nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2020‒02‒03
eighteen papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Die Theorie mehrseitiger Marktplätze in der US-amerikanischen und deutschen Zusammenschlusskontrollle: Eine empirische Untersuchung für den Mediensektor By Dittmann, Heidi; Kuchinke, Björn
  2. Regionalbankeneffizienz und Standortfaktoren: Methodische Ansätze und aktueller Forschungsstand By Dombrowa, Maik
  3. Öffentliche Investitionen: Die Schuldenbremse ist nicht das Problem By Feld, Lars P.; Reuter, Wolf Heinrich; Yeter, Mustafa
  4. Herausforderungen für den Mittelstand - Update der Unternehmersicht 2019 By Kranzusch, Peter; Icks, Annette; Levering, Britta; Pasing, Philipp
  5. Vogel (2016): Führung in der deutschen Verwaltungsforschung: Ein Überblick über die Entwicklung der wissenschaftlichen Diskussion und eine Agenda für die Zukunft By Vogel, Dominik
  6. Die Hörspielserie "Die drei ???" - Der wirtschaftliche Erfolg und Gründe dafür By Gänßle, Sophia; Kuchinke, Björn
  7. Beraten statt archivieren. Wie öffentlich Beschäftigte ihr Wissen am Arbeitsplatz teilen. By Fischer, Caroline
  8. Gewinner und verlierer von stadtentwicklung: ein plädoyer für mehr wohneigentum: Winners and losers of urban development: a plea for more home ownership By Ahlfeldt, Gabriel M.; Maennig, Wolfgang
  9. Unternehmerische Zielsysteme: Unterscheiden sich mittelständische Unternehmen tatsächlich von anderen? By Pahnke, André; Holz, Michael; Welter, Friederike
  10. Panel Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung PASS-Erhebungswelle 12 - 2018 (Haupterhebung) By Jesske, Birgit; Schulz, Sabine; Quandt, Sylvia
  11. Pflegewirtschaft in Deutschland – Entwicklung der Pflegebedürftigkeit und des Bedarfs an Pflegepersonal bis 2035 By Alexander Schröder; Anja Sonnenburg
  12. Linked-Employer-Employee-Daten des IAB: LIAB-Querschnittmodell 2 1993-2017 (LIAB QM2 9317) By Schmidtlein, Lisa; Seth, Stefan; Umkehrer, Matthias
  13. Zur Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den Vereinigten Staaten By Hauber, Philipp
  14. Wie stark strahlt die Industrierezession auf die Dienstleistungsbranchen aus? By Bode, Eckhardt; Jannsen, Nils; Stolzenburg, Ulrich
  15. Ausbilder der Nation, Integrator und Impulsgeber: Die Rolle des Handwerks im deutschen Bildungssystem By Haverkamp, Katarzyna; Proeger, Till
  16. Die Target-Salden in der Eurozone: "Falle" oder Scheinproblem? By Eger, Thomas; Weise, Peter
  17. Das Klimaschutzprogramm - 2030 Effekte auf Wirtschaft und Erwerbstätigkeit durch das Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierung By Mönnig, Anke; Schneemann, Christian; Weber, Enzo; Zika, Gerd
  18. Betriebs-Historik-Panel 1975-2018 (Establishment History Panel 1975-2018) By Ganzer, Andreas; Schmidtlein, Lisa; Stegmaier, Jens; Wolter, Stefanie

  1. By: Dittmann, Heidi; Kuchinke, Björn
    Abstract: Die Theorie mehrseitiger Marktplätze hat sich seit den ersten Arbeiten von Rochet/Tirole (2003), Evans (2003) und Evans/Schmalensee (2007) und ihrer Übertragung auf Medienmärkte durch Dewenter (2006) und Dewenter/Haucap (2009) zur Analyse von Plattformmärkten im wissenschaftlichen Diskurs inzwischen etabliert. Die Würdigung der plattformspezifischen Besonderheiten war bisher weder im US-amerikanischen noch im deutschen Kartellrecht verpflichtend vorgegeben. Mit der 9. GWB-Novelle wurden diese erstmalig in das deutsche Kartellrecht aufgenommen. Vor dem Hintergrund der aufgezeigten Gefahren bei der Vernachlässigung dieser besteht das Ziel des vorliegenden Beitrags in der Untersuchung der praktischen Relevanz der theoretischen Erkenntnisse in der Zusammenschlussprüfung der US-amerikanischen und deutschen Kartellbehörden.
