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on German Papers |
Issue of 2019‒09‒23
fifteen papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians Universität München |
By: | Engels, Barbara |
Abstract: | Dieser Report analysiert die Bedeutung und Entwicklung des Onlinehandels in Deutschland und identifiziert Zukunftstrends. E-Commerce hat in den vergangenen Jahren in Deutschland stark an Bedeutung gewonnen. Mittlerweile ist er für mehr als zehn Prozent des Einzelhandelsumsatzes verantwortlich. Dabei gibt es Unterschiede zwischen den Warengruppen. Vor allem der Lebensmittelhandel findet zum großen Teil noch offline statt. In der nahen Zukunft ist mit einer weiter steigenden Bedeutung des E-Commerce zu rechnen. Trotz starker Kannibalisierungseffekte wird es keine vollständige Ablösung des stationären Handels durch den Onlinehandel geben. Die zukünftige Entwicklung des Onlinehandels wird zu einem großen Teil durch die Logistik determiniert. Die Versandlogistik ist derzeit der Flaschenhals des Onlinehandels und kann diesen auch zukünftig erheblich ausbremsen. Für Händler kann es deshalb vorteilhaft sein, eigene Logistikstrukturen aufzubauen oder zumindest neue Logistikdienstleistungen zu prüfen. Dies gilt insbesondere, da die Versandlogistik zu einem hohen Grad die Kaufentscheidung im Onlinehandel determiniert und damit erfolgsentscheidend für Händler ist. |
JEL: | L16 L81 O14 |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:332019&r=all |
By: | Hübner, Susanna |
Abstract: | Das Urheberrecht ist ein bedeutender Tragpfeiler unseres Wirtschaftssystems. Es schützt persönliche geistige Schöpfungen und soll als Rechtsgrundlage dienen, auf deren Basis die Motivation, kreative Werke auf den Markt zu bringen, gefördert wird. Doch seitdem es das Urheberrecht gibt, ist es umstritten. Die Digitalisierung fordert alle beteiligten Akteure zudem in einer rasanten Geschwindigkeit zu Anpassungen und - insbesondere in der Wirtschaft - zur digitalen Transformation heraus. Die bisher geltende Dreieckskonstellation zwischen Urhebern, Verwertern und Nutzern ist obendrein obsolet. Intermediäre wie beispielsweise Diensteanbieter sind als neue Mitspieler vor allem aus benachbarten Branchen auf den Markt getreten, die wiederum einer geringeren Regulierungsdichte unterliegen. Und als wäre das nicht genug, stoßen die Akteure innerhalb des Wirtschaftsraumes der Europäischen Union auf bisher 28 verschiedene nationale Gesetzgebungen. Mit der Einigung auf eine Reform der EU-Richtlinie im April 2019 ist die EU einen großen Schritt hin zu einer Harmonisierung des Urheberrechts gegangen. Doch die Zusatzerklärung der Bundesregierung ist Sinnbild der Unstimmigkeiten auf dem Weg zu einer EU-weiten Harmonisierung und zeigte gleich bei der Abstimmung neuen Handlungsbedarf auf. Ist nach der Richtlinie gleich vor der Richtlinie? |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwarg:145&r=all |
By: | Budzinski, Oliver; Haucap, Justus |
Abstract: | Der vorliegende Beitrag diskutiert die Schnittstelle zwischen Recht und Ökonomik in der Wettbewerbspolitik. Aus einer ökonomischen Perspektive werden Ansätze zu einer institutionenökonomischen Analyse der Kartellrechtsdurchsetzung betrachtet. Im Rahmen einer positiven Institutionenökonomik der Wettbewerbspolitik analysieren die Autoren informationsökonomische Aspekte, verhaltensökonomische Ansätze, sowie die politökonomische Dimension. Zudem werden Bausteine einer normativen Institutionenökonomik des Kartellrechts diskutiert. Schließlich exploriert der Beitrag soziologische Aspekte der Wettbewerbspolitik, welche in der Literatur bisher weitgehend vernachlässigt werden. Insgesamt weisen die Autoren auf zahlreiche offene Fragen für das optimale Institutionendesign bei der Kartellrechtsdurchsetzung hin und identifizieren zahlreiche offene Forschungsfragen für die institutionenökonomische Wettbewerbsforschung. |
Keywords: | Wettbewerbspolitik,Kartellrecht,Recht und Ökonomie,Institutionenökonomik,Ordnungsökonomik,Informationsökonomik,Verhaltensökonomik,Politische Ökonomik |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:diceop:102&r=all |
