nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2019‒09‒09
43 papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Das Leistungsbündel Weintourismus als Strategie für Weinbaubetriebe By Rüdiger, Jens; Hanf, Jon
  2. Das Idyll auf dem Bauernhof - Imaginationen von Landwirtschaft im Kontext von Angeboten für Senioren By Busch, Claudia
  3. Nutzen und Potenziale von Standards am Beispiel eCl@ss By Pohl, Pauline
  4. Energieintensive Branchen in Europa unter Druck By Bardt, Hubertus
  5. Erstellung und Analyse räumlich hochaufgelöster Nährstoffbilanzen in AGRUM Deutschland: Grundstein für einen Wandel im landwirtschaftlichen Gewässerschutz? By Zinnbauer, Maximilian; Eysholdt, Max; Kreins, Peter
  6. Der Handel mit dem Hähnchenfleisch: Eine Analyse deutscher und europäischer Exporte unter Einbeziehung von Handelsdaten By Thies, Annika Johanna; Efken, Josef; Weible, Daniela
  7. Tierwohl: Freiwilliges Label, obligatorische Kennzeichnung oder staatliche Prämie? Überlegungen zur langfristigen Ausrichtung der Nutztierstrategie By Isermeyer, Folkhard
  8. Verankerung von Entrepreneurship Education in landwirtschaftlichen Hochschulstudiengängen in Deutschland By Huchtemann, Jan-Philipp; Theuvsen, Ludwig
  9. Trajektorienorientierte Modellierung für Milchvieh-Ackerbaubetriebe zur Einhaltung der Stoffstrombilanzverordnung By Buhk, Jan-Hendrik; Sundermeier, Hans-Hennig; Latacz-Lohmann, Uwe
  10. Öko-Landwirte und das Dorf: Integration und Akzeptanz der „anderen“ Wirtschaftsweise By Busch, Claudia
  11. Akzeptanz und Nutzung von Navigationssoftware durch landwirtschaftliche Lohnunternehmen By Michels, Marius; Weller von Ahlefeld, Paul Johann; Mußhoff, Oliver
  12. Brexit: Nachverhandlungen von EU-Freihandelsabkommen mit Drittländern By Busch, Berthold
  13. Bioökonomie im Spiegel der Bevölkerung By Zander, Katrin; Hempel, Corinna; Will, Sabine
  14. Unternehmertum und Entrepreneurship in der Landwirtschaft - eine empirische Untersuchung in Deutschland By Graskemper, Viktoria; Feil, Jan-Henning; Quiring, Andreas
  15. Insekten als Proteinquelle im Futtermittel von Schweinen oder Geflügel – Eine Akzeptanzanalyse bei deutschen Landwirten By von Jeinsen, Theresa; Weinrich, Ramona; Diekmann, Marie
  16. Jugendarbeitslosigkeit in Europa: Besserung in Sicht By Schäfer, Holger
  17. Vermarktung von Milch aus kuhgebundener Kälberhaltung By Placzek, Matthias; Christoph-Schulz, Inken; Barth, Kerstin
  18. Digitalisierung und die Zukunft von Berufen By Burstedde, Alexander; Schirner, Sebastian
  19. Öffentliche Weiterbildungsförderung stark gestiegen By Seyda, Susanne
  20. Würden deutsche Landwirte in die hofeigene Konzentration von Rohmilch investieren? Befragungsergebnisse zu einem neuen Marktsegment By Weissgerber, Corinna; Hess, Sebastian
  21. Frauen nach der Familienphase sind am Arbeitsmarkt aktiver By Geis-Thöne, Wido
  22. Einkommensverteilung nach sozioökonomischen Teilgruppen By Niehues, Judith; Stockhausen, Maximilian
  23. Haushaltshilfe: Keine Entlastung in Sicht By Enste, Dominik
  24. Präferenzen betroffener Landwirte für freiwilligen Moorschutz By Latacz-Lohmann, Uwe; Breustedt, Gunnar; Herrmann, Claus-Christoph; Schreiner , Julia
  25. Die Wirkung von Ertrags- und Wetterindexversicherungen auf das Erfolgsrisiko deutscher Ackerbaubetriebe – wird die Hedgingeffektivität überschätzt? By Duden, Christoph; Urban, Juliane; Offermann, Frank; Hirschauer, Norbert
  26. Hohe Unterschiede der bestehenden CO2-Preise By Bardt, Hubertus; Schaefer, Thilo
  27. Landwirtebefragung und Expertendiskussionen zur Akzeptanz von Biodiversitätsmaßnahmen By Joormann, Ineke; Schmidt, Thomas
  28. Immer mehr Hochqualifizierte stammen aus dem Ausland By Geis-Thöne, Wido
  29. Wie beurteilen Verbraucher Zielkonflikte von Stallbau- und Managementelementen in der Schweinehaltung? By Winkel, Carolin; Heise, Heinke
  30. Warum nehmen Landwirte an der Initiative Tierwohl teil? Eine Analyse der Einflussfaktoren By Große Streine, Lena; Hartmann, Monika
  31. Lohnt sich die Teilnahme an der Initiative Tierwohl? Ergebnisse einer Befragung unter Schweinehaltern By Heise, Heinke; Schwarze, Stefan
  32. Arbeitsmarktsorgen bremsen deutsches Konsumklima By Bardt, Hubertus; Grömling, Michael; van Ark, Bart; Maselli, Ilaria
  33. Vertriebsformen in der Landwirtschaft am Beispiel der deutschen Erdbeervermarktung By Knoop, Mira; Kallen, Helena; Weinrich, Ramona
  34. Zur Anwendung der Theorie des geplanten Verhaltens auf den Kauf von Fairtrade-Lebensmitteln durch Jugendliche – Eine empirische Studie By Pömpner, Alexandra; Geise, Wolfgang
  35. Wirtschaft im Weltall By Bardt, Hubertus
  36. Korruption, Kartelle und Schwarzarbeit: 18 Prozent Umsatzverluste By Enste, Dominik
  37. Entwicklung und Operationalisierung eines Zielkonzepts zur Erreichung gesellschaftlich erwünschter Biodiversitätsziele in der Agrarlandschaft By Heinrich, Barbara; Wietzke, Alexander; Polaschegg, Marcus; van Waveren, Clara-Sophie
  38. Der einzelbetriebliche Grenzpreis der Milcherzeugung: Ein Regressionsansatz mit interner Instrumentierungsmethode By Petersen, Julian; Hess, Sebastian; Kröger, Jane
  39. Revision der IAB-Arbeitszeitrechnung 2019 : Grundlagen, methodische Weiterentwicklungen sowie ausgewählte Ergebnisse im Rahmen der Generalrevision 2019 der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen By Wanger, Susanne; Hartl, Tobias; Zimmert, Franziska
  40. Policy-Feedback: Risikomanagement-Instrumente in einer transformierenden Agrarpolitik By Popp, Thies R.; Daedlow, Katrin; Feindt, Peter H.