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:tuiedp:136&r=all
  2. By: Dombrowa, Maik
    Abstract: Bankeffizienzstudien haben lange die Bedeutung von Standortfaktoren vernachlässigt. Insbesondere für Banken mit einem regional oder lokal begrenzten Geschäftsgebiet gilt eine enge Verzahnung mit dem demographischen, ökonomischen und wettbewerblichen Umfeld. Im Rahmen einer Literaturstudie wurden 37 empirische Effizienzanalysen mit Standortfaktoren gefunden und mit Blick auf ihre strukturellen, methodischen und konzeptionellen Besonderheiten ausgewertet. Die methodischen und konzeptionellen Vorgangsweisen weichen teilweise stark voneinander ab. Die empirischen Erkenntnisse sind dementsprechend uneinheitlich, teilweise widersprüchlich. Weitgehender Konsens herrscht jedoch darüber, dass Effizienzanalysen von Regionalbanken ohne Berücksichtigung des Standorts nicht sinnvoll sind.
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wwuifg:188&r=all
  3. By: Feld, Lars P.; Reuter, Wolf Heinrich; Yeter, Mustafa
    Abstract: Es gibt öffentliche Investitionsbedarfe in Deutschland, etwa zur Bewältigung des Strukturwandels, im Rahmen der Klimapolitik oder der öffentlichen Infrastruktur. Deren genaue Höhe ist jedoch äußerst unsicher. Einer Erhöhung der Investitionen stehen die ausgelasteten Kapazitäten in der Bauwirtschaft und den Planungsämtern, kommunale Finanzprobleme sowie Regulierungen und lange Verfahrensdauern entgegen. Die sprunghafte Erhöhung der Investitionsausgaben in künftigen Haushaltsplänen durch eine Änderung oder Umgehung der Schuldenbremse dürfte nicht zu entsprechend höheren realen Investitionen führen. Vielmehr ist davon auszugehen, dass wie in den vergangenen Jahren die Preise steigen und überschüssige Mittel von einem ins nächste Jahr verschoben werden. Die Schuldenbremse bietet derzeit genug Spielräume für eine schrittweise Steigerung der Investitionen, die angesichts der Hindernisse und Unsicherheiten angezeigt ist. Die Änderung oder Umgehung der Schuldenbremse ist in der Diskussion um öffentliche Investitionen derzeit fehlplatziert. Vielmehr besteht die Gefahr, die Glaubwürdigkeit der europäischen Fiskalregeln aufs Spiel zu setzen, die für das Funktionieren der Europäischen Währungsunion und die unabhängigeGeldpolitik notwendig sind.
    Keywords: Schuldenbremse,öffentliche Verschuldung,öffentliche Investitionen,Kapazitätsengpässe
    JEL: H62 H63 H54 H72
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:aluord:2001&r=all
  4. By: Kranzusch, Peter; Icks, Annette; Levering, Britta; Pasing, Philipp
    Abstract: Mit welchen Themen befasst sich der deutsche Mittelstand in absehbarer Zu-kunft? Zum dritten Mal untersucht das IfM Bonn die Herausforderungen aus Un-ternehmersicht und stützt sich dabei auf eine repräsentative Unternehmensbe-fragung zur Bürokratiewahrnehmung zum Jahreswechsel 2018/2019. Mittel-ständische Unternehmen sehen insbesondere die Notwendigkeit, sich mit recht-lichen Rahmenbedingungen auseinanderzusetzen. Darüber hinaus wird die Di-gitalisierung stärker als vor zwei Jahren als Chance wahrgenommen und in der Unternehmensstrategie aufgegriffen. Weitere Herausforderungen sieht der Mit-telstand vor allem in der Fachkräftesicherung, in Innovations- und Wachstums-vorhaben sowie einem erhöhten Wettbewerbsdruck.