By: | Konegen-Grenier, Christiane |
Abstract: | Mit einem Anteil von 8,2 Prozent an allen Studierenden und einem Anteil von 5,6 Prozent an allen rund neun Millionen erwerbstätigen Akademikern stellen die Geisteswissenschaftler ohne Berücksichtigung der Lehramtsabsolventen eine vergleichsweise kleine Gruppe in Studium und Beruf dar. Ihr markantester Unterschied zum Durchschnitt der Akademiker ist ihr hoher Frauenanteil, der wiederum in der Erwerbstätigkeit zu einem überdurchschnittlich hohen Anteil an zumeist freiwilliger Teilzeitbeschäftigung führt. Alles in allem stehen die Geisteswissenschaftler weniger gut da als der Durchschnitt der Akademiker. Von einer mehrheitlich problematischen Lage kann aber keine Rede sein. Die Erwerbslosigkeit liegt im Durchschnitt der Bevölkerung, die Mehrheit der Geisteswissenschaftler ist weder geringfügig noch befristet beschäftigt oder in Solo-Selbständigkeit tätig. Hervorzuheben ist die berufliche Flexibilität: Jeweils etwa die Hälfte der Geisteswissenschaftler arbeitet in Berufen und Branchen, für die ein Zusammenhang mit den Inhalten eines geisteswissenschaftlichen Studiums nicht ohne weiteres erkennbar ist. Offensichtlich sind viele Geisteswissenschaftler in der Lage, sich in fachfremde Gebiete einzuarbeiten. Unverkennbar ist bei aller Variationsbereite der Branchen und Berufe ein Schwerpunkt im Bereich kommunikativer und didaktischer Tätigkeiten sowie im Dienstleistungssektor. Anhand der drei Indikatoren 'Anforderungsniveau der Tätigkeit', 'Häufigkeit von Führungsund Aufsichtsaufgaben' sowie 'Nettoeinkommen' wurde die Adäquanz der Beschäftigung gemessen: Danach sind Geisteswissenschaftler insgesamt häufiger als der Durchschnitt der Akademiker inadäquat beschäftigt. Werden allerdings nur die in Vollzeit Erwerbstätigen betrachtet, dann erreichen die Geisteswissenschaftler nahezu ebenso häufig ein der akademischen Ausbildung entsprechendes Anforderungsniveau der Tätigkeit wie der Durchschnitt der Akademiker. Bei den Karrierepositionen und vor allem beim Einkommen sind die Unterschiede zwar größer, die Mehrheit der Geisteswissenschaftler findet sich aber ebenso wie die Mehrheit der Akademiker in einer mittleren Einkommensgruppe wieder. Je nach persönlichen und beruflichen Merkmalen stellt sich die Adäquanz der in Vollzeit beschäftigten Geisteswissenschaftler unterschiedlich dar: Für Frauen, jüngere Erwerbstätige, Bachelor- und Masterabsolventen sowie für die in studienuntypischen Berufen und Branchen Beschäftigten fallen die Ergebnisse ungünstiger aus als für den Durchschnitt der Akademiker. Umgekehrt verhält es sich für die berufserfahrenen und für die promovierten Geisteswissenschaftler. Mit einem Doktortitel sind die Geisteswissenschaftler hinsichtlich der drei Adäquanzmerkmale bessergestellt als der Durchschnitt der Akademiker. Das Bild vom Taxifahrer Dr. phil. erweist sich demnach als unzutreffend. |
JEL: | J24 I28 |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:322019&r=all |
By: | Beznoska, Martin; Hentze, Tobias |
Abstract: | Der Plan der Bundesregierung zur teilweisen Abschaffung des Solidaritätszuschlags befreit zwar 90 Prozent der Einkommensteuerzahler von der Ergänzungsabgabe, geht aber am Unternehmenssektor größtenteils vorbei. Dies bremst die Wachstumskräfte der deutschen Wirtschaft. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:582019&r=all |
By: | Laaser, Claus-Friedrich; Rosenschon, Astrid |
Abstract: | In diesem Kieler Subventionsbericht werden die Finanzhilfen des Bundes (einschließlich Nebenhaushalte) und die Steuervergünstigungen der Gebietskörperschaften insgesamt bis zum Jahr 2018 dokumentiert. Im Jahr 2018 nahmen laut Bundeshaushaltsplan die gesamten Finanzhilfen des Bundes abermals deutlich zu, und zwar um 7,5 Prozent auf 56,4 Mrd. Euro. Die Steuervergünstigungen insgesamt betrugen im Jahr 2018 knapp 62,0 Mrd. Euro. Es wurde zudem die Subventionsampel aktualisiert, welche die wichtigsten Finanzhilfen des Bundes und der größten Steuervergünstigungen im Hinblick auf deren graduelle Schädlichkeit klassifiziert. Danach sind etwas über 20 Prozent "rot" (= ersatzlos zu streichen) gekennzeichnet. Um einen ungefähren Überblick über die gesamten Subventionen in der Bundesrepublik zu gewinnen, wurden ergänzend die Länderfinanzhilfen in zwei Szenarien geschätzt. Der Subventionsbericht enthält darüber hinaus eine Sonderauswertung der Finanzhilfen des Bundes für den Verkehrssektor. Den Schwerpunkt bilden dabei Leistungen an das Eisenbahnwesen (2018: über 20 Mrd. Euro). |