  41. Die Teilnahmebereitschaft deutscher Landwirte an der Initiative Tierwohl - Wodurch wird sie beeinflusst? By Wellner, Katharina; Theuvsen, Ludwig; Heise, Heinke
  42. Landwirtschaft und ländliche Gemeinden. Ein Verhältnis im Wandel. Eine Fallstudie By Laschewski, Lutz; Tietz, Andreas
  43. Stichprobe der Integrierten Arbeitsmarktbiografien Regionalfile (SIAB-R) 1975 - 2017 By Antoni, Manfred; Ganzer, Andreas; Vom Berge; Philipp

  1. By: Rüdiger, Jens; Hanf, Jon
    Abstract: Immer mehr Veröffentlichungen im Agrarsektor beschäftigen sich mit dem Thema des Agrartourismus. Im Bereich des Weinbaus hat der Weintourismus Einzug in den akademischen Diskurs gefunden. Dies folgt zum einen aus der Notwendigkeit der Weinbaubranche im Zuge von Strukturveränderungen neue Absatzwege zu öffnen. Zum anderen wird dies vom Verbraucher infolge einer neu entwickelten Sehnsucht nach „regionalen und authentischen“ Lebensmitteln und gepaart durch die Zunahme des Kurzzeittourismus, befeuert. Untersuchungen und Veröffentlichungen in diesem Themenbereich zeigen jedoch teilweise ein geringes theoretisches Fundament. So werden beim Gros der Publikationen die Grundlagen der Tourismusökonomie ausgespart. Ziel dieses Beitrages ist es, erste theoretisch fundierte Herleitungen zur Einordnung des Leistungsbündels Weintourismus aufzuzeigen. Die Arbeit versucht, auf diesen Grundlagen anhand einer empirischen Untersuchung das Angebot von Weinbaubetrieben zu erheben, der Frage der Kooperationsbereitschaft von Weingütern innerhalb dieses Leistungsbündels nachzugehen und die Ziele, die Weinbaubetriebe damit verfolgen, zu eruieren. Bei der Einordnung in einem literaturgestützten Kontext lässt sich Weintourismus, aus der Sichtweise der Weinproduzenten als eine Strategie für das Vermarktungsziel von Wein eingruppieren. Die empirische Erhebung zeigt, dass sich eine Großzahl der Weinbaubetriebe unabhängig von der Betriebsgröße in diesem Bereich engagieren. Dabei kann das Ziel in drei unterschiedliche Bedeutungssegmente eingruppiert werden: zum einen als direktes, zum zweiten als indirektes Vermarktungsinstrument oder als eigene strategische Geschäftseinheit. Hierbei besteht immer eine Abhängigkeit zwischen Weingut und Destination und keine der beiden Seiten kann isoliert betrachtet werden, da diese im Bereich des Weintourismus nur als Symbiose agieren können.
    Keywords: Marketing
    Date: 2019–08–26
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi19:292280&r=all
  2. By: Busch, Claudia
    Abstract: In einer explorativen Studie wurden Qualitätsaspekte von Dienstleistungen für Seniorinnen und Senioren auf landwirtschaftlichen Betrieben herausgearbeitet. Der Fokus lag auf der Bedeutung von Landwirtschaft bei diesen Angeboten. Interviews mit 23 Seniorinnen und Senioren auf acht landwirtschaftlichen Betrieben, die eine soziale Dienstleistung für diese Klientel bieten, ergaben, dass ein landwirtschaftliches Setting ein nachrangiges Qualitätsattribut ist, während die Gestaltung des sozialen Miteinanders deutlich im Vordergrund steht. Eine Diskursanalyse der Materialien von Organisationen, welche solche Angebote fördern, verdeutlichte, dass auch in entsprechenden Text- und Bildmaterialien soziale Attribute stärker betont werden als klassische Tätigkeiten oder Attribute der Primärproduktion. Vielfach werden idyllische Bilder gezeichnet. Mit dem Versprechen der Idylle entsteht Nachfrage, gleichzeitig birgt es die Gefahr, die kritische Distanz zu verlieren und Missstände im Alltag zu übersehen.
    Keywords: Community/Rural/Urban Development
    Date: 2019–08–27
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi19:292304&r=all
  3. By: Pohl, Pauline
    Abstract: Stammdaten-Standards zur Klassifizierung und Beschreibung von Produkten und Dienstleistungen sind ein wichtiger Enabler der Digitalisierung. Sie dienen als 'gemeinsame Sprache' über Unternehmens-, Branchen- und Länder-Grenzen hinweg und treiben als solche eines der wichtigsten Ziele der Digitalisierung voran - die Vernetzung (Engels, 2017).
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:502019&r=all
  4. By: Bardt, Hubertus
    Abstract: Die steigenden Anforderungen an einen effizienten Umgang mit Energie und der Druck zur Reduktion von Treibhausgasemissionen betrifft in der Industrie insbesondere die energieintensiven Branchen. Die kostenseitige Verschlechterung der Standortbedingungen und die steigenden Unsicherheiten treffen die Branchen in Zeiten des Umbruchs und bei teilweise globalen Überkapazitäten. Höhere Kosten oder Kostenrisiken setzen sie weiter unter Druck. Schon in den letzten Jahren ist der Kapitalstock energieintensiver Branchen in vielen europäischen Ländern deutlich gesunken.
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:522019&r=all
  5. By: Zinnbauer, Maximilian; Eysholdt, Max; Kreins, Peter
    Abstract: Die aktuelle Debatte um die Verschärfung der Düngeverordnung und die juristische Intervention der EU hat deutlich gemacht, dass es in Teilen der deutschen Landwirtschaft einen Wandel im Nährstoffmanagement geben muss. Um diesen Wandel wissensbasiert und im Hinblick auf umweltrechtliche Vorgaben effizient voranzubringen, sind räumlich differenzierte Informationen zur Nährstoffsituation der Gewässer auf der einen Seite und der Landwirtschaft auf der anderen Seite unerlässlich. Als Teil des Projektes „AGRUM Deutschland“ werden bundesweite Nährstoffbilanzen erstmals auf der Basis der bestverfügbaren Datengrundlage zur landwirtschaftlichen Produktionsstruktur, den InVeKoS-Daten bzw. den Agraratlas-Daten, für die Gemeindeebene berechnet. Als Teil eines agro-hydrologischen Modellverbundes dienen die Bilanzen als Startgröße für die Abschätzung der nährstoffbezogenen Ist-Situation, für die Ausweisung des Minderungsbedarfs und für die Abschätzung der Zielerreichung in Grundwasser, Obeflächengewässern und Meeren. Letztlich erfolgt eine Bewertung möglicher Minderungsmaßnahmen.
    Keywords: Agricultural and Food Policy, Environmental Economics and Policy, Farm Management
    Date: 2019–08–26
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi19:292311&r=all
  6. By: Thies, Annika Johanna; Efken, Josef; Weible, Daniela
    Abstract: Geflügelfleischexporte aus der EU und ausdrücklich auch aus Deutschland werden von zivilrechtlichen Akteuren angeklagt. Kritisiert wird zu Dumpingpreisen exportiertes Hähnchenfleisch, das als vermeintliche „Resteverwertung“ in westafrikanische, wirtschaftlich schwache Abnehmerländer geliefert wird und dort lokale Produzenten unter Druck setzt. Deutsche Konsumenten, die vor allem das Brustfilet, nicht aber übrige Teilstücke nachfragen, ermöglichen diese Handelsstrategie, so die Aussage einiger NGOs. Das nachfolgende Paper betrachtet die Exportsituation der deutschen und europäischen Hähnchenbranche. Eine Auswertung der Außenhandelsstatistik und leitfadengestützer Experteninterviews soll deutsche Exportmuster auf Teilstückebene erklären sowie den Ablauf des Exportgeschäftes und Motivationen für Exporte herausstellen. Die Ergebnisse zeigen für Deutschland ein abnehmendes Exportvolumen in Drittstaaten, eine Vielzahl von Handelspartnern sowie eine Diskontinuität der Handelsbeziehungen. Eine Verwertungskaskade basierend auf Absatzkanälen und Entscheidungsmustern deutscher Schlachtunternehmen lässt Rückschlüsse auf Exportmotivationen zu.