    Keywords: Mittelstand,Herausforderungen des Mittelstands,Mittelstandspolitik,German Mittelstand,challenges for the Mittelstand,Mittelstand policy,SME policy
    JEL: L20 L26
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmmat:279&r=all
  5. By: Vogel, Dominik (University of Hamburg)
    Abstract: Seit einiger Zeit lässt dich beobachten, dass dem Thema Führung in Verwaltungspraxis und -forschung immer mehr Bedeutung beigemessen wird. Dies soll zum Anlass genommen werden, den aktuellen Stand der Führungsforschung im öffentlichen Sektor in Deutschland zusammenzufassen, Entwicklungen nachzuzeichnen und Forschungslücken aufzuzeigen. Insgesamt lässt sich feststellen, dass für Deutschland bisher nur sehr wenig empirische Forschung zum Führungsverhalten im öffentlichen Sektor vorliegt. Stattdessen dominierten in der Vergangenheit konzeptionelle und normative Beiträge. In den letzten Jahren ist jedoch ein zunehmendes Interesse der Forschung zu verzeichnen, was sich auch in einer zunehmenden Zahl empirischer Beiträge niederschlägt. Es bleiben allerdings noch viele Fragen unbeantwortet. Dieser Beitrag zeigt daher auf, wie diese adressiert werden können und entwirft damit eine Agenda für die weitere Führungsforschung im öffentlichen Sektor.
    Date: 2018–01–03
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:osf:socarx:3grpv&r=all
  6. By: Gänßle, Sophia; Kuchinke, Björn
    Abstract: [Einleitung und Motivation] Mit dem erstmaligen Erscheinen der Geschichten um "Die drei ???" im Jahre 1979 als Hörspiel hat in Deutschland eine kommerzielle Erfolgsgeschichte begonnen die seit nunmehr 40 Jahren anhält. Bei den "Die drei ???" handelt es sich inhaltlich um Kriminalgeschichten. Drei Jungen aus dem fiktiven Ort "Rocky Beach" in Kalifornien sind in jeder Hörspielfolge entweder einem Geheimnis, einem Verbrechen oder einem Rätsel auf der Spur. Die Grundkonzeption der Serie, d. h. die Charakteren und die Geschichten, basieren auf den Ideen bzw. den Büchern des amerikanischen Autors Robert Arthur. Diese wurden in 30 Ländern und zahlreichen Sprachen veröffentlicht. Die Hauptziele des vorliegenden Beitrags sind, erstens und erstmalig Fakten zum Erfolg der Serie vorzustellen. Zweitens werden Gründe für den Erfolg analysiert. In Kapitel 2 werden daher zunächst wichtige Informationen zur Serie gegeben. In Kapitel 3 wird anschließend der (wirtschaftliche) Erfolg der Serie dargestellt. Das Kapitel enthält Berechnungen zu den jährlichen Verkaufszahlen, Umsätzen, Kosten und Gewinnen von 1979 bis 2018. Es wird ferner kurz auf weitere Umsatz- bzw. Gewinnmöglichkeiten rund um die Serie eingegangen. Kapitel 4 enthält die Analyse des Erfolgs der Serie, d. h. es werden Gründe für den Erfolg untersucht. Der Schwerpunkt der Analyse liegt hierbei auf der Nachfrageseite und insbesondere auf Aspekten des Mediennutzungsverhaltens. Bei der Analyse wird auch auf die Ergebnisse einer Umfrage unter jungen Erwachsenen zurückgegriffen, um die Argumentationen empirisch zu stützen. Der Beitrag schließt in Kapitel 5 mit Schlussbemerkungen.
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:tuiedp:134&r=all
  7. By: Fischer, Caroline
    Abstract: Dieser Artikel untersucht das Teilen von Wissen durch Beschäftigte im öffentlichen Sektor. Wissensteilung ist die zentrale Voraussetzung für das organisationale Wissensmanagement. Es wurde eine Typologie entwickelt, die als Analyseraster vier Verhaltensweisen, Wissen zu teilen, unterscheidet (Berichten, Archivieren, Beraten, Hinweisen). Mithilfe von Daten aus drei Studien (qualitativ und quantitativ) wird beschrieben, wie Mitarbeiter im öffentlichen Sektor ihr Wissen teilen. Dies wurde in der Literatur bisher außer Acht gelassen. Die identifizierten Verhaltensweisen sind mehrheitlich responsiv, statt proaktiv, und richten sich direkt an Wissensnehmer, statt an ein Trägermedium. Sie können daher in der vorgeschlagenen Typologie als beratendes Verhalten eingestuft werden. Das ist weniger ressourcenaufwändig für die Wissensgeber, wirkt sich aber negativ auf die langfristige Speicherung und Auffindbarkeit von Wissen in einer Organisation aus.
