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on German Papers |
Issue of 2019‒11‒25
twelve papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians Universität München |
By: | Voigtländer, Michael |
Abstract: | Die Fraktion der SPD (Landtag Nordrhein-Westfalen, 2019) kritisiert in Ihrem Antrag die Landesregierung für die stärkere Wohneigentumsförderung im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung. Tatsächlich ist mit dem Regierungswechsel die Akzentuierung der sozialen Wohnraumförderung verändert worden, insbesondere durch die Gewährung von Nachrangdarlehen für Haushalte mit niedrigeren und mittleren Einkommen. Diese Nachrangdarlehen können Haushalte als Eigenkapitalersatz einsetzen, wodurch der Zugang zum Wohneigentum erleichtert wird. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:402019&r=all |
By: | Beckamp, Marius; Schmitt, Martina; Flögel, Franz; Knobbe, Sonja; Paul, Hansjürgen |
Abstract: | * Die energieintensive Industrie kann zum Ausgleich volatiler Stromeinspeisungen und somit zum Gelingen der Energiewende beitragen. * Digitalisierungsprozesse ermoglichen die Flexibilisierung der Produktion, wodurch die Stromnachfrage steuerbarer wird. * Gegenwartig sind die Anreize zur Flexibilisierung jedoch fur die meisten Unternehmen aufgrund von Investitionsunsicherheiten und der Konkurrenz durch konventionelle Kraftwerke gering. * Im Rahmen der Transformation des Energiesystems und zunehmender Digitalisierung der Produktion wird die Flexibilisierung fur Industrieunternehmen perspektivisch attraktiver. * Digitalisierung und Flexibilisierung haben Auswirkungen auf Beschaftigte. So werden bereits jetzt Tatigkeiten an eine Abschaltung von Anlagen zur Stabilisierung des Stromsystems angepasst. * Im Hinblick auf Digitalisierungsprozesse gilt es, Mitarbeiter fruhzeitig zu beteiligen und Angste sowie Anregungen der Beschaftigten ernst zu nehmen. * Die Akzeptanz von Veranderungsprozessen kann durch eine fruhzeitige Einbindung der Beschaftigten und ihrer Vertretung gefordert werden. * Ein den Digitalisierungsaktivitaten entsprechendes Personalkonzept stellt sicher, dass Beschaftigte mit notwendigem Know-how ausgestattet werden. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iatfor:102019&r=all |
By: | Hunold, Matthias; Kesler, Reinhold; Laitenberger, Ulrich |
Abstract: | Die Anordnung von Suchergebnissen auf Internetplattformen beeinflusst maßgeblich, welche Güter gekauft und welche Dienstleistungen gebucht werden. Allerdings ist nicht jede Positionierung und Empfehlung bei großen Internetplattformen im Interesse der Nutzer/innen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Sichtbarkeit eines Zimmerangebots auf einem Buchungsportal niedriger ist, wenn das Hotel auf einem konkurrierenden Buchungsportal oder der eigenen Website das Zimmer günstiger anbietet. Wenn Buchungsportale die Reihung ihrer empfohlenen Suchergebnisse von Preisen auf anderen Kanälen abhängig machen, dann mag das zwar ihre Gewinne maximieren, steht aber nicht unbedingt in Einklang mit dem Interesse von Kunden, die davon ausgehen,dass die "Empfehlungen" die für sie besten Angebote sind. Diese Praxis birgt zudem Risiken: Ein Portal, das die Anordnung seiner Suchergebnisse davon abhängig macht, wie die Hotels auf anderen Portalen Preise setzen, beeinflusst die Preisgestaltung von Hotels über alle Vertriebskanäle hinweg. Wenn Hotels sich durch ein solches Verhalten gezwungen sehen, ähnliche Preise auf allen Vertriebskanälen zu setzen, wirkt das Verhalten der Portale bis zu einem gewissen Grad wie ein Ersatz für Preisparitätsklauseln. Mit diesen hatten Buchungsportale Hotels in der Vergangenheit vorgeschrieben, stets gleiche Preise auf den Vertriebskanälen zu setzen. Da dies den Wettbewerb zwischen den Buchungsportalen behindern kann, sind sie von Wettbewerbsbehörden und Gesetzgebern in verschiedenen europäischen Ländern verboten worden. Weiterhin kann ein solches Verhalten der Portale dazu führen, dass die Suchergebnisse nicht in Übereinstimmung mit dem Kundeninteresse angeordnet werden, was zu einer niedrigen Suchqualität für die Nutzer/innen führt. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewpbs:62019&r=all |
By: | Goldschmidt, Nils; Wolf, Stephan |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:aluord:1904&r=all |