    Keywords: Agribusiness, International Relations/Trade
    Date: 2019–08–26
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi19:292289&r=all
  7. By: Isermeyer, Folkhard
    Abstract: Es gibt inzwischen viele Initiativen, die eine Verbesserung des Tierwohlniveaus in Deutschland anstreben. Hierbei setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, dass die Frage der Finanzierung von entscheidender Bedeutung ist. Landwirte stehen untereinander im Wettbewerb, und sie können sich die Mehrkosten einer „Tierwohlproduktion“ nur leisten, wenn diese irgendwie durch höhere Erlöse kompensiert werden. Wenn der Staat dies nicht beachtet und einfach nur die Tierschutz-Auflagen verschärft, wird dies früher oder später zur Verlagerung der Produktion ins Ausland führen. Prinzipiell kann die Politik drei Optionen verfolgen, um zusätzliche Erlöse für Tierwohlprozenten zu generieren: (1) Sie schafft ein staatliches Tierwohllabel, das der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) für die Auszeichnung tierischer Lebensmittel verwenden kann, aber nicht muss. (2) Sie verpflichtet den Handel, für Lebensmittel aus tierischer Produktion eine Kennzeichnung der Haltungsform vorzunehmen. (3) Sie zahlt Landwirten, die höhere Tierwohlstandards befolgen, eine staatliche Prämie. Es gibt inzwischen viele Initiativen, die eine Verbesserung des Tierwohlniveaus in Deutschland anstreben. Hierbei setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, dass die Frage der Finanzierung von entscheidender Bedeutung ist. Landwirte stehen untereinander im Wettbewerb, und sie können sich die Mehrkosten einer „Tierwohlproduktion“ nur leisten, wenn diese irgendwie durch höhere Erlöse kompensiert werden. Wenn der Staat dies nicht beachtet und einfach nur die Tierschutz-Auflagen verschärft, wird dies früher oder später zur Verlagerung der Produktion ins Ausland führen. Prinzipiell kann die Politik drei Optionen verfolgen, um zusätzliche Erlöse für Tierwohlprozenten zu generieren: (1) Sie schafft ein staatliches Tierwohllabel, das der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) für die Auszeichnung tierischer Lebensmittel verwenden kann, aber nicht muss. (2) Sie verpflichtet den Handel, für Lebensmittel aus tierischer Produktion eine Kennzeichnung der Haltungsform vorzunehmen. (3) Sie zahlt Landwirten, die höhere Tierwohlstandards befolgen, eine staatliche Prämie. Im vorliegenden Beitrag werden diese drei Instrumente vergleichend untersucht. Dabei zeigt sich, dass – sofern die Politik die Tierhaltung auf breiter Front deutlich verbessern möchte – das Instru-ment „Prämie“ gegenüber den Instrumenten „Label“ und „Kennzeichnung“ Vorteile aufweist: • Mit einer staatlichen Tierwohlprämie können alle Landwirte sicher kalkulieren. • Mit einer staatlichen Tierwohlprämie werden alle Tierhaltungen Deutschlands erreicht. • Die staatliche Prämie lässt sich durch eine Verschärfung des Fachrechts ergänzen, ohne dass dies zu einer Verlagerung von Teilen der Nutztierhaltung ins Ausland führt. • Die staatliche Prämie funktioniert, ohne dass Markttrennungskosten anfallen, so dass der gesellschaftlich erwünschte Wandel der Nutztierhaltung mit geringerer Verbraucherbelastung erreicht werden kann...
    Keywords: Agricultural and Food Policy, Agricultural Finance
    Date: 2019–09–05
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwp:292345&r=all
  8. By: Huchtemann, Jan-Philipp; Theuvsen, Ludwig
    Abstract: Unternehmerisches Denken und Handeln sind in Zeiten globaler und sich digitalisierender Märkte und Wertschöpfungsketten wichtige Fähigkeiten für landwirtschaftliche Unternehmer, Fach- und Führungskräfte im Agribusiness und Absolventen landwirtschaftlicher Hochschulstudiengänge. Politik, Wirtschaft und Verbände treiben aktuell die Vermittlung unternehmerischer Fähigkeiten durch eine intensive Förderung in verschiedenen Initiativen voran. Ein Schwerpunkt der Förderung zur Vermittlung unternehmerischer Fähigkeiten sind die Hochschulen mit agrarwissenschaftlichen Fakultäten. Bislang ist allerdings wenig über die curriculare Verankerung der sogenannten Entrepreneurship Education in landwirtschaftlichen Hochschulstudiengängen bekannt. Eine Analyse von Studiendokumenten und die anschließende Auswertung der Modulkataloge bzw. Modulhandbücher von insgesamt 103 landwirtschaftlichen Hochschulstudiengängen in Deutschland liefern erste Erkenntnisse zur curricularen Verankerung. Die Untersuchung offenbart, dass in lediglich 18 Studiengängen (17,5%) ein Bezug zu Entrepreneurship Education vorhanden ist. Dies deutet auf eine schwache curriculare Verankerung dieses Ausbildungsinhaltes hin. In Bezug auf die Hochschulart zeigt sich, dass mehr als 60% der Studiengänge mit Entrepreneurship Education-Bezug an Fachhochschulen angeboten werden und es sich dabei zu 61,1% um Bachelorstudiengänge handelt. Insgesamt konnten 26 Module mit Entrepreneurship-Bezug identifiziert werden. Diese sind zu 57,7% Module in Masterstudiengängen, welche allerdings nur zu 3,8% als Pflichtmodul Bestandteil der Ausbildung in den Studiengängen sind. Die vorliegende Untersuchung bildet den aktuellen Stand des Themas Entrepreneurship Education in agrarwissenschaftlichen Studiengängen in Deutschland ab und dient als Diskussionsgrundlage für mögliche Veränderungen in den Curricula der landwirtschaftlichen Hochschulstudiengänge in Deutschland.
    Keywords: Agribusiness, Labor and Human Capital, Teaching/Communication/Extension/Profession
    Date: 2019–08–26
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi19:292281&r=all
  9. By: Buhk, Jan-Hendrik; Sundermeier, Hans-Hennig; Latacz-Lohmann, Uwe
    Abstract: Die Stoffstrombilanzverordnung verpflichtet landwirtschaftliche Betriebe zur Bilanzierung aller stickstoff- und phosphorhaltigen Betriebsmittel und Erzeugnisse. Zusätzlich zu geeigneten Dokumentationssystemen werden Entscheidungshilfen ("Navis") erforderlich, die die Produktion und die innerbetrieblichen Stoffströme allokationsoptimal steuern und bereits bei der Planung die gesetzlich vorgeschriebenen Stoffstromsalden simultan berücksichtigen. Wir erläutern den Aufbau eines trajektorienorientierten, die praktischen Entscheidungsentitäten möglichst realistisch abbildenden "action rooms" mit der Vorüberlegung, dass simultane mehrperiodige Modelle der gemischt-ganzzahligen Linearen Programmierung für diese Planungsaufgabe besonders geeignet sind.
    Keywords: Farm Management
    Date: 2019–08–26
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi19:292307&r=all
  10. By: Busch, Claudia
    Abstract: Eine standardisierte Befragung von 400 Öko-Landwirten zur Akzeptanz und sozialen Unterstützung in der dörflichen Nachbarschaft zeigte auf, dass sie sich mit ihrer Wirtschaftswiese mehrheitlich nicht abgelehnt, jedoch als „anders“ wahrgenommen fühlen. Die Wahrnehmung von Akzeptanz oder Ablehnung differiert in unterschiedlichen Gruppen von Öko-Landwirten, die sich in der Beschreibung ihres Dorfes sowie in Bezug auf die Integration in dörfliche Gruppen unterscheiden.
    Keywords: Community/Rural/Urban Development
    Date: 2019–08–27
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi19:292316&r=all
  11. By: Michels, Marius; Weller von Ahlefeld, Paul Johann; Mußhoff, Oliver
    Abstract: Landwirtschaftliche Lohnunternehmen verzeichneten in den letzten Jahren ein stetiges wirtschaftliches Wachstum. Mit dem Zuwachs an Mitarbeitern und Kunden ist auch ein Bedarf an Navigationssoftware für ländliche Räume entstanden. Bisher ist jedoch wenig über den Einsatz von Navigationssoftware durch landwirtschaftliche Lohnunternehmen bekannt. Daher wurde, basierend auf einer Online-Umfrage mit 134 deutschen Lohnunternehmen, die Anwendung des Technologieakzeptanzmodells (TAM) erstmals auf die Nutzung von Navigationssoftware erweitert. Der Beitrag ist somit auch für Forscher in anderen Teilgebieten der Logistik relevant. Das TAM wurde anhand der Navigationssoftware „What3Words“ als Stellvertreter für Navigationssoftware im ländlichen Raum und mittels Partial Least Squares (PLS)-Strukturgleichungsmodellierung geschätzt. Weiterhin ist es der erste Beitrag, der Erkenntnisse über die Zufriedenheit der Lohnunternehmen mit dem Softwareangebot sammelt. Die Lohnunternehmen zeigen sich nur teilweise zufrieden und wünschen sich, Informationen über Brückenhöhen oder Gewichtsbeschränkungen abrufen zu können. Der Beitrag ist somit auch für Lohnunternehmen und Entwickler von Navigationssoftware interessant.