    Date: 2018–01–11
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:osf:osfxxx:gx6d3&r=all
  8. By: Ahlfeldt, Gabriel M.; Maennig, Wolfgang
    Abstract: Der Wunsch nach mehr Wohneigentum ist in Deutschland ungebrochen. Allerdings gelingt es nicht allen Haushalten, diesen Wunsch in die Tat umzusetzen.
    Keywords: rents; displacement; crux of democracy; referendums; home-ownership policy
    JEL: N0 Q15
    Date: 2019–10–25
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ehl:lserod:103128&r=all
  9. By: Pahnke, André; Holz, Michael; Welter, Friederike
    Abstract: Der deutsche Mittelstand wird - national wie international - als eine besondere Gruppe von Unternehmen charakterisiert, die sich durch spezifische Eigenschaften, Verhaltensweisen und Werte abheben. Wie sich aus der Vielzahl einzelwirtschaftlicher Entscheidungen durch-aus heterogener mittelständischer Unternehmen insgesamt ein besonderer volkswirtschaftli-cher und gesellschaftlicher Beitrag des Mittelstandes ergibt, kann die Forschung allerdings bisher nur bedingt erklären. In diesem Zusammenhang greift die vorliegende Studie die Fra-ge auf, inwiefern sich die unternehmerischen Ziele mittelständischer Unternehmen von ande-ren unterscheiden. Auf Grundlage einer Unternehmensbefragung werden die Zielsysteme mittelständischer Unternehmen analysiert, Besonderheiten im Vergleich zu anderen Unter-nehmen herausgearbeitet und theoretisch fundiert.
    Keywords: Unternehmerische Zielsysteme,Mittelstand,firm goal systems,family businesses
    JEL: L2 D21 M14
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmmat:276&r=all
  10. By: Jesske, Birgit; Schulz, Sabine; Quandt, Sylvia
    Abstract: "Bereits in Erhebungswelle 10 hat PASS auf die Herausforderung reagiert, dass sich die Zusammensetzung der Zielgruppe der SGB-II-Empfänger verändert hat. Ausgelöst durch die verstärkte Flüchtlingszuwanderung seit 2014 in Deutschland finden sich unter den Leistungsempfängern größere Anteile aus arabischsprachigen Herkunftsländern, die über die nächsten Jahre im PASS befragt werden sollen. Dafür wurden in Welle 10 neben dem Einsatz eines arabischen Erhebungsinstruments verschiedene Maßnahmen zur Kontaktierung und Interviewführung getroffen und weiterentwickelt, die in den Folgewellen erneut zum Einsatz kamen. Während in Welle 10 ein Oversampling für Neuzugänge ins SGB II mit syrischer und irakischer Nationalität erfolgte, sind syrische/ irakische Haushalte seit Welle 11 in den Auffrischungsstichproben auch ohne diese Maßnahme ausreichend vertreten. Die Erfahrungen aus den Vorwellen haben gezeigt, dass sich Kontaktierung und Interviewführung, aber auch Bearbeitungsergebnisse in dieser Gruppe noch deutlich von der üblichen SGB-II-Stichprobe unterscheiden. Vor diesem Hintergrund werden im Methodenbericht Ergebnisse nach Stichprobengruppen getrennt ausgewiesen, so dass syrische/irakische Haushalte sowohl im Panel als auch für die Auffrischungsstichprobe immer eine eigene Gruppe innerhalb der SGB-II-Stichproben bilden. Der vorliegende Methodenbericht für die Welle 12 beschreibt die Zusammensetzung der Stichprobe aus Bestands- und Auffrischungsadressen (Kapitel 3), die Befragungspersonen der Studie (Kapitel 2) und geht auf die Erhebungsinstrumente ein, die neben den Hauptinstrumenten für Haushalts- und Personen- bzw. Seniorenfragen auch einen Kontaktierungsfragebogen und eine Matrix zur Erfassung der Haushaltszusammensetzung umfassen (Kapitel 4). In Kapitel 5 erfolgt eine ausführliche Beschreibung der Durchführung der Erhebungen sowie eine Dokumentation der Feldergebnisse der Erhebungswelle 12 in Kapitel 6. Kapitel 7 dieses Methodenberichts enthält eine detaillierte Beschreibung über den eingesetzten Interviewerstab und die Qualitätssicherung während der Feldphase." (Textauszug, IAB-Doku)
    Keywords: IAB-Haushaltspanel, Stichprobe, Befragung, Bedarfsgemeinschaft, Datengewinnung, Fragebogen, Datenqualität, Interviewereffekt, Methodenliteratur, Flüchtlinge
