nicht um eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit herum. Als intergenerativ gerecht und im Hinblick auf die fiskalische Nachhaltigkeit günstig kann ein konstantes Verhältnis zwischen der Dauer der Beitragszahlungen und der Rentenbezugszeit für gegenwärtige und zukünftige Generationen gelten. Durch den in dieser Studie vorgeschlagenen "Lebenserwartungsfaktor" zur Anpassung des Renteneintrittsalters ließe sich dieses Ziel erreichen. Darüber hinaus könnte mit diesem Konzept die implizite Verschuldung der gesetzlichen Rentenversicherung fast um die Hälfte gesenkt werden könnte.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwarg:148&r=all
  8. By: Hochmann, Lars
    Abstract: Der Aufsatz begründet zehn Axiome einer ökonomischen Bildung "for-future", die zur verantwortungsvollen Bewältigung gesellschaftlicher Krisen sowie zu einem guten Leben befähigt. Gesellschaft wird als Ensemble von Kulturtechniken rekonstruiert, das sich selbst instituiert, sodass Ermöglichungsbedingungen transformativer Praxis bestimmt werden können. Dafür entwickelt der Aufsatz einen sozial- und kulturtheoretisch informierten Bezugsrahmen für unternehmerische Initiativen als gesellschaftliche Akteur*innen, die mit ihren Strategien und Organisationsformen zur so oder anders gerichteten Gestaltung der Gesellschaft beitragen.
    Keywords: Gesellschaft,Gestaltung,Kultur,Praxis,Wirtschaft,Unternehmen
    JEL: A22 A23 B59
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:cuswps:oek54&r=all
  9. By: Hilt, Annette
    Abstract: Der Aufsatz behandelt zum einen wissenschaftsgeschichtlich die Entstehung der Konzeptionen von Sozialisation und Erziehung gegenüber dem Bildungsbegriff, zum anderen arbeitet er die unterschwelligen Veränderungen in den Vorstellungen von Bildung heraus, die sich daraus ergeben. Welche Bedeutung hat das "bildsame Selbst" im Sinne der humanistischen Bildungstheorien, und welche Verkürzungen erleidet es - neben bestimmten Identitätskonzepten -, wenn es pädagogisch und immer stärker zweckorientiert Techniken der "Selbstsozialisation" unterworfen wird? In einem nächsten Schritt wird eine differentielle und offene Struktur des strittigen Begriffs des "Selbst" über Themen der philosophischen Anthropologie und der Phänomenologie entwickelt, die gerade die Selbsterfahrung von Identität und ihrer Genese beschreibbar machen und kritisch bleiben gegenüber normativen Bestimmungen von Identität(en). Abschließend werden einige Überlegungen angestellt, wie Aufbau und Reflexion von Erfahrungs- und Identitätsbildung insbesondere in narrativen Strukturen, Techniken und Repräsentationen unserer Alltagswelt realisiert werden können.
    Keywords: Bildung,Erziehung,Sozialisation,Identität,Narrativität,Pädagogik,Phänomenologie,philosophische Anthropologie
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:cuswps:oek53&r=all
  10. By: Birkenstock, Maren; Röder, Norbert
    Abstract: In 2014, Landcare Germany (Deutscher Verband für Landschaftspflege – DVL) developed a model that aims to make agricultural payments more environmentally oriented (Neumann and Dierking, 2014). This model operates under the name "Gemeinwohlprämie" (“public good bonus”) and has been continuously developed since then. The "Gemeinwohlprämie" is based on a multi-level point system. Through the implementation of certain environmental measures (e.g. flowering areas or the renunciation of chemical pesticides), the farm can generate payments per ha of farm area. Based on a preliminary set of measures, in autumn 2018 we conducted a structured survey with various agricultural administrations of the federal states in Germany. The central question was whether and with what effort the parameters can actually be depicted via the Integrated Administration and Control System (IACS), as this is a necessary condition for the applicability of the method. We found that IACS can primarily cover those parameters of the "Gemeinwohlprämie" which are already required for the application of 1st pillar payments. In order to be able to map the parame-ters of the "Gemeinwohlprämie", the administration has to overcome some challenges that are not specific to the "Gemeinwohlprämie". For example, according to the information provided by individual federal states, in some cases the specification of areas (agricultural land parcels) with special funding options (e.g. for organic soils) have not been adapted and transferred to the IACS system. Likewise, a uniform nationwide procedure for "border demarcation" of areas with homogeneous funding intensity and funding options will pose challenges for the administration. If one orients oneself, for example, on the unit of a municipality, this administrative concept is based on very different area sizes depending on the federal state. The "Gemeinwohlprämie" will lead to environmental added value in particular if the loss of effectiveness through the self-selection of the recipients of subsidies is as small as possible. Against this background, individual parameters of the "Gemeinwohlprämie" should be sharpened. Since the measures offered are voluntary, they are generally only implemented if the amount of funding at least compensates for the economic loss associated with implementing the measure. Against this background, only certain measures are suitable for implementation under voluntary instruments. This is especially true if the support measure can only be implemented with a high administrative effort. If this is not possible, major deadweight effects are to be expected, which burden the budget but do not contribute significantly to an improved environmental situation. Not every challenge that the "Gemeinwohlprämie" has to overcome in the administrative system is causally related to it. Often these challenges are already present in the existing system.
    Keywords: Agricultural and Food Policy
    Date: 2020–03–06
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwp:302429&r=all
  11. By: Jana Friedrichsen; Manja Gärtner
    Abstract: Es gibt verschiedene Gründe dafür, den Konsum von Fleisch und anderen tierischen Produkten zu reduzieren. In diesem Beitrag stellen wir wichtige Fakten zum Fleischkonsum vor und diskutieren dann mögliche Wege und Herausforderungen in Bezug auf eine effektive Verhaltensänderung hin zu einer nachhaltigeren, weniger tierbasierten Ernährung.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwrup:137de&r=all

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