Keywords: | Fiskalpolitik und Haushalt,Deutschland,Steuerpolitik,Subventionen,Subventionsabbau,Verkehrssektor,Fiscal Policy & National Budgets,Germany,Tax Policy,Subsidies,Reduction of Subsidies,Transport Sector |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkbw:22&r=all |
By: | Benjamin Held |
Abstract: | In recent years, the debate about alternative measures of welfare (“beyond GDP”) has con-siderably gained momentum in Germany. This was the case not only on the national level: The demand for such measures has risen on the federal states level, too. For that reason, and in the context of a study whose main purpose was to calculate the Regional Welfare Index (RWI) for Schleswig-Holstein (SH), we also analyzed survey data from the Socio-Economic Panel (SOEP) for SH and – in order the compare and classify the results – for the rest of Germany. The observation period ranges from 1984 to 2014 (SOEP v31). The research topics include satisfaction (life in general/specific areas; current/anticipated), concerns, im-portance, interest for politics and feelings. The evaluation shows among other findings that… – overall life satisfaction in SH has increased significantly in recent years, – the people in SH are on average a little more satisfied than in the rest of Germany, – the trust in the future in SH reached in 2014 its highest level, – people in SH are less concerned about economic issues, but more concerned about "peacekeeping", "health" and "environmental protection", – social aspects are particularly important to people in SH, – the importance of social engagement in 2014 is as highly valued in SH as never be-fore, – people in SH were happier in 2014 than in the medium-term average. At the end of this contribution, the trends of the Gross Domestic Product (GDP), the Region-al Welfare Index (RWI) and the current general life satisfaction are compared. They differ significantly from each other Die Debatte um (andere) Indikatoren zur Messung gesellschaftlicher Wohlfahrt und eines „guten Lebens“ hat in den vergangenen Jahren deutlich an Fahrt aufgenommen. Und das nicht nur auf Bundesebene. Auch auf der Ebene der Bundesländer wächst die Nachfrage nach solchen Indikatoren. Im Rahmen einer Studie zur Berechnung des Regionalen Wohlfahrtsindex (RWI) wurden deswegen auch subjektive Befragungsdaten des Sozio-Ökonomischen Panels (SOEP) für das Bundesland Schleswig-Holstein (SH) ausgewertet.1 Neben SH-spezifischen Auswertungen wurden zur Einordnung der Ergebnisse auch bundesdeutsche Werte (exkl. SH) berechnet. Betrachtet werden für den Zeitraum 1984-2014 (SOEP v31) die Bereiche Zufriedenheit (allgemein/Bereiche), Sorgen, Wichtigkeit, Interesse für Politik und Gefühle.Die Auswertungen ergeben unter anderem, dass…– die allgemeine Lebenszufriedenheit in SH in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist;– die Menschen in SH im Durchschnitt etwas zufriedener sind als im Rest Deutschlands;– die Zukunftszuversicht in SH im Jahr 2014 Höchstwerte erreichte;– die Menschen in SH sich weniger Sorgen um wirtschaftliche Themen, dafür mehr Sorgen um „Friedenserhaltung“, „Gesundheit“ und „Umweltschutz“ machen;– den Menschen in SH soziale Aspekte besonders wichtig sind;– die Wichtigkeit von gesellschaftlichem Engagement im Jahr 2014 in SH so hoch eingeschätzt wurde wie nie;– die Menschen in SH im Jahr 2014 häufiger glücklich waren als im mittelfristigen Durchschnitt.Schließlich werden die Entwicklungen des Bruttoinlandsprodukts (BIP), des Regionalen Wohlfahrtsindex (RWI) und der allgemeinen Lebenszufriedenheit in SH für den Zeitraum 1999-2014 miteinander verglichen. Bei diesem Vergleich zeigen sich deutliche Unterschiede. |
Keywords: | Wohlfahrtsmessung, subjektive Indikatoren, Zufriedenheit, SOEP |