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfme:201905_de&r=all
  11. By: Alexander Schröder (GWS - Institute of Economic Structures Research); Anja Sonnenburg (GWS - Institute of Economic Structures Research)
    Abstract: Der demografische Wandel bedingt die Alterung der Bevölkerung und löst somit einen steigenden Bedarf an Pflegeplätzen und Pflegekräften aus. Mit der Konzertierten Aktion Pflege, einer anvisierten Steigerung der Ausbildungsplätze um 10 % sowie der Anerkennung des Pflegeassistenten als Fachkraft werden auf politischer Ebene bereits Maßnahmen getroffen, um der Situation zu begegnen. Zudem hat sich mit dem Pflegestärkungsgesetz der Kreis derjenigen deutlich erweitert, die Leistungen nach dem SGB XI beziehen und damit als Pflegebedürftige zählen – der Fokus liegt nun mehr auf dem Unterstützungsbedarf und dem Grad der Selbstständigkeit (Bundesregierung 2017). Prognosen früherer Studien über den Anstieg der Pflegebedürftigkeit in Deutschland aufgrund der neuen Gesetze unterschätzen oft die Zahl der betroffenen Personen und den damit verbundenen Bedarf an Pflegekräften und -plätzen (Bundesregierung 2017). Daher widmet sich diese Untersuchung einer Projektion der Zahlen bis 2035 auf Grundlage aktueller Daten aus der Pflegestatistik des Statistischen Bundesamtes. Konkret geht es um die Zahl der Pflegebedürftigen, ihre Pflegeformen sowie die benötigten Pflegekräfte. Dabei sind Einflussfaktoren wie etwa die Digitalisierung zu beachten. Das Paper gibt zunächst einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen in der Pflegewirtschaft, die sich von Rechtsänderungen bis zu Digitalisierungsvorhaben erstrecken. Aufgrund der hohen Relevanz für das Thema der Pflege widmet sich das anschließende Kapitel den Erwartungen an die zukünftige demografische Entwicklung in Deutschland, wie sie in den koordinierten Bevölkerungsvorausberechnungen des Statistischen Bundesamtes veröffentlicht werden. Die folgenden Kapitel 3, 4 und 5 thematisieren die Pflegebedürftigkeit in Deutschland, die Formen der Pflege sowie den dazugehörigen Arbeitskräftebedarf mit Blick auf die historische Entwicklung, den aktuellen Stand und Aussichten für die Zukunft.
    Keywords: Pflegewirtschaft, Pflege, Pflegestärkungsgesetz
    JEL: I0 I1 J1 J2 J4
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:gws:dpaper:19-4&r=all
  12. By: Schmidtlein, Lisa (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Seth, Stefan (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Umkehrer, Matthias (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany])
    Abstract: "This data report describes the LIAB Cross-Sectional Model 2 1993 - 2017 (LIAB QM2 9317)." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) Additional Information Auszählungen
    Keywords: IAB-Linked-Employer-Employee-Datensatz, Querschnittuntersuchung, Datenbank, Datenaufbereitung, Datenorganisation, Datenschutz, Datenzugang, Datenqualität, Stichprobenverfahren
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfda:201906_de&r=all
  13. By: Hauber, Philipp
    Abstract: Die US-Wirtschaft befindet sich im längsten Aufschwung der jüngeren Geschichte: Laut Klassifizierung des National Bureau of Economic Research (NBER) dauert die derzeitige Expansionsphase im Dezember 2019 bereits 125 Monate und übertrifft damit den Aufschwung der 1990er Jahre um fünf Monate. Nach dem kräftigen Produktionsanstieg um 2,9 Prozent im Jahr 2018 hat die Konjunktur im Verlauf dieses Jahres allerdings an Fahrt verloren. Insbesondere die Investitionstätigkeit verlangsamte sich spürbar. Gleichzeitig veränderte sich die Zinsdifferenz zwischen lang- und kurzfristigen Wertpapieren so, dass zur Jahresmitte die Rendite von Dreimonatsanleihen höher war als jene für zehnjährige Staatsanleihen. Eine solche Inversion der Zinsstrukturkurve gilt als verlässlicher Indikator für eine Rezession innerhalb der nächsten zwei bis sechs Quartale.