    Keywords: Agribusiness
    Date: 2019–08–26
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi19:292275&r=all
  12. By: Busch, Berthold
    Abstract: Wenn die Briten die Europäische Union (EU) verlassen, verlieren sie nicht nur den Zugang zum Binnenmarkt - es sei denn, im Abkommen über die künftigen Beziehungen zwischen der Insel und dem Kontinent würde etwas anderes vereinbart. Das ist allerdings wenig wahrscheinlich, wenn sich die Brexit-Hardliner durchsetzen. Auf dem Spiel stehen auch die Handelsabkommen, über die das Vereinigte Königreich (VK) als EU-Mitglied mit Drittländern verbunden ist.
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:462019&r=all
  13. By: Zander, Katrin; Hempel, Corinna; Will, Sabine
    Abstract: Die Bioökonomie wird als wichtiger Beitrag für eine Zukunft diskutiert, in der es gelingt, ökonomische Belange mit den planetaren Grenzen zu vereinen. Durch den zunehmenden Einsatz biobasierter Ressourcen zur Energiegewinnung und in der industriellen Produktion sollen dem Klimawandel und der Verknappung fossiler Ressourcen begegnet werden. Dabei erfordert der Wandel zu einer biobasierten Wirtschaft grundlegende Transformationsprozesse, die von allen Akteuren der Gesellschaft mitgetragen werden müssen. Vorliegender Beitrag untersucht auf Basis einer repräsentativen Befragung die Einstellungen der Bevölkerung zur Bioökonomie und ermittelt mit Hilfe von Faktor- und Clusteranalysen Gruppen mit in sich homogenen Einstellungsmustern. Während 62% die wirtschaftliche Entwicklung in Richtung einer Bioökonomie unterstützen, sich allerdings in der Art der verwendeten Mittel uneins sind, sehen 38% keine Notwendigkeit in der zunehmenden Nutzung biobasierter Ressourcen. Es wird gefolgert, dass erhebliche Anstrengungen in der neutralen Wissenschaftskommunikation vonnöten sind, um den großen Anteil an „Unbeteiligten“ zu reduzieren. Darüber hinaus müssen politische Weichenstellungen, die die künftige Bioökonomie maßgeblich formen, offen kommuniziert und klar begründet werden.
    Keywords: Agricultural and Food Policy, Institutional and Behavioral Economics, Research and Development/Tech Change/Emerging Technologies
    Date: 2019–08–26
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi19:292286&r=all
  14. By: Graskemper, Viktoria; Feil, Jan-Henning; Quiring, Andreas
    Abstract: Die Phänomene Unternehmertum und Entrepreneurship gewinnen in der Landwirtschaft vor dem Hintergrund sich verändernder Rahmenbedingungen landwirtschaftlicher Produktion zunehmend an Bedeutung. Zur Untersuchung von Determinanten unternehmerischer Aktivität von Landwirten wird ein Modell entwickelt, das die unternehmerische Aktivität von Landwirten nach zunehmender Intensität in die Stufen Reduktion, Beibehaltung, Ausbau und Gründung (Entrepreneurship) unterteilt. Auf Grundlage einer quantitativen Erhebung unter landwirtschaftlichen Betriebsleitern in Deutschland (N = 807) werden mithilfe eines sequentiellen Logit-Modells die Effekte erhobener Faktoren auf die jeweils unterschiedlichen Stufen innerhalb dieses Modells auf Grundlage einer Selbsteinstufung explorativ untersucht. Hier sind es vor allem persönliche Faktoren, die die unternehmerische Aktivität von Landwirten auf verschiedenen Stufen unterschiedlich beeinflussen. Hinzu kommen Faktoren des familiären und institutionellen Umfelds sowie einzelne betriebliche Faktoren. Die Unterscheidung der verschiedenen Stufen ermöglicht die Ableitung konkreter Politikimplikationen.
    Keywords: Farm Management
    Date: 2019–08–26
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi19:292292&r=all
  15. By: von Jeinsen, Theresa; Weinrich, Ramona; Diekmann, Marie
    Abstract: Das in Europa herrschende Proteindefizit in der Nutztierfütterung wird gegenwärtig durch Sojaimporte aus Süd- und Nordamerika gedeckt. Diese Importe stehen jedoch aus sozialen, ökologischen und ökonomischen Gründen in der Kritik. Um die Proteinlücke zu schließen, wird verstärkt nach alternativen Eiweißquellen gesucht. Einen innovativen Lösungsansatz stellt die Nutzung von Insekten dar. Ein hoher Proteingehalt bei einer gleichzeitig guten Nährstoffzusammensetzung und die nachhaltige Produktion sind nur einige Vorteile von Insekten, deren Zulassung für die Fütterung von Monogastriern gegenwärtig diskutiert wird. Für die Etablierung innovativer Produktionsfaktoren ist die Akzeptanz entlang der Wertschöpfungskette essentiell. Die vorliegende Studie analysiert die Akzeptanz von Insekten als alternative Proteinquelle im Futtermittel durch geflügel- und schweinehaltende Landwirte (n = 155). Von den befragten Landwirten würden 75 % Insektenprotein einsetzen, wenn es zu einem vertretbaren Preis angeboten würde. Der Einsatz der Unified Theory of Acceptance and Use of Technology ergab, dass die Leistungserwartung sowie die Befürwortung des sozialen Umfelds die Einstellung der Landwirte gegenüber Insekteneiweiß als Futtermittelkomponente positiv beeinflussen.
    Keywords: Agribusiness, Farm Management, Livestock Production/Industries
    Date: 2019–08–26
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi19:292295&r=all
  16. By: Schäfer, Holger
    Abstract: Die Jugendarbeitslosigkeit stieg nach der Finanzund Wirtschaftskrise im Jahr 2009 in den meisten europäischen Ländern stark an, zum Teil lag die Arbeitslosenquote bei über 40 Prozent. Aussagekräftiger ist allerdings der Anteil der Jugendlichen, die nicht beschäftigt und nicht im Bildungssystem sind. Dieser ist weit niedriger. Zudem sinkt die Beschäftigungslosigkeit von Jugendlichen seit einigen Jahren wieder deutlich.
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:512019&r=all
  17. By: Placzek, Matthias; Christoph-Schulz, Inken; Barth, Kerstin
    Abstract: Kuhgebundene Kälberaufzucht ist eine Form der Milchviehhaltung, bei der auf die Trennung von Kuh und Kalb unmittelbar nach der Geburt verzichtet wird. Bisher liegen keine Informationen vor, wie die Milchviehbetriebe Milch aus diesem System vermarkten. Deshalb wurden bundesweit 45 Landwirte, die kuhgebundene Aufzucht praktizieren, in Form von qualitativen Interviews befragt. Lediglich fünf der Betriebe kennzeichneten ihre Produkte mit dem Hinweis, dass es sich um Milch aus kuhgebundener Kälberaufzucht handelt. Ihre erzielten Erlöse unterschieden sich je nach Vertriebsweg allerdings nicht von den Erlösen anderer Landwirte. Die höchsten Erlöse wurden durch Direktvermarktung, die niedrigsten durch die Abgabe an Molkereien erzielt.