By: | Rottmann, Horst; Voit, Christoph |
Abstract: | Im Rahmen der Vorlesung "Volkswirtschaftslehre und -politik" hat die Fakultät Betriebswirtschaft der OTH Amberg-Weiden ein Projekt gestartet, um die Wirkungen einer neuen Lernplattform auf das Studienergebnis zu untersuchen. In Verbindung mit der Implementierung der Lernplattform erfolgte auch eine Anpassung des Veranstaltungskonzeptes, wobei jedoch grundlegende Elemente wie Inhalte und die Gestaltung der Klausur konstant gehalten wurden. Der wesentliche konzeptionelle Unterschied zur traditionellen Veranstaltungsform besteht darin, dass die Studierenden die Inhalte zunächst in Eigenregie erlernen und einüben. Erst danach findet jeweils die Präsenzveranstaltung statt. Ausgangspunkt für die Veränderung war insbesondere das Ziel, die Studienergebnisse der Veranstaltung zu verbessern. Dahinter stehen Idee und Hoffnung, dass sich die Studierenden regelmäßig mit der Materie auseinandersetzen und diese besser verstehen, wenn sie sich die Inhalte zunächst selbst aneignen und dabei ihrem individuellen Lernrhythmus nachgehen können. Unterstützt werden soll dieser Prozess durch zahlreiche Übungsmöglichkeiten. Folgender Bericht geht dabei näher auf das Projekt ein und stellt daraus resultierende Evaluationsergebnisse vor. |
Keywords: | Inverted Classroom,Elearning,Evaluation,Differenz-von-Differenzen,Makroökonomie,Lernerfolg,Difference-in- Difference,Macroeconomics,Study Results |
JEL: | A22 C93 |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hawdps:70&r=all |
By: | Schindler, Uwe |
Abstract: | [Vorwort] Die in der Forschung und mehr noch in der Praxis etablierten Denkschulen strategischen Managements nehmen vornehmlich die Anbieter und ihre Produkte bzw. Dienstleistungen in den Fokus: Im marktbasierten Ansatz verringert der Anbieter durch strategische Handlungen den Wettbewerbsdruck durch seine Konkurrenten, in dem er sich durch Preis- oder Produktdifferenzierung von ihnen absetzt, im ressourcenbasierten Ansatz wird analysiert, welche spezifischen Ressourcen den Anbieter dazu befähigen, sich in solcher Form von der Konkurrenz abzuheben. Es stellt sich die Frage, welche Erklärungskraft diese Ansätze entwickeln können, wenn die Rahmenbedingungen des Wettbewerbs die Möglichkeiten der Anbieter, Produktdifferenzierung zu betreiben, massiv einschränken. Der relational view bzw. beziehungsbasierte Ansatz des strategischen Managements - eine Weiterentwicklung des ressourcenbasierten Ansatzes - thematisiert die Optionen der Anbieter unter derartigen Bedingungen, auf der Basis besonderer Beziehungen zu den Nachfragern, Wettbewerbsvorteile erzielen zu können. Es ist das Verdienst dieses Textes - und der zugrundeliegenden Dissertation - das Erklärungspotenzial dieses Ansatzes im Rahmen der empirischen Analyse einer hochgradig regulierten Wettbewerbsbeziehung pointiert aufzuzeigen. Zum einen bereichert die vorliegende Analyse die Diskussion um Kundenintegration um strategische Facetten. Zum anderen liefern die gewonnenen Erkenntnisse über den strategischen Wert unterschiedlicher Formen der Kundenintegration im Prozess der Entscheidung für ein Angebot auch relevante Anhaltspunkte für die Handlungsoptionen von Unternehmen, die zwar auf weniger stark regulierten Märkten agieren, aber aufgrund anderer Rahmenbedingungen - etwa existierenden de-facto Industriestandards - wenig Möglichkeiten zur Produktdifferenzierung haben. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fomarb:75&r=all |
By: | Achtnicht, Martin; Germeshausen, Robert; von Graevenitz, Kathrine |
Abstract: | Über 80 Prozent des Endenergieverbrauchs der Haushalte in Deutschland wird für Raumwärme und Warmwasser verwendet. Da die Mehrheit der installierten Heizsysteme nach wie vor auf fossilen Energieträgern basiert, trägt der Gebäudesektor substanziell zu den nationalen Treibhausgasemissionen bei. Im vergangenen Jahr waren es rund 117 Mio. t CO2-Äquivalente. Bis zum Jahr 2030 soll der Ausstoß laut Klimaschutzplan 2050 auf 72 Mio. t CO2 reduziert werden, 2050 soll der Gebäudesektor nahezu klimaneutral sein. Angesichts sehr langer Investitionszyklen bei Gebäuden sind das ambitionierte Ziele. Um diese zu erreichen, setzt die Bundesregierung