JEL: | D63 D69 I31 I39 |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwsop:diw_sp1044&r=all |
By: | Hentze, Tobias |
Abstract: | Die Grundsteuerreform wird aufgrund höherer Immobilienbewertungen regional zu Mehreinnahmen führen, die allerdings zum Großteil mit Zahlungen im Finanzausgleich verrechnet werden. Das gilt auch, wenn im Sinne der angestrebten Aufkommensneutralität gleichzeitig die Hebesätze sinken. Die Politik sollte daher bei der Umstellung das Normierungsverfahren aushebeln. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:592019&r=all |
By: | Demary, Vera; Goecke, Henry |
Abstract: | Digitalisierung beeinflusst alle Branchen - besonders dynamisch und besonders digital ist die Games-Branche, zu deren Kunden allein in Deutschland rund 34 Millionen Menschen gehören. Es dominieren hier große Plattformen - eine Herausforderung für Startups und den Mittelstand. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:572019&r=all |
By: | Lenz, Benedikt |
Abstract: | In diesem Arbeitspapier werden Merkmale von Vorstand und Aufsichtsrat, die Eigentümerstruktur und die Vergütung nicht-leitender Bankmitarbeiter sowie deren Zusammenhang mit dem Bankertrag und Bankrisiko untersucht. Diesem aktuellen Forschungsstand liegt ein Datensatz von 180 Genossenschaftsbanken für die Jahre 2005 bis 2016 zugrunde. Auf dieser Datengrundlage wird festgestellt, dass ein größerer Vorstand mit einem höheren Bankertrag und einem geringeren Bankrisiko korreliert. Ebenso korreliert eine höhere Mitgliederanzahl mit einem höheren Bankertrag und einem geringeren Bankrisiko. Erstmals wird im Rahmen des hier angewendeten Forschungsdesigns auch die variable Mitarbeitervergütung betrachtet. Die Daten zeigen, dass eine höhere variable Vergütung mit einem höheren Bankertrag, einer geringeren Kreditausfallrate und einer höheren Bankstabilität korreliert. Für die Größe des Aufsichtsrats wurde kein Zusammenhang gefunden. Die Ergebnisse tragen dazu bei, die Forschungslücke im Bereich der Corporate Governance von kleinen und regionalen Banken zu schließen. |
Keywords: | Corporate Governance,Co-operative Governance,Banking,Regulation and Supervision,Supervisory Board,Executive Board,dispersed ownership,performance-based remuneration,Germany |
JEL: | G3 G18 G21 G28 L2 |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wwuifg:185&r=all |
By: | Thomsen, Stephan L; Vogt, Daniel; Brausewetter, Lars |
Abstract: | Die Situation am deutschen Wohnungsmarkt ist aktuell Gegenstand einer gesellschaftlichen Diskussion. Ein deutlicher Nachfrageüberhang, der sich vorwiegend – aber nicht ausschließlich – auf urbane Räume konzentriert, hat in den letzten Jahren zu einem deutlichen Preisanstieg sowohl bei den Immobilien als auch bei den Mieten geführt. Da die Mehrheit der Menschen in Deutschland zur Miete wohnt, betrifft diese Entwicklung eine große Gruppe. Mit den Zielen den Ausgleich am Wohnungsmarkt zu befördern und Wohnraum sozialverträglich, d.h. allen Bevölkerungsgruppen unter Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit, zugänglich zu machen, gibt es in Deutschland eine Reihe wohnungspolitischer Maßnahmen und Eingriffe. Die Passgenauigkeit dieser Interventionen ist vor dem Hintergrund der Wohnungsmarktentwicklung der letzten Jahre kritisch zu überprüfen. Mit dem vorliegenden Aufsatz soll eine Bestandaufnahme über die Entwicklung und gegenwärtige Situation am Wohnungsmarkt gegeben werden. Hierbei liegt der Fokus zum einen auf der Herausarbeitung angebots- und nachfrageseitiger Ursachen, zum anderen werden die wesentlichen wohnungspolitischen Instrumente (Subventionen, Steuern, Preiseingriffe) im Hinblick auf Ziele und Wirkungen erläutert. Aufbauend auf dieser Bestandsaufnahme werden acht wohnungs(markt)politische Implikationen abgeleitet und zur Diskussion gestellt. |
Keywords: | Wohnungsmarkt; Wohnungspolitik; Wohngeld; Mietpreisbremse; Sozialer Wohnungsbau; Grundsteuer; Mieten |
JEL: | R31 R38 H54 |
Date: | 2019–09 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:han:dpaper:dp-658&r=all |