    Keywords: Agribusiness, Marketing
    Date: 2019–08–26
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi19:292306&r=all
  18. By: Burstedde, Alexander; Schirner, Sebastian
    Abstract: Der Job-Futuromat sagt vielen Berufen eine düstere Zukunft voraus, weil deren Tätigkeiten angeblich schon heute von Computern und Robotern übernommen werden könnten. Doch in vielen dieser Berufe suchen die Unternehmen händeringend menschliche Arbeitskräfte, mit denen sie den digitalen Wandel erfolgreich gestalten wollen.
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:482019&r=all
  19. By: Seyda, Susanne
    Abstract: Die Bundesagentur für Arbeit sollte weiterhin Personen ohne (verwertbaren) Berufsabschluss fördern, da diese am meisten von Weiterbildung profitieren und ein zusätzliches Fachkräftepotenzial darstellen. Insbesondere eine stärkere Unterstützung von Arbeitnehmern im ALG II-Bezug ist notwendig, da sie häufig Qualifikationsdefizite und selten Zugang zur betrieblichen Weiterbildung haben.
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:452019&r=all
  20. By: Weissgerber, Corinna; Hess, Sebastian
    Abstract: Aus technischer Sicht werden Verfahren zur nicht thermischen Separierung von Wasser und wertvollen Milchinhaltsstoffen zunehmend preisgünstiger und könnten auf der Ebene eines landwirtschaftlichen Betriebes Anwendung finden. Damit verbunden wären geringere Transportkosten, ein erweiterter Vermarktungsradius für Milchviehbetriebe und eine möglicherweise bessere Ökobilanz. Über mögliche Übernahme- und Verbreitungsbarrieren auf Ebene landwirtschaftlicher Betriebe liegen bisher keine Erkenntnisse vor. Daher wurden mit einer Stichprobe zufällig ausgewählter Milcherzeuger*innen Discrete Choice Experimente durchgeführt, um Präferenzen und eine mögliche Investitionsbereitschaft für Anlagen zur hofeigenen Konzentration von Rohmilch zu ermitteln. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere jüngere Landwirt*innen und Lieferant*innen von Genossenschaften in der Technologie eine Möglichkeit sehen, um ein zweites Standbein aufzubauen. Ferner ergab sich kein Hinweis darauf, dass mangelnde Kenntnisse oder mangelndes Kapital entsprechende Investitionen behindern würden.
    Keywords: Agribusiness
    Date: 2019–08–26
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi19:292301&r=all
  21. By: Geis-Thöne, Wido
    Abstract: In den letzten Jahren ist der Anteil der erwerbstätigen Frauen im Alter zwischen 45 und 64 Jahren deutlich gestiegen und der Anteil der in kleiner Teilzeit Beschäftigten unter ihnen gesunken. Gleiches gilt auch, wenn man Mütter mit älteren Kindern betrachtet. Um diesen den Wiedereinstieg weiter zu erleichtern, sind gezielte Qualifizierungs- und Vermittlungsangebote hilfreich.
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:472019&r=all
  22. By: Niehues, Judith; Stockhausen, Maximilian
    Abstract: Mit einem monatlichen Nettoeinkommen in Höhe von knapp 3.440 Euro zählte ein Alleinlebender im Jahr 2016 zu den einkommensreichsten 10 Prozent Deutschlands. Aufgrund von Einspareffekten im gemeinsamen Haushalt liegt die entsprechende Grenze bei einem Paarhaushalt ohne Kinder bei einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von rund 5.160 Euro - diesen Haushaltstyp findet man zugleich recht häufig im oberen Einkommensbereich. Dies gilt auch für Personen mit Hochschulabschluss, Wohneigentümer und Vollzeitbeschäftige.
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:532019&r=all
  23. By: Enste, Dominik
    Abstract: Immer mehr Haushalte suchen vergeblich nach einer Haushaltshilfe. Angesichts eines immer weiteren Anstiegs der Frauen- aber auch Männererwerbstätigkeit ist der Wunsch nach Entlastung im Haushalt zwar groß, aber das Angebot offensichtlich knapp. Dies gilt auch für nicht angemeldete Haushaltshilfen.
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:422019&r=all
  24. By: Latacz-Lohmann, Uwe; Breustedt, Gunnar; Herrmann, Claus-Christoph; Schreiner , Julia
    Abstract: Die Nutzung von Moorflächen ist eine der größten Treibhausgasquellen in der deutschen Landwirtschaft. In der vorliegenden Studie wurde mit Hilfe eines Discrete Choice Experimentes untersucht, welche Präferenzen 79 Landwirte mit Grünlandnutzung in norddeutschen Mooren für unterschiedliche Ausgestaltungen von Moorschutzverträgen haben. Die Ergebnisse zeigen, dass Landwirte für Wasserstandanhebungen bis 20 cm unter Flur im Winter und 40 cm im Sommer bei erlaubter organischer Düngung sowie ein Umbruchsverbot bei der Grünlanderneuerung vergleichsweise einfach zu gewinnen sein dürften. Die Durchsetzung von vollständigen Düngungsverboten und die langfristige Unterschutzstellung (20 Jahre oder länger) der Flächen würden in freiwilligen Maßnahmen allerdings teuer werden. Beide Maßnahmen zusammen führen im Durchschnitt der Landwirte zu Zahlungsforderungen von 1000 bis 2000 €/ha pro Jahr. Ein vollständiges Verbot der Grünlanderneuerung kommt mit weiteren ca. 200 €/ha/a hinzu. Eine umbruchlose Nachsaat hingegen wird kaum als Einschränkung gesehen. Ferner scheint es sinnvoll zu sein, die intrinsische Motivation der Landwirte zu berücksichtigen. Boni von bis zu 100 €/ha/a für die Teilnahme arrondierter Flächen sind nicht signifikant. Zusammenfassend hat die Studie für die Gestaltung freiwilliger Moorschutzverträge wichtige Erkenntnisse über die Auflagen geliefert, für die die Landwirte besonders hohe Kompensationen verlangen würden.
    Keywords: Environmental Economics and Policy, Land Economics/Use, Resource /Energy Economics and Policy
    Date: 2019–08–26
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi19:292276&r=all
  25. By: Duden, Christoph; Urban, Juliane; Offermann, Frank; Hirschauer, Norbert
    Abstract: Infolge des Klimawandels wird erwartet, dass Ertragsschwankungen in Zukunft zunehmen. Angesichts dessen wird der Einsatz von Ertrags- (ErtV) und Wetterindexversicherungen (WIV) diskutiert. Allerdings ist aus unternehmerischer Sicht nicht die alleinige Stabilisierung des Ertrags, sondern die Stabilisierung einer Erfolgsgröße des gesamten Unternehmens, z. B. des Gesamtdeckungsbeitrags (GDB) relevant. Ziel der vorliegenden Studie ist es deshalb, die Wirkung von ErtV und WIV auf der Ebene des Gesamtunternehmens darzustellen. Dazu wird in einer deutschlandweiten empirischen Studie bei 377 haupterwerblichen Ackerbaubetrieben die risikoreduzierende Wirkung von ErtV und WIV untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Ausrichtung der Hedgingstrategie auf den Ausgleich von Ertragsschwankungen für viele Betriebe zu einer geringen Reduzierung des unternehmerischen Risikos führt und einzelbetrieblich sogar risikoerhöhend wirken kann. Eine alleinige Absicherung des Weizenertrages leistet, selbst bei einer vergleichsweise hohen Spezialisierung auf den Weizenanbau und unter bestmöglichem Hedgingdesign, nur einen kleinen Beitrag zum gesamtbetrieblichen Risikomanagement. Die Hedgingeffektivität einer WIV basierend auf dem Niederschlag in der phänologischen Phase „Schossen“ ist selbst in niederschlagsarmen Regionen wie Brandenburg gering. In einzelnen Regionen zeigt die Absicherung eines Niederschlagsüberschusses statt eines Niederschlagsmangels die größere risikoreduzierende Wirkung.