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwbox:201914&r=all
  14. By: Bode, Eckhardt; Jannsen, Nils; Stolzenburg, Ulrich
    Abstract: Die Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe ist bereits seit fünf Quartalen rückläufig und in diesem Zeitraum um knapp 5 Prozent gesunken. Damit ging die konjunkturelle Abkühlung in Deutschland zu einem Gutteil vom Verarbeitenden Gewerbe aus. Freilich hat sich in diesem Zeitraum auch die Dynamik in den Dienstleistungsbranchen abgeschwächt: Insgesamt haben sie deutlich geringere Beiträge zum Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts als zuvor geleistet. Eine Ausnahme stellt lediglich das erste Quartal des laufenden Jahres dar, in dem hohe Einkommenszuwächse die Wertschöpfung in den Bereichen Handel, Verkehr und Gastgewerbe stimuliert hatten. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, inwieweit die Abschwächung im Verarbeitenden Gewerbe auf die Dienstleistungsbranchen ausgestrahlt hat und angesichts des deutlichen und persistenten Rückgangs der Bruttowertschöpfung dort noch mit weiteren dämpfenden Effekten in den kommenden Quartalen zu rechnen ist.
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwbox:201915&r=all
  15. By: Haverkamp, Katarzyna; Proeger, Till
    Abstract: Die aktuellen Diskussionen um die Stärkung des dualen Ausbildungssystems streben eine stärkere Gleichstellung beruflicher- und akademischer Bildungswege an. In diesem Kontext steht die Frage nach der Rolle der beruflichen Ausbildung im Handwerk für den gesamten Arbeitsmarkt und damit für die Volkswirtschaft. Die Rolle der dualen Ausbildung kann dabei über die veränderten empirischen Ausbildungsmuster sowie die veränderten Funktionszuschreibungen im Zeitverlauf beschrieben werden. In dieser Studie werden Zeitreihen zur beruflichen Bildung sowie die vorhandenen Studien zur Funktionsweise des dualen Bildungssystems genutzt, um für den Zeitverlauf seit 1950 die zentralen Charakteristika und Funktionen des Ausbildungssystems des Handwerks zu beschreiben. Hierbei werden vier Phasen und drei Funktionsverschiebungen identifiziert, die jeweils mit strukturellen Veränderungen im Ausbildungsmarkt einhergehen. Im Ergebnis benennt die Studie folgende zentrale volkswirtschaftliche Funktionen des handwerklichen Qualifizierungssystems: Erstens gilt das Handwerk mit seiner überproportionalen Ausbildungsleistung traditionell als "Ausbilder der Nation". 28 % der Auszubildenden werden derzeit im Handwerk auf die Tätigkeit auf dem regulären Arbeitsmarkt vorbereitet, wobei tendenziell die Schwerpunktlegung der Ausbildung auf der eigenständigen und problemlösungsorientierten Arbeitsweise als besondere Stärke des handwerklichen Qualifizierungssystems gilt. Zweitens wird dem Handwerk eine arbeitsmarkt- und sozialpolitisch maßgebende Rolle als "sozialer Integrator" zugeschrieben. Als Integrator übernimmt das Handwerk insbesondere in Zeiten der gesellschaftlichen Umbrüche die Aufgabe, benachteiligte Bevölkerungsgruppen (Geflüchtete, Leistungsschwächere, Altbewerber) systematisch in das Arbeitsleben zu integrieren. Als für diese Aufgabe besonders relevante Stärke des Handwerks gilt die (oft familiengeführte) kleinbetriebliche Betriebsstruktur sowie die Vernetzung und ehrenamtliches Engagement in lokalen Gemeinschaften. Drittens gilt das Handwerk auch zunehmend als Impulsgeber für die transdisziplinären Innovationsprozesse. Als Ergänzung zu akademisch-technologiebasierter Fortentwicklung der Technologien und Produkte, bringen handwerklich qualifizierte Fachkräfte Innovationsimpulse ein, die auf berufsspezifischer Spezialisierung, erfahrungsbasiertem Können und hochentwickelten Fertigkeiten basieren. Die Studie verdeutlicht und diskutiert die Bedeutung und Veränderung dieser Funktionen im Zeitverlauf.