By: | Vasily Astrov (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw); Sebastian Leitner (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw); Isilda Mara (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw); Leon Podkaminer (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw); Hermine Vidovic (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw) |
Abstract: | This publication is available in German language only. For a brief English summary see further below. Erst in den letzten Jahren kam es im Zuge der allgemeinen Erholung der Wirtschaft zu einem deutlichen Anstieg der Reallöhne in den Westbalkanländern, Moldau und der Ukraine. Trotzdem sind die Lohnquoten kaum gestiegen bzw. zum Teil sogar leicht gesunken. Nur im Kosovo ist es zu einer deutlichen Annäherung an das österreichische Lohnniveau gekommen. Die Verbesserung der Arbeitsmarktbedingungen hatte einen nur mäßig positiven Effekt auf die Lohnentwicklung. Die Arbeitslosenquoten bleiben – trotz jüngster Rückgänge – oft im zweistelligen Bereich, so dass sich die Verhandlungsmacht der Arbeitnehmer nur geringfügig verbessert hat. Auch die schrittweise Dezentralisierung der Lohnsetzungsmechanismen hat das Lohnwachstum gebremst. Generell sind kollektivvertragliche Mechanismen in den Ländern der Region wesentlich schwächer entwickelt als etwa in Österreich. Deren Reichweite wird durch den geringen Anteil der unselbständig Beschäftigten an der (formellen) Gesamtbeschäftigung begrenzt. Hohe Arbeitslosigkeit und ein großes Lohngefälle, vor allem im Vergleich mit Westeuropa, hatten eine beträchtliche Abwanderung und einen Rückgang der Bevölkerung vieler dieser Länder zur Folge. Mit der Fortsetzung dieses Trends wird auch für die Zukunft gerechnet. Langfristig gesehen geht dadurch ein wichtiger Teil von Humankapital verloren, was die Aussichten auf eine Annäherung an das westeuropäische Niveau – unter anderem in puncto Löhne – beeinträchtigen dürfte. English Summary Wage developments in the West Balkans, Moldova and Ukraine In recent years, the general economic recovery has finally fed through to a significant increase in real wages in the Western Balkan countries, Moldova and Ukraine. Nevertheless, wage shares have barely picked up, and even declined slightly in several places. Significant convergence towards the Austrian wage level has only been registered in Kosovo. The improvement in labour market conditions in the countries covered has had only a moderately positive effect on wage developments. Despite recent declines, many countries continue to record double-digit unemployment rates, meaning that the bargaining power of employees has improved only slightly. The gradual decentralisation of wage-setting mechanisms has also slowed wage growth. In general, collective bargaining mechanisms are much less developed than, for example, in Austria. Their scope is limited by the low share of employees in total (formal) employment. High unemployment and large wage gaps, especially in comparison with Western Europe, have led to considerable outward migration and population decline in many of these countries. This trend is expected to continue in the future. In the long run, this will result in the loss of an important share of the human capital of these countries, which might affect their prospects for convergence towards Western European levels, including in wages. |
Keywords: | Löhne, Lohnquote, demographische Trends, Migration, Phillips-Kurve, Lohnfindungsmechanismen, wages, wage share, demographic trends, migration, Phillips curve, wage-setting |
JEL: | J11 J31 J4 J50 |
Date: | 2019–09 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:wii:ratpap:rpg:15&r=all |
By: | Massow, Astrid |