    Keywords: Risk and Uncertainty
    Date: 2019–08–26
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi19:292278&r=all
  26. By: Bardt, Hubertus; Schaefer, Thilo
    Abstract: In der Diskussion um die Bepreisung von Kohlendioxidemissionen gibt es unterschiedliche Vorschläge von der Erweiterung des europäischen Emissionshandels über einen zusätzlichen Emissionshandel für Verkehr und Wärmeerzeugung bis hin zu einer Besteuerung von Kohlendioxid. All dies hat zum Ziel, den Emissionen einen angemessenen Preis zu geben. Zumeist wird dabei aber nicht berücksichtigt, dass es bereits eine Reihe von sehr unterschiedlichen CO2-Preisen gibt.
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:492019&r=all
  27. By: Joormann, Ineke; Schmidt, Thomas
    Abstract: Biodiversitätsmaßnahmen stellen einen wichtigen Baustein zur Förderung der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft dar. Um positive Effekte zu erzielen, ist aber eine ausreichende Umsetzung, auf Grundlage verschiedener agrarpolitischer Instrumente, durch Landwirte notwendig. Diese Studie geht der Frage nach, welche Gründe aus Sicht des Betriebsleiters ausschlaggebend bei der Entscheidung für oder gegen die Umsetzung von Biodiversitätsmaßnahmen sind. Hierfür wurden 2017 bundesweit Landwirte und Berater zur Umsetzung von Biodiversitätsmaßnahmen in landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland befragt. In 44 leitfadengestützten Interviews und drei Gruppendiskussionen berichteten die Befragten über aktuelle Hemmnisse und Verbesserungsmöglichkeiten für die Umsetzung und Ausgestaltung von Maßnahmen. Die Befragung hat gezeigt, dass sowohl harte Faktoren wie die Wirtschaftlichkeit als auch weiche Faktoren wie die Imagepflege über die Umsetzung von Maßnahmen entscheiden. Um eine bessere Akzeptanz zu erreichen, müssten die Maßnahmen flexibler an regionale Ansprüche angepasst werden. Ebenso gilt es, die Kommunikation innerhalb der Landwirtschaft, aber auch nach außen in Richtung Gesellschaft zu intensivieren. Dies gilt insbesondere für die Ziele, die mit den Maßnahmen verfolgt werden und für die Ergebnisse, die mit der Umsetzung der Maßnahmen erzielt wurden. Weiterhin muss die Sicherheit bezüglich der Kenntnis von Auflagen gestärkt werden und so die Angst vor Sanktionen vermindert werden.
    Keywords: Environmental Economics and Policy
    Date: 2019–09–02
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi19:292337&r=all
  28. By: Geis-Thöne, Wido
    Abstract: War 2007 noch weniger als jeder sechste Akademiker zwischen 25 und 44 Jahren nicht in Deutschland geboren, galt dies 2017 bereits für jeden Vierten. Obschon die meisten dieser Zuwanderer nicht über die klassische Erwerbsmigration ins Land gekommen sind, muss diese weiter gestärkt werden, um die Zuwanderung hochqualifizierter Fachkräfte langfristig zu sichern.
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:552019&r=all
  29. By: Winkel, Carolin; Heise, Heinke
    Abstract: Wie ein Schweinestall der Zukunft aussehen soll, ist bislang unklar. Fest steht, dass die Bedingungen für die Schweine optimiert werden müssen, um das Tierwohl zu steigern und der Kritik verschiedener Stakeholder entgegenzutreten. Viele Bürger wünschen sich Veränderungen in der Schweinehaltung, ohne sich jedoch über die Möglichkeiten der konkreten Umsetzung und deren Konsequenzen bewusst zu sein. Bei erwünschten Veränderungen kann es passieren, dass es durch Maßnahmen, die das Tierwohl verbessern sollen, zu negativen Begleitumständen im Sinne der Nachhaltigkeit kommt. Daher wurden in dieser Studie verschiedene Stallbau- und Managementelemente, deren gesellschaftliche Erwünschtheit bereits bekannt ist, in Bezug auf die mit ihrer Umsetzung verbundenen Zielkonflikte mithilfe einer Bürgerbefragung (n=1.101) auf ihre Akzeptanz untersucht. Der Beitrag ergänzt damit bisherige Forschungen zu Tierwohl, speziell zu Haltungssystemen, um Landwirten eine Hilfestellung bei einem Stallneu- oder -umbau zu bieten, damit eine zielgerichtete Auswahl von Stallbau- und Managementelementen erfolgen kann. Zudem wird untersucht, ob es verschiedene Bürgersegmente gibt, die sich hinsichtlich ihrer Beurteilung von Zielkonflikten unterscheiden, um spezifische Marktsegmente besser bedienen zu können. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass sich drei Cluster (Bürgergruppen) identifizieren lassen, die sich hinsichtlich der Beurteilung der Zielkonflikte signifikant unterscheiden. Bei der Gestaltung eines Schweinestalls werden Maßnahmen, die den Komfort für Schweine zu Lasten der Wirtschaftlichkeit, der Landwirte und der Umwelt verbessern, eher zugestimmt als Maßnahmen, die negative Effekte für das Tier selbst zur Folge haben.
    Keywords: Agribusiness
    Date: 2019–08–26
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi19:292283&r=all
  30. By: Große Streine, Lena; Hartmann, Monika
    Abstract: Landwirte, die an der Initiative teilnehmen, erhalten in Abhängigkeit von den Kriterien, die sie umsetzen, eine finanzielle Entschädigung. Die vorliegende Studie untersucht, was Landwirte motiviert, sich für eine Teilnahme an der Initiative Tierwohl zu bewerben. Die Studie basiert auf einer Onlinebefragung von deutschen Landwirten (n = 245). Als theoretischer Rahmen der Analyse dient eine Erweiterung der von AJZEN entwickelten Theory of Planned Behavior. Die Ergebnisse zeigen, dass die Teilnahme der deutschen Landwirte insbesondere durch wirtschaftliche Faktoren bestimmt wird, aber auch persönliche und soziale Gesichtspunkte für die Entscheidung, an der Initiative teilzunehmen, eine Rolle spielen.
    Keywords: Livestock Production/Industries, Marketing
    Date: 2019–08–26
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi19:292315&r=all
  31. By: Heise, Heinke; Schwarze, Stefan
    Abstract: Als Reaktion auf die anhaltende Kritik verschiedener Anspruchsgruppen, hat sich im Jahr 2015 die Initiative Tierwohl (ITW) gegründet. Mit Bezug auf die Teilnehmerzahlen, ist die ITW mittlerweile als Deutschlands größtes Tierwohlprogramm anzusehen. Trotzdem herrscht unter Landwirten noch immer Verunsicherung hinsichtlich der ökonomischen Attraktivität der Teilnahme an der ITW. Aus diesem Grund ist im Frühsommer 2018 eine quantitative online Befragung unter 221 Schweinehaltern durchgeführt worden, in der u.a. die wirtschaftliche Lage der Betriebe mithilfe unterschiedlicher Variablen erfasst wurde. Anhand der vorliegenden Daten wird in diesem Beitrag untersucht, wie Schweinehalter, die bereits an der ITW teilnehmen, ihre Wirtschaftlichkeit im Vergleich zu Schweinehaltern, die nicht an der ITW teilnehmen, beurteilen. Um an der ITW teilnehmende Betriebe mit nicht-teilnehmenden Betrieben hinsichtlich soziodemografischer und betrieblicher Merkmale vergleichbar zu machen, wurde Mahalanobis Distanz Matching angewendet. Die Ergebnisse zeigen, dass Teilnehmer an der ITW ihre wirtschaftliche Situation vergleichbar zu den Landwirten bewerten, die derzeit nicht an der ITW teilnehmen. Für die Teilnahme an der ITW lassen sich daher keine signifikanten Effekte auf die Wirtschaftlichkeit der Betriebe feststellen. Aus den Ergebnissen lassen sich sowohl Politikempfehlungen hinsichtlich der finanziellen Förderung von Tierwohlmaßnahmen, als auch Empfehlungen für die Festsetzung der zukünftiger Ausgleichzahlungen der ITW ableiten. Auch können Landwirte die Ergebnisse nutzen, um ihre Produktionsentscheidung hinsichtlich einer (nicht-) Teilnahme an der ITW zu erleichtern.