in ihrem neuen Klimaschutzprogramm auf eine Kombination von Förderprogrammen, Ordnungsrecht, einer CO2-Bepreisung sowie Information und Beratung. Das einzig wirklich Neue in diesem Maßnahmenpaket ist die Einführung einer expliziten Bepreisung von CO2-Emissionen, die nicht unter dem EU Emissionshandelssystem (EHS) reguliert werden - ein Schritt, der von Ökonomen lange gefordert wurde. Leider lassen es die Pläne der Bundesregierung nicht zu, dass die CO2-Bepreisung kurzfristig ihr volles Potenzial entfalten kann. Dieses ZEW policy brief liefert eine kritische Einordnung des Klimaschutzprogramms im Gebäudesektor. Anhand aktueller Erkenntnisse der Wirtschaftsforschung diskutiert es Nachteile von Förderprogrammen und ordnungsrechtlichen Maßnahmen und zeigt zugleich künftigen Forschungsbedarf auf. |
Keywords: | Energieverbrauch,Treibhausgasemissionen,Gebäudesektor,CO2,Klimaschutz |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewpbs:72019&r=all |
By: | Bültmann-Hinz, Barbara |
Abstract: | Verfolgt man die aktuelle Diskussion, kann man den Eindruck gewinnen, dass Wohnraum unbezahlbar geworden sei. Doch ist dieser Anschein gerechtfertigt? Wird Wohnen tatsachlich insgesamt teurer oder entspricht der Anstieg der allgemeinen Lohn- und Preisentwicklung? Steigen die Preise in der Breite oder ist der Anstieg ein lokales oder regionales Problem? Und worauf sind höhere Wohnkosten zurückzuführen? Ist es tatsachlich spekulativer Leerstand oder beruht der Anstieg auf mangelnder Bautätigkeit oder dem Zuzug in die Ballungsgebiete? Ist das Problem nicht vielmehr eine geringe Wohneigentumsquote wenn beklagt wird, dass nur wenige Burger von dem Immobilienboom profitieren? Der derzeitige Aktionismus in Sachen Wohnen ist groß. Mietpreisbremse, Mietendeckel, Enteignungen, die Forderung von Mietwohnungsneubau und viele weitere Initiativen oder Gesetzesvorhaben sollen den Eindruck erwecken, es werde tatkräftig gehandelt. Doch sind diese Mittel tauglich, um eventuellen Fehlentwicklungen entgegenzuwirken? Und wie steht es 70 Jahre nach Verabschiedung des Grundgesetzes mit dem Eigentumsrecht als eine der Grundlagen unserer heutigen Wirtschaftsordnung? Diesen und anderen Fragen geht die Stiftung Marktwirtschaft in dieser Publikation nach. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwarg:147&r=all |
By: | Matthes, Jürgen |
Abstract: | Die in der Euro-Schuldenkrise in Südeuropa ergriffenen Reformen zeigen Früchte, vor allem in Portugal und Spanien. Daher verwundert es nicht, dass linksorientierte Folgeregierungen den Reformkurs in seiner Grundtendenz nicht umgekehrt haben. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:752019&r=all |
By: | Funke, Jakob |
Abstract: | Flächenumnutzung kennt man in Bochum. Nach dem Niedergang der Kohleindustrie wurde auf dem Gelände der Zeche Dannenbaum das Opel-Werk Bochum angesiedelt. 5 Jahre nach der endgültigen Schließung des Werks wächst nun wieder eine neue Branche auf dem Gelände. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:742019&r=all |
By: | Hüther, Michael; Kolev, Galina V. |
Abstract: | Deutschland hat Investitionsbedarf. Das gilt für die privaten wie die öffentlichen Investitionen, die eine besondere Vorleistungsfunktion für unternehmerisches Handeln und eine effiziente Koordination einzelwirtschaftlicher Transaktionen besitzen. Seit geraumer Zeit wird über den Zustand des öffentlichen Kapitalstocks in Deutschland diskutiert. Es zeigt sich, dass vor allem im Bereich der Kommunen unter dem Druck struktureller Haushaltsprobleme seit der Jahrtausendwende der Kapitalstock an Substanz verloren hat und insgesamt der Modernitätsgrad des gesamtstaatlichen Kapitalstocks seit geraumer Zeit abnimmt. Nicht berücksichtigt sind dabei die Investitionsbedarfe, die sich aufgrund neuer Infrastrukturen (wie schnelles Internet und 5G) und aufgrund intensivierter politischer Herausforderungen (Klimapaket 2019) ergeben. Relativ schnell gelangt man sowohl mit Blick auf die Nachholbedarfe als auch mit Blick auf die neuen Aufgaben zu erheblichen Investitionssummen, die der Staat zu stemmen hat. Bereits mit zurückhaltenden Annahmen gelangt man zu einem Volumen von 450 Milliarden Euro, das in der kommenden Dekade zu stemmen ist. Neben der Frage der rechtlichen und