Abstract: | [Einleitung und Problemstellung] Es ist still geworden in Frankfurt. Nachdem die Deutsche Bank AG und die Commerzbank AG am 17.03.2019 bekannt gegeben haben, dass sie in ergebnisoffene Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss eintreten (vgl. Kröner et al. 2019), sind die Informationen, die hierüber an die Öffentlichkeit gelangen, eher spärlich. Spekulationen und Analysen über die Themen, die dort vermeintlich besprochen werden, sind hingegen zahlreich. Kritiker und Befürworter einer potenziellen Fusion wechseln sich in der medialen Berichterstattung mit ihren Argumentationen für oder gegen einen Zusammenschluss regelmäßig ab. Man duzt sich, heißt es aus der einen Ecke (vgl. Maisch und Osman 2019), ein Vorstandvorsitzender für das Gesamtunternehmen stehe bereits fest, aus der anderen (vgl. Maisch 2019b). Und dann sind da auch noch die Mitarbeiter, die unter dem Slogan "Getrennt in den Farben, gemeinsam in den Zielen" ihrem Unmut über die Gespräche Luft machen (vgl. Osman und Kröner 2019b), bei der Zahl, die über den möglichen Personalabbau kursiert, nicht weiter verwunderlich. Doch die Deutsche Bank und die Commerzbank halten sich bedeckt. Über eine Tendenz, in welche Richtung die Gespräche sich tatsächlich entwickeln, ob sie vertieft oder abgebrochen werden, ist nichts zu vernehmen. Die große Frage, die im Raum steht, lautet: "Lohnt sich eine Fusion der beiden großen deutschen Geldhäuser oder lohnt sie sich nicht?" An diesem Punkt knüpft die vorliegende Arbeit an. Sie soll einen Eindruck darüber vermitteln, welche Punkte hinter verschlossenen Türen möglicherweise betrachtet werden, welche Synergien aus einer Fusion zu erwarten sind, aber auch, mit welchen Kosten die Realisierung verbunden sein kann. Letztlich soll ein Urteil gefällt werden, ob und unter welchen Bedingungen zu erwarten ist, dass ein Zusammenschluss tatsächlich in Betracht gezogen werden kann. Zunächst werden hierfür die beiden potenziellen Fusionspartner kurz vorgestellt und allgemeine Begrifflichkeiten definiert sowie Arten und Motive von Fusionen identifiziert. Da die Beurteilung der Vorteilhaftigkeit der Fusion im Rahmen einer Unternehmensbewertung erfolgt, wird anschließend aufgezeigt, welche Verfahren sich für die Bewertung von Banken eignen und welche Besonderheiten hierbei zu berücksichtigen sind. Im Anschluss werden sowohl die Deutsche Bank als auch die Commerzbank einzeln anhand von zwei unterschiedlichen Verfahren bewertet. Danach wird in zwei verschiedenen Fusionsszenarien der Unternehmenswert für das entstehende Gesamtunternehmen bestimmt und mit den Ergebnissen aus den Einzelbewertungen verglichen, um über die Vorteilhaftigkeit des Zusammenschlusses zu entscheiden. Schlussendlich werden die Ergebnisse kritisch gewürdigt, und es wird ein Fazit gezogen. |
JEL: | G21 G34 |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hswwdp:012019&r=all |
By: | Ringle, Günther |
JEL: | L31 L38 P13 |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hswwdp:022019&r=all |
By: | Ebers, Axel; Thomsen, Stephan L |
Abstract: | In diesem Papier werden die kausalen Wirkungen einer kriminalpräventiven Online-Intervention zur Stärkung der Zivilcourage-Intention evaluiert. Die Intervention wurde unterschiedlich ausgestaltet, um die Wirkungen verschiedener Intensitäten zu bestimmen: Im ersten Fall besteht sie aus einem Film, im zweiten Fall aus einem interaktiven Film (mit Wahlelementen, die den Ausgang der Handlung bestimmen) und im dritten Fall aus einem interaktiven Film in Verbindung mit einem anschließenden Quiz. Die beiden letzten Varianten enthalten sogenannte Gaming-Elemente, um einen stärkeren Einbezug der Betrachter zu gewährleisten. Für die Evaluation wurde ein randomisiertes Feldexperiment mit zufällig zugewiesen Teilnehmer- und Kontrollgruppen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Interventionen entlang ihrer Intensität mit einer Steigerung der Verhaltensintention für zivilcouragiertes Eingreifen verbunden sind und damit positive Wirkungen haben. Dieser Effekt wird durch positivere verhaltensbezogene, normative und Kontrollüberzeugungen in Bezug auf zivilcouragiertes Verhalten vermittelt. Die gefundenen Effekte sind für verschiedene Subpopulationen und über unterschiedliche Modellspezifikationen mit Berücksichtigung weiterer Einflussgrößen auf die Zivilcourage-Intention hinweg robust. |
Keywords: | Kriminalprävention; Zivilcourage; Randomisiertes Feldexperiment (Randomized Control Trial); Evaluation; Online-Intervention |
JEL: | C93 D83 K42 |
Date: | 2019–09 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:han:dpaper:dp-659&r=all |