    Keywords: Farm Management
    Date: 2019–08–26
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi19:292294&r=all
  32. By: Bardt, Hubertus; Grömling, Michael; van Ark, Bart; Maselli, Ilaria
    Abstract: Bislang war die Konsumstärke in Deutschland ein wichtiger Konjunkturträger. Die konjunkturelle Eintrübung macht jedoch vor den Konsumenten nicht halt. Das TCB-IW-Verbrauchervertrauen für Deutschland ist im zweiten Quartal 2019 auf 103,4 Punkte zurückgegangen. Damit sind die Verbraucher zwar weiterhin optimistisch, ihre Zuversicht hat aber spürbar abgenommen. Das liegt an der sich eintrübenden Stimmung am Arbeitsmarkt.
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:442019&r=all
  33. By: Knoop, Mira; Kallen, Helena; Weinrich, Ramona
    Abstract: Verbraucher sind beim Kauf von Lebensmitteln durch verschiedene Lebensmittelskandale und die Anonymität der Lebensmittelproduktion zunehmend verunsichert. Immer mehr Verbraucher achten daher verstärkt darauf, woher die Lebensmittel stammen und welche Prozessqualitäten (etwa regional oder Fairtrade) neben den Produktqualitäten (z.B. Geschmack oder Aussehen) die Produkte charakterisieren. Eine Möglichkeit, Produktinformationen aus erster Hand zu erhalten, stellt der Einkauf direkt beim Erzeuger dar. Dadurch gewinnt die Direktvermarktung von landwirtschaftlichen Produkten an Relevanz. Dennoch wird der Großteil der landwirtschaftlich erzeugten Lebensmittel über den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) oder über Großmärkte vertrieben. Damit steht Erzeugern ein breites Spektrum alternativer Vertriebswege offen. Doch wie sind verschiedene Vermarktungswege vor dem Hintergrund des strukturellen Wandels in der deutschen Landwirtschaft zu bewerten? Dieser Beitrag hat das Ziel, mittels leitfadengestützter Experteninterviews alternative Vermarktungswege für Erdbeeren sowie etwaige Alleinstellungsmerkmale verschiedener Vertriebswege zu analysieren. Der Fokus wird dabei auf Vermarktungswege gerichtet, welche aus Sicht der Erzeuger zu einer Senkung des Preisdrucks führen und in der zukünftigen Entwicklung der Betriebe eine entscheidende Rolle in der Hauptvermarktung spielen. Die Ergebnisse zeigen, dass der LEH trotz geringer Durchschnittspreise aufgrund hoher Absatzmengen auch zukünftig ein wichtiger Absatzweg sein wird. Mit Blick auf die Direktvermarktung wird ein Weiterentwicklungsbedarf erkennbar, um die Anforderungen der Verbraucher noch besser erfüllen zu können, indem beispielsweise die Öffnungszeiten erweitert werden oder der Weg aus der (Groß-)Stadt zum Bauernhof entfällt, ohne dass der Verbraucher das Gefühl verliert, direkt beim Landwirt in der Nähe eingekauft zu haben. Daraus resultieren sowohl ein Mehrwert der Produkte für die Verbraucher als auch ein wachsender Wettbewerbsvorteil auf dem Markt für die Produzenten.
    Keywords: Agribusiness, Farm Management
    Date: 2019–08–26
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi19:292282&r=all
  34. By: Pömpner, Alexandra; Geise, Wolfgang
    Abstract: Die zunehmende wirtschaftliche Bedeutung von Fairtrade-Lebensmitteln für den Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland zeigt sich in kontinuierlich steigenden Umsätzen. Relativ wenige empirisch gestützte Erkenntnisse liegen jedoch über das Kaufverhalten der Konsumenten, insbesondere jugendlicher Konsumenten, bei dieser Art von Lebensmitteln vor. Die betrifft vor allem die Frage, wie das Kaufverhalten Jugendlicher erklärt werden kann. Die TPB stellt in diesem Zusammenhang einen vielversprechenden Erklärungsansatz dar. Im Rahmen einer empirischen Studie wurde die TPB an einer Stichprobe jugendlicher Konsumenten überprüft. Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass das TPB-Erweiterungsmodell II mit fünf Intentionsdeterminanten gegenüber den beiden TPB-Basismodellen eine größere Erklärungskraft aufweist.
    Keywords: Consumer/Household Economics, Marketing
    Date: 2019–08–26
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi19:292312&r=all
  35. By: Bardt, Hubertus
    Abstract: 50 Jahre ist die erste Mondlandung durch Apollo 11 inzwischen her. Am 20. Juli 1969 (21. Juli deutscher Zeit) landeten Neil Armstrong und Edwin 'Buzz' Aldrin auf dem Mond. Das Rennen im Weltraum zwischen den USA und der Sowjetunion war damit entschieden. Ein wirtschaftliches Projekt war das damalige Apollo-Programm nicht. Nach heutigen Maßstäben kostete es über 140 Milliarden US-Dollar (basierend auf Wilford, 1969, 67). Inzwischen ist die Raumfahrt aber nicht nur ein staatliches Zuschussgeschäft, sondern ist auch für private Unternehmen interessant geworden. Die USA haben angekündigt, in den nächsten fünf Jahren wieder amerikanische Astronauten auf den Mond zu bringen (Sueddeutsche.de, 2019). Ob das gelingen wird, ist noch offen. Die Wirtschaft sucht aber schon heute ihre Chancen im All.
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:432019&r=all
  36. By: Enste, Dominik
    Abstract: Korruption, Kartelle und Schwarzarbeit bewirken Umsatzeinbußen zwischen 4,6 und 7,1 Prozent jährlich, wie eine aktuelle Unternehmensbefragung offenbart. Die befürchteten Verluste summieren sich auf 18 Prozent.
    Date: 2019
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:542019&r=all
  37. By: Heinrich, Barbara; Wietzke, Alexander; Polaschegg, Marcus; van Waveren, Clara-Sophie
    Abstract: Der Biodiversitätsschwund in Agrarlandschaften wird mittlerweile von einer breiten Öffentlichkeit und politisch vielfältig diskutiert. Forderungen, den Trend zu stoppen oder umzukehren, finden zunehmend Gehör. Jedoch herrscht weitgehend Unklarheit darüber, welche konkreten Veränderungen es in welcher Größenordnung in Agrarlandschaften bedarf, um den Biodiversitätsschwund zu stoppen und eine Trendumkehr zu erreichen.In der hier vorgestellten Forschungsarbeit werden Biodiversitätsziele für die Agrarlandschaft definiert und ein Zielkonzept entwickelt, welches Kriterien enthält, die a) aus ökologischer Sicht die Erreichung dieser Ziele erwarten lassen und b) für die Agrarlandschaft konkret anwendbar sind (Operationalisierbarkeit). Ergebnis ist das Konzept ‚Biodiversitätsziele für Agrarlandschaften‘ und seine konkrete Anwendung auf vier Beispielbetrieben.