technischen Umsetzung führt dies auch zu der Frage nach den gesamtwirtschaftlichen Wirkungen. Um die gesamtwirtschaftlichen Effekte eines Investitionsfonds für Deutschland in Höhe von 450 Milliarden Euro über die nächsten zehn Jahre abzuschätzen, wurden Simulationen mit dem Weltwirtschaftsmodell von Oxford Economics durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die staatlichen Investitionen einen nennenswerten konjunkturellen Impuls mit sich bringen dürften, der in der Größenordnung von 1 Prozent des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts liegt und auch die private Investitionstätigkeit in Deutschland anregt. Mittel- bis langfristig ist mit einer Erhöhung des gesamtwirtschaftlichen Produktionspotenzials um etwa 1,4 Prozent im Vergleich zur Basisprognose von Oxford Economics zu rechnen. Die Auswirkung auf die Staatsfinanzen hält sich in Grenzen: Der durch den Investitionsfonds induzierte Anstieg des öffentlichen Schuldenstands liegt nach zehn Jahren bei 5,1 Prozent und das Budgetdefizit nach der Maastricht-Definition liegt im gesamten Zeitraum unter 1 Prozent. |
JEL: | H54 E17 H6 |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:112019&r=all |
By: | Geis-Thöne, Wido |
Abstract: | Dass es für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sehr förderlich ist, wenn sie zunächst regelmäßig vorgelesen bekommen und später selbst lesen, ist allgemein bekannt und nicht umstritten. Dennoch gibt es keine empirischen Untersuchungen für Deutschland, die die positiven Langfristeffekte belegen und quantifizieren. Vor diesem Hintergrund wurde mittels multivariater Analysen auf Basis des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) untersucht, wie sich das tägliche Vorlesen mit sechs Jahren und Lesen in der Freizeit mit zehn Jahren auf die Schulnoten vier Jahre später und den Übergang auf die weiterführenden Schulen auswirken. Um den tatsächlichen Wirkungszusammenhang zu ermitteln, wurde dabei der familiäre Hintergrund der Kinder kontrolliert, da dieser sowohl das Leseverhalten als auch den Schulerfolg beeinflussen kann. Im Ergebnis zeigt sich, dass Kinder, die mit zehn Jahren täglich in ihrer Freizeit gelesen haben, mit vierzehn Jahren mit einer um 10 Prozentpunkte höheren Wahrscheinlichkeit ein Gymnasium besuchen. Auch für das tägliche Vorlesen mit sechs Jahren findet sich ein positiver Effekt in der Größenordnung von 3 Prozentpunkten, wobei die Messungenauigkeit hier allerdings so groß ist, dass nicht komplett ausgeschlossen werden kann, dass an sich gar kein Zusammenhang besteht. Anders stellt sich die Lage bei der Deutschnote im Alter mit zehn Jahren dar, die bei den Kindern, die im Alter von sechs Jahren regelmäßig vorgelesen bekommen haben, unter sonst gleichen Bedingungen um 0,18 besser ausfällt. Lesen die Kinder im Alter von zehn Jahren täglich in ihrer Freizeit, ist die Deutschnote im Alter von vierzehn Jahren mit 0,21 um fast eine Viertelnote bes-ser und bei der Note in der ersten Fremdsprache ist der Effekt mit 0,25 sogar noch etwas größer. Auch die Mathematiknoten sind bei den Kindern, die täglich vorgelesen bekommen und gelesen haben, tendenziell etwas besser. Damit möglichst alle Kinder von den positiven Effekten des Vorlesens und des Selbstlesens profitieren können, sollte die Leseförderung in den Kindergärten und Grundschulen deutlich ausgebaut werden. Ehrenamtliche Lesepaten leisten hier bereits heute einen großen Beitrag und ihr Engagement sollte weiter gefördert werden. Insbesondere in den Kindergärten und Schulen, die in größerem Maße von Kindern aus Elternhäusern, in denen kaum vorgelesen und gelesen wird, besucht werden, sollte allerdings auch das reguläre Personal im Bereich der Leseförderung noch stärker tätig und entsprechend aufgestockt werden. Gelingt es so, die Kinder im Grundschulalter zum regelmäßigen Lesen zu motivieren, werden sie dies mit größerer Wahrscheinlichkeit auch noch in ihrer Jugend tun. Multivariaten Analysen auf Basis des SOEP zufolge weist die Lesebiografie nämlich ein hohes Maß an Kontinuität auf, sobald die Kinder selbst lesen können, wohingegen der Einfluss des familiären Hintergrunds mit zunehmendem Alter zurückgeht. |
JEL: | C23 I20 J13 |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:392019&r=all |