    Keywords: Duale Ausbildung,Innovationssystem,Integration,Qualifizierung,Vocational Education and Training,National Innovation System,Integration,Qualification
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifhgbh:34&r=all
  16. By: Eger, Thomas; Weise, Peter
    Abstract: Das Target-System, das zur Erleichterung von Geldüberweisungen zwischen Ländern der Eurozone etabliert wurde, stößt seit etwa zehn Jahren seitens einiger, insbesondere deutscher Ökonomen, auf vehemente Kritik, die durch Hans Werner Sinn ausgelöst wurde. Anlass für diese Kritik waren die beträchtlichen Ungleichgewichte zwischen erheblichen Netto-Zahlungseingängen in einigen Kernländern und Netto-Zahlungsausgängen in Ländern der Peripherie der Eurozone, die sich im Anschluss an die Finanz- und Staatsverschuldungskrise seit 2007/08 aufbauten. Allein Deutschland erreichte einen positiven Target-Saldo, d. h. Netto-Zahlungseingänge, in Höhe von ca. 1 Billionen Euro. Was bedeuten nun diese hohen positiven und negativen Salden für die betroffenen Volkswirtschaften? Um diese Frage zu beantworten, werden die den Zahlungsvorgängen zugrundeliegenden typischen Transaktionen sowie deren Auswirkungen auf die Target-Salden dargestellt. Dadurch wird transparent, wie die Target-Salden tatsächlich zustande kommen und welche möglichen Risiken mit ihnen verbunden sind. Es wird dann auch deutlich, welchen rechtlich-ökonomischen Inhalt die betreffenden Forderungen und Verbindlichkeiten haben. Während die Target-Kritiker in den hohen Target-Salden ein beträchtliches Risiko für den deutschen Steuerzahler sehen, zeigt das vorliegende Paper, dass es sich um ein Scheinproblem handelt.
    Keywords: EZB,Eurokrise,Target2
    JEL: E5 F0 H6
    Date: 2020
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ekhdps:120&r=all
  17. By: Mönnig, Anke; Schneemann, Christian (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Weber, Enzo (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Zika, Gerd (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany])
    Abstract: "This article examines the effects of the German government's climate package (as of 20.09.2019 plus the change from the Federal-Länder compromise of 16.12.2019) on the German economy and labour market. With the help of the scenario technique, a number of assumptions relating to measures from the climate package were made and integrated into the QINFORGE analysis tool. The results show that compared to the baseline scenario, the impact of the 2030 climate protection programme on the economy and labour market will only be minor on balance, but causes a higher turnover of jobs." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    JEL: C53 E27 J21 Q58
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabdpa:202002&r=all
  18. By: Ganzer, Andreas (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Schmidtlein, Lisa (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Stegmaier, Jens (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Wolter, Stefanie (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany])
    Abstract: "The Establishment History Panel (BHP) is composed of cross sectional datasets since 1975 for West Germany and 1992 for East Germany. Every cross section contains all the establishments in Germany which are covered by the IAB Employment History (BeH) on June 30th. These are all establishments with at least one employee liable to social security on the reference date. Establishments with no employee liable to social security but with at least one marginal part-time employee are included since 1999. The cross sections can be combined to form a panel. This data report describes the Establishment-History-Panel (BHP) 1975-2018." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) Additional Information englische Version Auszählungen
    Keywords: IAB-Betriebs-Historik-Panel, Datenzugang, Datengewinnung, IAB-Beschäftigtenhistorik, Datenaufbereitung, Datenqualität, Unternehmensgründung, Unternehmensentwicklung, Betriebsstilllegung, Datensatzbeschreibung
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfda:202001_de&r=all

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