    Keywords: Agricultural and Food Policy, Environmental Economics and Policy, Land Economics/Use
    Date: 2019–08–26
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi19:292313&r=all
  38. By: Petersen, Julian; Hess, Sebastian; Kröger, Jane
    Abstract: Zurückliegende Niedrigpreisphasen auf dem Rohmilchmarkt und das Ende der europäischen Milchkontingentierung haben das Angebotsverhalten von Milcherzeugern in den Blickwinkel von Agrarpolitikern und Molkereimanagern gerückt. Dabei ist bisher weitgehend unklar, anhand welcher Kriterien und mit welchen Maßnahmen Landwirte mit Produktionsentscheidungen auf Milchpreisänderungen reagieren. Während die Auswertung von Buchführungsdaten keine Auskunft über persönliche Faktoren gibt, ist die Auswertung von Befragungsdaten dadurch eingeschränkt, dass innerbetriebliche Entscheidungen und subjektive Einschätzungen von Milchviehhaltern möglicherweise in endogener Wechselwirkung stehen. Eine Stichprobe nordwestdeutscher Milchviehhalter wurde zu ihrem betrieblichen Grenzmilchpreis sowie zu persönlichen Einstellungen im Hinblick auf Risiko und Berufs- bzw. Lebenszufriedenheit befragt. Zur Identifizierung endogener Regressoren wurde eine 2SLS Methode angewendet, welche auf Basis der Heteroskedastizität innerhalb der Stichprobe zusätzliche Instrumentierungsvariablen erzeugt. Die Ergebnisse zeigen, dass der Grenz-Milchpreis der befragten Landwirte sowohl von betrieblichen Faktoren als auch von Alter, sozialen Bindungen und dem beruflichen Glücksempfinden der Befragten abhängt.
    Keywords: Farm Management, Livestock Production/Industries, Production Economics
    Date: 2019–08–26
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi19:292293&r=all
  39. By: Wanger, Susanne (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Hartl, Tobias (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Zimmert, Franziska (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany])
    Abstract: "This report documents reasons, methods and results of the general revision 2019 of the IAB working- time measurement concept (AZR) for the period from 1991 to 2018. The AZR which is integrated into the national accounts of the Federal Statistical Office provides long comparable time series for industry-specific hours worked and the volume of work for Germany. Since the concepts and definitions of the national accounts are binding for the AZR, the 2019 general revision of the national accounts implies also changes for the AZR. In this context, we take the general revision as an occasion to revise and update statistical methods and data sources of the AZR in its whole. Main changes of the AZR as part of the general revision 2019 are the introduction of new data bases in addition to the modelling of further working time components using structural time series models. Besides, revised data sources and bases are included in the AZR and assumptions made for the determination of hours worked are reviewed and corrected if necessary by means of representative surveys." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: IAB-Arbeitszeitrechnung - Reform, volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, IAB-Arbeitszeitrechnung - Methode, Wirtschaftszweige, Arbeitszeit, Arbeitsvolumen
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:201907&r=all
  40. By: Popp, Thies R.; Daedlow, Katrin; Feindt, Peter H.
    Abstract: Die Studie untersucht das Potenzial von Risikomanagement-Instrumenten, Policy-Feedback zu erzeugen, wodurch ein Politikwandel in der Zukunft stabilisiert werden kann (Lock-in Effekt). Die durchgeführte Qualitative Comparative Analysis (QCA) von 25 staatlich geförderten landwirtschaftlichen Risikomanagement-Instrumenten in OECD-Ländern identifiziert Bedingungen, die zu einem Lock-in-Effekt implementierter Politikinstrumente führen können. Dies eröffnet eine neue Argumentationslinie in der Diskussion über die Subventionierung von landwirtschaftlichem Risikomanagement in der Agrarpolitik, welche die Wechselwirkung mit einkommensstützenden Politikinstrumenten in den Blick nimmt.
    Keywords: Agricultural and Food Policy
    Date: 2019–08–26
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi19:292310&r=all
  41. By: Wellner, Katharina; Theuvsen, Ludwig; Heise, Heinke
    Abstract: Die Nutztierhaltung wird zunehmend kontrovers diskutiert. Anlässlich dieser Entwicklung wurde 2015 die Initiative Tierwohl durch Vertreter des Lebensmitteleinzelhandels auf den Plan gerufen. Das Teilnahmeverhalten von Landwirten an solchen Programmen stellt diesbezüglich ein wichtiges Forschungsfeld dar. Im vorliegenden Beitrag werden die Einflüsse, welche auf die Teilnahmebereitschaft deutscher Sauenhalter an der Initiative Tierwohl einwirken, mittels einer Faktoren- und einer binär logistischen Regressionsanalyse ermittelt. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere die Berücksichtigung der Bedürfnisse teilnehmender Landwirte, ein positives Kosten-Nutzen Verhältnis, die erleichternde Umsetzung von Kriterien durch passende Rahmenbedingungen auf dem Betrieb sowie Stress durch Kontrollen auf eine höhere Teilnahmewahrscheinlichkeit hinweisen.
    Keywords: Livestock Production/Industries, Production Economics
    Date: 2019–08–26
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi19:292274&r=all
  42. By: Laschewski, Lutz; Tietz, Andreas
    Abstract: In diesem Beitrag wird das sich wandelnde Verhältnis von Landwirtschaft und ländlichen Gemeinden in einer Untersuchungsregion im Nordosten Deutschlands analysiert. Der Fokus liegt hierbei auf dem „kommunalen Feld“, d. h. den lokalen Netzwerkstrukturen, in denen auf lokaler Ebene Konflikte reguliert, Handlungen koordiniert und kollektive Handlungen organisiert werden (Sharp, 2001). Es wird argumentiert, dass die Fähigkeit des kommunalen Feldes zum kollektiven Handeln von seiner Struktur und den seinen Akteuren zur Verfügung stehenden Ressourcen bestimmt wird. Diese werden sowohl durch den agrarstrukturellen Wandel als auch durch den Wandel der ländlichen Ökonomie und der Bevölkerungsstrukturen beeinflusst. Eine Analyse des Wandels, die das „kommunale Feld“ im Blick hat, muss daher beide Dynamiken im Blick haben. Ausgehend von diesen theoretischen Überlegungen werden die gesellschaftlichen Transformationsprozesse in einer Untersuchungsregion von sieben ländlichen Gemeinden im Nordosten Deutschlands beschrieben und ihre Auswirkungen auf das „kommunale Feld“ beschrieben. Die Untersuchung ist Teil eines größeren Forschungsvorhabens, das die Frage untersucht, welche Folgen die wachsende Zahl von Betriebsübernahmen durch überregional aktive Investoren für die ländlichen Räume hat. Die Ergebnisse beschreiben für die Untersuchungsregion einen fundamentalen Wandel der ländlichen Gesellschaft, der sich seit der deutschen Einheit in einer fast über 25 Jahre anhaltenden Arbeitsmarktkrise vollzogen hat, deren mögliches Ende sich erst in den letzten Jahren abzeichnet. In Folge der Krise erscheinen die tragenden zivilgesellschaftlichen Strukturen in den Gemeinden noch eher schwach, den Kommunen mangelt es an finanziellen Ressourcen und es ist zu einer Umverteilung von Vermögen zu wenigen Akteuren gekommen. Trotz ihres deutlich geschrumpften wirtschaftlichen Stellenwerts und einer wachsenden „Distanz“ der lokalen Be- völkerung zur Landwirtschaft stützen die erfolgreichen, großen Landwirtschaftsunternehmen in den meisten Untersuchungsgemeinden auf vielfältige Weise die ökonomisch schwachen Kommunen und auch die Zivilgesellschaft. Das „kommunale Feld“ ist daher vor allem um Bewältigung minimaler Notwendigkeiten bemüht und erscheint in der Regel zu schwach entwickelt, um eigene, integrierende lokale Entwicklungsstrategien zu entwerfen und umzusetzen.
    Keywords: Community/Rural/Urban Development, Land Economics/Use
    Date: 2019–08–26
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi19:292299&r=all
  43. By: Antoni, Manfred (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Ganzer, Andreas (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Vom Berge; Philipp
    Abstract: "This data report describes the 'Regional File' of the Sample of Integrated Labour Market Biographies (SIAB-R) 1975 - 2017. This dataset represents the factual anonymous version of the Sample of Integrated Labour Market Biographies (SIAB) and may be transmitted to scientific research institutions after concluding a use agreement with the IAB." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) Additional Information Auszählungen
    Keywords: Integrierte Arbeitsmarktbiografien, Datensatzbeschreibung, Datenanonymisierung, Datenqualität, Datenaufbereitung
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfda:201904_de&r=all

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